Usability: Was? Wo? War was?

Den Effekt kennen Usability-Profis vielleicht: Änderungen in der GUI werden manchmal übersehen. Oder oft…
Ein interessanter Artikel zu diesem Thema findet sich bei der NN Group:

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www.nngroup.com/articles/change-blindness

Selbst testen

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Und mal selbst erfahren, was man gern übersieht, könnt Ihr hier:
www.gocognitive.net/demo/change-blindness

Zum Beispiel mit einem total überschaubaren, kleinen Bildchen wie diesem hier… ich sach Euch: Gar nicht so leicht!

Beispiel-Bild

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Entscheiden ist unsicher. Immer.

Kunst des Entscheidens

Cover Für Zweifeln und Zaudern gibt es Gründe, besonders diesen: Entscheidungen sind genau dann nötig, wenn gute Gründe fehlen. Das macht aus vernünftigen – gut begründeten – Entscheidungen ein Paradoxon. Die Zusammenstellung wildert in den Texten der großen Denker der Entscheidung. Ergebnis: 111 Abschnitte loben Zweifeln und Zögern, verspotten und verhöhnen Entscheidungen in Wirtschaft und Politik, in Unternehmen und Behörden, in Organisationen – und die zugehörigen Entscheider, Manager, Hierarchen.

Entscheidungsfreudige Menschen als betrunkene Seiltänzer, chinesische Henker, exquisite bullshitter, ins Dunkle starrende Nachtwächter, elegante Tänzer über dem Abgrund, Manisch-Depressive, königliche Herrscher über das Midas-Gold der Moderne, reitende Cowboys im Canyon der Unmöglichkeit…

Ein Trost für Leute, die entscheiden oder Entscheidungen verkaufen, im Management, in der Beratung, in der Supervision, beim Coaching, für die Entscheidungstheorie und für alle, die an Entscheidern oder am Entscheiden schier verzweifeln wollen.

Quelle: www.velbrueck-wissenschaft.de/pdf_ausfuehrlich/978-3-942393-10-2.pdf

Kleiner Auszug:

Der Wahn
(Finanzkrise, leicht gemacht)

Verlosung eines toten Esels. Ein Geschäftsmodell

Chuck, einer seit 2002, seit dem Zusammenbruch von Enron und vielen anderen Unternehmen des »Neuen Marktes« grassierenden Geschichte zufolge, hat von einem  Farmer  einen  Esel  gekauft,  der  aber  sogleich stirbt.  Er  verlost  ihn.
»Verlosen? Einen toten Esel?« »Ich verrate den Leuten nicht, dass er tot ist«, sagt Chuck zu dem Farmer. Nach ein paar Wochen treffen sich die beiden wieder.
Was aus dem Esel geworden ist?
»Na, ich habe ihn verlost, das Los zu zwei Dollar, 500 Lose verkauft, macht
1.000 Dollar«.
»Hat sich niemand beschwert?«
»Nur der Kerl, der den Esel gewonnen hat. Dem habe ich seine zwei Dollar
zurückgegeben.«

Fazit: Lässt tief blicken, erleichtert und erschreckt

Themen

  • Wahn (Finanzkrise, leicht gemacht)
  • Bürde
  • Der Riese Zufall
  • Midas-Gold der Moderne
  • Schlüssel und Schloss
  • Aus der Herde ausscheren
  • Beute
  • Rettende Regeln?

Günther Ortmann: „Kunst des Entscheidens. Ein Quantum Trost für Zweifler und Zauderer“. Velbrück Wissenschaft 2014. 19,80 EUR. ISBN 978-3-942393-10-2 .

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Glücksmonat…

Der Mai ist ja als Wonnemonat bekannt. Und Wonne ist doch Glück, oder? Deswegen lohnt sich gerade jetzt ein Blick aufs Glück, beispielsweise hier:

Ministerium für Glück

aus dem Portfolio

Es gibt dort Vieles zu entdecken: Glücksspielkarten, Glückspostkarten, Glücksgeschichten…

Ausgedacht hat sich das alles Gina Schöler. Sie hat Kommunikationsdesign an der Hochschule Mannheim studiert und ist als Glücksministerin unterwegs. Sonst arbeitet sie freiberuflich als Gestalterin in Werbeagenturen.

