Bootstrap kurz & ausbaufähig

Bootstrap kurz & gut

BuchcoverBootstrap ist ein CSS-Framework und für viele Designerinnen und Webentwicklerinnen das Mittel der Wahl beim Gestalten von responsiven Webseiten. Grund genug, sich mal damit zu beschäftigen.

Das Buch behandelt Bootstrap 4 und beschreibt neben der Installation viele Bootstrap-Komponenten und gibt Praxistipps für den Einsatz bestimmter Befehle.

Die einzelnen Themen sind meist nach dem Schema „1. Beschreibung des Befehls 2. Beispielquellcode (auf GitHub zum Download) 3.Screenshot der Befehlsauswirkung“ aufgebaut. Grundlegend ein solider Aufbau, wenn denn die drei Bausteine zueinander passen würden. Ich habe hier an mehreren Stellen im Buch Fehler gefunden, z. B. wird Befehl X beschrieben, im Beispielcode wird Befehl Y benutzt und der Screenshot zeigt nicht, was im Quelltext steht. Ärgerlich!

Den Vogel schießt aber meiner Meinung nach die Beschreibung ab, wie man an die Beispiele im Buch herankommt und am besten nutzen kann. Die Anleitung ist ausdrücklich „für Anfänger [sic] ohne Vorkenntnisse“ gedacht. Neben Installationen von diversen Softwaretools (NodeJs, git) sind einige Schritte auf der Konsole zu machen und ein Webserver zu starten. Aus eigener praktischer Erfahrung weiß ich, dass das alles viel einfacher und anfängerinnenfreundlicher zu machen ist. Ich habe die Anleitung zudem spaßeshalber mal meinem Mann – studierter Informatiker, Linux-Nutzer, also mit einigen Vorkenntnissen – gegeben, um zu schauen, wie weit er kommt. Er ist bei Schritt 4 (von 9) ausgestiegen…

Also alles schlecht? Nein, auf keinen Fall. Die Beschreibung der Komponenten regt an zu eigenen Ideen, die Praxistipps sind nützlich. Besonders gut haben mir die Hinweise gefallen, was in der Vorgängerversion Bootstrap 3 anders war und jetzt beachtet werden muss. Das Buchformat ist zudem klein und kompakt und findet als offline-Referenz immer irgendwo einen Platz.

Fazit: Nützlich als Offline-Referenz, für Einsteigerinnen empfehle ich die sehr gute Online-Referenz

Themen

    • Einführung in Bootstrap
    • Struktur der Seite
    • Typografie
    • Formulare
    • Weitere Bausteine
    • Komponenten
    • Aktive Komponenten

Jörg Krause: „Bootstrap. Kurz & gut“. O’Reilly 2018. 14,90 EUR . ISBN 978-3-96009-087-8.

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Frontend für YouTube

YouTube ist für viele nicht mehr wegzudenken, sei es aus Recherchegründen oder zur Unterhaltung. Wer der Datenkrake Google möglichst wenig Informationen preis geben möchte, der empfehle ich das alternative YouTube-Frontend https://invidio.us.

Was mir persönlich besonders gefällt: invidio.us ist werbefrei und bietet zu jedem Video einen Download-Link an.

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Tagung: Frauen im IT-Management

Das Beratungsunternehmen LEXTA lädt zur jährlichen Herbsttagung „CIO(f) – FRAUEN IM IT-MANAGEMENT“ ein. Schwerpunktthemen sind dieses Jahr:

  • Agiles Arbeiten: Voraussetzungen, valide Einsatzbereiche und Praxiserfahrungen
  • Recruiting & Führung: Neue Wege und Werte
  • Im Fokus: Künstliche Intelligenz – Roboter & Mensch

 

Wann? 14. + 15. Nov. 2019
Wo? Berlin
Kosten? Ab 420,- EUR

Mehr Infos und die Anmeldung findet ihr auf www.lexta.com/de/konferenzen/ciof.

