Führungskultur – Diener dreier Herren

Führungskultur – Diener dreier Herren

CoverPsychologie, Soziale Arbeit und Grafik mit Buchkunst – das sind die fachlichen Wurzeln der drei Autoren. Dementsprechend liest es sich auch nicht wie die üblichen Bücher von Seminaranbietern, Beratungsunternehmen oder BWL-Leuten. Vielmehr fließt hier tatsächlich – teils sicher subjektiv, meist aber durchaus fundiert – Praxis ein. Die Thesen sind grafisch dargestellt, ein Zusatz, der mir persönlich keine neue oder tiefere Einsicht beschert. Es stört aber auch nicht weiter. Vielleicht funktioniert das mit dem Anregen zum Nachdenken durch Kunst bei Anderen mittels der Bilder besser.

Zielgruppe sind sowohl gestandene Führungskräfte als auch solche, die erst gerade vor dieser Aufgabe stehen oder sich auf dem Weg dorthin befinden. Die Absicht der Autoren: Wissen prägnant vermitteln, unterhalten, Geschichten erzählen, Bilder anbieten und erzeugen, Ideen geben, emotional wirken. Dementsprechend ist das Layout und die Gestaltung ungewöhnlich: Spiel mit Schrift, Bild, Hintergrund. Und die drei Herren? „Kunden, Mitarbeiter, Kapitalgeber“.

Alles in allem bin ich mir noch unsicher, ob ich das Buch (wem?) weiterempfehlen würde. Es ist sehr speziell und weniger für rein rational tickende Menschen. Nichtsdestotrotz, die angesprochenen Themen und Punkte passen zum Titel. Es gibt Erkenntnisse, die mir gut gefallen. Teilweise ist es dann aber auch wieder unklar. Leider stecken einige Flüchtigkeitsfehler drin (doppelte Wörter und dergleichen). Die nächste Auflage sollte eine saubere Textredaktion vorschalten.

Fazit: Geschmackssache

Themen

  • Die drei Herren
  • Vermögen bestmöglich nutzen
  • Erwartungen an die Führungskraft
  • Im Kern: Ergebnisse und die Verantwortung dafür
  • Gute Ziele und wertvolle Ergebnisse
  • Geld und künftige Ergebnisse
  • Unterstützungsfunktion
  • Zukunftsperspektive
  • Persönliche Wirkung
  • Wovor sich hüten
  • Demut
  • Am besten kann man’s nie
  • Kosten und Qualität
  • Problem oder Lösung
  • Erfolg – früher und künftig
  • Entbehrlichkeit von Führungskräften
  • Anfänger werden
  • Führen mit Herz
  • Lust auf Führen
  • Selbst- und Fremdbild
  • Gegensätzliche Führungspersönlichkeiten
  • Danken und Auftanken
  • Anerkennung
  • Ein- und Aussteigen
  • Führungsverantwortung
  • Profil und Status
  • Sich selbst in die Augen schauen
  • Zukunft wird Gegenwart
  • Führen als Dirigent
  • Männliche Attribute
  • Unternehmerisch handeln und politisch wirken
  • Taschenrechner
  • Nadelstreifen und VIP-Card

Karsten Funke-Steinberg, Winfried Meilwes und Ulrich Hoepfner: „Führungskultur. Diener dreier Herren. Vierzig Thesen für die tägliche Praxis“. EHP 2013. 19,99 EUR (D) / 34,99 CHF. ISBN 978-3-89797-084-7.

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„Warum wollen Frauen keine technischen Haushaltshilfen?“

Bin gerade über Innas Überlegungen gestolpert… vielleicht mag die Eine oder Andere von Euch ja mit diskutieren?

zum Post

Link:
www.inna.de/allgemein/warum-wollen-frauen-keine-technischen-haushaltshilfen

Ach ja, … und ich? Würd ihn gern saugen lassen, wenn ich nicht soviel Gerümpel rumstehen hätte. Oder kann der vorm Saugen den Boden freiräumen? Und noch mehr bräuchte ich einen automatischen Fensterputzer!

