Easter Eggs

Die wahren Hintergründe

Screenshot
Immer mal wieder tauchen sie auf – die Easter Eggs. Das sind versteckte Elemente,
die Software das gewisse Etwas verleihen. Durch Anwendungsprogramme bekannt geworden, erweitern manche
Egg-Fans den Begriff auf Verstecktes in Websites,
Spielen, DVDs, Musik-CDs, in Filmen und sogar in Kunstwerken.

Das Programmieren von Anwendungen ist meist doch eine trockene Angelegenheit
– es geht um Ergonomie, Funktionsumfang, Fehlertoleranz, Deadlines.
So kamen die Entwickler auf die Idee, ihre Namen hinter geheimen Tastaturkürzeln
zu verstecken.

Ein solches Osterei steckt z. B. in StarOffice:
Öffnet frau über den Menüpunkt Hilfe
und die Option Info über Staroffice... das About-Fenster und gibt dann
[Strg] + sdt ein, läuft die normale Info-Ansicht nach oben heraus
und als Nachspann flimmern die Namen der Mitwirkenden über den Monitor.

Screenshot

Auch im Kino gibt es das Phänomen der Easter Eggs.

Wer "Star Wars Episode II:
Attack of the Clones" gesehen hat, hat vielleicht die Anspielung auf die
Fernsehserie Star Trek bemerkt.
In der Szene, wo Obi-Wan mit dem Premierminister die Einrichtung besichtigt,
direkt nachdem die Klonarmee eingeführt wurde, ist das Ei hineingelegt worden.
Obi-Wan fragt, wo der Bounty Hunter (Jengo Fett) ist, und die Zuschauerin
sieht verkehrt herum ein Modell des Raumschiffs "Voyager"
aus einer der Star-Trek-Staffeln – und das Modell ist gar nicht mal so klein …

Screenshot

Beim Netscape Navigator – hier in der 4er-Version – kommt frau schnell ans Ziel. Nach einem Surf mit
about:mozilla in der Adresszeile erscheint der wahre Grund,
warum die Entwickler ihrem Navigator den Namen Mozilla verliehen haben.

Auch die Brennsoftware Nero kann mit einem kleinen Credit-Gag aufwarten.
Screenshot
Unter dem Menüpunkt Hilfe findet sich die Info. Darüber kommt frau
zum About-Fenster. Dort kann sie mit einem Doppelklick die Credits erscheinen lassen.
Nichts für Seekranke: Mit jedem Doppelklick ändert sich die Art, wie die Schrift durch’s Bild
schwappt. Hohe Wogen, niedrige Wellen oder Raupengang …
Also auf jeden Fall irgendwie maritim und damit also bremengerecht.

Bei den Websites gibt es sogar auf der Bundestag-Site jemanden mit Humor.
Ein erfundenes Bundestagsmitglied
hat sich zwischen all‘ die ernsthaften Abgeordneten-Biographien gemogelt.
Oder hat eine von Euch schon mal was von Jakob Maria Mierscheid gehört?
Drei Politiker haben ihn sich vor über 20 Jahren ausgedacht.
Obwohl ich den Lebenslauf auch nicht viel unwahrscheinlicher finde als all‘ die anderen – Ansichtssache ;-)

Screenshot
Ebenfalls auf einer Website versteckt gibt es ein Spiel.
Wer in der Suchmaske estoyaburrido (span. für "mir ist langweilig") eintippt,
kommt direkt zu "Asteroids" – und ihr ist wohl für’s Erste geholfen.
Den Spiele-Klassiker gilt es online auszuprobieren.

Zum Schluss nochmal was aus der Filmwelt. Auf
www.meine-suche.de
ist ganz rechts ein kleines Pi-Symbol (naja, es sieht jedenfalls so ähnlich aus) zu sehen.
Ein Klick darauf führt zur Amazon-Seite, auf der die DVD "Das Netz" bestellt werden kann.
In dem Film spielt ein Pi auf dem Monitor eine entscheidende Rolle. Okay, der Film ist nicht
glaubwürdig, aber was soll’s. Ist halt Kino.

Ja, liebe Leserin (oder lieber Leser), jetzt bist Du dran. Wo ist das Osterei in der
heutigen Zeitungsausgabe?!?

Quellen:
www.mogelpower.de/easter/ (alle SW- und Website-Tipps)
http://www.eeggs.com/ (StarWars)

 Maria

von Maria

Das Linuxhotel

Lernen auf einem Felsen über der Ruhr

Linuxhotel 360 Grad Panomrama

In einer alten Fabrikantenvilla haben die Anbieter von Kursen rund um Linux und freie Software
modernes Equipment eingebaut. Oft bringen die Teilnehmer ihren Rechner mit,
um sich gleich am eigenen Gerät Linux-fit machen zu lassen.
Bemerkenswert ist die Vergabe von Restplätzen an Studierende
und andere einkommensschwache Computerfans. So ein Restplatz kostet
für ein Tagesseminar z. B. 60,- EUR, alles inklusive.
Als Motivation für die studi-freundliche Haltung gilt die
Entstehungsgeschichte von Linux.