KartenIhr Studium Kommunikationsdesign in Mannheim (Schwerpunkte Transmediale Kommunikation, Markenmanagement, Kampagnenführung und Corporate Identity) hat sie mit der Masterarbeit „Ministerium für Glück und Wohlbefinden – Dokumentation einer transmedialen Kommunikationskampagne“ abgeschlossen.

Mehr Infos
www.MinisteriumFuerGlueck.de
www.facebook.com/MinisteriumFuerGlueck
www.twitter.com/GluecksMinister
www.youtube.com/Gluecksminister
www.soundcloud.com/Gluecksminister

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Mit allen Sinnen offen durch die Welt

Wie man sich die Welt erlebt

CoverDie Welt liegt vor uns, jederzeit – doch oft nehmen wir sie gar nicht mehr richtig wahr. Dabei wartet diese Welt nur darauf, von uns entdeckt und intensiv erlebt zu werden. Keri Smith schickt Neugierige auf überraschende, inspirierende und manchmal sinn-freie Forschungsreisen. Ihre Tourenvorschläge reichen von Expeditionen in den eigenen vier Wänden bis zur Erkundung der Räume im Alltag, vom Umherstreifen in der Nachbarschaft bis zu Fantasiereisen.

Sie aktiviert die Beobachterin oder den Wahrnehmer in uns, den Sammler und die Archivarin, die Forschungsreisenden, die Abenteurerin – und vor allem das Wesen in uns, das Kunst schaffen kann. Hier und da und zwischendrin die Aufforderung: Gestalte das Buch mit!

Der relativ schmale Band regt an zum Ausprobieren, Selbsterleben und Andersdenken („es gibt keine Regeln, höchstens Vorschläge“). Das kann man als Angebot zum Zeitverplempern verstehen oder als Hilfe gegen zuviel „Erwachsenendenke“. Unsinn, Nutzloses, Verlorengegangenes aus der Kindheit – alles hat hier Platz. Erweitert den Horizont und pustet den Kopf frei von zuviel Rationalität.

Gespickt sind die Seiten mit Erkenntnissen anderer Menschen, u. a. Georges Perec, Italo Calvino, Maira Kalman, John Cage, Walt Whitman und Albert Einstein.

Im Anhang gibt es die Grundausstattung für jegliche Feldforschung à la Keri Smith: Vorlagen und Seiten für Listen, Notizen, Erlebnisprotokolle und ein bisschen Bastelarbeit für das Einkleben flacher Fundstücke.

Fazit: Etwas für Verspielte und Verrückte

Themen

  • Wo Du gerade sitzt
  • Erfahrungen
  • Licht
  • Täglicher Weg
  • Farben
  • Kuriositäten
  • Unterschiede
  • Schriften
  • Akustischer Stadtplan
  • Sofortskulptur
  • Leute
  • Wasser
  • Zufallskunst
  • Tasttafeln
  • Interessanter Müll
  • Unsichtbare Stadt
  • Zeit
  • Gesichter
  • Bibliothekserkundung
  • Selbst-Ethnographie
  • Muster und Formen
  • Nicht-lineares Leben
  • Sprache der Bäume

Keri Smith: „Wie man sich die Welt erlebt. Das Alltags-Museum zum Mitnehmen“. Kunstmann 2011. 14,90 EUR. ISBN 978-3-88897-709-1.

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LENG lernt schwimmen

DKFI kann Robotik. Und Robotik kann schwimmen. Wenn sie LENG heißt…

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Das Robotersystem Leng ist ein autonomes Unterwasserfahrzeug, das als Explorationsfahrzeug für Langstrecken konzipiert ist. Seine Form gehorcht speziellen Anforderungen: Ein möglichst geringer Durchmesser, um in einen Eisbohrer zu passen, eine energiesparende hydrodynamische Hülle für die langen Strecken. Und dem Druck tief unter der Meeresoberfläche muss Leng auch standhalten.

