Jobsuche – Bläh!

Jobsuche – Bläh!



Wenn frau feststellt, dass studieren ohne gesicherten finanziellen Hintergrund nicht wirklich Spaß macht, ist es an der Zeit, einen Job zu suchen.


Das Erste und Schwierigste: Was will ich machen, wer bin ich und was kann ich?


Schreib am besten auf: Was macht Dir Spaß? Womit kannst Du Dich beschäftigen, ohne dass Du merkst, wie die Zeit vergeht? Wofür schätzen Dich Deine FreundInnen?


Gibt es noch was, was Du relativ schnell lernen kannst, bevor Du Dich auf die Pirsch nach einem Job machst?


Weitere Probleme sind zeitliche und örtliche Gebundenheit. Da gilt es dann, besonders hartnäckig zu suchen.


Wo? Gelbe Seiten, Aushänge an der Uni, Bekannte, Profs,…


Meiner Erfahrung nach eher aussichtslos: Arbeitsamt und Stellenanzeigen. Online-Jobbörsen sind auch nur bedingt zu empfehlen. Meine Online-Versuche mit den meisten Treffern (genau genommen einem… der aber gut bezahlt) war www.alma-mater.de.


Hast Du eine Auswahl von Firmen oder Institutionen o.ä., kannst Du Deine Bewerbung verfassen. Wichtig dabei ist, auf die Besonderheiten der Ansprechpartner einzugehen. Also nicht nur alles aufzählen, was Du kannst, sondern auch Dinge weglassen, die für diese Stelle nicht weiter interessant sind!


Achtung: Auch der Lebenslauf kann durchaus unterschiedlich aussehen, je nach Firma!


Mit meinen fertigen Bewerbungsunterlagen habe ich mich auf die Socken gemacht und bin persönlich zu den Firmen gegangen, um meine Mappe abzugeben.


So hatte ich in 50% aller Versuche sofort ein Vorstellungsgespräch.


Vorteil: Die Chefs lasen meine Unterlagen nicht durch, bevor ich kam ®
weniger Vorurteile!


Leider gab es aber auch unschöne Erfahrungen: In einer Firma wollten mir drei junge, erfolgreiche Herren im Anzug erklären, dass ich doch lieber „was mit Texten“ machen soll…


Schließlich habe ich meinen Traumjob gefunden. Bei mir lief das über einen Uni-Aushang. Aber das ist eine andere Geschichte… (vgl. zeitung vom 11.09.)



Maria

von Maria

lynn und ada

lynn und ada



Die Mailing List lynn
für Linux-Userinnen hat zur Zeit über 120 Teilnehmerinnen. Dort gibt es keine dummen Fragen, alle sind höflich und es wird weder geprotzt noch geplaudert. Anfängerinnen sind willkommen. Seit einiger Zeit hat sich aus lynn eine weitere Mailing List für Frauen herauskristallisiert: ada.


Dort können sich Programmiererinnen (auch über andere Betriebssysteme) austauschen. Das Ganze wird von Patricia Jung betrieben.


Sie ist Diplom-Chemikerin. Seit ihrer ersten Begegnung mit dem Computer (ihr Vater hat sie einmal zu seiner Arbeit mitgenommen) ist sie vom Computer fasziniert und wollte nach dem Abitur Informatik studieren.


Jemand hat ihr aber erzählt, sie soll dafür unbedingt Pascal können. Mangels Unterstützung und richtiger Informationen hat sie sich damals ein Informatikstudium nicht zugetraut. Während ihres Studienaufenthaltes in England hat sie zum ersten Mal ein Unix-System benutzt, das ihr kompliziert und geheimnisvoll erschien, so dass sie sich sofort sagte: Das lerne ich irgendwann richtig.


Seitdem hat sie sich intensiv mit Unix und Linux beschäftigt, mit dem Ergebnis, dass sie nie als Chemikerin gearbeitet hat, sondern als Systemadministratorin, Programmiererin, technische Dokumentarin. Z. Zt. ist sie stellvertretende Chefredakteurin der Zeitschrift Linux-User (www.linux-user.de). Patricia will Frauen in ihrem Interesse für Informatik unterstützen, denn sie weiß aus Erfahrung, dass viele diese Unterstützung nicht haben.Anmeldung bei lynn:Email an listar@lists.answergirl.de
mit dem Betreff subscribe lynn. Anmeldung bei ada:Email an listar@lists.answergirl.de
mit dem Betreff subscribe ada.


Ihr könnt Euch auch online unter http://lists.answergirl.de
anmelden. Patricia Jung: trish@trish.de



Zina

von Zina

Vom Leben im StartUp

Vom Leben im StartUp


Praxisbericht

Jeden Morgen großes Frühstücksbuffet, Frei-Cola
und Frei-Ü-Eier und außerdem ein Kicker in der Ecke – das
ist das Klischee, das viele von StartUp-Firmen haben. So ist es
natürlich nicht!

