Call „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“

FiNuT-Tagung 2022

LogoDie Tagung von und für Frauen in Naturwissenschaften und Technik ist als Präsenzveranstaltung geplant. Der Austausch wird wie immer natürlich genauso Schwerpunkt sein wie die thematischen Beiträge und Impulse.

Wo? Hamburg

Wann? 26. bis 29. Mai 2022
Beiträge bitte einreichen bis 31 Jan. 2022 unter orga(bei)finut.net

Schwerpunktthema: Wasser

Gesucht sind Beiträge zum Thema Wasser, gern aus eigenen Arbeits- und Forschungszusammenhängen. Mögliche Fragestellungen:

  • Welche besonderen Herausforderungen bringt eine Hafenstadt mit sich? (Arbeitsbedingungen, Schiffe, Antriebe, Energieversorgung, Logistik, Hafenorganisation…)
  • Wie lebt es sich an oder auf dem Wasser?
  • Wie können Land und Leute vor Überschwemmungen geschützt werden?
  • Wie begegnen wir Wassermangel und Dürre?
  • Wie gelangen wir zu einer gerechten Trinkwasserversorgung?
  • Wie können Kreisläufe zur Wasserversorgung und -entsorgung gestaltet werden?
  • Wie funktioniert Energiegewinnung aus fließendem und gestautem Wasser?
  • Welche Rolle spielt Wasser in Produktionsprozessen, z.B. bei der Herstellung von Kleidung?
  • Welche Bedeutung hat Wasser für ein ökologisches Gleichgewicht?
  • Welche Wesen leben im Wasser?

Weitere Beiträge zu „traditionellen Kongress-Themen“ sind wie immer auch erwünscht. Dazu gehören

  • Berichte aus eigenen Arbeitsbereichen
  • Berichte zu beruflichen Situationen
  • Biografien
  • Geschichte
  • feministische Wissenschaftskritik

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Masterstudiengang „Management and Technology of Water and Waste Water“

Wassertechnik-Studiengang

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Familiär und international

von Leni Handelsmann (Absolventin)
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Sich nach einem Bachelorstudium für ein Masterstudium zu entscheiden, ist wohl nur eine logische Konsequenz. Sich für eine neue Stadt, eine neue Uni und einen weitreichend neuen Studiengang zu entscheiden, ist aber schon nicht mehr so einfach. Dennoch bewarb ich mich 2019 nach meinem Bachelor in Biotechnologie an einer Fachhochschule in einem eher kleinen Umfeld für einen internationalen Studiengang an einer der größten Universitäten des Landes, der Universität Duisburg-Essen.

Der Masterstudiengang Management and Technology of Water and Waste Water (MTW3) überraschte mich dann schon von Anfang an mit vielen neuen Eindrücken. Die Studierenden kommen hier aus den verschiedensten Ländern. Gesprochen wird meist Englisch. Das familiäre Umfeld am für den Master verantwortlichen Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik / Wassertechnik erlaubt es, beinahe alle Mitstudierenden und Mitarbeiter:innen des Lehrstuhls während des Studiums kennenzulernen. In den ­verschiedenen Vorlesungen sind dabei die Fachgespräche mit Input und Erfahrungen aus den Heimatländern der Studierenden eine echte Bereicherung und sehr von Vorteil für die spätere Bewerbung.

Die Vorlesungen decken viele verschiedene Bereiche ab. So ist es möglich, sich im Bereich Trink- und Abwasserreinigung zu spezialisieren, aber gleichzeitig ein breites Spektrum an theoretischem Wissen zu sammeln. Nach dem Studium stehen einem somit, je nach weiteren durch Praktika und nicht zuletzt durch die Masterarbeit erworbenen Qualifikationen, selbst in schweren Zeiten auf dem Arbeitsmarkt viele spannende Berufsfelder offen.

Ein weiteres Highlight im Studium war für mich die ehrenamtliche Mitarbeit in der Hochschulgruppe AquaSmarTech vom DVGW (Deutscher Verein des ­Gas- und Wasserfaches), welche unmittelbar mit dem Masterstudiengang und dem Lehrstuhl verbunden ist. Hier bekommt man die Gelegenheit, seinen Studiengang mitzugestalten und die Zusammenarbeit unter Studierenden und Lehrenden zu fördern.

Nach meinem Studium […]. Als Projektingenieurin angestellt, bin ich nun das Bindeglied zwischen Bauherrn, Konstruktion, Planer, Einkauf, Werkstatt und Monteuren und kann ganz praktisch an der Gestaltung neuer Abwasseranlagen mitwirken und mein Wissen erweitern.

Quelle: Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.20/Nr.04 (Uni Duisburg-Essen Ausgabe Dez. 2021)

Mehr Infos:
www.uni-due.de/Wassertechnik/MTW3.shtml

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Ausstellung für Laien: Was steckt hinter KI?

Künstliche Intelligenz

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Wann? Bis 9. Aug. 2022
Wo? DASA, Dortmund

Von Menschen, Daten und Kontrolle

Ausstellungstext:

Ab sofort machen wir aus der vermeintlichen Zauberformel „Künstliche Intelligenz“ ein echtes Ausstellungserlebnis über „Künstliche Intelligenz“. […]
Wir haben spannende Räume mit vielen interaktiven Stationen gestaltet.
Freut euch auf fünf Themenbereiche rund um die lernende Computertechnik in Heim und Freizeit, bei der Arbeit, in der Stadt oder in der Gesellschaft generell.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wer KI eigentlich managt und was die Technologie für uns bedeutet.
Es geht um Alltägliches, um es gemeinsam mit euch zu hinterfragen.
Betreten wir das perfekte Paradies oder eine algorithmische Apokalypse?

Das Ganze richtet sich an Leute, die noch nicht so viel hinter die Kulissen von KI geguckt haben. Und es geht vor allem auch um das gesellschaftliche, menschliche, soziale „Drumherum“.

