Sommerfest am Computermuseum

Technik, Sport und Spaß auf der Wiese

Zum Ferienstart in NRW lädt das Museum zum großen Sommerfest. Die Wiese hinter dem Museum wird von 10 bis 18 h zum Rummelplatz.

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Wann? So 25. Juni 2023
Wo? Heinz-Nixdorf-Forum, Paderborn

Zu den Attraktionen zählt das übergroße Instrumentenkabinett des Mobilen Musik Museums, eine echte Dampfmaschine, rangierbare Modelleisenbahnen und eine Hüpfburg. Ergänzt wird das (Kirmes-)Programm durch eine Reihe von Sportangeboten, bei denen Geschick, Kraft und Ausdauer gefordert sind. Ballone werden modelliert, Kinder geschminkt bringen.

Außerdem nehmen alle Kinder und Jugendliche an der Verlosung verschiedener Gewinne teil.

Mit den Speisen und Getränken des Museumscafés F7 sowie Softeis, Popcorn, Pommes Frites uvm. wird das Fest auch kulinarisch ein Genuss.

Kosten: Der Eintritt ist frei, einschließlich des Besuchs der Dauerausstellung und der Kunstinstallation The Nemesis Machine.

Mehr Infos:
www.hnf.de/veranstaltungen/events/date/2023/06/25/cal/event/tx_cal_phpicalendar/sommerfest.html

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Die Was-passiert-dann-Maschine!

Warum ich MINT-Profi geworden bin

Meine Karriere verdanke ich einem Frosch. Und seinem blauen Kumpel.

Kermit und Grobi haben mich begeistert. Denn ich bin quasi in der Sesamstraße aufgewachsen. Neben „Herum – herum – herum. Darüber, drunter – und durch!“ gab es eine Schlüsselszene, die mich sicher auf die Idee gebracht hat, „Forscherin“ werden zu wollen. Also einen Job mit Logik, Strukturen und Systemen anzupeilen (sprich: Mathematik, die für mich die schlaue Oma aller Wissenschaften darstellt).

Kermits Erklärung, wie Dinge zusammenhängen und wie sie mechanisch aufeinander aufbauen: Die Was-passiert-dann-Maschine!

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Link zum Beitrag:
www.ardmediathek.de/video/sesamstrasse-magazin/die-was-passiert-dann-maschine/kika/Y3JpZDovL25kci5kZS85MzQxM2UyZS1mNjdhLTQ1MmQtOGE0Ny04ZDAxZGJmMGU5ZTI?isChildContent

(Film 3:52 Min)

Großartig! Grooooß!!! Aaartig!!!! „Das Seil… könnt Ihr das Seil sehen?“

 

 

 

btw: „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen HIER und DA?“

Guckstu: www.ndr.de/kika/Sesamstrasse-Klassiker-Kruemel-Lulatsch-Hier-und-da,sesamstrasse7054.html

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Forschung präsentieren und gewinnen

Workshop „Rostock’s Eleven 2023“

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Eine Veranstaltung von [Rostock denkt 365°] – Rostocks Netzwerk für Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung

Wann? 7. bis 9. Jun. 2023
Wo? Uni & StaalRockCafé in Rostock

Zielgruppe: Forschende

„Hoffnungsvoller wissenschaftlicher Nachwuchs“. Wer in der (eigenen) Forschung zu erstaunlichen Erkenntnissen kommt, die er/sie öffentlich teilen möchte, ist hier richtig.

Wie überzeugend gelingt das? Im Juni werden 11 junge Forscherinnen und Forscher im traditionellen Wettstreit „Rostocks‘ Eleven“ genau dies einem interessierten Auditorium zeigen. Journalistinnen und Journalisten von bundesweiten Redaktionen bewerten die Präsentationen und wählen die überzeugendste Darstellung aus.

Zielgruppe: Jury-Mitglied

Einige Jurorenplätze sind nach Informationen des Veranstalters, des Vereins „Rostock denkt 365°“, noch frei. Übrigens ist auch für die Juror:innen ein Gewinn drin: Forschungserkenntnisse aus erster Hand zu spannenden Zukunftsthemen, z. B. Atmosphärenforschung für präzisere Klimamodelle, KI für Tierwohl im Rinderstall, Wege aus dem Geburtentief des Westens, Wasserstoffspeicher für Haus und Hof, Hirnstimulation gegen Parkinson u.a.

Dazu gibt es Gelegenheit für einen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen beim abendlichen Zusammensein, maritimes Flair inklusive.

Wer aus dem Medienbereich ist an Wissenschaft und Austausch interessiert? Bitte melden! Die Teilnehmer am Wettbewerb kommen aus Instituten der Uni Rostock sowie der Forschungs-Gemeinschaften Fraunhofer, Leibniz und Max-Planck.

Programm und Informationen

  • Mi 7. Juni 19 h Come together, StaalRockCafé Rostock, Warnowufer 59
  • Do 8. Juni 9 bis 19 h Ausscheid, Universität Rostock, Hauptgebäude, Universitätsplatz 1
  • Fr 9. Juni ab 9:30 h Sitzung der Jury, 12:30 h Preisverleihung, Universität Hauptgebäude

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Alleinerziehende: Unterstützung finden

Plattform amuvee

ScreenshotDas Leben ist zu kurz, um immer nur zu struggeln, besonders für Eltern, die aus 1 Person bestehen.

Auch wenn Alleinerziehende überall anzutreffen sind, stoßen sie im Alltag immer wieder an Grenzen. Alle kennen das Hamsterrad, die Zerreißproben und die Erschöpfung.

Die gute Nachricht: Sie sind nicht allein – ganz im Gegenteil! Die Plattform amuvee möchte etwas beitragen, um sie zu unterstützen. Die Leute dahinter sind selbst Alleinerziehende und wollen mit ihrem „Finder“ ein Zeichen setzen.

Die Mission

Es gilt zu informieren, wie Alleinerziehende ihre finanzielle Sicherheit ausbauen können. Außerdem finden Interessierte dort Raum, ihr Leben auch zu genießen.

