Am 25. Oktober ist Weltnudeltag.
Guten Appetit!
Maria
Die Onlinezeitung zum Sommerstudium in Bremen, Baden-Württemberg und Salzburg
Am 25. Oktober ist Weltnudeltag.
Guten Appetit!
Maria
Wer Spaß am Basteln hat und nebenbei noch programmieren lernen möchte, kann sich dieses Buch mal ansehen. Ohne Vorwissen wird man Schritt für Schritt in die Welt des Programmierens eingeführt und kann mit wenigen Klicks eigene Anwendungen für den Mini-Computer erstellen. Den (jungen) Leserinnen und Lesern werden verschiedene Editoren vorgestellt: Calliope mini Editor und MakeCode und Open Roberta Lab. Auch das Ausprobieren von Programmen in der Simulation kommt dort vor. Sehr ausführlich ist die bebilderte Beschreibung aller Hardware-Komponenten, das ist wirklich gut gemacht!
Sowohl die grafische Programmierung als auch das Schreiben bzw. Bearbeiten von Quelltext – für Manche ist dies ja erst das „echte Programmieren“ – sind enthalten. Variablen, Schleifen, Bedingungen… und alle anderen grundlegenden programmierlogischen Konstrukte werden erklärt.
Erklärt wird auch, wie man Motoren ansteuert, um z. B. einen Ventilator zu bewegen. Und hier noch einige Beispiele, die im Buch vorgestellt werden:
Es gibt sogar Tipps zur richtigen Aufbewahrung und Pflege des Calliope mini. Ein Glossar am Ende zeigt gesammelt die wichtigsten Begriffe. Schließlich gibt es noch eine Erläuterung, wie man in Communitys (z. B. GitHub) mitmacht, inkl. Sicherheitshinweisen.
Das Buch ist altersgerecht verständlich geschrieben.
Fazit: Sehr guter Einstieg
Themen
Philip Kiefer: „Calliope mini. Coden, basteln, entdecken“. Rheinwerk 2018. 19,90 EUR. ISBN 978-3-8421-0493-8.
Maria
Am 11. Oktober ist Weltmädchentag.
Studien zeigen, dass sich Mädchen bei Begriffen wie „Chef“, „Arzt“, „Wissenschaftler“ nicht mitgemeint fühlen (aus dem Newsletter von https://pinkstinks.de / August 2018).
Aus diesem Anlass der Hinweis auf einen Artikel, der im August in der Zeitung erschien: Gender? „Och nee, nicht schon wieder!“
Maria
Eine kleine feine Seite mit Ideen rund um Roboter, Computer und Computerideen für Kinder. Wer mit Scratch unterwegs ist, findet hier auch etwas.
Guckt Euch unbedingt die Stick Bombs an. Dagegen ist Domino was für Langweiler…
Mehr: http://papiercomputer.de
Maria
Ein Journalist und eine Künstlerin, Niklas Maak und Leanne Shapton, wandern zwei Tage durch Manhattan, immer nordwärts. Sie lassen sich treiben und beobachten die Stadt: Die Straßen, die gelben Taxen, die alten Backsteinfassaden, den chinesischen Schrotthändler, die Überwachungskameras, den Trump-Tower, die Flugzeuge am Himmel. Niklas Maak macht sich Notizen, Leanne Shapton tuscht dazu stimmungsvolle, meist eher abstrakte Farbflächen. Nach und nach entsteht ein Blick auf New York, banal und gleichzeitig sehr eigentümlich, ein Stimmungsbild der Stadt. Dabei authentisch und irgendwie intim. Intim? Ja, man begleitet den Erzähler und die Zeichnerin quasi auf einem Spaziergang von Süd nach Nord und sieht ihnen dabei über die Schulter bei dem, was ihnen so begegnet. Gegebenheiten und kurze Einblicke in Menschenleben, Situationen und Historie. Oft sind es Beobachtungen, dann wieder wiedergegebene Gespräche.
Fazit: Atmosphärisch dichter Spaziergang von der Big City hoch in die Felsenregion
Niklas Maak: „Durch Manhattan“. Mit Niklas Maak und Leanne Shapton unterwegs in New York. Hanser Verlag 2017. 25,- EUR (D) / 25,70 EUR (A). ISBN 978-3-446-25666-8.
Maria
Das Soroptimist International Mentoring-Programm startet. Die Ausschreibung 2019/2020 läuft.
Ausschreibungsfrist: 30. Nov. 2018
Das Mentoring-Programm von Soroptimist International Deutschland fördert junge Frauen mit Führungsqualitäten, die Interesse an gesellschaftspolitischem Engagement haben. „Die neunte Ausschreibung unseres – durch die Deutsche Gesellschaft für Mentoring mit Auszeichnung – zertifizierten SI Mentoring-Programmes unterstreicht unser kontinuierliches Engagement für junge Frauen mit Führungspotential“, sagen Gabriele Zorn, Präsidentin von SID, und Susanne Hattenkerl-Fischer, Vorsitzende von SI LEaR e. V.