Mehr Infos:
www.dasa-dortmund.de

„KI und Arbeitsplätze“: Diskussion am Abend

Neben der Ausstellung gibt es noch einen Diskussionsabend, an dem man sich mit der DASA austauschen kann.

Wann? 7. Apr. 2022 von 18 bis 19:30 h
Wo? Gefahrstoffhalle DASA, Dortmund

„Wir haben es alle schon einmal gehört: Die KI nimmt uns die Arbeit weg! – Aber stimmt das? Expert*innen sprechen darüber und beleuchten, wie wir als Gesellschaft mit den technologischen Innovationen umgehen können.“

Die Runde wird von einer Wirtschaftsjournalistin moderiert, als Gäste kommen Dr. Jörg Weingarten (DBG NRW), Prof. Dr. Katharina Morik (Sprecherin und Koordinatorin vom Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr), Dr. Christian Temath (Geschäftsführer KI-NRW) und Dr. phil. Lars Adolph (BAuA, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft).

Mehr Infos:
www.dasa-dortmund.de/ausstellungen/kuenstliche-intelligenz

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Luftfahrttechnikerin engagiert sich für Frauen und für sinnvolle Flüge

StartUp: Drohnen in und für Afrika

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Anne Nderitu hat Raumfahrttechnik studiert und war schon als Mädchen von Papierfliegern begeistert. Kein Wunder, dass sie jetzt ein StartUp hat, in dem sie selbst Drohnen entwickelt.

Die Drohnen überwachen Gebiete (wo sind Indikatoren für ein Choleragebiet zu sehen) oder vermessen Felder (Agrar- und Kartierungsarbeiten), verteilen Pestizide (statt dass Menschen beim manuellen Verteilen krank werden) oder transportieren Medizin.

Technik OK, wo aber sind die Frauen?

Beim Gründen hat sie festgestellt, dass in der afrikanischen Tech-Szene von weißen Männern dominiert wird. Und hat eine Stiftung gegründet, die gezielt Afrikanerinnen unterstützt, eigene Geschäftsideen finanziert zu bekommen. Der Netzwerkeffekt tut sicher sein übriges.

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Dazu passt, dass sie auf die Beschreibung, wo sie überall die erste Frau ist, sie möchte nicht die Letzte sein. Recht hat sie!

Mehr Infos

(Ein Teil der Infos ist aus: Brigitte 24/2021)
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Frauenstudiengang Maschinenbau HS Ruhr-West

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Die Fachinhalte sind identisch mit dem koedukativen Studiengang, dabei wird in 4 von 7 Semestern nur unter Frauen studiert. Neben kleinen Lerngruppen und einer offenen Lernatmosphäre werden auch Soft Skills vermittelt. Also im Ernst: Die Persönlichkeitsentwicklung der Studentinnen ist ein Schwerpunkt, d. h. es gibt Inputs in Präsentations-, Verhandlungs- und Selbstbehauptungstechniken. Vernetzungsveranstaltungen gehören ebenfalls dazu.

Mehr Infos:
www.hochschule-ruhr-west.de/studium-lehre/studienangebot/bachelor/frauenstudiengang-maschinenbau

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Vortrag „There’s plenty of room at the bottom“

Richard Feynman und die Zukunft des Digitalcomputers

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Nobelpreisträger Richard Feynman gilt als Pionier der Quantenphysik, der wissenschaftlichen Lehre über die kleinsten Teilchen unserer Welt. Er beschrieb schon in den 1960ern Wechselwirkungen auf Elementarebene und ebnete damit den Weg für Quantencomputer.

Wann? Do 2. Dez. 2021 um 19 h
Wo? Livestream oder im Heinz Nixdorf MuseumsForum

Dr. Jochen Viehoff freut sich darauf, Grundlegendes über die Quantentechnologie und ihr Potential für die Informationstechnik zu erläutern. Im Vortrag geht es neben Feynmans Vision des Quantencomputers auch um weitere Technologien. Technik, die zukünftig die Rechengeschwindigkeit von Computern vervielfacht, Speicherkapazitäten erhöht und den Energieverbrauch von IT-Systemen verringert. (Naja, zumindest das Potenzial ist mal da.)

Orga

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung auf www.hnf.de, per Mail an service(bei)hnf.de oder telefonisch erforderlich, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Veranstaltung wird live auf www.hnf.de/online-vortraege übertragen.

Sowohl der Besuch im HNF als auch der Livestream sind kostenlos.

Allen Gästen des Museumsforums steht von 17 bis 19 h die Dauerausstellung des HNF ebenfalls kostenfrei offen.

Mehr Infos:
www.hnf.de/veranstaltungen/vortraege/date/2021/12/02/cal/event/tx_cal_phpicalendar/theres_plenty_of_room_at_the_bottom_richard_feynman_und_die_zukunft_des_digitalcomputers.html

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Mein eigenes Exoskelett

Intelligente Exoskelette

Nach einem Schlaganfall leiden Menschen oft auch unter Bewegungseinschränkungen. Arme und Beine lassen sich nicht mehr so bewegen, wie vor dem Schlaganfall. Das muss erst wieder trainiert werden. Robotiksysteme können dabei helfen. Die Professorin Elsa Kirchner arbeitet seit Oktober an der Uni Duisburg-Essen daran, dass die Technik besser wird.

Exoskelette sind Stützstrukturen, die mit Robotik betrieben werden. Als Patientin ziehe ich so ein Skelett quasi wie ein Außengerüst an. Elektromotoren bewegen dann das Skelett, so dass meine Arme und/oder Beine auch mit wenig eigener Muskelkraft wieder ihre Arbeit „erlernen“ können. Gearbeitet wird z. Zt. daran, dass der Roboter den Bewegungsimpuls wahrnimmt, schon bevor der Muskel bewusst bewegt wird. Dabei nutzt man EEG (Elektroenzephalogramm, misst Hirnsignale) und EMG (Elektromyogramm, misst Muskelaktivität).

