Buchrezension

Erste Hilfe von Installation bis Extensions
von Christoph Lindemann und Maik Caro
Verlag Addison-Wesley
Reihe Open source library
ISBN 3-8273-2280-4
(Kein Datenträger beigefügt)
Gut, dass man es nicht findet!
Typo3 ist ein Open-Source-Content-Management-System, also eine Software, wo ein fähiger Webdesigner einer Reihe von fähigen, aber designblinden Autoren eine Umgebung bastelt, in der sie einfach und strukturiert Inhalte ins Web stellen können, ohne viel Schaden anzurichten. Dieses Wissen wird vom Leser erwartet, auf dem Klappentext findet man einmal CMS (abgekürzt!), im ganzen Buch ist nirgends ausgeschrieben oder gar erläutert, was ein CMS eigentlich ist. Auf den Funktionsumfang von Typo3 wird nicht eingegangen, auch werden keine Besonderheiten im Vergleich zu anderen CMS herausgestellt. Schon im Klappentext und bei der Einleitung widersprechen sich die Autoren, ob sich das Buch nur an den Einsteiger wendet („In aller Ruhe… eingearbeiten“), oder an den Fortgeschrittenen („Ein Buch zum Quer- und Nachlesen“).
Zunächst wird recht stiefmütterlich die Installation von Typo3 auf Windows beschrieben, wobei der Leser bitte selbst herausbekommen muss, dass WAMP (Windows, Apache Web Server, MySQL, PHP) wohl die Voraussetzung für Typo3 ist. Und dass A, M, P im empfohlenen Downloadpaket bereits enthalten sind, merkt man auch erst, wenn man mit der einzelnen PHP-Installation fertig ist. Auch hier nur die Abkürzung, kein Wort, ob man auch eine andere Datenbank nehmen könnte. Typische Probleme, wie z. B. der Versuch, ein MySQL ohne Adminrechte zu installieren, finden auf den drei Textseiten und drei Bildseiten keinen Platz. Deutlich detaillierter beschrieben folgt danach die Installation auf Linux, wobei ohne Begründung zu einem Debian geraten wird.
Weiter hinten lassen dann die Autoren beispielhaft ihre didaktischen Fähigkeiten glänzen:
Im Kapitel 2 Arbeiten mit Inhalten finden wir z. B. 2.1.1 Seiten verstecken und 2.1.5 Mehrere Seiten löschen, bis wir dann in 2.1.6 auch mal lernen, wie man eine neue Seite anlegt. (Dass die Lektoren bei Addison-Wesley nur für Rechtschreibung, aber nicht für’s Mitdenken da sind, musste ich schon beim Standardwerk „Physik“ feststellen, wo ein unvollständiger Hauptsatz vor einem Seitenumbruch als Merksatz in einen Kasten gesetzt wurde…)
Kernfunktionen eines Content-Management-Systems, wie Gewährleistung von Barrierefreiheit und Mehrsprachigkeit, die ich als fortgeschrittene Webdesignerin erwarte, tauchen nicht einmal im Stichwortverzeichnis auf. Es bleibt offen, ob Typo3 oder die Autoren diese nicht beherrschen.
Rein optisch macht das Taschenbuch einen aufgeräumten Eindruck: Die Formatierung ist übersichtlich und entspricht den Standards (Schrifttyp für Quelltexte usw.), viele Snapshots erleichtern das Wiedererkennen am Bildschirm. Nützlich sind die abgedruckten Links auf Erweiterungen, die man sich zur Verbesserung von Typo3 herunterladen kann.
Ich finde:
Für Einsteiger ist das Buch nicht geeignet, da Grundlegendes nicht erläutert wird.
Tipps & Tricks ist schon ein ganz guter Titel.
Die im Klappentext geweckten Erwartungen können nicht erfüllt werden, das Buch leistet eher die Dienste eines Forums: Manches findet man, Anderes nicht, Zusammengehörendes häufig nicht beieinander.
Aber in einem Online-Forum kann ich wenigstens Fragen stellen, wenn ein Thema fehlt.
Die Gefahr, an das Buch zu geraten, wenn man nicht gezielt nach Typo3 sucht, ist jedoch gering:
Wer CMS nicht ausschreibt wird wohl von keinem Bibliothekar oder Buchhändler ins richtige Regal gestellt.
Annette
von Annette
Das Praxisbuch ist geeignet für alle, die schon erste Erfahrungen mit PHP und MySQL haben. Im Fokus steht hier das „Praxis-Leben eines Webprogrammierers“. Der Vorgängerband „PHP und MySQL für Kids“ ist dabei der Stand, der an Vorkenntnissen vorausgesetzt wird.
