Frauen und Mädchen respektieren, weltweit

Orange Days gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Screenshot Soroptimisten
Am 25. November fand der internationale Tag zur „Elimination of Violence against Women“ statt. Unter diesem Motto starten Aktionen, die sämtliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen von der Welt verschwinden lassen sollen. Richtig so!

Auf den 25. November folgten 16 Tage Aktivismus gegen geschlechtsbasierte Gewalt, die sogenannten Orange Days. Während dieser Zeit wurden unter dem Motto ,,Orange the World“  verschiedene Aktivitäten unternommen, um auf geschlechtsbasierte Gewalt aufmerksam zu machen und ihre Bekämpfung voranzubringen. Weltweit unternahmen bzw. unternehmen Frauen, Mädchen und womöglich sogar Männer öffentlichkeitswirksame Aktionen (wie Demonstrationen und Radioshows), regen öffentliche Diskussionen an und bieten Workshops und kreative Angebote für Kinder und Jugendliche an, um sie für das Thema zu sensibilisieren.

Natürlich alles soweit wie möglich auffallend orange eingefärbt.

Mehr Infos:
https://en.wikipedia.org/wiki/International_Day_for_the_Elimination_of_Violence_against_Women
https://en.wikipedia.org/wiki/Declaration_on_the_Elimination_of_Violence_Against_Women

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Stimmt ab für tolle MINT-Leute, die einen Unterschied machen

Public Voting FTAfelicitas-Preis 2022

Frauenförderung in MINT-Berufen: Auszeichnung 2022

Logo Femtec AlumnaeBild von der Website von Susanne StaudeDer FTAfelicitas-Preis des Femtec.Alumnae e.V. hat sich die Frauenförderung in MINT-Berufen vorgenommen. Der Preis soll nicht nur die Preisträger:innen würdigen, sondern Mädchen und jungen Frauen zeigen, dass Frauen und Technik durchaus gut zusammen passen. Nominierungen gibt s in drei Kategorien:

  • Netzwerk leben: Diese Nominierten haben sich besonders um Netzwerke für Frauen in MINT-Berufen und verantwortungsvollen Positionen gemacht. Sie vernetzen sich und andere mit hochqualifizierten Frauen mit MINT-Hintergrund und ermöglichen so Erfolg.
  • Karriere fördern: Diese Nominierten fördern und unterstützen Frauen bei der individuellen Karriereplanung. Sie erhöhen die Karrierechancen von Frauen u. a. durch Weiterentwicklung und setzen sich für eine bessere individuelle Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein.
  • Vorbild sein: Diese Nominierten inspirieren durch ihr Handeln als Vorbild Frauen und Männer zum Verändern bestehender Muster und Rollenbilder. Jede:r von ihnen inspiriert als vielfältiges Vorbild, und begeistert junge Talente für eine zukunftsorientierte Ausbildung und Karriere in MINT-Fächern.

 

Vom 1. bis 30.12.2021 werden die Finalist:innen im Rahmen des Public Votings ermittelt. Aus diesen wird die Jury aus Expert:innen und ausgewählten Mitgliedern des Femtec.Alumnae e.V. die Preisträger:innen auswählen.
Infos über die Nominierten unter
www.femtec-alumnae.org/vorbild-sein/felicitas-preis/ftafelicitas-nominierte-2022/

Besonders gut gefällt mir, dass sich da auch Männer engagiert haben und engagieren!

Voting

Logo FTAfelicitasDas Voting ist öffentlich und für alle Interessierten zugänglich. Pro Kategorie kann eine Stimme abgegeben werden. Voten könnt Ihr…

Wann? Bis 30. Dez. 2021

Wo? www.femtec-alumnae.org/vorbild-sein/felicitas-preis/ftafelicitas-nominierte-2022/ftafelicitas-2022-public-voting

Die Preisverleihung der FTAfelicitas wird festlich und im Rahmen der FTAlive-Konferenz hybrid stattfinden. Und zwar am 25. März 2022 in Essen.

Und ich so?

Hab gerade gevotet :-)
Mit was? Mit Begeisterung.

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Luftfahrttechnikerin engagiert sich für Frauen und für sinnvolle Flüge

StartUp: Drohnen in und für Afrika

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Anne Nderitu hat Raumfahrttechnik studiert und war schon als Mädchen von Papierfliegern begeistert. Kein Wunder, dass sie jetzt ein StartUp hat, in dem sie selbst Drohnen entwickelt.

Die Drohnen überwachen Gebiete (wo sind Indikatoren für ein Choleragebiet zu sehen) oder vermessen Felder (Agrar- und Kartierungsarbeiten), verteilen Pestizide (statt dass Menschen beim manuellen Verteilen krank werden) oder transportieren Medizin.

Technik OK, wo aber sind die Frauen?

Beim Gründen hat sie festgestellt, dass in der afrikanischen Tech-Szene von weißen Männern dominiert wird. Und hat eine Stiftung gegründet, die gezielt Afrikanerinnen unterstützt, eigene Geschäftsideen finanziert zu bekommen. Der Netzwerkeffekt tut sicher sein übriges.

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Dazu passt, dass sie auf die Beschreibung, wo sie überall die erste Frau ist, sie möchte nicht die Letzte sein. Recht hat sie!

Mehr Infos

(Ein Teil der Infos ist aus: Brigitte 24/2021)
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Frauenstudiengang Maschinenbau HS Ruhr-West

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Die Fachinhalte sind identisch mit dem koedukativen Studiengang, dabei wird in 4 von 7 Semestern nur unter Frauen studiert. Neben kleinen Lerngruppen und einer offenen Lernatmosphäre werden auch Soft Skills vermittelt. Also im Ernst: Die Persönlichkeitsentwicklung der Studentinnen ist ein Schwerpunkt, d. h. es gibt Inputs in Präsentations-, Verhandlungs- und Selbstbehauptungstechniken. Vernetzungsveranstaltungen gehören ebenfalls dazu.