„Obwohl junge Frauen mittlerweile die Bildungsgewinnerinnen in der Schule und an den Universitäten sind, verlieren sie immer noch, wenn es um die Besetzung von Führungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen geht. Wir wissen aus Erfahrung, dass unser Mentoring-Programm Frauen dazu befähigt, sich im Wettbewerb um Führungspositionen künftig besser durchzusetzen.“
Das bundesweite SI Mentoring-Programm umfasst folgende Bausteine:
Das Programm richtet sich an Frauen mit mindestens 3-jähriger Berufserfahrung, die
Die Ausschreibungsunterlagen stehen auf der Homepage von SI Deutschland. Bewerbung sowie Rückfragen zum Programm gehen per E-Mail an: mentoring(bei)soroptimist.de
Von den Teilnehmerinnen wird ein Kostenbeitrag in Höhe von 950,- EUR erhoben. Darin sind die Seminargebühren sowie Unterkunft und Verpflegung während des Rahmenprogrammes enthalten. Alle weiteren Kosten für das Mentoring-Programm trägt SI LEaR e. V.
Soroptimist International (SI) ist die weltweit größte Service-Organisation berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Soroptimistinnen befassen sich mit Fragen der rechtlichen, sozialen und beruflichen Stellung der Frau und vertreten die Position der Frauen in der öffentlichen Diskussion. Soroptimist International Deutschland (SID) besteht derzeit aus 213 Clubs mit über 6.500 Mitgliedern. SID ist Mitglied im Deutschen Frauenrat, und viele Clubs sind in Landes- und örtlichen Frauenräten engagiert. Rund 1,6 Millionen Euro fließen jährlich dank des ehrenamtlichen Engagements von Soroptimistinnen in Deutschland in soziale Projekte im In- und Ausland.
SI LEaR bedeutet: Soroptimist International Leadership Education and Responsibility. Der Verein unterstützt und fördert
Mentoring ist seit vielen Jahren ein Projekt der deutschen Soroptimistinnen, finanziert auf freiwilliger Basis durch die SI Clubs und deren Mitglieder. Seit 2012 liegt die Durchführung des Mentoring-Programmes beim gemeinnützigen Verein SI LEaR e.V. .
Weitere Informationen unter www.soroptimist.de/mentoring-programm/soroptimist-international-mentoring-programm/.
Flyer: Mentoring-Programm 2019/2020 mit Bewerbungsmodalitäten
Maria
Im Bereich „Mensch, Roboter! Leben im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz und Robotik“ lernt man Beppo, Pepper, Aibo, Cozmo und weitere Roboter kennen. Wie bewegen sie sich eigentlich? Was sehen sie? Können sie denken und fühlen? Im Museum kann man erforschen, wie Maschinen selbstständig lernen und erfahren, wie Menschen als Vorbilder dienen.
Eröffnung: Fr 26. Okt. 2018 um 19 h
Party: 21 h
Einlass: 18:30 h
Künstliche Intelligenz und Robotik spielen eine immer größere Rolle im Alltag – Erfindungen und Entwicklungen prägen den Umgang des Menschen mit der Maschine, und umgekehrt. Das Heinz Nixdorf MuseumsForum hat seine Dauerausstellung darum jetzt erneuert und erweitert. Dort kann man maschinelle Systeme und ihren technologischen Funktionen kennenlernen.
Die Eröffnung startet mit einem Event: Mit einem Auftritt von Roboter NOX und einer Pepper Late Night Show. Nach einer Einführung in die Ausstellung kann man bei Getränken und kleinen Snacks die neuen Ausstellungsbereiche erkunden.
So hast Du das Heinz Nixdorf MuseumsForum noch nie erlebt: Tanz in der außergewöhnlichsten Location Paderborns im 3. Obergeschoss mit Blick auf Paderborn! DJ, Drinks & Cocktails, stilvolle Loungebereiche und Roboter Pepper sorgen für Stimmung. (Verdammt! Und ich kann nicht dabei sein, Termine…)
Happy Hour von 21 bis 22 Uhr.
Die Dauerausstellung ist bis 24 Uhr geöffnet.
Programm zur Ausstellung
6. Okt. 2018 bis 6. Mär. 2019
www.hnf.de/veranstaltungen/mensch-roboter.html
Maria
Mathematik ist nicht die Kunst des Rechnens. Trotzdem hilft sie, wenn man mal rechnet. Der Mathematiker Christian Hesse sagt, Mathe sei die Kunst, Rechnen durch Denken weitgehend überflüssig zu machen. Wie das geht, und zwar im Kopf, zeigen seine vielen Beispiele.
So lassen sich dreistellige Zahlen wie 271 in kaum sieben Sekunden im Kopf quadrieren. Oder das furchteinflößende Produkt 396 x 178 mit ein paar schnellen Manövern austüfteln. Oder die mächtige Zahl 2134215 in einer einzigen Zeile durch 9 dividieren. Mein Lieblingsbeispiel ist:
„x % von y entspricht y % von x“
Das Ganze ist unterhaltsam geschrieben, es gibt zur Auflockerung Rezepte (u. a. Kaffee mal als Cold Brew Fizzy Tonic). Denn wie wir wissen ist Mathematik etwas, bei dem eine Maschine aus Kaffee Theoreme macht. (Für Nicht-Eingeweihte: Diese Maschine nennt sich Mathematiker*in.)