Es gibt zwar herrliche
Arbeitszeiten (i.d.R. nicht vor 9:00 h ) und Freiwasser, aber keinen
Kicker. Einen Pool-Billard-Tisch… aber nur klein… und die
Dartscheibe ist schon wieder verschwunden, ehrlich…

Im Ernst: Die Arbeit im StartUp hat große Vorteile,
wie ich finde. Projekte können von A bis Z bearbeitet
werden, der Informationsfluss ist sehr gut (es sei denn, bei
riesigen StartUps) und die Motivation ist hoch.

www.spirito.de

Die Nähe zu
Kollegen und Kunden erleichtert das gegenseitige Verständnis.
Natürlich gibt es auch Nachteile, was die Sicherheit und die
Finanzen angeht. Aber dafür gibt es an jeder Ecke was Neues zu
lernen. Die Strukturen sind noch weich, so dass
Verbesserungsvorschläge auf offene Ohren stoßen.

Resumee: Warum arbeite ich dort?
Weil ich ganzheitlich (schönes Wort :-) arbeiten kann. Und weil
die Atmosphäre toll ist.

Wer nicht gut selbständig
arbeiten kann und viele Anweisungen braucht, sollte sich aber lieber
nach etwas Größerem umsehen.

 Maria

von Maria

Perl, Shell und andere Waffen

Perl, Shell und andere tödliche Waffen


kill -9 StarOffice



Laut Murphys Gesetz wird alles, was schiefgehen kann, genau dann schiefgehen, wenn es den größten Schaden anrichtet. Für die Redaktion der Zeitung bedeutet das: StarOffice hängt sich 10 Minuten vor Redaktionsschluss auf.


Das kann eine erfahrene UNIX-Frau natürlich nicht erschüttern. Mit Strg-Alt-F1 wechselt sie in die Konsole, mit ps ux sieht sie sich eine Liste ihrer Prozesse an, und mit kill <prozess-id>
beendet sie den entsprechen Prozess.

Soweit die Theorie. Die Praxis erwies sich als etwas komplizierter. Mit dem „normalen“ kill ließ sich StarOffice nämlich nicht beeindrucken. Also fährt unsere Redakteurin schärfere Geschütze auf: kill -9 <prozess-id>
.


Doch was antwortet der Computer: „Sorry, Dave…

No no no. Don't use kill -9. [..]mapped command to kill -15. 

Um ein kill -9 abzusetzen, müsste frau einen Techniker holen. So geht’s ja wohl nicht. Unsere tapfere Redakteurin greift nach der Schweizer Taschen-Kettensäge: Perl. Mit perl -e ‚kill -9, <pnr>‘ kann sie endlich den Prozess erlegen.


Nun hat aber StarOffice nicht nur einen Prozess gestartet, sondern eine ganze Schar davon. Mit ps ux
kann man sie alle sehen. Nun greift die Redakteurin zur Pipe.

ps ux

zeigt alle Prozesse.
 

Ps ux | grep Of

zeigt nur noch die StarOffice-Prozesse.
 

ps ux |grep Of |cut -c8-15

schneidet aus der Prozessliste die Spalte 8 bis 15, dort steht die Prozessnummer.
 

ps ux | grep Of | cut\ -c8-15 | perl -n -e \ ‚kill 9, $_‘

mit der Option -n macht Perl eine Schleife über die Zeilen des Inputs und schreibt die jeweils aktuelle Zeile (die die Prozessnummer enthält) in die Variable $_
 

Und weil’s so schön ist und morgen sicher auch wieder gebraucht wird, kommt das ganze in ein shell-Skript namens ‚killoffice‘. Waidmanns Heil!


#!/bin/sh ps uxf | grep Of | cut \ -c8-15 | perl  -n -e 'kill 9, $_;' 


Brigitte


von Brigitte

Medieninformatik in Berlin

Medieninformatik in Berlin


Bericht über einen Studiengang



Ein kleiner Text zu meinem Studiengang – eigentlich eine prima Möglichkeit, meine wirren Gedanken bezüglich meines Studiums ein wenig zu ordnen – ich will es versuchen!


Also, ich studiere seit 4 Semestern an der TFH Berlin Medieninformatik, von Scherz-Zungen an der FH auch "Mädcheninformatik" geschimpft. Um ganz ehrlich zu sein, ich hatte mir, wie viele meiner – insbesondere weiblichen – KommilitonInnen auch, ein etwas medienlastigeres Studium vorgestellt, aber dazu später.


Zunächst kurz zu den Rahmenbedingungen: Das Studium ist in 3 Semester Grundstudium und 5 Semester Hauptstudium eingeteilt. Nach Bestehen aller Klausuren des Grundstudiums hat frau automatisch ihr Vordiplom in der Tasche.


Wie an Fachhochschulen üblich, gibt es einen mehr oder weniger festen Stundenplan, der das Leistungssoll, sprich die Anzahl der zu bestehenden Scheine, um ins nächsthöhere Semester zu gelangen, vorschreibt.


Frau hat jedoch auch die Möglichkeit, kreuz und quer zu belegen, sprich auch Lehrveranstaltungen aus höheren Fächern zu belegen oder sich ein Semester zu teilen. Das Mindestsoll liegt bei einem Schein pro Semester, was natürlich eine erhebliche Studienverzögerung nach sich ziehen würde ;->


Die obligatorischen Prüfungen (meist schriftlich, gegen Ende des Studiums vermehrt auch in Form von Projektabgaben/Präsentationen), können wahlweise am Ende des aktuellen Semesters oder zu Beginn des Folgesemesters abgelegt werden.