Das Angebot

  • Kernstück der Arbeit ist eine Suchfunktion (kostenlos), die in 3 Minuten genau die Unterstützung auflistet, die in einer spezifischen Lebenssituation und Region zur Verfügung steht.
  • Community und Gelegenheit, sich  miteinander zu vernetzen. Z. B. veranstaltet amuvee jeden 2. Samstag ein gemeinsames Frühstück.
  • Verschiedene Seminare für Frauen sowie einen Finanzplanworkshop für Alleinerziehende
  • Partner stellen weitere kostenlose Service-Angebote bereit, z. B. Selbstverteidigungskurse

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Wer steckt dahinter?

Annett und Sigrid: „Wie für die meisten Alleinerziehenden war finanzielle Unabhängigkeit für uns immer Dreh- und Angelpunkt. Als Annett zu Beginn der Corona-Pandemie bei der Idee eines Fördermittel-Finders mitgemacht hat, war uns plötzlich klar: Genau das brauchen auch Alleinerziehende. Mit unserer beruflichen Finanzerfahrung und unserer persönlichen Geschichte hatten wir das Rüstzeug. Viele Überlegungen, Strategierunden und Antragstellungen später ist unser großes Herzensprojekt live: Go, amuvee!“

Mehr Infos

www.amuvee.de

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Sachen-machen-Tag im Computermuseum

Spielen, Staunen, Mitmachen

Verschiedene Ausstellungsstücke: Zauberwürfel etc.

Wann? So 2. Apr. 2023 / Programm von 10 bis 18 h
Wo? Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderborn
Kosten? Der Eintritt zum Museum und zu allen Angeboten ist frei

Wir machen Sachen!

In der Dauerausstellung zeigen 5 neue Ausstellungsbereiche die Kultur der Hacker, die Geschichte der Digitalfotografie und die Technik von Analog-, Mini- und Textcomputern. Ein Fachmann im Bereich Analogcomputer erläutert, warum die Zukunft des Computers analog sein könnte.

Außerdem kommen Astronomen von der Volkssternwarte Paderborn, um über die Bedeutung von digitaler Fotografie für das Beobachten des Sternenhimmels zu sprechen.

Außerdem sind die Workshopräume des HNF am Sachen-machen-Tag geöffnet. Hier dürft Ihr nach Belieben basteln oder mit Robotern wie dem Lego Spike programmieren. Das Schülerlabor coolMINT.paderborn zeigt dazu noch einen Querschnitt seiner Module und ermöglicht kleinen und großen Entdecker:innen, mit Werkzeug das Innenleben eines Computers zu untersuchen.

Für die Teilnahme am Kurzworkshop „Lichtmalen“ ist eine Anmeldung erforderlich: Vorab anmelden im HNF-Ticketportal.

Eine Rallye durch die Dauerausstellung erlaubt auch den jungen Besuchern einen spielerischen Zugang zur Geschichte der Informationstechnik.

Für eine erholsame Pause gibt es das Museumscafé F7.

Mehr Infos

www.hnf.de/veranstaltungen/events/date/2023/04/02/cal/event/tx_cal_phpicalendar/der-grosse-sachen-machen-tag-im-hnf.html

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Zeitvertreib mit Enkeln: Lalila dida

Singen macht nicht nur schlau. Auch glücklich

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Singen mit Säuglingen und kleinen Kindern kann gar nicht wichtig genug genommen werden. „Mit einer Kindheit voll Gesang kann man ein halbes Leben die Kälte der Welt aushalten.“ Dieser frei nach Jean Paul formulierte Satz ist nicht nur ein Eindruck, sondern durch wissenschaftliche Erkenntnisse belegt. Die zeigen sogar, dass einfaches Singen nicht nur die seelische Gesundheit fördert und die Glückshormone ankurbelt, sondern auch die Tatkraft, die Gemeinschaftsfähigkeit, das Mitgefühl und die körperliche Gesundheit stärkt. Um nur einige Punkte zu nennen.

„Das Singen ist zuerst der innere Tanz des Atems, der Seele,
aber es kann auch unsere Körper aus jeglicher Erstarrung
ins Tanzen befreien und uns
den Rhythmus des Lebens lehren.“
Yehudi Menuhin

Mehr Infos:
il-canto-del-mondo.de/Grosseltern

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Eine bessere Welt: Roots & Shoots Deutschland

Jane Goodalls Idee für aktive Jugendliche und Kinder

Screenshoot mit Logo

Was ist „Roots & Shoots“?

Jane Goodalls hat sich die Idee überlegt, die hinter Roots & Shoots („Wurzeln und Sprösslinge“) steckt. Das Ganze ist ein ökologisches & humanitäres Jugendprogramm mit globaler Perspektive. Ziel, Respekt und Mitgefühl für alle Lebewesen herzustellen, ein Verständnis für alle Kulturen und Glaubensrichtungen zu schaffen und eine Inspiration für diejenigen zu sein, die eine bessere Welt mitgestalten möchten. Hier kann man gemeinsam aktiv werden für Mensch, Tier und Umwelt. Das gefällt mir gut!

Das Programm motiviert Kinder und Jugendliche weltweit (rund 50 Länder sind vertreten), sich zu engagieren. So auch in Deutschland. In Gruppen entwickeln sie eigene Projekte und setzen sie mit der Unterstützung des Jane Goodall Instituts um. Zehntausende Kinder und Jugendliche sind dabei. Sie alle möchten ihr eigenes Umfeld, das sie im Alltag erleben, positiv verändern. Sie möchten die Zukunft mitgestalten.

Screenshot Zitat: Wurzeln sprießen überall unter der Erde und formen einen festen Boden. Pflanzensprösslinge scheinen sehr zart, aber um Licht zu erreichen, können sie Mauern durchbrechen. Stellt Euch vor, dass diese Mauern all unsere Probleme darstellen, die wir unserem Planeten auferlegen. Hunderte und tausende junger Wurzeln und Sprösslinge auf der gesamten Welt können diese Mauern durchbrechen, um unsere Welt zu verbessern. - Jane Goodall

Roots & Shoots Projekte

Auf der Website findet man einen Überblick über bereits laufende Roots & Shoots Projekte in Deutschland.

