Bin ich eine Feministin… teste Dich selbst!
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In der Tradition des Brigitte-Persönlichkeitstests.
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Die Onlinezeitung zum Sommerstudium in Bremen, Baden-Württemberg und Salzburg
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DAS Vorbild gibt es nicht. Nur: »Dies möchte ich auch so tun«
Oder: »So möchte ich niemals werden.«
Meine Mama (2 x)
Alexandra Kollontai (Feministin in der Sowjetunion Anfang des 20. Jahrhunderts, Politikerin und Schriftstellerin)
Meine Chefin und mein Sohn
z.B. Ingrid, mehr fallen mir grad nicht ein: Von allen Menschen die positiven Seiten.
Papa Schlumpf und Momo und Ronja und…
Marlene Streeruwitz (Romanautorin: »Nachwelt«) / Luise F. Pusch (feministische Linguistin, u.a. »Inspektion der Herrenkultur«) und alle Wahnsinnsfrauen
Frauen, die da sind, wo ich noch hin will. Wichtig ist, dass ich denke, ich kann das, d.h. es ist keine ‚Hexerei‘, es zu schaffen. In der Ringvorlesung über virtuelle Modelle dachte ich: »Wow, fünf oder mehr Studiengänge abgeschlossen und drei Töchter großgezogen – wie passt das in ein einziges Leben?!?«
Das Ergebnis der Umfrage von Samstag: gute Bücher, die Ihr
vor kurzem gelesen habt:
Mehrfach genannt wurden Hofstadters »Gödel, Escher,
Bach«, Douglas Adams‘ »Per Anhalter durch die Galaxis«,
Christa Wolfs »Kassandra«, Terry Pratchetts
»Scheibenwelt«, Donna Cross‘ »Die Päpstin«
(drei Nennungen).
Unser absoluter Buchhit heißt Harry Potter (fünf
Nennungen), dabei bevorzugt Band 4.
Hier nochmal alle Titel, mit Link zu Amazon.
Walter Moers: Die
13 1/2 Leben des Käptn Blaubär.
Marcel Reich-Ranicki: Mein
Leben
Candance Robb: The
Owen Archer Mysteries, z.B. The Lady Chapel
Erwin Strittmacher: Der
Laden
Bernd Guggenberger: Das
digitale Nirvana
J. K. Rowling, Mary Grandpre:
Harry
Potter and the Sorcerer’s Stone (= Band 1)
Douglas R. Hofstadter: Gödel,
Escher, Bach
Doris Lessing: Tagebuch
der Jane Somers
Magret Atwood: Katzenauge
Rebecca Wells: Divine
Secrets of the Ya-Ya Sisterhood
Maureen F. McHugh: ABC
Zhang
Günther Hack: freistaat.
Ein utopischer Heimatroman.
Douglas Coupland: Microserfs
Clifford Stoll: Kuckucksei.
Wenn nachts die Falter fliegen
(argument-Verlag, ariadne Faden):
Michael Braun: Jericho
oder Das feine Gesicht des Himmels.
Thomas Leer: Nabokovs
Katze.
John Irving: Das
Hotel New Hampshire
Salman Rushdie: Harun
und das Meer der Geschichten.
Roberto Calasso: Die
Hochzeit von Kadmos und Harmonia.
Klaus Mann: Der
Vulkan. Roman unter Emigranten.
Süddeutsche Zeitung Magazin
(jeden Freitag):
Anne Tyler, A Patchwork Planet:
Peter William Atkins:
Physikalische
Chemie
Vigdis Grimsdottir:
Z-enkärleskshistoria
(?)
??: Frau
und Geld
Naomi Wolf: Der
Mythos Schönheit.
Marge Piercy: Frau
am Abgrund der Zeit.
Lewis Trondheim: Approximate
Continuum Comic.
Christian Graf von Krockow: Die
Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944
Bernhard Kegel: Das
Ölschieferskelett. Eine Zeitreise.
Christa Wolf: Kassandra
Sten Nadolny: Die
Entdeckung der Langsamkeit.
Ann-Marie MacDonald: Vernimm
mein Flehen.
Henning Mankell: Mittsommermord.
Gioconda Belli: Bewohnte
Frau. Roman.
Douglas Adams: The
Hitchhiker’s Guide to the Galaxy (alle Bände)
John Gray: Männer
sind anders. Frauen auch.
Roald Dahl: The
BFG (The Big Friendly Giant)
Jörn Pfennig: Keine
Angst dich zu verlieren. Gedichte.
Jean M. Auel: The
Valley of Horses
Alfred Andersch: Efraim
Nick Hornby: High
Fidelity
Douglas Adams: Per
Anhalter durch die Galaxis
Joanne K. Rowling: Harry
Potter and the Goblet of Fire
Donna Woolfolk Cross: Die
Päpstin
Stanislaw Lem: alle
Bücher, z.B. Der futurologische Kongreß.
Tom DeMarco: Warum
ist Software so teuer?
Gaby Hauptmann: Suche
impotenten Mann fürs Leben
Donna Woolfolk Cross: Die
Päpstin
Joanne K. Rowling: Harry
Potter and the Philosopher’s Stone
Joanne K. Rowling: Harry
Potter and the Goblet of Fire
Heide Balzert: Lehrbuch
der Objektmodellierung
Amy Tan: Töchter
des Himmels
Arundhati Roy: Der
Gott der kleinen Dinge
John Irving: Zirkuskind
Ingo Wegener Grundbegriffe der
theoretischen Informatik. bei amazon gibts nur: Theoretische
Informatik. Eine algorithmenorientierte Einführung.
Harold Nebenzal: Cafe
Berlin
Marlo Morgan: Traumfänger
Irmgard Keun: Das
kunstseidene Mädchen
Sylvia Plath: Lady
Lazarus (im Band "Ariel")
Christa Wolf: Kassandra
Terry Pratchett u.a.: Die
Gelehrten der Scheibenwelt
Terry Pratchett: Der
fünfte Elefant
Terry Pratchett: Fliegende
Fetzen (Originaltitel: Jingo)
Douglas Adams, Mark Carwardine:
Die
Letzten ihrer Art
Bharati Mukherjee: Die
Träne des Großmoguls
Toni Morrison: Paradies
Neal Stephenson: Cryptonomicon
Nicola Griffith: Slow
River
Joanna Russ: The
Female Man
Vernor Vinge: A
Fire upon the Deep
Kurt Tucholsky: Schloß
Gripsholm. Eine Sommergeschichte.
