Gut gefehlt, liebes Hirn

Irren ist nützlich

CoverDer Autor erklärt, warum Denkfehler die Geheimwaffen des Gehirns sind und uns kreativ machen.

Die Anforderungen an unser Gehirn sind immens. Es wird von Informationen bombardiert,… mailen, chatten und surfen, dazu noch mit den Leuten drumrum reden, auf den Verkehr achten, alles gleichzeitig. Es ist klar, unser Gehirn ist nicht für das digitale Zeitalter gemacht. Es ist permanent abgelenkt, ungenau und vergesslich.

Genau diese Schwächen jedoch sollten wir ihm danken! Denn die Hirnforschung zeigt: Erst durch die Irrtümer des Gehirns sind wir kreativ – etwas, was KI in der Form vermutlich noch sehr, sehr lange nicht erreicht. Wenn überhaupt.

Das Buch ist ein neurobiologischer Mutmacher, der auf ungewöhnlichem Weg zu besserer Konzentration, größerer Entscheidungsstärke und mehr Kreativität verhilft.

Fazit: Perspektivwechsel

Themen

  • Mathe
  • Vergessen und Gedächtnis
  • Lernen
  • Blackout
  • Zeit
  • Langeweile
  • Ablenkung
  • Auswahl und Entscheidungen
  • Denkschablonen
  • Motivation
  • Kreativität
  • Perfektionismus

Henning Beck: „Irren ist nützlich. Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind“. Hanser 2017. 20- EUR (D) / 20,60 EUR (A). ISBN 978-3-446-25499-2.

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Wettbewerb: Ingenieurwissen gegen Schrott aus Smartphones

Aus meinem Posteingang…

Schrott

Smartphones sind heute ein fester Bestandteil des Lebens. Im Jahr 2010 wurden weltweit rund 300 Millionen Smartphones ausgeliefert, heute bereits mehr als 1 Mrd. Die Produktion verschlingt Energie und Rohstoffe und erhöht am Ende den Berg von Elektroschrott.

Ein Team von angehenden Verfahrensingenieuren des Vereins Deutscher Ingenieure hat jetzt ein mehrstufiges Konzept zum Recycling entwickelt.

Erst smart, dann giftig

Falsch entsorgt, entsteht durch Smartphones ein enormer Schaden für Mensch und Umwelt. Die Platinen und Akkus enthalten mindestens ein giftiges Metall. Meist handelt es sich um Blei, Cadmium oder Beryllium.

Von den Müllkippen aus gelangen die Chemikalien in den Boden, ins Wasser und die Luft. Erhöhte Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs sind die häufigsten gesundheitlichen Folgen. Außerdem: Werden die Smartphones in den Hausmüll geworfen, gehen große Mengen an wertvollen, weil seltenen Rohstoffen verloren, u. a. Gold, Silber, Kupfer und Aluminium.

Das Interesse der Industrie, den anfallenden Elektroschrott wiederzuverwerten, ist groß. Bei der Smartphoneverwertung sollen Rohstoffe wie Keramik, Kunststoffe und vor allem Metalle gezielt recycelt werden, um den weiteren Abbau endlicher Ressourcen einzudämmen. Doch innovative Lösungskonzepte sind noch rar.

Richtiges Recycling schont Ressourcen

Einen zukunftsweisenden Ansatz könnte hier das Siegerkonzept des diesjährigen chemPLANT-Wettbewerbs der kreativen jungen Verfahrensingenieure liefern. „chemPHONE“: Studierende sollten ein Recycling-Konzept für Smartphones entwickeln, das wirtschaftlich, nachhaltig und im Sinne der zirkulären Wertschöpfung funktioniert. Smartphone-Bestandteile sollen dabei wertvoll erhalten und nach Möglichkeit komplett wiederverwendet werden.