An Bord sind viele Navigationssensoren für die notwendige Lokalisationssicherheit. Im Einsatz muss das Roboterfahrzeug auch nach langen Missionen exakt zur Ausgangsposition (Eisbohrer) zurückkehren können. Neben dem vollautonomen Betrieb kann man Leng mit einem Glasfaser- oder Kupferdatenkabel extern steuern.

In Bremen findet Leng optimale Bedingungen zum Üben vor, denn das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) betreibt eine Testanlage.

Interessant!

Mehr Infos unter
www.dfki.de/robotik
http://robotik.dfki-bremen.de/de/forschung/robotersysteme/leng.html

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Leichter Leben geht so einfach – wenn man weiß, wie

Life Hacks

CoverEndlich! Auch unser Leben ist gehackt! Wer auf der spontanten Party laute Musik vermisst, findet hier die Lösung. Juckende Mückenstiche, die den Sommer verderben, lassen sich mit Besteck bekämpfen… Und was tun, wenn schon wieder nur warmes Bier im Haus ist? Kräuter muss man nicht hacken, sondern kann sie bequem mit dem Pizzarad zerschneiden. Dieses Buch enthält smarte Ideen, die den Alltag einfacher machen.

Und warum klappt das alles? Weil die Autorin Petra Cnyrim es selbst ausprobiert hat, was sie an Ideen so aufgesammelt hat. Sie ist Jahrgang 1975 und lebt in ständigem Zeitmangel. Der Zeitmangen ist der Doppelrolle als Mutter und Berufstätige geschuldet. So kam sie auf die Idee, nach zeit- und kostengünstigen Lösungen zu suchen, die ihr den Alltag erleichtern. Herausgekommen ist diese Sammlung von „Life Hacks“.

Fazit: Von unterhaltsam über schräg bis nützlich

Themen

  • Ordnung
  • Essen
  • Heimwerken
  • Saubermachen
  • Büro
  • Lifestyle
  • Feiertage

Petra Cnyrim: „Life Hacks. Überraschende Ideen, die dein Leben einfacher machen“. riva 2015. 9,99 EUR. ISBN 978-3-86883-580-9.

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Wolfram Summer Programs

Aus meinem Posteingang…

LogoWe are pleased to announce that applications are currently being accepted for the 2015 Wolfram summer programs.

The 13th annual Wolfram Science Summer School is a three-week, tuition-free program to be held in Boston, Massachusetts. The Wolfram Science Summer School is hosted by Stephen Wolfram, world-renowned author of A New Kind of Science (NKS), and Wolfram Research, makers of Mathematica and the computational knowledge engine Wolfram|Alpha (both powered by the Wolfram Language).

Deadline: Final deadline for application is May 15, 2015

www.wolframscience.com/summerschool

We are looking for highly motivated individuals who want to get involved with original research at the frontiers of science. Over the past 12 years, our participants have included graduate and undergraduate students, postdocs, industry professionals, and high-octane developers from diverse backgrounds who share a common passion to discover and explore cutting-edge ideas. This year we will have two programs within the Wolfram Science Summer School: one program for pure science and another for technology development.

If accepted to the Summer School, you will work directly with others in the Wolfram community, including Stephen Wolfram and a staff of instructors who have made significant contributions to NKS, Wolfram|Alpha, and the Wolfram Language. You will develop a complete, original project that could become the foundation of future research or development.

Apply online at:
http://www.wolframscience.com/summerschool/application.cgi

The Mathematica Summer Camp will be held for two weeks in July 2015 in Boston, Massachusetts. This program is for advanced high school students ages 16 and 17, though exceptional younger students will be considered. Students will have the opportunity to learn the Wolfram Language used by Mathematica, work with Wolfram mentors, and interact with other students with similar interests. Applicants are expected to have taken advanced courses in mathematics, science, or computer science.

