Rätsel

Rätsel



  1. Abkürzung für GNU ’s not UNIX
  2. der angeblich schnellste Sortieralgorithmus
  3. 8 Bier für Informatikerinnen
  4. schneller Speicher, klingt nach Geld
  5. die Programmierspracheninsel
  6. Erbauer des ersten Röhrencomputers, der gute alte Konrad
  7. Erfinder des Web (Tim)

Lösung

 Christin

von Christin

Web of Life

Installation im ZKM von Prof. Jeffrey Shaw und Michael Gleich et. al.

Foto der Installation
Das "Web of Life" ist ein Projekt über lebende Netzwerke,
wie es die Initiatoren nennen. Es stellt eine Verbindung von Kunst und Wissenschaft dar.

Die interaktive Installation im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie scannt Handlinien (oder Ohren, wie wir getestet haben).
Die individuellen Muster werden Teil der Projektionsbilder und
ändern so die computergenerierte Darstellung ganz individuell.

Foto der Installation
Die Karlsruher Installation hat Verbindungen zu vier weiteren Interfaces,
die weltweit durch verschiedene Museen und Institutionen wandern.
Auch dort kommen neue Handlinien dazu und integrieren sich so ins "Gewebe des Lebens".

Foto der Installation
Das Buch zum Projekt erklärt die Gesetze der Netze. Es zeigt,
wie uns die Kenntnis dessen hilft, in einer immer komplexeren Welt zu navigieren.

Die Website enthält u. a. die Angaben, wann und wo die externen
Scannerterminals zu finden sind. Eine Webcam liefert ein Live-Bild auf die Installation
in Karlsruhe.

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Technik der mobilen Installationen

Die Idee war, dass die mobilen Terminals als Wanderausstellung in der ganzen Welt installiert werden,
und zwar über einen längeren Zeitraum. Dafür entwickelte das Team zwei Versionen:
Eine hängende Installation und eine bodenverankerte.
Auf der Website ist der Aufbau wie folgt erklärt.

"Die Hängeinstallation … ist eine modulare Spannkonstruktion aus Röhren
und Drähten, in die sämtliche technische Geräte integriert werden, einschließlich der acht gläsernen
Lautsprecher und der transparenten holografischen Projektionsfläche. Lediglich der Handscanner steht
auf dem Boden, verbunden mit der Hängekonstruktion per drahtloser LAN-Verbindung.
Das Ergebnis ist eine scheinbare immaterielle, fluide Verkörperung des Netzwerkprinzips,
die zudem den Vorteil hat, sich auf vielfältige Weise an die unterschiedlichen Ambientes
der Gastinstitutionen anzupassen. Dieses Design benötigt einen relativ großen Raum mit
bestimmten Voraussetzungen der Statik […].

Bei der Bodeninstallation … handelt es sich um eine … Anordnung aller notwendigen Geräte
(Computer, Lautsprecher, Projektor usw.)
mit dem formalistischen Fokus auf der Oberfläche, die die Besucher einlädt, ihre Handlinien
scannen zu lassen, und auf der Holoscreen, auf welcher die Netzbilder zu sehen sind.
Sechs Lautsprecher sind an einem einfach gestalteten Rahmen befestigt, der von der
Decke hängt oder alternativ auf Ständern befestigt wird. Exaktheit und Kompaktheit der
gesamten Konstruktion erleichtern den Aufbau der Installation und die Integration in fast
jede Raumumgebung: in einem einfachen Raum, einer Galerie, einem Flur, einem Foyer usw."

Gemeinsam ist den zwei Versionen eine holorafischen Projektionstechnologie,
die es ermöglicht, projizierte Bilder als frei im Raum schwebend darzustellen,
selbst unter Tageslichtbedingungen. Die Form und Funktionalität der Handscanner
sind bei den mobilen Stationen und in der permanenten Installation im ZKM identisch.

Interdisziplinäre Kunst

Beachtenswert finde ich auch die Zusammensetzung der Künstlergruppe.
Beteiligt waren ein Wissenschaftspublizist, ein Medienkünstler, weitere Künstler,
Designer, Architekten, Komponisten, Wissenschaftler und Techniker.
Alles in allem einen Blick wert, wenn Ihr es einrichten könnt,
nach Karlsruhe oder zu einem der anderen Standorte zu kommen!

Cover
Links:
Mehr über das ZKM im Artikel "Dozentinnen entdecken CAVE"
Die Website:
http://www.web-of-life.de/

Das Buch:
Michael Gleich, Fabian Nicolay (Illustrator): "Web of Life. Unser vernetztes Leben". Hoffmann & Campe 2002.
EUR 25,- (D) / EUR 25,70 (A). ISBN 3-45509358-2

 Maria

von Maria

Dozentinnen entdecken CAVE

Bericht aus Karlsruhe

Arbeit …

Zwei Tage, eine Hand voll Dozentinnen und viele Genderfachfrauen.
Die Dozentinnenkonferenz 2003 war länger, heißer und kleiner als im letzten Jahr.

Medienmuseum-Foto
Freitag ging es direkt in medias res: „E-Learning und Gender – Gendersensitive Mediendidaktik“
titelte der erste Vortrag, „Gendersensitive Lehre in Furtwangen“ der zweite.
Fazit zum Thema E-Learning: Ergänzend sinnvoll, ohne Präsenztreffen nicht.

Nachmittags durften wir nach der Vorstellung des „Arts-in-Learning“-Projektes Elemente der didaktischen Vielfalt im Workshop selbst ausprobieren.
Zunächst malten wir: Je drei oder vier von uns auf ein gemeinsames Blatt und jede mit zwei Farben ausgestattet. Reihum zeichneten wir abwechselnd Striche, Kringel und Formen. Unter der srengen Vorgabe, bloß nicht zwischendurch miteinander zu reden. Danach brainstormte jede von uns zu jeder Zeichnung ein Schlagwort, das wir aufschrieben und unter die Zeichnung legten. Jede Malgruppe sortierte ihre Zettel in ‚passend‘ und ’nicht passend‘. Aus den passenden Begriffen sollten wir eine Geschichte erfinden. Schließlich wurden diese vorgelesen. Im Projekt würde dann die Aufgabe folgen, die eigene Geschichte als Trickfilm umzusetzen.

