Vorlesetag: Lesen schafft Chancen!

Aktion Buchpatenschaft

Screenshot mit Text: Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen. – Astrid Lindgren

Die Aktion Buchpatenschaft unterstützt Grundschulen mit Buchspenden, Begleitmaterial und Lesungen per Video. Es geht um die wichtigsten Themen unserer Zeit: Anti-Mobbing, Anti-Rassismus, Feminismus, Vielfalt, Sprache, Kreativität und Bewegung.

So entstehen wichtige Diskussionen innerhalb der Klassen und in der Gesellschaft drumherum – Miteinander statt Gegeneinander. Und die Kinder entwickeln Kompetenzen fürs Leben wie Hilfsbereitschaft, Offenheit, Respekt und Selbstvertrauen. Die Aktion startet in Berlin mit den 200 Kooperationsschulen der BERLINER LESEPATEN und möchten diese im Anschluss auf andere Bundesländer erweitern.

Die Berliner Lesepaten steht für das größte Berliner Ehrenamtsprojekt im Bildungsbereich. Jede Woche gehen über 2.000 Lesepatinnen und Lesepaten mehrere Stunden in Berliner Schulen und Kitas. Mit ihrer freiwilligen Arbeit stärken sie die individuelle Lese- und Lernkompetenz von wöchentlich über 12.000 Kindern und Jugendlichen – und machen sie zugleich fit für die Zukunft.

Motto: Weil Lesen Chancen schafft

„Wie lernen Grundschulkinder Lesen? Und wie bekommen sie über das Lesen Zugang zu den neuen Themen unserer Zeit? Und wie können wir Lehrerinnen & Lehrer dabei unterstützen?“ Um diese Fragen (und um Antworten) geht es auch bei der Aktion.

Die Ausgangslage

Die neueste IGLU-Studie belegt: Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland können immer schlechter lesen. Die Aktion möchte das ändern. In Deutschland gibt es 15.000 Grundschulen und die finanziellen Mittel für neue Inhalte sind sehr oft begrenzt.

Heute: Vorlesetag

Seit 2004 ist der bundesweite Vorlesetag Deutschlands größtes Vorlesefest. Er entstand auf gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Das Event soll öffentliches Zeichen setzen und findet alljährlich am dritten Freitag im November statt. Damit sollen Kinder und Erwachsene für das Vorlesen begeistert werden. Mittlerweile gibt es rund 800.000 Teilnehmende in ganz Deutschland.

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Weihnachtliche Aktionstage im HNF

HoHoHo-F-N: Heinz-Nixdorf-MuseumsForum im Advent

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Der Winter steht vor der Tür; es wird gemütlich im HNF. Passend zur Jahreszeit hat das Computermuseum zwei weihnachtliche Aktionstage im Angebot.

In der Adventszeit ziehen in Skandinavien kleine Wichtel in die warmen Häuser. Die Wichtel bekommt man nie zu sehen, denn sie kommen erst raus, wenn alle schlafen. „Liebe Kids, damit sich ein kleiner Wichtel bei Euch wohlfühlt, könnt Ihr eine Wichteltür basteln. Ihr bestimmt, wo der kleine Weihnachtswichtel hinter der Tür wohnt. Anschließend könnt ihr eine schöne Kugel für den Weihnachtbaum dekorieren.“

Wann? Sa 2. Dez. 2023 von 10.30 bis 13.30 h
Zielgruppe: Kids zwischen acht und zehn Jahren
Aktionstag: Advent im HNF
Kosten: 20,- EUR

Am Tag vor dem dritten Advent können Kids den Schnee ins HNF holen, indem sie ihre eigene Schneekugel basteln. Das Ganze ist ganz einfach: Ein paar Gläser, Dekoration und etwas Kreativität – fertig! Nach der Bastelaktion wartet eine Museumsrallye auf Euch!

Wann? Sa 16. Dez. 2023 von 10.30 bis 13.30 h
Zielgruppe: Kids zwischen acht und zehn Jahren
Aktionstag: Es weihnachtet sehr
Kosten: 20,- EUR

Das Team vom HNF wünscht eine tolle Adventszeit!

