Studis bilden Schüler:innen

Nachhilfe ehrenamtlich von Studis für finanziell benachteiligte Kinder

Screenshot

Das Angebot gibt es an vielen Standorten, u.a. Hamburg, Bremen, Berlin, …

Durch kostenlose Nachhilfe für Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen und einkommensschwachen Familien ermöglichen sie (wir) mehr Chancengleichheit im Bildungssystem. Die Schwerpunkte liegen auf 1:1-Nachhilfe und der Förderung des selbstständigen Lernens.

Wer macht es?

Der gemeinnützige Verein Studenten bilden Schüler e.V. ist eine durch ehrenamtlich engagierte Studis selbst betriebene Initiative. Die Vision: Bildungsgerechtigkeit für alle!

Welche Werte stehen dahinter?

Die Werte umfassen…

  • politische und konfessionelle Unabhängigkeit
  • die demokratischen Ideale der Bundesrepublik Deutschland
  • eine ehrliche und offene Kommunikation sowie einen respektvollen und toleranten Umgang

Mitmachen

Du bist Studi und suchst eine spannende, erfüllende Aufgabe, die einem guten Zweck dient und deine didaktischen Fähigkeiten verbessert? Dann kannst Du ehrenamtliche Nachhilfelehrkraft werden, helfen und Erfahrungen sammeln. Der Verein ist bundesweit in über 50 Universitätsstädten vertreten. Einfach melden beim Standort in der eigenen Stadt.

In deiner Stadt gibt es uns noch nicht? Dann werde selbst Standortgründerin.

Jeder Einsatz ist willkommen

Mehr Infos

https://studenten-bilden-schueler.de

Augen-Logo Maria

„Hecking“

Hecken retten

Foto einer Hecke zwischen Feldweg und Feld

Super Idee!

Hecken können an vielen Orten wieder angepflanzt werden. So kann auf relativ kleinem Platz eine relativ große Artenvielfalt wieder möglich werden. Dafür wird gepflanzt. Und Spenden gesammelt. Gute Sache, das :-)

Wer macht’s?

Screenshot

Hecken zwischen Wiesen und WeidenZum Beispiel diese Non-Profit-Organisation: Die Heckenretter sind ein gemeinnütziger Verein, gegründet im März 2020. Sie pflanzen Wildhecken und übernehmen Knickpatenschaften in der Metropolregion Hamburg.

Hecke vor einem Fachwerkhaus

Wer noch? Naja, fragt mal bei den örtlichen Vereinen nach, die sich um die Natur kümmern, z. B. NABU, BUND, … oder vielleicht den Kleingartenverein?

Buchshecke, geschnitten zu einem Gesicht

Mehr Infos

Windschutzhecken in der Nordeifel mit Durchsicht, herausgeschnittenen 'Fenstern'

Augen-Logo Maria

Reichtum klug verteilen

Tax me now!

Screenshot

Einige Ideentreiber stecken da drin:

  • Wieso nicht abgeben von etwas, wovon man mehr als genug hat?
  • Geld teilen trägt zum künftigen friedlichen Miteinander bei
  • Wer über viel Reichtum verfügt, trägt Verantwortung

Wer hat’s erfunden?

Eine kluge Frau, nämlich die deutsch-österreichische Millionenerbin und Sozial-Aktivistin Marlene Engelhorn.

Und sie ist nicht allein, wie man sieht…
Screenshot

Mehr Infos: www.taxmenow.eu
Augen-Logo Maria

Gespräche gegen einsame Momente Älterer

Silbernetz

Silbernetz hilft bundesweit älteren Menschen gegen Einsamkeitsgefühle. Silbernetz ist ein gemeinnütziger Verein, das Netzwerk gegen Einsamkeit wurde 2014 in Berlin gegründet. Mit einem dreistufigen Angebot öffnet es Türen aus der Isolation:

  • Silbertelefon 0800 4 70 80 90 – zum einfach mal Reden bei Bedarf
  • Silbernetz-Freund:innen, die ihre:n Senior:in regelmäßig zu einer festen Zeit anrufen und erste Schritte aus der Isolation begleiten
  • Silberinfo informiert über Angebote für ältere Menschen

Für die Anrufer:innen ist das Gespräch anonym, vertraulich und kostenfrei. Für Silbernetz-Freundschaften (regelmäßiger Kontakt zur einer Person) melden sich Interessierte direkt am Silbertelefon unter 0800 4 70 80 90.

