Moderationsminis

Moderation

Cover

Wer ärgert sich nicht über Zeitverschwendung in Sitzungen und Workshops? Oder erlebt Sitzungen, in denen viel geredet, aber wenig gearbeitet wird? Tipps und Anregungen, wie es besser geht, liefert der TaschenGuide Moderation. Bei Rezensionen schreib ich mir beim Lesen auf, was mir am Buch gefällt und was nicht. Was soll ich sagen, hier standen auf meinem Zettel lauter „Plusse“. Das Buch zeigt, wann und warum eine Moderation sinnvoll ist und wie man moderierte Sitzungen professionell ausarbeitet. Die Autoren beschreiben die Kernaufgaben und Werkzeuge von Moderator/innen und wie man Ergebnisse und deren Umsetzung unterstützt. Besonders hervorheben möchte ich, dass die Autoren auch gezielt darauf hinweisen, wie schwierige Situationen zu meistern sind. Man merkt den Autoren viel Erfahrung und ihre Professionalität an. Ich hab das ein oder andere aus dem Buch dann auch mal eingesetzt (für meine Arbeit).

Fazit: Um ein Mehrfaches mehr wert als der Preis vermuten lässt.

Neben den üblichen Themen gibt es hier noch interessantere, und zwar…

  • Rolle der Moderator/innen
  • Anlass und Ziel der Sitzung
  • Spielregeln festlegen
  • Mehrpunktabfrage anonym

Andreas Edmüller und Thomas Wilhelm: „Moderation“. Haufe 2009. 6,90 EUR. ISBN 978-3-448-08360-6.

Workshops – Vorbereiten, durchführen, nachbereiten

Cover

Eins vorweg: Das Buch steht dem zur Moderation in nichts nach! Positiv fiel mir – natürlich – auf, dass die Autorinnen wiederholt ein Beispiel aus der Softwareentwicklung aufgreifen. Da fühl ich mich schon mal in guten Händen. Die Kurzvorstellung verschiedener Kreativitästechniken ist gelungen. Ebenso die Abschnitte, in denen es darum geht, Ideen zu strukturieren, zu bewerten und über sie zu entscheiden. Die drei Autorinnen bereichern das Thema mit ihrer reichhaltigen Erfahrung. So, und jetzt lest es doch einfach selbst.

Fazit: Viel Expertise für die Jackentasche!

Auch hier: Interessante Themen…

  • Ziele des Workshops und spätere Ziele
  • Terminauswahl (Teilnehmereinladung, Tagungsort buchen etc.)
  • Diskussionshilfen, z. B. mentale Provokation
  • Auswahlmethode Entscheidungsmatrix
  • Schwierige Situationen
  • Fehler vermeiden

Susanne Beermann und Monika Schubach: „Workshops. Vorbereiten, durchführen, nachbereiten“. Haufe 2009. 6,90 EUR. ISBN 978-3-448-09324-7.

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Gefühlte Wirklichkeit par excellence

Was wir tun, wenn der Aufzug nicht kommt

CoverKeine Fakten, aber Grafiken: Tortendiagramme und Flowcharts, Balkendiagramme und Graphen. Alle mit hohem Nickfaktor („ja, stimmt“) und großer Überzeugungskraft („so musses sein“). Selbst das Vorwort ist nix anderes als ’ne bunte Torte mit ’ner Handvoll bunter Quadrate neben den kurzen Texten in der Legende.

Grafik Nichts als Inhalt, bis zur letzten Seite. Ursprung des Buchs ist übrigens das Web. Im Blog www.graphitti-blog.de lässt sich online auch schon schön schmökern. Das Titelbeispiel gefällig? Was tun wir denn nun, wenn wir am Aufzug stehen, einmal auf den Knopf gedrückt haben und nix passiert? Also auch nicht nach langem Warten (ca 1,5 sec)? Warten, Treppensteigen oder nochmal und nochmal und nochmal wild den Knopf drücken…

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Fazit: Lohnt sich, auch super zum Verschenken
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Themen

  • Leben
  • Frauen
  • Männer
  • Technik
  • Körper
  • Sport
  • Erdkunde
  • Unterhaltung
  • … und noch mehr

Katja Berlin und Peter Grünlich: „Was wir tun, wenn der Aufzug nicht kommt. Die Welt in überwiegend lustigen Grafiken. Das Beste von graphitti-blog.de“. Heyne Verlag 2011. 9,99 EUR (D) / 10,30 EUR (A). ISBN 978-3-453-60220-5.

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Eifeltipps für Kaffeenasen, Kakaofans und Krimijunkies

Die Kaffeerösterei

Anders als Kaffeegroßröstereien röstet die Kaffeerösterei in Daun kleine Chargen von 6 bis 15 kg bei Temperaturen um 200°C und Röstzeiten zwischen 15 und 25 Minuten. Neben der Auswahl von edlen Rohkaffees sind besonders die schonenden Röstbedingungen sehr förderlich für die Entfaltung der feinen Aromakomponenten und die Bekömmlichkeit des Kaffees. Da Kaffee ein Frischeprodukt ist, wird zwei- bis viermal pro Woche im Laden frisch geröstet.

Im Angebot sind 15 verschiedene Sorten Länderkaffee aus aller Welt, unter anderem bekannte Sorten wie Mexico Maragogype, Indonesien Java oder Äthiopien Sidamo. Dazu gibt es auch eigene Mischungen.

Außerdem gibt es noch andere Leckereien, zuerst mal zu nennen die Kakaos wie Killerkakao oder Stromboli. Und ich habe mich in „Zimtcinnati Kid“ verliebt, Chai und Schwarztee und Zimt.