Connie Palmen: De
Erfenis
Wenn ihr die Bücher gleich bei Amazon kauft bekommt Brigitte
Prozente und freut sich. Dafür stellt sie diesen Webspace auf
Dauer für die Zeitung zur Verfügung.
Arbeitgeber auf der Jobbörse – Bilanz
von Maria
Für die, die keine Zeit hatten, am Freitag die Firmenvertreter selbst auszufragen, hier eine Zusammenfassung meiner Umfrage.
Wie kommt die Idee der informatica feminale – also zwei Wochen, in denen sich Frauen fachlich austauschen – in den Firmen an? Wie hoch ist der Frauenanteil im Unternehmen bzw. in den technischen Abteilungen?
Die Reaktion der angereisten Personalmenschen ist zum großen Teil sehr positiv.
Allerdings gibt es auch andere Meinungen. Ein (männlicher) Vertreter von procter & gamble sagte dazu: »Die Idee ist sehr gut! Netzwerke sind sehr wichtig. Aber ich finde es schade, dass die informatica feminale nur für Frauen ist…«
Seine Kollegin, eine Physikerin, war so begeistert, dass sie sich sofort die Internetadresse der Zeitung aufgeschrieben hat, um sich in Ruhe einen Überblick zu verschaffen. procter & gamble hatte 1999 eine IT-Chefin.
Auch am Stand von nokia gab es kritische Stimmen; die Informatikerin, die auf der Jobbörse die Firma repräsentierte, wurde nicht freigestellt, sondern musste Urlaub nehmen. Obwohl dieses skandinavische Unternehmen Gleichberechtigung schon lange praktiziert, gibt es gegenüber 30 Männern in der Informatik nur eine Frau. Man kann als Berufsanfängerin direkt einsteigen, es gibt Mentorships.
Bei Siemens gibt es seit einiger Zeit das Ziel, Frauen gerade auch im technischen Bereich anzuwerben. Das sah vor etwa zehn Jahren, als meine Interviewpartnerin dort anfing, noch anders aus. Auch Teilzeitarbeit ist zwar im Angebot, doch werden Berufseinsteigerinnen prinzipiell lieber auf Vollzeitstellen (»eher 40 als 35 Stunden in der Woche«) eingestellt. Nach einigen Jahren in der Siemensfamilie ist Teilzeitarbeit dann eher möglich.
Der Anteil der Frauen in der Gruppe Ingenieure/ Naturwissenschaftler/Informatiker liegt bei etwa 5%.
hp ist ein Unternehmen, das auch für Quereinsteiger (Geistes-, Gesellschaftswissenschaftlerinnen etc.) interessant ist. Selbst von Männern ist die Idee der informatica feminale sehr begrüßt worden, da Gleichberechtigung Teil der Unternehmenskultur ist. In Amerika ist der Frauenanteil sehr hoch, in Deutschland bemüht man sich gleichzuziehen. In der technischen Abteilung gibt es etwa 8% Frauen.
Auch IBM hat mit einer Vorgesetzten eine geschickt, die sich dafür einsetzt, dass in ihrer Abteilung der Frauenanteil so schnell wie möglich die angestrebte fifty-fifty-Marke erreicht. Es gibt ein firmeninternes Frauennetzwerk, das Kontakt zu den Unis pflegt. In der Technik arbeiten ca. 14% Frauen. Ein Mentoringprogramm, in dem sich Frauen für Frauen einsetzen, läuft in Böblingen. In der Abteilung global services (Kundenservice und Projektierung) sind von 30 Mitarbeitern 5 oder 6 Frauen.
Bei alcatel gibt es eine Berufsakademie, in der man ab Oktober einen Informatikstudiengang in nur drei Jahren absolvieren kann. Dabei ist frau in der vorlesungsfreien Zeit in die praktischen Unternehmensprozesse eingebunden. Ein (männlicher) alcatel-Mitarbeiter ist Vorsitzender des Ausschusses »Frauen und IT« bei D21. Auch das ist ein wichtiger Aspekt, da es nun einmal so ist, dass die Männer in den Firmen noch immer die Mehrheit bilden.
Mit 20% Frauen in der Technikabteilung ist Lycos eine (positive) Ausnahme. Die beiden Mädels strahlten eine bemerkenswerte Zufriedenheit mit ihrer Firma aus. Sie überlegen, ob sie nächstes Jahr als Teilnehmerinnen wiederkommen werden.
Nicht nur bei softlab arbeiten etwa 30% Frauen. Doch läßt das »nach oben« deutlich nach: Ab der Karrierestufe Bereichsleiter sind es nur noch 10%.
Für synergis war die Tatsache, dass nur Frauen an der informatica feminale teilnehmen, ein Beweggrund, zur Jobbörse zu kommen. Auch hier arbeiten die Frauen hauptsächlich in der Mitarbeiterebene.
SQS befasst sich mit Qualitätssicherung. Der Frauenanteil beträgt ca. 33%. Es gibt eine jährliche Mitarbeiterbefragung, in der auch der Stand der Gleichberechtigung im Unternehmen zu beurteilen ist. Schön: Der erste Erziehungsurlaub, der bei SQS beantragt wurde, wurde von einem Mann genommen!
Schließlich war ich noch beim Stand des BuMi
für Bildung, Forschung, Frauen, Familie… und fragte nach der Beteiligung am Informationstag für Schülerinnen. Leider wurden nur ein bis zwei Schülerinnen gesichtet.
Also: Mehr Druck vom Kultusminister, da die Informatik- bzw. Mathelehrer die Information nicht weitergeben.