Samstag ging es gleich wieder weiter: „Techgirls:
Projektformen zur Förderung des Technikinteresses“ stand auf dem Programm, bevor es hieß „Motivation für ein (informations-)technisches Studium – Was tun?“. Im anschließenden Workshop haben wir versucht, weitere Motivationsmittel zu finden. Dann war die Luft raus und Mittagspause angesagt!

In der Diskussion folgte noch Kritik: Wieso waren (wieder) nur so wenige Dozentinnen da?
Wieso werden studentische Dozis außerhalb von Baden-Württemberg nicht finanziell unterstützt, um ihnen die Teilnahme zu ermöglichen?
Martina van Gehlen gab daraufhin das Versprechen: „Das wird es geben!“

… Pause …

PausenfotoWir Ihr alle mitbekommen habt, war Samstag DER Tag. Der neue Harry Potter erschien. Und das nicht nur in England. Auch in Karlsruhe gingen in der Kaffeepause gleich zwei der druckfrischen Exemplare über die Ladentheke.
In der Mittagspause dann war essen nur noch Nebensache, die Neugier auf Harry und die Dursleys aber lebenswichtig …

[Um sie vor tausenden Fanmails zu schützen, die leider das englische Buch nicht lesen können, aber die Geschichte schon mal wissen wollen,
haben wir die Pionierinnen des fünften Hogwartsabenteuers so fotografiert, dass sie nicht (leicht) erkannt werden können. Anm. d. Redaktion]

… und Kunst

CAVE-FotoDer diesjährige Höhepunkt der Dozentinnenkonferenz war aber zweifelsohne die Führung durch das ZKM – das Zentrum für Kunst und Medientechnologie. Zwei Stunden waren allerdings deutlich zu knapp bemessen!!!

Im Bluescreenverfahren können sich räumlich getrennte Besucherinnen virtuell auf dem Bildschirm begegnen.
Dazu wird ein Tisch mit allen Personen drumherum aufgenommen, der zweite existiert nur als Blaues Phantom, an dem andere sich dazugesellen können (Foto am Ende).

Es gibt im Museum auch eine Seifenblasenprojektion – eine Leinwand, auf der Seifenblasen herunter schweben, die frau mit ihrem Schatten
fangen, hochschubsen oder zerplatzen lassen kann.

In einer CAVE – Cave Automatic Virtual Environment – bewegt sich die Besucherin real in einem Raum, der zusätzlich als Modell und außerdem virtuell noch einmal vorhanden ist. Über ein mobiles Gerät bestimmt sie selbst, welche Projektion den realen Raum in einen virtuellen verwandelt.
Verlässt das mobile Gerät das Modell nach oben, erscheint eine Windrose mit den Buchstaben N-E-W-S. Je nachdem, in welchem Buchstaben das Gerät wieder eintaucht, erscheint eine andere Umgebung, z. B. das Kinderzimmer (s. Foto mit dem Schwein).

Ein digitales Buch kann mit einem Stift benutzt werden: Seitenumblättern und Bilder verändern. Ein Bild zeigt ein Glas mit Kondenswasser, das sich per Stift verwischen lässt. Ein anderes Bild zeigt einen Schalter. Betätigt frau ihn, geht die (reale) Tischlampe an. Eine herunter gedrückte virtuelle Türklinke im Buch macht dies: An der gegenüberliegenden Wand öffnet ein kleines Mädchen die dorthin projizierte Tür, schließt sie und verschwindet wieder…

Bluescreen-Foto

Der interaktiven Netzlogik-Installation ist ein eigener Artikel gewidmet: „Web of Life“

Links:
Vorträge unter www.netzwerk-fit.de/informatica und dann Dozentinnenkonferenz

Maria

Studiengang System Design

Neu an der Uni Hannover

Im kommenden Wintersemester beginnt der Master-Studiengang.
Interessierte haben bis zum 15.06.2003 Zeit,
sich für die 24 Studienplätze zu bewerben.

Voraussetzung ist eine Bachelor of Science in Angewandter Informatik oder Vergleichbares.
Der Einsatzbereich umfasst das Spezifizieren, Entwerfen und Testen technischer Systeme in Projekt-
interdisziplinären Teams.
Als Testobjekte kommen Handys, Roboter, Chipkarten, auch Herz-
schrittmacher oder Videokonferenzsysteme und noch mehr in Frage.
Euer Handwerkszeug in der Praxis wird die Realisierung von Hard- und Softwarelösungen sein.

Projektarbeiten und Theorie in

  • Projektorientierung
  • Praxisorientierung
  • Teamorientierung
  • Social Skills

Genaueres findet Ihr direkt bei der Uni: www.uni-hannover.de

 Maria

von Maria

Einladung zum 6. Sommerstudium der Informatica Feminale

Liebe Studentinnen! Liebe Leserinnen und Leser!

Wir möchten Sie herzlich zum Sommerstudium der Informatica Feminale in die Universität Bremen einladen. In diesem Jahr wird es wiederum zwei Studienblöcke geben

Sie, liebe Leserin, haben die Möglichkeit, während drei Wochen intensiven Studierens unter Frauen neue Erfahrungen in Ihrem Studien- und Arbeitsbereich zu sammeln. Aber nicht nur das! Das Sommerstudium bietet neue Kontakte zu Frauen mit vielfältigem Lebenshintergrund und Einblicke in ungewohnte Themen der Informatik.