Man kann sich das Kaffeeröstverfahren zeigen lassen, im Laden natürlich Kaffee oder andere Heißgetränke trinken und außerdem jede Menge Feinkost finden.

Infos unter www.dauner-kaffeeroesterei.de.

Kriminalhaus

Bild

In den historischen Räumen der Alten Gerberei in Hillesheim geht es ausschließlich um Krimis. Wie soll es auch anders sein, in einem Landstrich, dessen literarische Leichen längst zum Markenzeichen geworden sind?

Direkt angeschlossen ist das Krimicafé Café Sherlock: Das erste Krimicafé Deutschlands. Hier kann frau im gemütlichen antiken Mobiliar zwischen Mordwaffen und Kerzenleuchtern in aller Ruhe ihre “Chocolat Poirot” schlürfen oder “Miss Marple’s Teatime” genießen. Und die Leckereien der Dauner Kaffeerösterei gibt’s hier auch. Der Kuchen ist hausgebacken, die Kaffeespezialröstung heißt “Schwarzer Tod”, und die großen Detektive der Weltliteratur sind allgegenwärtig. In Fotografien und in Gemälden, in Ausstellungsstücken aus Kriminalfilmen und sogar als lebensgroße Puppen.

Neben den legendären Eifelkrimis kann frau am Ende einer Wanderung von Tatort zu Tatort auf dem Eifelkrimiwanderweg im Hillesheimer Land hier einkehren. Gleich neben dem Kriminalhaus liegt das (Krimi-) Hotel Augustinerkloster. Für die, die länger bleiben wollen.

Infos unter www.kriminalhaus.de (mit Café Sherlock) und www.krimihotel.de.

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Zu wenig Weißraum

Keine Angst vor Weißraum

CoverSchade, schade, schade. Ich hatte schon lange mit diesem Buch geliebäugelt. Leider hat es mich enttäuscht. Warum? Da kommt Einiges zusammen… Auf den ersten Blick fiel mir eine Grafik auf, die nicht beschrieben oder kommentiert war. Das widerspricht allen Regeln eines guten Fachbuchs, noch dazu für so etwas Gestalterisches wie das Design. Außerdem gibt es unprofessionelle Bewertungen: „Cooper Black [eine Schriftart]. In den 70ern noch genauso hässlich wie in den 20ern.“ Na toll. Was soll ich als Leserin bitte daraus lernen?!?

Was noch? Es gibt ein Beispiel für ein Broschürendesign: Scribble und Entwurf sind visualisiert, genau wie die fertige Broschüre. Es ist auch alles erklärt, nur zeigt das fertige Produkt nicht das, was für die Entwurfsphase dargestellt ist. Wäh. An anderer Stelle wird ein „Universallayout“ vorgeschlagen. Das klingt schräg und kam bei mir auch schräg an. Übrigens scheinen die Damen Designerinnen sehr wohl vor Weißraum zurück zu schrecken. Das Layout des Buchs ist jedenfalls mit sehr wenig Weißraum gesegnet. Kein angenehmes Leseerlebnis. Immerhin, manchmal trifft das Buch auch mal: „Effektives Grafikdesign … löst Emotionen aus.“ Stimmt. Ich hab mich geärgert, wie schlecht die Autorinnen ihre Arbeit machen.

Fazit: Leider nicht empfehlenswert, schade.

Themen

  • Design
  • Recherche
  • Layout
  • Schrift
  • Farbe
  • Fotos und Illustrationen
  • Storyboard
  • Multimedia
  • Webdesign
  • Druck

Kim Golombisky und Rebecca Hagen: „Keine Angst vor Weißraum! Ein Crashkurs in Print- und Webdesign“. VERLAG 2011. 34,90 EUR (D) / 35,90 EUR (A). ISBN 978-3-89864-714-4.

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MINTerviews: Was mache ich mit meinem Studium?

Aus dem Ingenieurinnen-Sommeruni-Newsletter (IS-Newsletter)…

30 MINT-Frauen berichten auf der “Komm, mach MINT“-Website von ihrem Werdegang und geben hilfreiche Tipps und Tricks zu Studium, Berufseinstieg und Berufsalltag. Die MINT-Interviews werden regelmäßig erweitert und aktualisiert und sind unter www.komm-mach-mint.de/MINT-Du/MINT-Interviews zu finden.

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Kostenlose Fachliteratur

Galileo Computing bietet einen Service auf seiner Website, den ich Euch nicht vorenthalten will. Unter dem Namen <openbook> gibt es kostenlose HTML-Versionen vollständiger Titel aus dem Verlagsprogramm. Das Ubuntu-Buch habe ich in der Zeitung ja schon vorgestellt: „Handbuch zu Ubuntu Natty Narwhal

Weitere Ausgaben gibt es zu verschiedenen Fachthemen, u. a. Appsentwicklung, Java, Visual C#, Visual Basic, objektorientierte Programmierung, Joomla, Ruby on Rails, Python, Excel oder VMware.

Zu finden unter www.galileocomputing.de/openbook.

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Helene-Lange-Preis für Post-Docs

Aus dem IS-Newsletter…

Post-Docs aufgepasst: Helene-Lange-Preis

Bis zum 15. März 2012 können sich Wissenschaftlerinnen in der Post-Doc-Phase an deutschen Universitäten aus dem mathematischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich sowie der Informatik, die noch nicht auf eine ordentliche Professur berufen wurden, noch für den Helene-Lange-Preis bewerben.

Der Preis für herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen wird bereits zum dritten Mal verliehen. Die Jury bewertet dabei nach folgenden Kriterien:

  • Herausragende Promotion in einem MINT-Fach
  • Exzellente Lehre, Mitarbeit an Forschungsvorhaben
  • Einschlägige Publikationen
  • der Wille, die wissenschaftliche Laufbahn konsequent fortzusetzen.