Eine andere Möglichkeit ist es, einen Event während der informatica feminale zu schaffen, etwa eine Verlosung – imacs oder andere hübsche Dinge, liebe Sponsoren ;-) Oder man organisiert eine Preisverleihung für ein Projekt von Schülerinnen oder lädt Frau Bill Gates ein oder, oder , oder…
Hauptsache, das Medieninteresse wird geweckt.
von Maria
Die Jugend
von Brigitte
Im Rahmen des »Schülerinnenprogrammes« waren Schülerinnen und Lehrerinnen aus allen Bremer Schulen eingeladen, Veranstaltungen am Freitag zu besuchen. Unter dem Titel »Informatikerinnen: Exotisch oder nur unbekannt?« gab es echte lebende Informatikerinnen zum Anfassen, ein Vortrag »Von der Rechnerin zur Informatikerin« präsentierte Frauen in der Geschichte der Informatik und Geschichten zu Frauen und Informatik.
ifz befragte die Schülerin Katharina X (17 Jahre) zu ihren Interessen. Katharina X besucht die 11. Schulstufe und startet heuer in ihr erstes Jahr Informatik-Unterricht. Im Informatik-Kurs sind ca. 18 Jungs und ca. 8 Mädchen. In den ersten Wochen ging es mal darum, die I-Macs kennenzulernen: Fenster aufmachen, Fenster zumachen.
Katharina ist auf einem Gebiet aber schon Computer-Spezialistin: beim Chatten. Ihr Heimat-Chat ist der Radio-Bremen Chat (http://www.radiobremen.de/chat), wo sie unter dem Namen »unsterbliche« anzutreffen ist. Die Chatterinnen und Chatter lernen sich mit der Zeit auch persönlich kennen. Aus diesem Grund bietet lokaler Chat auch nicht viel Spielraum für Lügen und Schein-Identitäten.
Auf die Frage, ob sie vielleicht Informatik studieren würde, zuckt sie nur mit den Schultern: das ist sehr weit in der Zukunft und sie hat noch keinen Plan.
von Brigitte
Mein persönlicher Erfahrungsschatz…
von Rike
Ich studiere seit zwei Semestern Medieninformatik an der Uni Bremen. Die MEDIENinformatik habe ich hauptsächlich wegen der kürzeren Studiendauer gewählt (nur 6 Semester bis zum Bachelor), weil ich eigentlich nicht mehr als vier Jahre an der Uni verbringen möchte. Schliesslich bin ich auch schon ’nen Tacken älter… Ob das auch so klappt, ist natürlich eine ganz andere Frage.
Medieninformatik heisst hier in Bremen: 70% Informatik, 30% Gestaltung. Vielleicht ein Drittel der ursprünglich 42 Leute, die vor einem Jahr mit mir zusammen angefangen haben, sind ziemlich bald wieder von der Bildfläche verschwunden, zum Teil, weil sie sich einen höheren Anteil an Gestaltung/Design vorgestellt hatten (ich erinnere mich auch an zwei oder drei, die von Kunsthochschulen abgelehnt worden waren…), zum Teil, weil die Anforderungen in der Informatik doch ziemlich hoch waren.
Viele auch "normale" InformatikerInnen haben regelmässig 10-15 Stunden pro Woche an den Übungsaufgaben gesessen, und das hat vor allem bei den "nebenbei" Berufstätigen die Belastbarkeitsgrenze deutlich überschritten. Dazu muss eine wissen, dass gerade die Medieninformatik explizit auch als Teilzeitstudium konzipiert sein sollte… Mittlerweile sind wir allerdings trotzdem wieder etwa 40 Leute, da es einige QuereinsteigerInnen und Nachrückende gab.
Da wir den ersten Jahrgang in diesem neuen Studiengang stellen, herrscht natürlich noch ziemlich viel Chaos. Es gibt erst eine handfeste Kooperationsvereinbarung mit einer ausländischen Hochschule (wir MÜSSEN ein Auslandssemester absolvieren), es gibt noch keine "offiziellen" Richtlinien für das obligatorische dreimonatige Betriebspraktikum, der Medieninformatik-Lehrstuhl ist noch nicht besetzt, und die englischsprachigen Lehrveranstaltungen (die immerhin etwa die Hälfte aller LVs ausmachen und unserem Studiengang den internationalen Anstrich verleihen sollen) sind leider auch immer noch Zukunftsmusik.
Im ersten Semester waren so ziemlich alle Dozenten von unserer Existenz überrascht (bis auf die zwei, die unseren Studiengang wesentlich mitgeplant haben), und dass wir ganz andere Bedingungen als die "normalen" InformatikerInnen haben (z.B. geht bei uns von Anfang an jeder einzelne Schein in die Abschlussnote ein), wissen bis heute noch die wenigsten. Naja, das ist wohl das Schicksal der PionierInnen…
Dass wir so wenige sind, ist in der Informatik erstmal kein Vorteil, denn die grundständigen Vorlesungen in Mathematik und Praktischer Informatik haben wir zusammen mit den InformatikerInnen, d.h. im ersten Semester saßen an die dreihundert Studierende im größten Hörsaal der Uni. (Es gibt hier für Informatik noch keinen numerus clausus.)
Die drei weiteren Fächer des ersten Semesters waren Exklusivveranstaltungen. Die Grundlagen der Gestaltung lehrte ein professioneller Designer. Das war toll: endlich mal was anderes, nicht nur ja oder nein, richtig oder falsch, nicht mal gut, mittel, schlecht. Es gab eigentlich nur: ich finde…, mein Eindruck ist…, wie wäre es… Und keine wöchentlichen Abgabetermine störten die kreative Entfaltung! Sehr erholsam…
Die Bremer Uni ist vor über zwanzig Jahren als Reformhochschule gegründet worden. Aus den damaligen Vorstellungen hat sich ein Konzept entwickelt, dessen wichtigste Merkmale die vielbeschworene Interdisziplinarität und das sogenannte Projektstudium sind.
In der Informatik sieht das so aus, dass sich die Studierenden im Hauptstudium in erster Linie mit ihrem Projekt beschäftigen (in verschiedenen Lehrveranstaltungen) und zu etwa einem Drittel noch andere LVs belegen.
In der Medieninformatik ist das Projekt auf zwei Semester beschränkt und macht etwa die Hälfte der zu erbringenden Leistungen aus. Im nächsten Semester soll es schon das erste Projekt (Internet-Radio) für uns geben, ob es tatsächlich zustande kommt, ist noch ungewiss.
Die Interdisziplinarität wird in fachbereichseigenen Lehrveranstaltungen abgedeckt, es gibt also kein Nebenfach, sondern einen Schwerpunkt – den wir in der Medieninformatik natürlich schon mit dem Studiengang selbst gewählt haben. Übrigens gibt es auch für die InformatikerInnen den Schwerpunkt "Medieninformatik" (neben Wirtschafts- und Produktionsinformatik).