Mehr Infos:
https://silbernetz.org

Augen-Logo Maria

Künftig gerechter: Women lead climate

Klima und Gesellschaft der Zukunft: Mehr Gerechtigkeit

Screenshot

Worum geht es?

Der Initiative geht es um folgendes: „Zwei mächtige Phänomene entfalten sich gerade gleichzeitig auf der Erde – der Aufstieg der Klimabewegung und der Aufstieg der Frauen und Mädchen. Diese beiden Trends sind mehr als nur gleichzeitig, sie sind tief miteinander verbunden. Frauen und Mädchen setzen sich verstärkt dafür ein, mit Mut, Kreativität, Mitgefühl und Zusammenarbeit für Klimagerechtigkeit einzutreten, damit wir uns auf eine lebenspendende Zukunft für alle zubewegen können.“

Mit auf die Liste…

Man kann selbst unterzeichnen und die gute Sache so unterstützen. Unter den mehr als 1.000 Unterzeichner:innen bisher sind Jane Fonda, Christiana Figueres, Gro Harlem Brundtland, Sibylle Szaggars-Redford und ihr Mann Robert, Eckart von Hirschhausen, … naja, und ich.

Mehr Infos

Website: womenleadclimate.org

Augen-Logo Maria

Aufgeräumt: Mit Sachen einfach Freude machen

Wohin damit?

Du hast ein paar Sachen, die Du einer sozialen Einrichtung spenden möchtest? Das ist klasse! Du weißt aber nicht wohin? Das lässt sich regeln.

Screenshot

Diese Plattform hilft: Bei wohindamit findest Du die geeignete soziale Einrichtung. Es gibt verschiedene Kategorien, z. a. für die Ukraine-Hilfe oder Elektronik/HiFi.

Ergebnis: Hierhin damit


Als Ergebnis bekommt man eine Karte angezeigt, auf der man dahin navigieren kann, wo ein Fähnchen eingezeichnet ist.

Keine Bürokratie, Vertrauenswürdigkeit selbst checken

Gut zu wissen: „Außerdem verzichten wir bei den Initiativen auf die Gemeinnützigkeit, um unbürokratische Hilfe zu unterstützen.“ Soll heißen, entscheide selbst, ob Du dem kostenlosen Internet-Service einer Privatperson vertrauen möchtest. Die Referenzen auf der Website sprechen jedenfalls für den Service (Caritas, …). Das letzte Datum auf der Seite ist von 2017.

Mehr Infos

wohindamit.org
Augen-Logo Maria

Wärme im Container anliefern

Abwärme einfach rauspusten? Pustekuchen! Das geht besser.

Beispiel einer Anwendung

Screenshot

Die Belieferung durch bislang ungenutzte Wärme von einer nahegelegenen Biogasanlage (6,5 km) erfolgt mit zwei mobilen Wärmespeichern im Wechsel.
Seit Juli 2020 werden diese Wärmespeicher im Lechtalbad eingesetzt: In diesem Bad wurde die bestehende Heizungsanlage im Laufe der Projektlaufzeit so angepasst, dass die Rücklauftemperaturen zum Wärmespeicher möglichst gering sind und entsprechend viel Wärmeenergie entnommen werden kann.
Seit Mai 2022 wird auch noch ein Sommerbad in der Nähe versorgt. Hier wurde geplant, 175 MWh Wärme p. a. umzusetzen (aktuelle Zahlen habe ich nicht gefunden).

2023 kommt noch die Wärmeversorgung für ein Seniorenheim hinzu.

Beides führt zu einer CO2-Einsparung von 200 t/a.

Die Vollkosten für die Wärmebereitstellung liegen, in Abhängigkeit von der Anzahl der täglichen Fahrten, der transportierten Menge und den Umfuhrkosten, zwischen 4,0 und 7,5 ct/kWh und damit vergleichbar zu fossilen Heizlösungen. Das Projekt war nominiert für den Energy Efficiency Award.

