Management und Menschen

Buchrezensionen

Geschäftsprozessmanagement
Adrenalin-Junkies und Formular-Zombies
Karrierehandbuch

Geschäftsprozessmanagement

CoverAls Einführung ins Thema gibt dieses Buch eine Übersicht über den Kontext, in dem Geschäftsprozessmanagement eingesetzt wird bzw. eingesetzt werden kann. Es erklärt die grundlegenden Begriffe und Ideen. Es gibt der Leserin Hilfestellung beim Durcharbeiten des Buchs. Wie bei allen W3L-Publikationen sind die Kapitel nach Wissenskategorie eingeteilt: Grundlage, Vertiefung, Spezialwissen und Expertenwissen. Das erleichtert das „personalisierte“ (Quer-)Lesen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass Geschäftsprozessmanagement hier immer auch in Verbindung mit IT-Systemen dargestellt wird. Das erfreut die Informatikerinnenseele denn doch. Im Gegensatz zu anderen Büchern zum Thema gibt es hier also mehr als die rein betriebswirtschaftlich-theoretische Sicht.

Fazit: Gute Übersicht für Einsteigerinnen

Themen

  • Prozesse und Geschäftsprozesse
  • Strategisches Prozessmanagement
  • Prozessentwurf
  • ARIS: Architektur integrierter Informationssysteme
  • Prozesskostenrechnung
  • Prozessimplementierung
  • Change-Management
  • Workflow-Managementsysteme
  • Prozesscontrolling

Thomas Allweyer: „Geschäftsprozessmanagement. Strategie, Entwurf, Implementierung, Controlling“. W3L 2005. 39,90 EUR. ISBN 978-3-937137-11-7.

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Adrenalin Junkies & Formular Zombies

CoverNerd, Überflieger, Zicke, Primadonna, Workaholic… Es gibt viele Begriffe, die menschliches Verhalten im Alltag beschreiben. Für das Verhalten in Softwareentwicklungsprojekten gab es bisher solche Begriffe kaum. Die Mitglieder der Atlantic Systems Guild – darunter Autoren von „Der Termin“, „Mastering the Requirements Process“, „Wien wartet auf Dich“ und vieler mehr – haben Tausende von Projekten unter die Lupe genommen und beschreiben hier typische Verhaltensweisen, schädliche wie nützliche.

Sie zeigen, wie man mit Schönreden, „Management nach Gefühlslage“, Bleistiftstummeln oder Filmkritikern Projekte in Schwierigkeiten bringen kann. Dagegen lässt sich die Arbeit der Entwicklungsteams mit „Nicht lange schnacken, zupacken“, „Endspiel üben“, „Natürlicher Autorität“ und – nicht zu vergessen – „Essen++“ fördern.

Was mir hier gefehlt hat? Für die schädlichen Verhaltensmuster Tipps zu bekommen, wie diesem zu begegnen ist.

Fazit: Unterhaltsam und gut, um sich verschiedene Verhaltensweisen bewusst zu machen

Tom DeMarco, Peter Hruschka, Tim Lister, Steve McMenamin, James Robertson und Suzanne Robertson: „Adrenalin Junkies & Forumar Zombies. Typisches Verhalten in Projekten“. Hanser Verlag 2007. 24,90 EUR. ISBN 3-446-41254-9.

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Das große Karrierehandbuch

CoverIn diesem Buch geht es um wichtige Kompetenzen für jede berufliche Situation. Im Berufsalltag treten immer wieder neue Situationen auf, denen frau sich stellen muss, wenn sie erfolgreich sein will. Sei es, der Geschäftsleitung ein neues Projekt zu präsentieren, in einem neuen Aufgabenbereich zum ersten Mal Verhandlungen zu führen oder nach einer Beförderung erstmals Arbeiten an das Team zu delegieren. Oder ganz praktische Fertigkeiten wie effektive Büroorganisation. Oder der Umgang mit Stress, wenn es im Job hoch her geht. All das sind wichtige Erfolgsfaktoren.