Liebe Leserin, lieber Leser, hast Du eigentlich schon gewusst, dass Du in der Zeitung auch Deinen Senf zu den einzelnen Artikeln abgeben kannst? Und das ist gar nicht schwer, dafür braucht frau nicht mal eine Email zu schreiben. Nein, sieh mal … unten …. ganz unten unterm Artikel … und zwar unter jedem Artikel … ist so ein hübscher grauer Button … Genau! Der Kommentarknopf. Einfach klicken – und schon kannst Du Deine Meinung zum Besten geben. Die ganze Redaktion ist jetzt mal gespannt, was alle Leserinnen (und Leser) so an Anmerkungen habt!
Spreadshirt: T-Shirts, Taschen, Mütze, Wanduhr etc. mit eigenen Motiven bedrucken lassen, auch für kleine Stückzahlen relativ günstig
Mietportal für alle Fälle. Brunnenbohrmaschine, Bierbank, Geflügelrupfmaschine ausleihen? Hier! Unter dem Motto "1.. 2.. ..leih!" lässt sich alles Mögliche und Unmögliche ausleihen – von der Lasershow über schlichte Beamer bis zum Formel-1-Rennsimulator. Selbst SIM-Karten fürs Handy (zum Beispiel für die Auslandsreise) kann frau da entleihen.
Warum Wildtiere nicht ohne Informatik auskommen – Informatiktage im Duisburger Zoo
Die Zucht von Wildtierarten wird jeweils von einem Zoo aus weltweit koordiniert. Für Duisburg sind das die Fossa (
Auch andere Informationen als die für geeignete Elternpaare sind im ZIMS – zoological information management system – zu finden. Ohne umfangreiche Informationen zur Biologie, ohne Kenntnis über tiergärtnerische Einzelheiten und tiermedizinische Befunde der einzustellenden Tiere wären – nicht nur am Kaiserberg in Duisburg – Koalas und Pinselohrschweinee, Fossas und Gorillas dem endgültigen Artentod ausgeliefert.

Exkurs Baumkänguruhs
Hier mal eine etwas andere Rezension. Aus der Reihe Computer + Unterricht habe ich mir die Ausgabe e-learning herausgepickt. Der Leitartikel „E-Learning in der Schule: Chance oder Bedrohung?“ berichtet über die Grundlagen des E-Learning, skizziert eine kurze Geschichte des E-Learning und listet allgemeine Möglichkeiten des E-Learning auf. Eine Definition aus dem Artikel bringt es auf den Punkt: „das von Raum und Zeit unabhängige Lernen“ – eine Definition von vielen, aber soweit okay. Im Überblick lernt frau unter anderem, dass sie digital aufbereitete Schulbücher mit dem Buzzword „E-Teaching“ bezeichnen darf.
Sommer 2005 in Dubai
Mit den Zügeln in der Linken und der Gerte in der Rechten legten also im Sommer 2005 die zehn blau- und rotgewandetetn Roboter die 3 km lange Rennstrecke zurück. Angefeuert wurden sie von Hunderten von Fans. Die Kamele erreichen dabei eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km pro Stunde. Allerdings geht es in diesem Rennen nicht ums gewinnen, sondern um einen Test unter realistischen Bedingungen. Nach dem Test ist es klar; die Roboterjockeys reiten die Kamele auch in der echten Rennsaison.
Mach mit!
Die praxiserprobte Einführung bietet unterhaltsame Anekdoten und pfiffige Beispiele. Für den Einstieg in die doch manchmal trockene Materie „Logik“ ist das Buch sehr leserinnen- bzw. lernerinnenfreundlich. Die Autoren haben zum Beispiel darauf geachtet, bei Notationen den Weg der Verwirrung möglichst zu vermeiden. Kryptische Formeln sind nicht ihr Ding – alles ist gut erklärt. Beispiele werden kapitelweise fortgeführt. Der Blick über den Tellerrand landet unter anderem auf den Anwendungen, die es für die Logik in der Informatik gibt. Dazu gehören die automatischen Computerbeweise.
Was soll ich sagen – kaum hab ich das Buch vor mir, stecken schon jede Menge Lesezeichen drin. Außer viel Fachwissen und Erfahrung hat die Autorin auch Übungen eingebaut, die die Leserin allein oder auch in einer Gruppe ausprobieren kann. Warum in der Gruppe? Weil das für (oft positive) Rückmeldungen gut ist.