Als Teilnehmerinnen erwarten wir vor allem Studentinnen von Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Berufsakademien, die
Informatik oder verwandte Fächer studieren. Alle anderen interessierten Frauen sind ebenso herzlich willkommen.

Nach inzwischen fünf Jahren in Bremen und zwei äußerst erfolgreichen Jahren baden-württembergischer Informatica Feminale an der FH
Furtwangen und der Universität Freiburg erhielten wir auch diesmal eine breite Palette von Lehrangeboten, welche die Präsenz von Frauen in den
unterschiedlichen Informatikfeldern sichtbar machen. Professorinnen, hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen aus Deutschland
und Österreich werden Ihnen wie gewohnt interessante Fachbeiträge, Workshops und Kurse anbieten. In der Universität Bremen und der
Fachhochschule Furtwangen entstehen so Orte des Experimentierens. In einer lernförderlichen Atmosphäre können neue Konzepte ausprobiert
werden, die den Interessen von Frauen entgegenkommen und die in die regulären Informatikstudienangebote übertragen werden sollen.

Das Interesse von Unternehmen der IT-Branche an der Informatica Feminale freut uns sehr. Wir bedanken uns bei allen, die Studentinnen auf das
Sommerstudium hinweisen, sie zur Teilnahme ermutigen und sie dabei finanziell unterstützen.

Ein besonders großer Dank gilt den Dozentinnen, die auch in diesem Jahr wieder zu einem spannenden und abwechslungsreichen Programm beitragen.
Dem Programmkomitee hat es viel Spaß gemacht, das Sommerstudienangebot zusammen zu stellen. Wir freuen uns auf neugierige und diskussionsfreudige Teilnehmerinnen.

Julia Böttcher, Imke Brügman, Martina von Gehlen, Brigitte Hinteregger,
Annika Hinze, Sonja Hüwel, Brigitte Jellinek, Patricia Jung, Veronika
Oechtering, Maria, Andrea Schweer

Balken

Das Programmkomitee

6. Sommerstudium der Informatica Feminale

Ein kurzer Überblick

Daten
Sommerstudium: 25. August – 5. September 2003
Anmeldeschluss: 1. Juni 2003

Restplätze werden danach weiter vergeben. Das 140-seitige Programmheft des Sommerstudiums
und weitere Auskünfte sind erhältlich bei Veronika Oechtering unter der Adresse:
if@informatica-feminale.de

Leiste

Der Rahmen

Leiste

Schwerpunkte

Leiste

Öffentliche Veranstaltungen

Leiste

Außerdem wird es eine Zeitung geben…

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 Maria

von Maria

Internetbibliothek

Bewertete und kommentierte Internetquellen

Wer sich für brauchbare Surftipps interessiert, kann sich über den Dienst
der deutschen Internetbibliothek freuen.
Das Wissensportal der Bibliotheken stellt kostenlos kommentierte und einheitlich bewertete
Informationen aus dem Internet zusammen.
Fachleute sitzen täglich daran, den Linkkatalog zu aktualisieren und
so die hohe Qualität des Angebots zu erhalten.

Besonders loben möchte ich den Email-Service: Einfach eine Frage aus einem beliebigen Wissensgebiet
an eine Bibliothekarin oder einen Bibliothekar schicken, die sich sehr schnell um die Lösung
kümmern. In einem Selbsttest war die Antwortmail am selben Tag in meinem Postkasten.

Neugierig hab ich mich mal durch das Menü gehangelt.
Das ist dabei herausgekommen:

  layoutComputer & Internet
  layoutInternet
  layoutInternet für Einsteiger
  layoutOrganisation & Entwicklung
  layoutWorldWideWeb
  layout   Die Suchfibel … Details
  layoutSprachen & Editoren
  layoutEigene Homepage & Webdesign
  layoutMail & Chat
  layoutWebPhone & WebTV
  layoutProgrammierung
  layoutSicherheit
  layoutIT-Neuigkeiten
  layoutComputer-Spiele
  layoutRobotik
  layoutLernen im Netz
  layoutInternetportale
  layoutWarentest
  layoutNetzwerke
  layoutBetriebssysteme
  layoutOnline-Recht
  layoutTipps & Tricks
  layoutSoftware

Einziger Kritikpunkt: Nicht alle Rubriken führen zu Internetquellen.
Manchmal erscheint die Meldung, dass es hier nichts gibt,
so dass frau eventuell vergebens bis in die letzten Gefilde vordringt. Zur Ehrenrettung
des Portals kann ich aber sagen, dass es sich lohnt, dort zu recherchieren.

Screenshot



Die Detaildarstellung einer Quelle inklusive Bewertung zeige ich hier als Screenshot,
sozusagen als Anschauungsmaterial.

Screenshot
Ach ja, die Bewertung. Es gibt drei Kriterientypen: Inhalt, Navigation sowie Aufbau & Gestaltung.
Für jedes Kriterium gibt es Punkte von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut),
also ein bisschen reziprok zum normalen Notensystem. Daraus ergibt sich die Gesamtbewertung,
wobei die Summe aus den verdoppelten Inhaltspunkten und den einfachen Werten der anderen Kriterien errechnet.
Quellen werden nur dann veröffentlicht, wenn sie mindestens drei Punkte
in der Gesamtbewertung erreichen.