Mehr Infos:
www.hochschule-ruhr-west.de/studium-lehre/studienangebot/bachelor/frauenstudiengang-maschinenbau

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Menstruationsartikel kostenlos an der Uni

Tampons & Co.

Die Uni Saarland geht voran. Vorbildlich!
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Es gibt 5 Automaten, die für Studentinnen kostenlos Tampons und Binden bereithalten. Das Team (Gleichstellungsbüro, Studierendenwerk, ASTA) erklärt dazu: „Menstruationsprodukte gehören zum täglichen Bedarf wie Seife und Papierhandtücher.“

Wo? Saarbrücken und Homburg
Wann? ab Wintersemester 2021/22

Mehr Infos:
www.uni-saarland.de/universitaet/aktuell/artikel/nr/24249.html

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meccanica feminale 2022 – Anmelden und dabei sein

Einladung: Digitale meccanica feminale 2022

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Die meccanica feminale ist die Frühjahrshochschule aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und verwandten Fachrichtungen.

Wann? 22. bis 26. Feb. 2022 (Di bis Sa)
Anmeldeschluss: Di 11. Jan. 2022
Wer? Zielgruppe: Studentinnen, Netzwerkerinnen aus Forschung, Lehre und Berufspraxis, berufstätige Fachfrauen
Wo? Online

Schwerpunkt: Mobilität von morgen

Zahlreiche Kurse, Workshops und Vorträge werden angeboten. Die meccanica feminale beleuchtet die Zukunft der Mobilität aus verschiedenen Perspektiven:Logo

  • Elektromobilität
  • autonomes Fahren
  • Produktentwicklung
  • gesellschaftliche Transformation
  • Luftfahrt
  • Filmproduktion
  • Programmiersprachen
  • Social Skills
    • „Vorurteile? – Ich doch nicht! Ein Anti-Bias-Workshop“
    • Hilfe zur Unternehmensgründung
  • etc.

Für Fachkurse können Studentinnen (nach vorheriger Absprache mit ihrem Studiendekanat) Credit Points nach ECTS erhalten.

Rahmenprogramm

Neben dem Kursprogramm gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das Zeit zum Kennenlernen und Netzwerken bietet, u. a. beim gemütlichen Kaminabend mit der ZEISS-Gruppe.

Am Do 24. Feb. 22 findet der Career Day statt. Neben Fachvorträgen aus Industrie und Wissenschaft gibt es da einen Bewerberworkshop der Deutschen Bahn AG sowie weitere Workshops zur Karriereplanung.

Ein Höhepunkt der meccanica feminale ist wie immer der Netzwerkabend am Freitag, zu dem alle Teilnehmerinnen herzlich eingeladen sind.

Organisatorisches

Die Anmeldung und die Kursübersicht sind auf der Website www.meccanica-feminale.de zu finden.

Die Teilnahmegebühr für Studentinnen beträgt 40,- EUR pro Halbwochenkurs, für Berufstätige 240,- EUR pro Halbwochenkurs. Weitere Preise und Ermäßigungen sind aufgelistet unter https://scientifica.de/index.php?id=meccanica-feminale-anmeldung-und-preise.

Mehr Infos und Material für’s Weitersagen

Weitere Infos wie das Programmheft, Bildschirmpräsentationen für Vorlesungen oder Bildschirme an Hochschulen, Plakate etc. gibt es rechtzeitig ebenfalls unter www.meccanica-feminale.de.

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MINT: Inspirierende Geschichten cooler Frauen aus der akademischen Welt

Wie viel MINT steckt in Dir?

Diese Frage beantworten junge Studieninteressentinnen, nachdem sie Videos von weiblichen Vorbildern gesehen haben. Wir befinden uns auf der Website frauen-in-mint.de.

Die Realisatorinnen des digitalen Tools möchten eine hohe Identifikation von Schülerinnen mit den gezeigten Professorinnen und Studentinnen technischer Fächer erreichen. Und das ist gar nicht schwer, denn die Geschichten sind lebendig erzählt und inspirieren.
Screenshot Video Prof. Laura Anderle
Diese Role Models erzählen auch, warum sie sich für ihr Studium entschieden haben. Eine Idee dabei ist natürlich, dass junge Frauen sehen, wie man es auch als Frau ganz nach oben schaffen kann, was die akademische Laufbahn angeht.

Nach den persönlichen Geschichten kann man noch Einblick in verschiedene Studiengänge und Fächer: Bionik, Chemie, Molekulare Biologie und nachhaltige biologische und chemische Technologien.

Mehr Infos:
frauen-in-mint.de
(etwas runterscrollen, da kommen die Videos)

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Für Ingenieurinnen, werde Mentee oder Mentorin

VDI-WoMentorING

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Online: Neues Programm über 1 Jahr

Auf der Website erfahren potenzielle Mentees und Interessierte, die gern Mentorin werden möchten, alles Notwendige. Zielgruppe für Mentees: Junge Ingenieurinnen in den ersten 6 Berufsjahren. Im Fokus steht die persönliche und berufliche Entwicklung. Darin unterstützt die Mentorin als Begleiterin. Der Austausch der Tandems läuft 1 Jahr lang, er erfolgt regelmäßig. Zusätzlich zu den Treffen zu zweit gibt es ein Rahmenprogramm. Dort können Kompetenzen erworben werden. Natürlich steht auch hier der Austausch auf dem Plan.

Das Programm wird online stattfinden – das ist besonders interessant für alle, die sonst wegen der notwendigen Reisezeiten nicht teilnehmen könnten.

