Ein Buch hat mich auf das Phänomen aufmerksam gemacht („Wo die Maschinen wachsen„): Strukturfarben. Also Farben, die nicht durch Farbpigmente entstehen, sondern durch Struktur. Bei Flickr könnt Ihr schon mal einen ersten eindrucksvollen Eindruck bekommen:
www.flickr.com/groups/1565129@N22/pool/with/8126053169/#photo_8126053169
Es gibt Farne, Begonien und noch einige andere Arten, die „aus der Art schlagen“ ;-)
Ein paar Details zu einem blau schimmernden Farn aus Malaysia gibt es unter
http://lkcnhm.nus.edu.sg/dna/organisms/details/617
… und wie funktioniert’s?
Einiges zu Farben erklärt www.itp.uni-hannover.de/~zawischa/ITP/botzoo.html, dort gibt es auch einen kurzen Abschnitt zu Strukturfarben.
Ja, gut, ein bisschen was verrate ich hier auch mal:
Normalerweise entstehen Farben durch Farbpigmente, das sind für ganz alltägliche Farben: Chlorophyll, Flavonoide, Karotinoide, Anthozyane, Melanin (ja, genau, daher kommt die Bräune nach dem Sonnenbaden). Die Farbpigmente haben u. a. eine Schutzfunktion, damit der Organismus (Pflanze, Tier, unsere Haut) vor Schäden durch UV-Strahlen geschützt ist.
Strukturfarben bei Pflanzen funktionieren anders, und zwar nach demselben Prinzip wie bei schillernden Käfern oder dem prächtigen Rad beim Pfau. Die Oberflächenstruktur ist hier dafür verantwortlich, dass eine besonders intensive Farbe entsteht. Die Struktur in Nanogröße sorgt dafür, dass das Licht auf eine bestimmte Art und Weise reflektiert wird. Und dadurch entsteht das Irisieren. Phantastisch, auch wenn es einfach nur Physik ist.
Maria






Karolin Klüppel ist eine außergewöhnliche Fotografin, für ihr Werk wurde sie schon ausgezeichnet. Eine außerordentliche Resonanz bekam sie für die Mischung ihrer Fotos zwischen Dokumentation und Komposition sowie ihrem ausgeprägten Gespür für eindrückliche Themen. Auch die Mädchenbilder existierten zuerst als Ausstellungsstücke.
Von 2013 bis 2015 verbrachte die Fotografin insgesamt 10 Monate im Dorf Mawlynnong und machte dort ihre teils magischen, teils skurrilen Bilder.





TED-Talks erfahren eine steigende Poplularität. Sie sind inzwischen DAS Vorbild für viele Vortragende geworden, die sich überlegen, wie sie ihr Thema am besten präsentieren. Das Buch basiert auf der Analyse vieler TED-Vorträge. Sie wurden einerseits aus neurowissenschaftlicher, aber auch psychologischer Perspektive betrachtet. Die Einschätzung von Körpersprache, Gestik und das gesprochene Wort hat die Frau des Autors übernommen, die Dozentin für Psychologie ist.





Das Buch ist erzählte Wissenschaft: Mit der Natur als Vorbild Materialien, Strukturen und Prozesse erforschen, das macht Bionik aus. Die Autorin spannt den Bogen von Alexander von Humboldt bis zur Bionik von heute. Hier gibt es nicht nur spannende Einzelaspekte aktueller Wissenschaft und Technik, sondern gleichzeitig den Blick aufs große Ganze. Super!