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Gesetzeshüter trifft Weihnachtsgeschichte… in 24 Rechtsfällen

Recht besinnlich

CoverWas rund um die Weihnachtsgeschichte kann man im Licht des Gesetzes betrachten? So ziemlich alles…

Recht und Religion haben jede Menge Berührungspunkte – nicht nur wegen der 10 Gebote. Die Religionsfreiheit ist in unserem Grundgesetzt tief verankert. Deswegen ist das Thema eine wahre Fundgrube. Wie kann man sich das nun vorstellen? So ungefähr:

Wenn ein Staatsanwalt einen geschenkten Schoko-Nikolaus annimmt, macht ihn das schon befangen? Muss die Versicherung bezahlen, wenn sich ein Paar im Bett vergnügt, während der Adventskranz die Küche abfackelt? Darf ich meinen Kollegen schlagen, wenn er meine Karaoke-Einlage auf der Weihnachtsfeier offen kritisiert? Hypothetische Rechtsfragen wie „Kann man Gott verklagen?“ ergänzen die alltagsnahen Fragestellungen und füllen die Wartezeit auf Weihnachten ganz wunderlich. Daneben erfährt man noch etwas über die wundersamen Riten der Pastafaris und einen Mann, der sich als Außerirdischer ausgab.

Der Adventskalender verhilft zu Schmunzelmomenten, indem er besonders unterhaltsam Rechtsfragen darstellt. Zum Mitraten und mit Fun Facts.

Was mir nicht gefallen hat? Dass ich für die Rezension schon mal vorher spinxen musste. Mist mist mist ;-)

Der Autor
Christian Solmecke ist Rechtsanwalt und auf YouTube und in Deutschland aktiv. Er präsentiert auf WBS.LEGAL Themen im Bereich Recht, die uns im Alltag begegnen. Das Jurastudium finanzierte der Anwalt (mit Kanzlei mit mehr als 100 Mitarbeitern) als Nachrichtensprecher beim WDR. Als Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Kommunikation und Recht im Internet forscht er zu Rechtsfragen in den sozialen Netzen. Sieht so aus, als ob der Mann weiß, wovon er redet.

Fazit: Unterhaltsam und lehrreich – Edutainment in Sachen Rechtslage. Ho. Ho. Hohoho … höhöhö… hihihi

Themen

  • Korruption
  • Fahrlässig entstandener Sachschaden
  • Körperverletzung
  • Arbeitsrecht

Christian Solmecke: “ Recht besinnlich. Der juristische Adventskalender“. YES Publishing 2023. 12,- EUR. ISBN 978-3-96905-250-1.

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Weihnachten: Bio-Bäume

Verkaufsstand mit kleinen ZuckerhutfichtenWieso echte Bäume, wenn es künstliche gibt?

Ist das nicht nachhaltiger? Naja, so ein Plastikbaum müsste man 40 Jahre lang an jedem Fest aufstellen, damit er eine Öko-Bilanz bekommt, die besser ist als bei einem Bio-Weihnachtsbaum.

Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Natürlich NICHT einfach irgendwo in den Wald gehen und „was Kleines“ selbst aussuchen und mitnehmen… Besser bei robinwood.de/weihnachtsbäume nachschlagen, hier findet man in der Nähe Schonungen oder Verkaufsstellen.
Bio-Bäume in der Nähe:
robinwood.de/weihnachtsbäume

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37C3 Haecksen-Workshops Call for Participation

Chaos Communication Congress

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Beim diesjährigen Chaos Communication Congress in Hamburg sind auch wieder die Haecksen dabei. Sie möchten ein vielfältiges, buntes Programm anbieten.
2023 setzen sie den Fokus insbesondere auf das Format Workshop und möchten vor allem Menschen und Gruppen eine Bühne bieten, die sonst weniger Raum bekommen.
Um das Haecksenchaos zu unlocken, brauchen sie Euch: Reicht eure Workshops ein, in denen Wissen ausgetauscht wird, man sich vernetzen und zusammen Spaß haben kann. Die Haecksen freuen sich auf Themen, die euch am Herzen liegen.
Wann?
Congress: 27. bis 30. Dez. 2023
Deadline: 1. Dez. 2023 um 23:42 h

Wo? Hamburg
Einreichen: https://pretalx.c3voc.de/37c3-haecksen-workshops-2023

Track: Skill-sharing

  • Technische und anwendungsbezogene Skills
  • Workshop zu deiner Lieblingsprogrammiersprache
  • Minimize tracking – welche Tools gibts für Smartphones?
  • Menstruations-App selber basteln
  • Hardwaregebastel

Track: Gesellschaft & Soziales

  • Diskussionsrunden zu spezifischen Themen
  • How to survive in a cis-male dominated working environment
  • Gesellschaftlicher Rechtsruck: Welche Rolle kann Technik beim Kampf gegen Rechts spielen?
  • Soziale Events: Spieleabende, Karaoke, …

Mehr davon

Mehr mitmachen: Teilt diesen Link auch gerne in euren Netzwerken.

