„Und nochmal: Warum Softwareentwicklung sich nicht abschätzen lässt“

Prima, Ralf Westphal erläutert, warum neuerdings zwar der Begriff „Software Craftsman“ aufkommt, Software jedoch sehr verschieden von einem Dachstuhl ist. Oder einer Torte. Sondern mehr mit einer Stadt oder einem unbekannten Himmelsobjekt zu tun hat.

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Okay, okay, … jetzt mal weniger kryptisch. Die Essenz des Beitrags, von mir in knappe Worte gefasst…

Handwerk, Ingenieurwesen, Forschung

Im Handwerk gibt es ein klar definiertes Ergebnis. Das Werk ist so oder ähnlich schon dutzendfach, tausendfach hergestellt worden. Was nicht heißt, dass die Herstellung einfach ist und schnell geht. Aber der Weg vom Auftrag bis zur Fertigstellung ist bekannt.

Im Ingenieurwesen kommt die Notwendigkeit hinzu, etwas Neues zu erfinden. Eine Vorgehensweise oder eine Materialmischung – irgendetwas, was es vorher noch nicht gab. Hier geht es um Projektarbeit.

In der Forschung dagegen geht es darum, die Welt zu erkunden, Neues zu entdecken. Analyse ist hier zentral. Und Lernen. Auch „trial and error“ führt zu Ergebnissen, meist sind es jedoch klügere Beobachtungs- und Interpretationsmethoden.

Kurz gesagt: „Forscher liefern die Grundlagen, Ingenieure entwerfen darauf aufbauend Neues und Handwerker stellen es her.“

Aus allen drei Bereichen setzt sich die Softwareentwicklung zusammen. Anhand von Beispielen erläutert der Beitrag, dass man von einem Verhältnis  „20/40/40“ ausgehen kann.

Gemischt Schätzen

Handwerksanteil: Gut zu schätzen. Der Rest: Kaum oder gar nicht zu schätzen.

Kunde lernt sich kennen

Der Kunde in Softwareprojekten erwartet nicht, dass das Rad nochmal nachprogramiert wird. Er will mehr. Und noch mehr. Das Fazit steckt für mich im Postscriptum:

„PS: Softwareentwicklung als Ganzes halte ich übrigens für eine Forschungstätigkeit. Der Zweck der ganzen Entwicklungsarbeit ist die Erforschung dessen, was den Kunden befriedigt. Das weiß der Kunden nämlich selbst nur sehr ungenau. Mit jedem Release lernt er sich besser kennen. Durch Versuch und Irrtum nähert er sich dem an, was wirklich hilft. Das ist Forschung. Um diesen Zweck zu erfüllen, arbeitet der Entwickler mit HIF(20/40/40).“

Der ganze Beitrag unter
http://blog.ralfw.de/2015/04/unschatzbare-arbeitsweisen.html

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