Der Helene-Lange-Preis, der von der EWE-Stiftung in Kooperation mit der Universität Oldenburg vergeben wird, wird während einer offiziellen Feierstunde am 10. Mai 2012 im EWE Forum Alte Fleiwa (Oldenburg) verliehen. Die Preisträgerin erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000,- EUR.

Studien belegen, dass qualifizierte Frauen in Führungspositionen in Wissenschaft und Wirtschaft bis heute deutlich unterrepräsentiert sind. Mit dem Helene-Lange-Preis wollen EWE-Stiftung und Universität Oldenburg auf diese Problematik hinweisen und die Leistungen herausragender Wissenschaftlerinnen in besonderer Weise würdigen. Die Namenspatronin des Preises, die 1848 in Oldenburg geborene Helene Lange, engagierte sich lebenslang für die Verbesserung des Bildungswesens. Sie gilt als eine der wichtigsten Wegbereiterinnen der Mädchen- und Frauenbildung in Deutschland.

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Programmierenlernen lernförderlich dargeboten

Cover … mit Kontext: charakterisiert, was programmieren ausmacht, welche Fähigkeiten gefordert sind und warum es Spaß macht. Schattenseiten bzw. eine Vorwarnung, was nicht soooo spannend oder schön ist, sind auch drin

Übersicht über Spaßfaktoren und Spaßverderber für verschiedene Arbeits- und Karrierebereiche wie z. B. Computerspieleentwicklung, Embedded Systems etc.

Tipp Methode „Phantominspektor“ (was man machen will, jemand anderem erklären; der muss nicht mitdiskutieren, nur zuhören, max. Verständnisfragen stellen; der Lerneffekt passiert durchs Erklären) – das funktioniert!

Autor hat Dinge aus „schlauen Büchern“ übernommen (angenehm: der Autor schmückt sich nicht mit fremden Federn)

Guter Schreibstil (wie in einem Gespräch unter guten Kollegen, nicht zu formal-technisch), kurzweilige und lesefreundliche Abschnitte: das Ding liest sich weg wie nix, zumindest die Texte

Praxisperspektive mehr als in andern Büchern spürbar, inkl. gutem Gefühl für Komplexität (nicht zu einfach-langweilig, nicht zu kompliziert-überfordernd)

Jedes Kapitel schließt mit Aufgaben. Interessante, überschaubare, hübsche kleine Aufgaben, die ich nicht schon 1000mal bei Programmierlehrbüchern gesehen habe. Was mit Texten! Was mit parsen! Gut gefällt mir auch die Sortieraufgabe, die mit Münzen dargestellt ist statt mit bloßen Zahlen. Das Grundschulrechnen lässt grüßen, und die graue Theorie bekommt Farbe, was ja auch für ältere Semester schneller zum Begreifen führt…

Nach jedem Kapitel gibt’s neben den Programmieraufgaben, die das Gelernte abfragen, auch jedesmal Kontrollfragen. Sehr schön auch aus neurologischer lernpädagogischer Sicht – Reflektieren hilft. Mein Tipp dazu: Vorher schon die Fragen lesen, unter diesem Gesichtspunkt das Kapitel durch arbeiten und am Ende die Fragen nochmal zum Festigen des Gelernten nutzen. Das Ganze wird rund durch den lernförderlichen Dreiklang Einführungstext (was kommt hier gleich), Kapitelinhalt (ran an die Kartoffeln) und Kapitelabschluss (was hab ich hier gelernt): Das Wesentliche wird angekündigt, dann kommt die Praxis inklusive eigenem Ausprobieren und schließlich die Zusammenfassung des Kapitels mit den Kontrollfragen.

Die Einführung in das Thema Pseudocode ist exzellent. Der Autor erläutert, inwiefern Schlüsselwörter und Leitfragen als Handwerkszeug dienen, um einen Text in einen Algorithmus und von da in einen Programmcode zu übersetzen.

An verschiedenen Stellen stellt der Autor Vor- und Nachteile gegenüber, z. B. was das schrittweise Vorgehen bei Problemen bzw. Algorithmen angeht. Verfeinern ist wichtig, hat aber Grenzen. Lobenswert, das den Einsteiger/innen gleich mit auf den Weg zu geben.

Mir als IT-Analytikerin hat natürlich gefallen, dass Programmierlehrlinge gleich mal gewarnt werden: „Die meisten Programmierer müssen sich selbst immer wieder am Riemen reißen, um sich nicht in Details zu verlieren. […] Dennoch kann es vorkommen, dass Sie bestimmte Bereiche bereits relativ früh detailliert programmieren müssen.“ Das zeigt Erfahrung und zeigt ein differenziertes Bild der Komplexität beim Programmieren.

Fazit: Wer mit C# das Programmieren anfangen will, sollte sich das Buch unbedingt ansehen! Und auch für andere Programmiereinsteiger lehrreich. Außerdem macht es einfach Spaß. Gute Mischung aus allgemeinen Prinzipien und tiefem Eintauchen in den Programmcode.

Fazit:

Themen

  • Was ist Programmieren und wo kommt es vor?
  • Algorithmisches Denken
  • Die Wahl der Programmiersprache und erste Anmerkungen zu C#
  • Vom Text zum Algorithmus
  • Erste Schritte: Hello World & Balkendiagramme
  • Sprachkonzepte
  • Objektorientierte Programmierung
  • Notepad selbst machen
  • Grafische Anwendungen: Storyboard und Prototyp
  • Benutzeroberflächen programmieren: Steuerelemente & Verwandte
  • Hilfsmittel: Papier und Bleistift, Repository, Unit-Tests etc.