Im Hotel geht es nicht nur um Linux, sondern auch um
Internet-Technologien, Firewalls, Sicherheit und CGI/LAMP-Programmierung.
Die Kurse gelten u. a. Entscheidern,
die daraufhin individuelle Lehrgänge für ihre Mitarbeiter
buchen können bzw. sollen. In jedem Kurs sitzen 5 bis 10 Teilnehmer,
die von 2 bis 3 Dozenten unterrichtet werden.

Schulungsraum
Die Begeisterung des Hotelbesitzers für Linux kommt nicht von ungefähr. Beim Überspielen
eines 15 Jahre alten kaufmännischen Verwaltungsprogramms in C von einer Uralt-Unix-Maschine
auf einen neuen Rechner war er völlig begeistert:
"… und wir
waren alle höchst überrascht, dass es praktisch auf Anhieb funktionierte!!!
… Die bewährten Programme konnten mit unglaublich niedrigem
Aufwand auf ein völlig neues System übernommen werden."
So stieg er um und hat sich nach eigenen Angaben inzwischen von Windows gelöst:
"… ein nicht ganz einfacher Weg, der sich aber lohnt".

Um das Gelernte sacken zu lassen,
kann frau sich vor Ort entspannen: Es gibt einen Park, Fahrradverleih, Ruhe- und Fitnessraum, Massagesessel,
Whirlpool, eine Sauna und eine kleine Bibliothek. Noch ein Auszug aus dem Veranstalterprospekt:
"Im Kaminzimmer … stehen 24 h am Tag diverse lose Teesorten bereit, tassenweise gemahlener Kaffee …
sowie verschiedene korrekt temperierte Weinsorten."
Auf den Zimmern mit Marmorbad gibt es einen Linux-PC mit Office-, Grafik- und anderen Programme
sowie Internetanschluss. Zum Frühstück MP3-Musik von der Festplatte und Heimkino vom
Linuxrechner lassen keinen Wunsch offen.

Reinhard Wiesemann, Inhaber des Hotels, und Anja Gerwinski, Dozentin im Linuxhotel,
haben sich den folgenden Fragen gestellt. Die Zitate in den Fragen stammen
von der Linuxhotel-Website.

Maria: Wie kam das Hotel zu seinen Linuxkursen?

Anja Gerwinski:
1999 suchten wir von der Essener Linux User Group über unsere Homepage einen Raum für unsere Linux-Veranstaltungen.
Daraufhin hat sich Reiner Wiesemann bei uns gemeldet, der sich für sein Hotel
noch eine besondere Nutzung vorstellen konnte.

Maria: "…ich habe mich inzwischen komplett von Windows gelöst"
Welche Unterstützung können Sie Umsteiger/innen von Windows auf Linux
geben?

Reinhard Wiesemann:
Es gibt zur Zeit folgende Angebote:

  1. Zum ersten Schnuppern, um einen ersten Eindruck zu bekommen:
    Unsere "Linux-Infopunkte"
  2. Hotelzimmer mit kostenlosem Linux-PC, auf dem alles wichtige
    installiert ist (Hotelgäste können also stundenlang probieren)
  3. Abendveranstaltungen der Essener Linux User Group in unserem
    Seminarraum jeden Dienstag ab 19 Uhr (Cafe) und ab 20 Uhr
    (Vortrag). Teilnahme ist kostenlos. Besonders interessant sind
    die Einsteigerabende jeden 1. Dienstag im Monat. Dies ist keine unserer
    Veranstaltungen, sondern eine User-Group-Veranstaltung, für die wir
    Einrichtungen, PCs und Räume zur Verfügung stellen.
  4. Diverse 5-Tages-Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und
    Spezialisten
  5. Abendkurs jeden Mittwoch.

Maria: Hatten Sie auch schon reine Frauenkurse im Hotel?

Reinhard Wiesemann:
Wir haben immer wieder auch Frauen in unseren Kursen als
Teilnehmerinnen. Reine Frauenkurse haben wir bisher nicht. Sobald aber
mindestens 5 Teilnehmerinnen zusammenkommen, können wir auch einen
Frauenkurs veranstalten.

Anja Gerwinski:
Ich habe vor ca. zwei Jahren auch einige der Abendkurse im Linuxhotel
gehalten, habe aber erst einmal eine Pause eingelegt, um mich auf
meine Promotion zu konzentrieren.

Eine Schulung nur für Frauen im Rahmen des Linuxhotels anzubieten,
habe ich damals ernsthaft durchdacht, aber den Gedanken wieder
fallengelassen. Die Frage ist: Gibt es genügend Kundinnen, die für so
einen Kurs zahlen? Meiner Einschätzung nach nicht. Die Frauen, die
eine Weiterbildung zur Linux-Systemadministratorin machen, sind es
gewohnt, mit männlichen Mitstudenten und Kollegen umzugehen und haben
meist keine Probleme damit, dass es auch männliche Teilnehmer gibt.
Wenn man männliche Teilnehmer ausschließt, kommen deswegen nicht
automatisch mehr Teilnehmerinnen.

Auf der anderen Seite gibt es sicherlich Frauen, die sehr unsicher im
Umgang mit dem Computer sind und denen ein reiner Frauenkurs
vielleicht mehr Sicherheit geben würde. Aber bisher habe ich den
Eindruck, dass es für absolute Anfängerkurse keine Interessenten gibt,
gleich welchen Geschlechts.