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Wissenschaftliches Schreiben mit Hilfe der Stadtmusikanten

Im Netz gefunden…

zur Website

In Bremen gibt’s nicht nur zwei erstklassige Sommerunis für Informatik und Ing, sondern auch die berühmten Musikanten. Und jetzt habe ich entdeckt, dass Musik und Wissenschaft auf ganz eigene Weise zusammenkommen. Beim Bremer Schreibcoach. Für Neulinge und Profis gibt es hier Tipps, wie das Schreiben beginnen kann, wie es besser wird und wie ich nach einer längeren Pause wieder einsteige.

Mehr Info: www.bremer-schreibcoach.uni-bremen.de

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Organische Maschinen

Was mir da auf den Tisch geflattert ist, möchte ich nicht für mich behalten…

zum ArtikelEin Artikel der VDI-Nachrichten erläutert den nächsten Schritt in Richtung organischer Rechner: „Lebende Maschinen werden Realität„. Dass der Ansatz funktioniert, ist damit bewiesen. Der sogenannte Transcriptor, ein Schaltelement, basiert auf Virusprotein. Die Steuerung erfolgt entlang eines DNA-Strangs.

Was die Anwendungen angeht, so soll z. B. in einer Biobatterie das Bakterium Escherichia Coli Energie erzeugen, wenn man es mit Zucker versorgt. Und wer hat’s ausprobiert? Studis an der Uni in Bielefeld, sie nehmen an einem internationalen Wettbewerb für synthetische Biologie teil.

zum VideoWer sich mit mehr Details versorgen möchte, bittesehr: Ein Video erklärt, wie „Transcriptors & Boolean Integrase Logic (BIL) gates“ funktionieren, vorgestellt im März in Bonnet et al., „Amplifying Genetic Logic Gates“.

zum Video

Links

www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=ahYZBeP_r5U

www.vdi-nachrichten.com/Technik-Wirtschaft/Lebende-Maschinen-Realitaet

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Der Test: Filme, die Frauen schlechter als Männer wegkommen lassen

… oder „Bechdel/Wallace-Test“ oder „Bechdel-Gesetz“

zum Artikel

Ein aktueller Zeitungsartikel auf pr-online hat mich drauf gebracht. Das hab ich mir mal näher angesehen:

Die Amerikanerin Alison Bechdel nennt ihre Freundin Liz Wallace als Erfinderin des Tests, der 1985 im Comic-Strip „The Rule“ zum ersten Mal auftaucht. Jemand äußert sich dort, nur solche Filme anzusehen, die folgende drei Bedingungen erfüllen:

  1. Es kommen mindestens zwei Frauen vor.
  2. Die Frauen unterhalten sich miteinander (nicht nur mit Männern).
  3. Die Frauen reden auch über andere Themen als „Männer“.

Es gibt mittlerweile einige Varianten solcher Tests, die Kriterien liefern, nach denen die Verzerrung der Geschlechter durch Darstellung in künstlerischen Medien (Film, Belletristik, …) festgestellt werden kann.

Mehr Infos

http://en.wikipedia.org/wiki/Bechdel_test

www.rp-online.de/panorama/diese-filme-fallen-beim-bechdel-test-durch-bid-1.3801439

www.rp-online.de/kultur/film/wie-frauenfeindlich-sind-kinofilme-aid-1.3801078

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Entscheidungsprinzipien und -strategien

Einfach genial entscheiden

CoverFünfzig Kapitel, jedes davon vier Seiten lang, jedes mit Querverweisen zum Weiterlesen und mit jeweils passenden Literaturtipps am Ende. Der Autor erzählt von Entscheidungsfehlern und wie man sie vermeidet. Er berichtet von Entscheidungstricks und Entscheidungsstrategien. Das Ganze in lockerer Folge, so dass sich die geneigte Leserin ganz nach Belieben das Interessanteste herauspicken kann. Hier und dort blättern und reinlesen. Prima zum Immer-Mal-Zwischendurch-Zur-Hand-Nehmen. Ich hab dann mal auf Seite 204 angefangen zu lesen…

Folgende Frage, der „Walzsche Banalitätstest“, bringt es auf den Punkt: „Mache ich das richtig und werde ich das wirklich konsequent[…] in meiner […]  Arbeit an?“ Tja, diese Frage stellt sich immer, wenn man sich ein Fach- oder Sachbuch gönnt. Oder eine Fortbildung. Oder einen Vorsatz (an Silvester zum Beispiel). Tun muss man’s am Ende selbst.