For more information and to apply, please visit:
http://www.mathematica-camp.org

Questions? Please send email to wolfram-education(bei)wolfram(punkt)com

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Informatik lehren

Guide to Teaching Computer Science

CoverDas Buch beschreibt die konzeptuelle Sicht und detaillierte Umsetzungshinweise für alle, die Informatik unterrichten wollen. Es erläutert insbesondere neuere Ansätze für die Lehre. Diese Erläuterungen sind ergänzt um Lernaktivitäten, die sich auf alle Level der schulischen und universitären Ausbildung beziehen. 30 Jahre Erfahrung von Fachleute sind das Fundament, sowohl aus der Praxis als auch aus der Bildungsforschung. Der Umfang ist weiter gefasst als vorgegebene Anweisungen, Lehrpläne, Programmiersprachen oder feste Denkmuster.

Der Verlag verspricht, dass das Buch zeigt, dass Informatik lernen und lehren Spaß machen kann. Mmmmmmjoooo…. wenn man sich durch den vielen Text gekämpft hat…. Denn leider ist das englischsprachige Buch nicht besonders leicht zugänglich: Kleine Schrift, viel Text, wenig Halt fürs Auge.

Das Englisch ist etwas gewöhnungsbedürftig, man merkt ihm an, dass die Autoren viel wissenschaftlich schreiben. Und das Textverständnis steht eher weiter hinten in der Rangfolge. Nun ja, wer sich für die Lehre ausbilden will, sollte auch längere Sätze und exotischere Ausdrücke verstehen lernen ;-)

Viele praxistaugliche Beispiele veranschaulichen die verschiedenen Ansätze. Mir ist die praktische Übung zu „Gender Diversity“ ins Auge gefallen, denn sie deckt unbewusste Voreingenommenheit auf – gute Idee, gut umsetzbar.

Themen

  • Erfahrungen sammeln
  • Lernaktivitäten für unterschiedliche Kurssituationen
  • Forschungsergebnisse
  • Informatik als Disziplin
  • Lernprozesse einschätzen
  • Vorstellungswelt Lernender
  • Umgang mit Irrtümern beim Verstehen von Lerninhalten
  • Lehr -und Lernmethoden
    • Problemlösestrategien
    • Aktives Lernen
    • Laborsituationen
  • Frage- und Aufgabentypen
  • Stundenplanung und Kursdesign
    • Designmethoden
  • Lehrplanung und Lehrpraxis

Fazit: Etwas langatmig zu lesen, aber mit vielen Anregungen

Orit Hazzan, Tami Lapidot und Noa Ragonis: „Guide to Teaching Computer Science. An Activity-Based Approach“. Springer 2015. $ 75,99  (US). ISBN 978-0-85729-442-5.

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Selbstheilende Metalle

Aus meinem Posteingang…

Max-Planck-Institut für Eisenforschung

Ob Schäden in der Autokarosserie oder tragende Brückenteile, selbstheilende Metalle könnten Defekte zukünftig selbst reparieren und ihre ursprüngliche Funktionalität wiederherstellen. Die Forschungsgruppe „Adaptive Strukturwerkstoffe“ am Max-Planck-Institut für Eisenforschung erforscht das Prinzip der Selbstheilung. Besonders interessant sind selbstheilende Materialien bei Anwendungen mit Bauteilen, die nur beschränkt zugänglich sind, z. B. in Windparks. Oder bei Anwendungen, deren Materialien besonders zuverlässig sein müssen, etwa in der Raumfahrt.

Das Bild zeigt die Änderung der atomaren Anordnung in einem Nickel-Titan-Material (NiTi), wenn eine äußere Spannung angelegt wird.