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Kriterien im Einzelnen

Inhaltskriterium

  • Information (formale Korrektheit, Informationstiefe und -breite…)
  • Kompetenz (Verfasser, relevante Links, weitere Quellenverweise…)
  • Anerkennung / Qualifikation (national oder international, privat bzw. kommerziell…)
  • Pflege (Aktualisierungsintervall, inaktive Links…)

Navigation

  • Navigationsstruktur der Website (schnell und einfach nachvollziehbar…)
  • Navigationsmöglichkeiten auf einer Seite (Buttons am oben und unten,
    interne Verlinkung…)
  • Startseite (zentrales Navigationselement, Rückkehrmöglichkeiten von allen Unterseiten…)

Aufbau & Gestaltung

  • Übersichtlichkeit (Anzahl der Ebenen und Klicks zur Information: max 3…)
  • Seitengestaltung (Kopf-, Fuß-, Kernbereich, Logo, Name, Navigations-, Inhaltsbereich)
  • Texte (Klare Gliederung durch Absätze und Überschriften…)
  • Typografie (Gute Lesbarkeit, Abstimmung von Schrift- und Hintergrundfarbe,
    Betonung der Überschriften…)
  • Grafiken (Angemessene Verwendung, Verdeutlichung von Inhalten…)
  • Animationen (störende Animationen, Beeinträchtigung der Lesbarkeit…)

Links:
www.internetbibliothek.de und dib@bertelsmann-stiftung.de
www.suchfibel.de
www.stadtbibliothek-bremen.de und zbinfo@edvserv.stabi.uni-bremen.de

 Maria

von Maria

Easter Eggs

Die wahren Hintergründe

Screenshot
Immer mal wieder tauchen sie auf – die Easter Eggs. Das sind versteckte Elemente,
die Software das gewisse Etwas verleihen. Durch Anwendungsprogramme bekannt geworden, erweitern manche
Egg-Fans den Begriff auf Verstecktes in Websites,
Spielen, DVDs, Musik-CDs, in Filmen und sogar in Kunstwerken.

Das Programmieren von Anwendungen ist meist doch eine trockene Angelegenheit
– es geht um Ergonomie, Funktionsumfang, Fehlertoleranz, Deadlines.
So kamen die Entwickler auf die Idee, ihre Namen hinter geheimen Tastaturkürzeln
zu verstecken.

Ein solches Osterei steckt z. B. in StarOffice:
Öffnet frau über den Menüpunkt Hilfe
und die Option Info über Staroffice... das About-Fenster und gibt dann
[Strg] + sdt ein, läuft die normale Info-Ansicht nach oben heraus
und als Nachspann flimmern die Namen der Mitwirkenden über den Monitor.

Screenshot

Auch im Kino gibt es das Phänomen der Easter Eggs.

Wer "Star Wars Episode II:
Attack of the Clones" gesehen hat, hat vielleicht die Anspielung auf die
Fernsehserie Star Trek bemerkt.
In der Szene, wo Obi-Wan mit dem Premierminister die Einrichtung besichtigt,
direkt nachdem die Klonarmee eingeführt wurde, ist das Ei hineingelegt worden.
Obi-Wan fragt, wo der Bounty Hunter (Jengo Fett) ist, und die Zuschauerin
sieht verkehrt herum ein Modell des Raumschiffs "Voyager"
aus einer der Star-Trek-Staffeln – und das Modell ist gar nicht mal so klein …

Screenshot

Beim Netscape Navigator – hier in der 4er-Version – kommt frau schnell ans Ziel. Nach einem Surf mit
about:mozilla in der Adresszeile erscheint der wahre Grund,
warum die Entwickler ihrem Navigator den Namen Mozilla verliehen haben.

Auch die Brennsoftware Nero kann mit einem kleinen Credit-Gag aufwarten.
Screenshot
Unter dem Menüpunkt Hilfe findet sich die Info. Darüber kommt frau
zum About-Fenster. Dort kann sie mit einem Doppelklick die Credits erscheinen lassen.
Nichts für Seekranke: Mit jedem Doppelklick ändert sich die Art, wie die Schrift durch’s Bild
schwappt. Hohe Wogen, niedrige Wellen oder Raupengang …
Also auf jeden Fall irgendwie maritim und damit also bremengerecht.

Bei den Websites gibt es sogar auf der Bundestag-Site jemanden mit Humor.
Ein erfundenes Bundestagsmitglied
hat sich zwischen all‘ die ernsthaften Abgeordneten-Biographien gemogelt.
Oder hat eine von Euch schon mal was von Jakob Maria Mierscheid gehört?
Drei Politiker haben ihn sich vor über 20 Jahren ausgedacht.
Obwohl ich den Lebenslauf auch nicht viel unwahrscheinlicher finde als all‘ die anderen – Ansichtssache ;-)

Screenshot
Ebenfalls auf einer Website versteckt gibt es ein Spiel.
Wer in der Suchmaske estoyaburrido (span. für "mir ist langweilig") eintippt,
kommt direkt zu "Asteroids" – und ihr ist wohl für’s Erste geholfen.
Den Spiele-Klassiker gilt es online auszuprobieren.

Zum Schluss nochmal was aus der Filmwelt. Auf
www.meine-suche.de
ist ganz rechts ein kleines Pi-Symbol (naja, es sieht jedenfalls so ähnlich aus) zu sehen.
Ein Klick darauf führt zur Amazon-Seite, auf der die DVD "Das Netz" bestellt werden kann.
In dem Film spielt ein Pi auf dem Monitor eine entscheidende Rolle. Okay, der Film ist nicht
glaubwürdig, aber was soll’s. Ist halt Kino.

Ja, liebe Leserin (oder lieber Leser), jetzt bist Du dran. Wo ist das Osterei in der
heutigen Zeitungsausgabe?!?

Quellen:
www.mogelpower.de/easter/ (alle SW- und Website-Tipps)
http://www.eeggs.com/ (StarWars)

 Maria

von Maria

.hist 2003: Geschichte und Neue Medien

Internationale Tagung in Berlin

Vom 9. bis 11. April 2003 findet im Rahmen der Tagung,
die hauptsächlich für Leute mit geschichtswissenschaftlichem
Hintergrund interessant ist, ein abwechslungsreiches Programm
zum Thema "History and New Media" statt.

Neben E-Publishing-Fragestellungen gibt es auch
einen Themenbereich zu "historischem
E-Learning".
Themenportale, virtuelle Geschichtswissenschaft
und fachwissenschaftliche Suchmaschinen
werden vorgestellt und diskutiert. Natürlich
findet sich auch der Komplex Datenbanken,
konkretisiert am Leitthema.