Maria: "… Es gibt grafische Oberflächen, Office-Pakete, Multimedia, DVD,
TV, MP3, Internet – es fehlt (fast) nichts"
Fast? Was fehlt?

Reinhard Wiesemann:
Wir haben alles das, was wir hier auch brauchen. Wir haben allerdings
keine Spezialprogramme, Branchenprogramme, …

Maria: "… offene und freundliche Atmosphäre"
Wie alt sind denn Ihre Teilnehmer/innen im Durchschnitt? Wie hoch ist
der Frauenanteil?

Reinhard Wiesemann:
Diese Fragen haben wir uns noch nie gestellt, weil sie für unseren
Tätigkeitsbereich nicht so wichtig sind. Uns geht es darum, den
Einstieg in Linux zu erleichtern und es hat keinerlei Bedeutung für
uns, ob Deutsche, Österreicher, Schweizer, Männer, Frauen, Jugendliche
kommen. Für keine dieser Gruppen kann ich Ihnen einen Anteil angeben.
Es gibt unzählige Blickwinkel, unter denen man jede Sache beleuchten
kann und es ist gut, dass es für alles jemanden gibt, der diese Aufgabe
übernimmt. Ihren Blickwinkel "Frauenanteil" haben wir bisher genauso
wenig beleuchtet, wie "Ausländeranteil", "regionale Verteilung der
Teilnehmer" und "Altersverteilung". Wir sind mit unseren diversen
Linux-Aktivitäten so ausgelastet, dass wir andere Aspekte zur Zeit nicht
hinzunehmen können. Aber, wie gesagt, wenn jemand sich für die Aufgabe
"Frauen an Linux heranführen" engagiert (und diese nicht einfach auf
uns abwälzen will ;-)), dann machen wir jederzeit mit großem Engagement
mit!!! Wir sind jederzeit gern bereit, mit Ihnen zu kooperieren und
z. B. ein Frauenseminar anzubieten.

Anja Gerwinski:
Das Alter ist gut gemischt. Ich würde mal sagen, 20 bis 50. Der
Frauenanteil liegt bei ca. 10 Prozent.

Maria: Wieviel weibliche Dozentinnen haben Sie z. Zt. und für welche Bereiche?

Reinhard Wiesemann:
Als wir Dozent/innen gesucht hatten, hatte sich keine Dame beworben,
deshalb haben wir im Hotel keine Dozentin. Später kam eine
Bewerbung von einer Dozentin, die habe ich abgelegt, weil wir zur Zeit
niemanden brauchen.
Die Essener Linux User Group jedoch – die viele Veranstaltungen hier durchführt – wurde ganz
wesentlich von einer Physikerin [nämlich von Anja Gerwinski, Anm. d. Redaktion] gegründet.

Anja Gerwinski:
Ich springe ein, wenn ein Dozent mal ausfüllt. Wir bekommen öfter Initiativbewerbungen,
aber die meisten Dozenten finden wir im Linux-Umfeld, z. B. über unsere Themenabende.

Maria: "Viele Veranstaltungen sind umsonst."
Welche denn zum Beispiel in diesem Jahr?

Tux und Gnu
Reinhard Wiesemann:
Jeden Dienstag stellen wir alle Einrichtungen der Essener Linux User
Group zur Verfügung, die kostenlose Themenabende anbietet. Daneben gibt
es kostenlose Wochenenden. Es gab z. B. Debian-Wochenende,
Netzwerk-Wochenende, Gimp (Grafik)-WE und geplant ist jetzt ein
Programmier-WE. Auch einen Linux-Infotag haben wir schon zweimal
gemacht.

Maria: Welche weiteren Kurse bzw. Veranstaltungen planen Sie für die
Zukunft?

Reinhard Wiesemann:
Die Anfänger- und Fortgeschrittenen-Kurse werden immer häufiger
angeboten, dazu kommen weitere Spezialkurse.

Anja Gerwinski:
Anregungen werden gern entgegengenommen und wir versuchen auch,
mal andere Sachen anzubieten.

Links:
Linuxhotel: www.linuxhotel.de
Essener Linux User Group: www.elug.de
Homepage von Gnu und Pinguin (die auf unsern Fotos): www.gnu.gerwinski.de

Augen-Logo Maria

von Maria

Recht und Gesetz

Buchrezensionen

Online-Recht Barrierefreies Webdesign

Online-Recht

Cover
Zunächst werden grundlegende Begriffe erklärt: Online-Recht, Internet, Policy, Netiquette.
Im Kapitel „Rechtsfallen beim Internatauftritt“ erfährt frau unter anderem, was bei der
Anbieterkennzeichnung zu beachten ist und wie Freiberuflerinnen, die dem Standesrecht unterliegen,
ihren Internetauftritt gestalten dürfen (und wie nicht). Im Kapitel „Strafrechtliche Aspekte“
geht es neben den allseits bekannten illegalen Inhalten um Beleidigung, Raubkopien und
Telekommunikations-Überwachung. Was das „Internet in Unternehmen“ rechtlich kennzeichnet,
sind die Firmenpräsentation, Internetzugänge und -nutzung seitens der Mitarbeiter, Telearbeit
und steuerliche Fragen. Strömer klärt über oft Gehörtes wie
Abmahnung, einstweilige Verfügung und Schiedsverfahren auf. Selbst Gerichts- und Anwaltskosten
werden praxisnah behandelt.