Roots & Shoots Gruppe gründen

Zwei Personen genügen. Eine R&S-Gruppe kann aus 2 oder auch mal aus 50 Teilnehmer:innen bestehen. Was Kids & Jugendliche dafür brauchen, um eine eigene Gruppe zu gründen: Freunde, Ideen und handfestes Anpacken. Und schon kann‘s losgehen!

Wenn Eurer Gruppe die zündende Projektidee noch fehlt, lasst euch von anderen Projekten auf der Website oder irgendwo anders in der Welt inspirieren.

Schritt 1: Gruppenmitglieder finden. Wählt einen Sprecher, um mit dem Institut in Kontakt zu bleiben. Seid Ihr jünger als 18, braucht Ihr einen Erwachsenen, der Eure Gruppe begleitet und dem Institut als Ansprechperson zur Verfügung steht. Vielleicht Eltern, vielleicht ein:e Lehrer:in?

Schritt 2: Projekt planen. Jede noch so kleine Idee kann etwas bewirken. Überlegt in der Gruppe, wie Ihr etwas für Mensch, Tier und Umwelt erreichen könnt. Was sind Eure Ziele und wie lange soll Euer Projekt laufen? Wie wollt Ihr andere aufmerksam machen?

Schritt 3: Anmelden. Meldet Euch auf der Website an.

Schritt 4: Schreibt einen Bericht. Seid stolz auf Eure Leistung! Schickt dem Institut einen kleinen Bericht mit Bildern. Mit Eurem Einverständnis wird dieser an geeigneter Stelle veröffentlicht. Nach dem ersten erfolgreich eingereichten Projektbericht erhält Eure Roots & Shoots Gruppe eine Urkunde.

Mehr Infos

https://janegoodall.de/roots-shoots

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Mutig wie ein Huhn

Das Katzenhuhn

Cover Schon das Coverbild lädt zum Entdecken ein. Da wuselt es, überall gucke noch Bauernhoftiere um die Ecke, und auch sonst gibt es jede Menge Details. Es gibt viel zu sehen, und ein warmes Gefühl mischt sich in meine Neugier. Klappt man das Buch auf, geht es dort weiter, mit einem Luftbild vom Bauernhof. Und ganz hinten, bevor man das Buch zuklappt, ist wieder dasselbe Luftbild zu sehen. Nein… Moment… nur so ähnlich. Sehr! Schön!

Jetzt aber zur Geschichte: Zum Heldsein ist es gar nicht so weit. Und mit Umhang schon gar nicht! Der hat nämlich Superkräfte. So sieht’s aus. Timme, das Huhn, kann damit nämlich in jeder noch so verfahrenen Situation den Tieren und sogar dem Bauern helfen. Bis am Ende etwas ganz Überraschendes passiert…

Alles beginnt an einem ruhigen Tag auf dem Bauernhof. Timme entdeckt den Katzenumhang auf dem Heuboden, neugierig wirft er ihn sich über – und plötzlich ist alles anders: Er sieht schärfer, er hört besser, er kann riesige Sprünge machen. Aus Timme, den die Mäuse ärgern, wird ein selbstbewusstes Huhn, Timme ist ab jetzt das Katzenhuhn! Eines ist am Ende sicher, in jedem noch so kleinen Huhn steckt etwas Besonderes. Man muss sich nur trauen, loszuspringen!

Mit Umhang, Mut und jeder Menge guter Freunde springt das Katzenhuhn durch 8 Abenteuer. Das Buch ist voller Humor und warmherzig erzählt.

Fazit: Lehrreich, von Anfang an und besonders nochmal am Ende!

Themen

  • Freundschaft
  • Vorurteile
  • Angst
  • Zusammenhalt
  • Mut
  • Selbstbewusstsein
  • Kreativität
  • Geschäftsidee

Bernhard Hoëcker, Eva von Mühlenfels und Dominik Rupp: „Das Katzenhuhn. Zum Heldsein ist es nur ein Katzensprung – Geschichten über tierische Freunde.“ Vorlesegeschichten in idealer Vorleselänge (ca. 10 Minuten). Ab 5 Jahren. Thienemann-Esslinger 2022. 13,- EUR. ISBN 978-3-480-23798-2.

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Färbenlernen für’s weltweite Verständnis

Färbergärten

LogoFärben, ist das nicht Kinderkram? Naja… Der Zen-Meister sagt: „Es geht nicht mehr nur um die Farben. […] Gärten aufbauen. Fülle genießen. Geben und Teilen. Das ist ein Schritt zurück zum Paradies.“ Da ist was dran (geht mir bei unserem Urban-Gardening-Projekt ja auch so).

ScreenshotWie geht’s? Mörser und Schalen und ein paar Tücher bereitlegen. Vielleicht noch einen flachen und einen runden Stein finden. Rotkohl klein schneiden. Pflanze zerkleinern und mit Wasser versaften. Die Masse in den Lappen tun und auspressen. Voilà: Selbstgemachte Tinte! Anschließend die Tinte mit Stärke aufkochen, trocknen und das eigene Farbpulver bestaunen.

Damit fing alles an. Ein Zen-Maler und Zen-Meister aus dem Ruhrgebiet hatte es satt, mit giftigen Farben zu arbeiten. Also hat er sich – gemeinsam mit anderen – altes Wissen angeeignet. Und nun teilt er es. Die ursprüngliche Idee, selbst Farben direkt aus der Natur zu gewinnen, hat sich zu einem weltweiten Netzwerk entwickelt. Diese Farben machen Spaß, erden und sind gesundheitlich unbedenklich. Damit können nicht nur Kinder lernen, sondern auch Künstler:innen gut arbeiten.

ScreenshotAm Anfang war da das Kunstprojekt: Statt des üblichen Schulunterrichts ein generationsübergreifendes Arbeiten starten. Eltern, türkische und marokkanische Mütter, dann noch Großmütter und Großväter, sie alle konnten tatkräftig beitragen bzw. Wissen einbringen. Alle lernten miteinander und voneinander, auch die Nachbarschaft machte mit (der Hausmeister achtete auf den Garten, der Besitzer des Supermarktes an der Ecke lieferten Rohstoffe wie Zwiebelschalen). Am Ende war der Kunstraum voll von selbst gemachten Öl- und Druckfarben, sogar Wachsmalstifte waren zu finden.

