Call und Einladung zur SIGINT 2010

Mensch und Technik rücken enger zusammen – wie verändert sich unser Leben?

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Der Chaos Computer Club lädt vom 22. bis 24. Mai 2010 in den Mediapark Köln ein.

Die Konferenz

Die Konferenz für Hackerinnen und Hacker und andere ITies befasst sich mit den Auswirkungen der sich ändernden IT-Landschaften auf und durch die Gesellschaft. Ein Schwerpunkt der SIGINT ist die Anfälligkeit unserer schönen neuen Welt. Wer regiert die Netze? Sind wir bei der Nutzung nur noch Spielball zwischen Konzernen und Regierungen? Wer überwacht wen und warum? Haben wir auch ein paar Trümpfe im Kampf um Netzneutralität, geistiges Eigentum und Überwachung in der Hand?

Derzeit wird um den Vorschlag des CCC für einen verpflichtenden Datenbrief gestritten. Er soll den Leuten mehr Übersicht und Kontrolle über die eigenen Daten zurückgeben. Diese Idee soll auf der SIGINT diskutiert und die tatsächliche Umsetzung konkretisiert und geplant werden.

Daneben soll es in gewohnter Hackingtradition auch darum gehen, technische Hürden, Filter und Sperren zu überwinden und zu umgehen. Die Entwicklung und Nutzung neuer Technologien wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigen, aber auch die nicht vorgesehene Verwendung bestehender Systeme. Neu ist, dass die SIGINT dieses Jahr gemeinsam mit der Hardhack stattfinden wird. Diese richtet sich besonders die, die gern den Lötkolben schwingen.

Die Eintrittspreise liegen bei 30 bis 250 Euro. Alle Karten sind ausschließlich an der Tageskasse und nur gegen Bargeld erhältlich. Es gibt keinen Vorverkauf und keine Presseanmeldung.

Ideen für Vorträge und Diskussionen?

Einreichen könnt Ihr noch bis zum 26. März 2010. Der Beitragsaufruf hierfür und weitere Details zur Konferenz finden sich auf der SIGINT-Webseite: http://events.ccc.de/sigint/2010/wiki/Hauptseite

Minis für große Themen

Bei vielen Verlagen gibt es Wissen im Taschenformat. Keins ist größer als eine Postkarte. Hier sind ein paar empfehlenswerte Beispiele für die Leichtgewichte: Von außen klein, von innen dafür umso ergiebiger.

Buchrezensionen

Das kleine Mind-Map-Buch

CoverHier spricht der Erfinder selbst. Tony Buzan hat irgendwann erkannt, dass die üblichen Lernmethoden ihm nicht wirklich weiterhalfen. Die Geschichte, wie Buzan seine Methode erfunden hat, dem Gehirn beim Denken zu helfen, läutet das Buch ein. Danach erklärt er diese Methode, gespickt mit vielen Beispielen aus vielen Anwendungsgebieten. Teilweise ist die Übersetzung unfreiwillig komisch geraten („… an der Universität war ich immer noch am Kämpfen“). Auch der Schreibstil lässt mich nicht vor Ehrfurcht erstarren… Überall sind mir zuviele(!) begeisterungheischende (!!) Ausrufezeichen!!! Tenor: „Großartige Veränderung Ihres Lebens durch Mind-Maps!“

Dafür ist die Lektüre sehr kurzweilig. Einige Beispiele und Anregungen für eigene Mind-Maps wiederholen immer wieder die Grundlagen und vertiefen das Gelernte. Die Hinweise, wo überall sich Mind-Maps einsetzen lassen, erscheinen mir persönlich manchmal etwas weit hergeholt. Aber wenn’s hilft, wieso nicht.

Fazit: Nettes Büchlein

Tony Buzan: „Das kleine Mind-Map-Buch. Die Denkhilfe, die Ihr Leben verändert“. Mosaik (Goldmann) 2004. 4,- EUR. ISBN 978-3-442-16656-5.

