CWC – jetzt!

Den Winter zum Sommer machen: Computing Women Congress down-under

Logo Aufmerksame Leserinnen und Leser werden ihn schon kennen, den Kongress der computernden Frauen. Die University of Waikato, Hamilton, Neuseeland
hat nach dem Konzept der Informatica Feminale und
mit Unterstützung der Universität Bremen eine
Sommeruniversität für Informatikerinnen
aufgebaut. Der Computing Women Congress (CWC)
wird erstmals vom 5.-13. Februar 2005 im Computer
Science Department der University of Waikato
veranstaltet. Interessierte Teilnehmerinnen aus
aller Welt können sich noch anmelden unter
www.cwc.org.nz

Ganz offensichtlich findet dieser Kongress auch in Deutschland höchst interessierte Freundinnen: Das Plakat hing ganze zwei Wochen an meiner Tür, um die Werbetrommel zu rühren, als es auch schon weg war. Leider hatte ich nur das eine…

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 Maria

von Maria

Informationen clustern

Das Programmkomitee hat getagt

Bild Die diesjährige informatica feminale beginnt sich langsam zu materialisieren. Das riesige Angebot, das Dozentinnen aus den verschiedenen Ecken der Informatik eingereicht haben, haben die Mitglieder des Programmkomitees gesichtet, sortiert, geclustert, umsortiert und zu der übersichtlichen Menge des vorläufigen Programms angehäuft. Dabei sind wieder einige Lücken zu Tage getreten. Einige der Themen, zu denen sich noch Dozentinnen melden können, sind: HTML und CSS, Ubiquitous computing, Usability von Anwendungssoftware, Computerspiele … Die komplette Liste kommt per Mail über die informatica-Mailingliste und andere Verteiler.

BildNeben der inhaltlichen Einordnung gab es aber auch noch Anderes zu besprechen. Als da wären das Rahmenprogramm, die Evaluation der letzten informatica feminale und das liebe Geld. Der Reihe nach:

Der Rahmen des Rahmenprogramms bleibt bestehen: Empfänge und Fest werden für leibliches und seelisches Wohlbefinden sorgen. Das geistige Wohlbefinden braucht noch Eure Initiative: Für das Fest werden kulturelle Beiträge gesucht. Wie wäre es denn zum Beispiel mit einer kurzen Kabarettnummer zum Thema Informatik? Oder Pantomime? Oder mal wieder ein informatica-Film? Oder… oder… oder?

Die Veranstaltungen vom letzten Jahr wurden alles in allem sehr positiv bewertet. (Ihr erinnert Euch sicher an die Online-Fragen zu Evaluation.) Viele der angesprochenen Probleme waren bekannt (technischer oder organisatorischer Natur) und werden natürlich gelöst, wo immer es nur geht. Auch für das kommende Sommerstudium sind wieder Feedback-Möglichkeiten geplant.

Das Geld, wie immer, könnte mehr sein. In Zeiten knapper Kassen wird auch in Bremen immer mal wieder ein Topf kleiner. Nichtsdestotrotz sind wir guter Dinge, dass das hohe Niveau der informatica feminale gehalten oder übertroffen wird. Aber falls Eine von Euch Sponsor/innen kennt, nur keine falsche Schüchternheit, gebt Bescheid! Dazu gehören auch günstige Unterkünfte in Bremen für Studentinnen und andere Teilnehmerinnen, die sich keine teuren Hotels leisten können. Oder gibt es Eine unter Euch, die Naturalien auftreiben kann (gern in Form von Büchern oder Schokolade…)? Naja, lasst Eurer Phantasie freien Lauf. [Das tu ich in der Zeitung ja auch immer ;-)]

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 Maria

von Maria

E-Learning-Plattform, getestet

Foto Vielleicht erinnert sich die Eine oder Andere von Euch ja an eine Rezension zu Büchern aus dem W3L-Angebot. Die kamen immer ganz gut weg (die Bücher). Aber es gibt nicht nur W3L-Bücher, sondern auch eine Online-Lernplattform. Hier nun ein kurzer Bericht, wie diese Plattform zum E-Learning eingesetzt wird.

Als Geschäftsführer erklärt Prof. Dr. Helmut Balzert, dass alle W3L-Kurse speziell für die Lernsituation am Computer entwickelt werden. Zwei Jahre nach dem Start
ist die Firma bereits einziger Anbieter von Spezialkursen in der
Informatik. Das hört sich doch mal erfolgreich an.

An der Uni Leipzig fanden die ersten Online-Kurse der W3L-Plattform zufriedene Nutzer/innen. "Im Sommersemester 2004 haben wir unseren Studierenden die Kurse ‚Nebenläufige und verteilte
Programmierung‘ und ‚Webdesign und Web-Ergonomie‘ testweise zum
erstenmal angeboten. Beide Kurse wurden als
Blended-Learning-Veranstaltung durchgeführt." ist vom zuständige Abteilungsleiter Prof. Dr. Fähnrich zu erfahren.