Mehr Infos:
www.vdi.de/womentoring

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Call for Lectures: informatica feminale Baden-Württemberg 2022

Kursangebote gesucht #ifbw22

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Schwerpunkt: IT und Nachhaltigkeit

Wann?
Einreichungsfrist: 11. Jan. 2022
Sommeruni: 2. bis 6. Aug. 2022
Doktorandinnen-Session: Do 4. Aug. 2022

Wer? Netzwerkerinnen aus Forschung, Lehre und Berufspraxis. Doktorandinnen!

Wo? Technische Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Was? Veranstaltungen für Studentinnen und Fachfrauen aus der Informatik und verwandten Gebieten. Themenspektrum siehe unten.

Call: Kluge Frauen teilen ihr Wissen und ihre Kompetenzen

Dozentinnen und berufstätige Informatikerinnen sind aufgerufen, ihre Angebote für Kurse, Workshops oder Vorträge abzugeben.
Call-Formular: https://scientifica.de/index.php?id=196
Mehr Infos zum Call: https://scientifica.de/index.php?id=173

Eine Doktorandinnen-Session wird angeboten. Daher sind Poster und / oder Kurzpräsentationen (10-20 Minuten) von Doktorandinnen über Ihre aktuellen oder kürzlich abgeschlossenen Arbeiten (bevorzugt zum Thema „IT und Nachhaltigkeit“) gefragt. Die Einreichung erfolgt ebenfalls über das Call-Formular oder einfach per Mail an informatica(bei)hs-furtwangen.de.

Gesuchte Themen

Um auch dieses Mal wieder ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm zu bekommen, sind viele Themen gefragt.
Der Beitrag sollte idealerweise zum Schwerpunktthema der #ifbw22 passen.

Gesuchte Themen für Beitragseinreichungen:

  • Robotik, Cobotik (Autonome Systeme / Mensch-Maschine-Interaktion / Sensorik & Aktorik)
  • Virtual, Augmented und Mixed Reality
  • Smart Home / E-Health / Smart City
  • Autonomes Fahren
  • Internet of Things, Konnektivität, 5G
  • Web- und Spieleprogrammierung
  • Programmiersprachen (C#, Python, …)
  • App-Entwicklung
  • Raspberry Pi, Arduino
  • Blockchain / Kryptografie
  • E-Commerce, Online-Shops
  • Digitalisierung, Cloud-Services, High Performance Computing
  • Datenverarbeitung (z. B. SAP)
  • Big Data, Datenanalyse, Data Mining, Data Science
  • User Interface (UI) / User Experience (UE)
  • Frameworks (z. B. Symfony, Bootstrap,…)
  • 3D-Modellierung und -Visualisierung (z. B. 3D Max, Blender, Unity, Unreal, …)
  • Digitale Bildbearbeitung
  • Matlab
  • Responsive Websites & Contentmanagement (z.B. WordPress)
  • Industrie 4.0 / Arbeiten 4.0
  • IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität
  • Computer- / Roboterethik
  • Social Skills, z. B. Agiles Projektmanagement, Promotion, Unternehmensgründung, Führungskompetenzen…

Auch weitere Vorschläge werden gern geprüft und genommen, wenn sie zur Ausrichtung der IF passen.

Formalia

Der Umfang des Beitrages muss ins folgende Raster passen:

  • Halbwochenkurse: 16 Einheiten à 45 Min
  • Tageskurse: 6 (Sa) bzw. 8 (Fr) Einheiten à 45 Min
  • Vorträge / Workshops: 1 bis 2 Einheiten à 45 Min

Die Tätigkeit als Dozentin / Referentin / Vortragende wird vergütet (inkl. Reisekosten).

Gelegenheit für Fragen

Es wird eine Infoveranstaltung am 29. Okt. 2021 von 11 bis 12 h geben, bei dem Fragen gestellt werden können. Diese findet virtuell in BigBlueButton statt, Link siehe scientifica-Website.

Die Orga und die Studis vom nächsten Jahr freuen sich sehr auf Einreichungen und Themenvorschläge!

Mehr Infos: scientifica-Website

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Vorbild: Technik-Kenza

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Kenza Ait Si Abbou Lyadini ist Ingenieurin, Managerin, Rednerin, Autorin. Sie tritt für die „Demokratisierung der KI“ ein. Eine Person mit vielen Facetten. Spannend und – wer weiß – vielleicht ein Vorbild für Dich?

2020 hat sie ein Buch veröffentlicht: „Keine Panik, ist nur Technik“. Angesprochen sind Leute, die sich nicht als technikaffin verstehen. Es will anschaulich erklären, was Algorithmen sind, wie Programmiersprachen funktionieren und wo KI bereits im Alltag auftaucht. (Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, das zu lesen – es klingt jedenfalls vielversprechend.)

Kenza kennt sich aus, sie weiß, wo Maschinen ihre „dunkle Seite“ haben, also nicht einfach neutral sind. Wir wissen alle, Maschinen werden von Menschen gemacht: Konstruiert, gebaut, repariert, gesteuert und eingesetzt. Daten werden ausgewählt oder bekommen anhand ihrer Konzeption schon eine vorurteilsbehaftete Schieflage. Für ihr Engagement bekam Kenza bereits Preise, u. a. den Digital Female Award oder den Femtec Award. Sie soll eine der 40 einflussreichsten Personen unter 40 Jahren sein (laut „Capital“).