Zusatznutzen: Buchleser/innen können auf der Website die Volltextsuche nutzen. Sehr nützlich :-)

Bernhard Wurm: „Programmieren lernen! Schritt für Schritt zum ersten Programm“. Galileo Computing 2010. 24,90 EUR. Mit DVD. ISBN 978-3-8362-1462-9

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ditact-Call 2012

Wieder mal was aus meinem Posteingang…


[…] heute ist der Call for Lectures für die ditact_women’s IT summer studies 2012 online gegangen. Dieses Jahr findet die ditact von 27.8. – 8.9. zum 10. Mal statt – nun können Sie bis 29.2.2012 Lehrveranstaltungen einreichen. Hiermit möchten wir dazu einladen und freuen uns schon auf Ihre vielfältigen Kurseinreichungen.

Die ditact bietet Frauen die Möglichkeit, einerseits (erste) Erfahrungen in der Lehre zu sammeln und andererseits eine spezialisierte akademische Weiterbildung im Informatik-/IT-Sektor zu erhalten. Details zu vertraglichen Bedingungen, Vorschläge für Themen und weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website: http://www.ditact.ac.at/event/ditact-2012/call, wo Sie auch die Kurse eingeben können.

Sollten Sie noch Fragen haben, so kontaktieren Sie bitte das ditact_team unter office(at)ditact(dot)ac(dot)at.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie den Call for Lectures der ditact auch an mögliche Interessierte weiterleiten.

Freundliche Grüße,
Corinna Unterfurtner

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Menschen und Organisationen entwickeln

Workbook Coaching und Organisationsentwicklung

Cover Für die Lektüre des Buches ist Erfahrung mit Coaching, Beratung oder als Trainerin unbedingt erforderlich. Alles in allem ist es kurz, knapp und kompakt gehalten. Das ist recht gut gelungen. Im ersten Teil steht die individuelle Sicht im Fokus (persönliches Coaching, Führungskräfteweiterentwicklung). Im zweiten Teil geht es um die Intelligenz der Organisation als System. Stichwort Gruppendynamik, insbesondere im Zuge von Veränderungen. In diesem Teil habe ich ein paar neue Perspektiven und Theorien kennen gelernt (über meine eigenen Praxiserfahrungen hinaus).

Leider sind einzelne Übungen so komprimiert beschrieben, dass sie nicht mehr verständlich sind. Viele andere Übungen sind dagegen durchaus sofort umsetzbar. Angenehm ist, dass der Autor sich nicht auf die theoretische oder wissenschaftliche Ebene begibt, sondern viele praktische Fragen und Fragestellungen thematisiert. Wer Hintergrundwissen mag, kann sich die anderen Bücher des Autors ansehen, wo die Grundlagen zum Arbeitsbuch gelegt werden: „Systemische Organisationsanalyse“ und „Coaching und Selbstcoaching mit Transaktionsanalyse“ (im selben Verlag erschienen).

Allzuviel habe ich zu dieser Thematik noch nicht gelesen, ich komme eher aus der praktisch-pragmatischen Richtung daher. Deswegen tue ich mich schwer mit einer klaren Einschätzung. Am Ende müsst Ihr es selbst ansehen und für Euch beurteilen.

Fazit: Insgesamt interessant. Der zweite Teil lag mir mehr.

Themen

  • Integrierte Professionalität
  • Menschenbild: Grundbedürfnisse, Triebkräfte, Motivation, Wertschätzung
  • Persönlichkeit: Selbstbild und Einflussfaktoren
  • Beziehung und Kommunikation
  • Kontext und Systembezug: Individuen und äußere Faktoren
  • Entwicklung und Veränderung: Gewohnheitsmuster und Reaktionen
  • Professionsmethoden: Beratungstechniken beim Thema Führung
  • Transaktionsanalyse
  • Systemische Organisationsanalyse
  • Selbsterhaltende Organisationssysteme
  • Fragebögen zu den 10 Diemensionen der SystOA und SCISOA

Günther Mohr: „Workbook Coaching und Organisationsentwicklung“. EHP Edition Humanistische Psychologie 2010. 22,- EUR. ISBN 978-3-89797-099-1.

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Neuer Studiengang zur IT-Sicherheit: „Security and Privacy Major“

Die EIT ICT Labs Master School bietet ab dem WS 2012/2013 einen englischsprachigen, zweijährigen Masterstudiengang für künftige Sicherheitsexperten an. Schwerpunkt an der Uni in Saarbrücken: Information Security and Privacy.

Die EIT ICT Labs Master School ist eine gemeinsame Initiative führender technischer Unis und Wirtschaftshochschulen in Europa, dazu kommen noch europäische Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die als Partner und Mentoren dienen.

Bewerbungsschluss für den saarländischen Studiengang:

15. Feb 2012

Im Fokus der Ausbildung steht das Design, die Entwicklung und Evaluierung sicherer Computersysteme. Darüber hinaus soll für künftige IT-Systeme ein hoher Grad an Datenschutz gewährleistet werden. Gängige Themen der Informationssicherung gehören zum Stundenplan.

Ziel ist, Studierende zu einem Verständnis der Schlüsselfelder zu verhelfen, und zwar konzeptuell wie technisch:

  • Vertraulichkeit
  • Integrität/Unversehrtheit
  • Authentizität
  • Schutz der Privatsphäre/Datenschutz
  • Netzwerksicherheit
  • Analyse und Filterung des Datenverkehrs
  • Kryptographie
  • Tunneln
  • Kapseln
  • Public-Key-Infrastruktur
  • Authentifizierungsprotokolle (Remote)
  • Virtuelle private Netzwerke

Dazu kommt noch die Vermittlung von Soft-Skills und Methoden, darunter Kommunikation, Wissen um Integration, Open Innovation und Technologiemanagement (sowohl aus wirtschaftlicher wie aus technischer Sicht). Die erforderlichen wirtschaftlichen Kompetenzen erlauben den späteren Absolventen, Geschäftsentwicklungsprozesse zu verstehen und umzusetzen, inklusive relevanter rechtlicher und gesellschaftlicher Aspekte von Sicherheit und Datenschutz.