BildDie Kapitel sind nett aufbereitet und schön gestaltet. Die Texte lesen sich locker und flüssig. Farbige Eyecatcher lockern die Kapitel auf, da könnt Ihr das Maskottchen „Freaky Fly“ treffen, eine Fliege. Warum gerade der? Das erklärt die Website: www.hartmutwalz.de/home/freaky-fly.

Hier ist das Stichwortverzeichnis am Ende Gold wert, denn im Bedarfsfall kann man da schnell suchen und finden. Wegen der bildhaften Kapiteltitel und ohne Gliederung würde man sonst ziemlich lange blättern. Auch das reichhaltige Literaturverzeichnis ganz am Ende ist ein guter Service für die Leserin, die mehr wissen will. Dabei hat der Autor bewusst deutschsprachige Literatur bevorzugt. Sehr zielgruppenfreundlich, das lob ich mir.

Und hier noch ein Zitat, das sich gern mal für die Praxis nutzen lässt: „Man muss überhaupt nicht schlecht sein, um besser zu werden…“

Fazit: Klug; anspruchsvoll in der späteren praktischen Anwendung.

Themen

  • Veränderungsunwilligkeit
  • Erste Werte beeinflussen den ganzen Rest
  • Experten können irren – und tun es vorhersagbar auch immer wieder
  • Selektive Wahrnehmung
  • Verknappung
  • Zuviel investiert, um aufzuhören
  • Plan B
  • Selbstüberschätzung
  • Plausibilitätsfallen
  • Eigeninteresse
  • Rückschaufehler – mein Gehirn will mir beim Erinnern gefallen
  • Was ist Wirkung, was Ursache
  • Mentale Töpfewirtschaft statt Gesamtüberblick
  • Opportunitätskosten
  • Transaktionskosten
  • Relativ zur Nulllinie
  • Herdentrieb und Gruppendenken
  • Spieltheorie: Gefangenendilemma und David gegen Goliath
  • Das unbekannte Unbekannte – ich weiß nicht, was ich nicht weiß
  • Logisch – oder nicht?
  • Ganz oder gar nicht
  • Kleine Schritte in die große Katastrophe
  • Zwickmühle
  • Verantwortungsdiffusion
  • Katastrophisieren
  • Bedeutungsrahmen ändern
  • Stimmungsebenen

Hartmut Walz: „Einfach genial entscheiden. Die 50 wichtigsten Erkenntnisse für Ihren beruflichen Erfolg“. Haufe 2013. 19,95 EUR. ISBN 978-3-648-03710-2.

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Der Mathe-Adventskalender der DMV

Aus meinem Posteingang…
zum Adventskalender

Seit dem 1. November ist es wieder soweit: Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und der ganzen Welt können sich unter www.mathe-im-advent.de wieder kostenlos für den Adventskalender der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) registrieren und ab dem 1. Dezember täglich Aufgaben lösen und so einen Preis gewinnen.

Diese Adventskalender der DMV, die im Jahr der Mathematik ins Leben gerufen wurden, bieten jedesmal zwischen dem 1. und dem 24. Dezember einen individuellen Blick auf die Mathematik, abseits der üblichen Schulmathematik:

Auf zwei Niveaustufen (Klasse 4-6 und Klasse 7-9) gibt täglich Aufgaben zu lösen, die auf spielerische Art und Weise spannende Facetten der Mathematik eröffnen, für die im schulischen Unterricht oft die Zeit fehlt. Dabei geht es vor allem darum, über den Tellerrand zu blicken und die Mathematik in ihrer Vielfalt zu Entdecken.

Die Aufgaben sind in Geschichten eingebunden, mit Themen rund um Weihnachten und das Dorf, in dem die Wichtel des Weihnachtsmannes leben. Lustige Illustrationen peppen das Ganze auf.

Die humorvolle Gestaltung der Aufgaben im weihnachtlichen Rahmen erfreut sich seit 2008 mit jedem Jahr größerer Beliebtheit, sodass im letzten Dezember bereits etwa 150.000 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Übrigens weitaus mehr Schülerinnen als Schüler.

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