Neue Lösungen

Eine der jüngsten Lösungen: Die Sensibilität der Drucksensoren, mit denen die Software erkennt, ob und wohin sich ein Mensch bewegen möchte, konnte verbessert werden. Indem EEG-Hirnsignale eingebunden werden, damit die Steuerungssoftware besser versteht, welche Bewegungen die Patientin (oder der Patient) im Sinn hat. Und wann sie (oder er) die Bewegung ausführen möchte.

Ist das erkannt, reduziert die Software die Sensibilität der Drucksensoren. So werden gleichzeitig die Interaktionskräfte zwischen Mensch und System verringert. Wozu ist das gut? Das Gehirn blendet aus, dass das Exoskelett die Bewegung unterstützt. Es denkt, es hätte ganz allein den ganzen Effekt erzielt. Und so lernt es schneller. Die Interaktion mit dem Exoskelett erfolgt dank der neuen Lösung passend zur Gehirnaktivität. Die Unterstützung wird damit sehr transparent (quasi durchsichtig, unsichtbar, für das Gehirn zum Vergessen gering).

Die Professorin

Prof. Elsa A. Kirchner fing mit Biologie an. Das Verhalten von Mensch und Tier interessierte sie schon früh, so wurde es zum Fokus ihrer Forschung. Im Studium hieß die Forschungsfrage dann konkret: Welche Auswirkungen haben Schädigungen am Gehirn und wie lassen sie sich kompensieren? Ziel: Die Lebensqualität von Menschen verbessern. Ein Förderpreis ermöglichte die Vertiefung ihrer Forschung am Massachusetts Institute of Technology. Wie sie die Gehirnaktivitäten erforscht hat? „Ich habe mir das Löten und Fräsen beigebracht und Sensoren entwickelt, mit denen sich Hirnströme von Ratten besonders hochauflösend messen lassen.“ Respekt!

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Stationen: DFKI, MIT, Systeme der Medizintechnik in Duisburg. Studium der Biologie, Hirnstrommessung, Robotiksysteme, Promotion in Informatik. Leitung des Brain & Behavioral Lab.

Quellen: „Die Roboter-Flüsterin“ / VDI nachrichten 29. Okt. 2021 & Meldung Robotics Innovation Center am DFKI

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meccanica feminale 2022 – Anmelden und dabei sein

Einladung: Digitale meccanica feminale 2022

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Die meccanica feminale ist die Frühjahrshochschule aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und verwandten Fachrichtungen.

Wann? 22. bis 26. Feb. 2022 (Di bis Sa)
Anmeldeschluss: Di 11. Jan. 2022
Wer? Zielgruppe: Studentinnen, Netzwerkerinnen aus Forschung, Lehre und Berufspraxis, berufstätige Fachfrauen
Wo? Online

Schwerpunkt: Mobilität von morgen

Zahlreiche Kurse, Workshops und Vorträge werden angeboten. Die meccanica feminale beleuchtet die Zukunft der Mobilität aus verschiedenen Perspektiven:Logo

  • Elektromobilität
  • autonomes Fahren
  • Produktentwicklung
  • gesellschaftliche Transformation
  • Luftfahrt
  • Filmproduktion
  • Programmiersprachen
  • Social Skills
    • „Vorurteile? – Ich doch nicht! Ein Anti-Bias-Workshop“
    • Hilfe zur Unternehmensgründung
  • etc.

Für Fachkurse können Studentinnen (nach vorheriger Absprache mit ihrem Studiendekanat) Credit Points nach ECTS erhalten.

Rahmenprogramm

Neben dem Kursprogramm gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das Zeit zum Kennenlernen und Netzwerken bietet, u. a. beim gemütlichen Kaminabend mit der ZEISS-Gruppe.

Am Do 24. Feb. 22 findet der Career Day statt. Neben Fachvorträgen aus Industrie und Wissenschaft gibt es da einen Bewerberworkshop der Deutschen Bahn AG sowie weitere Workshops zur Karriereplanung.

Ein Höhepunkt der meccanica feminale ist wie immer der Netzwerkabend am Freitag, zu dem alle Teilnehmerinnen herzlich eingeladen sind.

Organisatorisches

Die Anmeldung und die Kursübersicht sind auf der Website www.meccanica-feminale.de zu finden.

Die Teilnahmegebühr für Studentinnen beträgt 40,- EUR pro Halbwochenkurs, für Berufstätige 240,- EUR pro Halbwochenkurs. Weitere Preise und Ermäßigungen sind aufgelistet unter https://scientifica.de/index.php?id=meccanica-feminale-anmeldung-und-preise.

Mehr Infos und Material für’s Weitersagen

Weitere Infos wie das Programmheft, Bildschirmpräsentationen für Vorlesungen oder Bildschirme an Hochschulen, Plakate etc. gibt es rechtzeitig ebenfalls unter www.meccanica-feminale.de.

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Studium & Forschung: Technik, Konstruktion und CAD – anders – studieren

Professorin erleichtert das Lernen

Foto Prof. Dr. Iris GroßWer? Prof. Dr. Iris Groß
Was? Maschinenbauprofessorin
Wo? Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Die Direktorin des Zentrums für Innovation und Entwicklung in der Lehre, Iris Groß, ist vor allem auch Professorin für Technische Mechanik, Konstruktionselemente und CAD. Sie ermöglicht besonders Frauen und Arbeiterkindern, die sich meist weniger zutrauen, durch ihre Art der Lehre, z. B. so: „Bei den Projekten achte ich darauf, dass am Ende nicht die Jungs die Konstruktion machen und die Mädels die Präsentation.“

Seit 2009 hat sie eine Professur. Das Institut für Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz an der Hochschule BRS ist seitdem ihre aktuelle akademische Heimat. Außerdem war sie 6 Jahre im Präsidium für Lehre und Studium.