Mathe schreckt ab? Keine Sorge, Programmieren hat viel mit Sprache zu tun. Kenza spricht sieben Sprachen (Programmiersprachen nicht mitgerechnet). Sie meint: „Eine Programmiersprache lernt man ähnlich wie eine Menschensprache: Man muss sich neue Vokabeln, Grammatik und Satzstrukturen aneignen und sich hineindenken: Welche Vokabeln beherrscht diese bestimmte Maschine?“ Außerdem wird der Umgang mit Programmiersprachen immer nutzerfreundlicher, IT-Arbeitsplätze sind spannend und familienfreundlich. Trotzdem findet man immer noch sehr, sehr wenige Frauen hier.

Das ist ein Problem vor allem für Entwicklungsteams, die fast nur aus „weißen jungen Männern mit Kapuzenpullis“ bestehen. Diese achten nicht genug auf Diversity und das merkt man dann an den Produkten. „Die meinen es gar nicht böse, die haben einfach nur andere Sachen im Kopf.“

Klar, die Jungs testen selbst ihre Neuerungen – und so funktionieren die Lösungen dann eben auch: Gut für sie selbst… So entstehen Stimmerkennungsprogramme, die Frauenstimmen nicht verstehen. Bilderkennungsprogramme, die nur Weiße erkennen. Scorings, die die Kreditwürdigkeit am Geschlecht festmachen. Personalsoftware, die Bewerbungen von Migrant:innen direkt aussortiert.

Seit 2019 organisiert die Ingenieurin Kenza die #AIHack4Diversity Hackathons. Teilnehmen kann hier Jede und Jede, aus der ganzen Welt.

(Quelle: VDI-Nachrichten „Die KI-Erklärerin“, 12. März 2021)

Mehr:
https://iamkenza.de

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IT for Girls

Plattform für Mädchen zur IT

LOGOFrauen in IT-Berufen sich nach wie vor selten. Das will die Uni Münster ändern. Deswegen hat sie diese Plattform entwickelt, auf der Anna, ein freundlicher Avatar, sich auf den Weg durch die Welt der IT begibt. An verschiedenen Stationen kann sie sich über verschiedene Berufsfelder informieren oder Videos von Frauen ansehen, die den Weg in die (noch) männerdominierte Informationstechnik gegangen sind. Wer sich mit Anna auf den Weg machen will, findet hier einen netten Einstieg. Nein, echt, es ist wirklich nett!

Rat‘ mal!

Ein paar Fragen, eine gute Mischung, auch der Schwierigkeitslevel gefällt mir. Kann man mal machen :-)
www.it-for-girls.de/quiz

Welcher Beruf passt?

Naja, ob die Sortierung der vorgegebenen Antworten wirklich für einen Vorschlag für meine Berufswahl taugt? Oft waren nicht die Antworten dabei, die ich gegeben hätte. Dafür Antworten, die ich gar nicht gegeben hätte. Sei’s drum, Spaß hat es mir trotzdem gemacht ;-)
(Empfehlung für mich: Betrieb und Service, weil ich gern Verantwortung übernehme; Verantwortung, das passt immerhin – wie für so Viele andere auch…)
www.it-for-girls.de/berufskompass

Es gibt Spiele!

www.it-for-girls.de/it-games
Screenshot
Ein paar der Spiele habe ich ausprobiert. Man will ja schließlich wissen, was man empfiehlt :-)

Ticketsystem
Screenshot
Koordiniere verschiedene IT-Probleme und sei Retterin in der Not! In Stufe 1 war ich gar nicht mal so schlecht, selbst unter dem Zeitdruck, der zum Spiel gehört. Seht mal:

Prozesse
Optimiere die Abläufe beim Schuhhersteller Dike. Jau, Prozessdiagramme zusammenpuzzeln.

Probiere Basics in Webdesign aus. Ja, ja, ja, … da war ich überqualifiziert ;-)

Das Geheimnis des kürzesten Weges:
Der Online-Shop Fashion Me möchte seine Ware auf kürzestem Wege ausliefern. (Mal ein etwas anderes Setting, gute Idee. Auch wenn nicht alle Mädchen auf Mode stehen … nicht wahr?)

Marketingkampagnen
Koordiniere die Aufgaben in einer Werbeagentur, ordne die Aufgaben zwei Personen zu.

Hack The Teacher
Kannst du den Computer deines Lehrers hacken? (Das hab ich nicht ausprobiert.)

Analysiere die Daten:
Verkäufe eines Online-Shops.
>>> Hmmm… hier war ich nicht sicher, ob ich die Anleitung falsch verstanden habe oder das Spiel nicht richtig funktioniert. Schade.

Alle Infos

Das ganze Paket an Infos und interaktiven Inhalten findest Du unter
www.it-for-girls.de

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Netzwerk Women in Tech

Neulich, im Internet… (das wollte ich Euch nicht vorenthalten)

Coffee Code Break

Screenshot

Kostenloses Mentoring

Das Netzwerk ist initiiert und lebt von Frauen, die in der Tech-Welt arbeiten und die finden, dass diese Welt von viel mehr Frauen mitgestaltet werden sollte. Sie wissen, welche wegweisende Rolle weibliche Vorbilder, Mentoring und ein starkes Netzwerk dabei spielen. Die Website bietet den Zugang zu kostenlosen Mentoring-Sessions, in denen sich Frauen in der Technik offen austauschen können.

Einfach und ohne Anmeldung

Die Macherinnen sind der Meinung, dass alle Frauen dieselben Chancen auf Mentoring und ein Netzwerk haben sollten. Deshalb möchten sie die Hürden möglichst gering halten. Wer Interesse an der Tech-Branche hat, ist eingeladen. Ebenfalls alle, die bereits mitten drin stecken und sich austauschen möchten.