In welchen Semestern wir das Projekt machen, bzw. ins Ausland gehen, bzw. den Bachelor-Report schreiben, ist uns selbst überlassen. Es wird sich noch zeigen, welche Abfolgen sinnvoll sind und welche eher nicht.
Tja, und das Leben in Bremen… Ich bin vor fast fünf Jahren beruflich nach Bremen gekommen. Interessanterweise sind die meisten Leute, die ich hier kennenlerne, Zugezogene. "Echte" BremerInnen kenne ich fast nur in der Altersstufe meines Sohnes (Grundschule). Ich glaube aber, das ist nicht repräsentativ, denn Bremen ist wirklich eine schöne Stadt (gerade nicht zum Davonlaufen), nicht zu groß, mit viel Erholungswert (wir haben z.B. den großen Bürgerpark, der fast direkt hinter dem Hauptbahnhof anfängt, also ziemlich zentral liegt, ausserdem mehrere Badeseen, die Werder-Halbinsel…). Mir fehlt nur "richtiger" Wald (ich komme aus dem Teutoburger Wald), aber mittlerweile mag ich das Wasser auch nicht mehr missen.
von Rike
Bremen – Stadt am Wasser – ein paar Touri-Tipps
von Rike
Bremen liegt bekanntermaßen an der Weser. Und die bietet so einiges: neben Hafenrundfahrten (über Tourist-Information, Tel. 01805 10 10 30) gibt es noch "Das Schiff" (Hal Över, Martinianleger, Tel. 33 89 89), das z.B. eine sonntägliche Frühstücksfahrt, eine Fahrt auf der Lesum oder auch eine abendliche Schlemmerfahrt anbietet. Wenn eine lieber nur die Weser per Fähre überqueren möchte, kann sie auch mit der Sielwallfähre zum Café Sand übersetzen und dort ab 10 Uhr gemütlich frühstücken, Kuchen essen oder auch am Sandstrand schwimmen gehen (Vorsicht vor kreuzenden Booten und Schiffen!). Schwimmen lässt es sich auch sehr gut im Werder- oder Unisee – bei Regen soll es im Wasser ja immer schön warm sein… Die neugestaltete Schlachte am Südrand der Innenstadt direkt an der Weser lohnt einen Besuch, wenn eine lieber die Schiffe vom Ufer aus bestaunen und dabei nett dinieren möchte. Neben den größeren Gewässern hat auch der Emmasee im Bürgerpark seine Reize. Dort läßt es sich vortrefflich Bootfahren, eine große Runde auf dem Kanal durch den halben Park dauert etwa zwei Stunden. Gleich nebenan bietet der kleine Minigolfplatz Raum zur Entspannung, und welche will, kann gleich noch ein paar Schritte weiter nach Norden gehen und den kleinen Tierpark (kostenlos!) besuchen.
Mit Dr. Jutta Kreyss, IBM Deutschland Entwicklung GmbH, Böblingen.
Am 7.9.2000 hielt Dr. Jutta Kreyss in der Ringvorlesung den Vortrag »Standardprodukt und Vision: Softwareentwicklung für Textretrievalprodukte«. Sie ging dabei auch auf die Frage ein, welchen Anteil das Fachwissen an der Karriere hat. Darüber und über anderes sprach ich mit ihr.
ifz: Sie sind promovierte Informatikerin, haben in der Forschung gearbeitet, und dann zu IBM gewechselt, also in die Industrie. Wo liegt der Unterschied zwischen diesen beiden Gebieten?
JK: Ich finde, in der Industrie ist der Arbeitsbereich mehr abgegrenzt, die Aufgaben sind klarer verteilt, die Arbeit besser strukturiert. In der Forschung arbeitet man mehr für sich.
ifz: Was gehört zu Ihren Aufgaben? Dauernd programmieren?
JK: Nein, das Programmieren finde ich langweilig. Ich arbeite in den Bereichen Project Management (d.h. ich koordiniere die Arbeit mehrerer Projekte im Bereich Textverarbeitung), Requirements Prozesse (wie stelle ich fest, was der Kunde will) und auch forschungsnah im Text Mining.
ifz: In Ihrem Vortrag haben Sie betont, dass für eine erfolgreiche Karriere Kontakte und Beziehungen zu 60%, Selbstdarstellung zu 30% und gute Leistung nur zu 10% wichtig sind.
JK: Ja, so war das Ergebnis einer Studien, die von IBM durchgeführt wurde. Viele, vor allem Frauen, meinen: Ich mache meine Arbeit gut, die Vorgesetzten wissen davon, und so komme ich im Beruf gut voran. Tatsache ist: Niemand weiß das, man muss das den richtigen Leuten sagen und zeigen.
ifz: Was ist noch wichtig, um im Beruf Erfolg zu haben?
JK: Herausfinden, was man eigentlich machen will. Dabei muss man nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Bauch denken, eigener Intuition trauen, Eindrücke sammeln.
ifz: Planen Sie Ihre Karriere langfristig?
JK: Früher habe ich das gemacht, aber jetzt denke ich anders. Bei IBM bekommt man Jobangebote sehr kurzfristig, und da verpassen besonders häufig die Frauen gute Chancen. Deshalb engagiere ich mich in dem Mentoring-Projekt MUFFIN 21
, um meine Erfahrungen an andere Frauen weiterzugeben. Frauen neigen dazu zu zögern: "Ich muss es mir überlegen, ich weiß nicht so recht…"
Die Männer sind da entschiedener, und so schnappen sie sich eher ein interessantes Projekt, das sie im Beruf weiterbringt. Deshalb ist es sehr wichtig, für sich herauszufinden, was man im Prinzip machen möchte, und dann die Ohren offen zu halten.
von Zina
von Zina
von Maria
Das Interesse der Bürger auf Fragen der Forschung zu lenken und die Attraktivität Bremens als Wissenschafts- und Technologiestandort zu steigern, sind die Ziele des Projekts. Es entsteht eine Tür zu den Wissenschaften, hier werden aktuelle Fragen der Forschung in einer multimedialen Erlebniswelt veranschaulicht.
Seit Menschen denken können, versuchen sie, die Welt zu verstehen, begeben sich Forscher und Wissenschaftler auf die Suche, um zu ergründen, was sich eigentlich nicht fassen läßt.