Kreativitätstechniken

CoverWow! Was sich nicht alles in so einem handlichen Format unterbringen lässt. Dabei werden nicht nur die Methoden selbst vorgestellt, sondern auch Rahmenbedingungen erläutert. Wie hilft Ernährung, Sauerstoff, Sport beim kreativen Denken? (Besonders geeignet laut der Herausgeberin: Tai Chi Bailong Ball. Wieder was gelernt.) Welche Umgebung fördert Ideen? Grundregeln für die Gruppenarbeit und Hindernisse für kreative Ergebnisse kommen auch zur Sprache.

Als nächstes erklärt das Buch die Phasen kreativer Prozesse und die Bedeutung von Pausen, wenn es mal stockt. Entspannungsspiele, die den Ideenfluss wieder anregen, gibt es auch. Gut gefallen hat mir die Übersicht, welche Technik für welche Art von Problem und für welche Gruppengröße geeignet ist. Vor- und Nachteile der Methoden werden gegenübergestellt. Nur manchmal fehlten mir Beispiele, um die Methode wirklich zu verstehen.

Fazit: Viel drin im kleinen Format, das Buch kommt sicher öfter mit auf Reisen :<)

Themen

  • Was ist Kreativität?
  • Kreativitätskiller
  • Körperliche Fitness und Kreativität
  • Brainstorming
  • Brainstorming mit Karten
  • Mind-Maps und Clustering
  • Brainwriting Pool und 6-3-5
  • Kollektives Notizbuch
  • Flip-Flop-Technik
  • Reizwortanalyse
  • Bisoziation
  • Synektik
  • … andere intuitive Techniken
  • Morphologisch: Matrix und Kasten
  • Progressive Abstraktion
  • Osborne-Checkliste
  • Relevanzbaumanalyse
  • Ursache-Wirkungsdiagramm
  • … weitere diskursive Techniken
  • Denkhüte nach de Bono
  • Walt-Disney-Methode
  • TRIZ
  • … weitere Kombimethoden

Exkurs: Mehr Infos zu Taiji Bailong Ball.

Evelyn Boos: „Kreativitätstechniken: Neue Ideen zur Problemlösung finden“. Compact Büro-Spicker 2007. 4,95 EUR. ISBN 978-3-8174-7752-4.

Konfliktmanagement

CoverKlein, aber fein. Die Einführung ins Thema ist hier handwerklich einwandfrei gelungen. Verschiedene Typen von Konflikten werden vorgestellt: Innere Konflikte einer Einzelperson, Konflikte zwischen verschiedenen Personen und Konflikte in und zwischen Gruppen. Was mir hier fehlte, ist eine Antwort auf die Fragen: „Wann ist ein Konflikt nicht (nicht mehr/nur mit fremder Hilfe) lösbar?“ Besser sieht es da schon mit der Frage “ Woran erkenne ich, ob ich einen Konflikt überhaupt lösen kann?“ aus. Nach der Lektüre ist frau da in jedem Fall schlauer. Dieses Büchlein empfehle ich auch denen, denen es nicht nur um den beruflichen Konflikt geht.

Fazit: Gut strukturiert, fachlich fundiert

Themen

  • Konfliktpotenzial erkennen
  • Konflikten vorbeugen
  • Konflikte analysieren
  • Konflikte bewältigen
  • Konflikte lösen
  • Konfliktgespräche führen

Iris Glahn: „Konfliktmanagement. Effizient zusammenarbeiten ohne Spannungen“. Compact Büro-Spicker 2005. 4,95 . ISBN 978-3-8174-7593-3.

Konflikte im Beruf

CoverWie mit Konflikten umgehen? Wie Konflikte vermeiden? Zu Beginn erklärt der Autor ausführlich die zugrunde liegenden Faktoren, die zu Konflikten führen. Er gibt Hilfe zur Analyse von Konflikten. Checklisten helfen dabei, eigene Strategien zu entwickeln und Lösungen zu finden. Dass Konflikte nicht nur negativ sind, sondern durchaus positive Folgen haben können, ist überzeugend dargestellt.