In diesem handlichen Handbuch erläutern die vielen Autorinnen und Autoren, was frau für den beruflichen Erfolg wissen will. Jede Autorin und jeder Autor vermittelt die Quintessenz ihres bzw. seines Spezialgebiets. Roger Fisher und William Ury erzählen, wie das Harvard-Konzept für erfolgreich Verhandlungen funktioniert. Christian Püttjer und Uwe Schnierda erzählen, wie frau im Berufsalltag mit der richtigen Körpersprache souverän auftritt. Lothar J. Seiwert erzählt, wie sich mit einem vernünftigen Lebensmanagement Beruf und Privates in Einklang bringen lassen. Werner Tiki Küstenmacher erzählt, wie die simplify-Methode die eigene Arbeit vereinfacht und dem Chaos entgegenwirkt. Hermann Scherer erzählt, wie professionelles Networking zu wertvollen Kontakte verhilft. Sabine Schonert-Hirz erzählt, wie frau mit dem richtigen Stressmanagement fit und leistungsstark bleibt.

Ganz egal, ob frau als Berufsanfängerin gerade ihren ersten Job antritt, vor dem nächsten Karrieresprung steht oder bereits seit vielen Jahren berufstätig ist: Das Buch bietet das notwendige Rüstzeug für jede berufliche Situation. Übersichten, Tipps, Tests und Checklisten bietet der praxisnahe Karriereratgeber natürlich auch.

Fazit: Schöne Mischung, gut lesbar durch die kompakte Zusammenstellung

Themen

  • Rhetorik
  • Präsentieren
  • Schriftlich kommunizieren
  • Telefonieren
  • Mit Zahlen umgehen
  • Effektiv lesen
  • Delegieren
  • Durchsetzungskraf
  • Ziele setzen
  • Karriereplanung

Roger Fisher, William L. Ury, Jürgen W. Goldfuß, Gunnar Kunz, Werner Tiki Küstenmacher, Jürgen Lürssen, Doris Märtin, Christian Püttjer, Uwe Schnierda, Herrman Scherer, Lothar L. Seiwert, Jens Weidner und andere:: „Das große Karrierehandbuch“. Campus 2008. 24,90 EUR. ISBN 978-3-593-38523-5.

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CyberMentor offline

1. Mentorinnen-Treffen 2008 in Stuttgart
Hier mal eine Meldung, die Hoffnung macht. Trotz fehlelnder finanzieller Unterstützung kommen Mentorinnen zusammen, die sich gemeinsam bei CyberMentor engagieren. Weiter so!

Natürlich heißt das nicht, dass sich die Finanzierer aus der Verantwortung stehlen sollen…

Und hier die Meldung:

Nachdem es aufgrund der Finanzierungsengpässe des CyberMentor Projektes diese Runde leider keine offiziellen Treffen geben kann, haben einige Mentorinnen die Organisation selbst in die Hand genommen und ein Treffen für Mentorinnen in Stuttgart geplant.

Termin: Sa, 15. März 2008 ab 19 Uhr
Ort: Paulaner Stuttgart

Mentoring-hoch3 zum Vierten

Das Programm mentoring³ startet im Mai 2008 in die 4. Runde. Alle Doktorandinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften der Ruhrgebietsuniversitäten, die sich für einen Berufsweg in Wissenschaft und Forschung interessieren, können sich bis zum

4. April 2008

für eine Teilnahme bewerben.

Als Kooperationsprojekt der Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund unterstützt mentoring³ Wissenschaftlerinnen in der Promotionsphase auf ihrem Weg in eine Wissenschaftskarriere.

Im Zentrum des Projektes steht die Mentoringbeziehung zwischen einem erfahrenen Wissenschaftler oder einer erfahrenen Wissenschaftlerin auf der einen Seite und einer Doktorandin auf der anderen Seite. Ziel des Mentorings ist die Weitergabe von Handlungs- und Erfahrungswissen zu Spielregeln und Prozessen in der Wissenschaft sowie die Karriereförderung.

Dieser persönliche Beratungsprozess wird durch ein Seminarangebot und eine Vernetzung der Mentees erweitert. Um die Qualität dieses zusätzlichen Rahmenprogramms zu erhöhen, konnte für den ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkt der VDI Westfälischer Bezirksverein als Kooperationspartner gewonnen werden.

Nähere Informationen zu mentoring³ sowie die Unterlagen zur Anmeldung finden Sie online auf unserer Homepage www.mentoring-hoch3.de.