Quelle: www.energyefficiencyaward.de/nominierte/nominierte-2022/lena-service-gmbh (Aufruf 15.3.2024)
Award: www.energyefficiencyaward.de/startseite

So geht’s

Screenshot

Das Herz des mobilen Wärmespeichers ist ein in Edelstahl gefertigter Rohrbündelwärmetauscher. Der Speicher kann bei voller Beladung bis zu 2,5 MWh Abwärme aufnehmen und an eine Wärmesenke anliefern.

Ich möchte so gern Wärmeabnehmerin sein (im Winter) …*seufz*

Augen-Logo Maria

Verein Citizen Forests

Warum Wiederbewaldung?

Weil es CO2 bindet. Und so dem Klimawandel begegnet.

Mitmachen beim Aufforsten

Screenshot

Jedenfalls finde ich die Mitmachmöglichkeit sehr nett: Pflanze deinen Tiny Forest gegen den Klimawandel. Und sei dabei mitten in der Natur. Es gibt schlimmeres ;-)

Motivierte Helfer:innen sind immer willkommen. Egal ob Du mitbuddeln, einen Zaun setzen oder Dich um die Organisation kümmern möchtest. Man kann sich bei den Pflanzaktionen anmelden.

Oder: Falls gerade keine Pflanzaktion für Dich dabei ist, kannst Du Dich in die Helferliste eintragen.

Methodisch schneller wachsen

Durch eine spezielle Bodenvorbereitung erreicht man ein schnelles Wachstum von mindestens 1 Meter pro Jahr. Verschiedene einheimische Pflanzenarten werden dabei optimal kombiniert. Ein solcher Wald hat eine bis zu 30x bessere Kohlendioxidabsorption im Vergleich zu einer Monokulturplantage.

Nach circa 3 Jahren entsteht ein autarker, natürlicher und einheimischer Wald.

Mehr Infos:
www.citizens-forests.org

Augen-Logo Maria

Kunst für Artenvielfalt

Besser als ein Bild

Alexandra Daisy Ginsberg: Ein Auftrag für „Eden Project“ wird zum Ausgangpunkt für mehr Grün.

Zum Thema Insektensterben hatte die Künstlerin diese besondere Idee: Unter dem Titel Pollinator Pathmaker (Wegbereiten für Bestäuber) regt sie dazu an, Flächen zu bepflanzen. Und das sieht dann z. B. so aus:

Wogende Blühwiese in Rautenform

Auch wenn es nur ein kleines Projekt ist, immerhin hilft es, mehr Aufmerksamkeit für das Arterhalten zu erzeugen. Und hübsch ist es außerdem und ohnehin. So wie in den Visualisierungen hier.

Schönheit im Auge der Betrachtung

Screenshot

Durch die Augen von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und Käfern ist ein Grünstreifen anders attraktiv. Auch für das Eden Project entsteht eine entsprechende Blühwiese.

Schön im Sinne menschlicher Maßstäbe muss das Ergebnis nicht sein. So kann es passieren, dass man belächelt wird, wenn man einen optisch ungewöhnlichen Garten pflanzt. Was soll’s, Artenvielfalt geht vor :-)

KI: Gartenplan-Algorithmus nutzen

Planungstool-Screenshot: Fläche und Toolbox

Die Künstlerin nutzt einen Algorithmus, der für Gärten jeder Größe und Form berechnet, dass sie maximal vielen Bestäubern gerecht werden. Dazu gibt man an:

  • Größe
  • Erdbeschaffenheit
  • Lichtverhältnisse

Am Ende bekommt man einen Gartenplan für das eigene, individuelle Stück Land.

Der Plan wird angepasst an Wetterbedingungen und Böden verschiedener Länder. Die Pflanzempfehlungen basieren auf den örtlichen Gegebenheiten sowie auf weiteren Faktoren. Etwa dem, wie leicht die „berechneten“ Pflanzen zu bekommen sind. Bisher gibt es für mittel- und nordeuropäische Regionen Planberechnungen.

Langfristiges Ziel: Insektenfreundliche Kunstwerke weltweit erschaffen.