Zu Beginn des Hauptstudiums wird das Semester geteilt, in einen Software- und einen Medienzug, sprich frau hat die Möglichkeit, einen Studienschwerpunkt zu wählen.


Dieser Schwerpunkt bezieht sich auf rund 6 Semesterwochenstunden, die restlichen LV`s besucht frau nach wie vor gemeinsam. Im 5. Semester ist laut Lehrplan ein Praktikum zu absolvieren.


Ich kann hier zunächst nur über das Grundstudium berichten, da ich erst nach den Semesterferien mein Vordiplom (hoffentlich) in der Tasche haben werde.


Nun, wie oben schon kurz erwähnt, ist das Studium an der TFH, entgegen meinen anfangs blauäugigen Wünschen und Vorstellungen, sehr informatiklastig.


Im Grundstudium sollen die Grundlagen für die medialen bzw. softwaretechnischen (je nach Studienschwerpunkt) Projekte im Hauptstudium gelegt werden, was für mich bedeutete, dass ich mich durch Fächer wie Rechnerarchitektur, Digitaltechnik, Programmieren und Mathe beißen musste.


Ich sage deshalb "beißen", weil ich mich aus der Ferne, sprich vor dem Studium, auf eben diese Fächer sehr gefreut hatte, von der Idee, "hinter die Oberfläche" des Rechners zu schauen, beseelt war, dann in der konkreten Situation jedoch immer wieder feststellen musste, dass es doch teils sehr trocken zugeht und ich immer seltener die Motivation aufbrachte, die erforderlich gewesen wäre, diese technischen Details "mit Leben" zu füllen – nun, ich arbeite wieder daran ;->.


Parallel finden Lehrveranstaltungen statt, die die mediale Seite abdecken sollen, wie Medientheorie (Vorstellung einiger Theoretiker und ihrer Gedanken, Klärung des Medienbegriffes etc. ), Hypermedia (HTML, Internet-Grundlagen), Mediengestaltung (Farblehre etc.) und Autorensysteme (Flash, Director).


Leider kommt diese Seite meiner Meinung nach etwas zu kurz, was einerseits in meinem Semester daran gelegen haben kann, dass diese Fächer von den meisten nicht wirklich ernst genommen, sondern als "Laber-Fächer" abgetan wurden, andererseits jedoch auch etwas mit dem Arbeitsumfang/Zeitaufwand für die einzelnen Fächer zu tun hatte, wobei hier der Fokus eindeutig auf den Technik-/Informatik-Fächern lag.


Trotzdem denke ich, die TFH bietet im Studiengang Medieninformatik eine breite Auswahl an Fächern (wie diese vermittelt werden, differiert ja bekanntlich von Fall zu Fall und die Auseinandersetzung mit dieser Thematik wäre in diesem Rahmen zu weitreichend), allerdings habe ich immer das Gefühl, von allem "nur ein bisschen" zu lernen, und dieses "bisschen" ist auch im Medien/Gestaltungsbereich eher technischer Natur.


Eben dieses "bisschen" erfordert, trotz der Spezialisierung im Hauptstudium, dass frau sich nebenbei auch selbst Schwerpunkte setzt und diese selbstständig, z.B. durch Jobs, private Projekte, oder Gasthörerschaft in interessensrelevanten Fächern, vertieft.



Tine (etwas redigiert von Maria)

von Tine

Weite Web-Welt

Weite Web-Welt


Von der privaten Homepage zur Materialsammlung von weltweitem Interesse


Dieser Bericht soll allen Mut machen, die sich überlegen, Zeit und Wissen für andere zu investieren. Als ich anfing, meine Homepage aufzubauen, war klar, dass ich keine Das-bin-ich, Das-ist-mein-Hund, Meine-Briefmarkensammlung Seiten machen wollte. Nein, ich wollte die Welt verbessern! Na, ja, zumindest wollte ich irgendwas ins Netz stellen, was mehr Leute interessiert als nur mich und meine Freunde.Nachdem ich auf der if ’99 einen Seminarvortrag über interaktive Kunst erarbeitet hatte, legte ich ihn auf meine Site. Es kamen die Mitschriften aus dem Studium, Püfungsvorbereitungen und -protokolle dazu. Auch Kommilitonen (nein, leider keine Frauen bisher) stellten mir das ein oder andere zur Verfügung. Mittlerweile überlege ich mir bei vielen Texten, ob sie auch für andere interessant wären.Natürlich hatte ich immer gehofft mitzubekommen, ob es jemanden da draußen gibt, der wirklich etwas mit meiner Datensammlung anfangen kann. Trotzdem erwartete ich eigentlich nicht, dass sich die Studenten, die mein Material benutzen, melden würden. Würde ich das tun? Eher nicht.Aber: Nach ein paar Monaten kam das erste Feedback!Von einem Versicherungsvertreter… Dann kamen Studenten, WiMis und Praktiker.Inzwischen habe ich emails nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Österreich, den USA, der Türkei und – ganz frisch – Brasilien bekommen. Einige meiner Inhalte werden offenbar schon in newsgroups gehandelt.Dies gab mir zu denken. Und deswegen werde ich in meiner Diplomarbeit den ganzen Datenwust ordnen und mit professionellen Mitteln (Datenbank, Web Application Server, theoretische Methoden als Konzeptionsgrundlage) realisieren. Vielleicht gelingt es mir sogar, diese Arbeit dann zu vermarkten, um die Kosten für die Website zu decken.




