Die Sage von der Gluckhenne

Die Sage von der Gluckhenne


Gründungsgeschichte von Bremen



Es waren einmal ein paar hei-matlose Fischerfamilien. Auf der Flucht vor mächtigen Nachbarn, die ihnen ihre Freiheit nehmen wollten, fuhren sie mit ihren Booten auf der Weser. Es war bewölkt und regnerisch, und so suchten sie nach einem guten, trockenen Platz am Ufer, wo sie sich niederlassen könnten, denn die Weser war fischreich und würde ihnen ein gutes Leben bieten. Gegen Abend drang plötzlich ein Strahl der untergehenden Sonne durch die Wolken und fiel auf eine Glucke mit ihren Küken, die sich im Heidekraut auf einer Düne einen Schlafplatz suchten. Die Menschen sahen in den Tieren ein Symbol ihrer eigenen Situation, nahmen dies als göttliches Zeichen und beschlossen, sich an dieser Stelle anzusiedeln. Die Düne sollte fortan ein „Hort der Freiheit“ sein.


So wurde in grauer Vorzeit der Grundstein für die Stadt Bremen gelegt. (frei nach Friedrich Wagenfeld)


Am Bremer Rathaus finden sich auch eine steinerne Henne und ihre Küken, vermutlich gelten sie aber mehr als Zeichen für Fruchtbarkeit und Mütterlichkeit denn als Hinweis auf diese sagenhafte Gründungsgeschichte Bremens.



Rike


von Rike