Mehr Infos: 37c3-workshops(bei)haecksen.org
(Nachfragen zum CfP habt oder Lust, vor Ort zu unterstützen)

Es grüßt das Workshop-Haecksen-Team :-)

Gefühlte Textsicherheit

Heute ist Vorabend

… von St. Martin, am Rhein ein Traditionstag. Jede Menge Laternenumzüge, eine Martinstüte, ein Stutenkerl. Und die passende Musik.

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So isses, was soll ich groß rum lamentieren? Ein Lichtermeer? Echt? Wieso kann ich mir das nicht merken!?

Hier zum Anhören:
www.youtube.com/watch?v=7DY8KQCFhyg

Oooookay… was soll’s, die haben auch einen anderen Text ;-)
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KI im Bildungswesen: Von Kreide- zu Datenspuren

Vortrag Forschungsdatenmanagement

ScreenshotDas Forschungszentrum CATALPA der FernUni in Hagen lädt herzlich zu einem öffentlichen Vortrag ein.

(CATALPA steht für Center of Advanced Technology for Assisted Learning and Predictive Analytics.)

Wann? 14. Nov. 2023 von 13 – 14:30 h
Wo? Online (Zoom)

CATALPA beschäftigt sich mit einer stark datengetriebenen Forschung an den Schnittstellen von Hochschule, Bildungstechnologie und Künstlicher Intelligenz.

Im Vortrag gibt Dr. Seidel Erfahrungen aus mehreren interdisziplinären Forschungsprojekten weiter und konzentriert sich dabei auf die praktischen Methoden, Prozesse und Werkzeuge für den Umgang mit Forschungsdaten, die die Arbeit am Forschungszentrum vorantreiben.

Dr. Niels Seidel leitet das Forschungsprojekt APLE/APLE II, das sich mit der Gestaltung und Nutzung einer adaptiven personalisierten Lernumgebung befasst.

Mehr Infos

… und Anmeldung:
www.fernuni-hagen.de/forschung/schwerpunkte/catalpa/aktuelles-termine/aktuelles/fdm-tag.shtml

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Online-TrainerKongress 2023

Workshops, Seminare und Trainings im Licht der aufgehenden KI

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Im Dezember gibt es wieder eine gute Gelegenheit, sich online in Sachen Weiterbildung-Weitergeben weiterzubilden.

Wann? Do 7. Dez. 2023

Wo? Online

Diesmal: Einiges an KI

Nachdem die KI schon mal einen der letzten Online-Kongresse wertschätzend und abschließend – und durchaus mit Humor – zusammengefasst hat, kommen diesmal noch mehr KI-Themen im Programm vor.

In der Session „Alles OK mit KI?“ kann man lernen, wie sich KI zur Herstellung von Arbeitsmaterialien und Trainingsangeboten nutzen lässt.
Chatbots spielen seit einigen Jahren in der digitalen Welt eine immer wichtigere Rolle. Natürlich auch in der Weiterbildung. Dabei greift das System auf einen festen Datenbestand aus dem Internet zu. ChatGPT basierte auf Daten bis einschließlich 2021, kann jedoch heute mit Plugins auf aktuelle Daten zugreifen (futurezone 2023). Im Gegensatz zu ChatGPT greifen Google Bard und Microsoft Bing auf aktuelle Daten zu und sind frei zugänglich. In diesem Workshop wollen wir deshalb vier Fragen klären:

  • Wie kann ich KI zur Herstellung von Arbeitsmaterialien für meine Trainingsangebote nutzen?
  • Welche urheberrechtlichen Belange sollte ich dabei berücksichtigen?
  • Wie steht es um die Ergebnisqualität der Tools?
  • Welche Alternativen gibt es zu Chatbots und welche Rolle können OER (Open Educational Resources) spielen?

 

In der Session „KI-Methoden für die Seminarpraxis“ werden Seminar-Methoden mit ChatGPT vorgestellt. Da kann man aktiv miterleben, wie man KI-Methoden in der eigenen Seminarpraxis einsetzen kann.

Vier innovative Methoden beziehen die Teilnehmenden aktiv ein. Hier spielt ChatGPT als KI eine zentrale Rolle als wertvolles Werkzeug in Seminaren. Wofür? Für Diskussionen, Rollenspiele, Ideenfindung und Gruppenarbeit. Ziel ist hier, für die Teilnehmenden interaktives Lernen und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Seminarthema zu gestalten.

Ansonsten gibt es wieder jede Menge Themen und Inspiration für alle, die Seminare, Workshops & Co. durchführen. Mehr zum Programm:
www.trainer-kongress-berlin.de/digital022

Orga

Kostenpunkt: 99,- EUR

Dauer: 4 Stunden

Anmeldung: www.trainer-kongress-berlin.de/digital022

Ausblick 2024

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Nächstes Jahr sind schon 2 weitere Online-Termine geplant: Im Sommer und vor Weihnachten.