… und noch ein Beispiel zum Mitnehmen: Wieviel ist 18 * 11? Okay, sooo schwer ist das nicht. Es geht aber noch leichter, nämlich mittels Addition im einstelligen Bereich. Das kann nun wirklich Jede: Quersumme bilden und das Resultat (eine Ziffer) zwischen die beiden Ziffern der Ausgangzahl schieben. Voila! Aber Achtung, das gilt nicht für alle Multiplikationen! Wo das gilt, bleibt der Leserin zur leichten Übung überlassen ;) wie früher im Studium.
Fazit: Unterhaltsam und – wenn man sich ein paar Sachen merkt – gut, um zu beeindrucken
Themen
Christian Hesse (Autor) und Alex Balko (Illustrator): „Mathe to go: Magische Tricks für schnelles Kopfrechnen“. C. H. Beck 2017. 12,- EUR. ISBN 978-3-406-71385-9 .
Maria
(aus dem Newsletter der Nielsen Norman Group)
Es gibt zwei Kriterien, die den Einbau von langen Listen erlauben:
1. Items are in order
2. Items are known to the user (e.g. List of Names of Nations)
Video dazu: www.nngroup.com/videos/hicks-law-long-menus
Maria
Zitat: „An Heiligabend des Jahres 1695 versank das Handeslsschiff Constant […] bei den Felsen des Eddystone-Riffs. […] Keiner hat jemals all die Schiffe gezählt, die hier zerschellten. […] Die Kaufleute von Plymouth hatten die köngliche Erlaubnis bekommen, auf dem Eddystone ein Leuchtfeuer zu errichten.“
So beginnt das Buch über die unverwüstlichen und standhaften Wächter der See. Die Geschichte der Leuchttürme erzählt vom gefährlichen Bau, von der Entwicklung der Leuchtfeuer und vom Leuchtturmwärterleben. Und auch vom Ende einer Ära.
Die Melancholie steckt zwischen den Zeilen: Neue Leuchttürme? Fehlanzeige. Die Technik hat die alten Gebäude weitgehend überflüssig gemacht als Retter im Meer. Sie sind oft nicht viel mehr als Tourismus-Kulisse.
Wunderschön, atmosphärisch, nostalgisch: Alte Fotografien, Skizzen, Pläne, stereoskopische Aufnahmen, Darstellungen alter Bücher, Bauteile und Zubehör, eine visuelle Welt. Dazu im Großformat und von beträchtlichem Gewicht. Mit einem Wort: Der Band macht was her. Die Geschichten vom Bauen und Leuchten wechseln mit vielen, vielen Bildern ab. Das Buch stellt hübsche, beeindruckende, aber auch undurchdachte Türme vor. Überall in der Welt.
Leuchttürme halten gewaltigen Wellen und Unwettern stand und senden in der Nacht ihre Lichtsignale übers Meer. Sie warnen vor gefährlichen Untiefen und weisen Schiffen den Weg in den Hafen. Zahllose Seefahrer verdanken ihnen ihr Leben. Weltweit prägen Leuchttürme unsere Küsten und üben eine besondere Faszination auf uns aus. Das Buch erzählt von Anstrengungen und technischen Meisterleistungen, die es möglich machten, selbst auf den kleinsten Felsvorsprüngen und sogar mitten im Meer Bauwerke von enormer Größe und Stabilität zu errichten. Es beschreibt das zentrale Element der Türme – das Licht – und seine Entwicklung vom schwachen offenen Feuerchen hin zu weithin sichtbaren gebündelten Strahlen. Es berichtet von Schiffbrüchen und heldenhaften Seenotrettungen und nicht zuletzt von der großen Verantwortung und dem isolierten Leben der Leuchtfeuerwärter.
Historische Baupläne und Aufrisse sind was für Bauingenieurfans. Sie richten den Blick auf das Äußere und Innere von über fünfzig Leuchttürmen an den verschiedensten Orten der Welt. Zeitgenössische Zeichnungen und Fotografien bezeugen, was es bedeutete, diese zu bauen, zu bewohnen und instandzuhalten.
Fazit: Liebhaberstück mit nostalgischem Charme
Themen
R.G. Grant: „Wächter der See. Die Geschichte der Leuchttürme“. DUMONT 2018. 28,- EUR. ISBN 978-3-8321-9936-4.
Originalverlag: Thames & Hudson Ltd, London 2018, Originaltitel: Sentinels of the Sea. A Miscellany of Lighthouses Past
Maria
Immer dann, wenn sich Körper berühren bzw. gegeneinander bewegen, stellt die aufmerksame Beobachterin eine Kraft fest. Jeder bewegte, nicht angetriebene Körper wird allmählich langsamer und kommt irgendwann zum Stillstand. Die Geschwindigkeit des Körpers nimmt ab, bis sie gleich Null ist. Schlussfolgerung: Es muss eine bremsende Kraft da sein. Diese heißt Reibungskraft.
Verantwortlich dafür sind unebene Körperoberflächen und Kohäsionskräfte, die zwischen den Molekülen derjenigen Körper wirken, die aneinander reiben. Wie man Reibungskraft berechnen kann, könnt Ihr nachlesen im Skript „Arten der Reibung & Reibungskraft berechnen“ auf Maschinenbau-Wissen.de.
Nun gibt es aber nicht nur „1 Reibung“, sondern die Physik unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Reibung.