Im Abschlusskapitel „Deutsche Urteile zum Online-Recht“ werden die wichtigsten
Entscheidungen zum Vertragsrecht, Kennzeichenrecht, Wettbewerbs- bzw. Standesrecht, Urheberrecht,
Arbeitsrecht und Strafrecht dargestellt. Lobenswert ist, dass es dazu auch gleich einen URL gibt,
unter dem der Autor eine Entscheidungssammlung zum Online-Recht anbietet,
was angesichts der rasenden Entwicklung sehr wohl Sinn macht.

Hauptthemen:

  • Provider
  • Internetdomains
  • E-Commerce
  • Rechtsfallen beim Internetauftritt
  • Geistiges Eigentum
  • Strafrechtliche Aspekte
  • Internet in Unternehmen
  • Datenschutz
  • Netzbetreiber
  • Verfahrensfragen
  • Urteile

Tobias H. Strömer:
„Online-Recht. Rechtsfragen im Internet“.
dpunkt.Verlag 2002. 46,- EUR (D) / 47,30 EUR (A). ISBN 3-89864-146-5

nach oben

Barrierefreies Webdesign

Cover
Barrierefreiheit oder Accessibility ist durch das Behindertengleichstellungsgesetz
in das Bewusstsein von Web-Entwicklerinnen getreten. Im Juli 2002 war in den
heise-News
zu lesen:

„Seit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt
müssen Behörden der Bundesverwaltung beim Einrichten
neuer Web-Auftritte oder deren Überarbeitung Vorkehrungen treffen, damit
auch Behinderte das Informationsangebot nutzen können. Bestehende
Angebote sowie öffentlich zugängliche Terminals müssen bis zum Jahresende
2005 angepasst werden, es sei denn, sie richten sich speziell an Behinderte:
Dann läuft die Schonfrist schon Silvester 2003 ab.“

Keine Panik! Für alle, die mit dem Problem konfrontiert sind,
gibt es ein nettes kleines Nachschlagewerk, das sich ausschließlich diesem Thema widmet:
„Barrierefreies Webdesign“ bietet eine Einführung mit Überblick
über verschiedene vorhandene Barrieren, fasst die Mindestanforderungen an Barrierefreiheit
im Web zusammen,
vertieft diese und sagt auch, wie frau die eigenen Sites auf Barrierefreiheit hin testet.

Sehr praxisnah beschreibt Hellbusch die gängigen Elemente von Websites und
ihre Auswirkung auf die Accessibility. Desweiteren finden sich positive Beispiele
für geschicktes Webdesign, so dass frau mit dem vorliegenden Heft konstruktiv arbeiten kann.
Nützlich ist die Übersicht über die Gebote und Verbote in der Heftmitte.

Die Übersetzung aus dem Dänischen ist gekennzeichnet durch einen etwas ungewöhnlichen
Sprachstil; konsequent wird die Leserin geduzt …

Links zum Gesetz:
Forschungsinstitut
Technologie – Behindertenhilfe (FTB) der Fernuniversität Hagen

(barrierefrei und mit Begründung)

Bundesgesetzblatt als pdf
(für die Freundinnen der amtlichen Sprachwuselei ohne Begründung)

Jan Eric Hellbusch:
„Barrierefreies Webdesign“.
KnowWare 2001. 88 Seiten. 4,- EUR. ISBN 87-90785-75-4

Falls eine ein Geschenk sucht, gibt es ja auch noch
Eure Buchtipps 2002.

Maria

von Maria

.hist 2003: Geschichte und Neue Medien

Internationale Tagung in Berlin

Vom 9. bis 11. April 2003 findet im Rahmen der Tagung,
die hauptsächlich für Leute mit geschichtswissenschaftlichem
Hintergrund interessant ist, ein abwechslungsreiches Programm
zum Thema "History and New Media" statt.

Neben E-Publishing-Fragestellungen gibt es auch
einen Themenbereich zu "historischem
E-Learning".
Themenportale, virtuelle Geschichtswissenschaft
und fachwissenschaftliche Suchmaschinen
werden vorgestellt und diskutiert. Natürlich
findet sich auch der Komplex Datenbanken,
konkretisiert am Leitthema.

Ein weiterer spannender Programmpunkt, wie ich finde,
ist der der Zusammenführung Neuer Medien mit
Historischen Sammlungen und Museen. Dort
geht es u. a. um die Wissensvermittlung.

Für Autorinnen interessant ist sicher das Thema
Urheberrecht im digitalen Zeitalter,
das über internetrechtliche Fragen und geistiges
Eigentum aufklären will.

Wissenschaftliche Informationen im historischen
Wandel befasst sich mit der Informationsaufbereitung
und dem Auffinden des vorhandenen Wissens.

