Hybride Meetings
Was sind hybride Meetings? Und wie lassen sie sich so gestalten, dass sie erfolgreich sind?
Jetzt waren wir gerade alle endlich online. Und nun das: Gemischte Zugangswege… Hier steigt nicht nur der Vorbereitungs- und Moderationsaufwand, auch die Akzeptanz muss erst mal her: „Die menschliche Spezies ist … veränderungsscheu“!
Im Abschnitt „Führungskultur neu denken: Role Model…“ stehen viele kluge Gedanken drin, wie Führungskräfte hybrid führen können. Mein Gedanke dazu war sofort: Wow, da hängt die Latte hoch. Denn auch Führungskräfte sind veränderungsscheu… Ihr kennt das ;-)
Da passt das Motto gut: „Change by design and not by desaster“.
Das Buch ist überraschend gewichtet: Zuerst kommt das Thema Vorbereitung und auf S. 160 startet erst das Kapitel Moderation (die „eigentliche Durchführung“). Und damit bekommt die Vorbereitung – Überraschung! – tatsächlich nur den Raum, der ihr gebührt. Für die Durchführung steht das Prinzip immer im Fokus: „Online first, offline second.“ Das ist dann auch mein favorisiertes Take-Away aus dem Buch: DER Erfolgsfaktor ist, dass sich Jede/r gesehen und gehört fühlt. Viel erreicht man schon mit der einfachen Grundregel: „Jeder muss jederzeit gut zu sehen und zu hören sein!“ Banal, aber leider gar nicht selbstverständlich *seufz*
Kurz und informativ: Die Vorstellung aktueller digitaler Tools. Ich werde mir mal MeisterTask für Kanban ansehen (mit Server-Standort in D und DSGVO-konform). Auch Canva für visuelle Aufbereitung von Präsentationen, Agenda, Handouts etc. oder visme.co oder genial.ly klingen nützlich.
Was gefällt mir nicht? Die Idee, einen Preis zu verleihen, Stichwort „Belohnungsprinzip“. Nicht der Preis an sich ist kritisch, sondern dass mit keinem Wort auf Risiken von Belohnungssystemen eingegangen wird. Die können leicht eine eigene, unerwünschte Dynamik entwickeln: Neid, Anspruchsdenken, Gewöhnungseffekte… Auch beim Einsatz von Umfragen fehlt mir eine Warnung, dass das böse enden kann: Wenn die Fragen nur den Organisierenden dienen, fühlen sich Befragte schnell nicht ernst genommen – und hin ist die Akzeptanz. Die Frage „Was hat eine Teilnehmerin von der Umfrage?“ sollte immer im Umfragekonzept vorkommen! Da könnte die nächste Auflage besser werden.
Mir fällt außerdem in der Einführung das Ergebnis einer Untersuchung von Karen Reed & Joseph Allen (s.u.) ins Auge, das besagt, dass statistisch gesehen hybride Meetings die besten Bewertungen von allen Meetings bekommen. Meine Erfahrung mit hybriden Meetings ist bisher schlecht. Wie kommen die da drauf? Hier geht es darum, was hybride Meetings bewirken können, wenn wir von der Grundannahme einer alltäglichen hybriden Arbeitswelt ausgehen – wenn einheitliche Meetingmodi per se nicht möglich sind. Mit den Tipps im Buch kann man auf Basis dieser Annahme dann auch gute Meetings gestalten, so dass unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt werden. Das Ganze steht im Kontext einer Einordnung des Konzepts New Work & Co. mit Zahlen und Fakten.
Gut gefallen hat mir die Bestätigung meiner Praxiserfahrung einer speziellen Workshop-Methode: „Lesen geht immer schneller als mündliches Vortragen“. Hier geht es darum, dass Lesezeit innerhalb eines Meetings eingeplant wird, wenn alle auf dem gleichen Stand starten sollen. Eine gute Idee!
Fazit: Fundiert, umfassend, hilfreich. Bedürfnisse – individuell und sozial – werden berücksichtigt.
Themen
- Warum hybride Meetings den Aufwand wert sind
- Organisatorische Elemente: Agenda, Zeit, Regeln, Rollen
- Unterschiedliche Zielgruppen: Roomies und Zoomies
- Hybride Meetingskultur, u. a. Early Endings loben statt sie als Zeichen schlechter Vorbereitung zu werten
- Verbindung zur Agilität mit ihren kürzeren Meetings mit Fokus auf Transparenz
- Servant Leadership
- Working Out Loud
- Technik, u.a. wie man das Kamerabild der „Roomies“ optimiert
- Technische Voraussetzungen (für alle)
- Technikmodus BYOM = Bring your own Meeting
- Ausstattung von Meetingraum und Homeoffice
- Methoden, um alle aktiv zu beteiligen, u. a. Liberating Structures oder „Agendapunkte als Frage formulieren“
- Aktuelle Erkenntnisse aus der Zeit von März 2020 bis März 2022
Andrea Heitmann und Anne Michel: „Taschenguide Hybride Meetings. Mehr Erfolg und Agilität in Ihren Online- und Offline-Veranstaltungen“. Mit Downloadmaterial. Haufe 2022. 11,95 EUR. ISBN 978-3-648-16669-7.
Karen Reed & Joseph Allen: „Suddenly hybrid – Managing the modern meeting“ Wiley 2022
Maria



Die Tageszeitung berichtet, dass einer aktuellen Studie zufolge die Vorstände von Dax-Konzernen internationaler und jünger besetzt sind als 2017.


Der Autor weiß genau, wie wichtig den Hobbits ihre 6 täglichen Mahlzeiten sind und hält für jede Tageszeit die entsprechenden Rezepte bereit. Die kulinarische Reise geht durch ganz Mittelerde und viele Zeitalter. Mehr als 80 Rezepte bieten jede Menge Appetitanreger. Es geht herzhaft und nahrhaft zu, eher mit als ohne tierische Zutaten.
Mit viel Hintergrundwissen erzählt der Autor davon, wo sich Tolkien von der (klassischen) englischen Küche inspirieren ließ. Belegt durch Textquellen oder erahnt durch den Plot.
Robert T. Anderson: „Das große Kochbuch inspiriert von Tolkiens Legenden“. Hölker 2020. 24,- EUR (D) / 24,70 EUR (A). ISBN 978-3-88117-246-2.



Eine Meisterleistung der Bewegung bezieht Naturgesetze und physikalische Kräfte künstlerisch ein. Beim Zuschauen möchte man die ganze Zeit den Atem anhalten. Nicht, dass ein Hauch das Kunstwerk zerstört…
Genau das Richtige für eine kleine Mini-Auszeit, um sich ein bisschen aus dem Alltag rauszuschauen…
Voice over IP (
5 Fotografinnen und 5 Fotografen. 2 Trainer. 40 Workshops. Das ist kein Wettbewerb, das ist eine Einladung.

Er wurde im Jahr 2015 von dem US-amerikanischen Unternehmen SolarWinds in Zusammenarbeit mit der Webseite nationaldaycalendar ins Leben gerufen, um allen IT-Profis ein Dankeschön für die geleistete Arbeit auszusprechen.

Frech, fundiert und erfrischend beschreibt das Buch fünf Phasen auf dem Weg, Veganer zu werden: „Ich erinnere mich noch haarscharf, wie ich vor fünf Jahren einen veganen Streukäse einer traditionellen veganen Marke kaufte (…) Er war fürchterlich und ich glaube bis heute, dass Fensterkit besser schmeckt.“