Auch Festkörperreibung oder Coulombsche Reibung genannt. Diese Art von wird unterteilt in
Als Eselsbrücke kann man das so erklären, dass Haftreibung dafür sorgt, dass meine Möbel stehen bleiben, auch wenn ich mich oder etwas dagegenlehne. Haftreibung sorgt dafür, dass nicht alles anfängt zu „schwimmen“. Gleitreibung dagegen ist meist geringer als die Haftreibung. Das merkt Ihr, wenn Ihr dann endlich geschafft habt, beim Umzug den Schrank auf dem Teppich in Bewegung zu versetzen. Den überhaupt in Bewegung zu setzen ist schwerer, als ihn dann in Bewegung zu halten. (Schönen Gruß auch an die „Kollegin“ der Reibung, die Trägheit.)
Verwandt mit der Gleitreibung sind die Rollreibung (bei Dingen, die rollen statt gleiten, oder die Rollen beistzen) und die Wälzreibung (eine Überlagerung von Gleit- und Rollreibung). Spezielle Beachtung erfordern auch die Bohrreibung, die am Auflagepunkt eines sich um eine Achse drehenden Körpers entsteht, und die Seilreibung, bei der ein um einen runden Körper gelegtes Seil betrachtet wird.
Dies ist die Bewegung der Teilchen in einem Stoff, stellt Euch einfach mal Fluide vor. Hier geht es um
Stellt Euch hier nicht nur „sortenreine“ Stoffe vor, sondern auch die Bewegung von Körpern in Flüssigkeiten oder die Dämpfung von Schallwellen. Abweichungen von der Idealen Elastizität gilt als Art der inneren Reibung im Festkörper. Innerer Reibung und Viskosität kann man allerdings nur für Fluide gleichsetzen.
Merksatz: „Die innere Reibung von Schüttgut definiert sich über den Schüttwinkel“
Gemäß dem Energieerhaltungssatz bewirkt Reibung keinen Energieverlust. Was sein kann, ist, dass die Entropie zunimmt und Wärmeenergie entsteht. Ein Puck beim Eishockey bleibt irgendwann liegen, weil Reibung seine kinetische Energie in Wärme umwandelt. Der Puck gleitet auf einer geschmolzenen Wasserschicht auf dem Eis und seine Bewegungsenergie wandelt sich, bis er nicht mehr kann…
Reibt man ein Streichholz auf der Streichholzschachtel, kann man durch die Reibungswärme (unter Einsatz von geeigneter Materialien und Chemikalien wie Eisenoxid und Phosphor) Feuer machen.
Ein hübsches Beispiel für Werbung, die einen physikalischen Effekt aufgreift, ist mir in der Vorbereitung des Artikels unter die Augen gekommen. Ich möchte es Euch nicht vorenthalten:
Hier erklären die Vertreiber einer Sportsalbe gegen unangenehme Folgen von Druck, Reibung und Feuchtigkeit auf die Haut, wie ein Radiergummi funktioniert. Und zeigen so, dass die Haut (a) kein Papier ist und (b) mit ihrer Salbe sehr gut geschützt ist.
(Disclaimer: Ich hab keine Ahnung, ob das funktioniert, wie gut die Salbe ist oder ob man sie empfehlen kann oder eher davon abraten sollte. Hier möchte ich nur die Idee mit dem Radiergummi vorstellen, denn die Erklärung und die Analogie finde ich gut gelungen.)
In vielen Sportarten spiel Reibung ebenfalls eine Rolle. So z. B. beim Klettern (mit Seil) oder Bouldern (Klettern ohne Seil, immer in Absprunghöhe, soll ja nicht lebensgefährlich sein). Da kann man mittels der Tritttechnik Reibung (wenn Tritte fehlen) an Höhe gewinnen.
Weist eine Route (fast) keine greif- oder antretbare Griffe und Tritte auf, steht man erstmal „wie der Ochs vorm Berg“. Doch es gibt eine Möglichkeit, trotzdem das eigene Gewicht der Schwerkraft zu entreißen. Ha! Es kommt vor allem auf eine gute Tritttechnik an. Anstatt die Zehen auf einem komfortablen vertikalen Stück Fels zu platzieren, nutzt man die komplette Sohle des Kletterschuhs. Dadurch finden man auf der rauen Oberfläche einer mehr oder wenigen schrägen Fläsche der Kletterwand dennoch Halt. Oder man hat zwei zueinander mehr oder weniger orthogonal stehende Flächen, in die man sich quasi „einklemmen“ kann – s. Foto. Da braucht es in der Tat manchmal etwas Selbstvertrauen. Und Übung. Doch das klappt. (Wer’s nicht glaubt, ich hab’s selbst mal ausprobiert!)
www.maschinenbau-wissen.de/skript3/mechanik/kinetik/272-reibungskraft-berechnen
https://en.wikipedia.org/wiki/Friction
https://de.wikipedia.org/wiki/Reibung
Quelle Radierer: www.ilon-protect-salbe.de/sport/die-ilon-protect-salbe/die-funktionsweise
Quelle Sport: www.am-fels.de/rissklettern-reibung-und-verschneidung-bouldern
Bildquelle Kaminklettern: www.schmidt-zabierow.at/pages/klettern/traunspitzl-14-routen.php
Lest dazu auch das Magazin des dib (dt. Ingenieurinnenbundes), die Herbstausgabe „Die Ingenieurin“, denn dort gibt es den Schwerpunkt „Reibung“ (gestaltet vom dib-Team im Ruhrgebiet). Dafür werdet Ihr entweder Mitglied oder findet eine, die Mitglied ist und Euch das Magazin ausleihen kann ;-)
Maria
In einem 1-zu-1-Mentoring begleitet jeweils eine Mentorin eine Mentee. Als Mentorinnen engagieren sich erfolgreiche Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen, die in Wirtschaft, Forschung, Verwaltung oder anderen Arbeitsbereichen tätig sind.