Weitere Informationen gibt es im Web:
www.clio-online.de/tagung

 Maria

von Maria

Treffen des Programmkomitees

Arbeitsgruppen
Vom 25. August – 5. September 2003 findet das 6. Sommerstudium der
Informatica Feminale in der Universität Bremen statt. Eine Vielzahl an Angeboten für
interessante Veranstaltungen ist eingetroffen. Für das Programmkomitee Anlass genug,
sich Ende Januar in Bremen mit dem Beirat zu treffen, um das nächste Sommerstudium
vorzubereiten.

Mindmap
Zuerst wurde der Wust an Zetteln gesichtet und sortiert, bewertet und eingeordnet.
Manches war noch unklar, Rückfragen mussten formuliert werden.
Es stellte sich heraus, dass die bisherige Themeneinteilung überarbeitet werden muss.
Veranstaltungsangebote wurden nach Dauer, Ort und Inhalt getrennt. Damit konnten wir dann
den Zeitplan überarbeiten, Empfang, Ringvorlesungen, Kurse und Feiern einplanen.

Themen bestimmen
Als es darum ging, die Themenbereiche neu zu benennen und die vorhandenen Kurse
zu Themenbereichen zusammenzufassen, zu kategorisieren und das Ganze auch noch kurz, präzise
und mitreißend zu formulieren, gerieten wir unerwartet in eine (Beinahe-)Endlosschleife.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir müde (wegen Sauerstoffmangels), uns war schlecht (von zuviel Schokolade)
und wir brauchten dringend eine Pause.

   P A U S E   ;-)

Ortstermin
Während wir langsam wieder zu Kräften kamen und eine ordentliche Brise mit frischem Sauerstoff
genossen, nutzten wir die Zeit, eine Ortsbegehung vorzunehmen. Dabei inspizierten wir auch ausgiebig
den für das nächste Sommerstudium neu vorgesehenen Raum für die Ringvorlesungen und andere
gemeinsame Termine.
Wie Ihr seht, hat der Raum eine sehr idyllische Aussicht auf die Campuswiesen.

Zurück im Chaos der Flipcharts, Tafelbilder und Rechnercluster stellten wir dann
fest, dass dem Programm noch etwas fehlt: Ein Aufruf an alle potentielle Dozentinnen. Here it is:

Das Programmkomitee hat die rund 60 bisher
eingegangenen Lehrangebote gesichtet und festgestellt, dass folgende
Themen noch zu wenig vertreten sind:

  • Praktische Einführung in C++ (im Umfang von 14 Doppelstunden entsprechend 2 SWS, verteilt auf 5 Tage)
  • C++ Standard Template Library (im Umfang von 7 Doppelstunden entsprechend 1 SWS, verteilt auf 3 Tage)
  • Praktische Java-Einführung (im Umfang von 14 Doppelstunden entsprechend 2 SWS, verteilt auf 5 Tage)
  • Java-Klassenbibliotheken (im Umfang von 7 Doppelstunden entsprechend 1 SWS, verteilt auf 3 Tage)
  • Workshop zu Rechnernetzen (mit praktischen Anteilen für die Vernetzung des eigenen Haushalts o.ä.)

Kurzvorlesungen (z. B. Auszüge aus Semesterveranstaltungen) oder
Vorträge aus den Themenbereichen:

  • Chip-Programmierung, Schaltungen, Schaltkreise
  • Rechnerarchitektur
  • Theoretische Informatik (z. B. Kodierungstheorie, Logik)
  • Datenbanken
  • Betriebssysteme
  • Rechnernetze
  • Algorithmen und Programmierung
  • Künstliche Intelligenz
  • Graphische Systeme

Veranstaltungsangebote bitte mit dem Online-Formular
bis spätestens zum 3. Februar 2003 einreichen:
www.informatica-feminale.de/Sommerstudium/Call.html

Rechnercluster
Nach weiteren heißen Diskussionen und Stunden voller toller Arbeit
waren wir uns einig, dass es beim Sommerstudium 2003 unbedingt als Neuerung geben soll:

Sport, Bewegung, Spiel und Entspannung!

Auch dafür werden noch Vorschläge oder Freiwillige gesucht,
die etwas in der Richtung anbieten wollen.

 Maria

von Maria

Perl, PHP, MySQL und Web

Buchrezensionen

Easy Perl

Web und Datenbanken

PHP und MySQL

Buchcover easy Perl
Das Schöne an dem Buch ist, dass frau zwischendurch immer mal wieder schmunzeln kann.
Wer Brigitte schon mal live erlebt hat, kann sich das vorstellen…
Das Buch ist auf die Praxis zugeschnitten und prima geeignet für Programmiermuffel wie mich,
die immer mal wieder einen netten Tritt in den Hintern brauchen,
um weiterzumachen. Es macht Spaß!

Das Buch wendet sich an Leute, die mit Perl anfangen wollen, das Programmieren zu lernen.
Die Umschlagseiten sind innen mit Kurzübersichten bedruckt,
was an die guten alten Spickzettel erinnert und das Nachschlagen erleichtert.
Ohne viel Fachchinesisch werden die notwendigen Schritte
und die grundlegenden Methoden erklärt. So gibt es schnell Erfolgserlebnisse.
Ein weiterer Pluspunkt: Frau kann mit kostenloser Software einsteigen,
die leicht zu installieren ist.
Verglichen mit all den anderen Programmier-Selbstlern-Büchern,
ist Easy Perl wirklich sehr motivierend.