Das Team der TU Kaiserslautern punktete mit der Vorstellung eines mehrstufigen Recyclingprozesses:

  1. Im ersten Schritt wird geprüft, ob das Smartphone einfach zu zerlegen ist. D. h. verschraubt und nicht verklebt. Ist es verschraubt, kann es manuell auseinandergenommen werden, um die Bestandteile einzeln aufzuarbeiten. Andere, vollverklebte Smartphones, werden komplett geschreddert und mittels Magnetismus oder durch Zentrifugieren in (Edel-)Metall-, Glas- und Kunststoffbestandteile aufgeteilt.
  2. Im zweiten Schritt kommt das Bakterium Pseudomonas chlororaphis dazu: Es bildet Cyanide, die zunächst Kupfer und danach Gold und Silber lösen können. Das alles geschieht in einer in sich abgeschlossenen, industriellen Laborsituation, ohne technische Risiken und Umweltbelastungen.

Klarer Vorteil gegenüber Einsatz neuer Rohstoffe

Ganz im Gegensatz zur derzeit gängigen Cyanid-Laugerei, um die Rohstoffe überhaupt erst zu gewinnen: Jährlich werden allein zur Goldgewinnung weltweit insgesamt rund 182.000 Tonnen Cyanid benötigt. Das hochgiftige Blausäuresalz löst selbst kleinste Gold- und Silberspuren aus dem abgebauten Gestein heraus, direkt vor Ort. Die übrigbleibende Schlacke wird nicht selten in benachbarten Flüssen, Seen oder im Meer entsorgt. Bilder von knalltürkis verfärbten Seen inmitten von Goldabbauregionen bleiben im Gedächtnis und machen die Folgen für Mensch und Umwelt sichtbar.

Wettbewerb Chemie 2020: Querdenken erwünscht

Die VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen führt den chemPLANT-Wettbewerb jährlich mit wechselnden Aufgabenstellungen durch. Ziel ist es, Studierende dafür zu begeistern, industrielle Prozesse zu planen und neue Anlagen zu konzipieren. Vor allem soll zum Querdenken angeregt werden – auch auf den ersten Blick verrückt scheinende Ideen sind ausdrücklich erwünscht.

Mehr Infos zum chemPLANT-Wettbewerb 2020: www.vdi.de/chemplant

Das Team der TU Kaiserslautern hat sich übrigens gegen 19 Bewerber durchgesetzt und konnte sich über die mit 2.000,- EUR dotierte Siegerprämie freuen. Die Auszeichnung fand im Rahmen des Thermodynamik-Kolloquiums im Herbst 2019 an der Uni Duisburg-Essen statt. Bis zur Marktreife des mehrstufigen Recyclingprozesses wird es noch dauern, aber die Idee ist geboren und die chemische Industrie ist aufgefordert, hier auf die Ingenieurstudierenden zuzugehen.

(Originalartikel auf vdi.de / Autorin: Alice Quack / Redaktion: Thomas Kresser)

Quelle:
www.vdi.de/news/detail/kreative-ingenieure-gegen-den-smartphone-schrott

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LizzyNet: Schreib- und Kreativwettbewerb

Ideen für Freiheit, Respekt und zum Sinn des Daseins

Screenshot

Geschichten schreiben, Comics zeichnen, slammen, dichten, …

Lizzy fragt: Frei entscheiden, was Du glauben, wie Du leben willst? Anderen auf Augenhöhe begegnen und akzeptiert werden, wie du bist? Frei die eigene Meinung sagen?

Und weiter: Was ist Dir was wert? Wofür setzt Du Dich ein? Wie muss eine Gesellschaft sein, in der Du Dich gut aufgehoben und angenommen fühlst? Und was können wir gemeinsam besser machen?

Wettbewerb

Schreibe Geschichten über Solidarität, Essays über Gleichberechtigung oder zeichne Comics über Respekt. Zeige auf, wie sich Ungleichheit auswirken kann oder wie Zusammenhalt möglich ist.