Mehr Infos:

 

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Sommerhochschule in Freiburg: Gesuchte Kurse 2012

Die Sommerhochschule für Informatikstudentinnen und IT-Fachfrauen gibt es auch wieder 2012. In diesem Jahr findet sie an der Albert Ludwig Universität/Technische Fakultät in Freiburg vom 31. Juli bis 4. August statt. Dozentinnen und Referentinnen sind herzlich aufgerufen, einen Beitrag einzureichen.

Anmeldeschluss für Eure Beiträge ist der 31.01.2012.

Um auch dieses Mal wieder ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Kursprogramm anbieten zu können, fehlen noch für folgende Themen Kursangebote:

  • Programmierung in Java, #, Web-Programmierung
  • Mobile Applikationen
  • Digitale Bildverarbeitung
  • Test Driven Development
  • 3D-Visualisierung mit Open GL 10
  • Computergrafik /Digitale Bildbearbeitung
  • Arbeitsmethoden
  • Semantic Web, Web Services, Apache
  • Graphen und Algorithmen
  • Schreiben von Abschlussarbeiten
  • Grundladenvorlesungen für Informatiker in Mathematik, Physik und Informatik
  • Soft-Skills

Andere Themenvorschläge werden selbstverständlich auch noch entgegengenommen.

Zeitraster für die Veranstaltungen:

  • Halbwochenkurse (31.7.-2.8. oder 2.8.-4.8.) im Umfang von 16 SWS
  • Tageskurse im Umfang von 6 oder 8 SWS
  • Vorträge 45-60 Min.

Uns sonst?

Ende Februar setzt sich der Programmbeirat für die informatica feminale Baden-Württemberg zusammen, der über die Zulassung der eingereichten Vorschläge entscheiden wird. Für den Einsatz bei der informatica feminale Baden-Württemberg erhalten Dozentinnen und Referentinnen einen Lehrauftrag an der Hochschule Furtwangen im Umfang der SWS des Kurses oder Vortrags. Dozentinnen und Referentinnen erscheinen mit Kurzbiografie und Kursbeschreibung in der Programmbroschüre und auf der Website.

Formular für Eure Beiträge: http://www.scientifica.de/netzwerkfit/informaticafeminale/call-formular.html

Weitere Infos:
http://www.informatica-feminale-bw.de
netzwerk-fit(at)hochschule-furtwangen(punkt)de

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Turing in Etappen bis Ende 2012

Sonderausstellung zum 100. Geburtstag von Alan Turing im HeinzNixdorfForum in Paderborn: „GENIAL & GEHEIM. Alan Turing in 10 Etappen

Alan Turing ist nicht nur als Erfinder der Turing-Maschine, Urheber der Idee vom Laufzeitspeicher und Namensgeber des Turing-Tests bekannt. Vielmehr kennt ihn die Welt als den Mann, der den Code der deutschen Marine im 2. Weltkrieg entschlüsselte. Dementsprechend gibt es in der Ausstellung auch eine Codiermaschine zu sehen, um genau zu sein, eine 4-Walzen-Enigma.

Das Besondere an dieser Ausstellung ist, dass sie sich über zehn Etappen von Januar bis Dezember 2012 erstreckt. Ein Blick lohnt sicher in jeder Etappe. Außerdem gibt es eine Vortragsreihe (z. B. „Machine Learning and Beyond“ vom Harvard-Prof für Informatik und angewandte Mathematik im September oder „Turing-Maschinen und Berechenbarkeit“ im Mai) und eine Lesung aus einer Turing-Biografie im Juni. Es gibt auch Schüler-Workshops: „Wie der Leopard zu seinen Flecken kam“.

Die Paderborner bieten in ihrer Ausstellung – in allen Etappen zusammen – den weltweit größten Umfang an Exponanten. Die Ausstellung selbst ist im Foyer angesiedelt und kostet nichts, genau wie die Vorträge. Führungen und das Museum selbst sind kostenpflichtig. Für die Planung eines Besuchs noch wichtig zu wissen: Montags ist geschlossen.

Jetzt muss ich nur mal sehen, wann ich selbst mir das ansehe… immerhin wollte ich immer schon mal das HNF besuchen.

Etappen:

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  • Enigma und die Atlantikschlacht bis 12.2.2012
  • Die Codebrecher von Bletchley Park 15.2. bis 11.3.
  • Der Turing-Test 14.3. bis 8.4.
  • Von Turochamp bis Deep Blue 11.4. bis 6.5.
  • Die Geschichte der intelligenten Maschinen 9.5. bis 8.7.
  • Die Turing-Maschine 28.7. bis 26.8.
  • Musterbildung in der Natur 29.8. bis 23.9.
  • Der ACE-Computer 26.9. bis 21.10.
  • Liebesbriefe vom Automaten 24.10. bis 18.11.
  • Tragödie und Nachruhm 21.11. bis 16.12.2012

Infos: www.hnf.de (Details findet Ihr unter: Ausstellungen… Sonderausstellungen… Foyerausstellungen)

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Knuddeln im Januar

Am 21. Januar ist Weltknuddeltag. Wer hat’s erfunden? Nein, nicht die Schweizer. Ein amerikanischer Priester war’s. FotoEr heißt Evin Zaborney und hat sich 1986 das Knuddeln für alle ausgedacht, um daran zu erinnern, wie schön umarmen sein kann. Und knuddeln kann Jede und Jeder: Kinder ihre Eltern, Geschwister einander, Freunde ihre Freunde, Liebende selbstverständlich auch, und sogar Fremde. Die stehen dann in der Fußgängerzone und werben mit einem Schild um den Hals: „Free hugs“ – das ist doch mal herzerwärmend in dieser kalten Jahreszeit!

