Für Frauen Augen – und Türen – öffnen
Freie Übersetzung eines neuseeländischen Zeitungsartikels
Die Verzehnfachung des Frauenanteils in der deutschen Informatiklandschaft diente als Modell für Neuseeland.
Nach der ersten informatica feminale 1997 in Bremen stieg die Anzahl der Studentinnen in diesem Fach von 4 Prozent auf 40 Prozent.
Annika Hinze sagt, dass auch beim ersten Pan-Pazifik Kongress für Frauen in der Informatik (an der Waikato University) ein Anstieg des Frauenanteils das Ziel war. Dr. Hinze, Informatikdozentin an der Universität in Hamilton, sagte, dass der Frauenanteil dort etwa 25 Prozent beträgt und dass zuviele davon ihr Studium abbrechen oder keine Informatikkarriere starten.
"Es gibt mehr Männer als Frauen, also ist der Einstieg einfach schwerer, und natürlich ergibt sich so ein männlich-dominiertes Arbeitsumfeld, " sagte sie. "Man muss genug Frauen haben, damit noch mehr Frauen kommen, was es etwas schwierig macht, dieses Ziel zu erreichen." Dr. Hinze betonte, die Konferenz gäbe Frauen die Gelegenheit zum netzwerken, ihre Computertalente zu vertiefen und Vertrauen (in sich) aufzubauen. "Es ist wirklich wichtig, dass sie Rollenvorbilder haben; dass sie andere erfolgreiche Frauen in IT oder Informatik sehen. Da es kaum Frauen gibt, sieht man sie auch seltener."
Ein wichtiger Punkt der Konferenz war diese Gelegenheit, erfolgreiche Computerfrauen zu erleben, ihre Geschichte zu hören und plötzlich zu wissen, dass Du das tun könntest, was sie schon getan haben.
Etwa 50 Frauen nahmen an der Konferenz teil, besuchten Kurse in Software-Engineering, Projektmanagement und Robotik. Ein breites Angebot an Abendvorträgen, diese auch öffentlich zugänglich, beinhaltete u.a. die Diskussion über die Rolle von Maori-Frauen in der IT, oder die Technologie zum Filmemachen.
Der Assistant Technical Director von Weta Digital, Susie Kleis, gab Einblicke hinter die Kulissen von visuellen Effekten, die im "Herrn der Ringe: Rückkehr des Königs" eingesetzt wurden. Sie sprach darüber, wie sie Teil des Special-Effects-Unternehmens wurde, das auch Preise für diese Arbeit gewann. Susie Kleis, eine ehemalige Studentin der Unitec Performing Arts School, erkannte die Wichtigkeit des Netzwerkens, als sie über einen Kontakt auf einer Industriekonferenz ihren Job bei Weta bekam. Sie sagte, dass andere Vortragende bemerken, dass die Zahl der Frauen in der IT jedes Jahr sinkt.
"Wir müssen das wieder aufbauen und wir müssen irgendwo anfangen und wir müssen jetzt anfangen." Susie Kleis sagte, es gab eine begeisterte Atmosphäre auf der Konferenz in Hamilton, die sehr motivierend war. Diese Einschätzung wurde von Dr. Hinze geteilt, die bemerken durfte, dass die Zuhörerschaft während der großen Reden sehen konnte, dass etwas Aufregendes vor sich geht.
Dr. Hinze hat eine Pilotstudie mit detaillierten Informationen von Frauen in der Informatik versprochen. Die Konferenz wurde unterstützt und gesponsert von einer Gruppe von Organisationen, darunter die Waikato-Universität, die Royal Society of New Zealand and Women in Technology.
Original: NZ Herald vom 15. Februar 2005
Maria
von Maria
Dieses E-Learning-Angebot bietet einen kurzweiligen Einblick in die Informatik. Mit Hilfe von Lückentexten (die per Auswahlmenü gefüllt werden können), animierten Flashkarten (für Vokabular und Schlüsselkonzepte) und Kreuzworträtseln werden die Grundlagen der Informatik vertieft. Dazu gehören Binärzahlen und Zahlsysteme, Datendarstellung, Problemlösen, Algorithmen-Design, Programmiersprachen, Netzwerke, das Web und noch viel mehr. Zum Beispiel die ethische Seite eines jeden Kapitels. Da lohnt es sich, auch mal über den technischen Tellerrand zu blicken. So kann frau in einem Abschnitt zum Beispiel darüber nachdenken, welche Folgen es hat, dass Microsoft heute mehr als 90% aller Personalcomputer bevölkert.
Dieser kleine Helfer bietet Tipps und Techniken. Das reicht von Formalia über Themenfindung bis zum theoretischen Bezugsrahmen, von der Gliederung über die Literaturrecherche bis zum Verfassen eines gelungenen Abschlusskapitels. Wenn auch nicht alle Tipps für jede Arbeit zu gebrauchen sind, so ist das Buch doch eine praktische Hilfe bei vielen Fragen. Außerdem ist es sehr (preis-)günstig, was auch nicht schadet.