Außerdem: Präsenzveranstaltung in Berlin am Do 14. und / oder Fr 15. März 2024 / Infos unter www.trainer-kongress-berlin.de/alle-infos

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Workshop „Mach mal Medien!“

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Ein Workshop aus der Reihe „Jugend – voll digital.total normal!?“

Wann? Do 30. Nov. 2023 / 14 bis 17.30 h
Wo? Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderborn

Dabei dreht sich alles um Medien und Medienkompetenz. Probier‘ Dich aus im medialem Circle-Training bestehend aus

  • Selfie Trap
  • Autotune-Karaoke
  • Fotorätsel mit Künstlicher Intelligenz
  • virtueller Besuch im Anne-Frank Haus in Amsterdam
  • Games
  • und vielem mehr.

Zielgruppe und Zugang

Es sind Teilnehmer:innen jeden Alters willkommen.

Der Workshop ist kostenfrei, man muss sich nur anmelden:
https://beteiligung.nrw.de/portal/kreispaderborn/beteiligung/themen/1003799?zugangscode=NdSTF4MW
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Förderung: „Wissenschaftliche Nachwuchsgruppen unter Leitung von Frauen im Bereich der KI“

BMBF fördert wissenschaftlichen Nachwuchs

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert wissenschaftlichen Nachwuchsgruppen unter Leitung von Frauen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (Bundesanzeiger vom 15. Sep. 2023). Es handelt sich um ein zweistufiges Verfahren.

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Frist zur Einreichung von Projektskizzen: 11. Dez. 2023

Mehr Infos unter
www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/09/2023-09-15-Bekanntmachung-Nachwuchsgruppen.html

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„Der ist blöd! Die ist stur!“ Besser kommunizieren, wenn’s schwierig wird

Menschen überzeugen, die Recht haben wollen

CoverGerade war es noch ein harmloses Gespräch – jetzt stecke ich mitten in einem Streit mit zwei Lagern, werde angefeindet oder bekomme eine Salve von Vorwürfen vor die Füße gepackt. Schwierige Themen lauern überall und hitzige Debatten kosten unnütz Energie. Wie entkommen wir Gesprächssackgassen? Warum eskalieren viele Diskussionen so schnell? Dieses Buch stellt Methoden aus der Rhetorik vor, die helfen, sich für solche Situationen zu wappnen. Marie-Theres Brau ist Kommunikationsexpertin und kennt all‘ das aus Verhandlungstrainings und Beratung.

Die studierte Rhetorikerin empfiehlt eine positiven Gesprächskultur statt Schlagfertigkeit (autsch) oder gar Konfliktvermeidung (auch autsch, nur langsamer). Das tut sie so, dass ich das auch noch gern lese: „… geht es nicht darum, anderen mit schlagfertigen Sprüchen zu zeigen, wo der Frosch die Locken hat, sondern darum, ein zugewandtes Gespräch zu führen…“ Nice.

Hier bekomme ich verschiedene Wege zu gelungener Kommunikation erklärt, dazu Hintergrundinfos: Wo, wie und warum rückt eine Einigung in weite Ferne? Was kann ich selbst tun?

Der Schwierigkeitslevel ist recht niedrig: Mit den vorgestellten Techniken und Übungen können auch zunächst konfliktscheue Menschen zu mehr Gesprächskompetenz finden. Als Basis dient das Prinzip der kooperativen Kommunikation. Und das gefällt mir gut :-)

Aufgebaut ist das Buch entlang des Spannungsbogens:

  1. Zuerst: Verständnis erlangen
  2. Dann: Eigene Sicht argumentieren
  3. Schließlich: Angriffe abwehren

 

Viele Beispielsituationen machen die Methoden leicht verständlich. Die lebensnahen Beispiele können auch ganz konkret Argumente oder Handlungsoptionen inspirieren (wie rede ich mit „Verschwörten“ bzw. wie gehe ich mit Leuten um, die meine Faktenquellen nicht anerkennen); das eine oder andere kann man sich da gut abgucken. Besonders bemerkenswert finde ich, dass die Beispiele durchaus kontroverse Themen aufgreifen – ohne Angst, ganz gelassen.

„Alle Techniken sollen in Summe ein Verständnis dafür schaffen, wie Kommunikation funktioniert, und die Freiheit ermöglichen, aus alten hinderlichen Mustern auszubrechen.“ Das klappt bei mir. Die konkreten Beispiele sind alle lebendig, manche auch „heißes Eisen“. Damit geht die Autorin auf eine souveräne Art angenehm offen um. Chapeau!