Auf der Wesite www.nationalhuggingday.com gibt es dazu noch mehr Infos. Außerdem könnt Ihr dort „The Most Huggable People of 2012“ nominieren bzw. nachlesen. Und einen deutschsprachigen Artikel hab ich Euch auch mal rausgesucht:

www.hoppsala.de/index.php?menueID=342&contentID=1911

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Mentoring für Karriere unterschätzt

Aus dem IS-Newsletter…

Studie zeigt: Frauen verkennen Wichtigkeit der Karriereförderung

Mentoring ist als wirkungsvolles Instrument zur Karriereförderung bekannt. Viele Unternehmen investieren in diese Personalentwicklungsmaßnahme, um vor allem Frauen den Weg nach oben zu erleichtern. Doch die weiblichen Aspiranten selbst sind für dieses Karriere-Tool bislang wenig sensibilisiert. Darauf lässt das Ergebnis einer empirischen Untersuchung zum Thema „Arbeitgeberpräferenzen von Frauen“ schließen, die von den Veranstaltern des Messe-Kongresses women&work in Auftrag gegeben wurde. Unter der Leitung von Professor Alfred Quenzler von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ingolstadt wurden 182 Akademikerinnen bundesweit nach ihren Wünschen und Anforderungen an potentielle Arbeitgeber befragt. Lediglich 27 % der befragten Frauen betrachten Mentoringprogramme als sehr wichtiges Kriterium bei der Arbeitgeberwahl, für 36 % spielen Mentoringprogramme eine wichtige Rolle, für 22 % sind sie eher wichtig und 15 % legen auf Mentoringprogramme überhaupt keinen Wert. Damit rutscht der Faktor „Mentoring“ bei den Wünschen und Anforderungen von Frauen an potentielle Arbeitgeber im Gesamtranking auf Platz 29 (von insgesamt 51 abgefragten Kriterien).

Berufseinsteigerinnen fehlt es offensichtlich an Bewusstsein dafür, wie sie Mentoringprogramme für die Entwicklung ihrer eigenen Karriere nutzen können. „Mentoring als Karriere-Tool wird von den jungen Frauen unterschätzt“, sagt Melanie Vogel, Veranstalterin der women&work. „Mentoring hat unter jungen Frauen oft ein schlechtes Image, denn ihm lastet das Stigma der Förderung an. Viele Frauen realisieren nicht, dass ein Mentoringprogramm nicht nur den Wissensaustausch fördert, sondern auch eine wertvolle Basis für unternehmensinterne Netzwerke bildet, die beim späteren Aufstieg elementar wichtig ist.“

Und die Erfahrung zeigt, wer einmal an einem Mentoringprogramm teilgenommen hat, betont den großen Gewinn, den Mentoring für die persönliche wie die berufliche Entwicklung bedeutet. „Mentoring ist ein Karrierekick“, sagt Kathrin Mahler Walther, Vorstandsmitglied und stellvertretende Geschäftsführerin der EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft. „Die Gespräche mit einer erfahrenen Führungskraft eröffnen jungen Talenten wertvolle Einblicke. Durch den persönlichen Austausch lernen sie informelle Karrierefaktoren und -mechanismen kennen und können an ihrer professionellen Weiterentwicklung arbeiten. Mentoring eröffnet zugleich den Zugang zu neuen Netzwerken und einem breiten Kreis von Unterstützerinnen und Unterstützern für den weiteren Karriereweg.“

„Mentoring ist ein gutes Instrument, um fachlichen Know-How-Transfer mit individueller Karriereförderung zu verbinden“, ist sich auch Andrei Frömmer sicher, Abteilungsleiter Führungskräfteentwicklung und -betreuung bei der Deutsche Postbank AG. „Durch Mentoring erhalten weibliche und männliche Potenzialträger gleichermaßen die Möglichkeit, sich mit weiteren Mentees und mit Entscheidungsträgern im Konzern zu vernetzen. So können sie auf individuelles Erfahrungswissen und auf Karrierestrategien zurückgreifen.“

Informationen zur Studie: www.perspektiven-wechsel.net.

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Märchen!? Märchen!

Geschichten vom Scrum

Cover„Märchen? Scrum? Was soll das denn für’n Quatsch sein?“ dachte ich, als ich das Buch entdeckte. Bisher hatte ich zwar vom Storytelling gehört, aber noch kein brauchbares Beispiel gefunden.

Überraschung! Jetzt hab ich eins, und was für eins! Mir gefällt das Buch ausgesprochen gut. Und worum es geht, davon erzählt der Klappentext:

König Schærmæn der Weißnichtwievielte hat eine Vision: Er möchte die beste und flexibelste Drachenfalle aller Zeiten entwerfen und bauen lassen. Um diese Aufgabe zu meistern, lässt er eine geeignete Mannschaft zusammenstellen. Unter Anleitung eines Einhorns aus dem Lande Scrum macht sich eine Gruppe ganz normaler Märchengestalten ohne agile Vorkenntnisse an die Arbeit. Es gibt viel zu lernen: Das Handwerkszeug von Scrum und der Drachenfallenbau wollen beherrscht und zwischenmenschliche Probleme gemeistert werden. Am Ende entsteht nicht nur die gewünschte Drachenfalle, sondern auch ein erfolgreiches Scrum-Team.