Im Programm gibt es nach der Zusammenführung der Tandems und Einführungsworkshops noch weitere Veranstaltungen, darunter ein Seminar zu Inhalten und Zielen für die Mentoring-Kooperation für Mentees, Supervision für Mentees und Mentorinnen, eine Halbzeitreflexion und Erfahrungsaustausch zwischen den Tandems. Am Ende steht in der Abschlussveranstaltung die Verleihung der Zertifikate.
Das Mentoringprogramm läuft ein Jahr lang. Das diesjährige Programm ist ausgebucht und startet im Juni 2018. Aktuell nehmen ca. 130 Studentinnen der hessischen Hochschulen teil.
Die nächste Bewerbungsphase startet im Herbst 2018.
Mehr Infos:
www.mentoringhessen.de/angebot/mentoring/procareer-mint
Maria
Hier noch eine wichtige Information…
Beim Autofahren ist es oft ganz hilfreich, wenn man Verkehrsfunk mitbekommt. Und dafür gibt es ein akustisches Signal, dass meinem Radio und mir mitteilt: „Achtung! Jetzt kommt eine Meldung!“ Kennt Ihr alle… und ich weiß jetzt, wie der heißt: Hinz.
Oder Hinz-Triller. Und alles Weitere dazu könnt Ihr bei Wikipedia nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Autofahrer-Rundfunk-Information#Hinz-Triller
Ob der Ende-Ton Kunz heißt, weiß ich leider nicht so genau ;-)
Maria
Wer sich mit dem Arduino beschäftigen möchte, kommt nicht umhin, sich einige Grundkenntnisse in Elektronik anzueignen. Sei es, LEDs zum Leuchten zu bringen, Sensordaten auszulesen oder Motoren anzusteuern. Das Buch bietet genau diesen Einstieg für all diejenigen, bei denen der Physikunterricht schon etwas her ist oder im Hirn nicht wirklich haften geblieben ist.
Es ist als Mitmach-Buch gedacht und besteht daher grundsätzlich aus verschiedenen, teilweise aufeinander aufbauenden Experimenten. Einige der Experimente machen sofort Lust, es auszuprobieren. Man benötigt jedoch einen Grundstock an Materialien wie LEDs, Kondensatoren, Widerstände, etc. Aus meiner Sicht muss man das Buch aber nicht komplett durcharbeiten bzw. die Experimente nachbauen, um einen Nutzen daraus zu ziehen.
Das erste was auffällt: Das Buch hat sehr viele Fotos und Zeichnungen, die so gut wie alle hilfreich und nützlich sind. Bauteile, Werkzeuge und Schaltungen sind sehr gut fotografiert und zeigen das Wesentliche, bspw. der Unterschied zwischen Draht und Litze. Die Zeichnungen erklären viele theoretische Grundlagen auf eine witzige Weise, ohne zu sehr in Formeln abzudriften – beispielsweise wird das Ladeverhalten von Kondensatoren mit einer Person erklärt, die Kuchen isst.
Neben den vielen Bildern gibt es passend zum jeweiligen Experiment Textboxen zur Theorie, (meist geschichtliches) Hintergrundwissen und auch Warnhinweise. Was mir positiv aufgefallen ist: Bei vielen Schaltungen erklärt der Autor auch, warum der Aufbau so ist, wie er ist. Zum Beispiel, warum bei Pin 3 des ICs ein Kondensator mit 10nF angeschlossen wird. Bei vielen Tutorials im Internet findet man häufig nur die Information, DASS, aber nicht, WARUM etwas eingesetzt wird. Bei besonders schwierigen Schaltungen werden auch schon einmal die Spannungsveränderungen im zeitlichen Verlauf über mehrere Abbildungen verdeutlicht (bspw. beim Buzzer-Quiz). Ganz toll, so etwas würde ich mir bei mehr Lehrbüchern wünschen.
Auch eine schöne Sache an dem Buch: Es wird nicht nur die heile „So und so geht das richtig“-Welt gezeigt, sondern es wird auch mal was kaputt gemacht; wie bekomme ich eine LED kaputt, wie sieht eine durchgebrannte Sicherung aus und was passiert eigentlich, wenn ich einen Elektrolytkondensator falsch herum anschließe?
Was mir an dem Buch nicht so gut gefallen hat: Die Bildnummerierung und Benennung im Text war manchmal fehlerhaft, was hin und wieder irritiert. Und bei einigen Bildern hätte man mit Pfeilen oder Umrandungen das Auge der Leserin besser lenken können. Ich habe gefühlt eine halbe Ewigkeit auf das Vorher-Nachher-Bild einer Sicherung geschaut, bis ich den Unterschied gefunden habe. Auch hätte ich mir mehr dieser tollen Erklärungen gewünscht, warum an einer Stelle ein Widerstand oder Kondensator und warum gerade in dieser Größe eingesetzt wird. Da ist noch Luft nach oben!