Das Universum Science Center Bremen schafft uns einen Ort, der uns spielerisch und mit viel Spaß teilhaben läßt an den Wundern unseres Lebens und der Welt um uns herum, der uns hierüber zum Staunen bringt, neugierig macht, Fragen weckt und der uns die Entdeckung all dieser Erfahrungen zu einer aufregenden Handlung werden läßt.
Die Welt verstehen – Staunen – Entdecken
Öffnungszeiten täglich 10.00 bis 19.00 Uhr, mittwochs 10.00 bis 21.00 Uhr
Anfahrt Linie 6, Haltestelle Universität / NW 1, Wiener Strasse
Eintritt 16,- DM (Ermäßigung 10,- DM)
Web http://www.universum.bremen.de
Wir suchen Mitarbeiterinnen für folgende Tätigkeiten:
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Du kannst zu jedem der folgenden Treffpunkte einfach erscheinen:
10:30 – Koordinationstreffen in der Cafeteria
13:30 – Koordinationstreffen im Computerraum P2
14:30 – 16:00 Endphase im Computerraum P2
15:00 – absolut allerletzter Redaktionsschluss
15:30 – Zeitung geht in Druck
16:00 – Zeitung wird verteilt
18:00 – Ringvorlesung aus, Umfrage-Ergebnisse einsammeln
Du kannst Dich auch bei der Mailing-List anmelden: redaktion@horus.at
ist die Listenadresse, schreib eine mail an majordomo@horus.at
mit dem Inhalt subscribe redation
von und mit Herle und Maria
Wo wart Ihr, Stars und Sternchen?!? Scheinbar nicht vor MZH 5400.
Wir waren dort und wollten eine Reportage über Euch machen. Es kamen nur zwei. Also machte uns die Filmerin zu Freiwilligen. So waren wir vier statt fünfzehn. Pech?
Nein, uns lachte das Glück, das pure Glück!
Wir bestanden das Casting erfolgreich: Lächeln, springen und krabbeln.
Wir waren fit!
Dann gab es kein Zurück mehr:
Blaue Klamotten weg, die Schuhe aus, Taschen umgehängt.
Schließlich versuchten die Filmerinnen uns zu erklären, was wir tun sollten, ohne den Inhalt des Films auch nur anzudeuten. Ingrid machte es vor. Sie sprang und lächelte. Lächelte und sprang. Und sprang und lächelte…
Regie: »Das ist schön, wie Du das machst.«
Nicht so wackeln, Ingrid! Ingrid sprang und freute sich. Sie lächelte auch noch tapfer beim x-ten Sprung.
Und was taten wir? Wir freuten uns auch schon mal, ohne dabei zu wackeln. Grins…
»Dieser Zoom ist sowas von zum Kotzen!«
Wir warteten auf unseren Einsatz. Und lächelten. Und warteten.
Endlich! Mein Einsatz!
Ich stand hinter der Turnschuhmarkierung, krabbelte das Leiterchen hoch, blickte NICHT in die Kamera und sagte NICHT: »Hallo, Mama!«
Das Schwierigste erwartete mich am Ende des Leiterchens: Stillhalten. Lange. Mein Lächeln gefror. Ich wollte, dass es vorbei ist.
Regie: »Gut!« Ich sprang.
»Der Akku ist nicht drin.«
»Ist das Band zuende?«
Ob ich wirklich zum Film gehe?
Wer wissen will, ob ich zum Film gehe, fragt mich (Maria) am
Do, 14.9. ab 20:00 Uhr im Falstaff,
Theaterkneipe am Leibnizplatz (Linien 4, 5, 6).
Im Rahmen des Abschlussfestes ist die Uraufführung geplant (»Wenn wir bis dahin fertig sind« – O-Ton Dozentin).
Eine Situation, die zumindest die jüngeren Großstadt-Informatikerinnen noch nie erlebt haben dürften: Du gehst zu einer Veranstaltung, bist zur richtigen Zeit am richtigen Ort und keine andere Studentin ist zu sehen! Gähnende Leere im Seminarraum, ebenso auf dem Flur… Du fragst Dich, ob Du irgend etwas übersehen hast: wurde der Kurs vielleicht abgesagt oder in einen anderen Raum verlegt, geht Deine Uhr falsch, ist heute etwa gar nicht Mittwoch? Endlich biegt die Dozentin um die Ecke, und Du stellst fest: Du bist die einzige Teilnehmerin. Ein Alptraum? Nicht unbedingt…
ifz sprach mit Dorothea J.(60), stud.math., und Astrid K.(26), Dipl.-Math., Teilnehmerin und Dozentin der Veranstaltung IF MYT 16 Einführung in die algorithmische Geometrie.
ifz: Wie war das für Euch, so ein 1:1-Verhältnis?
A.K.: Ich wusste ja schon vorher, dass ich nur eine Teilnehmerin haben würde. Die if-Orgas hatten mir schon vor einigen Wochen mitgeteilt, dass es nur eine Anmeldung gab, aber ich wollte den Kurs trotzdem durchführen, auch als Training für mich. Und wenn ich diesen Kurs nicht gehalten hätte, wäre ich vielleicht gar nicht erst nach Bremen gekommen. Meine Befürchtung war nur, dass meine einzige Studentin nach einer Stunde wieder gehen würde, weil sie sich doch etwas anderes vorgestellt hatte…
D.J.: Na ja, am Anfang war es schon etwas komisch, obwohl ich schon mal eine Vorlesung mit nur zwei Hörern besucht habe – das gibt es im Mathematik-Hauptstudium öfters – aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Und es war toll, dass Astrid sich auf meinen Wissensstand und mein Lerntempo einstellen konnte. Wir sind sogar weiter gekommen, als Astrid eigentlich vorhatte.
A.K.: Ja, am zweiten Tag habe ich noch in der Mittagspause den weiteren Stoff vorbereitet. Die Zielgruppe war ja ursprünglich offen, und da Dorothea schon kurz vor dem Diplom steht, kamen wir natürlich viel schneller voran, als es mit Teilnehmerinnen ohne größeren mathematischen Hintergrund möglich gewesen wäre.
ifz: Was glaubst Du, warum sich so wenige für Deinen Kurs interessiert haben?