Individuell und flexibel: Mentee/Mentorin werden, Mentorin finden

Screenshot mit Texten, wie man mitmachen kann
Jede Mentorin besitzt ihre ganz individuellen Skills und Erfahrungen. Und es gibt sicherlich Mentorinnen, die besonders gut zu Dir als Interessentin passen. Hier kannst Du verschiedene Mentorinnen kennenlernen und Dir Dein persönliches „Board of Mentors“ aufbauen. So kannst Du flexibel auf die Mentorin zugehen, die Dir gerade am besten weiterhelfen kann. Gleichzeitig kannst Du damit ein unterstützendes Netzwerk aufbauen.

Besonders schön finde ich, dass nicht nur jede Menge Expertinnen und weibliche Profis zu finden sind, sondern auch internationale Kontakt möglich werden (u.a . aus London). Unter dem Punkt „Lass uns reden über“ sieht man sehr schnell, mit welcher Mentorin man ein Gesprächsthema hat.

Anders unterstützen? Geht auch!

Wer toll findet, was Coffee Code Break macht und die Initiative gern als Partner:in unterstützen möchte, kann das tun. Das Team freut sich sehr über Kooperationen mit spannenden Menschen und Unternehmen – z. B. durch passende Workshops, Webinare oder Vorträge.

Du hast eine konkrete Idee oder möchtest Dich allgemein über Kooperationsmöglichkeiten austauschen?
Schreib einfach ’ne Mail (Mailadresse auf der Website: coffeecodebreak.de).

Werte

Das Core-Team teilt seine Werte bzw. die Werte in diesem Netzwerk mit. Das sind diese hier:

Wir schätzen Vielfalt

Wir schätzen Diversität und sind überzeugt, dass die besten Ergebnisse erreicht werden, wenn wir jeder Stimme Gehör verschaffen.
Wir setzen uns dafür ein, den Tech-Sektor zu einem einladenden Zuhause für alle zu machen.
Insbesondere glauben und zeigen wir, dass Tech kein Geschlecht hat.

Wir unterstützen uns

Wir wollen uns gegenseitig befähigen und bestärken, sowohl professionell als auch persönlich zu wachsen.
Wir möchten die Barrieren für den Eintritt in die Tech Branche senken.
Wir wollen Herausforderungen für Frauen im Tech-Bereich überwinden, indem wir unser Wissen, unsere Erfahrungen und unser Netzwerk teilen.

Wir begeistern

Wir inspirieren uns und andere.
Wir wollen unsere Begeisterung für die vielfältigen Möglichkeiten und die Schönheit der Tech-Welt teilen.
Wir engagieren uns leidenschaftlich für dich und unser Netzwerk.
Wir zelebrieren all die weiblichen Pioniere, die die Tech-Branche prägen und Paradigmen verändern.
We join the change.

Wir sind authentisch

Wir glauben fest an unsere Vision und treiben sie stolz voran.
Wir sind empathisch und akzeptieren unser wahres Selbst.
Wir ermutigen uns gegenseitig, unseren eigenen Weg zu individuellem Erfolg zu gehen.
Wir teilen Ideen ehrlich und bewahren ein offenes Mindset.
Wir sind bereit, uns immer wieder zu verbessern und umzudenken.

Geschichte

Das lass ich doch am besten Caro selbst erzählen.

„Hi, ich bin Caro.
Eigentlich habe ich CoffeeCodeBreak initiiert, weil es mir selbst an Mentor:innen und einem professionellen Netzwerk fehlte.
Aufgefallen ist mir das Ganze, als ich in der absurden Situation steckte, eine Women-in-Tech-Podcast-Folge nach der anderen zu hören, um das nötige Selbstbewusstsein für eine unschöne Konfrontation bei der Arbeit zu sammeln. Mir fehlte es einfach an Vorbildern und echten Mentor:innen, mit denen ich mich hätte direkt austauschen können.
Nichts gegen Podcasts – ich bin immer noch sehr dankbar für jedes Interview, das mir dabei geholfen hat die Situation zu meistern. Dennoch wäre eine echte Konversation der effizientere […] Weg gewesen, die Lösung für mein konkretes Problem zu finden.“

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Gute Idee: Gewaltbedrohten helfen durch Shop

Onlineshop

ScreenshotWas für eine großartige Idee! Krystyna Paszko aus Polen hat einen Onlineshop aufgesetzt, der Kosmetikprodukte anbietet. Auf den ersten Blick.

Die ansteigende häusliche Gewalt bzw. vermehrte Berichte darüber während der Pandemie haben eine junge Frau aus Polen aktiv werden lassen. Durch Lockdown (oder Shutdown) wurden die meisten Menschen auf das engste Umfeld zurückgeworfen. In schlecht funktionierenden Beziehungen ist dadurch die Quote der Gewalt leider auch angestiegen. Und Hilfe ist „draußen“ – was also tun?

Die 17-Jährige erklärt:
„Firstly, I heard about the increase in domestic violence cases during the pandemic. Then I heard about a French initiative, where people go to the pharmacy and ask for a special mask that lets the pharmacist know they are a victim of domestic violence. I thought it was a brilliant idea, so I came up with the idea of selling cosmetics.“

Das war die Geburtsstunde des Shops „Kamille und Stiefmütterchen“.

Wie funktioniert das?

Opfer können unbemerkt einen Hilferuf senden, selbst wenn der Peiniger (die Peinigerin) danebensitzt. Wie? Das Opfer beschäftigt sich offensichtlich mit dem Einkaufen irgendwo online in einem Shop, da gibt es Kosmetik.

Kontakt und direkte Hilfe

Wenn das Opfer dort nach einer Salbe oder Creme fragt, antwortet statt einer/s Verkäufer:in eine Psychologin oder ein Psychologe. Beispielsweise könnte die Frage lauten, wie lange die „Hautprobleme“ denn schon bestehen. Oder wie die Haut auf den Zusatzstoff „Alkohol“ reagiert. Füllt die bedrohte Person dann das Bestellformular aus, gibt sie dort ihre Adresse ein – als Code dafür, dass Vertreter:innen der offiziellen Stellen einen Hausbesuch abstatten.