Alles in allem kann ich dieses Buch allen Bastlerinnen empfehlen, die in das Thema Elektronik gerade einsteigen. Es vermittelt gute Grundlagen mit Praxis, ohne zu sehr in die Mathematik abzudriften. Aber auch für schon fortgeschrittene Bastlerinnen ist etwas dabei, z. B. wie der 555er Timer-Chip genau funktioniert oder was frau beim Kauf eines ICs beachten sollte, so dass ich hier auch eine Empfehlung aussprechen möchte.
Themen
Charles Platt: „Make: Elektronik – Eine Einführung für Bastler, Geeks und Künstler“. O’Reilly Verlag 2010. 34,90 EUR. ISBN 978-3897216013.
Anke
Dass das Bewusstsein in Sachen Gender bei Ingenieurinnen höher ist als im Durchschnitt, davon kann man ausgehen. Sehen wir uns das Thema trotzdem nochmal an. Und sei es nur, um bei der nächsten Gelegenheit gute Beispiele und Argumente zu haben, wenn man (mal wieder) auf die „Frau im Männerberuf“ angesprochen wird…
Kolleginnen und Kollegen, MitarbeiterInnen, Forscher*innen und Studierende… dazu noch Politiker/innen und Chef_innen. Sprache macht was. Aber nicht alles…
Jeden Satz „genderkonform“ mit I’s zu versehen und alle Texte nach „gendergerechten Formulierungsvorgaben“ auszurichten, zeigt die löbliche Absicht. Bevor man nun jedoch alle Energie in eine politisch korrekte Form steckt, gibt es ein weit größeres Feld, was GENDER ausmacht. Wenn das mal funktioniert, rücken die korrekten Formulierungen wieder dahin wohin sie gehören, in den Hintergrund.
Fangen wir doch einfach mal damit an, das Geschlecht korrekt zu bezeichnen. Zum Beispiel auf den Formularen „Kundin“ aufzudrucken, wenn es eine Kundin ist. Und nicht „Kunde“. Oder von sich selbst zu sagen: „Ich bin Informatikerin.“ Nicht: „Ich bin Informatiker.“ Ja, sowas gibt’s noch, auch 2018!
Natürlich ist die Textgestaltung ein dankbarer Ausgangspunkt. Nur sollte man da nicht bleiben. Sondern den Perfektionismus beim Formulieren beiseitelegen, um mutig und forsch in medias res zu springen.
Sturm über der Karibik. In Haiti fliegen ganze Dörfer weg. … und wer räumt nachher das Chaos auf: Die Frauen!
Tsunami im Pazifik. Die Welle rollt an die Küste. Warum ertrinken mehr Frauen als Männer?
DAS ist Gender.
Ist Geschlechterungerechtigkeit nur ein Problem der „armen Länder“?
Das Beispiel oben ist drastisch. Bedeutet das, dass Gechlechtergerechtigkeit bei uns keine Rolle mehr spielt? Ist „zu Hause alles gut“? Ich denke nicht. Sehen wir uns also mal in der näheren Umgebung um…
Nach der Informatikstunde in der Schule: Wer räumt die Legokästen mit den Lego-Mindstorms wieder ein? Die Mädchen? Wer bringt die Notebooks ins Lehrerzimmer? Die Jungs? Ha, erwischt!
DAS ist Gender.
Gern genommen beim Berufseinstieg. Aber auch später hat man als Frau den Spaß, solche Situationen immer mal wieder zu entdecken. Sei es real oder als Andeutung im Gespräch.
Was macht das mit der Karriere?
DAS ist Gender.
… und was macht das mit der nächsten Generation? Jungs, Mädchen, … was lernen sie hierbei viel zu anschaulich?
DAS ist Gender.
Frauenförderung ist nur Art von eine Maßnahmen, die man ergreift. Eine Reaktion auf die Beobachtung, wo noch Gerechtigkeit fehlt. Dort, wo Männer Nachteile haben, muss es Männerförderung geben!
Was konsequenterweise bedeutet, dass Männer mehr Zeit für Dinge haben, die der Gesellschaft anders zu Gute kommen: Familienzeit, Ehrenamt etc. Meinetwegen auch das Ausleben von Leidenschaften oder Hobbys, die der Wirtschaft womöglich zusätzliches Geld einbringen.
Forderung: „30 % Frauen in die Vorstände!“ Wirklich? Finde ich nicht. „70 % Männer in den Vorständen reicht!“ Huch? Genau! Männerquote!
DAS ist Gender.
Jungs, die mit Puppen spielen. Die sich wünschen, zu Karneval als Haremsdame aufzutreten. Oder die später mal „männliche Erzieherin“ werden möchten. Wer zuckt? Die Eltern, Großeltern, Nachbarinnen?
Und Männer, die gern bunte Klamotten tragen würden? Rote Jeans? Rosa Sakko? Mächtige Männer, die über ihre Schwächen reden können, ohne gleich eine „Und-dann-hab-ich-die-Welt-doch-erobert“-Etitüde draus machen zu müssen. Einfach mal Mensch sein dürfen?
Das ist doch sicher nicht nur für die Frauen eine Vision, die einigen Druck wegnimmt.
DAS wäre Gender.
So, nach den vielen Beispielen sehen wir uns mal eine Definition des Begriffs an:
Gender bezeichnet das soziale Geschlecht und eine gesellschaftliche Analysekategorie gesellschaftlicher Machtverhältnisse.