Inhalte:

  • Perl-Tools und ihre Installation
  • Von HTML zu Perl
  • Eingabe und Ausgabe
  • Mathematik in Perl
  • CGI-Programm
  • Zeit auf der Webseite
  • Arrays und Hashes
  • Web-Formular-Daten bearbeiten
  • Photoalbum
  • Counter
  • Patterns – Mustersuche
  • Passende Module
  • Perl-Magie

Brigitte Jellinek: „easy Perl – leicht, klar, sofort“.
Markt+Technik 2001. 14,95 EUR (D). ISBN 3-8272-6153-8

nach oben

Buchcover Web und Datenbanken
Das Buch ist eher theoretisch, es wendet sich an StudentInnen, DB- und Web-EntwicklerInnen.
Es ist in die drei Teile „Modellierung + Sprachen“,
„Architektur + Implementierung“ und „Anwendungen + existierende Systeme“
gegliedert. Ein Schwerpunkt bildet bei diesem Titel XML, was nicht weiter überrascht.
Grundlagen und Theorie wie DTD werden erklärt.

Im zweiten Teil geht es technischer zu. Dort werden Datenbanksysteme
(objektrelational, relational, objektorientiert), Graphenmodell, Web Caching und Indexstrukturen
für XML erläutert. Außerdem findet frau hier die Technik bei Suchmaschinen und
Web Services wie Soap.

Im dritten Teil – Anwendungen und existierende Systeme – werden Web Usage Mining
(Auswertung von Web-Nutzungsverhalten), E-Learning, XML-DBS und Benchmarking
(Leistungsmessung von XML-DBS) thematisiert.

Die Autoren kommen zum großen Teil aus dem GI-Arbeitskreis „Web und Datenbanken“
– was sich im trockenen Stil niederschlägt. Im Text wimmelt es nur so von Literatur-
und Querverweisen. Bei 460 Seiten reinem Inhalt wird es das Buch
vielleicht nicht auf den Nachttisch, dafür aber ins Regal oder auf den Schreibtisch schaffen.
Vor allem, da ein breiter Überblick in das Thema gewährt wird; wer Spezielleres wissen will,
muss sich nach tiefergehender Literatur umsehen. Noch ein kleines Minus: Kurze, durchgehende Beispiele
hätten dem Lesefluss und auch der Verständlichkeit etwas unter die Arme gegriffen.
Zwar sind Beispiele beschrieben, aber es hätten ruhig noch mehr sein können, z. B.
bei den unterschiedlichen Methoden des Information Retrieval.

Einen Pluspunkt hat es aber auch noch: Im Anhang gibt es ein Glossar, das die wichtigsten
Begriffe noch mal kurz erklärt. Darüber freuen sich nicht nur StudentInnen.

Erhard Rahm, Gottfried Vossen (Hrsg.):
„Web & Datenbanken. Konzepte, Architekturen, Anwendungen“.
dpunkt.Verlag 2003. 54,- EUR (D) / 55,60 EUR (A). ISBN 3-89864-189-9

nach oben

Buchcover PHP und MySQL
Was den Stil angeht, ist das Buch über PHP und MySQL
das genaue Gegenteil von „Web und Datenbanken“.
Es ist sehr gut zu lesen und kein bisschen trocken geschrieben.
Der Titel verspricht nicht zuviel. In überschaubaren Schritten von der Installation
der benötigten Software über Einführung in Datenbanken anhand von MySQL
und Einführung in PHP kommt Yank zum Kern und beschreibt auch das Publizieren
der MySQL-Daten inklusive der zugrunde liegenden Ideen.

Weitere Themen sind das Design relationaler Datenbanken,
ein Content Management System, die MySQL-Administration sowie
„fortgeschrittenes SQL“ und ebensolches PHP.
Im hinteren Teil des Buches geht der Autor auch noch ausführlich
auf Binärdaten in MySQL, Cookies und Sessions in PHP
und Sicherheit bei PHP-Skripten ein.

Unerlässlich auch der Anhang mit Syntax, Funktionen und Spaltentypen von MySQL und
PHP-Funktionen für MySQL. Wenn auch die vorgeschlagene Zielgruppe
– Web-Entwickler und -Designer, Website-Administratioren und Datenbank-Entwickler –
viele Inhalte schon kennen sollten, so ist das Buch doch empfehlenswert.
Und das nicht nur für StudentInnen, sondern alle, die tiefer in diese spannende
Materie einsteigen wollen, am liebsten schnell und einfach.

Kevin Yank:
„PHP und MySQL. Schritt für Schritt zur datenbankgestützten Website“.
dpunkt.Verlag 2002. 33,- EUR (D) / 34,- EUR (A). ISBN 3-89864-198-8

nach oben

Links:
Perlwelt-Site http://perlwelt.horus.at
Web&Datenbanken-Site http://dbs.uni-leipzig.de/webdb
Eure Buchtipps 2002, gesammelt in Bremen

Maria

von Maria

Die Haecksen vom CCC

Interview: Die Haecksen vom CCC

Beim CCC in Berlin Ende 2002 habe ich Tina von den Haecksen getroffen.
Sie hat mir freundlicherweise Rede und Antwort gestanden

Maria: Beim CCC bin ich das erste Mal auf Euch gestoßen. Wer sind die
Haecksen und wie-wann-warum sind sie entstanden?