A.K.: Naja, wenn ich jetzt meinen Ausschreibungstext noch mal lese, dann denke ich: klingt ja doch ganz schön trocken… Ich habe damals erst kurz vor dem Abgabetermin ein paar Zeilen zusammengeschrieben; jetzt würde ich das ganz anders formulieren. Ich bin hier auch von einigen Frauen angesprochen worden, die gerne meinen Kurs mitgemacht hätten, aber es gab wohl viele Überschneidungen, und dann war eben doch das andere spannender.
ifz: Euer Altersunterschied ist recht groß, hat Euch das Probleme bereitet?
D.J.: Astrid ist ungefähr so alt wie meine Tochter, aber das ist für mich nichts Besonderes – ich bin meistens die Älteste in den Lehrveranstaltungen. Es kommt nur selten mal vor, dass ein Professor anfangs irritiert ist, dass ich »alte Schachtel« zwischen den anderen Studentinnen sitze. Meine Kommilitoninnen haben sich sehr schnell an mich gewöhnt, nur die, die mich noch als Mutter ihrer Mitschülerin kannten, taten sich schwer, mich nun plötzlich als ihresgleichen anzusehen und auch noch zu duzen…
A.K.: Nein, das machte mir nichts aus. Besonders als Tutorin während meines Studiums hatte ich des öfteren Studentinnen, die deutlich älter waren als ich. Bei Lehrveranstaltungen sind die Rollen ja klar verteilt, da geht es um fachliche Dinge, und die Dozentin ist einfach kompetent auf ihrem Gebiet, egal wie alt sie ist. Da hatte ich noch nie Schwierigkeiten.
ifz: Der Kurs ist jetzt vorbei – würdet Ihr’s wieder machen?
A.K.: Ja, klar, ich möchte einen vorbereiteten Vortrag auch wirklich halten, und wenn die wenigen Zuhörerinnen wirklich interessiert sind, lohnt es sich auf jeden Fall. Erfolg hängt ja nicht davon ab, wie viele Leute im Raum sind, sondern ob sie aus der Veranstaltung etwas „mitnehmen“ können, ob sich ein echter Austausch entwickelt.
D.J.: Ich habe hier sehr intensiv gearbeitet und tatsächlich viel gelernt. Algorithmische Geometrie kannte ich bislang noch kaum, jetzt hoffe ich, an meiner Universität in dieser Richtung vielleicht noch mehr machen zu können. Vielleicht mal mit ein paar anderen Mithörerinnen… Aber ich würde niemals einen Kurs nur deshalb nicht mitmachen, weil ich die einzige Teilnehmerin wäre.
Laut Veranstaltungsbüro gab es ueberhaupt nur zwei Kurse, die weniger als fünf (das war eigentlich die untere Grenze) Anmeldungen hatten (der andere Kurs fand nicht statt). Alle anderen Kurs-Absagen waren krankheits- oder terminbedingt.
von Herle
Die ehrwürdige Hansestadt Bremen ist eine frische moderne Hafenstadt.
Lachende Menschen vor sommerblauem Himmel und maritimer Umgebung schmücken die offiziellen Broschüren.
Eine lebensfrohe Stadt. Eine lebensfrohe Stadt?
Der Erfolg des Musicals "Jekyll&Hyde" im Musical-Theater Bremen läßt erste Zweifel aufkommen.
Verharmlosend wird die Story als "erotisch, dramatisch, mystisch" verkauft. Kein Wort vom Mord an Lucy.
Dass Rocky stirbt, weiß frau. Trotzdem wird an dieser Stelle auf die Aufführung des ewigen Erfolgsmusicals "The Rocky Horror Show" im Waldau Theater hingewiesen.
Der Totenkopf ist sein Zeichen – der Pirat. Die Piratin? Im 18. Jahrhundert auch ein Job für Frauen.
Die Schreckin (!) der Meere und ihre Helfer können im Überseemuseum gleich neben den Schrumpfköpfen bestaunt werden.
Leichen im Keller? Eine ganze Armada von Leichen kann im Bleikeller des Doms bewundert werden. Ein niemals restlos aufgeklärtes Phänomen bewirkte, dass Leichen in den Grüften des Domes mumifizieren. Vom Dach gestürzte Dachdecker und im Duell verendete Offiziere sind uns auf diese Art erhalten geblieben.
Von der "erfolgreichsten Giftmischerin Deutschlands" zeugt nur ein kleiner Stein im Pflaster am Westportal des Doms.
Hier wurde 1831 Gesche Gottfried wegen 15 vollendeter und 15 versuchter Morde an Ehemännern und anderen geköpft. Richtige Männer äußern noch im Jahr 2000 ihre Abscheu vor dieser frevelhaften Frau und spucken zielgenau auf den "Spuckstein".
Die innere Sicherheit im städtischen Raum ist heute nicht mehr von Giftmischerinnen und anderen Frauen bedroht. Dank an die flächendeckende Viedeoüberwachung.
Safety first wird vom 14. 9.-12.10 in Kunst, Aktionen, Vorträgen und Filmen im Kulturzentrum Schlachthof thematisiert.
Wer da lieber gleich auswandert, schaue sich die interaktive Sonderausstellung in Bremerhaven zum gleichnamigen Thema an.
Die genauen Daten findet ihr in der Onlineversion.
von Herle
Dioptrien |
Fehlsichtigkeit |
Daten:
Ruecklauf insgesamt: 33 nur Brille: 21 63,64% nur Linsen: 3 9,09% beides: 3 9,9% keines von beidem: 12,12% schlecht sehend insgesamt 27 81,82%
Übrigens sind 43,4% der Gesamtbevölkerung
fehlsichtig – bei uns sind es 81,82%.
Auswertung von Inge Feuerlein , Torten von Maria
In der ersten Ausgabe fragten wir die Teilnehmerinnen und Dozentinnen des Sommerstudiums „Was war Dein erster Computer“
Statt einer kompletten Auflistung hier einige Highlights:
Die frühesten Fundstücke stammen aus den Jahren 1977, 1972 und 1966.
Neben PCs in den 90ern und Homecomputern aus den 80ern gibt es noch einige exotische Stücke:
TRS von Radio Shack:
Kleincomputer 85/3:
Kleincomputer 85/3 made in GDR.
Die Idee eines Mentoring-Programmes ist, dass eine erfahrene Frau (Mentorin) einer weniger erfahrenen (Mentee) beim Einstieg in den Beruf berät und ihr hilft.