Was mir neben den fachlich fundierten Kapiteln noch gut gefallen hat, ist das interessante Quellen- und Literaturverzeichnis.

Was mir als einziges nicht so gut gefallen hat, sind die Kästen am Ende von jedem Abschnitt, die ihn nochmal zusammenfassen. Meines Erachtens ist das eher kontraproduktiv – es verleitet dazu, die Texte nicht ganz zu lesen. Und dann kann man leicht einen falschen Eindruck gewinnen und die Techniken manipulativ verdrehen. Mein Tipp für die nächste Auflage: Entweder ganz weglassen oder mit dem prägnantesten Praxisbeispiel anschaulich statt abstrakt in Erinnerung rufen.

Die Autorin des Buchs überzeugt mich: „Selbst mit den schwierigsten Menschen lässt sich in den meisten Fällen – nicht in allen, aber in den meisten – eben doch reden.“

Fazit: Diskutieren lohnt sich! Das Buch auch :-)

Themen

  • Kommunikationspsychologische Hintergründe
  • Eskalationsstufen von Konflikten
  • Argumente nutzen & prüfen
  • Fehlschlüsse entlarven
  • Paraphrase & Perspektivwechsel & Altercasting
  • Verstehen & Gemeinsamkeiten
  • Werte… ganz viel Werte
  • Prolepsis
  • Angriffe abwehren
  • Stimme, Körpersprache, Mimik
  • Emotionsregulation
  • Das sture Gehirn
  • Besonderheiten der Online-Kommunikation

Marie-Theres Brau: „Menschen überzeugen, die Recht haben wolle. 28 kooperative Techniken“. Campus 2023. 24,- EUR. ISBN 978-3-593-51757-5.

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Praxisbuch Inkscape für Anfängerinnen

Inkscape

BuchcoverInkscape ist ein OpenSource-Grafikprogramm für Vektorgrafiken und für alle gängigen Plattformen (Linux, Windows, MacOS) verfügbar. Das Buch ist für all diejenigen gedacht, die bisher Berührungsängste damit hatten. Denn es erläutert auf einem sehr einfachen Niveau die Installation die ersten Schritte und ist somit ausdrücklich für Anfängerinnen gedacht. Fortgeschrittene werden in diesem Buch vereinzelt kleinere Perlen finden, dafür lohnt sich eine Anschaffung aber meiner Meinung nach nicht.

Neben der Installation werden die einzelnen Werkzeuge, Einstellungsmöglichkeiten, Filter und Erweiterungen vorgestellt. Das Ganze wird abgerundet durch einen Workshop, in dem eine Visitenkarte, ein Logo und ein Plakat erstellt werden.

Was mir richtig gut gefällt: Für viele Werkzeuge gibt es farbige Vorher-Nachher-Bilder, so dass man die Veränderungen sehr gut nachvollziehen kann. Außerdem werden alle Effekte grafisch übersichtlich dargestellt, so dass man diese immer wieder als Referenz nutzen kann.

Was mir nicht so gut gefällt: Manche Begriffe werden nicht ausreichend erklärt. Z. B. werden in einem Kapitel Knoten und Pfaden erklärt und eine dazugehörige Grafik nutzt den Begriff „Ankerpunkt“, ohne diesen weiter auszuführen.

Fazit: Mit kleineren Abstrichen für Anfängerinnen lesenswert

Themen

  • Was sollte man über Grafikdateien wissen?
  • Wie entstehen elementare Grafiken?
  • Wie entstehen eigene Grafiken?
  • Wie kann man Grafiken kreativ verändern?
  • Was macht man mit Filtern und Erweiterungen?
  • Wie packt man es praktisch an?

Winfried Seimert: „Inkscape. Praxiswissen für Einsteiger“. mitp 2023. 3. Auflage. 29,99 EUR. ISBN 978-3-7475-0685-1

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Chaotisches Catalysator Stipendium

Master-Studis: Ran an Arbeit und finanzielle Unterstützung!

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ScreenshotIm letzten Jahr wurden sieben Stipendien an Masterstudierende vergeben, die ersten Arbeiten sind fertig.

Wieder wollen coole Ideen, die uns Utopien und Transformation in die Gesellschaft bringen, unterstützt werden. Damit geht das Stipendium in die dritte Runde.

Es gibt Geld für zwei weitere Semester vom CCC e.V.!