Bild

Die Umwandlung von einer Phase in eine andere tritt z. B. durch mechanische Verformung auf. (Phase = räumlicher Bereich innerhalb eines Materials, bei dem die Zusammensetzung der Materie und physikalische Parameter wie Dichte homogen sind)

Die Idee ist nun, Nanopartikel aus Titan und Nickel in potentielle Rissbildungsstellen einzubauen. Die Nanopartikel sind aus einer  Formgedächtnislegierung. Tritt ein Defekt in einem Bauteil auf, so „erinnert“ sich das Material an seine ursprüngliche Mikrostruktur und kehrt zu dieser zurück.

Herausforderungen

Zuallererst muss ein Materialsystem gefunden werden, dessen Mikrostruktur es erlaubt, gezielt Nanorisse einzubauen, in die die Formgedächtnis-Nanopartikel eingefügt werden.

Bisherige Formgedächtnislegierungen brauchen immer einen externen Trigger, in Form von Wärme, Magnetismus oder mechanischer Umformung. Die Forscher wollen nun Formgedächtnislegierungen einbauen, die ohne Trigger funktionieren.

Das Konzept

Die Abteilung Computergestütztes Materialdesign stellt mit Hilfe der Quantenmechanik Leitlinien auf, um die Auswahl passender Materialsysteme zu begrenzen. Die Abteilung Mikrostrukturphysik und Legierungsdesign stellt mittels Hochdurchsatzverfahren, mit dem man verschiedene Materialkombinationen herstellen kann, diese Materialsysteme her und testet ihre Eigenschaften. Nur diese Kombination aus Theorie und Experiment ermöglicht Fortschritt: Ein Modell-Materialsystem ist gefunden und die grundlegende Charakterisierung der Mikrostruktur abgeschlossen. Im nächsten Schritt wird die Herstellung erfolgen, um die theoretischen Vorhersagen zu überprüfen.

In einem Programm der DFG wird seit 2011 versucht, das Konzept der Selbstheilung bei verschiedenen Materialien zu untersuchen, wobei sich die bisherigen Forschungsansätze vor allem auf Polymere und Keramiken aufgrund ihrer relativ einfachen chemischen Prozesse und Reaktionen bei Raumtemperatur konzentrierten.

Selbstheilungsprozesse bei Metallen wurden bisher nur für Oberflächen oder Hochtemperaturwerkstoffe untersucht.

Mehr Infos:
http://asm.mpie.de
www.spp1568.uni-jena.de
http://idw-online.de/de/news597165

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Rabbis Rechtbehalten

Der Rabbi hat immer recht

CoverDas Format des Büchleins ist eher klein und leicht, absolut taschentauglich und zum Mitnehmen.

Klappt man es auf, merkt man allerdings sofort: Es handelt sich um schwerverdauliche Kost. Wer Philosophie, Sprachfinessen und religiöse Ansichten nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Der Untertitel hat mich auf eine falsche Fährte geführt. Hier gibt es keine Tipps für verschiedene Arten von Problemen, keinen Algorithmus und keine einfach zu lernende Methoden.

Gut: Das Buch hat mich an der einen oder andern Stelle zum Nachdenken gebracht. Auch wenn ich nicht immer dergleichen Meinung bin wie der Autor. Rabbi Nilton Bonder beschreibt Erfahrungen und Strategien, die die jüdischen Denkweise zu bieten hat. Er beleuchtet komplexe Sachverhalte und regt an, diese neu zu betrachten. Aber erst die konkreten Anekdoten, Witze und Beispieltexte lassen mich ahnen, was er meint.

Die „jiddische Logik“ geht weit über die sokratische Logik hinaus, wird ergänzt durch uralte Erfahrungswerte, Intuition, bis hin zu Mythischem oder Übernatürlichem.

Die Sätze sind nicht ohne, Wörter kommen für mich unerwartet mit neuem Sinn darin vor. Dann folgt meist etwas Konkretes, das ich wieder verstehe, sinngemäß sowas wie: „Rabbi, wie vermeide ich als Verantwortlicher für Viele eigentlich Fehlurteile?“ – „Durch viel Erfahrung.“ – „Und wie sammelt man viel Erfahrung?“ – „Durch Fehlurteile.“

Fazit: Schwere Kost … hier sind keine leichten Antworten zu finden!