Sogar ein paar Sonderfälle deckt das Buch ab. Da gibt es dann z. B. einige Tipps für die erste Zeit im Job. Hinweise, um Konflikte gar nicht erst aufkommen zu lassen – durch Unkenntnis der Lage. Was mir fehlt (mal wieder), sind Tipps, wie frau mit Leuten umgeht, die selbst keinen Konflikt sehen. Dieses Buch ist noch stärker auf den beruflichen Kontext zugeschnitten als der Titel oben. Oft hatte ich den Eindruck, es sind speziell Vorgesetzte angesprochen.

Fazit: Solide Tipps in gewohnt guter TaschenGuide-Qualität

Themen

  • Warum sich Konfliktmanagement lohnt
  • Verschiedene Konfliktarten
  • Ursachen und Anzeichen
  • Konflikte, die aus dem Ruder laufen
  • Konflikte eröffnen Chancen
  • Eigenes Problembewusstsein schärfen
  • Konfliktverlauf
  • Interessen erkennen und sich verbünden
  • Selbstvertrauen gewinnen
  • Eigene soziale Kompetenzen verbessern
  • Eigener Anteil an Konflikten
  • Konstruktiv werden
  • Konflikten vorbeugen
  • Spielregeln
  • Personalgespräche
  • Coaching und Supervision

Eberhard G. Fehlau: „Konflikte im Beruf: Erkennen, lösen, vorbeugen“. Haufe 2009. 6,90 EUR. ISBN 978-3-448-10044-0.

Twitter-Lyrik-Wettbewerb

LogoBoD und literaturcafe.de rufen zum zweiten Mal auf, bei ihrem Wettbewerb mit zu zwitschern:  Alle, die Spaß am Dichten und Twittern haben, sind aufgerufen, Poesie mit maximal 140 Zeichen zu verfassen. Der Gewinnerin (oder dem Gewinner) winkt ein iPod Touch.

Versprechen der Veranstalter: Twitter-Lyrik ist spannend, macht Spaß und bringt witzige, skurrile und durchaus anspruchsvolle Kurz-Poesie hervor. Das hat der erste Twitter-Lyrik-Wettbewerb im Frühjahr 2009 gezeigt. Ab sofort heißt es wieder „In der Kü liegt die Wü!“

Wettbewerbsschluss: Tag der Poesie am 21. März 2010

Eine Jury aus Literatur-Café- und BoD-Mitarbeitern wählt den ersten Platz, der mit einem iPod Touch (16 GB) einhergeht. Alle Beiträge werden in einem gedruckten Lyrik-Band veröffentlicht.

So nimmt frau teil:
Nach der kostenlosen Anmeldung bei Twitter (http://twitter.com/) verfasst Du ein Gedicht mit maximal 140 Zeichen. Dieser Tweet wird anschließend mit der Wettbewerbsseite www.twitter-lyrik.de verlinkt.

Das Literatur-Café

Das Literatur-Café ist ein Treffpunkt im Internet für (aktive und passive) Literaturbegeisterte. Es wurde 2004 mit dem alternativen Medienpreis ausgezeichnet. Neben aktuellen Berichten und Interviews aus der Buch-, Autoren und Verlagsszene finden sich auf literaturcafe.de (Hör-)Buchtipps, Kurzgeschichten, Gedichte und Reisebeschreibungen. Das Literatur-Café existiert im Internet – und nur dort – bereits seit 1996. Neben dem alternativen Medienpreis erhielt es Auszeichnungen und lobende Erwähnungen. www.literaturcafe.de

BoD

BoD (Books on Demand GmbH) vertreibt Bücher, die grundsätzlich erst nach Bestelleingang just in time produziert werden. Lieferbare Bücher: Rund 150.000 Titel. www.bod.de