Wann? 3. Feb. 2020 (Einsendeschluss)

Wettbewerb: https://www.lizzynet.de/wws/dasistmirwaswert-wettbewerb.php

Mehr Infos:
Lizzynet: www.lizzynet.de
Was ist Lizzynet? www.lizzynet.de/wws/5412900.php?sid=33084682041331430257199269926980

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Crowdfundiertes Lichtsegel-Projekt

Sonnensegel

Der Orbiter LightSail 2, der am 25. Juni 2019 ins All gestartet ist, ist das erste Raumfahrzeug, das die Erde allein mit Hilfe des Sonnenlichts umkreist. Am 31. Juli 2019 erreichte LightSail 2 den Orbit und bewies, dass das Solarsegeln eine realisierbare Antriebsalternative darstellt.

So könnten künftig Kosten für Kosmosflüge reduziert werden. Spannend, spannend…

Missionen

Und was macht das Ding da oben so?

Es erkundet unsere Umgebung: Erdorbit, Mond, Mars, Merkur und Venus, NEOs (Near-Earth Objects). Außerdem blickt es auf Objekte hinter dem Mars. Und es soll Daten liefern zur Abwehr von Gefahren aus dem All, also Teil des planetaren Verteidigungsschilds sein.

Mehr dazu:
www.planetary.org/explore/space-topics/space-missions

Mitmachen

Der Aufruf vom Spätsommer, dass noch Hilfe willkommen ist, richtet sich an alle: „Calling All Image Processors: Help Us Create a Top-Down View of LightSail 2“

HIer gibt’s mehr dazu:
www.planetary.org/blogs/jason-davis/calling-all-image-processors-ls2.html

Alle Infos

www.planetary.org/explore/projects/lightsail-solar-sailing

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Sie sind überall… Gesichter

Screenshot … Landschaften, Tiere, Menschen, Pflanzen.

Als Künstlerin oder Künstler entwickelt man ja einen besonderen Blick auf die Welt. So auch Victor Nunes, dessen Kunst  mir sehr vertraut vorkommt – siehe die Beispiele hier auf dem Screenshot.

Jetzt müssen nur noch die langen Herbst- und Winterabende kommen, an denen man (angeblich) viel Zeit hat. Weil es draußen nix zu tun gibt. Also hingesetzt und die Zeichenblöcke raus!

Wer selbst tiefer eintauchen will, dem seien noch mal die Bücher zum Zeichnen empfohlen:
„Dein Zeichentalent ist kein Fisch“ und „Zeichnen“

Quelle:
www.boredpanda.com/everyday-object-art-faces-victor-nunes/

Mehr davon, als Gesichter in Alltagsgegenständen:
www.boredpanda.com/objects-with-faces/

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„Light and Gravity“: Politik, Feminismus, Kunst

AusstellungsstückAusstellungsstückDie Ausstellung Light and Gravity präsentiert die weltweit erste Überblicksausstellung zur Kunst von Andrea Bowers und zeigt ihre Hauptwerke der letzten 15 Jahre. Der Künstlerin geht es um gesellschaftspolitische Gegebenheiten und tagespolitisches Geschehen: Waffengesetze, rassistischer Alltag, Arbeiter- und Friedensbewegungen, Klimaerwärmung, aber auch um zivilen Ungehorsam und gewaltlose Widerstandsbewegungen. Und um unterschiedliche Aspekte der weiblichen Realität im herrschenden Patriarchat.
Die US-Amerikanerin Andrea Bowers (* 1965) verbindet in den Werken eine“ durchdachte Ästhetik“ mit ihrer feministischen Perspektive, vor allem zeigt sie eine große Bandbreite in der Art der Darstellung.

Logo Weserburg MuseumWann? 28. Sep. 2019 bis 23. Feb. 2020
Wo? Weserburg, Bremen

Ausstellungsstück Trust Women title=

Mehr Infos:
https://weserburg.de/ausstellung/andrea-bowers

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FW: Global Climate Strike 29.11.2019

Weitersagen! Weiterleiten! Mitmachen!

Klimawandel, Klimakrise, Kids auf den Straßen, was hat das mit uns zu tun? Wir sind die Generation, die die Klimakrise aufhalten kann. Wir können den Unterschied machen!

Na klar, das wisst Ihr schon!

Jetzt Freitag Klimastreik: Wofür?