Themen

  • Die Welt, in der Erkennbares erkennbar ist
  • Der Text und sein Zusammenhang
  • Die Frage der Gefäße
  • Was ist eine Antwort?
  • Geistige Widerstandsnester
  • Ästhetische Denkblockaden
  • Vom Wert des Nicht-Wissens
  • Vom Unwert des Offensichtlichen
  • Die Welt, in der Erkennbares verborgen ist
  • In neuen Bezugsrahmen
  • „Kannst du nicht oder willst du nicht?“
  • Der Blick hinter die Kulissen
  • Die paradoxe Intervention
  • Die ironische Variante
  • Vorhersagen
  • Die Welt, in der Verborgenes erkennbar ist
  • Das wahre Ziel findet seinen Pfeil
  • Verschiedene Arten von Logik
  • Der Zugriff auf die intuitive Welt
  • Auf absurden Wegen zur Erkenntnis
  • Die Kraft der Dummheit
  • Wie man Unmögliches zustande bringt
  • Die Welt, in der Verborgenes verborgen ist
  • Über Fehler zum Erfolg
  • Das Risiko, keine Fehler zu machen
  • Mit dem Herzen lernen
  • Nicht sehen und doch wissen

Rabbi Nilton Bonder : „Der Rabbi hat immer recht. Die Kunst, Probleme zu lösen“. Carl Auer 2014. 17,95 EUR. ISBN 978-3-89670-883-0.

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scientifica-Portal neu

Aus meinem Posteingang…

Logo scientifica

Neu

Infos mitteilen: Veranstaltungen und Stellenangebote einfach und problemlos mitteilen per Formular. Die Infos werden redaktionell überarbeitet und veröffentlicht.

Responsive Design: scientifica kann nun auch auf Tablet oder Smartphone bequem genutzt werden – das Portal ist für alle Endgeräte optimiert.

Inhalte klar strukturiert

Das Webportal bietet das gleiche Angebot wie bisher, doch ist scientifica nun übersichtlicher, moderner, frischer und hat eine klare Struktur, die die Orientierung erleichtert.

In drei großen Blöcken sind alle Informationen zu finden, die scientifica für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen in den MINT-Wissenschaften in Baden-Württemberg bietet:

  • Förderangebote: Maßnahmen, Projekte und Programme, die Frauen in allen Phasen ihrer wissenschaftlichen Laufbahn unterstützen. Von der Studienorientierungsphase über Studium, Promotion und Habilitation bis zum Weg zur Professur. Vielfältige Unterstützungsformen wie Mentoring, Stipendien oder Auszeichnungen.
  • Bildungsangebote: Übersicht über monoedukative Bildungsangebote für Frauen in den MINT-Wissenschaften, z.B. informatica feminale Baden-Württemberg oder meccanica feminale. Für diese beiden Veranstaltungen werden wie bisher die Programme und die gesamte Anmeldeabwicklung über das Portal bereitgestellt.
  • Aktuelles: Entwicklungen und Geschehnisse aus dem Bereich Frauen in Naturwissenschaft und Technik sowie Veranstaltungen und Stellenangebote, schwerpunktmäßig in Baden-Württemberg. Hinweise zu weiteren Informationen.

Link: www.scientifica.de

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FiNuT 2015

Aus meinem Posteingang…

Vom 14. bis 17. Mai 2015 findet die 41. FiNuT-Tagung in Altenkirchen statt.

Das Orgateam hat von TTIP über aktuelle Entwicklungen für Ingenieurinnen und in der Genderforschung, klimarelevante Ernährung und Lieblingsbücher ein breites Programm zusammengestellt. Dazu gehört auch ein technisch relevanter Ausflug in die Umgebung.

Gerne können noch Frauen an der Tagung teilnehmen.

Anmeldeinformationen: www.finut.net

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