"Die Erstellung von qualtitativ hochwertigen E-Learning-Inhalten ist
aufwändig", so Prof. Balzert. "Für eine halbe Stunde Lernzeit
einschließlich Tests benötigt ein Autor ungefähr sechs Stunden Erstellungszeit,
d.h. das zwölf-fache der Lernzeit. Wir sind daher bemüht, die einmal
erstellten Lerninhalte mehrfach zu nutzen. Für Präsenzveranstaltungen
können aus den Lerninhalten halbautomatisch Folien generiert werden.
Außerdem können aus den Kurzfassungen der Lerninhalte, den Tests und
Aufgaben sowohl Repetitorien für die Klausurvorbereitung als auch
Klausuren mit Musterlösungen automatisch erzeugt werden. Um die Lernzeit
am Computer zu reduzieren, gibt es zu allen Kursen Bücher oder Skripte,
die ebenfalls aus den E-Learning-Kursen generiert werden. Wir besitzen
hierfür eine Technik, die den traditionellen Satz eines Buches
überflüssig macht. Daher ist die Firma W3L GmbH auch ein Verlag, der zu
seinen E-Learning-Kursen bereits über zehn Bücher im Buchhandel hat."

Na, das klingt doch sehr gut. Da ich mich an der Uni Leipzig leider nicht auskenne, rufe ich hiermit die Leserinnen (und gern auch Leser) auf, mir ihre dortigen Online-Studium-Erfahrungen zu erzählen. Oder schreibt mir, welche guten und schlechten studienunterstützenden Lehr-Lern-Systeme bei Euch – erfolgreich oder zum Scheitern verurteilt – eingesetzt werden: zeitung@horus.at

Link: www.w3l.de

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 Maria

von Maria

Cybergarden

Austellung 21. Jan 2005 bis 12. Feb 2005 in Trier

Bild
Für Freundinnen der Computerkunst gibt es mal wieder eine Ausstellung. Diesmal ist in Trier Einiges zum Thema Cyber-Gärten zu sehen. Die gezeigten Projekte sind verschiedenen Themengebieten zugeordnet:

  • Video
  • Generative Bilder
  • Töne, Bilder, Räume
  • Installation & Projektion
  • Medieninnovation
  • Transformation & Transfer
  • Location – Dislocation

Zur Ausstellung gibt es auch noch eine projekt-begleitende Konferenz (sie fand am 28./29. Jan statt). Dabei werden die Schnittstellen zwischen Kunst, Kultur und Wissenschaft von KünstlerInnen, TechnikerInnen und WissenschaftlerInnen bearbeitet. Zukunftsweisend stehen Positionen für das Jahr der Europäischen Kulturregion Luxplus, 2007, zur Diskussion. Ein Beispiel für das Thema Installation & Projektion ist der "Octocubus Garden" von Tobias Albrecht:

Bild "Octocubus Garden wurde als eine multiperspektivische 3D-Animation von insgesamt fünf, räumlich aufeinander abgestimmten Filmen eigens für die Multiscreening-Installation in Cybergärten und wirkliches Grün entwickelt. Die Blicke der Betrachter schweifen über fünf großformatige Screens und tauchen schwebend in eine geometrisch strukturierte und von kristallinen Wesen bevölkerte Unterwasserwelt ein."

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Hinter Konzeption und Produktion steht das Kompetenzentrum für Cross-Media-Verfahren der FH Trier. FH-Professor Franz Kluge, Professor des Bereichs Neue Medien, ist die treibende Kraft hinter der Vision:

"Unter dem Leitmotiv ‚kultur-transfer-culturel‘ ist Cybergärten und wirkliches Grün eine erste Zeichensetzung auf einem Weg, der in der europäischen Großregion Saar-Lor-Lux, Rhein und Wallonie nach neuen Kombinationen und Verknüpfungen der Orte, Räume und Kulturen sucht. Cybergärten und wirkliches Grün drängt aus dem künstlichen Paradies in die Wirklichkeit. Der Garten steht als Metapher für kreatives Wachstum und als Programm für ein Labor, in dem die Potenziale der Neuen Medien für Kreation, Interaktion und Kommunikation ausgelotet werden."

Als ganzheitlicher Ansatz steht hinter dem Projekt die (geistig-künstlerisch-virtuell-reale) Ortsbestimmung: Grenzüberschreitungen, Verknüpfungen von Information und Topografie und die Möglichkeit eines vernetzten Kultur- und Bildungsraums in der europäischen Großregion Saar-Lor-Lux, Rhein und Wallonie. Das Projekt wird von der Nikolaus Koch Stiftung, der Kulturstiftung der Sparkasse Trier, der Landesgartenschau Trier sowie der Mediennachwuchsförderung des Landes Rheinland-Pfalz, der Röhm GmbH Darmstadt und der Fraunhofer Technologie-Entwicklungsgruppe Stuttgart unterstützt. Eine solche Sponsorschaft kann direkt neidisch machen…

Infos:
Ausstellungskonzeption, Programm, Abbildungen unter www.cybergaerten.de downloaden oder
bei info@cybergaerten.de anfordern

Das Leitmotiv ‚kultur-transfer-culturel‘ von Cybergärten und wirkliches Grün gibt es unter www.fh-trier.de/cybergaerten/Cyb_Programm.pdf
Da gibt es auch das Programm der Konferenz und weiterer Begleitveranstaltungen.

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 Maria

von Maria