Ein weiterer spannender Programmpunkt, wie ich finde,
ist der der Zusammenführung Neuer Medien mit
Historischen Sammlungen und Museen. Dort
geht es u. a. um die Wissensvermittlung.

Für Autorinnen interessant ist sicher das Thema
Urheberrecht im digitalen Zeitalter,
das über internetrechtliche Fragen und geistiges
Eigentum aufklären will.

Wissenschaftliche Informationen im historischen
Wandel befasst sich mit der Informationsaufbereitung
und dem Auffinden des vorhandenen Wissens.

Weitere Informationen gibt es im Web:
www.clio-online.de/tagung

 Maria

von Maria

Zeitung interaktiv

Zum Basteln an den langen Abenden

Wenn Ihr das Modell ausdruckt, ausschneidet und wie angegeben zusammenbastelt,
könnt Ihr Eure eigene Flugshow veranstalten. Am schönsten ist es,
wenn Ihr viele Modelle in verschiedenen Größen und Farben baut.
Fotos von den atemberaubendsten Flügen erhalten einen Preis von der Redaktion.
Viel Spaß beim Abheben!

Hubschrauber

Maria

von Maria

AL, KL, KI, AI – oder doch lieber

AL, KL, KI, AI – oder doch lieber "Robotik"?

Betrachtungen über "Artificial Life" in Anlehnung an die Ringvorlesung "Bodies that matter? Körperkonzepte in der Artificial Life- und Robotikforschung" am 13.9.

"Körperkonzepte in der Artificial-Life- und Robotik-Forschung", das klang spannend – war ich doch gerade erst über eine Hausarbeit von Kommilitonen zum Thema "Artificial Life" gestolpert, die mir auf unterhaltsame Art einen umfassenden Einblick gewährt hatte. Leider geriet der Vortrag der gestrigen Ringvorlesung nicht so unterhaltsam. Nun ja, ich hatte auch gerade einen Tag zuvor einen exzellenten Vortrag zum Thema "Wie halte ich einen Vortrag?" gehört und damit ein mustergültiges Beispiel vor dem inneren Auge – die Messlatte lag also ziemlich hoch. Immerhin war die anschließende dreiviertelstündige Diskussion ganz interessant, durchaus kontrovers, auf jeden Fall aber sehr angeregt.

Was ist nun eigentlich "Artificial Life"? – Im 18. Jahrhundert wurden Menschen und Tiere als eine bestimmte Klasse von Automaten angesehen und eine mechanische Ente, die fressen, schnattern und kacken konnte, als künstliches "Leben" gepriesen. Artificial Life (Künstliches Leben) heute hat – bislang – nichts mit Genetik oder Reproduktionsmedizin zu tun, vielmehr geht es vor allem um die Ähnlichkeit der dem Computer bzw. Organismen innewohnenden Logik.

AL (KL) – die Abgrenzung zur Künstlichen Intelligenz (KI, engl. AI) ist nicht ganz klar – ist Gegenstand einer noch recht jungen, erst vor etwa fünfzehn Jahren entstandenen Forschungsrichtung, interdisziplinär angesiedelt zwischen Physik, Mathematik, Informatik, Biologie und Kognitionspsychologie. Die – meist männlichen – Forscher definieren "Leben" auf verschiedene Arten, z.B. "Leben ist eine Eigenschaft der Form, nicht der Materie", "Leben ist das Resultat der Organisation von Materie" oder "wesentliches Merkmal von Leben ist die Informationsverarbeitung". Alles Ansätze, die nicht zufällig deutliche Parallelen zum Computer aufweisen.

Ein alter Traum der "Männschheit" scheint wahr zu werden: Leben zu erschaffen, eine Koevolution von Mensch und Maschine in Gang zu setzen. Als Beweis, tatsächlich Leben erschaffen zu haben, führen die Forscher oft das Auftreten von "Emergenz" ins Feld. Emergenz lässt sich nicht eindeutig definieren: es kann die unvorhersehbare Entstehung von etwas Neuem bedeuten oder z.B. das komplexe Verhalten eines Schwarms, dessen einzelne Mitglieder nach ganz einfachen Regeln funktionieren. Nach Ansicht der Referentin Jutta Weber "ist Emergenz vielleicht auch einfach der Begriff für alles Verhalten, das die Forscher sich nicht erklären können".

Unter AL versteht die Wissenschaft heute mehr oder minder "intelligente" (was auch immer Intelligenz eigentlich ist) Roboter oder auch reine Software-"Lebewesen", die flexibel sind, auf ihre Umwelt reagieren, sich weiterentwickeln und reproduzieren können. Die mit AL-Ansätzen arbeitende Robotik will Prinzipien des Lebendigen in mechanische Systeme übertragen; Roboter sollen zu autonomem Verhalten in komplexen Umgebungen befähigt werden. ls Anwendungsbeispiel wird oft die Alten- oder Krankenpflege angeführt. Zwar fehlt dabei der lebensnotwendige zwischenmenschliche Kontakt, andererseits könnten aber auch problematische Machtgefälle zwischen Pflegepersonal und PatientInnen vermieden werden, so Jutta Weber. Offenbar war die Angst vor dem Alter, Gebrechen und Tod doch eine wesentliche Triebfeder für AL-Forscher: Roboter scheinen so viel robuster zu sein als der instabile menschliche Körper – die lästige biochemische "Wetware".

Links:
http://www.informatik.uni-bremen.de/~pkoenig/ALifeOB.pdf – Hausarbeit "Artificial Life – Risiken und Nebenwirkungen"

Pictures:
http://www.nyu.edu/pages/linguistics/courses/v610051/gelmanr/cult_hist/text/p240.html – Jacques de Vaucansons "mechanische Ente"
http://www.ai.mit.edu/projects/humanoid-robotics-group/kismet – z.B. "disgust"
http://www.ai.mit.edu/projects/humanoid-robotics-group/coco

  Rike

von Rike

Wir haben ein Programmkomitee!