Der Leser begleitet die Märchengestalten auf ihrem Weg zum Projekterfolg. Dabei unterstützen ihn die ergänzenden Erläuterungen und Kommentare des Einhorns. Am Ende weiß der Leser nicht nur, aus welchen Elementen Scrum besteht, sondern auch, wie man diese Elemente erfolgreich einsetzt.

Und das Konzept geht auf – ich habe in den Märchengestalten einige Verhaltensweisen wieder erkannt. Mich selbst auch ein bisschen… Die Schwierigkeiten, auf die das Team stößt, sind mir aus der Praxis wohlbekannt. Als latent asperger-autistischer Mensch lass ich mich ab und an ganz gern auf die einzel- und gruppendynamischen Befindlichkeiten aufmerksam machen. Einige Tipps des Einhorns spiegeln meine bisherigen Erfahrungen wider. Andere Sachen waren mir neu, so dass ich auch noch was dazu gelernt habe.

Übrigens hab ich das Buch überhaupt nur darum in die Hand genommen, weil ich den Autor erlebt habe. Er hat auf der SEACON 2011 agile Teams mit einem Team der Feuerwehr verglichen, und das sehr gekonnt. Da dachte ich, ich könnte ja mal diesem komischen Märchenbuch eine Chance geben. Und es hat sich gelohnt!

Und für die unter Euch, die noch mehr Meinungen haben möchten:

Einer meiner Kollegen meinte, das Buch wäre eher etwas für Leser von Tom de Marco oder Märchenliebhaber. Definitiv weniger geeignet fürs schnelle Nachschlagen im Büro, oder um harte Fakten zu bekommen.

Und hier kommt der Kommentar eines anderen Kollegen:

Das Buch beschreibt den fiktiven Ablauf eines Scrumprojektes. Fiktiv ist das Projekt allein schon deshalb, weil die Handlung in der Märchenwelt angesiedelt ist. Das Pfiffige an der Idee ist, sprachlich auf diese allgemein zugängliche Bilderwelt zuzugreifen, um damit die abstrakte Welt des Projektmanagements eines Scrumprojektes zu veranschaulichen.Positiv fiel mir auf, dass der Autor sehr kompetent die Scrumidee in die andere Welt transformiert hat. Der mögliche Ablauf eines Scrumprojektes anhand des Baus einer Drachenfalle wird gut nachvollziehbar beschrieben. Dennoch habe ich das Buch aus drei Gründen nicht zu Ende gelesen: Märchen sind eher kurz gehalten. Dies liegt zunächst an der einfachen Märchensprache, die nicht geeignet ist, komplexere psychologische Verhaltensweisen wieder zu geben. An dieser Stelle wird die ursprüngliche Idee meines Erachtens nach überstrapaziert. Manches erscheint dann einfach kindisch.

Der Autor versucht, alle Aspekte eines Projektverlaufs im Märchen darzustellen. Dazu gehören auch normale Befindlichkeiten von Mitarbeitern, die sich in der Zusammenarbeit immer wieder zeigen (z. B. Unsicherheiten, Dominanz, Geltungsbedürfnis, Unwissenheit). Diese treten immer wieder auf, egal welche Projektmethode gewählt wird. Damit verschwindet das Charakteristische von Scrum hinter einer Fülle an Projektdetails.

Gelegentlich sind Kommentare eingestreut, die Scrum-Aspekte erläutern sollen. Diese sind ebenfalls an die Sprachwelt des Märchens angelehnt. Es wäre hier besser gewesen, die dem Leser vertraute Fachsprache zu verwenden. Für mich wäre dann die Information auf einer sachlichen Ebene rüber gekommen und es wäre eine angenehme Abwechslung zur Sprachwelt des Märchens. So störte schon alleine der besserwisserische Unterton, der diesem Sprachstil zu eigen ist.

Fazit: Das Buch macht Spaß. Ob es gefällt, kommt darauf an, was man erwartet. Mir gefällt’s!

Holger Koschek: „Geschichten vom Scrum. Von Sprints, Retrospektiven und agilen Werten“. dpunkt 2009. 29,90 EUR (D) / 30,80 EUR (A). ISBN 978-3-89864-640-6.

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Googles Geheimlabor

Unter www.golem.de/1111/87732.html findet Ihr einen Bericht zu Googles „Geheimlabor“ Google X. Heise hat auch was dazu geschrieben: www.heise.de/newsticker/meldung/Erstes-Google-X-Produkt-wird-erwartet-1378752.html

Eine erste Veröffentlichung von Google X könnte die Konkurrenz zu Apples Siri sein: www.golem.de/1112/88439.html. Und wie heißt es? Iris.

Klingt auf jeden Fall spannend :-)

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Kreativ in Karten

Laut moses-Verlag glauben 67 % der Menschen, überhaupt nicht kreativ zu sein. Dann wieder gibt es Leute, deren Tag eigentlich 36 Stunden haben müsste, damit sie alles, was sie sich vorgenommen haben, auch schaffen können. Andere sehen sich im Alltag häufig mit scheinbar unlösbaren Aufgaben konfrontiert. Die Reihe“Think smarter!“ zeigt durch kreative und spielerische Übungen, wie einfach es sein kann, um die Ecke zu denken und für Probleme und Aufgaben verblüffende Lösungen zu finden.

Kreativitätstechniken

Cover Mit der Box zur Kreativität gelingt der Einstieg ins Thema leicht, was Neulinge freut. Darüber hinaus sind aber auch mächtige – und bewährte – Kreativitätsmethoden enthalten. Auf den Karten gibt es viele Anregungen für typische Aspekte der Kreativität: Unter anderem Perspektivenwechsel, Unmögliches oder Fehler zulassen (und damit auch neue Möglichkeiten). Die Karten decken dabei viele verschiedene Bereiche ab, es geht ums Wissen, ums Schätzen, ums Kombinieren – und sogar ums Kochen. Meine Lieblingskarte schlägt ein akustisches Memoryspiel vor, das würde ich gern mal ausprobieren.