Mehr Infos

Eigene Fläche berechnen lassen: https://pollinator.art

Augen-Logo Maria

10-Minuten-Museum: Klimawandel

Infosäule 10-Minuten-MuseumIm Foyer des Heinz Nixdorf Museumforums ist ein 10-Minuten-Museum zu finden, das nur einen Quadratmeter groß ist.
Die Mini-Ausstellung zeigt mittel Videos, Animationen, Geräuschen und 3D-Darstellungen die wichtigsten Fakten des Klimawandels und wie man die Klimakrise mathematisch darstellen kann.

Wann? 23. Jan. bis 21. Apr. 2024
Wo? Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderbon

Mehr Infos: www.hnf.de/10-minuten-museum.html

Augen-Logo Maria

Vom Fisch zum Plastikfilter

Screenshot
Leandra Hamann und ihr Team forschen für den Umweltschutz: „Fischkiemen als Vorbild für bionische Mikroplastikfilter“.

Das Problem

In der Waschmaschine wird nicht nur die Wäsche sauber, durch den Abrieb von Synthetikfasern gelangen mit dem Abwasser auch winzige Kunststoffpartikel in die Umwelt. Und das ist nur eine Quelle für Plastik, das in die Umwelt gelangt.

Mikroplastik hat negative Auswirkungen auf Organismen, davon haben wir alle schon mal gehört. Nach Schätzungen des Fraunhofer UMSICHT werden in Deutschland pro Jahr rund 4 kg pro Person freigesetzt. Es gelangt über Luft, Boden und Gewässer auch in Lebewesen. Und hier setzt das Projekt an.

Die Idee

Biolog:innen der Uni Bonn wollen zusammen mit dem Fraunhofer UMSICHT und der Firma Hengst nach dem Vorbild von Fischkiemen einen effizienten, nachhaltigen und haltbaren Waschmaschinenfilter entwickeln. Das Projekt „FishFlow“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Suspensionsfresser zeigen, wie es geht

ScreenshotLeandra Hamann forscht seit Jahren an der Gruppe der „Suspensionsfresser„. Dabei handelt es sich um sehr verschiedene Organismen, von Schwämmen über Fische bis hin zu Flamingos.

„Die Strategien, wie diese Tiere Partikel aus dem Wasser filtern, sind sehr unterschiedlich“, sagt die Wissenschaftlerin. Sie hat sich einen Überblick über 35 verschiedene Filterfunktionsarten verschafft. Die Fische schnitten dabei am besten ab und sollen nun als Vorbilder für die neuartigen Filter dienen. Ziel des Forschungsteams ist ein Filter, der möglichst lange hält, nachhaltig gefertigt ist und eine Rückhalteeffizienz von mehr als 90 % schafft.

Mehr Infos

Meldung der Uni Bonn:
www.uni-bonn.de/de/neues/243-2021

Forschungsinformationen:
www.evolution.uni-bonn.de/de/arbeitsgruppen/prof.-dr.-a.-blanke

Video:
www.youtube.com/watch?v=1FAHhBlyECw&ab_channel=LeandraHamann

Augen-Logo Maria

Zeit für Glitter!

Bioglitzer bei birkenspanner: ScreenshotBei Birkenspanner gibt es plastikfrei und abbaubar ein wichtiges Fest-Accessoire: Glitzer in verschiedenen Farben. Geht Silvester, zu Festivitäten und natürlich zu Festivals.

Für Deko geht das sicher auch, besonders shiny wirkt es natürlich im Gesicht. Wie wäre es mit ein bisschen Einhorn-Regenbogen-Farben? Oder einem mitternächtlichen, kühlen Blau?

Tobt Euch aus ;-)

Link:
birkenspanner.com

Augen-Logo Maria

Energieeffiziente Programmierung

Zwei KabelsträngeGute Tat für Entwicklerinnen

Weihnachten, die Zeit, in der man gern auch ein bisschen die Welt besser macht. Und für alle, die programmieren, coden, entwickeln, gibt es da ganz besondere Möglichkeiten. Doch lies selbst…

Wir im digitalen Raum tendieren gern dazu, die Auswirkungen unserer virtuellen Tätigkeiten und Aktivitäten zu unterschätzen.

Wenn es um den Klimawandel geht, haben wir hier gern mal einen blinden Fleck. Dabei brauchen z. B. KI-Anwendungen unfassbar und Suchabfragen überraschend viel Energie.

Wie kann man durch kluges Coden Energie sparen?