Wenn Du selbst demnächst eine Masterarbeit schreibst, reiche sie ein. Wenn nicht, leite diese Info weiter :)

Fragen und Hinweise an ccs(bei)chaostreff-flensburg(dot)de.

Es grüßt das CCS Team.

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Gegen Hass und Hetze im Netz

Es geht auch nett

Gegen Hass und Hetze im Netz…

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…für eine bessere Diskussionskultur & digitale Zivilcourage, mit Fakten & Freundlichkeit.

Man kann mit konstruktiven Kommentaren per Dialog & demokratischen Werte gegen destruktive Posts und Kommentare antexten. Nach der Idee von ichbinhier findet man da ein Betätigungsfeld, was man zwischendurch immer mal wieder und bequem am Rechner / Smartphone tun kann.

Für alle, die wie ich nicht so gern auf Demos gehen, weil da soviele Menschen sind ;-)

Außerdem gibt es hier noch mehr, u. a. Bildungsprojekte wie das #ichbinhier-Bootcamp.

Mehr Infos: www.ichbinhier.eu

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ChatGPT ganz praktisch

Mit Kumpel KI kommunizieren

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Neulich, bei OpenHPI, habe ich folgenden Kurs entdeckt – mitgemacht und für gut befunden:
„ChatGPT: Was bedeutet generative KI für unsere Gesellschaft?“ (jetzt im Selbststudium kostenlos verfügbar, d. h. es gibt keine Zertifikate mehr für die Hausaufgaben)

Hier noch ein Tipp zur geschickten Nutzung:
Mit Large Language Models arbeiten, u.a. Tipps zum Prompt Engineering (YouTube Playlist)

Mehr Infos
https://open.hpi.de/courses/kizukunft2023

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Kolloquium „Hacker im Netz“

Diskussion: Am Rande der Legalität

Der Einfluss von Hackern auf unsere digitale Welt ist nicht zu unterschätzen – sie dringen in fremde Netzwerke ein und legen ihre Schwachstellen offen. Nicht selten bewegen sie sich dabei am Rande der Legalität. Der Begriff „Hacker“ deckt somit einen breiten Bereich an Aktivitäten ab – vom Datenschutz bis hin zur Cyberkriminalität.
Platine
Wann? 20. und 21. Nov. 2023
Wo? Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderborn

Das diesjährige Heinz-Nixdorf-Kolloquium (HNK) erörtert den Einfluss der Hackerkultur auf die IT-Entwicklung von 1950 bis heute. Das HNK thematisiert nicht nur technische Fragestellungen, sondern bezieht auch historische und soziale Aspekte mit ein. Als interdisziplinäre Fachtagung bietet das 2-tägige Kolloquium eine Plattform für Informationen und Austausch. Spannende Themen warten auf die Teilnehmer:innen.

Ein Besuch im Rahmen einer Kuratorenführung des neu gestalteten Ausstellungsbereichs „Hacker – Datenreisende zu verbotenem Wissen“ rundet das Programm ab.

Vortrag: Computerhacks

Der IT-Experte Tobias Schrödel trägt vor: „Die heißesten Computerhacks – von früher bis heute

Wann? Mo 20. Nov. 2023 um 19 Uhr

Dann nimmt er das Publikum mit auf eine Reise von Pac-Man und „I love you“ über Passwort-Cracker bis hin zu Lockbit. In seinem Vortrag präsentiert der Comedyhacker live historische Hacks und Viren. Das Ende der Veranstaltung bildet ein Live-Ausflug ins Darknet – auf die Seite einer Ransomware-Bande.

Für den Vortrag ist der Eintritt kostenlos.

Organisation

Die Teilnahme am Kolloquium beträgt 35,- EUR.

Anmeldung: Bis zum 6. Nov. 2023:
https://www.hnf.de/index.php?id=1735&eid=105486

Das detaillierte Programm gibt es auf der Website.

Mehr Infos

www.hnf.de/veranstaltungen/events/heinz-nixdorf-kolloquium/heinz-nixdorf-kolloquium-2023.html

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Kindheit und Umbruch einer Landschaft

Talmäander

CoverKreuzberg, nicht Berlin, ein Ort an der Ahr. Von hier kommt die junge Journalistin Lena Frings. Nach Jahren kehrt sie zurück und schreibt ein sehr persönliches Buch über Kindheitserinnerungen und aktuelle Entwicklungen. Sie erzählt nicht nur von ihrer eigenen Kinderzeit, sondern webt auch die „Lebensgeschichte“ der Landschaft ein. Wir folgen ihr in das Tal im Schiefergebirge, das sich vor 300 Millionen Jahren aufgefaltet hat. Das Tal, das man Talmäander nennt – eine spezielle Landschaftsform. Wenig Licht, viel Schatten.