Der Ansatz besteht aus drei Teilen
• Gender Mainstreaming
• Empowerment
• Politikdialog
(Quelle: Dr. Birte Rodenberg, Analyse für Kindernothilfe e.V.)
Die 3-R-Methode stammt aus Schweden. Dort wurde sie in den 1990er Jahren entiwckelt. Sie ist gut erlaubt, Unterschiede in den untersuchten Gruppen und Ursachen für mangelnde Gleichstellung relativ einfach zu ermitteln.
Hat man sich ein Bild der Situation gemacht, kann man leichter geeignete Maßnahmen schaffen.
Quelle und Bildquelle:
https://gender-mainstreaming.rlp.de/de/gender-mainstreaming/instrumente-und-methoden/die-3-r-methode/
Schließlich noch ein paar Stichworte zur Situation. Quasi als Basisargumente – leider schon sooo oft gehört. Hilft nix. Die sollte man sich tunlichst auch nochmal ansehen vor der nächsten „Argumentationgelegenheit“. Also, durchlesen, mit der eigenen Erfahrung abgleichen und mit den Beispielen oben zu eleganten Debattenbausteinen kombinieren. Voila!
Gerade das Verhalten in gemischten Gruppen zeigt, wie Geschlechter- und Machtverhältnisse verteilt sind.
Quelle der Verhaltensaspekte:
https://www.gwi-boell.de/sites/default/files/assets/gwi-boell.de/images/downloads/Uebungen_Maenner-verhalten-sich-anders.pdf
Wer hierzu oder zu anderen Aspekten noch tiefer ins Thema hinabtauchen möchte, der seien folgende Links empfohlen:
Maria
Aus meinem Posteingang…
Der Roboter hitchBOT hat schon viel von der Welt gesehen – er reiste im Jahr 2015 per Anhalter durch Deutschland, die Niederlande und einen Teil der USA. Nun hat der trampende Roboter, der ein großes mediales Interesse auf sich zog, im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) ein neues Zuhause gefunden. Er ist ab sofort im neu gestalteten Bereich zur Geschichte der Medien in der Dauerausstellung zu sehen.
Im HNF sitzt der sympathische Tramper, dessen Körper aus einem Eimer und blauen Schwimmnudeln besteht, ausgestattet mit bunten Gummistiefeln und gelben Handschuhen auf dem Heck eines Oldtimers. Dort lädt er Besucher*innen ein, Selfies mit ihm vor einer Fotowand zu machen.
In direkter Nähe zu hitchBOT gibt es einen Überblick über die klassischen Medien Presse, Rundfunk und Fernsehen. In einem Kiosk gibt es Zeitschriften der letzten 70 Jahre, außerdem Ausschnitte aus vergangenen TV-Sendungen oder alte Lieblingsradiohits.
Neue Ausstellungsbereiche: Mensch, Roboter! – Leben mit Künstlicher Intelligenz und Robotik. Dies wird am 26. Oktober eröffnet. hitchBOT gibt darauf schon einen kleinen Vorgeschmack. Weitere spektakuläre Roboter werden zu sehen sein, wie Beppo, Pepper, Aibo oder Cozmo.
Maria
Do you already have a registration for the 2018 Grace Hopper Celebration (GHC 18)? We have some amazing volunteer opportunities for GHC 18 attendees. We need Poster Session judges who hold a Ph.D., Open Source Day mentors, as well as volunteers for Speed Mentoring, note takers, and bloggers. Please fill out this volunteer form and help us make GHC 18 the best celebration ever.
GHC 18 Highlights for Students
The GHC 18 online schedule has been released and pre-registration for individual sessions is open.
View the online schedule and search with the word “Student” to find all of the content intended for students or beginner tech. Get mentoring time with experienced professionals at the Mentoring Circles, relax and mingle at the Student Lounge, learn about the innovative technology the next generation is dreaming up at the Poster Sessions, don’t miss the CRA-W special sessions for students, and more.
You aren’t able to attend GHC 18?
Some AnitaB.org local communities will hold viewing parties and we will be livestreaming the keynotes. More information about those opportunities will be provided next month.
Meet the 2018 Student of Vision Abie Award Winner
The Student of Vision Abie Award honors young women dedicated to creating a future where the people who imagine and build technology mirror the people and societies for which they build. Recipients are honored at the Grace Hopper Celebration. The award includes a prize of $7,000. Think about self-nominating for this award in 2019!
This year’s winner is Chiara Amisola, an incoming college freshman at Yale University from Manila, Philippines. She plans to major in computer science. Read more about Chiara Amisola here.
GHC 18 attendees can meet Chiara Amisola at the Abie Awards Series: Building a Student-led Innovation Movement session on September 27 at 12:45 p.m. CT.
Past Student of Vision Abie Award winners will also speak at GHC 18 about their work and how they are now more empowered to continue building their vision for the future of women technologists. Attend their session on September 27 at 11:15 a.m. CT.
Meet all of the 2018 Abie Award Winners here.
Maria
Tipp von Anke:
Hört Euch mal „Pride Shall Fall“ an … und verpasst nicht, mit zu lesen. Denn hier hat jemand mitgeschrieben, was sie VERSTANDEN hat, als die Heavy Metal Band GESUNGEN hat. Lustig!