Ich bin für die Tagung bereits angemeldet, würde mich freuen, die Eine oder Andere dort zu treffen.

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Got a licence to kill?

ScreenshotWer kreativ unterwegs ist – sei es als Entwicklerin, Musikerin oder Zeichnerin – und etwas veröffentlichen möchte, sollte sich spätestens jetzt mit dem Thema Lizenzierung beschäftigen. Die zentrale Frage dabei ist: Wie soll mein Werk nach der Veröffentlichung genutzt werden dürfen? Hier ein kurzer Überblick, wo Ihr Informationen dazu bekommen könnt:

  • Choose a licenceWebsite choosealicense.com: Ein erster guter Anlaufpunkt, um sich über die verschiedenen Lizenzen zu informieren. Hier findet Ihr auch einen entsprechenden Lizenztext zum kopieren.
  • LogoWebsite opensource.org: Wer in der Welt der Softwareentwicklung unterwegs ist, findet hier Infos. Hier gibt es neben den Lizenztexten auch noch Frequently Asked Questions (FAQ).
  • LogoLizenzüberblick https://de.creativecommons.org: Wer den Schwerpunkt mehr im künstlerischen Bereich hat, ist bei Creative Commons richtig. Insbesondere das Tool zur Wahl der richtigen Lizenz ist hier sehr hilfreich.

 

Kennt Ihr vielleicht selbst weitere hilfreiche Seiten zum Thema Lizenzierung? Dann schreibt doch gerne einen entsprechenden Kommentar!
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#AlleFürsKlima

Sticker des KlimastreiksFür Freitag 20. Sep. 2019 ruft Fridays for Future zu einem globalen Streik für das Klima auf.

Der Aufruf richtet sich dabei explizit an alle Generationen.

Weitere Infos, z. B. ob es auch eine regionale Gruppe an Eurem Ort gibt, findet Ihr auf der Webseite https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/. Ich habe den Termin fest im Kalender stehen, seid Ihr auch dabei?

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Verteilte Versionsverwaltung

Versionsverwaltung mit Git

BuchcoverBei der Lektüre dieses Fachbuchs habe ich mich wechselweise in zwei Gemütszuständen befunden: Hellauf begeistert oder verwirrt.

Aber erst einmal zum Inhalt: Der Autor, selbst Praktiker, erläutert die Welt von Git. Angefangen von den ersten einfachen Befehlen auf einem lokalen Repository bis hin zum Arbeiten auf mehreren verteilten. Angst vor der Konsole sollte man allerdings nicht haben, da die meisten Beispiele ebenda vorgeführt werden. Das Buch wirkt sehr vollständig und auch Exkurse zu GitHub und GitLab, der Umstieg von Subversion sowie diverse Tipps und Tricks und sogar Frequently Asked Questions (FAQ) sind vorhanden.

Was mich jedoch immer wieder ärgert, sind die kleinen fehlenden Informationen. Ein Beispiel hierfür ist die Beschreibung der Commit-ID. In den Konsolenausgaben sieht man die vollständige ID mit 40 Zeichen, in der weiteren Bearbeitung nutzt der Autor aber nur die ersten 7 Zeichen. Es gibt dazu leider keine Erläuterung, z. B. ob man immer nur die ersten 7 Zeichen nutzen kann oder gar sollte? (Exkurs: how-short-can-git-abbreviate klärt hierzu etwas auf, Minimum sind 4 Zeichen und empfohlen werden 12). Für Fortgeschrittene mag das zu vernachlässigen sein, Anfängerinnen kann das schon enorm verwirren! Btw: Dass es bei ihm auch keine Entwicklerinnen gibt … geschenkt!