Fazit: Wissen teilen macht Spaß!



Maria

von Maria

Umfrage-Ergebnisse

Umfrage-Ergebnisse


Merchandising-Produkte zur informatica feminale, die Ihr Euch wünscht




Viele möchten gern schlammfarbene, dunkelblaue oder rote T-Shirts haben. Je nach Qualität dürften sie DM 20,- bis DM 30,- kosten.


In diesem Zusammenhang würde ich gern noch einmal auf unsern T-Shirt-Wettbewerb hinweisen… Mädels, malt!


Außerdem fehlt es an Tassen (für die Cafete und zum Mitnehmen). Bis DM 10,- würde frau dafür bezahlen. Ein Button ginge für DM 2,- weg wie warme Semmeln. Toll wäre eine Musik-CD: Mal sehen, was es an Kulturbeiträgen beim Abschlussfest gibt…Wie gestern bereits ausprobiert: Original-Live-Mitschnitte (Audio, Video, mp3) von tollen Ringvorlesungen könnten uns über den langen Winter retten.Dann bitte für die modisch Interessierten noch Halsketten oder Armbanduhren.


Sicher schreibt eine ein Buch mit vielen bunten Bildern und Fotos zum Preis von EUR 20,- über die informatica. Natürlich darf auch ein frauenspezifisches PC-Spiel nicht fehlen!


Passend zur heutigen Vorlesung wurden noch Turnschuhe mit Klettverschluss (knotenfrei!) erbeten. Vielleicht gehen auch HausschuheWeitere Wünsche: Kugelschreiber, Papiertaschentücher, Mauspad, Schal, Regenschirm, Pudelmütze,…
Maren und Maria


von Die Redaktion

T-Shirt-Wettbewerb II

T-Shirt-Wettbewerb II


Lasst uns nicht hängen!



Ihr könnt sicher bessere T-Shirts für die informatica entwerfen als dieses.


Also seid kreativ! Die vielen wertvollen Preise, die beim Abschlussfest verliehen werden, warten auf Euch! (siehe auch zeitung vom 06. Sept.)



Die Redaktion




von Die Redaktion

Das Wort Informatik

Das Wort „Informatik“


Das Fach Informatik und seine Bedeutung – ein Versuch der Analyse anhand des Wortes Informatik bzw. den Bezeichnungen und Erklärungen in anderen Ländern


Ein Ansatz zur Klärung der Frage „Was ist Informatik?“ ist sicherlich, sich einmal die Geschichte des Fachgebietes anhand der Geschichte des Wortes Informatik genauer anzuschauen. Es ist auffallend, dass in fast jeder Sprache ein anderes Wort verwendet wird (was man spätestens merkt, wenn man ein Auslandssemester einlegen will und an den entsprechenden Unis scheinbar Informatik gar nicht studieren kann). Die verschiedenen Begrifflichkeiten dokumentieren damit auch jeweils die Geschichte der Herausbildung des eigenen Gebietes, ebenso die unterschiedlichen Philosophien und Motivationen, die dahinter stehen.


Bekannt ist, dass sich die Informatik aus den Gebieten Mathematik, Elektrotechnik und Ökonomie herausgebildet hat, aber auch in die Ingenieurswissenschaften und Bibliothekswissenschaften hineinreicht.


In den USA nannte man die entstehende Disziplin 1963 zunächst „information science“, bereits 1965 war jedoch der Begriff „computer science“ allgemein verwendet, parallel dazu gab es „computer engineering“ (dieses war mehr den Ingenieurswissenschaften angegliedert).


In Frankreich prägte 1962 Philippe Dreyfuss den Begriff „Informatique“ als Kunstwort aus „Information“, „Automatique“ und „Electronique“. Die Academie Française definierte Informatique 1967 als „Science du traitment rationnel, notamment par machines automatiques, de l’information considerée comme le support des connaissances humaines et des communications dans les domaines technique, économique et social.“


In Dänemark erfand 1966 Peter Naur den Begriff „Datalogi“ als Beschreibung für „Die Disziplin der Daten, ihrer Natur und Anwendung“. Zudem führten Paul Lindgreens und Per Brinch Hansens den Begriff „Datamatik“ für die technischen Aspekte der Disziplin ein.


In der Sowjetunion wurde 1965 definiert: „Informatik ist eine wissenschaftliche Disziplin, die die Struktur sowie Eigenschaften (jedoch nicht den konkreten Inhalt) wissenschaftlicher Informationen untersucht und die Gesetzmäßigkeiten, die Theorie, Geschichte, Methodik sowie Organisation der wissenschaftlichen Informationstätigkeiten erforscht.“ 1970, im Vorwort der deutschen Version, die in der DDR erschien, heißt es: „Das Wort Informatik ist eine durchaus akzeptable sprachliche Lösung für die Bezeichnung einer Wissenschaft, die sich mit Informationen, Informationstätigkeit, Informationsnutzern usw. zu beschäftigten hat“.