Wie ist sie dahin gekommen? Ihr Vater war Bauingenieur und Bildungsaufsteiger. Aufgrund dieser Erfahrungen weiß Prof. Groß: „Technik ist integrativ. Hier zählt, was man weiß und was man kann.“ Allerdings ist ihr auch bewusst: Ab einem gewissen Karriereniveau bringt die Abstammung aus dem bildungsbürgerlichen Milieu einen Vorteil. Je mehr man nach oben kommt, desto wichtiger werden einschlägige Buzzwords („der Gebrauch entsprechender Fremdwörter“), die Belesenheit, die Weinkenntnisse… usw. usf. Hmmm, ja.

(Schade, dass ich die Studienwahl nicht mehr vor mir habe; hier würde ich mich sehr wohl fühlen.)

Aktuelle Forschungsprojekte

NEIS

NEIS – Nachhaltige Ernährung im Studienalltag

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Ziel von NEIS ist, Studis den Zusammenhang zwischen ihren Ernährungsgewohnheiten und Nachhaltigkeit zu vermitteln. Nachhaltiges und abfallarmes Ernährungs- und Einkaufsverhalten werden so – idealerweise – initiiert oder verstärkt. Dazu werden zusammen mit den Studis Impulse entwickelt, die in Studium und Freizeit wirken sollen. Zugleich versucht man, Angebotsstrukturen für nachhaltigen Konsum im Umfeld der Hochschule zu fördern.

Klappt alles, erlangen die Studis höhere Gestaltungskompetenzen für ihre eigene Lebensführung und die Beteiligung an gesellschaftlichen Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen. Das wäre ein aktiver Beitrag zur Umsetzung der Sustainable Development Goals. Also ein Beitrag, um Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele zu erreichen.

Teil des Projekts sind sowohl aktivierende und partizipative Angebote als auch Info- und Bildungsformate.

Mehr Infos:
www.h-brs.de/de/nachhaltige-ernaehrung-im-studienalltag-neis

ADENIA

ADEINA – Automatische Detektion Nachtflug-induzierter Aufwachreaktionen

Um die Auswirkung von Schall auf die Schlafqualität interdisziplinär zu untersuchen, sollen automatisierte Messungen des Schalldruckes im Frequenzspektrum 1 bis 100 Hertz durchgeführt werden. Darin ist auch der nicht hörbare Infraschall (unterhalb von 20 Hz) enthalten. Deswegen müssen spezielle Sensoren entwickelt werden, diese muss man dann kalibrieren und in einem Feldversuch vernetzen, bevor man automatisiert testen kann.

Für die Untersuchung der Auswirkungen von Schall auf die Schlafqualität werden Daten von Schlafenden (Ort, Zeit, Puls, Atmung, Bewegung) ausgewertet. Die Daten werden mittels Schlafsensor und einer Smartphone-App erfasst und ausgewertet. Das erfolgt datenschutzgerecht, nämlich anonymisiert. Derzeit werden einige Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten zu diesem Thema betreut.

Für ADENiA werden interessierte Teilnehmer:innen aus den an Sankt Augustin angrenzenden Regionen (Sieg-, Erft- und Bergischer Kreis sowie Kreis Altenkirchen, Neuwied oder Westerwald) gesucht.

Mehr Infos:
www.h-brs.de/de/adenia-automatische-detektion-nachtflug-induzierter-aufwachreaktionen
Quellen: „Der Versuchsmensch“ / VDI nachrichten 29. Okt. 2021 & Website der Hochschuel Bonn-Rhein-Sieg

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Vortrag: Was kann ein Memristor?

Neuerung mit Gedächtnis

Neu in der Elektronik und mit dem Potenzial, unsere digitale Welt stark zu verändern, das ist etwas, was sich Memristor nennt. Was es mit diesem Bauteil auf sich hat, verrät ein Vortrag in Paderborn.

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Wann? Mi 10. Nov. 2021 um 19 h
Wo? Online oder präsent im Heinz Nixdorf MuseumsForum

Prof. Dr. Martin Ziegler von der TU Ilmenau fragt: „Leben und Elektronik – Was kann ein Memristor?“ Er beantwortet in seinem Vortrag, wie umweltfreundliche und sichere Elektronik der Zukunft aussehen könnte. Spoiler: Ein Memristor arbeitet mit seinem Gedächtniseffekt von elektronischen Signalen, so dass sich neue Möglichkeiten ergeben.

Der Vortrag findet im HNF mit Zuhörern statt und wird auch online unter www.hnf.de/online-vortraege live übertragen.
Sowohl der Besuch im HNF als auch der Livestream sind kostenlos.

Mehr Infos unter
www.hnf.de/veranstaltungen/vortraege/date/2021/11/10/cal/event/tx_cal_phpicalendar/leben_und_elektronik_was_kann_ein_memristor.html

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Drachenzeit: Endlich richtig Herbst!

Selbst bauen

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Auf https://fuckthefalten.de/file/bauanleitung-drachenjpg-0 oder aufwww.apotheken-umschau.de/familie/freizeit-alltag/spielen-basteln/anleitung-drachen-selbst-bauen-792979.html findest Du Anleitungen, wie man einfache Drachen selbst bauen kann.

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Material

HerbstBesonders fein sind Drachen aus Seide. Es geht aber natürlich auch Papier, nur sollte das einigermaßen reißfest sein. Die Holzleisten müssen leicht und stabil genug sein. Als Drachenschnur wird klassischerweise eine Nylonschnur genommen – die reißt nicht so leicht.

Ein Drachenschwanz dient dazu, dass der Drache hübscher aussieht… Ha ha ha, ja auch. Sie macht mit dem größeren Luftwiderstand den Drachen stabiler. Sonst kann es sein, dass er sich ständig um sich selbst dreht und nicht gut zu kontrollieren ist.

Rausgehen und steigen lassen

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Location

Such Dir ein Gelände für Deine Drachenzeit, es muss offen und baumfrei sein. Wie Ihr alle von den Peanuts wisst, gibt es da draußen lauter drachenfressende Bäume ;-)

Strommasten in der Nähe sind absolut TABU!