Das Klimaschutz-Paket ist bei weitem nicht ausreichend. Damit werden die deutschen Treibhausgas-Emissionen nicht so stark sinken, wie es zur Einhaltung der Paris-Vereinbarung notwendig wäre.

Wer sich dazu informieren möchte, findet seit gestern die #PublicClimateSchool an sehr vielen deutschen Hochschulen. Das Programm der Uni Duisburg-Essen ist angehängt. Unter https://studentsforfuture.info/public-climate-school findet Ihr weitere Veranstaltungen an anderen Hochschulen, natürlich auch in Bremen: „Die Universität unterstützt die Aktionswoche, die die Klima-Bewegung Students for Future vom 25. bis 28. November 2019 ausgerufen hat. Gemeinsam mit Studierenden wird es täglich Veranstaltungen geben. Ziel der Protestaktion ist es, dem Anliegen von Fridays for Future mehr Gehör zu verschaffen.“ (www.uni-bremen.de/de/universitaet/hochschulkommunikation-und-marketing/aktuelle-meldungen/detailansicht/news///universitaet-bremen-unterstuetzt-klimawoche)

Freitag 29. Nov. 2019

Da weltweit zu wenig gegen die Klimakrise gemacht wird, ist am Freitag 29. Nov. 2019 der #GlobalClimateStrike. Alle, die es irgendwie hinkriegen, sollten auf den Straßen sein, bei einer der vielen Demonstrationen.

In Duisburg geht es um 13:30 h am Hauptbahnhof los. In Bremen um 10 h an der Bürgerweide.
https://fridaysforfuture.de/neustartklima/#map zeigt viele weitere Standorte.

Ich hoffe, es sehen sich Viele von uns am Freitag!

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Weltraum-Erlebnis für Familien

Familie im Cockpit-Modell

Verlängerte Laufzeit: 19. Apr. 2020

Gäste der Sonderausstellung „Aufbruch ins All“ erleben auf einer Entdeckungsreise, mit welchen Erfindungen das Weltall erobert wurde. Sie tauchen in eine sphärische Kulisse aus Dunkelheit und leuchtenden Planeten ein und erfahren, wie Astronauten ins All fliegen und auf der ISS leben und arbeiten. An interaktiven Stationen wird die Raumfahrt für die ganze Familie erlebbar; Kinder und Erwachsene können echtes Mondgestein berühren, einen Blick in eine Sternenkuppel werfen oder den piepsenden Sputnik-Signalen lauschen. Sie werden selbst zu Astronauten, wenn sie das Modell eines Moon Rovers steuern oder in einer nachgebauten Sojus-Kapsel an die ISS andocken.

Das „Lunar Lander Land“ bietet Kindern eine Mondlandefähre zum Hineinklettern. Sie können einen Fußabdruck im Mondsand hinterlassen, an einer Planetenwaage die Schwerkraft erforschen oder in Computerspielen knifflige Missionen meistern.

Mehr Infos:
www.hnf.de/raumfahrt

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Irgendwas ist immer, und alle sind normal

Alle behindert!

CoverDas Buch richtet sich gegen das schlichte Einteilen in „Anders“ hier und „Normal“ dort. Es zeigt im Stil von Freundschaftsbüchern, wer was mag, ob und wie man miteinander spielen kann oder aufeinander zugeht. Oberflächlich geht es um Kinder, aber ich finde, das ist auch für Erwachsene total lesenswert.

Irgendwie „behindert“ sind doch eigentlich alle: Anna hat das Downsyndrom, Ella ist hochbegabt. Julien ist der größte Angeber im weiten Erdenrund, Max ist Spastiker. Und während Sofie mit dem Rolli zur Eisdiele saust, gönnt Vanessa sich nur einen Gurkenstick, denn sie ist vom Schönheitswahn getrieben. Für dieses Buch haben viele Kinder selbst von ihren Besonderheiten erzählt. So konnte gar kein Dogmatismus aufkommen. Das Ergebnis ist liebenswert authentisch und direkt.