Plan

Ihren Plan für solche einen Onlineshop machte die Erfinderin auf ihrer Social-Media-Seite publik: „I thought it would only be for my friends, and friends of friends. I thought I would help maybe one person or two, but the shares […] were big and it became really popular.“ Als Pfadfinderin ist es für Krystyna selbstverständlich zu helfen. Und hier hatte sie eine Idee, die vielversprechend war.

Umsetzung

So bestärkt, wandte sich Krystyna an das Women’s Rights Centre, eine polnische NGO, um dort Unterstützung zu erfragen. Diese wurde in Form von psychologischen Fachkräften und Anwält:innen gewährt, die mit der Website arbeiten.

Die Präsidentin des Women’s Rights Centre, Urszula Nowakowska, war „very impressed“ von diesem Projekt. Wie sie weiter ausführt, zeigen die offiziellen Polizeidaten keine höheren Zahlen bei häuslicher Gewalt im Jahr 2020. Allerdings zeigt die Erfahrung, die die Organisation bei ihrer Hotline während der ersten Monate des Lockdowns hat, dass dort – verglichen mit 2019 – rund 50% mehr Anrufe gezählt hat.

Zielgruppe

Seit dem Start haben mehr als 350 Leute Kontakt über die Website gesucht. Die meisten Opfer sind jung, nicht älter als 40 Jahre, und etwa 10% davon sind männlich.

Was das Team hinter der Website noch festgestellt hat: Jüngere Frauen schreiben heutzutage eher auf Facebook als dass sie das Telefon nutzen; es ist für die jüngeren Frauen eine natürlichere Form der Kommunikation, auch den Facebook-Chat zu nutzen. Die meisten (männlichen) Nutzer sind Teenager.

Mehr Infos

www.bbc.com/news/world-europe-56172456

Preiswürdig

Mit dieser Idee hat Krystyna Paszko dann auch einen Preis der Europäischen Union gewonnen. Dieser ist dotiert mit 10.000,- EUR.

Respektvoller und lauter Applaus!

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Hector Research Career Development Award

Aus meinem Posteingang…

Unterstützung für die Wissenschaftskarriere

Dear ladies and gentlemen,

Do you hold a W1 assistant professorship (with or without Tenure Track) or are you an ambitious leader of a junior research group (e.g., Emmy Noether, ERC Starting Grant, or similar)? Are you working in the natural or engineering sciences, medicine or psychology? Are you aiming for obtaining a full professorship or habilitation?

Apply now for the Hector Research Career Development (RCD) Award! With the Hector RCD Award, the Hector Fellow Academy supports the research careers of promising research group leaders. The Award gives you the unique opportunity to benefit from research funding for an outstanding research project. In addition, you will become part of a network of top scientists including the laureates of the Hector Science Award. The Hector Fellow Academy is committed to top interdisciplinary research, innovative projects, dialogue between science and society and the promotion of young researchers.

Extent of Funding

The Hector RCD Award is given annually to 3-5 scientists; at least 50% of the Awards each year will be given to female scientists.

  • One-time 25,000 € flexible personal research funds
  • Funding of 1 doctoral position (according DFG funding scheme) and material expenses in the HFA for 3
  • years (9,500 €/a)
  • Membership in the HFA for 5 years with opportunity to apply for selected funding formats

Your Profile

  • W1 assistant professor (with or without Tenure Track) or junior research group leader in the natural or
  • engineering sciences, medicine or psychology
  • Doctorate or PhD-equivalent with outstanding results & completion less than 7 years ago*
  • Employment at a German university or research institution supporting the application**
  • Content-related or formal authorization to supervise doctoral researchers

* Exceptions may apply (e.g., clinical training, parental leave), see program information.
** Support by the head of institute necessary (e.g., for the use of infrastructure during the project).

Application

Application period: Sep. 1st – Oct. 30, 2021

Program information and details:
www.hector-fellow-academy.de/en/hector-rcd-award.html

Contact: Stefanie Peer, Program Manager
stefanie.peer(bei)hector-fellow-academy(dot)de

Interested scientists may submit a self-application. Nominations from third parties are not considered.

Absende-Institut

International Department gGmbH des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
Schools at the International Department:
https://www.hectorschool.kit.edu
HECTOR School of Engineering and Management | Technology Business School of the KIT

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FiNuT 2021: Klimakrise und Klimagerechtigkeit, feministisch betrachtet

Kongress Frauen in Naturwissenschaft und Technik

Logo FiNuTWann? 10. bis 12. Sep. 2021
Wo? Berlin

Bereits zum 47. Mal treffen sich Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen zu einer bundesweiten Tagung.

Im Vordergrund steht die feministischer Perspektive auf die globalen und lokalen Herausforderungen des Klimawandels:

  • Wie wirkt sich die Klimakrise global aus und wie sind Frauen davon besonders betroffen?
  • Welche Entwicklungen in Naturwissenschaft, Technik, Gesellschaft und Bildung können zur Milderung der Klimakrise beitragen und welche sind kritisch zu hinterfragen?
  • Wie kann die notwendige Transformation gender- und chancengerecht vorangebracht werden?
  • Welche Anpassungsmaßnahmen helfen, die Klimakrise zu bewältigen, und wie müssen Frauen dabei besonders berücksichtigt werden?