Einzelne Vorschläge werden leider nicht gut erklärt. Zum Verständnis bedarf es der Übung – oder frau liest die vorgeschlagene Lösung („ach, das meint er“). Leider drehen sich manche Beispiele ums Rauchen und um Zigaretten, das ginge auch ohne.

Praktisch sind die Karten allemal, sie lassen sich je nach Lust und Laune einsetzen. Ein Durcharbeiten von vorn bis hinten ist bewusst nicht das Ziel.

Fazit: Ein Blick lohnt sich.

Autor Georg Schuhmacher und Illustrator Bernhard Skopnik: „Think smarter! Kreativitätstechniken“. Kartenbox (75 Karten, Sanduhr, Notizblock + Bleistift, Anleitung). moses-Verlag 2010. 14,95 EUR.

Querdenken

Cover Diese Box enthält als typische Übungsszenarien Rätsel, die meist in Form von Kriminalfällen daher kommen. Wer die „Black Stories“ mag, wird enttäuscht sein. Für die Andern kann es ein erstes Reinschnuppern sein. Leider sind die Beispiele auch nicht alle sooo neu, die 19 Kamele als Erbe für 3 Söhne sind mir schon sehr oft begegnet.

Auch hier gibt es verschiedene Aspekte bzw. Wege, wie die Aufgaben gelöst werden können. Dazu gehört das Ausschlussprinzip, es geht wieder ums Wissen, um Buchstaben und Zahlen und Pferdetauschen. Bewährtes taucht hier auch auf, z. B. Selbstverständliches in Frage zu stellen.

Insgesamt lernt die Leserin bzw. Kartenspielerin in dieser Sammlung von Rätseln, die Logik mal nicht in althergebrachter Manier „vorwärts“ zu nutzen, sondern möglichst weitere Alternativen zu finden, den Betrachtungswinkel zu wechseln und neue Perspektiven einzunehmen. Erfahrung hilft dabei. Insgesamt ergibt sich ein Stapel ordentlicher Übungen, die sich durchaus für den Smalltalk und für den Alltag eignen.

Fazit: Nicht ganz so gut wie die Kreativitätsbox, aber wer ohne Erfahrung einsteigt, kann noch was lernen.

Georg Schuhmacher: „Think smarter! Querdenken“. Kartenbox (75 Karten, Sanduhr, Notizblock + Bleistift, Anleitung). moses-Velag 2010. 14,95 EUR.

Tipp

Seht Euch dazu mal das Buch „Pragmatisches Denken + Lernen“ an: https://infotechnica.uscreen.net/2010/04/pragmatisch-diesseits-und-jenseits-der-logik/

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Cyber-Mentor: Mentorin als MINT-Botschafterin des Jahres 2011 ausgezeichnet

Aus dem Bremer IS-Newsletter…

Das bundesweite Projekt CyberMentor zeigt Schülerinnen die Perspektivenvielfalt der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer. Die Mädchen sollen so bei der Studien- und Berufswahl unterstützt werden. Im Rahmen des E-Mentoring-Programms erhält jede Schülerin für ein Jahr eine persönliche Mentorin aus dem MINT-Bereich und kann sich mit ihr per Email über Schule, Studium, Beruf und MINT-Themen austauschen. Mit Prof. Dr. Birgitta König-Ries wurde eine Mentorin von CyberMentor im Rahmen der 4. MINT-Botschafterkonferenz der wirtschaftsnahen Initiative “MINT Zukunft schaffen“ am 14. November 2011 in Berlin mit dem MINT-Botschafterpreis geehrt. Die Wissenschaftlerin und zweifache Mutter ist Professorin für Angewandte Informatik an der Universität Jena und engagiert sich seit zwei Jahren bei CyberMentor als Mentorin für den weiblichen MINT-Nachwuchs. Neben dem persönlichen Emailaustausch mit ihrer Mentee beteiligt sie sich regelmäßig im Onlineforum für CyberMentor-Mitglieder und steht dabei den Schülerinnen bei Fragen zu MINT, Studium und Beruf mit Rat zur Seite.

Ebenfalls Grund zur Freude hatte Dr. Sigrun Schirner vom Institut für Pädagogik der Universität Regensburg und Koordinatorin des CyberMentor-Programms. Sie wurde feierlich als 5555. Botschafterin in die Initiative “MINT Zukunft schaffen“ aufgenommen. “Für Unternehmen ist Mentoring ein wichtiges und erfolgreiches Werkzeug, das die Abbruchquote sowohl während der Ausbildung als auch während des Studiums nachweislich massiv verringert“ sagt Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender von “MINT Zukunft schaffen“ und Personalvorstand der Deutschen Telekom AG. “Das verdeutlicht, dass unsere Botschafterinnen und Botschafter weit mehr sind, als das Gesicht unserer Initiative – sie sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Indem sie Mädchen und Jungen vermitteln, welche Bedeutung MINT für ihr eigenes und unser aller Leben hat, tragen sie aktiv dazu bei, dass noch mehr junge Menschen nicht nur ein MINT-Studium aufnehmen, sondern dieses auch erfolgreich abschließen.“

CyberMentor wird geleitet von Prof. Dr. Heidrun Stöger (Universität Regensburg) und Prof. Dr. Albert Ziegler (Universität Erlangen-Nürnberg). Das Programm wird im Rahmen des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen umgesetzt und aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Europäischen Sozialfonds gefördert (www.cybermentor.de).

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