Was das Buch in meinen Augen hingegen wirklich stark macht, sind die Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die ersten Gehversuche mit Git. Der Aufbau lädt zum Mitmachen ein und hat genau die richtige Tiefe. Viele hilfreiche Grafiken unterstützen das Verständnis enorm. Ich bin mir sicher, dort werde ich noch häufiger nachschlagen. Darüber hinaus haben mir die vielen Best-Practice-Beispiele zum Umgang mit commits und commit-Nachrichten gut gefallen. Hier merkt man dem Autor seine praktischen Erfahrungen an.

Fazit: Gut für die ersten Schritte und als Nachschlagewerk

Themen

  • Grundlagen
  • Arbeiten mit Branches
  • Verteilte Repositorys
  • Git-Hosting
  • Workflows
  • Hooks
  • Umstieg von Subversion
  • Tipps und Tricks
  • Grafische Clients
  • Nachvollziehbare Git-Historien
  • Befehlsreferenz

Sujeevan Vijayakumaran: „Versionsverwaltung mit Git. Praxiseinstieg“. mitp 2019. 29,99 EUR . ISBN 978-3-7475-0042-2.

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Neues Fairphone auf dem Markt

Bild des Fairphone 3
Normalerweise würde ich für ein neues Smartphone keinen Artikel schreiben. Als ich aber kürzlich erst selbst auf der Suche nach einem neuen Gerät war und mit meinem potentiellen Neuerwerb möglichst nachhaltig unterwegs sein wollte, bin ich auf das Fairphone gestoßen.

Das niederländische Unternehmen wirbt unter anderem mit fairen und recycelten Rohstoffen sowie modularem und reparierbaren Design. Seit Anfang Sep. 2019 ist das Fairphone 3 bestellbar und für 450,- EUR im Shop zu haben. Mir persönlich gefällt die Philosophie der Firma, die unter anderem beim Ausliefern der Geräte kein allgemein übliches Zubehör wie Kopfhörer oder Ladekabel einpacken. Zum einen, weil die meisten sowas eh bereits besitzen; zum anderen, um Elektromüll zu reduzieren. Ein deutsches, recht ähnliches Smartphone gibt es übrigens von Shiftphone ab 400,- EUR.

Aber ob Fairphone, Shiftphone oder andere nachhaltige Alternativen: Das nachhaltigste Smartphone ist das, was Du bereits besitzt! Aus diesem Grund habe ich auch meinen Wunsch nach Neuerwerb zurückgestellt, bis mein alter Knochen wirklich nicht mehr will.

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Sicherheitsrisiko Internet

Click here to kill everybody

BuchcoverEs gibt immer wieder Bücher, über die man sich besonders freut, sie lesen zu können. „Click here to kill everybody“ von Bruce Schneier (ja, dem Schneier) ist so eines. Für viele Informatik-Studis ist Schneier der Inbegriff für IT-Sicherheit und Kryptographie, hat er doch das Standardwerk „Angewandte Kryptographie“ geschrieben. Was dieser Mann meint, hat also Gewicht.

Schneier setzt sich in diesem Buch mit dem Thema Sicherheit im Internet auseinander und betrachtet neben dem klassischen Internet auch das Internet of Things und den in diesen Systemen agierenden Menschen als Ganzes und nennt dieses Konstrukt „Internet+“.

Schwerpunkte sind die Gefahren und Risiken der immer mehr zunehmenden Interkonnektivität und Computerisierung des Alltags. Früher hatte ein Auto im Ausnahmefall einen Computer eingebaut, heute hat ein Computer vier Räder und ist viel angreifbarer.

Ein wichtiger Punkt vom Autor sind die derzeitigen politischen Rahmenbedingungen, die es schwer machen, die Sicherheit im Internet+ zu erhöhen. Z. B. weil Sicherheitsforscherinnen und -forscher keinen ausreichenden legalen Handlungsrahmen für ihre Tätigkeit haben. Schneier schreibt zwar aus US-Sicht, vieles davon ist aber auch auf Europa übertragbar. Politikerinnen und Politikern, aber auch technisch versierten Menschen liest er dabei gehörig die Leviten. Aus seiner Sicht müssen Politik und Technikverstand näher zusammenrücken, so dass entweder die eine Seite sich technisch mehr bilden oder die andere Seite in die Politik gehen sollte.