Basis der Arbeit von sevengardens sind diese Art von Färbergärten. Naturfarben aus Färberpflanzen zu gewinnen, ist Ausgangspunkt für ein niedrigschwelliges Partizipationsmodell. So entstehen vielfältige Projekte. Der Fokus liegt auf nachhaltiger Entwicklung, Erhaltung der Biodiversität und Förderung lokaler Wirtschaftskreisläufe. Und auf Bildung.

Der atavus e. V. erforscht die alten Handwerkstechniken mittels experimenteller Archäologie. Auf diese entdeckten und wiederbelebten Techniken folgen dann ganz natürlich weitere „Ergebnisse“ wie Bildung, Naturschutz, Entwicklungshilfe und ein internationales Selbstverständnis. Regionale Kulturen tauschen sich aus, Einzelne bilden sich weiter. Gemeinsam das „nützliche Fremde“ zu entdecken, stärkt die gegenseitige Wertschätzung auf internationaler Ebene.

„sevengardens“ wurde 2012 durch das Nationalkomitee der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ als „Offizielle Maßnahme der Weltdekade“ ausgewählt. Im Kern steht die Perspektive, den an den jeweiligen Projekten beteiligten Menschen langfristig wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen und Grundlagen für ihre Bedürfnisse zu sichern.

Insgesamt bietet die Philosophie von „sevengardens“ mit dem spielerischen und ästhetischen Zugang Einsichten in ökologische Zusammenhänge, in faire Teamarbeit, die Verantwortung für das eigene Tun sowie das Entstehen und den Schutz von Werten.

Mehr Infos:
http://sevengardens.eu

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Kurzfilmfestival für Kids: Kultur, Doku und Spaß

KURZweilig

Kurzfilme und ihre besondere Erzählweise finden in unserer heutigen Medienlandschaft nur wenig Beachtung. Häufig werden einfach Serien und Spielfilme gesendet. Bei KiKA gibt es im November 2022 das Gegenprogramm.

Der Sender für Kinder und Junggebliebene zeigt anspruchsvolle und attraktive Animations-, Real- und Dokumentarfilme. Diese Kurzfilme wurden von Filmfestivals empfohlen und dann von KiKA gesendet. Die Produktionen können auf kika.de und im KiKA-Player angeschaut werden.

KiKA möchte mit KURZweilig zeigen, dass auch in kürzeren Formaten beeindruckende Geschichten erzählt werden können. In den Festivalfilmen kommen relevante Themen auf kluge und einprägsame Weise vor:

  • Diversität
  • Nachhaltigkeit
  • Resilienz
  • Klimawandel
  • Coming of Age
  • u. a.

Die Filme im Überblick

Alle fremdsprachigen Filme werden auf Deutsch eingesprochen, so dass man mitbekommt, was vor sich geht.

  • „Sniperman“ (Linus Krebs, 2021)
  • „Königliche Klänge“ (Filip Diviak, 2020)
  • „Meine Haare“ (Max Jacoby, 2021)
  • „Unsichtbar“ (Jakub Šmíd, 2020)
  • „Farben“ (Melissa Estaba, 2020)
  • „Der erste Schritt“ (David Noblet, 2018)
  • „Der Schlitten-Chor“ (Torfinn Iversen, 2020)
  • „Überbleibsel“ (Robin Iff / Cedrick Spinassou, 2021)
  • „Kleiner Wolf“ (Hélène Ducrocq, 2020)
  • „Wintersee“ (Petteri Saario, 2019)
  • „In der Natur“ (Marcel Barelli, 2021)
  • „GirlsBoysMix“ (Lara Aerts, 2020)
  • „Weil ich Leo bin“ (Tajo Hurrle, 2021)
  • „Giovanni“ (Ludovica Gibelli / Marco Di Gerlando, 2021)
  • „Grundlagen der Kunst“ (David Payne, 2020)
  • „Matilda und der Ersatzkopf“ (Ignas Meilūnas, 2020)
  • „Seedrache“ (James Morgan, 2020)
  • „Die doppelte Tina“ (Bonnie Dempsey, 2020)
  • „Berta und das Wolfram“ (Tijs Torfs, 2020)

Filme:
www.kika.de/kurzweilig/sendungen/videos-kurzweilig-kurzfilmfestival-102_page-0_zc-6615e895.html

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Paderborner IT-Hackathon

Event für technikbegeisterte junge Menschen

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Wann? 23. bis 25. Sep. 2022
Wo? Computermuseum Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderborn

Worum geht’s, wer kann mitmachen?

Beim PIT Hackathon können Schüler:innen, Azubis und Studis im Alter von 15 bis 21 Jahren ihr Programmiertalent beweisen und gemeinsam Ideen entwickeln.

Es gilt, mit Unterstützung eines erfahrenen Mentoring-Teams ein Software-Projekt in den Bereichen Games, Robotics, IoT (Internet of Things), Mobile App und Code Camp umzusetzen. Der Hackathon ist für alle Interessierten mit und ohne IT-Kenntnis gedacht.

Anmeldung: https://paderborn-ist-informatik.de/entdecke-deine-zukunft/pit-hackathon

Keine Kosten, dafür Snacks

Die Teilnahme ist kostenlos und für Verpflegung – ebenfalls kostenfrei – an den drei Tagen ist gesorgt!

Zuschauer:innen sind bei der Abschlussveranstaltung am So 25. Sep. um 13 h herzlich willkommen, dafür müssen sie nicht teilgenommen haben.

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Programmieren lernen per Video

Viele, viele bunte… Möglichkeiten

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Es gibt einen YouTube-Kanal, der beim Programmierenlernen hilft. Im Angebot hat er TurtleCoder, Calliope mini oder Ozbots.