Dort lebt man am Fuß der Weinberge, manches Haus hat nur im Sommer Licht. Die Enge des Tals hat noch weitere Konsequenzen: Die letzte Flut war überraschend heftig – obwohl die Landschaft schon viele Fluten gesehen hatte. Das Buch lenkt den Blick in Rückblicken auf ein Kind, dessen zu Hause in der Landschaft es so nicht mehr gibt. Wo jetzt die Zukunft mit der Natur neu ausgehandelt wird. Naturphänomene in geologischen Zeiträumen, menschliche Eingriffe und Irrtümer, Gefühle und Gemeinschaft.

Karten und viele Abbildungen ergänzen das Beschriebene illustrativ.

Aus dem Inhalt:

Wo ich früher intuitiv zu den Steinen griff, um etwas von ihnen zu verstehen, tippe ich heute Stichwörter ins Suchfeld. So ertappe ich mich dabei: Ich hatte die kindliche Logik des Tales mit seiner geschlängelten Ausrichtung und dem hochgelegenen Horizont beinahe vergessen. Stattdessen versuchte ich, seine Struktur in geologisch korrekten Worten zu begreifen – Altarm, Umlaufberg, Prallhang -, lernte die neuen Vokabeln, die man im Tal selbst nicht kennen muss, und versuchte zu sehen, wie dort kleine Ortschaften, Flussbiegung um Flussbiegung in trockengefallenen Flussarmen oder an Ufern aufgereiht sind.

Das Zitat zeigt deutlich, was das Buch ausmacht und welche Atmosphäre durch den Text erzeugt wird.

Ein gedanklicher Ausflug führt von den Flussschlingen zum Ornament im Umkreis des Ägäischen Meeres: unzählige, halbkreisförmige Bögen. Dann wieder: Flechten. Wesen wie aus einer anderen Welt. Wie sehen sie aus, wo findet die Autorin sie im Tal, was sind sie biologisch gesehen?

Ein hin- und herwogender Text, der sehr ausgewogen ist. Ein sehr lebendiges Buch, trotz schmerzlicher Verluste – Sonne und Schatten, wie im Tal.

Reihe: European Essays on Nature and Landscape

Das Buchgehört zu einer Reihe von Texten über Landschaften und Naturphänomene, darüber, wo wir leben. So kurz die Titel sind, so weit darf ihr Inhalt ausgreifen. Die Autorinnen und Autoren haben freies Spiel. Ihr Schwerpunkt kann Poesie oder Biologie sein, Erdgeschichte oder Politik. Landschaft soll in ihrer Eigentümlichkeit beschrieben werden. Berichtet werden soll von dem, was die jeweiligen Landschaft ausmacht, was sie war, was sie ist, was sie wird.

Fazit: Emotional und fachlich fundiert, nah dran und mit Abstand. Große Literatur, naturwissenschaftlicher Einblick.

Themen

  • Kindheit an der Ahr
  • Flusslauf und Geologie
  • Flut und Ursachen
  • Zusammenhalt und Schwierigkeiten

Lena Frings: „Talmäander. European Essays on Nature and Landscape“. KJM Buchverlag 2023. 20,- EUR. ISBN 978-3-96194-220-6.

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Europa auswildern

Rewilding Europe

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Eine Organisation, die daran arbeitet, dass in Europa mehr Wildnis entsteht. Ob Oder-Delta, Neckar oder die schottischen Highlands, hier gibt es eine Menge Ideen und Projekte. Es geht um Umsetzung, aber auch um Vernetzung und Wissensaustausch. Und auch um „Nature for People“, das ökonomische Aspekte mit in die Überlegungen einbezieht. Großes Kino!

Mehr Infos:
https://rewildingeurope.com

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Lernen: Digital-analog

Scale-up-Raum der TH Rosenheim

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Ein Hörsaal zum aktiven Mitmachen: Dafür gab es die Auszeichnung „Hochschulperle des Jahres 2022“. Der Raum für „Student-centered active learning environment for upside-down pedagogies“ (kurz: Scale-up) setzt eine Lehrmethode um, in der die Studis nicht mehr passiv zuhören und alleine das Gelehrte nacharbeiten, sondern aktiv lernen – und dafür ein optimiertes Umfeld zur Verfügung haben. Diese Methode basiert auf Forschungsergebnissen.