So, lass mal überlegen… zuerst sollte man das Rad nicht immer neu erfinden. Also sind Bibliotheken, Module, Funktionen – Wiederverwertung – schon mal eine sehr gute Idee. (Nur fallt nicht auf der anderen Seite vom Pferd – GAR KEINE Redundanz kann auch ganz schön falsch sein, vor allem bei User Interfaces. Bitte.)

Kenne Deine Hardware…

Beispiel Grafikkarte: Die Leistungsdichte der Prozessoren ist bei Vektorinstruktionswerken insgesamt viel zu hoch. Sie können mehrere Datenelemente auf einmal verarbeiten. Aber: Sobald ein Programm diese Instruktionswerke verwendet, muss die CPU weiter nach unten getaktet werden. Denn die Transistoren sind so klein und so eng gepackt, dass bei gleichzeitiger Nutzung die Abwärme so groß wird, dass mechanische oder funktionale Schäden unvermeidlich sind. Tja. Da kann man dann mal ’ne Weile grübeln, wie solche Rechenressourcen geschickt angesteuert werden können.

Ein paar tiefere Kenntnisse, inwiefern Software als Steuerungs- und Regelungstechnik verstanden werden kann, hilft da weiter. An welchen Reglern kann man denn noch so drehen? Z. B. an der Taktfrequenz der CPUs (also an den zentralen Recheneinheiten). Immer nur auf höchster Stufe zu takten ist ineffizient. Ist ein Programm immer sehr schnell, ist das so, als ob man mit dem Auto immer Vollgas gibt. Zeitlich begrenzt kann man z. B. den Takt herunterschalten, etwa wenn auf Daten gewartet wird.

Kenne Dein digitales Environment…

Manche Programmierumgebung verrät Dir sogar, wie hoch die Auslastung Deiner CPU beim Durchlauf des Programms ist (z. B. JupyterLab). Das hilft natürlich, verschiedene Varianten mal zu vergleichen. Und dann diejenige zu wählen, die am wenigsten Traffic verursacht. Feine Sache.

Noch so ein Faktor: Die Programmiersprache. Effizientere Programmiersprachen zu wählen ist da eine Option, wenn man an zentraler Stelle Entscheidungen treffen kann. Zwar sind Python, Perl & Co. recht einfach zu erlernen – sie fressen allerdings leider auch viel Energie. Günstiger ist es, C, C++ oder Rust zu verwenden als Go oder Python.

Zu diesem Thema gibt es bereits einiges an Forschung (u. a. am Umweltbundesamt). Diese Studien haben z. B. gezeigt, dass bei verschiedenen Textverarbeitungsprogrammen mit vergleichbarem Umfang das eine Programm 4x so viel Energie verbraten hat als das andere. Holla!

Ein Pythonprogramm für eine Aufgabe, die ein C++-Programm ebenfalls bewältigt, kann dafür sogar bis zu 75x so viel Energie verbrauchen. Phew!

Augenmaß und Abwägen

Es gibt auch Fälle, da kann man mit weniger effizienter Software durchaus erst mal weiter vorliebnehmen, weil am Ende der Benefit stimmt. So z. B. gibt es bei SAP Programme, die gleichzeitig wiederum effizienzfördernde Programme entwickeln können. Da liegt der Vorteil, dass eine Programmiersprache (hier: Python) weit verbreitet und relativ leicht erlernbar ist, im Ergebnis, das ganz am Ende herauskommt. (Natürlich kann und sollte man hier auch überlegen, ob dies die klügste Wahl ist oder es nicht doch eine noch bessere Alternative gibt.)

Faustformel: Wenn eine ineffiziente Standardbibliothek nur um 0,1 % besser wird, spiegelt sich dieses Ergebnis mit einem entsprechend großen Faktor in einer amtlichen Anzahl an anderen Programme wider, die diese Bib verwenden.