Tina:
Die Haecksen sind eine lose Gruppe von Mädchen und Frauen, die sich kreativ
mit Technik und Computern auseinandersetzen. Wir sind Ende der Achtziger
aus dem Dunstkreis des Chaos Computer Clubs entstanden. Die Gründerin der
Haecksen, die Bielefelder Medienkünstlerin Rena Tangens, stand 1988 auf
einem Chaos Communication Congress, und stellte fest, dass außer ihr nur
noch eine einzige Frau anwesend war, die Kaffee kochte. Naja, das war
irgendwie nicht so das, was sich Rena vorgestellt hatte unter
"Frauenbeteiligung" und hat mit der Hamburgerin Barbara Thoens zusammen
die Haecksen gegründet.

Wir sind einen ziemlich langen Weg gegangen von der feministischen
Bewegung in den 80ern zu einer eher entspannteren Haltung, was die
Weltherrschaft angeht. ;) Momentan haben wir mehrere Schwerpunkte: Auf der
einen Seite versuchen wir, durch eigene Projekte, Vorträge und Artikel
das Vorurteil "nur Jungs hacken" zu schwächen. Auf der anderen Seite
versuchen wir, für interessierte Frauen eine Art Vor-Aquarium zu sein,
verglichen mit dem Haifischbecken CCC.

Maria: Was unterscheidet Haecksen von Hackern?

Tina:
Die Herangehensweise, vor allem. Während Maenner sich gegenseitig oft mit
"RTFM" ("Read the Fucking Manual") abspeisen, trauen sich Frauen
untereinander oft, Fragen zu stellen, die sie sonst nicht gestellt
hätten. Außerdem ist meine persönliche Erfahrung, dass Frauen nicht so
verbissen alleine tage- oder wochenlang an einem Problem rumfrickeln, nur
um anderen dann zeigen zu können, dass man es geschafft hat. Sie arbeiten
eher zielgerichtet und auch gerne zusammen mit anderen.

Maria: Wie kann ich Haeckse werden?

Tina:
Da gibt es keine Prozedur. Eigentlich ist jedes Mädchen, dass sich für
Technik auch abseits der ausgetretenen Pfade interessiert, schon eine
Haeckse. Der CCC-Gründer Wau Holland hat mal gesagt, man sei ein Hacker,
wenn man die Kaffeemaschine dafür verwende, Wasser für die Tütensuppe
zu erwärmen. Das gleiche gilt im Prinzip für die Haecksen.

Aber für Interessierte an unseren Projekten haben wir eine Mailingliste.
Um sich eintragen zu lassen, schickt man am besten eine Mail an
info@haecksen.org
die Liste ist nicht sonderlich traffic-intensiv. ;)
Natürlich haben wir auch eine Webseite:
www.haecksen.org

Maria: Warum wart Ihr noch nie auf der Informatica Feminale? Wann werdet Ihr
kommen und was wollt Ihr dort anstellen?

Tina:
Also, es gab schon immer aktive Haecksen auf der Informatica Feminale. Wir
hatten sogar schonmal ein Kennenlern-Treffen dort. Ist allerdings auch
schon zwei Jahre her, glaube ich. Dieses Jahr werden ein paar mehr von uns
anwesend sein, und auch ein Haecksen-Treffen veranstalten, um Kontakte zu
knüpfen und natürlich, um unseren persönlichen Wissenshorizont auf der
Informatica zu erweitern.

Haecksen-Site: www.haecksen.org

 Maria

von Maria

Rezension: Frauen in der Geschichte der Informationstechnik

Unter diesem Titel hat die Universität Bremen Ende des Jahres eine
CD-ROM mit 80-seitiger Begleitbroschüre herausgegeben, die sich der
historischen Entwicklung der Informationstechnik und insbesondere der
Rolle der Frauen darin widmet.

Wer auf der informatica feminale in Bremen 2002 die (übrigens sehr
empfehlenswerte) Vorlesung "Geschichte der Informatik" bei Veronika
Oechtering besucht hat, wird sicherlich das eine oder andere
wiedererkennen – kein Wunder, schließlich ist das aktuelle Projekt unter
maßgeblicher Beteiligung von Veronika Oechtering zu Stande gekommen.
Doch auch wer schon einen kleinen Einblick in die Thematik hat, kann in
der Broschüre bzw. CD-ROM noch viel Lesenswertes finden.

Eine auch für Laien verständliche chronologische Darstellung gibt
einen umfassenden Überblick über die Entstehungsgeschichte der
modernen Informationstechnik von ihren antiken Wurzeln über
Lochkartensysteme bis hin zum heutigen Computer. Ohne sich im Detail zu
verlieren, werden verschiedene Aspekte ausführlich dargelegt und
Wechselwirkungen zwischen technischer Entwicklung und politischer
Situation geschildert, etwa bzgl. des II. Weltkrieges oder des Kalten
Krieges.