Ihr könnt nach erfolgreichem Ansehen der Erklärvideos per Schildkröte Bilder malen, mit vielen Sensoren die echte Umgebung einbeziehen und/oder gemeinsam ein Platinen-Netzwerk (im Klassenzimmer) werden oder vielleicht doch lieber einen kugeligen, knuddeligen Miniroboter steuern.

ScreenshotDie meisten Videos sind etwa eine halbe Stunde lang, so dass der präsentierte Wissenshappen gut verdaulich ist.

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Videothemen (Ausschnitt, es gibt noch viel mehr):
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Videos unter
www.youtube.com/playlist?list=PLToL7ozoK7Rm-gaHarr0weDLOMIzY1wJ4

Danke für den Tipp, Loubna!

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Bilderbücher auf Ukrainisch als PDF

Kostenlos: Vorlesen & verteilen

Blau-gelbes KreideherzAb sofort gibt es diese 4 Bilderbücher auf Ukrainisch als Download:

  • Kleiner Dachs & großer Dachs – Der riesengroße Streit von Annette Herzog und Olga Strobel, Penguin JUNIOR
  • Minus Drei wünscht sich ein Haustier von Ute Krause, cbj Verlag
  • Platz da, ihr Hirsche! von Stephanie Schneider und Susan Batori, Penguin JUNIOR
  • Der kleine Drache Kokosnuss – Mein Bildwörterbuch von Ingo Siegner, cbj Verlag

Zu finden sind sie unter:
www.penguinrandomhouse.de/Bilderbuch-Kino-Unsere-liebsten-Charakter-ganz-gross/aid89615.rhd#Bilderbuchkinos-auf-Ukrainisch

Weitersagen!

Wie kommen die Geschichten nun zu den jungen Geflüchteten aus der Ukraine? Hier ist Mithilfe gefragt! Weitersagen! Machen wir gemeinsam das Angebot so bekannt wie möglich, damit möglichst viele Vorlesende, engagierte Helfer:innen und auch Buchhandlungen erreicht werden können.

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Gemeinsam für Kids

Bei der Verlagsgruppe rannte der im Börsenblatt erschienene Artikel „Ukrainische Kinder brauchen Bücher, Bücher, Bücher!“ sozusagen geöffnete Türen ein. Die Planung, Bilderbücher ins Ukrainische übersetzen zu lassen, war schon im vollen Gange. Und so ist das Angebot jetzt da.

Helferinnen

Übersetzt haben die Bücher Olga Strobel, Lesya Skintey und Olha Rachynska. Olga Strobel dazu:

„Über Nacht wurden ukrainische Kinder der Möglichkeit beraubt, beschützt und unbeschwert in ihrem Heimatland aufzuwachsen. […] Ihnen zu helfen […] hat für mich, gebürtige Ukrainerin, in diesen schweren Zeiten die oberste Priorität.

Liebevolle, lustige Geschichten, vorgelesen in ihrer Heimatsprache, spenden den geflüchteten Kindern ein Stück weit Geborgenheit, geben Halt und lenken sie von den düsteren Gedanken ab. […] Und wenn wir damit die traurigen Kinderaugen zum Leuchten bringen – selbst für die kurze Vorlesezeit – wäre das schon ein kleiner Sieg des Lichts über die Dunkelheit.“

Auch Verlagsleiterin Susanne Krebs war sofort begeistert:

„Wir möchten möglichst schnell etwas tun, um den vielen ukrainischen Kindern bei uns das Ankommen zu erleichtern, zumindest so, wie wir es halt können: mit Geschichten.

Bilderbücher zum Download bieten sich da besonders an und können vielleicht mit Unterstützung von Helfenden für tröstliche Vorlesesituationen genutzt werden und Sprachlosigkeiten aufbrechen. Wir haben Titel gewählt, die auch ein bisschen ins Grundschulalter hinein wirken können, wie z. B. das Bildwörterbuch von Ingo Siegners Kleinem Drachen Kokosnuss, mit dem elementare Begriffe zweisprachig erschlossen werden können. Auch „Minus Drei wünscht sich ein Haustier“ von Ute Krause kann etwas ältere Kinder mit ansprechen. „Platz da, ihr Hirsche!“ von Stephanie Schneider und Susan Batori hat eine schöne, Gemeinsamkeit stärkende Botschaft, und „Kleiner Dachs und großer Dachs“ von Annette Herzog und Olga Strobel ist sogar gleich begeistert von der Illustratorin selbst übersetzt worden […].“

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Call: Informatica Feminale & Ingenieurinnen-Sommeruni

Call for lectures 2022: Lehre in Bremen vor Ort und online

Die Informatica Feminale und die gleichzeitig stattfindende Ingenieurinnen-Sommeruni bieten ein Netzwerk für Frauen. Dort findet immer auch ein Austausch über technische und auch soziale Veränderungen statt, die uns täglich begegnen und die Technikerinnen mitgestalten.

Als Dozentinnen eingeladen sind Informatikerinnen, Ingenieurinnen und interdisziplinär im Fach arbeitende Frauen, Lehrangebote zu entwickeln und für die Sommeruni 2022 einzureichen.

Calls in English: www.informatica-feminale.de/eng & www.ingenieurinnen-sommeruni.de/eng

Wann?
25. Juli bis 5. Aug. 2022 (online)
1. bis 14. Sep. 2022 (Präsenz in Bremen)
Wo? Uni Bremen / vor Ort und online

Beitragsschluss: 28. Feb. 2022

Beiträge anmelden und mehr Infos

www.informatica-feminale.de & www.ingenieurinnen-sommeruni.de

Organisatorischer Rahmen für Dozentinnen

Aktuelle oder grundlegende Themen aus dem gesamten Spektrum der Informatik und Ingenieurwissenschaften und verwandter Gebiete sind willkommen. Die Universität Bremen vergibt Lehraufträge an die Dozentinnen. Erwünscht sind ebenso Angebote mit interdisziplinären Bezügen und rund um Studium oder Beruf. Dozentinnen können die Sommeruniversität als Experimentierfeld für innovative Lehre zu nutzen und diese mit hoch motivierten Teilnehmerinnen zu erproben. Dozentinnen erhalten dafür bei Interesse eine intensive Schulung.