Ein paar Fakten

  • Sprachen wie C oder C++ können im Vergleich zu Python Energie bis zu einem Faktor 75 einsparen.
  • Javascript kommt auf den Faktor 4,5.
  • Herstellung der Hardware muss beim Energieverbrauch berücksichtigt werden. Einleuchtend: Je länger ein Gerät genutzt werden kann, desto besser ist sein ökologischer Fußabdruck. Auch wieder eine Daumenregel, manchmal lohnt auch die Erneuerung (Stichwort: Mein uralter Kühlschrank – Ihr kennt das).
  • Bibliothekselemente und andere Komponenten: Wiederverwendung multipliziert Einsparungen, so kann man großflächig effizienter werden.
  • Derzeit (2023) werden weltweit rund 7 % der Elektrizität durch den IT- und Kommunikationsbereich verbraucht. Dazu zählen neben Software Verbraucher wie Router und Netzwerke. Die konkreten Zahlen sehen je nach Quelle schon mal anders aus, der Wert gibt aber einen Eindruck.
  • Manche Firmen könnten bis zu 80 % Energie einsparen, andere vielleicht nur 2 % – in jedem Fall lohnt sich ein Blick.

Frei nach VDI nachrichten April 2023 („Der richtige Code hilft beim Klimaschutz“), ergänzt durch ein paar weitere Aspekte bzw. Fakten.

Augen-Logo Maria

Weihnachten: Bio-Bäume

Verkaufsstand mit kleinen ZuckerhutfichtenWieso echte Bäume, wenn es künstliche gibt?

Ist das nicht nachhaltiger? Naja, so ein Plastikbaum müsste man 40 Jahre lang an jedem Fest aufstellen, damit er eine Öko-Bilanz bekommt, die besser ist als bei einem Bio-Weihnachtsbaum.

Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Natürlich NICHT einfach irgendwo in den Wald gehen und „was Kleines“ selbst aussuchen und mitnehmen… Besser bei robinwood.de/weihnachtsbäume nachschlagen, hier findet man in der Nähe Schonungen oder Verkaufsstellen.
Bio-Bäume in der Nähe:
robinwood.de/weihnachtsbäume

Augen-Logo Maria

Europa auswildern

Rewilding Europe

Screenshot

Eine Organisation, die daran arbeitet, dass in Europa mehr Wildnis entsteht. Ob Oder-Delta, Neckar oder die schottischen Highlands, hier gibt es eine Menge Ideen und Projekte. Es geht um Umsetzung, aber auch um Vernetzung und Wissensaustausch. Und auch um „Nature for People“, das ökonomische Aspekte mit in die Überlegungen einbezieht. Großes Kino!

Mehr Infos:
https://rewildingeurope.com

Augen-Logo Maria

Lernen: Digital-analog

Scale-up-Raum der TH Rosenheim

Screenshot

Ein Hörsaal zum aktiven Mitmachen: Dafür gab es die Auszeichnung „Hochschulperle des Jahres 2022“. Der Raum für „Student-centered active learning environment for upside-down pedagogies“ (kurz: Scale-up) setzt eine Lehrmethode um, in der die Studis nicht mehr passiv zuhören und alleine das Gelehrte nacharbeiten, sondern aktiv lernen – und dafür ein optimiertes Umfeld zur Verfügung haben. Diese Methode basiert auf Forschungsergebnissen.

Hier stehen nicht die Lehrenden im Mittelpunkt und halten ihre Vorlesung, sondern die Studis erarbeiten sich selbst Wissen. Sie bereiten sich vor und diskutieren im Team so lange, bis der Stoff verstanden ist. Gemeinsam lösen sie anspruchsvolle Aufgaben auf den Whiteboards im Scale-up-Raum. Fragen und Antworten sowie kleinere Experimente und Simulationen stehen auf dem Arbeitsplan. Dabei geben die Dozent:innen kontinuierlich Rückmeldung, was ihre Rolle von einer Lehrperson hin zur Rolle als Coach verschiebt.

„Praxiserfahrung und Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen in der USA, wo das Scale-up-Konzept ursprünglich für Physikstudierende an der Noth Carolina State University entwickelt wurden, sind positiv. Studierende, die nach diesem Prinzip lernen, weisen eine erhöhte Problemlösungsfähigkeit auf, haben ein besseres konzeptionelles Verständnis und haben eine höhere Erfolgsquote“, erklärt die begleitende Physikprofessorin.

Ziel: Die Abbruchsquote in den MINT-Fächern verringern. Und: Studierende besser auf ihre späteren realen Arbeitsfelder vorbereiten.

Wie funktioniert’s?