Aus dem YouTube-Kanal „coldmirror„:
„Hey, ich bin Kaddi aka coldmirror. Man braucht mindestens 7 Gehirne, um den Sinn meiner Videos zu verstehen. Dieser Kanal ist weder für Kinder, noch für Erwachsene, noch für 60-jährige in Begleitung ihrer Eltern geeignet. __________________________ DANKE an alle die subscriben, liebe Kommentare da lassen oder einfach nur mal vorbeischaun und lachen! Ohne euch hätte ich ein Real Life ^^ “
Maria
This tip comes from the course „IF IS SUB02 Life Vision…“:
Link: www.youtube.com/watch?v=GwRzjFQa_Og
Maria
Montag stand bei der Sommeruni unter dem Stern der Daten.
Das Thema hatte schon bei der Anmeldung schnell Anklang gefunden, das Seminar war gefragt.
Die Teilnehmerinnen hatten im Voraus bereits jede Menge Material zur Verfügung, mit dem sie sich vorbereiten konnten. Dabei ging es speziell um Datafizierung, und zwar in drei Themenblöcken:
Neben allgemein einführenden Texten gab es also jede Menge speziellere Blickwinkel kennenzulernen. Unterm Strich ging es jedoch vor allem um die Sicht auf Helikopterebene: Entscheidungen treffen auf Grund von Datenauswertungen. Gerade beim Thema Bildung hätten wir uns etwas mehr konstruktive Ideen gewünscht. Denn die gibt es ja durchaus auch. Also: Wie kann man in Kindergarten, Schule, Hochschule und anderen Bildungseinrichtungen „Data Literacy“ einbringen? Wo gibt es Defizite, für die man durchaus Lösungen finden könnte? Ein Erfahrungsbericht zeigte beispielsweise, dass junge Studierende noch gar nicht mit einfachen Excelfunktionen umgehen können… da lässt sich doch was machen! :-)
Zu viert haben wir darüber am Montag dann noch bis zum Einbruch der Dunkelheit in der Kneipe im Viertel diskutiert. Bis die erste müde wurde und ging… (ja, das war ich und deswegen endet der Bericht hier auch.)
Judith Simon ist Professorin für Ethik in der Informationstechnologie an der Universität Hamburg und hat international zu Philosophie, Wissenschaftstheorie und Technikfolgenabschätzung geforscht. Sie beschäftigt sich jetzt vor allem mit der Verschränkung ethischer, erkenntnistheoretischer und politischer Fragen im Kontext von Big Data und Digitalisierung. Ethische Analysen mit erkenntnistheoretischen und politischen Fragen müssen jetzt schon und künftig noch mehr zusammengedacht werden.
Auf der IF hat Judith Simon dazu einen sehr lebendigen Vortrag gehalten. Dort ging es u. a. um die „epistemische Intransparenz“. Damit ist klar, dass wir (noch … immer… überhaupt?) Vieles im Bereich Big Data und KI gar nicht mehr mit unseren einzelnen Gehirnen erfassen können.
Im Vortrag wurden vorher noch drei Zugänge zur Ethik in der Informationstechnologie dargestellt und am Beispiel neuerer Entwicklungen an der Schnittstelle von Big Data und Künstlicher Intelligenz erörtert: Ethik in der Informationstechnologie al …
Dieser dreifache Zugang ist notwendig, aber nicht hinreichend.
Für das Verständnis digitaler Technologien und deren Auswirkungen auf Menschen und Gesellschaften ist dann eben die komplexe sozio-technische Verteilung von Handlungsfähigkeit zu betrachten, eben auch die Frage des Verständnisses. Da gehören Fragen von Macht und Verantwortung natürlich immer dazu. *seufz*
Besonders spannend fand ich das Kartenspiel, von dem die Professorin erzählt hat. Ich hab das mal gegoogelt:
www.valuesatplay.org/game-tools
Das Spiel gehört zu Designmethoden mit „dem Publikum“. Als Teil von Values at Play entwickelt, wird (wurde) das Kartenspiel in K-12-Klassen und in Hörsälen eingesetzt. So wie es aussieht, bekommt man es allerdings nicht mehr. Es gibt nur noch gebrauchte Restexemplare. Immerhin habe ich noch eine ausdruckbare PDF-Datei gefunden: GAGCardsExpanded
Mit Anleitung (grow-a-game_instructions) und Erläuterung zu den Karten (grow-a-game_overview).
Beim Einsatz von Grow-A-Gam brainstormt eine Gruppe von Leuten neue Ideen, um menschliche Werte zu priorisieren. Vorherige Erfahrungen in Sachen Design sind nicht notwendig, es kann von erfahrenen Designer*innen und von Neulingen eingesetzt werden, die Spaß daran haben, Spiele zu erfinden.
Trotzdem… trotz widriger Umstände (krankheitsbedingter Ausfall wesentlicher Beiträge) und trotz des schier riesigen Bergs an Herausforderungen bei Big Data und Ethik. Schließlich ging es auch hier darum, einfach einen eigenen Teil beizutragen.
Wenn ich schon nicht komplett „mündige digitale Bürgerin“ sein kann, um informierte Entscheidungen über meine Daten zu treffen, kann ich doch dort, wo ich genug verstehe, bewusst damit umgehen. Wenn das Leben mal wieder anders kommt, als es geplant war, kann ich das Beste draus machen.
Maria