Gut ist eine Wiese, ein abgeerntetes Feld oder einen großen Platz. Auf dem Platz sollten natürlich nicht zu viele Leute sein, Du brauchst Bewegungsfreiheit.

Los und hoch!

Optimal ist schwacher Wind. Du stellst Dich mit dem Drachen erst mal so hin, dass der Wind von hinten kommt. Eine zweite Person ist sehr hilfreich. Du kannst ihr den Drachen in die Hand geben und sie bitten, ca. 6 m von Dir entfernt stehen zu bleiben. Während die Person sich langsam entfernt, rollst Du die Drachenschnur ab (klar).

Auf Zuruf lässt Deine Drachenfachkraft den Drachen los. Du bewegst Dich langsam nach hinten, denn da kommt ja der Wind her. Drachen (und übrigens auch Vögel) starten immer GEGEN den Wind, das erleichtert den Bernoulli-Effekt.

Tipp: Bei Wind dürfte der Drache schnell das Fliegen lernen. Bei Windstille: Lauf, Dragon Rider, lauf!

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Call for Lectures: informatica feminale Baden-Württemberg 2022

Kursangebote gesucht #ifbw22

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Schwerpunkt: IT und Nachhaltigkeit

Wann?
Einreichungsfrist: 11. Jan. 2022
Sommeruni: 2. bis 6. Aug. 2022
Doktorandinnen-Session: Do 4. Aug. 2022

Wer? Netzwerkerinnen aus Forschung, Lehre und Berufspraxis. Doktorandinnen!

Wo? Technische Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Was? Veranstaltungen für Studentinnen und Fachfrauen aus der Informatik und verwandten Gebieten. Themenspektrum siehe unten.

Call: Kluge Frauen teilen ihr Wissen und ihre Kompetenzen

Dozentinnen und berufstätige Informatikerinnen sind aufgerufen, ihre Angebote für Kurse, Workshops oder Vorträge abzugeben.
Call-Formular: https://scientifica.de/index.php?id=196
Mehr Infos zum Call: https://scientifica.de/index.php?id=173

Eine Doktorandinnen-Session wird angeboten. Daher sind Poster und / oder Kurzpräsentationen (10-20 Minuten) von Doktorandinnen über Ihre aktuellen oder kürzlich abgeschlossenen Arbeiten (bevorzugt zum Thema „IT und Nachhaltigkeit“) gefragt. Die Einreichung erfolgt ebenfalls über das Call-Formular oder einfach per Mail an informatica(bei)hs-furtwangen.de.

Gesuchte Themen

Um auch dieses Mal wieder ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm zu bekommen, sind viele Themen gefragt.
Der Beitrag sollte idealerweise zum Schwerpunktthema der #ifbw22 passen.

Gesuchte Themen für Beitragseinreichungen:

  • Robotik, Cobotik (Autonome Systeme / Mensch-Maschine-Interaktion / Sensorik & Aktorik)
  • Virtual, Augmented und Mixed Reality
  • Smart Home / E-Health / Smart City
  • Autonomes Fahren
  • Internet of Things, Konnektivität, 5G
  • Web- und Spieleprogrammierung
  • Programmiersprachen (C#, Python, …)
  • App-Entwicklung
  • Raspberry Pi, Arduino
  • Blockchain / Kryptografie
  • E-Commerce, Online-Shops
  • Digitalisierung, Cloud-Services, High Performance Computing
  • Datenverarbeitung (z. B. SAP)
  • Big Data, Datenanalyse, Data Mining, Data Science
  • User Interface (UI) / User Experience (UE)
  • Frameworks (z. B. Symfony, Bootstrap,…)
  • 3D-Modellierung und -Visualisierung (z. B. 3D Max, Blender, Unity, Unreal, …)
  • Digitale Bildbearbeitung
  • Matlab
  • Responsive Websites & Contentmanagement (z.B. WordPress)
  • Industrie 4.0 / Arbeiten 4.0
  • IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität
  • Computer- / Roboterethik
  • Social Skills, z. B. Agiles Projektmanagement, Promotion, Unternehmensgründung, Führungskompetenzen…

Auch weitere Vorschläge werden gern geprüft und genommen, wenn sie zur Ausrichtung der IF passen.

Formalia

Der Umfang des Beitrages muss ins folgende Raster passen:

  • Halbwochenkurse: 16 Einheiten à 45 Min
  • Tageskurse: 6 (Sa) bzw. 8 (Fr) Einheiten à 45 Min
  • Vorträge / Workshops: 1 bis 2 Einheiten à 45 Min

Die Tätigkeit als Dozentin / Referentin / Vortragende wird vergütet (inkl. Reisekosten).

Gelegenheit für Fragen

Es wird eine Infoveranstaltung am 29. Okt. 2021 von 11 bis 12 h geben, bei dem Fragen gestellt werden können. Diese findet virtuell in BigBlueButton statt, Link siehe scientifica-Website.

Die Orga und die Studis vom nächsten Jahr freuen sich sehr auf Einreichungen und Themenvorschläge!

Mehr Infos: scientifica-Website

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Computermuseum wird 25: Jubiläum feiern mit Fans und Freund:innen

Herzlichen Glückwunsch und danke für den Fisch Spaß

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Ausstellung: Papierflieger und Gummitwist – Informatik zum Mitmachen

Bild vom FlyerEine Familienausstellung vermittelt spielerisch die Welt der Informatik. Spannend. Fast alle besitzen heute einen Computer, ein Smartphone oder ein Tablet. Doch was steckt drin? Wie funktioniert die Welt aus Nullen und Einsen? Grundlegende Prinzipien der Informatik werden mit kindgerechten Exponaten zugänglich: Das Funktionsprinzip des Computers, Binär- und Bilddarstellung, Verschlüsselung und Algorithmen. Für Kids (je nach Programmpunkt verschiedene Altersstufen, zwischen 8 und 15 Jahren) gibt es eine Menge zu lernen.