In der Vollversammlung waren eine ganze Menge Frauen und diskutierten über die
Zukunft des Sommerstudiums. Veronikas Vorschlag, ein Programmkomitee zu
gründen, wurde begeistert angenommen. Dieses Komitee legt einen Kriterienkatalog
fest. Dort wird vorgeschrieben, welche Bedingungen grundsätzlich erfüllt sein sollten.
So ist z. B. zu klären, ob die Regelung, dass ein und dieselbe Frau nur einmal eine
Ringvorlesung halten darf, gekippt wird.
Vom Call for Lectures, über Sichtung und Sortierung eingegangener Vorschläge für
Kurse bis hin zur Qualitätssicherung reicht die Palette der Aufgaben. Die Mitglieder
des Komitees werden zunächst für ein Jahr verpflichtet.

Die Aktiven und ihr fachlicher Hintergrund:

  • Julia Böttcher (als Studentin / Hauptstudium)
  • Brigitte Hinteregger (aus der Erwachsenenbildung und EDV-Technik)
  • Annika Hinze (aus der Wissenschaft)
  • Brigitte Jellinek (aus Wirtschaft und Lehre)
  • Patricia Jung (als Praktikerin aus der Wirtschaft)
  • Andrea Schweer (als Studentin / Grundstudium)
  • und dazu noch Veronika (als Veronika)

Das Programmkomitee wird unterstützt durch einen Beirat. Beirätinnen sind beratend
tätig und können Vorschläge einbringen. Im Beirat sind bis jetzt:

  • Imke Brügman
  • Sonja Hüwel
  • Maria Oelinger

Im Beirat fehlen noch reiche, pressewirksame Frauen sowie mindestens eine
Professorin. Bitte melden!

Jetzt fehlen noch Eure Kurswünsche, damit das Komitee schon mal arbeiten kann.
Erste Ideen sind:

  • 3D-Simulation Maya
  • UML
  • Wie halte ich gute Kurse?
  • Und Dein Wunsch: ________________________ Bitte ganz dringend einreichen!

Noch mehr Mitarbeit:
Welche Frau würdest Du gerne als Dozentin sehen? (Hier könnt Ihr z. B.
Buchautorinnen, Professorinnen etc. hinschreiben.)


Das Sitzungsprotokoll liegt hier
als pdf,
als doc und
als txt.

Als konkreten Diskussionspunkt gab es noch die Ringvorlesung, die dieses Jahr eher
schlecht besucht war. Eine Alternative zur jetzigen Form, Ringvorlesung um 16 h, ist
ein Keynote. Das heißt, dass jeden Morgen erst mal eine Ringvorlesung ist und
danach die Kurse beginnen. Dann wäre es aber schön, alsTagesabschluss noch
etwas Gemeinsames zu haben, z. B. Sport (freiwillig, na sicher).

Maria, Annika

Büroklammerkreisel

Büroklammerkreisel

Beitrag zum Thema interaktive Zeitung

Büroklammerkreisel

Die versierte Bastlerin weiß Langeweile in Vorlesungen
(also nicht auf der Informatica Feminale) oder länglichen Besprechungen
mittels einer handelsüblichen Büroklammer wie folgt zu bekämpfen.
Wir haben da schon mal was vorbereitet:

Der Winkel beta sollte 53,13° betragen,
ansonsten einfach biegen, formen und knicken, was das Zeug hält.

Physikalische Details, Risiken und Hintergründe bekommt Ihr unter
http://www.e20.physik.tu-muenchen.de/~cucke/ftp/lectures/sakaide.pdf.

Fröhliches Basteln!

 Julia

von Julia

Bioinformatik: Dreidimensionale Auferstehung

Blickpunkt Bioinformatik:


Dreidimensionale Auferstehung


Aus den eingefrorenen Leichen eines Mannes und einer Frau hat das Visible Human Project der National Library of Medicine digitale Datensätze erstellt. Die Leichen wurden Schicht für Schicht abgetragen und fotografiert. Mit Hilfe histologischer Serienschnitte (Histologie ist die Wissenschaft und Lehre vom zellulären Feinbau und der Funktion der Körpergewebe) aus dem Bereich der Biologie lässt sich die Anatomie präzise darstellen. Nachteilig ist jedoch die Datenmenge, die das Handling erschwert.


Ein Anwendungsgebiet ist die medizinische Ausbildung: am virtuellen Patienten (Daten des Visible Human) können anatomische Kenntnisse vertieft und die Ultraschalldiagnostik erlernt werden.


Darüber hinaus können reale Patientendaten wie Computertomographie-, Kernspintomographie- oder 3D-Ultraschalldaten genutzt werden, um spezielle klinische Fragestellungen genauer beantworten zu können. Ein Beispiel hierfür ist die Operationsplanung bei Hüftfrakturen auf der Grundlage von CT-Daten.


Die Generierung von dreidimensionalen Objekten im Bereich der Medizin und Biologie verzeichnet immer mehr Erfolge. Der Einsatz als Lehrsystem oder als Tool im Bereich der Operations- und Versuchsplanung ist nicht nur hilfreich, sondern dient vor allem auch der Fehlereliminierung und der Evaluation.


In der Biologie nimmt die dreidimensionale Visualisierung ebenfalls einen großen Stellenwert ein. Ein Beispiel ist das „Mouse Atlas and Gene Expression Database Project“ der University of Edinburgh, das sich mit der dreidimensionalen Darstellung von Mausembryonen und der Integration von Genfunktionen befasst. Wünschenswert für die Grundlagenforschung wäre jedoch ein vierdimensionaler Atlas, der die Embryonalentwicklung als ein Modell abbildet und damit zeitabhängige Beziehungen integriert.