In der BRD gab es erstmals 1968 eine gemeinsame Tagung der TU Berlin mit dem MIT über den „Computer in der Universalität“, bei der Forschungsminister Stoltenberg eine Grundsatzrede über den Begriff Informatik hielt. Dabei sollte der Begriff Informatik synonym mit „computer science“ sein und all das umfassen, was in den USA darunter verstanden wurde. Das Problem war nur, dass es in den USA kein allgemeines Verständnis dessen, was diese Disziplin sein sollte, gab (und gibt). Im ersten Lehrbuch von 1970 heißt es: „Informatik ist die deutsche Bezeichnung für computer science.“ Im Inhaltsverzeichnis allerdings kommt das Wort Informatik nicht vor, es wird auch im Text nirgends erläutert; die „zentralen Begriffe“ Information und Nachrichten gelten als „nicht weiter definierbare Grundbegriffe“. 1974 schrieb dann L. Bauer in seinem Buch „Was heißt und ist Informatik?“: „Informatik ist die Wissenschaft von der Programmierung der Informations-, das heißt Zeichenverarbeitung; Informatik ist Ingenieurs-Geisteswissenschaft bzw. eine Geisteswissenschaft wie auch die Mathematik“. Wilfried Brauer definierte ab 1975 Informatik als die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen – insbesondere der automatischen Verarbeitung mit Hilfe von Digitalrechnern und damit die Informatik als eine Strukturwissenschaft (wie die Mathematik). Und auch später gab es immer mehr Definitionsansätze, Informatik als Ingenieurswissenschaft im Kontext der Softwaretechnik (1968), als Formale Wissenschaft (1985), als Wissenschaft von den formalen Strukturen der Informationsverarbeitung (1993), als Intelligenzformalisierungstechnik (1996), als Gestaltungswissenschaft (1992), als Maschinierung von Kopfarbeit (1977), als Technikwissenschaft (1988), als Gesellschaftswissenschaft (1993), als Abstrakte Architektur (1992) usw.


Im heutigen Brockhaus kann man lesen: „Informatik [Kurzwort aus Information und Automatik], Computerscience Wissenschaft von der automatischen Informations-Verarbeitung mithilfe von Computern, insbesondere dem Entwurf und der Formulierung von Algorithmen in Programmiersprachen sowie ihrer physikalischen Realisation.“


Einig wird man sich wohl nie ganz werden, und auch die früher übliche Abgrenzung zu an-deren Bereichen wird wieder mehr aufgehoben, durch die Differentierung der Informatik in die verschiedenen Teilbereiche, die eigenständig werden, sei es Bioinformatik, Wirtschaftsinformatik oder Medieninformatik und Ähnliches. Eine klare Definition scheint nicht in Sicht. Was nicht unbedingt ein Manko sein muss. Amaya

Wettbewerb

Wettbewerb


Wie (hoffentlich) allgemein bekannt, findet am Donnerstag, den 13.09. das Kulturhighlight der diesjährigen informatica statt – und ihr habt die Gelegenheit, zum Star des Abends zu werden: Bis Mittwoch, 12.09.2001, sammeln wir Eure besten T-Shirt-Entwürfe für die informatica feminale ein. Seid kreativ! Seid witzig! Schließlich brauchen wir alle eine bleibende und waschbare Erinnerung an die Tage hier.


Ein Hinweis: Weniger Farben und der Verzicht auf die Beschriftung z.B. der Ärmel machen die Realisierung Eures Entwurfes einfacher und billiger.


Gebt uns Eure Werke persönlich oder benutzt unseren Postkasten im Veranstaltungsbüro MZH 5400. Eine unabhängige Jury wird sich die Köpfe zerbrechen und … tada da daaammm … wir prämieren die besten Stücke beim Abschlussfest (der Rechtsweg ist wie üblich ausgeschlossen). Natürlich sind die Preise zahlreich und wertvoll – also denkt an Euren Namen!!! Die Redaktion

Jobbörse

Jobbörse


Morgen findet wieder eine Jobbörse statt, in der sich einige Firmen vorstellen. Eine gute Gelegenheit, um sich über Praktikumsmöglichkeiten oder freie Stellen zu informieren. Zusätzlich finden in Raum MZH 1.400 Firmenvorträge statt, und zwar


13.00-13.30 Uhr


Kurzüberblick über die Softlab GmbH.


Ausschnitte aus dem täglichen Projektgeschäft bei Softlab Hamburg


13.30-14.00 Uhr


multi media haus Bremen – Jede Woche eine neue Welt.


Chancen und Anforderungen in e-commerce-Projekten am Beispiel tchibo.de


14.00-14.30 Uhr


sd&m AG – Ein Kurzüberblick


14.30-15.00 Uhr


Unternehmenspräsentation der SQS AG.

Linux

Linux


Für alle die, die sich bisher noch nicht wirklich mit Linux und seinen Geheimnissen beschäftigt haben und dadurch vielleicht einige kleinere Probleme bei der Rechnernutzung hatten, eine kleine Anleitung:


Zunächst, natürlich, im Veranstaltungsbüro 30DM gegen eine Chipkarte tauschen und genau zuhören, wenn es heißt, immer die Karte in die dafür vorgesehene Vorrichtung zum Türöffnen schie-ben, auch wenn die Tür schon durch Begleiterinnen geöffnet wird – sonst kann es leicht sein, dass man nicht mehr herauskommt (man muss dann wieder auf die Gnade einer Begleiterin hoffen, die einen hinablässt).


