Förderpreis: Frauen und Medientechnologie 2010

Förderpreis

Der Förderpreis von ARD und ZDF richtet sich an Absolventinnen in technischen Studiengängen an (Fach)-Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, deren Abschlussarbeiten sich mit technischen Fragen der audio-visuellen Medienproduktion oder -distribution im Rundfunk befassen.

Bewerbungsschluss: 28. Februar 2010

Mehr Infos im Flyer:
ARD_ZDF_Foerderpreis_Frauen_und_Medientechnologie_2010.pdf

Website mit Infos über Zweck, Zielgruppe, genaue Bewerbungs- und Vergabemodalitäten, Terminen etc.: www.ard-zdf-foerderpreis.de

Schneeflocken malen (lassen)

Lindenmayer, Koch und die berechnete Natur

Es schneit Die dunklen Tage läuten den Winter ein. Und was fehlt uns hierzulande dann so oft? Na klar, Schnee! Da ist es doch schön, wenn man was studiert hat, bei dem sich vielleicht doch noch eine Lösung finden lässt. Schneeflocken kann man sich nämlich auch per Programm erzeugen.

Das ist gar nicht mal so schwer. Mit einem sehr simplen Algorithmus kann aus einem einfachen Dreieck eine sehr hübsche Flocke entstehen. Ein paar Ergänzungen, und es werden auch viele verschiedene Flocken: mathworld.wolfram.com/KochSnowflake.html.

Schneeflocke malenDas Basisrezept

Man nehme ein gleichseitiges Dreieck.

Jede gerade Linie (also jede Seite des Dreiecks) ersetze man nun wie folgt:
Die Linie dritteln, das mittlere Drittel herausnehmen und durch zwei genauso lange Stücke ersetzen, die einen spitzen Winkel auf der ursprünglichen Linie bilden.

Je öfter man das tut, desto weicher wird die Schneeflocke.

Erstaunlich

Die Koch’sche Schneeflocke ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern hat auch erstaunliche Eigenschaften. Sie ist unendlich lang, passt aber trotzdem immer in dasselbe Quadrat, das man als äußere Begrenzung um das erste Ergebnis aus dem Ursprungsdreieck ziehen kann. Fläche bleibt gleich

Und: Unter einer Lupe betrachtet, ist jeder Abschnitt der Außenlinie einem anderen Abschnitt ähnlich, der nicht vergrößert ist.

Den mathematischen Hintergrund dazu kann man auf einer englischen Matheseite nachlesen: scidiv.bellevuecollege.edu/MATH/Snowflake.html.

Lindenmayer-Systeme

Die Kochkurve gehört zum selben Informatikfeld wie die Lindenmayer-Systeme.  Diese Systeme erzeugen durch Algorithmen komplexe Formen. Da lassen sich sogar Sträucher „pflanzen“, die der Wirklichkeit verblüffend ähnlich sind: www.inkscape.org/screenshots/gallery/inkscape-0.44-lindenmayer.png.

Wer mehr über L-Systeme erfahren will, findet an der Uni Mainz eine gute Zusammenfassung: www.informatik.uni-mainz.de/lehre/cg/SS2006_SCG/talks/LindenmayerSystems/LindenmayerSysteme.pdf

Beauty of PlantsEin wunderschönes Buch gibt es auch: „The Algorithmic Beauty of Plants“ als PDF-Download oder als Papierversion (Antiquariat).

Borakel, eine Orientierungshilfe für Studium und Beruf

Borakel-LogoDie Ruhruni Bochum bietet einen Test, um sich die eigene Fähigkeiten und Kompetenzen vor Augen zu führen. Darüber hinaus gibt es auch einen Test, der bei der Studiengangwahl hilft. Schließlich wird noch die Uni Bochum von „Online-Tutoren“ vorgestellt. Letzteres fällt unter Werbung.

Von den beiden Tests hab ich den mit dem hübschen Titel „Mein Berufsweg…“ ausprobiert. Nun ja, frau (oder man) braucht einige Zeit. Setzt mal zwei Stündchen an, dann isses in etwa geschafft. Das Ergebnis fand ich durchaus brauchbar, auch wenn meine sprachliche Kompetenz laut Testergebnis sehr zu wünschen übrig lässt ;-)
Alles andere passte gut.

Und hier gibt’s das Borakel: www.ruhr-uni-bochum.de/borakel

Die andere Suchmaschine

Andere SuchergebnisseBei spezify.com gibt es Ergebnisse, die abseits des Mainstreams gefunden werden. Einmal Klicken, und das ausgewählte Rechteck vergrößert sich mit weiteren Infos. Nochmal klicken, und der Suchtreffer, sprich die Website, öffnet sich. Der Tipp stammt übrigens aus der guten alten c’t.

Nach Belieben kann frau die Suche auf Medientypen eingrenzen: Fotos, Text, Video, Sound, Tweets. Eine Einschränkung auf Fotos sieht dann z. B. so aus:
Nur Fotos finden

Von der Idee zur Lösung

Hörbuchrezension

Reise ins Land der Ideen

CoverDas Hörbuch verrät in 53 Minuten, wie frau Ideen finden, auswählen und umsetzen kann. Das Ganze folgt einem einfachen Prinzip: Fragestellung formulieren, Ideen generieren und eingrenzen, Lösung auswählen, Idee präsentieren und gegen mögliche Einwände durchsetzen. Ganz so einfach ist es in der Praxis dann zwar nicht. Aber der Autor gibt einige brauchbare Tipps. Er scheint sein Handwerk gelernt zu haben, er stellt u. a. die Vor- und Nachteile von Einzelarbeit und Gruppenarbeit gegenüber. Der Prozess von der Idee zur Lösung wird anhand der Metapher „Reise“ erklärt.

Leider ist die Erklärung sehr schnell gesprochen. Gerade bei den Methoden hätte ich mir gewünscht, die Erklärung hätte mir etwas Luft zum Mitschreiben gelassen. So musste ich tatsächlich an einer Stelle zurückspulen. Zum Hörbuch gibt es vom Verlag auch Checklisten, die frau sich von der Website besorgen kann. Das läuft leider über ein Kontaktformular, in dem frau ihre Emailadresse (wohin die Listen geschickt werden) und ihre Postadresse (wofür??!?) eingeben muss (Pflichtfelder). Schade, sowas trübt denn doch den guten Gesamteindruck. Mal sehen, wann meine Checklisten im Posteingang ankommen. Ich hab nur eine Emailadresse angegeben und ansonsten Dummytexte in die Mussfelder geschrieben…

Fazit: Interessant und praxistauglich

Themen

  • Beschreiben des Problems
  • Ideen erzeugen
  • Lösung eingrenzen
  • Darstellung der Lösung

Timo Off: „Reise ins Land der Ideen. Audiotraining“. Hörbuch-CD. Wortaktiv Verlag 2008. 16,80 EUR. ISBN 978-3-9812384-1-9.