Sabine

von Sabine

Ein Vortrag zum Thema: Entwurfsaspekte interaktiver 3D-Inhalte

Ein Vortrag zum Thema „Entwurfsaspekte interaktiver 3D-Inhalte


Am nächsten Dienstag (17.09.02) findet von 18.15 bis ca. 21.00 Uhr die 92. Vortragsveranstaltung der Bremer Regionalgruppe der Gesellschaft für Informatik (GI) im Entwicklungszentrum Nord der T-Systems, Willy-Brandt-Platz 1-3 (Passage am Hauptbahnhof Ausgang Bürgerweide, linker Eingang, 6.Stock) statt.


Prof. Dr. Christian Geiger von der Hochschule Harz in Wernigerode wird zum Thema „Entwurfsaspekte interaktiver 3D-Inhalte – aktuelle Entwicklungen (auch) für mobile Geräte, Illustration und Unterhaltung“ referieren: „Mit der steigenden Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit heutiger 3D-Systeme wird der einfache Entwurf interaktiver 3D-Inhalte immer wichtiger, damit nicht nur 3D-ProgrammiererInnen ansprechende Inhalte erstellen können. Aspekte des Entwurfsprozesses von 3D-Inhalten war daher das Thema eines von der SIGGRAPH unterstützten mehrtägigen Workshops, bei dem eingeladene TeilnehmerInnen über diese Thematik diskutierten und ihre Arbeiten präsentierten. Der Vortrag stellt die interessantesten Ergebnisse dar und ergänzt diese durch weitere Projekte, die insbesondere auf die Anwendungsbereiche Mobile Computing, Illustration und Unterhaltung fokussieren.“


Die Teilnahme an dieser Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Eine Mitgliedschaft in der GI oder ACM (Association for Computing Machinery) ist nicht erforderlich. Da auch ein Imbiss geplant ist, bitten die Veranstaltenden um eine möglichst frühzeitige Anmeldung bei Uta Bohnebeck (e-Mail: bohnebec@informatik.uni-bremen.de
oder Tel.: 218-7838 oder -7090).
Spontane Besucherinnen sind aber auch willkommen!


Links:


http://www.tzi.de/~bohnebec/rg-bremen.html
(GI-Gruppe HB/OL)


http://www.agc.fhg.de/campfire
(SIGGRAPH-Workshop)


Rike

von Rike

Das 5. Sommerstudium ist eröffnet!

informatica feminale eröffnet!

Da steht ein Mann vor rund 50 wohl nicht ganz unkritischen Frauen, redet über Familienpolitik und fühlt sich offenbar pudelwohl. Nicht bei allen Zuhörerinnen stieß Prof. Dr. Hans-Jörg Kreowski mit seinem Abstecher in diese Thematik bei der gestrigen Eröffnungsrede zur informatica feminale auf Freude und Interesse. Spannend war wohl trotz allem, zu sehen, dass bei mancher Partei noch immer und allen Ernstes das Stichwort Frauenpolitik unter echter ‚Wahlfreiheit zwischen Familie und Erwerbstätigkeit‘ abgehakt wird. Es bleibt also noch viel zu tun. Zum Punkt ‚Bildung als Rohstoff‘ gelingt Prof. Kreowski dann schliesslich noch eine nette Bemerkung: „Bildung kann nicht abgebaut werden, Bildung ist etwas, das entstehen muß“. Es lebe die Mehrdeutigkeit.
Auch Veronika Oechtering begrüßt froh gestimmt uns viele Informatikerinnen und andere technikbegeisterbaren Frauen. Sie berichtet von den vielfältigen Problemen und Sorgen im Rahmen der Vorbereitungen der informatica feminale. Nun, schön, dass es trotzdem geklappt hat.
Es folgt der erste Teil der Ringvorlesung und damit ein Vortrag von Prof. Dr. Gudrun Klinker von der Universität München. Wir erfahren, wie mittels handlichen Geräten auch der unschudigsten Mitbürgerin das täuschungsechte Aussehen einer Borg verliehen werden kann. Augmented Reality ist hier das Zauberwort. Neben dem Einsetzen nichtvorhandener Objekte in reale Landschaften per Datenbrille sind auch schon mal halb virtuelle, halb reale Tic-Tac-Toe-Spiele Forschungsobjekte. Ansonsten scheint die Branche, wenn nicht von großen Worten, so doch von recht viel Phantasie beflügelt zu sein.
Da werden schon mal eben „die physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt“, bzw. es geschieht, dass der „Berg zu den Propheten kommt“.
Auch wenn angesichts der fortgeschrittenen Tageszeit ein wenig mehr Schwung im Vortrag wünschenswert gewesen wäre, so war es doch eine gelungene Einführung in das Arbeitsgebiet. Schade nur, daß trotz angestrengter Erforschung der Wirklichkeitserweiterung auch in diesem Fachbereich die Bewusstseinserweiterung für den Gebrauch der deutschen Sprache ein wenig auf der Strecke bleibt und man von Anglizismen umzingelt wird. Aber vielleicht kommt ja auch der Berg an Worten noch zur Prophetin.
Angesichts der recht spannenden, aber durchaus wohlschmeckenden kulinarischen Köstlichkeiten im Anschluss dachte dann sicherlich so manche Teilnehmerin der informatica feminale bei einem Gläschen Sekt: „Eine gelungene Einführungsveranstaltung, mal seh’n, wie’s weitergeht …“.

    Julia

    von Julia

inHaus

Innovationszentrum Intelligentes Haus Duisburg

inHaus Duisburg

Haustechnik der nächsten Generation verspricht das Projekt inHaus. Dort ist alles mit allem vernetzt:
Der Schließmechanismus der Haustür, die Kaffeemaschine,
die Heizung und das Badewasser, die Webcam, die Sitzheizung im Auto. In dem kleinen Doppelhaus gibt es ein
Werkstatthaus, in dem am Projekt – oder besser: im Projekt – geforscht wird. Die andere Hälfte ist
als Wohnhaus eingerichtet.