Das Projekt MUFFIN – Mentoring zwischen Universität und Forschung für Informatikerinnen – begann letztes Jahr mit neun Paaren. Für dieses Jahr bieten sich wieder Mentorinnen an. Morgen (Freitag) gibt es die Chance das Projekt und die Mentorinnen kennenzulernen. Die Mentees des letzten Jahres berichten von ihren Erfahrungen.
Während der Kaffepause haben uns Simone Frintrop, Annett Wenzl, Birgit Koch und Ursula Wörz schon einiges verraten: Von der Mentorin kann man einen einmaligen Einblick in das Fachgebiet und in die Organisation erhalten. Die Mentorinnen geben wertvolles Feedback bei Studienfragen, Zeiteinteilung,… Es ist auch interessant zu sehen, wie Frauen, die einige Jahre älter sind, ihren Beruf und ihre Familie managen.
Ein Warnhinweis: Mentoring braucht Zeit. Regelmäßiges E-Mail Schreiben, Besuche bei der Mentorin, Treffen der Mentees. Aber wenn in Deinem Terminplan noch Platz ist, Du im letzten Drittel Deines Informatik-Studiums bist und Interesse hast – schau vorbei:
Freitag 14.00 bis 15.30 Uhr in der Cafeteria des Sommerstudium (MZH Raum 5300)
Neben den vielen Seminaren, Vorträgen und Workshops, welche auch diese Jahr angeboten werden, findet am Freitag den 08.09.2000 eine Job- und Informationsbörse »Frauen in der Informationstechnik« statt. Im Rahmen der informatica feminale 2000 stellen sich Unternehmen den Fragen der Studentinnen zum Thema Anforderungen und Einstiegschancen.
Bereits im letzten Jahr konnten interessierte Studentinnen Kontakte zu verschiedenen Unternehmen knüpfen und dabei Informationen sammeln. Die Jobbörse bietet die Möglichkeit, die Unternehmen kennen zu lernen, Angebote zu vergleichen und unverbindliche Kontakte zu knüpfen. Die Unternehmen präsentieren sich ihren potentiellen Mitarbeiterinnen und beantworten alle Fragen zu den Aufagbenbereichen, Anforderungen und beruflichen Aufstiegschancen. Diese Fragen werden an den Ständen von namenhaften Unternehmen wie IBM, SAP, SIEMENS, HP und Nokia von Personalleiterinnen beantwortet.
Neben der Möglichkeit eines direkten Kontaktes mit den Personalverantwortlichen kann man sich in Vorträgen der einzelnen Unternehmen von 13.00 – 16.00 Uhr einiges über die Unternehmen und das Unternehmensziel erfahren.
Auch für Studentinnen im Grundstudium ist es interessant, die Anforderungen der Unternehmen zu kennen und dadurch ihr Studium praxisorientiert zu gestalten.
Meine persönliche Erfahrungen aus verschiedenen solcher Jobbörsen sind sehr positiv. Die Kosten für die Angebotssuche und Berwerbungsverfahren sinken, denn schon beim ersten Kontakt merkt die Studentin, ob es der passend Job und ein für sie angenehmes Umfeld ist. Lange Anfahrtswege für dieses Erstgespräch entfallen.
Viel Spaß und viele neue Kontakte!!!!!
Autorin: Romy Hönig, Borna
(P.S. Romy hat übrigens gerade einen Job bei einer Firma bekommen die sich letztes Jahr bei der Jobbörse vorgestellt hat.)
Interview mit Dr. habil. Barbara Paech, Fraunhofer Institute for Experimental Software Engineering (Fhg IESE), Kaiserslautern.
Sie hielt am 5.9.2000 in der Ringvorlesung den Vortrag zur »Schrittweisen Verbesserung von Requirement Engineering Prozessen«
ifz: Sie nehmen bereits zum dritten Mal an der informatica feminale teil. Ist es nach wie vor etwas Besonderes, hier einen Vortrag zu halten?
BP: Es ist diesmal anders, da ich die letzten Male ein längeres Projekt gemacht habe. Jetzt ist es einfach schön, ein ganzes Auditorium nur mit Frauen zu haben. So viele Frauen hat frau sonst selten um sich in der Informatik. In dem Vortrag habe ich versucht, auch ein bischen mehr von mir zu erzählen. Das kann ich hier anders machen, als im Arbeitsalltag.
ifz: Haben Sie am Fraunhofer Institut viele Frauen in der Arbeitsgruppe?
BP: In meiner Abteilung ist nur noch eine andere Wissenschaftlerin. Insgesamt sind wir acht Leute und die Sekretärin. Am Institut haben wir – verglichen mit anderen Firmen – einen guten Prozentsatz von ca. 20% Frauen. Das kenne ich auch aus dem Studium. 20% ist für mich eine Untergrenze.
ifz: Sie haben erzählt, dass Sie sich mit Frauenprojekten beschäftigen.
BP: Ich muß gestehen, dass ich zur Zeit etwas weniger dabei bin. Das war anders, als ich noch an der Uni war. Dort war ich bis vor zwei Jahren auch als Frauenbeauftragte tätig. Ich habe mich früher auch mehr in der "Gesellschaft für Informatik" in der Fachgruppe "Frauenarbeit und Informatik" engagiert.
Der Austausch mit anderen Fachfrauen ist sehr schön und die Fachgruppe bietet auch die Möglichkeit, Dinge zu gestalten, wie zum Beispiel Einführungen für Schülerinnen. Während des Studiums hat mich dieses Thema kaum beschäftigt. Das kam dann erst durch die Berufstätigkeit und durch die Kinder.
ifz: Wie schaffen Sie das mit Kindern und Berufstätigkeit?
BP: Da habe ich einfach Glück, weil ich einen Mann habe, der sich auch beteiligt. Wir haben uns den Erziehungsurlaub geteilt. Er ist genau wie ich ein halbes Jahr zu Hause geblieben, und danach sind wir beide auf Teilzeit gegangen.
ifz: Arbeiten Frauen in der Informatik anders als Männer?
BP: Ich glaube nicht, dass das an der Informatik liegt. Frauen haben oft ein anderes Kommunikationsverhalten und eine andere Wahrnehmung. Daher setzen sie auch die Schwerpunkte anders innerhalb der Informatik. Das gilt auch für die Themen meines Vortrags, Requirements Engineering und Softwareprozesse. Frauen arbeiten oft lieber menschenbezogen als viele Männer.
ifz: Ist es so, dass sich Frauen und Männer diese Welt und die Aufgaben teilen können?