Hier stehen nicht die Lehrenden im Mittelpunkt und halten ihre Vorlesung, sondern die Studis erarbeiten sich selbst Wissen. Sie bereiten sich vor und diskutieren im Team so lange, bis der Stoff verstanden ist. Gemeinsam lösen sie anspruchsvolle Aufgaben auf den Whiteboards im Scale-up-Raum. Fragen und Antworten sowie kleinere Experimente und Simulationen stehen auf dem Arbeitsplan. Dabei geben die Dozent:innen kontinuierlich Rückmeldung, was ihre Rolle von einer Lehrperson hin zur Rolle als Coach verschiebt.

„Praxiserfahrung und Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen in der USA, wo das Scale-up-Konzept ursprünglich für Physikstudierende an der Noth Carolina State University entwickelt wurden, sind positiv. Studierende, die nach diesem Prinzip lernen, weisen eine erhöhte Problemlösungsfähigkeit auf, haben ein besseres konzeptionelles Verständnis und haben eine höhere Erfolgsquote“, erklärt die begleitende Physikprofessorin.

Ziel: Die Abbruchsquote in den MINT-Fächern verringern. Und: Studierende besser auf ihre späteren realen Arbeitsfelder vorbereiten.

Wie funktioniert’s?

Das Lern- und Lehrkonzept ist als Blended Learning angelegt.

Die Studis bereiten sich in digitalen Lerneinheiten auf den Unterricht vor. Sie lesen sich jeweils allein und selbständig in den Stoff ein und bekommen auch Videos dazu. Anschließend beantworten sie Fragen in einem Online-Quiz. Zusätzlich müssen sie selbst Fragen formulieren. Daran können die Lehrenden erkennen, ob die Inhalte verstanden sind oder wo Zusammenhänge eingehender behandelt werden müssen.

„Wir begleiten und steuern die Aktivitäten, wir überprüfen das Erarbeitete, diskutieren mit den Studierenden“, so die Professorin. So erfahren die Lehrenden viel besser als beim üblichen Vorlesungsbetrieb, wo die Studis im Stoff stehen und können gezielt offen gebliebene Fragen klären.

Neben diesem Ablauf gibt es noch Übungs- und Arbeitsaufgaben, die die Studis im Scale-up-Raum im Team lösen müssen, dazu haben sie runde Tische für die Gruppenarbeit.

Die Hochschulperle

Monatlich zeichnet der Stifterverband innovative Projekte an Hochschulen aus, schließlich wird daraus die Hochschulperle des Jahres gewählt. Preisgeld gibt es auch: 3.000,- EUR. Motto für den Preis im Jahr 2022 war das Thema „Zukunftsorientierte Lernräume“. Als ausgezeichnetes Projekt im November 2022 konnte der „Scale-up-Raum“ schließlich auch die Jahresauszeichnung ergattern.

Quelle: VDI nachrichten 21. Apr 2023 („Lernen in digital-analogen Räumen“)

Mehr Infos
www.th-rosenheim.de/die-hochschule/labore/labore-ang/scale-up-raum?
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Weibliche Wissenschaft? Hingucken!

Bilder

Das Bildinstitut macht Wissenschaft sichtbar – jedes visuelle Mittel ist recht. Auf der Plattform wird mit allen Formaten und visuellen Möglichkeiten experimentiert. Dabei brechen bewusst Sehgewohnheiten, und immer wieder neue und unkonventionelle Wegen der Visualisierung erscheinen.

Frauen in der Wissenschaft

Das Projekt des Bilderinstituts: „Mit welchen Mitteln können wir Frauen in der Wissenschaft sichtbarer machen? Gemeinsam mit dem KielSCN erforscht das Bilderinstitut im Rahmen eines Fellowships visuelle Möglichkeiten der Sichtbarmachung. Bisher arbeiten wir mit klassischen Portraits, die Bildergalerien ergänzen, und mit KI. Unterstützen Sie uns mit Ihren Ideen und Anregungen.“
Screenshot

Mehr Infos: https://bilderinstitut.de/frauen-in-der-wissenschaft

Mehr Bilder: Künstliche Intelligenz als „Fotografin“

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Wie das genau entstanden ist, was genau damit beabsichtigt wird, was real ist und was KI – das habe ich leider nicht verstanden. Für den optischen Eindruck ist es allemal interessant und … beeindruckend.

Das Institut

Mit langjährigen Weggefährt:innen aus den Bereichen Film, Foto, Design, Text und Musik sowie dem Designstudio Science Communication Lab (Scicom-Lab) und dem Kieler Netzwerk für Wissenschaftskommunikation (KielSCN) bietet das Bilderinstitut ein Netzwerk, um Wissenschaft sichtbar zu machen.

Mehr Infos: https://bilderinstitut.de

Danke an Eva für diesen Tipp!

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