Verloren im Urwald
Der Dschungel ist wunderschön und voller Geheimnisse. Doch das Leben der Tiere dort ist auch gefährlich. Los geht es auf eine Reise in die grüne Wildnis…
Der Tukan hat ihnen davon erzählt: Weit, weit weg soll es ein unberührtes Paradies geben, in dem alle Tiere friedlich leben. Von diesem besonderen Ort hört auch die Capybara-Mutter mit ihren Jungen. Da muss sie hin! Nach Weitweg! Denn hier bei den Menschen ist es zu gefährlich geworden, sie wollen sie nicht mehr an ihren Maispflanzen dulden.
Das Buch erzählt von Taps, einem kleinen Tapir, der zusammen mit seiner neuen Familie die Reise unternimmt: Capymadre, Ca, Py, Ba und Ra (Capybaras sind nicht so einfallsreich, wenn es um ihre Namen geht…). Es geht also nach Weitweg. So heißt der Ort, zu dem sie sich nun aufmachen: Weitweg.
Gemeinsam mit dieser zusammengewürfelten Familie erleben die jungen Leserinnen und Leser eine gefährliche Reise, die als Flucht beginnt und an einem besonderen Ort endet. Dort findet alles ein gutes Ende. (Wichtig! Das Buch soll ja Mut machen und Hoffnung geben.)
Auf dem Weg dahin lernt man eine Menge: Welche Tiere es im Dschungel so gibt (eine ganze Bandbreite), wie diese Tiere leben, was es für (überwiegend von Menschen verursachte) Gefahren im Dschungel gibt. Auch ich habe etwas Neues entdeckt: Das Hokkohuhn.
Die kleine Familie spricht „ganz normal“ miteinander, so dass Kids schnell in die grüne Welt abtauchen können.
Besonders schön finde ich, dass die Tiere sehr realistisch in ihrem Leben dargestellt werden – sowohl in ihren Bedürfnissen als auch bei den Zeichnungen. Die biologischen Fakten werden im Wesentlichen sehr gut und altersgerecht transportiert. Nur die Gespräche sind natürlich „artgerecht übersetzt“, um die jungen Leserinnen und Leser gut abzuholen.
Dabei gibt es auch immer mal was zu schmunzeln, wenn sie z. B. wieder einem unbekannten Tier begegnen. Das wir dann beschrieben, und man weiß zunächst gar nicht, was das denn wohl sein soll. Danach hat man dann mehr und weniger bekannte Tierarten auf eine ungewöhnliche Weise kennengelernt. So habe ich mir z. B. gemerkt, dass Tapire sehr leise gehen.
Einmal treffen sie auf (menschliche) Dschungeldorfkinder – die haben dann Kopffell statt Haare. Überhaupt gefällt mir die kluge, fantasievolle, frische Sprache: „Es gab… Raubvögel und Raubkatzen und Raubfische und Raub-Irgendwasse…“ Oder nachdem sie gerade noch einen Fluss überqueren konnten: „Feuer war gefährlich, dachte Taps, aber nicht schlau“ (denn das Feuer wusste nicht, wie es über den Fluss kommen sollte).
Pluspunkt: Am Ende gibt es noch ein Glossar, das die Tiere vorstellt.
Dieser Titel ist Teil einer Reihe – „Das geheime Leben der Tiere“. Darin erfährt man eine Menge über viele Tierarten und viele Lebensräume: Savanne, Ozean, Arktis, Wald, … und hier sind wir im Dschungel. Viele stimmungsvolle, naturgetreue und doch verträumte Bilder (im Buch in grau schattiert) begleiten die Geschichte.
Einen Eindruck von der Illustratorin bekommt man hier (Achtung, es gibt da auch „dark art“):
www.companyofwolves.de/bright-side-portfolio
Fazit: Zauberhaft, biologisch-lehrreich, unterhaltsam – und im Kern berührend
Alle Bände dieser Reihe:
Band 1: Das geheime Leben der Tiere (Dschungel) – Freundschaft im Regenwald
Band 2: Das geheime Leben der Tiere (Dschungel) – Die schwarze Tigerin
Band 3: Das geheime Leben der Tiere (Dschungel) – Verloren im Urwald
Band 4: Das geheime Leben der Tiere (Dschungel) – folgt…
Peer Martin: „Verloren im Urwald. Das geheime Leben der Tiere (Dschungel)“. Ab 8 Jahren. Loewe 2024. 11,- EUR (D) / 12,- EUR (A). ISBN 978-3-7432-1538-2.
Maria



Hmmm…. da war ich mir zwischendrin nicht so sicher, ob das Buch gut hierher passt. Oder ob ich überhaupt weiterlese… Etwas… hmmm… belanglos? Banal? Geschwätzig, wie es alte Menschen schon mal werden?
Selbst mal wieder Buntstifte zur Hand nehmen, entspannt am Tisch werkeln, schraffieren, scribbeln… Sehr schön. Das fertige Stück dient dann – ausgeschnitten – als Postkarte oder Geschenkanhänger.
Ein wunderschönes Buch, das mitnimmt auf eine Reise über die Kraft der Freundschaft, Mut und Selbsterkenntnis. Inspiriert von einem persischen Märchen aus dem 12. Jahrhundert präsentiert sich eine Geschichte über das Glück, das in uns allen wohnt. Es erzählt von Spiritualität. Und zeigt, wie man zu ihr gelangen kann. Übrigens nicht nur als Vogel.








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