BP:Was heißt aufteilen. Ich finde es eigentlich besser, wenn sie voneinander lernen. Auch die Tatsache, dass wir als Frauen Dinge anders sehen und uns anders verhalten oder eben Schwerpunkte anders setzen, ist stark historisch bedingt. Das muss nicht unbedingt angeboren sein. Für mich ist nicht eine Teilung erstrebenswert, sondern das voneinander lernen.
ifz: Fördern Sie Frauen bei Ihrer Arbeit?
BP: Ich fördere sie dadurch, dass ich sie bestätige. Sie erzählen mir zum Beispiel von Projekterfahrungen, wo sie das so und die Kollegen es anders gesehen haben.
Dann bestätige ich sie dadurch, dass mir das oft genauso gegangen ist. Ich hoffe, dass es ihr Selbstvertrauen fördert. Ich fördere sie nicht, indem ich sie vorziehe.
ifz: Was raten Sie Studentinnen? Praxis oder Wissenschaft?
BP: Das ist schwierig. Ich halte Praxisbezug für sehr wichtig. Eigentlich würde ich empfehlen, dass frau nach dem Studium erst in die Praxis geht und sich dann vielleicht für die Wissenschaft entscheidet. Ich habe es aber auch nicht so gemacht. Ich war lang an der Uni und bin erst jetzt näher an die Praxis gekommen. Grundsätzlich denke ich, sollten Frauen beständig prüfen, ob sie in einer Umgebung arbeiten wo sie sich wohl fühlen und ihre Qualitäten einbringen können.
Was ich gerade bei vielen Frauen an den Universitäten erlebe und was ich schade finde, ist dass sie oft in einer Nische arbeiten: zum Beispiel bei einem Professor, der bald emeritiert wird. Das heisst sie haben niemanden, der sie noch weiter fördern kann, gerade auch nach einer Promotion. Frauen sind da oft ungeschickt und trauen sich nicht, berechtigte Forderungen zu stellen. Sie nehmen häufig Bedingungen auf sich, die ihre männlichen Kollegen so nie akzeptieren würden.
ifz: Wie sind Sie zur Informatik gekommen?
BP: 1978 habe ich angefangen. Das ist schon lange her. Damals hat das Arbeitsamt mir das empfohlen, da ich in Mathematik gut war. Ich hatte nie vorher etwas von Computern gehört, aber ich war neugierig darauf.
Ich hatte während des ganzen Studiums eigentlich keine Vorstellung gehabt, wie die Praxis aussieht. Ich habe immer für mich überprüft, ob mir die Situation gefällt oder nicht. Wenn es mir nicht mehr gefallen hat, habe ich mir ein neues Thema gesucht. Auch nach der Promotion habe ich mir ein ganz anderes Thema für die Habilitation gesucht.
Meine männlichen Kollegen haben meistens im selben Bereich promoviert und habilitiert. Ich habe vorher theoretische Informatik gemacht (temporale Logik) und habe dann festgestellt, dass mir dort der Praxisbezug fehlt. Ich hatte dann das Glück, eine Übergangsstelle zu finden, in der es um formale Methoden in der Praxis ging.
ifz: Haben sie Mentoren gehabt? Wie haben Sie sie gefunden?
BP: Ich habe sie in einem bestimmten Rahmen gehabt. Mit dem Professor, bei dem ich promoviert habe, habe ich beispielsweise gar keinen Kontakt mehr. Aber ich habe auch das Fachgebiet gewechselt. Ich habe mir die Personen, mit denen ich gearbeietet habe, nicht gezielt unter dem Mentorengesichtspunkt ausgesucht. Das war häufig Zufall. Während meiner Promotion, wo ich kaum Frauen um mich hatte, habe ich mir dagegen meine Unterstütztungs gezielt in der Fachgruppe geholt. Das war sehr wichtig.
ifz: Vielen Dank.
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Autorinnen: Zina Benenson benenson@castor.uni-trier.de
Herle Forbrichherle@gmx.de
von Zina
Es war einmal ein sprechender und fühlender, kleiner Computer. Der saß im PC-Pool der Uni Bremen, ganz alleine, unterr 1000enden PCs und wartete sehnsüchtig auf Input. Ihm war langweilig. Aber da kam ein Dau des Wegs – er mußte einiges über sich ergehen lassen, und das obwohl er nur sehr sparsam ausgestattet war: Viele große Bilder, dieselben Programme und Anwendungen mehrfach und gleichzeitig gestartet, ständig mußte er neue Daten downloaden. Stürzte er aus lauter Verzweiflung ab, bekamn er kein Mitleid, sondern wurde auch noch ausgeschimpft – „Blöde Kiste!“ und noch schlimmer; der Dau wurde sogar noch handgreiflich, also ob es sich so wieder besser hochfahren ließe…
Gibt es Rettung für den kleinen Computer?
…. Fortsetzung folgt …
wenn Du sie schreibst:
W. User aus Redmont fragt an: Ich will in der 0. Ebene Windows benutzen, wie mach ich das?
Liebe W. User. Du leidest an einer weit verbreiteten UNIX-Phobie, die wir wahrscheinlich nicht so schnell kurieren können. Um hier Windows benutzen zu können, musst Du leider 2 Minuten an den UNIX-Rechnern arbeiten.
Besorge Dir eine Benutzerkennung im Raum 5400
Geh in die 0. Ebene, vergiss nicht, die Karte immer in den Kartenleser zu schieben
Melde dich bei einem UNIX-Rechner an,
das heisst:
Wenn am Bildschirm »login:« steht, sollst Du Deine Kennung eintippen und Enter drücken.
Dann erscheint »Passwort« und Du tippst Dein Passwort ein.
Wenn das gelingt, erkennt Dich der Rechner, es erscheint die »Eingabeaufforderung«
tippe den Befehl »mksmb« ein, drücke Enter
tippe »exit« ein, drücke Enter
damit bist Du fertig, Du kannst jetzt zu den Windows-Rechnern am Ende des Ganges gehen.
ACHTUNG: Die Anführungszeichen nicht eintippen !
Bonustrack (nur in der online-version):