Die Welt aus 0 und 1
Los geht’s: Ähnlich wie bei Alice im Wunderland verschwinden die Kinder durch ein Eingabegerät im Innern eines Computers. Dort warten Herausforderungen auf sie: Die Kids steuern eine Nachricht durch den Computer. Aber aufgepasst: Die Uhr tickt! Wer findet am schnellsten die Datasnacks im Speicherplatz? Wie alt bist du im Binärsystem?

Digitale Bilder
In einem anderen Bereich lernen Kinder, wie ein digitales Bild aufgebaut ist. Sie erstellen selbst Pixelbilder. Mit einer interaktiven Anwendung werden auf Papier gemalte Fische lebendig; sie schwimmen im animierten 3D-Aquarium und lassen sich mit Handbewegungen steuern. >>> Das ist cooooool!!

Wie entsteht ein Film?
Die Wundertrommel zeigt das Prinzip, wie aus Einzelbildern eine Bewegung entsteht. Achtung, Aufnahme! Im Filmstudio produzieren die Kids ihren eigenen Trickfilm. Mit einer Auswahl an Spielfiguren, Requisiten und Hintergründen können Filme in 2D- oder 3D-Optik aufgenommen werden.

Sortieren und suchen
Beim Spiel Zieh’ dich an oder bei der Sockensuche lernen die Kinder Algorithmen kennen. Eine Aufgabe wird in Teilschritte zerlegt und in die richtige Reihenfolge gebracht. Auch ein Papierflieger entsteht aus Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Die Kids falten einen Papierflieger und lassen ihn von der Abschussrampe starten.

Springen und steuern
Sportlich wird’s beim Gummitwist: Die Kinder erstellen mit einfachen Sprung- und Steuerbefehlen ein Hüpfprogramm. Sensoren am Boden passen auf, ob alle Sprünge richtig gesprungen wurden.

Streng geheim!
Für das Verschicken von Nachrichten steht in der Ausstellung eine Rohrpost. Die Nachricht wird einfach in einer Büchse verstaut und losgeschickt. Aber aufgepasst: Die Nachricht kann abgefangen werden! Soll die Botschaft geheim bleiben, muss sie verschlüsselt werden.

Mehr Infos

Heinz Nixdorf Forum, Paderborn: www.hnf.de
oder
www.hnf.de/papierflieger

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Best of Computermuseum: Ein Streifzug durch 25 Jahre

Sonderausstellung im Heinz Nixdorf MuseumsForum

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Die Jubiläumsausstellung Best of HNF blickt humorvoll auf die Geschichte des Heinz Nixdorf MuseumsForums zurück. Im Stil eines traditionellen Jahrmarkts erleben die Besucher:innen einen kunterbunten Rundgang durch zweieinhalb Jahrzehnte Computermuseum.

Wann? 24. Okt. 2021 (Beginn)
Wo? Foyer des Heinz Nixdorf Forum
Wie teuer? Kostenlos

Dabei lassen bekannte Kirmesattraktionen Ausstellungen, Veranstaltungen und Anekdoten lebendig werden: Mit einem kräftigen Schlag auf Hau den Lukas erhalten die Gäste einen Eindruck von den Stationen in der Geschichte des HNF. Ein virtuelles Pferderennen verdeutlicht die rasante Entwicklung der Computertechnologie von den Anfängen bis heute.

Wenn die Besucher:innen an einer Drehorgel kurbeln, können sie Abbildungen von einigen Exponaten bewegen und detailgetreue Nachbauten bewundern.

Im Raritätenkabinett erwarten die Neugierigen bisher verborgene Schätze aus dem Depot, von der kleinsten Dampfmaschine der Welt über kuriose Rechenäpfel, einem besonderen Hundeschädel bis zur äußerst seltenen Casartelli-Scheibe.

Mehr Infos

www.hnf.de/bestofhnf

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Offener Tag im Computermuseum

„Open Day im HNF“

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Zu seinem 25. Geburtstaglädt das Heinz Nixdorf MuseumsForum zu einem Open Day ein. Der Eintritt in das gesamte Museum, inklusive der beiden Sonderausstellungen, ist an diesem Tag frei.

Wann? So 24. Okt. 2021 

Highlights

Auf die Besucher:innen warten einige Highlights: Mit Führungen durch die Dauerausstellung können sie sich auf eine spannende Zeitreise durch 5.000 Jahre Kommunikations- und Informationsgeschichte begeben. Nachmittags gibt es eine Führung speziell für Kids. Ebenfalls ein Angebot für Kinder ist die Spurensuche, die am Open Day Premiere feiert. Mit einem Booklet können sich die kleinen Museumsgäste auf eine Rätselreise durch das HNF begeben.

Funktionsfähige Nachbauten

Zwei spektakuläre Nachbauten werden gezeigt und erläutert: Der funktionsfähige Nachbau von Theseus ist zu erleben, einer mechanischen Maus, die mittels Relais-Technik bereits 1950 selbstständig aus einem Labyrinth fand. Der Nachbau ist u.a. in Zusammenarbeit mit dem Museum des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entstanden. Außerdem präsentiert das HNF einen Nachbau des Elektronensaldierers ES 24, dem ersten Rechner, den Heinz Nixdorf ab 1953 erfolgreich fertigte. Besucher:innen können die Exponate selbst ausprobieren.

Pause machen

Im neuen Museumscafé F7 steht eine große Auswahl an Speisen und Getränken zur Verfügung. So, und jetzt hab ich Hunger. Nom nom nom.

Mehr Infos

Heinz Nixdorf Forum, Paderborn:
www.hnf.de/openday

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Vorbild: Technik-Kenza

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Kenza Ait Si Abbou Lyadini ist Ingenieurin, Managerin, Rednerin, Autorin. Sie tritt für die „Demokratisierung der KI“ ein. Eine Person mit vielen Facetten. Spannend und – wer weiß – vielleicht ein Vorbild für Dich?