So denn suche frau sich einen freien Platz, und die erste Hürde wartet: einloggen. Bis auf die Tatsache, dass man loginname und Passwort verwechseln könnte, scheinen da nicht allzu viele Schwierigkeiten zu lauern. Es folgt das Unglaubliche: Kein bunter Bildschirm mit vielen kleinen Fensterchen wartet, sondern lediglich die unausgesprochene Aufforderung, etwas in den schwarzen Bildschirm einzugeben. Was? Wozu? Beim genauen Hinschauen sieht frau dann, dass da (je nach Pool) drei oder vier Möglichkeiten zur Auswahl stehen:



  • fwmrun


  • gnomerun


  • kderun


  • startx (funktioniert immer).



Nun also willkommen auf dem bunten Bildschirm. Sei besonders begeistert von Wanda, dem immer freundlichen Fisch rechts unten in der Ecke (nur bei gnome). Und jetzt stehen die üblichen Programme zur Verfügung, um ins Internet zu gelangen, Texte zu schreiben, Bilder zu bearbeiten, Rechnungen durchzuführen usw.


Die erste Handlung sollte dann darin bestehen, das Passwort zu ändern. Dazu ein terminal öffnen, entweder mit dem bunten Bildchen links unten auf der Leiste oder über das Menü. Dann den Befehl yppasswd
eingeben, das alte Passwort eingeben, das neu ausgedachte, bestätigen und fertig. Im terminal kann frau nun auch arbeiten oder Programme aufrufen, z.B. Netscape durch netscape. Will frau eine Datei in einem bestimmten Programm öffnen, einfach den Dateinamen als Parameter hinter den Programmaufrufbefehl eingeben. Das &-Zeichen, hinter den Programmaufruf getippt, sorgt dafür, dass das Terminal danach noch benutzbar ist, da das neue Programm im Hintergrund gestartet wird.


Wichtige Befehle


Hier noch eine kleine Liste an wichtigen Befehlen:


man <befehl>: druckt Eigenschaften des Befehls <befehl> auf den Bildschirm


pg <name>: seitenweise Ausgabe der Textdatei name


more <name>: seitenweise Ausgabe der Textdatei name


lpr <dateiname>: druckt auf dem linken Drucker im Flur


ls: zeigt die Dateien im aktuellen Verzeichnis an


pwd: gibt das aktuelle Verzeichnis aus


mv <namealt> <nameneu>:
die Datei namealt erhält den Namen nameneu


mkdir <name>: legt Verzeichnis <name> an


cd <name>: wechselt ins Verzeichnis <name>


cd: wechselt ins home-Verzeichnis


cp <namealt> <nameneu>:
kopiert Datei namealt in Datei nameneu


chmod <wer> +/- <was> <name>: Ändern der Zugriffsrechte (wer: user/group/others; was: read/write/x) der Datei name


rm <name>: löscht Datei name


rmdir <name>: löscht Verzeichnis name (das leer sein muss)


top: zeigt aktuelle Prozesse des Rechners an


kill -9 <nummer>: beendet
Prozess nummer


logout bzw. exit: beendet eine shell-Sitzung


Selbstverständlich ist eine Kom-bination und/oder Modifikation von Befehlen möglich und praktisch, so kann frau beim Suchen nach einer Datei sich z.B nur die mit einer bestimmten Endung ausgeben lassen: ls [ab]*
schreibt alle Dateien aus, deren Namen mit a oder b beginnt.


Und, nicht nur für die, die sich dauernd vertippen: im terminal kann frau die letzten Befehle mit der pfeil-nach-oben-Taste sich anzeigen lassen. Und mit der Tabulatortaste können Namen ergänzt werden: will man die Datei text.* im emacs-editor anschauen, gibt man einfach nur xemacs t ein und drückt dann den Tabulator, und hat man keine andere Datei mit gleichem Anfangsbuchstaben im Verzeichnis, wird automatisch die gewünschte Datei geöffnet. Amaya

von Amaya

Willkommen in Bremen

Willkommen in Bremen


informatica feminale 2001. Von Frauen, für Frauen und mit Frauen.


„Wie – NUR Frauen???“ Das war die häufigste Reaktion, wenn wir erzählt haben, dass wir zur informatica feminale fahren würden.


Nur Frauen? Ja! Zwei Wochen lang Workshops, Vorträge, Diskussionen von, für und mit ausschließlich Frauen.


Und warum nur Frauen? – Weil wir im üblichen Uni-Alltag nur vereinzelt vorkommen und endlich VIELE andere (werdende) Informatikerinnen kennenlernen wollen, weil wir uns unter den (männlichen) Cracks oft nicht trauen, unsere „dummen“ Fragen zu stellen, weil wir ohne Leistungsdruck Neues lernen wollen, weil es Spaß macht, sich mehrere Tage lang mit nur einem Thema zu beschäftigen oder auch in neue Themen reinzuschnuppern… und die, die schon mal hier waren, freuen sich natürlich auf alte Bekannte!


Und wer sind „wir“? – Zur Zeit: Andrea, Maria, Zina, Romy, Friederike, Marion, Yvonne, Maren, Ilka, Tine, Amaya … und morgen vielleicht auch Du??