Die Tagung bietet Raum,zu diesen und ähnliche Fragen mehr zu erfahren und sie zu diskutieren, unter Frauen und mit Expertinnen. Das Angebot umfasst Vorträge, Workshops, Filmvorführungen und Exkursionen. Logo LIFEDie Veranstaltung wird in diesem Jahr in Kooperation mit LIFE e.V. in Berlin durchgeführt.

Die Teilnahme ist sowohl online als auch vor Ort möglich, die Tagung findet hybrid statt. Die Präsenzplätze sind aufgrund der Corona-Regelungen begrenzt.

Themen

  • Mobilitätswende
  • Energiewende
  • Urbane Wende und nachhaltiges Bauen
  • Klima- und Umweltgerechtigkeit
  • Ressourcen- und Konsumwende
  • Klimawandelanpassung
  • Zukunftstechnologie

Mehr Infos

Infos zu Programm und Anmeldung:

http://finut.net/finut2021.html
oder
https://life-online.de/project/finut

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HPI: Karrierestipendien für Informatikstudentinnen

Aus meinem Posteingang…

Wer? An alle Studentinnen aus der Informatik

Die Stipendien richten sich an Studentinnen, die sich mit den Herausforderungen rund um das Thema #womenintech auseinandersetzen möchten.

Wann? Bewerbungen sind bis 8. Sep. 2021 möglich

Was? Karrierewege

ScreenshotWorum geht es beim Stipendium? Es geht darum, gemeinsam mit Gleichgesinnten über Karrierewege in der IT zu sprechen, sich inspirieren zu lassen und berufsrelevante Skills zu gewinnen. Ein Online-Festival und der Netzwerktag sollen dabei die entsprechenden Plattformen bieten.

Das Hasso-Plattner-Institut vergibt in diesem Jahr 15 Karrierestipendien für Studentinnen der Informatik.

Internationales Online-Festival

Screenshot

Zum Stipendium gibt es Tickets für das Online-Festival „European Women in Technology World Series“. Dazu findet ein Netzwerktag in Potsdam im Zeichen der Karriereförderung statt.

Das Online-Festival ersetzt die Konferenz „European Women in Technology“, die sonst traditionell in Amsterdam stattfindet. Diese Messe zählt zu den größten in Europa für Frauen in der Tech-Branche und im letzten Jahr war die Online-Version eine schon eine gute Erfahrung.

Wann? 3. bis 5. Nov. 2021

Netzwerktag in Potsdatm

Der Netzwerktag – voraussichtlich in Präsenz – soll die Stipendiatinnen zudem über eine rein virtuelle Vernetzung hinaus zusammenbringen.

Wann? 1. Okt. 2021

Infos

Auf der Website des HPI findet Ihr alle Infos.

Bitte an alle Studentinnen aus der Informatik weitergeben!

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„Freiburger“ Sommerstudium am Strand

Kurzbericht informatica feminale Ba-Wü

Arbeitsplatz mit Rechner, Thermoskanne, Papier, Stiften, Calliope, Krokodilklemmen...Das Sommerstudium in diesem Jahr ist komplett online gelaufen, und war doch auch in Furtwangen und in Freiburg – wie ursprünglich geplant, widergespiegelt in den Grußworten beim Auftakt.
Wie wir alle schon festgestellt haben: Dies hat Vorteile. Und Nachteile.

Natürlich spart man sich jede Menge Umstände… Anreise und Abreise, Hotelsuche, jeden Morgen der Weg zum Hörsaal oder Seminarraum. Und man kann vielleicht viel mehr Angebote wahrnehmen (Vernetzungsabend, F*ckup Night, Abschlussrunde in der Mittagspause).

Dafür fehlen: Flurgespräche, Pausenbekanntschaften. Essen, Cafeteria mit Heißgetränken und Keksen. Eine andere Aussicht aus dem Fenster. Lustige Bahngeschichten von der Reise hierher.

Wir haben diesmal alle das Beste draus gemacht, davon bin ich jedenfalls überzeugt.

Die Bar

Immerhin wäre ich „in echt“ nie in der Strandbar der IF unter Palmen gelandet (statt in einem Seminarraum der Uni als Cafeteria).

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Diverse Dinge aus dem Care-Paket, Faszienbälle, Anschreiben, SamentütenUnd so konnte ich mich ganz  bequem abends in die Events reinbeamen…

Natürlich hätte ich alle auch gern persönlich kennengelernt, wäre im Kursraum herumgelaufen und hätte in echt über Schultern geschaut. Insgesamt war es jedenfalls sehr, sehr nett. Wie immer bei den IFs und meccanicas.

Und für die Haptik hatten wir ja die Care-Pakete. Übrigens passt in die FruchtSecco-Kartons super mein Paar Fingerpuppen rein (s. Bild). Kreativ macht so ein Sommerstudium offensichtlich in jedem Fall.

Keynote: „Bridging the Gender Data Gap“

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Ohje, schon wieder Gender? Das war mein erster Gedanke. Denn bisher habe ich noch keinen guten Vortrag über das Thema erlebt. Bis jetzt. GROSSARTIG! Auf so einen fundierten Einblick in das Thema, mit Fokus auf die Datenbasis, mit (Warn-)Hinweisen zu verführerischen biasierten Blicken habe ich gewartet. Und am Eröffnungstag habe ich ihn bekommen, von Prof. Dr. Helena Mihaljević (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin). Sie hat uns „Publikationspraktiken im MINT-Bereich in den letzten 50 Jahren“ vorgestellt, was viel langweiliger klingt, als es ist. Darin fanden sich im Kern Vergleiche zwischen Männer- und Frauenanteil sowie weitere Aspekte, die sich zeigen, wenn man mal tief in die Publikationsdaten eintaucht.

