Spielen, um zu gewinnen
Das Buch greift ein heißes Thema auf, das oft als Elefant im Raum ohrenbetäubend weggeschwiegen wird… MACHT. Der Fokus liegt darauf, handwerklich fundiert, theoretisch verankert und gesellschaftlich verantwortlich das Thema Macht zu betrachten. Dies im Arbeitskontext, methoden- und schulen-übergreifend, aus der Sicht der Beratung.
Das adressiert die durchaus gängige Erfahrung: „Es geht immer nur um Macht. Mit meinen inhaltlichen Anliegen dringe ich gar nicht mehr durch.“ Und trifft einen Nerv.
Um im eigenen Arbeitsfeld wirksam zu werden, ist es unabdingbar, Macht zu analysieren und Machtkompetenz aufzubauen. Hierbei sind ein aufgeklärter sowie kompetenter Umgang mit Macht (-verhältnissen) und kluge Strategien inmitten konträrer Interessenslagen entscheidend. Gestartet wird mit verschiedenen Definitionen und durchaus unterschiedlichen Sichtweisen auf das Phänomen „Macht“.
Ui. Ui. Das erfordert alles schon etwas Konzentration bei Lesen. Dies jedoch lohnt.
Spannend fällt dieser Gedanke aus dem Buch auf meinen Schreibtisch: Die Situation gestalten, bis sie sich solange neigt, dass sie sich zugunsten des „chinesischen Strategen“ verändert und letztlich wie ein Abhang auftut. Eine Form der unsichtbaren Macht: „Je wirksamer das Verhalten, desto weniger ist es sichtbar, desto mehr vereint es sich mit der Prozesshaftigkeit.“ Potenziale der Gesamtsituation gilt es zu erkennen, zu modellieren, um so Wirksamkeit zu erzeugen. Ha! Klingt anspruchsvoll, aber auch wie eine gute Idee. Weiter: „… sich viel, viel früher und an den Wurzeln Gedanken zu machen, was reifen soll.“ Aha! Also auch hier: Fokus hilft. Sich selbst klar werden. Ziele bzw. Absichten gezielt setzen, damit man selbst genauer weiß, wohin die Reise überhaupt gehen soll.
Das ganze Buch ist schön ausdifferenziert, ohne (vorauseilende) Wertung, u. a. bei der Betrachtung von der Funktion der Macht. Diese kann auch als Entlastung bei „unentscheidbaren Entscheidungen“ dienen (also den Entscheidungen, bei denen es kein klares RICHTIG oder FALSCH gibt).
Das Format gefällt mir sehr: Ein schmales Bändchen, 100 Seiten, entspannt gegendert (immer mal abwechselnd, flüssig zu lesen). Gegen Klischeebilder und Lästerrhetorik setzt die Autorin Begriffe und Theorien, statt Abwehr und moralischer Ignoranz zu frönen, fordert sie Ethik und Entscheidungsfreude, statt Ärger und Empörung zu befeuern, verlangt sie Analysen und Strategien der Performanz. Auf der Basis einer differenziert beschriebenen Theorie stellt der Band praktische machtpolitische Analysekategorien zur Verfügung.
Fazit: Etwas anspruchsvoller, dafür eine reiche Quelle an Einsichten & Inspirationen :-)
Die Autorin
Theresia Volk im Gespräch mit der Bertelsmann Stiftung zum Thema Macht:
www.youtube.com/watch?v=gEpdqv9wgDE
Themen
- Eigenes Interesse
 - Was andere brauchen
 - Spielregeln beherrschen
 - Unternehmenskulturen
 - Macht: Theorien
 - Macht im Alltag
 - Mikropolitik (neutrale Betrachtung)
 - Aktuelle Entwicklungen beim Phänomen Macht
 - Supervision, Coaching, Organisationsberatung
 - Macht und Beratung
 - Strategien
 - Praxis & Arbeitsalltag
 
Theresia Volk: „Spielen, um zu gewinnen. Macht und Wirksamkeit in Organisationen“. Vandenhoeck & Ruprecht 2019. 18,- EUR. ISBN 978-3-525-40488-1.
 Maria





Nicht gerade meine Lieblingstiere, die Wespen – vor allem auf meinem Essen ;-) Gerade deswegen wollte ich mehr erfahren. Und das habe ich auch.


Zum Beispiel diese Non-Profit-Organisation: Die Heckenretter sind ein gemeinnütziger Verein, gegründet im März 2020. Sie pflanzen Wildhecken und übernehmen 



Schon das erste Blättern zwischen Coverseite und Inhaltsverzeichnis auf Seite 16 bringen Augen, Herz und Hirn zum Staunen. Was für Bilder!




 Das Buch zeig ein bisschen was vom vielfältigen Leben im Meer. Kindgerecht einfach. Die Bilder sind sehr malerisch, und die Wasserfarben vermitteln einen schön „meerigen“ Eindruck.
 Öffentlich-rechtlich recherchiert, mit Tipps zum Energiesparen:




Morgens droht der Weltuntergang. Klima, Krieg, Katastrophen. Die Menschheit: am Abgrund. Die Zukunft: ungewiss. Was Menschen wie Herrn G. lähmt, ist eine große Angst. Diffus, schwer greifbar. Wie ein Gift sickert sie in alle Lebensbereiche und nimmt jede Hoffnung. Doch was, wenn die Angst nicht mehr das letzte Wort hätte?