Im Din-A4-Format kommt der Ratgeber daher, und wirbt mit „Insiderkommentaren“. So plakativ wie der Einband wirkte auch der Rest auf mich: Viele Beispiele, einige gute Tipps, aber irgendwie nicht „rund“. Und wie so oft scheint es nur eine große Zielgruppe der Hochschul-Bewerber/innen zu geben, nämlich BWLer… Und nun gehet hin und seht es Euch selbst an. Kann ja sein, dass ich mich irre.
Ein ganzes Buch über ein Gespräch? Ja, weil es vielleicht das wichtigste Gespräch Deiner Karriere sein könnte. Immer wieder muss sich die Akademikerin vorstellen – da ist es gut zu wissen wie frau sich auf die ein oder andere Frage vorbereiten kann. Denn die Autoren handeln die „100 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch und die besten Antworten“ ab. Ob das wirklich die wichtigsten Fragen sind, sei dahin gestellt. Tatsache ist, dass das Buch hilft, sich mal (wieder) gut vorzubereiten. Ein bisschen Selbsterfahrung springt dabei natürlich auch heraus.
Jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende findet ein viertägiger Kongress statt, der von und für Frauen in Naturwissenschaft und Technik
Weitere Details zur Anmeldung und den Schwerpunktthemen finden sich auf
VERANSTALTERIN:
Der Kongress "Frauen in Naturwissenschaft und Technik" (FiNuT) bietet
Aufmerksame Leserinnen und Leser werden ihn schon kennen, den Kongress der computernden Frauen. Die University of Waikato, Hamilton, Neuseeland
Die diesjährige informatica feminale beginnt sich langsam zu materialisieren. Das riesige Angebot, das Dozentinnen aus den verschiedenen Ecken der Informatik eingereicht haben, haben die Mitglieder des Programmkomitees gesichtet, sortiert, geclustert, umsortiert und zu der übersichtlichen Menge des vorläufigen Programms angehäuft. Dabei sind wieder einige Lücken zu Tage getreten. Einige der Themen, zu denen sich noch Dozentinnen melden können, sind: HTML und CSS, Ubiquitous computing, Usability von Anwendungssoftware, Computerspiele … Die komplette Liste kommt per Mail über die informatica-Mailingliste und andere Verteiler.
Neben der inhaltlichen Einordnung gab es aber auch noch Anderes zu besprechen. Als da wären das Rahmenprogramm, die Evaluation der letzten informatica feminale und das liebe Geld. Der Reihe nach:
Vielleicht erinnert sich die Eine oder Andere von Euch ja an eine Rezension zu Büchern aus dem W3L-Angebot. Die kamen immer ganz gut weg (die Bücher). Aber es gibt nicht nur W3L-Bücher, sondern auch eine Online-Lernplattform. Hier nun ein kurzer Bericht, wie diese Plattform zum E-Learning eingesetzt wird.
"Octocubus Garden wurde als eine multiperspektivische 3D-Animation von insgesamt fünf, räumlich aufeinander abgestimmten Filmen eigens für die Multiscreening-Installation in Cybergärten und wirkliches Grün entwickelt. Die Blicke der Betrachter schweifen über fünf großformatige Screens und tauchen schwebend in eine geometrisch strukturierte und von kristallinen Wesen bevölkerte Unterwasserwelt ein."
At the university of Waikato, Hamilton, New Zealand, students and researchers work in the computer science department. The work is quite similar to other international cs working groups, but yet different. It’s – in a way – an utterly new world for a visitor from Germany. Like me. (Almost) each member of the department comes from a land far, far away. This results in a rich pool of experiences and views. Which is an advantage, for interesting and new ideas can be evolved, but sometimes it’s difficult to handle. The common denominator is the scientific language and the common interest in the projects, e.g. Digital Libraries, Usability or Information Systems.
Things to do in the sparetime are really weird. New Zealand is the official home of extreme sports. Freeclimbing, bungee jumping, virtual bungee jumping, hiking, sheep shearing, sky diving, off-road driving, zorbing (i.e. down-rolling a hill within a big sphere filled with water) …
Prepared after some time travelling around the north island, I’ve returned to Hamilton to give my talk "Handling of Metadata in a Collaborative Modelling Environment". And a surprising thing happened: The audience became alive! Which has seldom been seen in the scientific world. Even those who are usually more quiet, asked and explained and were really curious. So we’ve discussed their work and my work and we could see a possible thought of cooperation.
Natürlich ist der ein bisschen anders als der echte: Es regnet nicht, es riecht nicht nach Elefantenmist und es ist wirklich exotisch. Wenigstens, wenn frau bei Betazoo vorbei surft.
Da wimmelt es nur so vor Bearhares (Hasenbär), hybriden Vögeln, Bumblion (Löwenbiene), Chipmunkiphant (Fantenhörnchen), Squolf (Eichwolf) und vielen Kreaturen mehr. Und das Schönste: Jede darf mitmachen! Also dann mal los, auf in den (echten) Zoo, Fotos schießen und den Rechner anschmeißen. An diesen langen dunklen Winterabenden geht es dann ans Graphikprogrammalen. Bitte schickt Eure Ergebnisse (auch) der Zeitung, wir wollen unsern Leser/innen nämlich nix vorenthalten.
