Volldampf voraus!

24C3 holt Angebote ein

Vorschläge müssen bis zum

12. Oktober 2007

eingereicht werden: http://events.ccc.de/congress/2007/
Der Kongress findet wie immer in Berlin statt, vom 27. bis 30. Dezember.

Der Chaos Communication Congress ist ein viertägiger Kongress, der dieses Jahr schon zum 24. Mal vom Chaos Computer Club (CCC) organisiert wird. Der erste Kongress wurde 1984 (sic!) abgehalten, seitdem hat er als „European Hacker Conference“ etabliert. Vorträge und Workshops mannigfaltiger Themen ziehen alljährlich Hackerinnen und Hacker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaflter, Künstlerinnen und Künstler sowie Utopistinnen und Utopisten an. Das Motto 2007 lautet „Volldampf voraus“. Damit sollen vor allem Vorträge und Projekte angesprochen werden, die auf zukünftige – vor allem praktische – Entwicklungen abzielen.

Der Chaos Computer Club hat immer schon zu kreativen und unorthodoxen Ideen ermutigt, die Technik und Gesellschaft in Beziehung setzen, in der guten alten Tradition des „Hackens“ – dem Hacken in seiner wahren Bedeutung.

Die diesjährigen Themen:

  • Hacking
  • Making
  • Science
  • Society
  • Culture
  • Community

Also Mädels, ran an die Hacktatur und zeigt den Jungs mal, was ’ne zukunftsträchtige Idee ist! Wir sehen uns!

Informationästhetik

Form folgt Daten

Datenvisualisierung und visuelle Kommunikation sind das Thema dieser Website: http://infosthetics.com/. Sie schreibt sich auf die Fahne, die perfekte Verbindung von Daten, Visualisierung und ästhetischem Empfinden zu suchen. Aus aktuellem Anlass kommt dieser Surftipp daher – am 3. Oktober startet „Ratatouille“, die animierte kochende Ratte.

Zitat vom 6. Jul. 2007:

„Ratatouille taste visualization

a series of conceptual sketches of how taste has been visualized & animated in an abstract way in Pixar’s recent movie Ratatouille . the resulting dynamic visualizations of tastes designed by animator Michel Gagné include cheese, strawberry, mushrooms & their combinations, which also acted as inspiration for the final music score.“

Internet und Technologie – auf Wunsch auch auf Japanisch

PingMag ist ein Onlinemagazin, das hauptsächlich Designerinnen interessieren wird. Internet und Technology sind die beiden Rubriken, die mir am besten gefallen. Es gibt Artikel zum Thema „virtuelles Design“, Software Engineering, Webentwicklung, aber auch „wie werden eigentlich Mangas gemacht?“ oder „the beauty of data visualization“.

Ach ja – ist auf Englisch (oder Japanisch) zu lesen.

Technology Archive: http://pingmag.jp/category/technology/

Internet Archive:  http://pingmag.jp/category/internet/

Aus der Hüfte geschossen

Low Budget Shooting
Grundkurs Digital Fotografieren

Low Budget Shooting

low-budget-shooting.jpgDas Buch zum Thema. Und zwar geht’s darum, wie frau sich nützliche Helferlein herstellen und einrichten kann. Sozusagen das Studio der kleinen Frau mit verschiedenen Fotoshooting-Hilfsmitteln. Der Autor achtet dabei auch darauf, dass es nicht allzu teuer wird. Die meisten „Bauteile“ finden sich im örtlichen Baumarkt. Das Buch gibt’s übrigens auch auf Deutsch.

Fazit: Knapper und unkonventioneller Einstieg ins eigene Studio

Themen

  • Soft Light
  • The Right Tools
  • Choosing Materials
  • Small Helpers
  • The Size of the Studio
  • Backgrounds
  • The Imaging Table
  • Mini-Seamless Backdrop
  • Small Light Tent
  • Outdoor Light Tent
  • The Big Light Cube
  • Reflectors and Diffusers
  • Travel Diffuser
  • Ultra-light Reflector
  • Flash Mounted Diffuser Frame
  • Softboxes and Striplights
  • Soft Ligthting To Go
  • Closeup Diffuser
  • Brightening Devices and Mirrors
  • No-budget Light Brush
  • Going Shopping

Cyrill Harnischmacher: „Low Budget Shooting. Do It Yourself Solutions to Professional Photo Gear“. Rocky Nook Inc. 2007. 19,95 US $ / 14,45 EUR. ISBN 978-1-933952-10-9.