Das Lern- und Lehrkonzept ist als Blended Learning angelegt.

Die Studis bereiten sich in digitalen Lerneinheiten auf den Unterricht vor. Sie lesen sich jeweils allein und selbständig in den Stoff ein und bekommen auch Videos dazu. Anschließend beantworten sie Fragen in einem Online-Quiz. Zusätzlich müssen sie selbst Fragen formulieren. Daran können die Lehrenden erkennen, ob die Inhalte verstanden sind oder wo Zusammenhänge eingehender behandelt werden müssen.

„Wir begleiten und steuern die Aktivitäten, wir überprüfen das Erarbeitete, diskutieren mit den Studierenden“, so die Professorin. So erfahren die Lehrenden viel besser als beim üblichen Vorlesungsbetrieb, wo die Studis im Stoff stehen und können gezielt offen gebliebene Fragen klären.

Neben diesem Ablauf gibt es noch Übungs- und Arbeitsaufgaben, die die Studis im Scale-up-Raum im Team lösen müssen, dazu haben sie runde Tische für die Gruppenarbeit.

Die Hochschulperle

Monatlich zeichnet der Stifterverband innovative Projekte an Hochschulen aus, schließlich wird daraus die Hochschulperle des Jahres gewählt. Preisgeld gibt es auch: 3.000,- EUR. Motto für den Preis im Jahr 2022 war das Thema „Zukunftsorientierte Lernräume“. Als ausgezeichnetes Projekt im November 2022 konnte der „Scale-up-Raum“ schließlich auch die Jahresauszeichnung ergattern.

Quelle: VDI nachrichten 21. Apr 2023 („Lernen in digital-analogen Räumen“)

Mehr Infos
www.th-rosenheim.de/die-hochschule/labore/labore-ang/scale-up-raum?
Augen-Logo Maria

Ökologisch beerdigen (lassen)

Reerdigung

Blätter in Herbstfärbung vor blauem HimmelAls Bestattungsform ist seit wenigen Jahren ein neues Verfahren möglich. Der Körper wird in einem „Kokon“ (sargähnlich) auf Grünschnitt, Gras, Stroh und Blüten gebettet. Der Kokon wird geschlossen und dann geschieht innerhalb von 40 Tagen mithilfe von körpereigenen Mikroorganismen die Umwandlung des Körpers zu Erde. Die Reerdigung befindet sich noch in der Testphase und ist in Deutschland zurzeit nur in Schleswig-Holstein möglich.

Die bei der Reerdigung beteiligten Mikroorganismen erzeugen Temperaturen von rund 70° Celsius. Der Körper und die pflanzlichen Materialien werden in Humus verwandelt, der für Mensch und Pflanze unbedenklich ist. Eine Studie der Washington State University aus dem Jahre 2018 ergab, dass das Ergebnis einer Humankompostierung „saubere, reichhaltige, geruchlose Erde war, die alle bundes- und landesweiten Sicherheitsrichtlinien für potenziell gefährliche Krankheitserreger und Schadstoffe, wie z. B. Metalle, erfüllte“.

Die Erde wird nach der Prozedur aus dem Behältnis genommen. Ähnlich wie bei der Verbrennung (Kremierung) werden verbleibende Zähne und Knochenfragmente aussortiert, zermahlen und anschließend der Erde wieder zugegeben. Außerdem werden Metallteile, wie beispielsweise Prothesen, entfernt.

In Deutschland muss die Erde gemäß der geltenden Friedhofspflicht auf einem Friedhof bestattet werden. Die Wahl des Friedhofs richtet sich nach dem Willen der verstorbenen Person.

Wie komme ich drauf?

Im November mache ich mir so meine Gedanken – meine älteren Verwandten haben sich bereits mit Beerdigungsvorsorgeverträgen ausgestattet.
Und so bin ich bei meiner Recherche auch auf diese Möglichkeit gestoßen. Aufgrund von Überlegungen, wie ich mein eigenes Ablegen am nachhaltigsten gestalten kann, kommt mir diese Idee ziemlich clever vor. Offensichtlich bin ich nicht die Einzige, die sich da was überlegt.

Mehr Infos

https://de.wikipedia.org/wiki/Reerdigung

Augen-Logo Maria