ScreenshotLernen und gewinnen konnte man hier:

  • Gute Argumente, warum das Thema (Immer noch?!?! JA sicher!) aktuell ist.
  • Einblicke, wie man Daten erfasst, interpretiert, einschätzt in einem größeren Kontext.
  • Überblick, was an Fakten bekannt ist und was nicht bzw. in welchen Fächern mehr oder weniger Daten vorliegen.

Austausch: F*ckup Night

Unter dem Titel „F*ckup Night meets Informatica Feminale“ haben wir am Mittwochabend in fröhlicher Runde über Fehler und Fallen geplaudert. Das war nicht nur ermutigend, sondern teils auch sehr lustig. Wir haben Gemeinsamkeiten entdeckt und die Macht der Fehlerkultur. Es gab Berichte von Vorstellungsgesprächen, Mann-Frau-Missverständnissen, Machtspielchen und sogar ein Lehrstück über „Hot Pants“ – was weniger mit Kleiderwahl als vielmehr etwas mit Technikbedienung zu tun hatte… Und dass man Geräte beim ersten innovativen Einsatz lieber nicht 1 Sek aus den Augen lässt!

Einige von uns sind vermutlich schlauer ins Bett gegangen, als wir morgens aufgestanden waren. Ein großartiger Abend!

Workshop: Herz & Hirn für mein virtuelles Haustier

Schließlich fehlt noch ein Bericht aus einem Kurs bzw. Workshop.

Screenshot Abschlusspräsentation Haustier-Robot mit Kartonkatze

Naja, das ist eine eigene Geschichte ein eigener Artikel

Augen-Logo Maria

Sommeruni 2021: Herz & Hirn für’s Haustier

Workshop: Herz & Hirn für (m)ein virtuelles Haustier

Foto der Finalpräsentation mit Kartonkatze, Calliope-Platine vor der Brust

Finale: Das Ende. Aber lasst uns am Anfang anfangen…

Am Anfang

Calliope auf der Morph-Matrix als Ausgangspunkt für das Haustier-Konzept

Los geht es mit den zwei Eckpfeilern, die im Workshop immer wieder die Hauptrolle spielen:

  1. Das Konzept: Wir morphen die Eigenschaften möglicher (virtueller) Haustiere
  2. Die Hardware: Platine mit Sensoren und Anschlüssen – damit werden wir arbeiten

Erst mal morphen – Schritt 1 Konzeption. Für die Konzeptionsphase machen wir uns mit einer Kreativitätstechnik vertraut. Dazu sammeln wir ein paar Haustiere (pink, links, Zeilen). Dann entscheiden wir uns für Eigenschaften, die wir zu diesen Haustieren finden könnten (gelb, oben, Spalten). Als nächstes füllen wir die Felder, die sich daraus ergeben. Schließlich dürfen drei Teilnehmerinnen (Grün, Orange, Bleu) die Felder kombinieren. So kommen wir auf fantasievolle, innovative Supertiere. Damit bekommen wir ein paar Ideen, in welche Richtung später mit der Hard- und Software gebaut werden könnte.
Tabelle mit Eigenschaften der virtuellen Haustiere

Wir bilden Blöcke – Schritt 2 Editor. Für die Konstruktion nutzen wir eine grafische Programmierumgebung. Verschiedene Paletten (Logik, Sensoren, Kontrolle, Mathematik etc.) bieten verschiedene Komponenten und Bausteine für die Programmierung. Wir starten, die Orientierungsphase ist angelaufen.

Programmcode und Simulation in der EditoransichtDort kann man praktischerweise die Hardware auch als Simulation ablaufen lassen, so dass man schnell mal sehen kann, was schon läuft. Da kann man auf Knopfdruck die Werte für die verschiedenen Sensoren einstellen oder „schütteln“, um den Lagesensor anzusprechen. Wenn es denn klappt, wie geplant ;-)

Was uns zum nächsten Punkt führt…

Der schweißtreibende Teil: Die eigentliche Arbeit

Schritt 3 Lustiges Debugging Nachdem alle mal ein bisschen gebaut haben, kommen – wie erwartet – die ersten Hindernisse. Wie geht es weiter? Was ist – f*** it – falsch am eigenen Code? Wieso verd**** geht denn das nicht?!?

Screenshot Programmcode und Tn-Runde
Wir suchen. Wir fragen nach. Wir vermuten Ursachen und verwerfen sie wieder. Das Übliche. Erfolgsmeldung: Wir haben alles geklärt, was uns auf dem Weg zum laufenden Programm blockiert hat. Ha!

Damit kommen wir zu einem weiteren Schritt 4 Showbühne vorbereiten. Alle sind aufgerufen, ihre Ergebnisse zu präsentieren (schließlich wollen wir hier nicht nur Programmierskills vermitteln, sondern auch ein paar Soft Skills drumherum.) Dazu entsteht eine ganze Menge an Material, das nach Auswahl der relevanten Artefakte und in geeigneter Reihenfolge aufbereitet wird.

Screenshot

So wie im Bild läuft jede Präsentation ab: Was war geplant (ggf. wie), wie sieht die Programmierung aus, und – ganz wichtig – wie sieht es aus, wenn das läuft? Kurz gesagt, alles drin: Planung, Programmierung, Pokal.

Abschlusstag

diverse Kamerabilder als Collage

Am dritten Tag ist die Stimmung gut. Einige Haustier-Settings sind am Start, jetzt nur noch das Finetuning für den Teil „Show&Tell“.

Finalfoto mit verkabelter Karton-Katze

Die Katze mit den LED-Ohren lächelt, und da ist sie nicht die Einzige.
Finale! Oh-ho… Finale! Ohohohooo!

Screenshot Tn-Runde

Alle Programme laufen, alle Haustiere sind zum LEBEN erweckt, die Laune ist entspannt und fröhlich :-)

Augen-Logo Maria