Grundkurs Digital Fotografieren

grundkursdigitalfotografieren.jpgDieses Buch kommt
sehr fundiert daher, ist dabei aber nicht langatmig. Die Beispielbilder und Abbildungen sind gut gewählt, um das Verständnis zu erhöhen. Auch die Bildunterschriften sind gut auf den Punkt gebracht. Dazu passen die hilfreichen und interessanten Erklärungen zum Thema „Fotos komponieren“. Kleine Skizzen verdeutlichen die Kompositionsprinzipien.

Der ganze Band ist handwerklich sehr sauber ausgeführt. Das Thema Porträts wird für verschiedene Zwecke und verschiedene Motive (Erwachsene, Kinder, Gruppen, Tiere) aus beleuchtet. Es gibt einen Abschnitt über Fotos zu dokumentarischen Zwecken, z. B. Unfallschaden, Ausgrabung, Wohnungsmängel oder Fotos von Gegenständen. Dazu passt, dass der Autor das Recht am eigenen Bild anspricht.

Typische Probleme bei der Bildverarbeitung werden angesprochen und Ursachen und Lösungen aufgezeigt. Nicht zuletzt ist auch die Hardware dargestellt, darunter Scanner und Kombigeräte. Für die Profis unter uns werden Metadaten wie EXIF erklärt. Das Buch schließt mit verschiedenen Übersichten, z. B. wieviele Fotos passen bei welcher Megapixeleinstellung auf Karten verschiedener Speichergrößen? Natürlich auch enthalten: Glossar der Fachbegriffe.

Fazit: Fachkundig beschrieben, breit in der Themenauswahl.

Themen

  • Kamera und Zubehör
  • Komposition
  • Fotografische Szenen
  • Bildbearbeitung
  • Raw-Konvertierung
  • Drucken und Publizieren
  • Erfassen und Verwalten
  • Literatur und Internetquellen

Jürgen Gulbins: „Grundkurs Digital Fotografieren. Kameratechnik, Bildkomposition, Bildbearbeitung, Bildverwaltung“. dpunkt 2007. 34,- EUR (D) / 35,- EUR (A). ISBN 978-3-89864-422-8.

Erste Frau erhält den Turing Award

Schon im Juni ist es passiert: als erste Frau erhielt die IBM-Forscherin Frances E. Allen den renommierten (renommiert auch deshalb, weil es satte 100.000,- Dollar dafür gibt) A.M. Turing Award der Association for Computing Machinery (ACM), der amerikanischen Informatikvereinigung. Und zwar für ihre Arbeit an der Optimierung von Compilertechniken, die die Grundlage für moderne Methoden des High-Speed-Computings darstellen.

Die Mathematikerin hat bei IBM Ptran (Parallel Translation) entwickelt, mit der Programme auf mehreren Prozessoren ausgeführt werden können, um die Geschwindigkeit und Effizienz zu steigern. Auf dieser Technologie basieren heute beispielsweise Hochgeschwindigkeitsrechner zur Wettervoraussage, zum Abgleich von DNA-Spuren oder zur Analyse der nationalen Sicherheit. Frances Allen war 1957 zu IBM gekommen, um die Programmiersprache Fortran (Formula Translation) zu lehren. Vor der Entwicklung von Ptran arbeitete sie unter anderem an sprachenunabhängigen Programmoptimierungen.

Der nach dem britischen Mathematiker Alan Mathison Turing benannte Turing Award wird jährlich von der ACM an Personen verliehen, die sich besonders um die Entwicklung der Informatik verdient gemacht haben. Er gilt als höchste Auszeichnung in der Informatik und ist in etwa mit dem Nobelpreis vergleichbar.

Mehr Infos: http://en.wikipedia.org/wiki/Frances_E._Allen
Quelle: http://www.kompetenzz.de/vk06/aktuelles/turing_award