Die Auswahl der Lehrveranstaltungen wird durch ein Programmkomitee erfolgen. Die Sommeruni ist international, Dozentinnen aus dem Ausland sind sehr willkommen. Unterrichtssprachen sind Deutsch und/oder Englisch.

Die Teilnehmerinnen: Die Sommerunis bieten 1x im Jahr kompakt Lehre für Studentinnen aller Hochschularten und für an Weiterbildung interessierte Frauen. Der Kontext sind dabei Studieneinstieg, Verbleib im Studium, Berufsübergang und lebenslanges Lernen auf universitärem Niveau.

Fokus: Technik und Gesellschaft

Die Sommeruni bietet Raum und Zeit für eine kritische Reflexion und (gern auch experimentelle) Auseinandersetzung zum Zusammenhang von Technikverständnis und gesellschaftlichen Entwicklungen. Gern gesehen sind deswegen Lehrangebote, die sich mit der Anwendung von Technikwissen aus Informatik und Ingenieurwesen in verschiedenen Lebensbereichen beschäftigen. Zu diesen Bereichen gehören Bildung, Gesundheit, Ernährung, Haushalt, Mobilität, Pflege, Alltagsvernetzung, Werbung, Sport, Militarisierung, Gender, Geschlechtergerechtigkeit, Feminismus, Technik und Ethik u. a. Auch diese Frage stellt sich da: Wie stellt sich der Zusammenhang aus feministischen Perspektiven dar?

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Call: ditact summer studies 2022

Dozentinnen und Vortragsrednerinnen gesucht

Die Sommeruni der Universität Salzburg findet dieses Jahr vor Ort und online und ggf. hybrid statt. Guckt Euch doch mal an, ob Ihr dort nicht einen Beitrag anbieten möchtet.

ditact-Teaser

Wann?
Call for Lectures: 28. Feb. 2022
Entscheidung: Ende März
Sommeruni: 22. Aug. bis 3. Sep. 2022

Wo? Uni Salzburg / online

Was anbieten?

Was ist denn gesucht? Workshops, Kurse und Kooperationen. Die Beiträge sollen im Bereich Informatik/IT für Anfängerinnen bzw. Fortgeschrittene geeignet sein, d. h. für Einsteigerinnen und Studentinnen sowie Absolventinnen und Praktikerinnen der Informatik/IT. Außerdem sind interdisziplinäre Lehrveranstaltungen gesucht, die ohne besondere Vorkenntnisse funktionieren.

Für jene Lehrveranstaltungen, die wissenschaftlichen Kriterien und der Prüfungsordnung der Universität Salzburg entsprechen, werden ECTS Punkte vergeben.

Beiträge/Einreichungen

Gesuchte Bereichen für Beitragsthemen:

  • IT-Grundlagen
  • IT-Spezialisierung
  • IT-Anwendungen
  • IT-Management
  • IT & Karriereplanung
  • IT & Didaktik

Ideen für Workshops, Kurse und Kooperationen bitte auch dann einreichen, wenn diese in den vorangehenden Punkten nicht explizit angesprochen wurden. Gern werden auch andere Formen von Lehrveranstaltungen genommen (z. B. Projektarbeiten, Hackathons).

Wer sind typische Teilnehmerinnen?

ditact_women‘s IT summer studies richtet sich an

  • Informatik-/IT-Studentinnen und -Studienanfängerinnen
  • Studentinnen mit dem Wunsch nach zusätzlicher IT-Qualifikation
  • IT-Fachfrauen aus der Praxis
  • Fachfrauen und Umsteigerinnen mit dem Wunsch nach IT-Qualifikation
  • Wiedereinsteigerinnen mit einem IT-Background
  • Schülerinnen, Lehrlinge und Abiturientinnen/Maturantinnen, die an einem Informatik-/IT-Studium interessiert sind
  • Pädagoginnen sowie Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen für den Bereich IT & Didaktik / Modul Smarte Schule

Mehr Infos

Call: https://ditact.ac.at/event/ditact-2022/call

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„Grundschule forkt Messenger“

Bericht über die Entwicklung eines schul-eigenen Messengers

Statt auf Teams oder Google oder WhatsApp setzt eine Grundschule beim Homeschooling auf einen selbst angepassten Matrix-Client.

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Der Konrektor an der Gemeinschaftsgrundschule Hermannstraße in Stolberg suchte einen Messenger, den Grundschüler:innen gut bedienen können und der die Datenschutz- und die Fürsorgepflicht der Schule berücksichtigt. Da er nichts fand, installierte er einen Matrix-Server und forkte den Client Fluffychat, um ihn an die Bedürfnisse der Schule und der Kids anzupassen. Herausgekommen ist: Hermannpost.

Hermannpost

Im Interview auf Golem.de erzählt Konrektor Ruiz, wie es zu diesem Projekt kam und eine Grundschule in Nordrhein-Westfalen Messenger-Betreiber wurde.

Was ist bei der Hermannschule besonders, dass sie es schafft, einen eigenen Messenger auf die Beine zu stellen?

Ruiz: […] Unsere Schulleiterin hat den digitalen Bildungsauftrag schon immer sehr ernst genommen, also schon lange, bevor es den Digitalpakt Schule gab. Wir haben beispielsweise schon länger in jedem Klassenzimmer eine interaktive Tafel. […] Wir vermitteln den Kindern die Möglichkeiten, die durch den Einsatz von Medien eröffnet werden. Als Schule versuchen wir aber auch, digitale Werkzeuge zu finden, die unsere Arbeit erleichtern. Und wenn etwas nicht ganz passt, dann basteln wir uns auch mal was Passendes zusammen. Wir scheuen ungewöhnliche Wege nicht.

Golem.de: Mit diesen Voraussetzungen habt ihr auch sofort auf Matrix gesetzt?