Bericht von der GHC 2004 – Women in Computing
Der Workshop "Summer Universities for Women in Computer Science" findet regen Anklang, 42 Teilnehmerinnen und 1 Teilnehmer sind gekommen, um von der informatica feminale zu hören. Nachdem sie das Ur-Konzept kennen, wird die ditact aus Salzburg vorgestellt. Schließlich kommt der Ausblick auf den
Für angehende Wissenschaftlerinnen gibt es Tipps zur Themensuche für die Dissertation, eine Poster-Ausstellung von Doktorandinnen und natürlich jede Menge erfahrene Frauen, die für Fragen immer offen sind. Für angehende Praktikerinnen waren die großen Namen mit Infoständen vertreten: Amazon, Google, IBM, HP, Microsoft, auch einige amerikanische Unis …
Der Empfang versammelt die Teilnehmerinnen zum ersten Kennenlernen. Auch für die Stipendiatinnen ist schon ein Treffpunkt festgesetzt. Am nächsten Tag ist von IBM eine Schifffahrt auf dem Chicago-River auf dem Plan, der in der Mittagspause karrierefördernd wirkt. Abends gibt es das Banquet – sehr leckeres Essen, Reden und Dank an die Teilnehmer/innen. Als auf der Leinwand University of Duisburg-Essen auftaucht, bekomme ich doch ein kleines wummeriges Gefühl in der Magengegend. Ui, aufregend!
Last, but not least: Als gewiefte Journalistinnen sind uns noch ganz viele Besonderheiten in Chicago aufgefallen. Nicht nur, dass die Redaktion natürlich von der Chicago Tribune angetan ist – so nette Redaktionsräume würden wir auch nehmen, klar. Aber das ist eine andere Geschichte…
Ein klassisches Philosophiebuch. Es wird eine These aufgestellt, von anderen Thesen untermauert und begründet.
Nachdem ich die beiden Bücher
Ich hatte mich sehr auf das Erscheinen dieses Buches gefreut. Als ich es dann in den Händen hielt, vertiefte ich mich sofort in die „Arbeitsschritte, Techniken, Werkzeuge“. Proprietäre Inhalte, im Klartext: Photoshop als das Werkzeug für die digitale Fotografin… Außerdem alles sehr diffus geschrieben, sind wohl auch Künstler, die Autoren.
Warum schreibt jemand ein Buch über Fotografie, ohne die abgebildeten Fotos nach gestalterischen oder technischen Aspekten zu analysieren?
Das Buch hat mir von Anfang an gefallen, denn der Autor geht sehr pragmatisch und praktisch ans Thema heran. Jede Menge Beispiele (Foto-Reihen zum Vergleichen), auch mal ein Hinweis zur Wirkung eines Photoshop-Werkzeugs (z. B. Unschärfe im Hintergrund als Mittel, der Betrachterin Geschwindigkeit zu vermitteln).
Wer hier ein hochwissenschaftliches Fachbuch erwartet, ist mit diesem Buch sicher falsch bedient. Es gibt keinerlei Formeln oder Algorithmen. Dafür gibt es einen guten Einblick in die Bioinformatik.
Aus unternehmerischem Blickwinkel betrachtet, gehen die Autorinnen das Thema Konzeptionierung an. Dazu gehören für Maria Grotenhoff und Anna Stylianakis auch Kreativitätstechniken. Die gängigsten Techniken werden knapp gegenübergestellt, so dass frau schnell entscheiden kann, was sie davon anwenden will. Für mehr gibt es Tipps zu weiterführender Literatur. Diese „Inline-„Literaturtipps finden sich in vielen Abschnitten.
Touristische Informationen, wie sie auch in Büchern zu finden sind, aktuelle Veranstaltungsdaten (inklusive der Konzertabsage in letzter Minute), die Sturmflut-Warnung, und dazu noch auf ihre persönlichen Interessen zugeschnittene Empfehlungen für den Ort, an dem sie sich gerade befindet – das hätte frau doch vielleicht ganz gerne. Mit solcherlei Informationssystemen beschäftigt sich Dr. Annika Hinze, die extra für uns aus Neuseeland kam, um uns ihr Forschungsgebiet nahe zu bringen.
Das Typo-Buch ist ein wahrer Strudel. Der Anfang ist so locker-leicht geschrieben, dass die Leserin immer tiefer und tiefer in die Materie hineingezogen wird. Martina Nohl versteht es, theoretische und praktische Anteile geschickt zu mischen. Sogar spielen darf frau bei den Aufgaben endlich wieder. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Wer nur ein bisschen reinschnüffeln will in Serifen und Oberlängen, Flattersatz und Kontrastgebung, die sieht sich irgendwann Bruchteilen von mm als Einheiten gegenüber! Die Typoschülerin wird gar aufgefordert, Unterschiede zwischen (vermeintlich) gleichen Schriftarten zu entdecken. Puh!