Big Brother an der Tür

Big Brother mal andersherum: Hier können die Bewohner sehen, wer vor der Tür steht.
Neben diesem praktischen Detail stehen Wohnästhetik, Ergonomie, Hygiene, Behaglichkeit und Lebensstil
im Blickpunkt der Forscher.

Sicherungen

Soviel Technik braucht ein paar Sicherungen mehr… Ziel des Projektes ist aber nicht nur die Sicherheit,
sondern auch sparsamer Energieeinsatz. Die Vernetzung im inHaus soll den Bewohnern viel von dem lästigen
Alltagskram abnehmen: Ist die Waschmaschine kaputt, meldet sie sich beim Techniker, der kleinere
Fehler per Ferndiagnose und -reparatur beheben kann. Der Gefahr von externen Angreifern auf das ganze System
sind sich die Betreiber dabei sehr wohl bewusst.

Big Monitor

Ein Traum? High-Tech-Wohnzimmer mit Riesen-Monitor. Noch ein paar Dinge zum Träumen:
Die intelligente Badewanne ist fernbedienbar, zeigt die Wassertemperatur an, hat Kindersicherung
und natürlich Überlaufschutz. Sie meldet sich, wenn sie die gewünschte Füllhöhe
erreicht hat und verfügt sogar über einen Verbrühschutz.

Mehr Infos im Netz: www.inhaus-duisburg.de oder aktuell
www.ehome-berlin.de (29. – 30. Aug 2002)

 Maria

von Maria

Darstellung großer Datenberge

Darstellung großer Datenberge

Computational Visualization 31. Jul bis 9. Aug 2002

Sommerschule für StudentInnen

Studierende und Doktoranden können vom 31. Juli bis 9. August
Computational Visualization kennenlernen. Da es keine Tagungsgebühr gibt,
ist ein Reinschnuppern in die Thematik auch für Sparsame möglich ;-)
Einführungsvorträge sorgen für Grundlagenwissen.
Die Hauptvorträge sind für alle Studierenden verständlich,
die im Sommer 2002 mindestens im vierten Semester sind.
Es werden Vorträge geboten,
die computergestützte Verfahren zur Verarbeitung und Darstellung großer Datensätze
vorstellen. Die Visualisierung ist eine wichtige Grundlage für
Entscheidungs-, Produktions- oder Verarbeitungsprozesse.
Die Sommerschule bietet Gelegenheit, die erforderlichen Techniken aus Mathematik
und Informatik kennenzulernen.
Die Sommerschule bietet den TeilnehmerInnen die Gelegenheit,
in praktischen Übungen am Computer selbständig Themen der Visualisierung
zu erkunden.

Was Computational Visualization ist

Das sind alle computergestützte Verfahren zur Darstellung großer Datensätze.
Durch die grafische Aufbereitung soll ein menschlicher
Betrachter die für ihn wichtigen Aspekte dieser Daten
erfassen können. Dazu müssen die Daten sowohl rechnerisch als auch grafisch
aufbereitet werden.

Internationale Atmosphäre

Hauptredner in der Vortragsreihe ist einer der international
führenden Experten: Professor Chandrajit Bajaj, Direktor
des Center for Computational Visualization an der University of Texas in
Austin. Einige deutsche Experten stellen ihre Arbeit vor.
Die meisten Vorträge sind in englischer Sprache.

Anmeldung

Wer am gemeinsamen Bankett schlemmen möchte, zahlt 20,- EUR.
Die Anmeldung läuft noch bis zum 15. Juli 2002:
http://www.cvgpr.uni-mannheim.de/sommerschule/anmeldung.html
Oder:
Lehrstuhl für Bildverarbeitung, Mustererkennung und Computergrafik
Prof. Dr. Christoph Schnorr
68131 Mannheim
schieker@ti.uni-mannheim.de

Aus dem Programm

  • Splines
  • Freiformoberflächen
  • Techniken zur Hochauflösung
  • Volumenvisualisierung
  • Grafikhardware
  • Datenquellen
  • Maschenverfahren (Mesh Processing)
  • Visualisierungstechniken: Isocontouring, Volume Rendering, Streamlines…
  • 3D-Bilddatenvisualisierung
  • Segmentierung
  • Geometrierekonstruktion
  • Anwendungsfälle aus Kosmoligie, Technik, Medizin und Biologie

Infos:
http://www.cvgpr.uni-mannheim.de/sommerschule

Maria

von Maria

Dozentinnenkonferenz 2002

Hochschuldidaktisches Seminar "Lehr- und Lernformen für ein frauenorientiertes Studium in der Informatik"

Zielgruppe

  • Frauen, die als Dozentin in einem Sommerstudium tätig waren/sind
    oder die an diesem Projekt interessiert sind.
  • Professorinnen
  • Assistentinnen
  • Frauenbeauftragte an FHs in Ba-Wü

Thema

Ziel des Seminars ist ein Austausch über Lehr- und Lernkonzepte in der Informatik.
Einerseits geht es um Anregungen für eine lebendige und motivierende Lehre,
andererseits sollen die Dozentinnen der Informatica Feminale in Bremen und Furtwangen neue Impulse
für die Vorbereitung Ihrer Lehrangebote erhalten.

Inhalte

Es wird das Konzept eines Projektkurses vorgestellt, in dem Methoden und Techniken zur Entwicklung
einer datenbankgestützten Internet-Applikation vermittelt und erprobt werden können.
Die Ergebnisse einer Evaluation zu Erfahrungen zum Lernen und Lehren in einem monoedukativen
Umfeld als Ergeäntzung zur koedukativen Alltagswelt werden vorgestellt und diskutiert.

[aus der Einladung zum Seminar am Fr, 14. Jun. 2002 an der FH Mannheim]

 Maria

von Maria