Ruiz: Nein, […] Nach Elternanfragen beschlossen wir, einen Kanal über Whatsapp zu öffnen. Allerdings nicht über die privaten Geräte der Lehrer, sondern über dienstliche Tablets mit LTE und mit eigener dienstlicher Rufnummer. Um dem Datenschutz möglichst gerecht zu werden, war die Bedingung, keine Gruppen anzulegen und keine Kontakte zu speichern.

Matrix statt Whatsapp

Die Erfahrungen mit Whatsapp waren ziemlich gut. Darüber liefen Projekte, bei denen Kinder Aufgaben auf Papier gelöst haben oder Sachen gebastelt haben und  dann Fotos davon geschickt haben.

Man muss bedenken: Es handelt sich um eine Grundschule. Erstklässler:innen können noch gar nicht lesen und schreiben und müssen trotzdem irgendwie kommunikativ eingebunden werden. Da helfen Sprachnachrichten. Manche Kinder haben die Schule regelrecht zugespamt. Denen mussten dann erklärt werden: „Überlege dir vorher, was du eigentlich sagen willst und nimm erst dann eine Sprachnachricht auf.“ Eine frühe Form von Medienbildung :-)

Der Haken war, dass dies auf Whatsapp lief. Mit allen bekannten Problemen. Also sollte eine Alternative her.

Gar nicht so einfach.

Ruiz: Wir haben dann […] nach Alternativen gesucht, aber jede hatte immer irgendeinen Haken. […] war die Verwaltung teils sehr kompliziert, die Lizenzen sehr teuer oder es fehlten Sprachnachrichten, die wir unbedingt brauchten. Ich hatte mir dann den Matrix-Client Element, damals noch Riot, angeschaut. Da war die größte Hürde die Eingabe von Nutzername und Passwort – vor allem, wenn man sichere Passwörter möchte. Dann kam mir die Idee: Wir haben ja Zugriff auf den Quellcode, vielleicht können wir da eine Lösung mit einem QR-Code beim Anmeldeprozess dazwischenschieben. Ich hatte mir das […] angeschaut, ob das klappen könnte. Dabei bin ich dann auf den Matrix-Client Fluffychat gestoßen, der sehr viel benutzerfreundlicher aussieht und von der Bedienung Whatsapp oder Signal sehr ähnlich ist. Außerdem konnte er Sprachnachrichten, was Element damals noch nicht konnte.

Also besorgte sich die Schule einen Matrix-Server: Im Keller auf dem alten Verwaltungsserver wurde flugs CentOS installiert. Für die Installation vom Matrix-Server Synapse gab’s Hilfe von einem externen professionellen Admin, der eine große öffentliche Matrix-Instanz in Deutschland betreibt und nun auch diesen Server verwaltet. Mit ihm besteht DSGVO-Konform einen Auftragsverarbeitungsvertrag.

Glück im Unglück: Als das Hochwasser kam und die Schule überflutet hat, war der Server im Keller futsch. Zum Glück konnte man auf das Backup zurückgreifen und das Kommunikationsnetz war schneller wieder am Start.

Eine Matrix macht noch keinen Messenger

Ein Matrix-Server allein ist natürlich noch kein Messenger. Wie ging es weiter?

Ruiz: Die spannendere Frage war dann: Kriegen wir Fluffychat an unsere Bedürfnisse angepasst? Wir wollten beispielsweise verhindern, dass Eltern andere Kinder anschreiben können. Aber auch die Kinder untereinander sollten sich nicht ungefragt anschreiben können oder Gruppen bilden. Wir wollten schon im Ansatz vermeiden, dass es überhaupt zu Mobbingfällen kommen kann.

Wir haben dann den Code von Fluffychat übernommen […] und begannen, Anpassungen vorzunehmen. […] unser angepasster Messenger heißt nicht mehr Fluffychat, sondern Hermannpost. Vor allem haben wir aber Funktionen eingeschränkt oder vereinfacht.

Z. B. gibt es dort deutlich weniger Einstellungsmöglichkeiten, was die Nutzung vereinfacht. Manche Optionen wurden einfach ausgeblendet oder die Icons wurden grundschulfreundlicher gestaltet. Außerdem können nur Lehrer Gruppen anlegen. Die Nutzerlisten in den Gruppenräumen wurden entfernt, über die man normalerweise sehen kann, wer sonst noch in dem Raum ist. Es werden keine Statusnachrichten angezeigt, wenn ein Mitglied einer Gruppe hinzugefügt wird oder diese verlässt.

Login mit QR-Codes

Das Problem war, wie können sich Grundschüler:innen, die teilweise noch nicht schreiben können, einloggen? Nutzername und ein langes, kompliziertes Passwort taugen dafür offensichtlich nicht. So entstand die Idee mit dem QR-Code. Das hat direkt funktioniert.

Das nächste Problem: Wenn so ein QR-Code rumliegt, kann ihn jede:r scannen und so Zugangsdaten erfahren. Blöd. Außerdem sollten sich die Kinder so nicht mit einem anderen Matrix-Client als dem der Schule anmelden können. Also wurde das Passwort mit AES verschlüsselt und als QR-Code ausgedruckt. Die Kinder können den QR-Code scannen und die Hermannpost-App kann das verschlüsselte Passwort dann entschlüsseln. Zur Sicherheit ist das Passwort allerdings nicht vollständig: Die letzten vier Ziffern fehlen. Die müssen die Kinder bzw. die Eltern noch eintippen, damit sich niemand nur durch den Scan des QR-Codes anmelden kann.

Wofür wird der Messenger genutzt?