Buchseite25 bekannte Beeinträchtigungen inklusive Deiner eigenen kannst Du hier nachlesen. Mit Augenzwinkern, und doch sehr realitätsnah. Meine Lieblingsseite ist die von Ella (siehe Bild).

Fazit: Tolle Idee, kluges Buch

Ein paar der vorgestellten „Eigenheiten“:

  • Angeberei
  • Querschnittslähmung
  • Kleinwuchs
  • Lernbehinderung
  • Mitläufertum
  • Stottern
  • Trisomie 21
  • Tussi-Sein
  • Hochbegabung
  • Autismus

Horst Klein und Monika Osberghaus: „Alle behindert! 25 spannende und bekannte Beeinträchtigungen in Wort und Bild“. Klett 2019. 14,- EUR (D) / 14,40 EUR (A). ISBN 978-3-95470-217-6. Ab 5 Jahre und für alle.

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Mitwirken an Digitalisierung – Entwicklung von Technikkompetenzen – Gendersensible Studienreformen

Fächerübergreifende Entwicklung von Technikkompetenzen

Mit dem Transfer-Labor Technikkompetenzen haben sich die Unis Bremen und Hamburg zum Ziel gesetzt, Studentinnen nicht-technischer Studiengänge beim Einstieg in ein Informatik- oder Ingenieurstudium zu gewinnen und zu begleiten.

Orientierung für Studentinnen

Im Labor können Studentinnen sich beruflich orientieren, Aufwand und Machbarkeit eines Ergänzungsstudiums abschätzen sowie sich gemeinsam mathematische und fachliche Grundlagen aneignen, die den Wechsel oder Neueinstieg in ein technisches Studium erleichtern.

Tagungsprogramm und Anmeldung

Die Tagung thematisiert aus geschlechterpolitischer Perspektive strukturelle und individuelle Hürden im Universitätsstudium für den transdisziplinären Erwerb von Technikkompetenzen.

Gleichzeitg werden beispielhaft Praxiskonzepte zur Aneignung digitaler Kompetenzen und gendersensitive Strategien zur nachhaltigen Veränderung vorgestellt.

Wann? 5. Dez. von 13 – 17 h und 6. Dez. 2019 von 9 – 13 h
Wo? Haus der Wissenschaft in Bremen

Programm und mehr:
www.technikkompetenzen.de/abschlusstagung

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Zielgruppe

Die Einladung geht an inner- und außeruniversitäre Akteur*innen, die gern über Perspektiven auf geschlechtergerechte Studienreformen im Kontext von Digitalisierung diskutieren möchten.

Mehr Infos:
https://technikkompetenzen.de

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Einladung: Genderreflexion – Techniken für die Lehre

In ein paar Tagen findet ein Workshop „Relevante Techniken für alle – Wege zu genderreflektierter Lehre in Informatik und Ingenieurwissenschaften“ statt, der offen ist für alle Interessierten.

Wann? 18. und 19. Nov. 2019
Wo? MZH, Uni Bremen

Hinweis: Nach vorheriger Absprache kann man auch nur an einem Teil des Workshops teilnehmen.
Anmeldung: E-Mail an kompetenzzentrum.frauen(bei)uni-bremen.de

Zielgruppe

Offen für alle Interessierten – auch von außerhalb der Universität Bremen;
insbesondere für Lehrende in Informatik und Ingenieurwissenschaften.
Die Teilnahme am Workshop kann in das Zertifikatsprogramm „Hochschuldidaktische Qualifizierung“ der Universitäten Bremen, Oldenburg und Osnabrück eingebracht werden.

Inhalt

Gender in der Lehre?

Bei Lehrenden der Ingenieurwissenschaften und Informatik besteht vermehrt der Wunsch, sich mit Geschlechterfragen in Bezug auf technische Fächer auseinanderzusetzen und solche niedrigschwellig in ihre Lehre zu integrieren.

Ziel: Geschlechterforschung kennenlernen für Technik und Lehre

Ziel dieses Workshops ist es, Grundbegriffe der Geschlechterforschung kennenzulernen, als Analysekategorie für technische Fragen fruchtbar zu machen sowie Genderkompetenzen, auch unter Berücksichtigung anderer Diversitätskategorien, für die Lehre zu erwerben.