Wir betrachten uns als eine eher lockere Gruppe, die versucht, während der informatica täglich eine Zeitung herauszugeben, und zwar sowohl offline, als auch online unter https://infotechnica.uscreen.net/.


Wir treffen uns montags bis freitags um 8:45h in der Cafeteria (MZH 5. Stock) und ab 13h im P2 oder P5 (Rechnerraum im MZH, 0. Ebene) oder kurz in der Mensa. Ansonsten achtet auf Aushänge in der 5. Ebene (beim Veranstaltungsbüro).


Leserbriefe, Artikel, Kritik, Anregungen, Wünsche etc. könnt Ihr im Veranstaltungsbüro in unseren Postkasten (erkennt frau am if-Logo und Zeitungsschriftzug) werfen oder an die redaktion@horus.at
mailen.

3D-Modell Pinguin

Pinguin Origami

3D-Modell: Inverser Pinguin

  1. Start: Quadrat mit der dunklen heller ( korrektur in der online-ausgabe, brigitte ) Seite nach oben legen. Diagonal falten.
  2. Die rechte Spitze nach links falten, so dass sie kurz vor dem Eck zu liegen kommt. Wieder zurückklappen.
  3. Die linke Spitze »versenken«. Das heißt, dass sie nach innen geknickt wird (siehe auch nächstes Bild).
  4. Da linke Eck nach rechts falten, das wird der Flügel. Auf der Rückseite des Modells wiederholen.
  5. Den Hals so knicken, dass der Schnabel auf der verlängerten Linie des Bauches zu liegen kommt. Wieder rückgängig
    machen.
  6. Den Kopf umstülpen. Fertig!

Die typische Informatikerin


Die typische Informatikerin


von Brigitte und Maria


Zwei Wochen lang tummelten sich mehr als 230 Teilnehmerinnen (zu 2/3 Informatikerinnen) und 100 Dozentinnen auf der informatica feminale. Eine gute Gelegenheit, sich ein Bild der typischen Informatikerin zu machen. Hier das Ergebnis unserer Beobachtungen:


Die typische Informatikerin ist zwischen 15 und 60 Jahren alt. Sie ist deutscher, tschechischer, russisch-jüdischer, libanesischer, türkischer, österreichischer, schweizerischer oder niederrheinischer Abstammung. Sie spricht neben Deutsch auch noch Englisch, manchmal sogar gut. Vielleicht kann sie aber auch noch polnisch, estnisch, französisch, spanisch, russisch, hebräisch, italienisch, …


Sie hat kurzes, mittleres oder langes Haar, oft rot und mit Rasta-Locken. Sie legt entweder wenig Wert auf ihr Äußeres oder trägt T-Shirts mit Message oder ist modisch gekleidet. Wenn sie keine
Brille

trägt, hat sie wahrscheinlich Kontaktlinsen
.


Sie studiert Informatik im Haupt- oder Nebenfach, ganztags oder nebenberuflich. Dieses Studium ist ihre erste, zweite, dritte oder vierte Berufsausbildung.


copyright (c) 2000 Stefanie Priewasser, SalzburgSie liebt oder haßt Linux, kennt Windows und besitzt wahrscheinlich einen Computer. Die technikhassende Informatikerin liest die Zeitung nur offline. Die technikbesessene Informatikerin musste auch schon mal im (Rechner-) Pool übernachten, weil die Tür zugefallen ist nachdem die Karte schon im Kartenlesegerät war… Zwischen technikhassend und technikbesessen gibt es alle Abstufungen und widersprüchlichen Mischungen.


Die typische Informatikerin hat entweder Angst, des Feminismus´ bezichtigt zu werden, oder ist skeptisch, oder sie ist überzeugte Feministin.


Sie lebt allein oder hat einen Ehemann und drei Kinder oder eine Freundin und ein Kind oder eine Mutter und ein Kind oder einen Freund mit hauswirtschaftlicher Begabung.


Sie kann ein Pferd malen, aber auch einen Igel, ein Schaf und grüne Katzen. Sie liest viel, und zwar
Fantasy, Frauenliteratur und Sachbücher.


Die typische Informatikerin findet das, was andere Informatikerinnen sagen, manchmal echt nervig. Sie findet die anderen zu tussihaft, zu maskulin, zu hackig oder zu feministisch.


Sie findet auch einige der anderen Informatikerinnen ganz toll:
Weil sie so jung schon so engagiert sind, weil sie schon so viel Erfahrung haben, weil sie auch Schokolade essen, weil sie so kompetent sind, weil sie auch über Computer reden wollen.


Und natürlich: Sie findet es ganz toll, dass es so viele andere Informatikerinnen gibt. Und dass es wirklich, echt, nicht-gelogen Informatik-Professorinnen gibt.