Kurzeinführung Technologien – heute: Flachbildschirme

Plasma

Ein Plasmabildschirm erzeugt das verschiedenfarbige Licht mit Hilfe von Leuchtstoffen. Durch Gasentladungen erzeugtes „Plasma“ bildet die Farben.
Im Prinzip viele tausend winzig kleine „Neonröhren“, die das Bild erzeugen… Wobei hier nicht reines Neon eingesetzt wird, sondern ein Gemisch aus Neon und Xenon.

OLED (Organic Light Emitting Device)

OLED steht für „Organische Leuchtdiode“. Das sind dünne Glasscheiben oder Plastikfolien, die mittels Ink-Jet-Technik (Druckprinzip wie bei einem Tintenstrahlducker) mit organischen Verbindungen bedruckt werden. Diese vielen Tausend Einzel-LEDs werden dann im Prinzip wie bei einer Lichtorgel angesteuert und erzeugen das Bild…

LCD (liquid crystal display)

Als Flüssigkristall bezeichnet man eine Substanz, die einerseits flüssig ist, andererseits aber auch Eigenschaften aufweisen wie ein Kristall (etwa bei der Lichtbrechung).

TFTs (thin film transistor)

TFTs basieren auf Flüssigkristallen zwischen zwei Glasscheiben, die von hinten beleuchtet werden. Diese können ihre Ausrichtung verändern und in Abhängigkeit davon Licht durchlassen oder blockieren. Wieviel Licht die LCDs letztendlich durchlassen und welche Farben entstehen, wird durch einen Farbfilter und zwei Ausrichtungsfilter bestimmt. TFT, PVA oder MVA heißen die Techniken, die diese LCDs steuern…

Oder etwas technischer: Das Funktionsprinzip von TFT-Monitoren beruht darauf, dass die Flüssigkristalle auf einer Glasoberfläche elektronisch ausgerichtet werden. Abhängig von deren Ausrichtung werden die Bildpunkte des Panels vom Licht der Hintergrundbeleuchtung angestrahlt. Polarisationsfilter, Farbfilterfolien und die Ausrichtungsschichten (Alignment Layer) steuern, wie viel Licht auftrifft und welche Farben sich am Display zeigen. In TFTs werden fast ausschließlich MVA-Panels (Multi domain Vertical Alignment) verwendet. Bei MVA-Panels werden nur Teilbereiche der Farbzelle horizontal zum Substrat ausgerichtet. Solche Displays sind aufwändiger in der Herstellung, erlauben aber kürzere Reaktionszeiten und größere Sichtwinkel.

Anders funktioniert das von Samsung und Dell eingesetzte PVA-Panel. Die PVA-Technik (Patterned multiple domains Vertical Alignment) ermöglicht durch die Kompaktheit der Flüssigkristallmoleküle einen großen Betrachtungswinkel von maximal 170 Grad. Die kurzen Ausrichtungswege ermöglichen eine kurze Reaktionszeit. Da die Moleküle nebeneinander angeordnet sind, sind die Pixel sehr lichtdurchlässig. Das bringt eine hohe Kontrastrate mit sich.

Quellen

Roman in elektronischen Briefen

Buchrezension

Who moved my BlackberryTM?

CoverMartin Lukes ist Marketingdirektor bei A&B glöbâl (UK). Er gewährt uns Einblicke in sein Leben, indem wir seine Emails mitlesen dürfen. Alles, was er Anderen schreibt. Alles, was seine Kolleginnen und Kollegen an die gesamte Firma schreiben. Schließlich noch die Emails, die er von seiner Coach bekommt. Wer Stromberg kennt, wird viel davon bei Lukes wieder entdecken – nur besser, wie ich finde. Sehr ironisch, auch mal bitterböse und – Achtung – vordergründig frauenfeindlich. Aber das wirklich nur oberflächlich, denn hier wird Martin Lukes vorgeführt, nicht Diejenigen, die er auf die ein oder andere Weise unfair angeht.

Absolut lesenswert auch die Stelle, an der der Blackberry in fremde Hände gerät. Und die Emails, die er verschickt, gar nicht mehr von Martin Lukes verfasst sind.

Fazit: Sehr lustig…

Martin Lukes mit Lucy Kellaway: „Who moved my BlackberryTM?“. Penguin 2005. 7,99 GBP (UK). ISBN 0-141-02054-7.

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