Schwerpunkte

Inhaltlich fokussiert der Workshop auf zwei Punkte:

  1. Die Einbettung technischer Probleme in den gesellschaftlichen Kontext: Fragen nach Bedürfnissen verschiedener Nutzer*innengruppen, Technikfolgen und Berufsethik, Umgang mit der Digitalisierung
  2. Der didaktische Umgang mit heterogenen Studierendengruppen: Aktivierende Methoden, Anleitung zum Selbststudium, Arbeit mit Gruppen, etc.

Workshop-Format

Der Workshop findet in einem pragmatischen Format statt, aus dem man neben dem gut aufbereiteten Hintergrundwissen vor allem konkrete Handreichungen und Materialien zu genderinformierter Technikvermittlung sowie gendersensibler Didaktik kennen lernt und direkt für die eigenen Veranstaltungen mitnehmen kann.

Im Workshop sind interaktive Elemente sowohl Inhalt als auch Methode und sollen zu innovativer Lehre inspirieren. Es wird ausreichend Zeit für individuelle Nachfragen, die Arbeit am eigenen Material sowie den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen geben.

Coaching und Evaluation

Einige Wochen nach dem Workshop gibt es das Angebot für ein individuelles Einzelcoaching für Rückfragen und die Vertiefung einzelner Aspekte.

Als Teil des BMBF-Projekts „Fachspezifische Gender-Fortbildungen für Lehrende der Ingenieurwissenschaften an Hochschulen und Universitäten“ (www.genderfoli.de) werden die Fortbildungen zudem evaluiert und weiterentwickelt.

Expertinnen

Dr. Anna Voigt und Janina Hirth M.A., Mitarbeiterinnen am Geschlechter-und Frauenforschungszentrum der Hessischen Hochschulen, leiten den Workshop.

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Bilderwelten für Fortgeschrittene

Die Sketchnote Starthilfe – Neue Bilderwelten

Du hat schon erste Sketchnotes erstellt? Oder arbeitest am Flipchart oder an der Tafel? Und bist auf der Suche nach weiteren Bildsymbolen jenseits des „Grundwortschatzes“? Du findest es schwierig, selber ganz neue Icons zu kreieren? Oder du suchst Ideen, wofür du einzelne Symbole gut einsetzen kannst? Dafür ist das Buch wirklich eine Goldgrube!

Bevor es überhaupt erst richtig losgeht, erklärt die Autorin die Basics, also Pfeile, Mimik, Banner… Dann kommen die thematisch sortierten Bildwelten, z. B. „Vintage“. Zusätzlich findet man zu jedem Symbol eine Auflistung von Begriffen und Metaphern, für die man das Bild einsetzen kann. Ein erstaunlicher Index mit allen Symbolen und passenden Einsatzmöglichkeiten macht das Buch zu einem hilfreichen Nachschlagewerk. Die Liste der Literaturempfehlungen am Ende ist ausführlich kommentiert. Schön anzusehen ist es auch noch!

Besonders schön sind auch die zweifarbigen Anleitungen, die zeigen, wie man Schritt für Schritt von einem Strich zu einer Zeichnung kommt. Noch schön ist der Index mit der grafisch kategorisierten Einträgen. Etwas gewöhnungsbedürftig, dann aber – zumindest für mich – erhellend. Gute Idee! Hier findet man schnell alle Symbole (als kleine Grafik), Stichwörter / Metaphern und Kategorien (z. B. Aktivität).

Ich bin BEGEISTERT!
(… und das will was heißen, hab ich doch schon gefühlt 100 solcher Bücher gelesen und für meine Arbeit genutzt.)

Zielgruppe: Alle, die visualisieren. Und für die, die glauben, nicht zeichnen zu können. Dreieck, Kreis, Rechteck… das kann Jede!

Fazit: Eindrucksvoll einfach!