Was tut frau, um sich nicht selbst auszuknocken? Ganz einfach: gelassen bleiben. Ganz einfach? Naja, sooo einfach nun auch wieder nicht. Keine Panik, beim Gelassensein hilft es, das vorliegende Buch gelesen zu haben. Die Umsetzung der Tipps ist zwar – wie so oft – auch harte Arbeit an sich selbst. Es lohnt sich aber, denn gelassene Menschen wirken kompetent und werden ernst genommen. Anhand von Beispielen erklärt die Autorin Fallen im (Arbeits-)Alltag und Strategien, aus diesen Fallen als Siegerin wieder herauszukommen. Das Buch ist ganz nett geschrieben. Ein Beispiel, wie verschiedene Blickwinkel die Beschreibung einer Tasse beeinflussen können, erinnert mich stark an das
Das Postkarten-große Büchlein mit Übungen (dafür bitte Stift, Papier und Kreativität bereitlegen) will Tipps geben, wie sich eigene Ideen und Interessen durchsetzen lassen. Auch wenn das kompakte Format wenig Spielraum lässt – die ganze Sache gestaltet sich hier meines Erachtens zu oberflächlich. Es werden zwar Bilder, Wortwahl, Metaphern angesprochen, die den Gesprächsverlauf beeinflussen. Aber nach jedem Abschnitt stellt sich unüberhörbar die Frage: War das alles?!? Manche Tipps funktionieren vielleicht auch einfach nicht im Medium Buch. Aber das ist es nicht allein. Selbst im Abschnitt über Bilder sind keine solchen enthalten.
Der dünne Band führt breit, aber nicht tief ins Thema ein. Für Hobbyfotografinnen, nicht für Profis, ist der praktische Ansatz interessant. Die Themenauswahl ist sehr gut, es gibt Tipps für alle Phasen der Reise: vorher, unterwegs und nachher.
Dieses englischsprachige Werk beschäftigt sich mit Pattern Recognition – Mustererkennung. Dieses Thema findet sich mittlerweile in vielen Feldern, von Kommunikationsingenieurwesen über Bioinformatik bis zu Data-Mining und Datenbankretrieval. Das Buch ist eine Neuauflage und enthält jetzt auch neue Entwicklungen, unter anderem im Data-Mining. Neue Erkenntnisse aus Lerntheorie und „Support Vector Machines“ sind eingeflossen. Neben Bildanwendungen kommt hier zum ersten Mal auch Audio ins Gespräch – bzw. ins Buch. Das Ganze ist ein echter Wälzer und enthält jede Menge Formeln, Koordinatensysteme in verschiedenen Dimsensionen, Selbstähnlichkeit und sogar Ultraschall.
Dan Cederholm verrät in diesem Buch Hacks und Tipps, die leicht nachgemacht werden können. Der Stil ist kurz, knapp und effektiv (oft auch effizient). Und trotzdem sehr unterhaltsam zu lesen. Die Beispiele sind präzise und werden Schritt für Schritt entwickelt. Also erst der herkömmliche Ansatz, dann die Umstellung auf „bulletproof“ – kugelsicher. Was ist denn nun der Bulletproof-Ansatz? Ein Design ist „bulletproof“ (kugelsicher), wenn es so robust ist, dass es unter so vielen Umständen wie möglich lesbar bleibt und funktioniert.
Vier Informatikerinnen gelangen an einen Fluss, den sie überqueren müssen. Sie können nicht hinüber schwimmen, tauchen oder waten. Denn der Fluss ist wild und gefährlich. Sie müssen die einzige Brücke weit und breit benutzen.
Leider sind die Vier sehr unterschiedlich flink:
Das ist kein Buch, sondern eine Box. Darin finden sich Materialien zum Einfach-Mal-Machen einer Präsentation, einer freien Rede und für ein stimmiges, selbstbewußtes Auftreten vor zwei oder vor 2.000 Menschen. Geeignet sind die Karten, die Handbücher und die Audio-CD für Einzel- und Gruppenübungen. In der Tat sehr spielerisch und sicher nicht für Jede und jede Situation passend. Aber immerhin doch sehr breit angelegt.
Dieser handliche, kompakte Band ist der ideale Begleiter auf einer kürzeren Bahnfahrt. Danach kann frau zwar nicht perfekt moderieren. Aber grundlegende Begriffe sind (nochmal) erklärt. Ideal ist das Buch für diejenigen unter Euch, die schon mal irgendwann etwas zum Thema gemacht haben und ein paar Gedächtnisstützen suchen. Für komplette Einsteigerinnen sind die Erklärungen meines Erachtens zu knapp. Interessant ist das Buch aber auch für die, die sich erst noch überlegen müssen, ob sie tiefer ins Thema einsteigen wollen.
Zielgruppe des englischsprachigen Buches ist die nächste Generation von Designern für interaktive Systeme. Diese Einführung führt ein in die Praxis der interaktiven Systeme und ihrer Erstellung. Die Perspektive liegt dabei deutlich auf dem Menschen, der das System (später) benutzen soll.
Dieses englischsprachige Buch will eine Brücke schlagen zwischen Programmiererin und HCI-Spezialistinnen (Human-Computer-Interaction). Wenn frau Mitglieder beider Gruppen fragt, sagen die Programmiererinnen, dass User Interface Design natürlich nach der Programmierung stattfindet. Die HCI-Spezialistinnen dagegen schwören darauf, dass die Programmierung natürlich nach dem User Interface Design stattfinden muss. Das Buch ist verständlich geschrieben und breitet die Themen übersichtlich vor der Leserin aus. Themen werden immer wieder aufgegriffen, was einerseits gut ist, andererseits aber auch verwirren kann.