Soft Skills (nicht nur) in Bremen
Was unterscheidet eine "informatica"
   vom gemeinen Informatik-ER? – Sie spült ihre Tasse ab, statt sie auf dem
   Tisch stehen zu lassen. Sie grüßt alte Bekannte freundlich und setzt
   ein "Brigitte. Letztes Jahr in Freiburg." hinzu, wenn ihr Gegenüber
   verständnislos dreinblickt. Sie verteilt ihre Kekse an die Umstehenden,
   auch wenn sie die noch nie zuvor gesehen hat. Sie loggt sich im Pool zweimal
   (!) aus. Sie öffnet ihre letztjährige Zeitungsclique bereitwillig
   für neue Schreiberinnen. Sie hilft wildfremden Frauen bei jedwedem Problem
   mit Unix, lpr oder Tastatur. Sie gibt wichtige Informationen (wo gibt’s wann
   was zu essen?) immer weiter. Sie benutzt in ihren Beispielen "Wilma Winzig".
   Sie belästigt NIEMALS Veronika mit irgendeinem Problem (die hat genug zu
   tun!). Sie ist ruhig und aufmerksam in den Veranstaltungen (sagt Maria). Aber
   trotzdem engagiert (sagt auch Maria). Sie gibt ihren Sitzplatz für das
   aufzubauende Buffet frei (aber nur einmal!). Sie steht niemals im Weg. Sie fasst
   spontan mit an. Sie verhilft der Dozentin zu einer guten Gruppendynamik. Sie
   sieht definitiv viel besser aus als der Durchschnittsinformatik-ER. Sie ist
   immer pünktlich bei allen Veranstaltungen. Und beim Essen. Sie redet nur
   von Teilnehmerinnen, Dozentinnen, Professorinnen, Technikerinnen und Studentinnen.
   Sie lässt (fast) immer andere ausreden. Sie kauft spätestens am dritten
   Tag der informatica ihre Eintrittskarte für das Abschlussfest. Sie steuert
   einen tollen Auftritt bei (z.B. beim "Feier-Choir" [faier-kwaier]).
   Sie dankt den Orgas und den vielen fleißigen Helferinnen für ihre
   tolle Arbeit. Sie kommt auf jeden Fall auch zur nächsten informatica.
Rike und Maria
von Rike und Maria