Wer also noch einen kleinen Schubs braucht, um sich für eine Karriere als Politikerin zu entscheiden, wird ihn in diesem Buch (vermutlich) bekommen.

Das Buch ist sowohl für Anfängerinnen als auch Fortgeschrittene geeignet. Selbst nicht allzu IT-affinen Menschen sollte die Lektüre relativ leicht fallen, werden doch alle Begriffe und deren Zusammenhänge gut erklärt, ohne zu sehr in die technische Tiefe abzudriften.

Fazit: Pflichtlektüre!

Themen

  • Computer sind immer noch schwierig zu sichern
  • Patchen ist keine Lösung
  • Internetnutzer zu identifizieren wird immer schwieriger
  • Alle begünstigen Unsicherheit
  • Die Risiken nehmen katastrophale Ausmaße an
  • Wie ein sicheres Internet+ aussehen könnte
  • Wie wir das Internet+ absichern können
  • Der Staat ermöglicht Sicherheit
  • Wie der Staat die Defensive der Offensive vorziehen kann
  • Plan B: was wahrscheinlich passieren wird
  • Welche Fehler die Politik begehen kann
  • Für ein vertrauenswürdiges, resilientes und friedliches Internet+

Bruce Schneier: „Click here to kill everybody. Sicherheitsrisiko Internet und die Verantwortung von Unternehmen und Regierungen“. mitp 2019. 26,- EUR . ISBN 978-3-958-45947-2.

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Katzenbildgenerator mit Tensorflow

Screenshot der SeiteWie wir ja alle wissen, besteht das Internet zu einem Großteil aus Katzenbildern ;)

Wer hierzu schon immer einen Beitrag leisten wollte und bisher keine Katze im Zugriff hatte, der empfehle ich folgende Bild-zu-Bild-Demo. Je nach eigenem künstlerischem Talent und Anspruch lassen sich hier aus ein paar Strichen eine (immerhin) erkennbare Katze zaubern.

Technisch funktioniert das ganze mit Tensorflow, einer Open Source Lösung für maschinelles Lernen. Auf der Seite gibt es noch mehr solcher Demos, nämlich für Hausfassaden, Schuhe und Handtaschen – wer auch immer auf gerade diese Gegenstände gekommen sein mag… Viel Spaß beim Zeichnen!

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Tipp: Übersichtlich Zugfahrten miteinander vergleichen

Screenshot der Webseite BahnGuru
Wer Bahn fährt, stellt sich häufig die immer gleichen Fragen. Fährt ein Zug von A nach B? Wann fahren entsprechende Züge? Wie lange bin ich da jeweils unterwegs? Und was kostet das alles?

Wem bisher die Auskunfts- und Vergleichsmöglichkeiten der Deutschen Bahn zu unkomfortabel waren, der kann ich das Frontend BahnGuru empfehlen. Hier werden für die jeweilige Verbindung übersichtlich Preise und Fahrtzeiten aufgelistet, so dass man ganz entspannt vergleichen kann.

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Vortrag: Berufsmöglichkeiten in der IT

In eigener Sache… eine Empfehlung

EWE Gebäude mit Bäumen davor

Ich halte zusammen mit einem Kollegen einen Vortrag mit dem Titel „Hauptsache was mit Computern – Berufsmöglichkeiten in der IT“. Wir würden uns über viel interessiertes Publikum freuen :)

Im Vortrag werden wir Euch – hoffentlich – neue Perspektiven bzgl. Berufswahl innerhalb der IT aufzeigen.

Wann? 22. Aug. 2019 16:45 h
Wo? MZH 1110 / Uni Bremen

Anmeldung: Keine notwendig, kommt einfach vorbei

Vortragsbeschreibung: www.informatica-feminale.de/do2

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