Collaborative UX Design
Alle möglichen Softwareprodukte werden immer öfter von cross-funktionalen Teams gezimmert. Die einzelnen Mitglieder eines zeitlich begrenzt zusammenarbeitenden Teams bringen Expertise aus verschiedenen Bereichen ein. In diesem Buch geht es sehr viel um Workshops, in denen diese Bereiche zusammenkommen. Da werden Projektkonstellationen geklärt, Fortschritte, Barrieren und Risiken der Projektphasen identifiziert, kleinere und größere Ergebnisse erarbeitet und nächste Projektschritte geplant.
Für diese Zusammenarbeit bietet das Buch einen Köcher voll nützlicher Methoden, wie aus einem Guss und doch jede auf den ihr zugedachten Zweck zugeschnitten. Eingebettet in ein leicht verständliches Alltagsbeispiel kann man so ein fiktionales Team beim Bau ihrer Software (mit Schwerpunkt auf den UX-Teil) begleiten. Im Beispiel geht es um das Produkt „4Service“, mit dem die Nutzer*innen später ihre Kund*innen und Projekte verwalten, Leistungen erfassen, Finanzen verwalten und mit einem HR-Modul auch noch Personalanwendungsfälle abbilden können. Im Buch durchläuft das Team einen Problemlösungsprozess, der sich in folgenden UX-Workshoptypen darstellt: Scoping, Synthese, Ideation, Konzept, Prototyping, Validierung und MVP-Planung.
Die Autoren vermitteln gut ein fundiertes Grundwissen zur Kollaboration im UX Designs. Sie beschreiben die Auswahl und den Einsatz von disziplinübergreifenden UX-Methoden und illustrieren deren Verzahnung im beschriebenen Vorgehensmodell. Der Ansatz basiert auf menschzentrierten agilen Entwicklungsmodellen, Design Thinking und Lean UX.
Einziger winziger Punktabzug: Als Nachschlagewerk funktioniert der als Geschichte aufbereitete Inhalt etwas weniger gut. Man muss schon ein paar konzentrierte Momente investieren, wenn man gezielt etwas nachsehen möchte. Auf der Website zum Buch findet man dafür ein Glossar, das als Mininachschlagwerk dienen kann.
http://www.collaborative-uxdesign.com/glossar
Fazit: Gut zum Einstieg, leicht verständlich, praktikabel
Themen
- Maps: Problem Statement, Benchmarking, Annahmen, Forschungsplanung, Journey, Domain Model, User Story, Konzeptionelles Design, Issue, Road
- Proto-Personas und validierte Personas
- Szenarien
- Hypothesenbasiertes Vorgehen
- Checkliste Beobachtung
- Nutzerforschung
- Insight Statements
- Opportunity Areas
- Problem Reframing
- Fragen: How-might-we
- 6-3-5
- Ideenkatalog
- Sketchen: Key Screens und User Journeys
- Validierungsplanung
- Prototyping
- Walkthrough
- Priorisierungsmatrix
- Metrikenboard
- A/B-Tests
- Minimum viable product
Toni Steimle und Dieter Wallach: „Collaborative UX Design. Lean UX und Design Thinking: Teambasierte Entwicklung menschzentrierter Produkte“. dpunkt 2018. 29,90 EUR. ISBN 978-3-86490-532-2.
Maria



Prinzip Doppelseite: Backpapier auflegen > Zutaten in Originalgröße aufpuzzeln > Salzen und ölen > Backpapier aufs Blech schieben > Backen > Njamm!



Nur etwa postkartengroß und schmal, da macht schon das Äußere wieder mal Lust aufs Lesen.
Das kennen wir alle, oder? Mittags im Büro weiß ich wieder mal nicht, was ich essen sollen. Halbwegs gesund soll es sein, satt machen und schnell gehen. Und ach ja, bitteschön auch nicht sooooo satt machen, dass ich nicht mehr arbeiten kann.
Führungskräfteentwicklung hat im Bereich Personalentwicklung (teure) Relevanz. In diesem Buch geht es um die Schattenseiten: Der Autor stellt Personen und Institutionen auf den Prüfstand. Dabei beschreibt er drastisch und aus seiner Sicht: Kunstfehler, Mythen sowie Tricks und Maschen, die von externen Trainern und Beratern eingesetzt werden: „Es werden […] zahlreiche gaunerhafte Verhaltensweisen in der FKE-Szene illustriert.“
Sehr sympathisch beginnt das Buch schon mit der Widmung: „Für Sasha, die beste Schwester, die die Evoution je hervorgebracht hat. Ich bin froh, dass noch ausreichend gute Gene übrig waren, um dich zu erschaffen.“ Ungeheuer unterhaltsam… genauer gesagt… die Autorin unterhält sich. Und zwar mit der personifizierten Evolution. Zum Beispiel über den Menschen: „Du, Evolution, warum können wir nicht ein bisschen toller sein? […] Warum haben wir zum Beispiel keine Flügel?“ Und die Evolution antwortet. Auf rund 260 Seiten.
Okay, ich habe das Buch nicht komplett gelesen bisher. Trotzdem ist es einen Blick wert, denn das Thema ist ja interessant und zeitlos. Hier der erweiterte Klappentext:
Oh. Es gibt offensichtlich „tote“ und „lebende Kolumnentitel“… Was nicht alles. Hm. Und jetzt ahne ich auch, warum ich die eine Sorte immer lieber mochte als die andere. Sie leben!
Glaubwürdig, wirksam und flexibel durch Kompetenz: Dies ist ein Buch speziell für Coachs, Prozessbegleiter*innen und Führungskräfte, die Einzelne, Teams und Unternehmen bei Entwicklungsprozessen begleiten. Achtung, ohne entsprechende Vorerfahrung hilft das Lesen nicht! In dieser Hinsicht: Anspruchsvoll. Aber auch lohnend.