2020 hat sie ein Buch veröffentlicht: „Keine Panik, ist nur Technik“. Angesprochen sind Leute, die sich nicht als technikaffin verstehen. Es will anschaulich erklären, was Algorithmen sind, wie Programmiersprachen funktionieren und wo KI bereits im Alltag auftaucht. (Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, das zu lesen – es klingt jedenfalls vielversprechend.)

Kenza kennt sich aus, sie weiß, wo Maschinen ihre „dunkle Seite“ haben, also nicht einfach neutral sind. Wir wissen alle, Maschinen werden von Menschen gemacht: Konstruiert, gebaut, repariert, gesteuert und eingesetzt. Daten werden ausgewählt oder bekommen anhand ihrer Konzeption schon eine vorurteilsbehaftete Schieflage. Für ihr Engagement bekam Kenza bereits Preise, u. a. den Digital Female Award oder den Femtec Award. Sie soll eine der 40 einflussreichsten Personen unter 40 Jahren sein (laut „Capital“).

Mathe schreckt ab? Keine Sorge, Programmieren hat viel mit Sprache zu tun. Kenza spricht sieben Sprachen (Programmiersprachen nicht mitgerechnet). Sie meint: „Eine Programmiersprache lernt man ähnlich wie eine Menschensprache: Man muss sich neue Vokabeln, Grammatik und Satzstrukturen aneignen und sich hineindenken: Welche Vokabeln beherrscht diese bestimmte Maschine?“ Außerdem wird der Umgang mit Programmiersprachen immer nutzerfreundlicher, IT-Arbeitsplätze sind spannend und familienfreundlich. Trotzdem findet man immer noch sehr, sehr wenige Frauen hier.

Das ist ein Problem vor allem für Entwicklungsteams, die fast nur aus „weißen jungen Männern mit Kapuzenpullis“ bestehen. Diese achten nicht genug auf Diversity und das merkt man dann an den Produkten. „Die meinen es gar nicht böse, die haben einfach nur andere Sachen im Kopf.“

Klar, die Jungs testen selbst ihre Neuerungen – und so funktionieren die Lösungen dann eben auch: Gut für sie selbst… So entstehen Stimmerkennungsprogramme, die Frauenstimmen nicht verstehen. Bilderkennungsprogramme, die nur Weiße erkennen. Scorings, die die Kreditwürdigkeit am Geschlecht festmachen. Personalsoftware, die Bewerbungen von Migrant:innen direkt aussortiert.

Seit 2019 organisiert die Ingenieurin Kenza die #AIHack4Diversity Hackathons. Teilnehmen kann hier Jede und Jede, aus der ganzen Welt.

(Quelle: VDI-Nachrichten „Die KI-Erklärerin“, 12. März 2021)

Mehr:
https://iamkenza.de

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Tagung: Technikgeschichte des Unfertigen

Gesucht: Referentinnen

… und Referenten.

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Wie Technik funktionsfähig erhalten werden kann, ist Thema der „Technikgeschichtlichen Tagung“ im kommenden Jahr. Dafür sucht der VDI jetzt Leute, die sich auskennen und ihr Wissen weitergeben möchten.

2022: Reparieren, Improvisieren, Re-Arrangieren

Wann?
Tagung am 3. und 4. Mär. 2022
Beiträge einreichen bis 15. Okt. 2021
Wo? Deutsches Technikmuseum, TU Berlin
Wie? Präsenz oder hybrid (das steht noch nicht fest)

Schwerpunkte

Die Tagung widmet sich fünf Schwerpunkten:

  • Instandhaltung als zentrales Feld technischen Handelns und Prozesse der Professionalisierung
  • DIY-Kulturen des Reparierens: Identitäten, Motivationen und Bedeutungen
  • Improvisieren und Re-Arrangieren in Regionen und Märkten abseits des Erstgebrauchs
  • Wartung, Reparatur und Secondhand-Nutzung als Strategie für mehr Nachhaltigkeit
  • Umnutzung und Re-Arrangieren von „alter“ Technik und technischem Kulturerbe

Mehr Infos

www.vdi-nachrichten.com/technik/technikgeschichte/call-for-papers-der-technikgeschichtlichen-tagung-des-vdi/
oder
www.vdi.de/netzwerke-aktivitaeten/technikgeschichte
oder Call:
www.vdi.de/fileadmin/pages/vdi_de/redakteure/netzwerke_aktivitaeten/dateien/2022_Reparieren_TG_des_Unfertigen_VDI_JT_final_version_PDF__1_.pdf
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Netzwerk Women in Tech

Neulich, im Internet… (das wollte ich Euch nicht vorenthalten)

Coffee Code Break

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Kostenloses Mentoring

Das Netzwerk ist initiiert und lebt von Frauen, die in der Tech-Welt arbeiten und die finden, dass diese Welt von viel mehr Frauen mitgestaltet werden sollte. Sie wissen, welche wegweisende Rolle weibliche Vorbilder, Mentoring und ein starkes Netzwerk dabei spielen. Die Website bietet den Zugang zu kostenlosen Mentoring-Sessions, in denen sich Frauen in der Technik offen austauschen können.

Einfach und ohne Anmeldung

Die Macherinnen sind der Meinung, dass alle Frauen dieselben Chancen auf Mentoring und ein Netzwerk haben sollten. Deshalb möchten sie die Hürden möglichst gering halten. Wer Interesse an der Tech-Branche hat, ist eingeladen. Ebenfalls alle, die bereits mitten drin stecken und sich austauschen möchten.