Ruiz: Seit der Rückkehr zum Präsenzunterricht hat sich der Fokus auf Ankündigungen, Erinnerungen und direkte Kommunikation verschoben. Während des Lockdowns wickelten wir den kompletten Unterricht über den Messenger ab. […] Wir hatten einen Stundenplan, den die Kinder in Echtzeit verfolgen konnten. Wir starteten mit den Logo-Nachrichten, dazu gaben wir den Kindern Aufgaben. Für den Projektunterricht hatten wir Projekthefte erstellt und verteilt, für jede Seite gab es über die Hermannpost Zusatzmaterial wie zum Beispiel HTML-Seiten, Sachgeschichten von der Sendung mit der Maus oder von uns erstellte Videos oder ein Quiz. Dazwischen gab es immer Bewegungspausen mit Videos, die die Sportlehrkräfte gemacht haben. Über öffentliche Räume konnten die Kinder darüber hinaus Zusatzangebote wahrnehmen, wie Musik, Basteln oder Nähen. […] Zwischen den Lehrkräften haben wir die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktiviert, bei den Schülern und Eltern haben wir sie erst einmal vermieden, weil die Schlüssel immer wieder verlorengehen und dann alte Nachrichten nicht mehr gelesen werden können. Das passiert leider auch bei den Lehrern immer wieder, die wir im Unterschied zu Eltern und Kindern geschult haben. Entsprechend haben wir die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Eltern und Kinder bisher unzumutbar gefunden. Wir suchen an dem Punkt noch nach einer Lösung.

Warum keine Videokonferenz?

Ruiz: […] wegen der Privatsphäre finden wir Videokonferenzen schwierig. Da hört und sieht man insbesondere in kleinen Wohnungen schon viel aus den Familien, was einen eigentlich nichts angeht.

Hermannpost in Appstores

Fluffychat ist in Flutter geschrieben, was den Link zu Android und zu iOS schafft. Im Google Play Store ist Hermannpost als Beta-Version gelistet. Das hat den Vorteil, dass es deutlich weniger aufwendig ist als die andere Variante, weil weniger Kontrollinstanzen von Google durchlaufen werden müssen.

Bei iOS ist das komplizierter. Bisher gibt es zwar wenige iOS-Nutzer, aber genug, dass die App auch hier zur Verfügung stehen muss. Auch hier als Beta-Programm, allerdings muss zuerst Testflight installiert werden, damit Beta-Apps per geteiltem Link installiert werden können. Zudem muss die App im Testflight mindestens alle 90 Tage aktualisiert werden, auch wenn die Schule und ihre digitalen Helfer nichts geändert haben.

Eine Desktop-Variante oder einen Web-Client gibt es zur Zeit nicht.

Was heißt es für die Schule, nebenher ihren eigenen Messenger zu betreiben?

Ruiz: Das Grundproblem ist Zeit. Eigentlich haben wir nicht die Ressourcen, um einen eigenen Messenger zu betreiben. […] Fluffychat führt laufend neue Funktionen ein und macht viel Refactoring – das ist natürlich toll, aber wir kommen da einfach kaum hinterher.

Welcher Wunsch ist noch offen?

Ruiz: Eigentlich wünschen wir uns, dass jemand die Entwicklung des Messengers übernimmt. Also unsere Ideen und Erfahrungen aufgreift und das Projekt fortführt, professionalisiert und dann auch für andere Schulen öffnet – es muss ja nicht Hermannpost heißen. […]

Alle Infos

Interview vom 24. Januar 2022:
www.golem.de/news/matrix-grundschule-forkt-messenger-2201-162562.html

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Tag der Kindererfinder

K.I.D. = Kid Inventors‘ Day

ScreenshotWann? 17. Januar
Warum ausgerechnet heute? Der 17. Januar ist der Geburtstag des US-amerikanischen Gründervaters Benjamin Franklin (1706 – 1790), der der Legende nach mit 12 Jahren die Schwimmflossen erfunden haben soll.

Weitere Kindererfindungen sind die Ohrenschützer (1873: Chester Greenwood mit 15 Jahren) und das Eis am Stiel (1905: Frank Epperson mit 11 Jahren) sowie die Brailleschrift (Louis Braille mit 15 Jahren). Alles Jungserfindungen.

Wo sind die Mädchenerfindungen?
Wer Erfindungen kennt, die sich Mädchen ausgedacht haben, bitte melden: zeitung.informatica-femianle(bei)web.de

Wer war’s?
Wer hat sich diesen Gedenktag ausgedacht? Die USA. Genaugenommen Lee Wardlaw. Die US-amerikanische Kinderbuchautorin und Pädagogin startete die Initiative 2008.

Quellen: www.kuriose-feiertage.de/tag-der-kinder-erfinder

www.kidinventorsday.com

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Zeitvertreib ins neue Jahr

Online-Daddeln & Computerspielen: Danke, Kunstpalast

Screenshot

Toller Spieletipp aus der Tageszeitung, hab mich gerade dort herumgetrieben. Und das muss ich ja nicht für mich behalten ;-)

Rhino Palast

Screenshot
Rhino lädt zu einigen (Kinder-)Spielen ein. Die meisten funktionieren einfach online auf der Website. Dazu gibt es noch zwei Computerspiele. Auch geeignet für „Wir-warten-auf-Mitternacht“ an Silvester.

  • Memory, Quiz, Kunstmuseum-Hochbau und Einstrich-Figuren schlau nachzeichnen… alles top top top.
  • Fang den Wurm: Nix für Maria, die Feinmotorik auf dem Smartphone hat Latenz!
  • Detektiv-Spiel und Nachts ins Museum schleichen… geht nur auf’m Rechner, nicht am Smartphone. Das mit dem Finden der Verschollenen, das war sehr nett. Das mit dem Jump&Run… nix für Maria, aber vielleicht für Dich oder die Kids?

Fazit: Kunst-Zeitvertreib für (junge) Spielefans

Mehr Infos
Spiele: www.kunstpalast.de/kinder/spiele

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Lernen im Zweiterteam

Studis unterstützen Kids

Screenshot

Im Lern-Fair-Team finden sich Studis und Schüler:innen der höheren Jahrgangsstufen zusammen, um Jüngeren Nachhilfe zu geben oder sie bei den Hausaufgaben zu unterstützen. Individuell und als 1:1-Betreuung wird das Lernen unterstützt. Entstanden ist die Idee während des Homeschoolings. Das Angebot besteht nun auch während des Präsenzunterrichts. Wie es aussieht, wird es das Projekt noch länger geben.

Das Schöne ist nicht nur die gemeinsame Lernzeit im Tandem, sondern auch die sinnvolle Beschäftigung in der Krise für die Unterstützer:innen.

Mehr Infos:
lern-fair.de

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