Aus dem Buch

  • Strich-für-Strich-Anleitungen
  • Hilfsmittel
  • Menschen und Mimik
  • Orientierungshilfe zu Bilderwelten
  • Symbole finden
  • Routine entwickeln
  • Bilderanzahl und Verteilung
  • Bildwortschatz erweitern und die eigene Bildsprache finden
  • Tipps und Ideen für den praktischen Einsatz
  • 25 Bilderwelten und mehr als 300 Bilder

Tanja Wehr: „Die Sketchnote Starthilfe – Neue Bilderwelten“. mitp 2018. 21,99 EUR. ISBN 978-3-95845507-8.

Guckt Euch auch die Rezension zum Sketchnote-Kalender 2020 an:
www.infotechnica.de/blog/2019/11/06/kalender-2020-bilderwelten

Mehr von Tanja Wehr:
www.sketchnotelovers.de/mein-buch
Instagramm: @sketchnotelovers

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Kalender 2020: Bilderwelten

Sketchnote Kalender 2020

CoverDie Motive zeigen verschiedene Varianten und einzelne Elemente aus der Sketchnote-Welt. Die Themen reichen von Gestik und Mimik, Blumen, Interieur, Kaffee oder Vintage über Rezepte, Rahmen und Jahresübersichten bis hin zu Alphabeten zum Nachzeichnen. Außerdem gibt es ein paar Tipps zum Sketchnote-Zeichnen.

Der Kalender ist zum Aufhängen und zeigt jeden Monat gibt es eine Doppelseite mit Motiv oben und Kalenderfeldern unten. Die Felder für die einzelnen Tage sind groß genug für eigene Notizen, Termine oder kleine Skizzen. Natürlich können auch Leute, die Workshops oder Trainings oder Kurse geben und Flipcharts oder Stellwände oder sogar Kreidetafeln zum visualisieren nutzen, von den Ideen profitieren.

Besonders gut gefallen hat mir, dass auch Randthemen drin sind. So findet sich z. B. die Anleitung für eine Lochkamera als Sketchnote im Kalender.

Gar nicht gefallen hat mir, dass auf zweimal „fette Werbung“ vorkommt: Einmal als Teil eines Sketchnote-Motivs (mitp-Logo nicht mal gezeichnet, sondern voll ausgeprägt) und der Welt-Nutella-Tag. Für 19,99 EUR erwarte ich ein im Inhalt werbefreies Produkt!

Fazit: Ja, aber… nächstes Jahr doch bitte komplett werbefrei und in den Zeichnungen vielleicht mehr Stilvielfalt. Sonst ein netter Kalender.

Diana Meier-Soriat, Eva-Lotta Lamm, Heike Haas, Sandra Dirks, Sandra Mesas, Tanja Wehr: „Der Sketchnote Kalender 2020“. 30 x 30 cm. mitp 2019. 19,99 EUR. ISBN 978-3-74750060-6.

Redaktionstipp: Seht Euch dazu auf jeden Fall auch mal die Rezension zum Sketchnote-Bilderwelten-Buch an: www.infotechnica.de/blog/2019/11/06/bilderwelten-fuer-fortgeschrittene

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Stadtplanung und Architektur: Gingerbread City

Screenshot

Eine ganze Stadt aus Lebkuchen! Da kann doch keiner keine Weihnachtsstimmung haben.

Wer mag, Zeit hat und in der Nähe ist, kann selbst architektonische Leckerbissen bauen: Gingerbread house making workshops.

Wo? Somerset House, London
Wann? Bis zum 5. Jan. 2020

„Gingerbread Ingredients: Butter, Ginger, Egg, Icing Sugar, Sugar, Golden Syrup, Bicarbonate Soda, Flour. Some of the candy contains: cows milk, wheat, soy and gelatin.“ Allergikerinnen müssen aufpassen: „The gingerbread has been made in an environment that contains nuts.“
;-)

Mehr Infos:
www.somersethouse.org.uk/whats-on/museum-architectures-gingerbread-city

(Am besten hinpilgern oder den Zug nehmen… bittet die onlinezeitungForFuture.)
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