Individuell und flexibel: Mentee/Mentorin werden, Mentorin finden

Screenshot mit Texten, wie man mitmachen kann
Jede Mentorin besitzt ihre ganz individuellen Skills und Erfahrungen. Und es gibt sicherlich Mentorinnen, die besonders gut zu Dir als Interessentin passen. Hier kannst Du verschiedene Mentorinnen kennenlernen und Dir Dein persönliches „Board of Mentors“ aufbauen. So kannst Du flexibel auf die Mentorin zugehen, die Dir gerade am besten weiterhelfen kann. Gleichzeitig kannst Du damit ein unterstützendes Netzwerk aufbauen.

Besonders schön finde ich, dass nicht nur jede Menge Expertinnen und weibliche Profis zu finden sind, sondern auch internationale Kontakt möglich werden (u.a . aus London). Unter dem Punkt „Lass uns reden über“ sieht man sehr schnell, mit welcher Mentorin man ein Gesprächsthema hat.

Anders unterstützen? Geht auch!

Wer toll findet, was Coffee Code Break macht und die Initiative gern als Partner:in unterstützen möchte, kann das tun. Das Team freut sich sehr über Kooperationen mit spannenden Menschen und Unternehmen – z. B. durch passende Workshops, Webinare oder Vorträge.

Du hast eine konkrete Idee oder möchtest Dich allgemein über Kooperationsmöglichkeiten austauschen?
Schreib einfach ’ne Mail (Mailadresse auf der Website: coffeecodebreak.de).

Werte

Das Core-Team teilt seine Werte bzw. die Werte in diesem Netzwerk mit. Das sind diese hier:

Wir schätzen Vielfalt

Wir schätzen Diversität und sind überzeugt, dass die besten Ergebnisse erreicht werden, wenn wir jeder Stimme Gehör verschaffen.
Wir setzen uns dafür ein, den Tech-Sektor zu einem einladenden Zuhause für alle zu machen.
Insbesondere glauben und zeigen wir, dass Tech kein Geschlecht hat.

Wir unterstützen uns

Wir wollen uns gegenseitig befähigen und bestärken, sowohl professionell als auch persönlich zu wachsen.
Wir möchten die Barrieren für den Eintritt in die Tech Branche senken.
Wir wollen Herausforderungen für Frauen im Tech-Bereich überwinden, indem wir unser Wissen, unsere Erfahrungen und unser Netzwerk teilen.

Wir begeistern

Wir inspirieren uns und andere.
Wir wollen unsere Begeisterung für die vielfältigen Möglichkeiten und die Schönheit der Tech-Welt teilen.
Wir engagieren uns leidenschaftlich für dich und unser Netzwerk.
Wir zelebrieren all die weiblichen Pioniere, die die Tech-Branche prägen und Paradigmen verändern.
We join the change.

Wir sind authentisch

Wir glauben fest an unsere Vision und treiben sie stolz voran.
Wir sind empathisch und akzeptieren unser wahres Selbst.
Wir ermutigen uns gegenseitig, unseren eigenen Weg zu individuellem Erfolg zu gehen.
Wir teilen Ideen ehrlich und bewahren ein offenes Mindset.
Wir sind bereit, uns immer wieder zu verbessern und umzudenken.

Geschichte

Das lass ich doch am besten Caro selbst erzählen.

„Hi, ich bin Caro.
Eigentlich habe ich CoffeeCodeBreak initiiert, weil es mir selbst an Mentor:innen und einem professionellen Netzwerk fehlte.
Aufgefallen ist mir das Ganze, als ich in der absurden Situation steckte, eine Women-in-Tech-Podcast-Folge nach der anderen zu hören, um das nötige Selbstbewusstsein für eine unschöne Konfrontation bei der Arbeit zu sammeln. Mir fehlte es einfach an Vorbildern und echten Mentor:innen, mit denen ich mich hätte direkt austauschen können.
Nichts gegen Podcasts – ich bin immer noch sehr dankbar für jedes Interview, das mir dabei geholfen hat die Situation zu meistern. Dennoch wäre eine echte Konversation der effizientere […] Weg gewesen, die Lösung für mein konkretes Problem zu finden.“

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„Altern in der Zukunft“: Spielen und mit Spaß die Zeit vergessen

Augmented Reality

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Tover ist Niederländisch und bedeutet Zauber. So heißt ein Lichtprojektionssystem, das sich Hester Anderiesen Le Riche überlegt hat. Sie hat Design studiert und interessiert sich für das Thema „Altern“. Mit ihrem Projektionssystem können mehrere Personen, die um einen Tisch sitzen, spielen. Auf dem Tisch erscheinen Bälle, Seifenblasen, Goldfische, Schmetterlinge, Blüten, Noten o. ä.

Die Tiere oder Dinge werden einfach und sehr intuitiv mit Gesten – wie durch Zauber – bewegt. Das Spiel nutzt Augmented Reality und basiert auf einem lernenden System, das sich auf die Beteiligten einstellen kann. So rechnet es die Handbewegungen in animierte Bilder um.

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Zielgruppe für das Spiel sind in erste Linie Demenzkranke. Diese erhalten durch das interaktive System ständig den Impuls weiterzuspielen. Denn bei üblichen analogen Spielen vergessen die Kranken immer wieder, dass sie sich gerade eigentlich beschäftigen.

Es funktioniert!

Diese Form der Aktivierung hat positive Auswirkungen und braucht keinen pflegerischen Zusatzaufwand.

Erste Erkenntnisse hat man schon. Die Tovertafel kann den Effekt, dass Demenz oft mit Apathie und Depression einhergeht, umkehren. Die Betroffenen, die mit der Tafel beschäftigt sind, wurden aktiver und manche brauchten sogar weniger Medikamente.

Gute Aussichten

Die Erfinderin erzählt, dass sie auch etwas gelernt hat: Es könne zwar sein, dass man am Ende seines Lebens kognitive Fähigkeiten verliert. Aber das muss nicht heißen, dass man keinen Spaß mehr hat. (Quelle: Artikel „Zauberspiele gegen das Vergessen“ in BRIGITTE 17/2021)

Mehr Infos

www.tover.care/research

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