Sie kommt nächstes Jahr sicher wieder nach Bremen und bringt dann ein paar Kolleginnen und ein paar Erst-Semestrige oder ihre Mutter oder Tochter mit. Wir freuen uns schon darauf, sie wieder zu treffen!

von Brigitte und Maria

Das Leben danach

Das Leben danach

Sommerstudium 2001: 3. bis 14. September 2001. Wir sehen uns :-)

Die informatica feminale Zeitung online: https://infotechnica.uscreen.net oder http://ifzeitung.horus.at

Expo-Projekt Frauenuni: www.wifu.de/

Gesellschaft für Informatik: www.gi-ev.de

Perlwelt: http://perlwelt.horus.at

Computer, Internet und Kommunikation – Die Mischung macht’s: www.informatik.uni-bremen.de/~rikej/cik

Digital Library: www.nzdl.org

LaTeX (Kochbuch): www.uni-giessen.de/hrz/tex/cookbook/cookbook.html

Web-Engeneering – Informationsarchitektur im WWW: www.s.netic.de/karin/informatica

if 1999: Skripte (»Hypermedien im Museum« und«Multimedia – Technik, Gestaltung, Kunst«): www.oelinger.de/maria/interact/skript.htm

Dr.Herbst: Abschied vom Pool


Dr. Herbst: Mein Abschied vom Pool


»Sleepless in Bremen« fragt an: »Um nach Hause zu fahren, muss ich den Pool verlassen. Wie kann ich mich von meinem Rechner trennen?«


Dr. Herbst: »Das ist ein tragischer Augenblick im Leben einer jeden Rechnerin. Aber denke daran, auch zu Hause gibt es einen Keller mit Compis. Gehe vor wie folgt:


Nulltens: Daten nach Hause mailen.
Erstens: ALLE Anwendungen schließen
Zweitens: KDE beenden, ausloggen (auf sämtlichen Konsolen).
Drittens: Aufstehen, den Blick schweifen lassen (hast Du etwas liegenlassen: Unterlagen, Müll, Geld…?)
Viertens: Raum verlassen, Rechnerbereich verlassen.
Fünftens: Karte abgeben, Geld einsacken!
Sechstens: Jetzt kannst Du nicht mehr in den Pool gehen!!!


Also überleg Dir gut, wann Du das machst. Es gibt kein Zurück!«

Mathe / Informatik an der Uni Duisburg

Mathe / Informatik an der Uni Duisburg


von Maria
Aus meinem Erfahrungsschatz


Hi, ich bin Maria und studiere seit ewigen Zeiten (Diplom-) Mathe mit Nebenfach Info an der Gesamthochschule Duisburg – die jetzt Gerhard-Mercator-Universität heißt und leider nicht Schimanski-Universität…


Was gibt es über das Studium und Leben in DU zu sagen? Die Dozenten sind durchweg sehr aufgeschlossen und hilfsbereit, u.a. vielleicht deshalb, weil alles noch klein und überschaubar ist. Soweit ich weiss, gibt es hier z. Zt. keine Dozentin in der Informatik. Weibliche WiMis trifft frau aber überall.


Für die, die der Fächerkatalog interessiert, hier ein nicht repräsentativer Auszug:



  • Automaten und formale Sprachen
  • Informations- und Codierungstheorie
  • Algorithmen
  • Wissenschaftliches Rechnen
  • Computergrafik
  • Rechnerarithmetik und -strukturen
  • (Theorie der) Datenbanken


Beim HRZ hab ich mit HTML angefangen, es war zwar nur ein Ratzfatz-Kurs über zwei Stunden, aber das hat gereicht, um mich zu infizieren. Endlich bunte Bilder! Seitdem hab ich ein paar Dinge ausprobiert und ein Praktikum – bei Siemens – in dem Bereich gemacht. Die fanden das Ergebnis so gut, dass ich gleich als Werkstudentin übernommen wurde. Freut einen denn ja auch…


In meiner Diplomarbeit möchte ich mich tiefer ins Thema Web-Programmierung stürzen (XML, SMIL). Ich kann mir vorstellen, in einigen Jahren etwas in Richtung Online-Redaktion, Beratung, Dokumentation, Wissenschaftliches Publizieren o.ä. zu machen.


Fehlt noch das Leben. Die alten Industrieruinen werden zu Veranstaltungsorten umfunktioniert, also Konzerte, Theater, (open air) Kino findet zwischen Waschkaue, Gasometer und Kraftzentrale statt. Der Hafen ist der größte Binnenhafen der Welt (das musste ich irgendwo unterbringen…), auch da läuft ’ne Menge an Umstrukurierung: Kunst, Kultur, Arbeiten und Leben in den alten Gebäuden, dazu moderne Architektur.


Zum Studentenleben an der Uni: Es ist schwer, Gleichgesinnte zu finden, weil die Informatik so klein und verstreut ist. Es gibt Informatikvorlesungen, in denen Lehrer auf Fortbildung, Physik-, Mathematik-, Lehramtsstudenten sitzen. Die Interessen und Hintergründe sind einfach sehr unterschiedlich.


Das war’s schon, wer Lust hat, kann ja den nächsten Erfahrungsschatz beisteuern :-)

von Maria

Neue Informatikwelt

"Schöne, neue (Informatik-)Welt…"


Medieninformatik, Computervisualistik, Informationsdesign, Mediengestaltung, Multimedia Production …


Wenn Ihr dies oder ähnliches studiert und an einem Austauschtreffen mit anderen Studentinnen in solchen Studiengängen interessiert seid, dann kommt morgen, Mittwoch, 13.9. um 12:30 Uhr in die Cafeteria im MZH, 5. Ebene, oder – falls Ihr dann keine Zeit haben solltet – schickt eine mail an grp-gehirn@tzi.de. Bitte auch fleissig weitersagen!


Bettina, Friederike, Kristiane, Simone (Medieninformatik, Uni Bremen)