Dabei liegt ein Schwerpunkt der Darstellung auf dem Themenbereich der
Frauenerwerbsarbeit und der häufig verschwiegenen Beteiligung von
Frauen an der informationstechnischen Entwicklung. Die Leistungen
zahlreicher Frauen werden ebenso dargestellt wie die häufig widrigen
gesellschaftlichen Umstände, unter denen sie ihre Arbeiten
durchführten. Die Kurzbiographien der genannten Wissenschaftlerinnen
runden das Informationsangebot ab.

Insgesamt bietet die Broschüre/CD-ROM eine spannende Zeitreise für
Computer- und Technikinteressierte, aber auch ein hilfreiches
Nachschlagewerk für alle, die zu den Themenfeldern
Wissenschaftsgeschichte, Frauenerwerbsarbeit oder der Rolle von Frauen
in (Natur-)Wissenschaft und Technik arbeiten.

Weitere Infos und Bestellmöglichkeiten unter www.frauen-informatik-geschichte.de

 Kerstin

von Kerstin

Abschlussveranstaltung MUFFIN 21

Feierlicher Ausklang in Böblingen bei IBM

Am Nikolaustag war es soweit: Das Mentoring-Projekt MUFFIN 21, bekannt aus Presse,
Fernsehen und der informatica feminale, wurde offiziell abgeschlossen.
Wie bei solchen Anlässen üblich, durften erst mal ein paar wichtige Herren
etwas erzählen: Als Gastgeber begrüßte Herr Oehmke (Personalleiter von IBM)
die Gäste, die Projektleitung, die Mentorinnen und die Mentees.
Herr Dr. Thomas, seines Zeichens Staatssekretär des BMBF,
erzählte Anekdoten aus seinem Leben.
Leider wirkte er ein bisschen uninteressiert an dem, was andere zu sagen hatten.

Zahlen und Fakten zum Projekt kamen von Ulrike Petersen,
die dieses Projekt und auch schon das Vorgängerprojekt geleitet hat.
Anhand des Vortrags wurde klar: MUFFIN 21 übertraf alle Erwartungen!

Die folgende Podiumsdiskussion war für uns Mentees wie das Absingen der Lieder vor
der Bescherung: Wir waren nervös, weil danach unsere eigenen Präsentationen folgen sollten.
Doch soviel weiß ich noch: Alle sind für Frauenförderung,
unser Projekt war ein voller Erfolg und wird als Vorzeige-Mentoring gehandelt.
Die Finanzierung von Nachfolgetreffen ist – wie sollte es anders sein – sehr schwierig.
Eine angestrebte Langzeitstudie hängt momentan noch in der Luft,
aber wir arbeiten dran.

Ein paar Inhalte der Diskussion fallen mir auch noch ein.
Frau Dr. Mühlenbruch vom CEWS (Center of Excellence Women and Science) möchte
ein Peer-Mentoring aufbauen. Peer-Mentoring bedeutet, dass das Mentoring
nicht zwischen Einzelpersonen, sondern zwischen Gruppen erfolgt.
Soviel ich verstanden habe, dürfen allerdings nur Frauen mitmachen,
die zumindest theoretisch irgendwann Professorin werden können bzw. wollen.
Schade!

Herr Norbert Eder von der Initiative D21 (zuständig für Marketing) hat mächtig die Werbetrommel gerührt.
[Anm. der Redaktion: Es war zu diesem Zeitpunkt noch Presse anwesend]
D21 steht für einen Zusammenschluss vieler Unternehmen, die ich mir nicht alle gemerkt habe.
Die Mitgliedsliste klingt aber durchaus nach who’s who der Wirtschaft.

Frau Libischer von IBM hat Frauenförderung in ihrem Unternehmen erläutert.
Der amerikanische Führungsstil macht sich hier positiv bemerkbar. Es gibt regelmäßig
Treffen für IBM-Frauen, weltweit und in Deutschland.

Der Herr Dr. Staatssekretär hat auch auf dem Podium nicht wirklich überzeugt.
Er sprach über die breite Masse, die er erreichen wolle. Allerdings habe er nicht das Geld,
dies zu fördern. Er baut auf den Schneeballeffekt. Ins selbe Horn stieß Herr Dr. Polter,
Vorstand bei der Fraunhofer Gesellschaft. Auch Herr Prof. Dr. Christaller vom Fraunhofer Institut AiS
beklagte, dass in den Bewerbungen an ihn "99% Männer zu 1% Frauen
mit der gleichen Qualifikation" eingehen.
Was angesichts der vielen anwesenden qualifizierten Frauen schwer zu glauben war.

Wie geschickt sie auch ihre Fragen formulierte, selbst die Moderatorin Ilse Martin konnte keine verbindlichen Zusagen
bezüglich der MUFFIN21-Zukunft aus dem Podium herauskitzeln.

Einig waren sich alle Diskutanten, dass sich in den Köpfen etwas ändern muss.
Wie genau das zu erreichen ist, war leider nicht zu erfahren. Schließlich sagten
die Vertreter der Wirtschaft ihre Unterstützung für die Beibehaltung der technischen
Kommunikation zu: Die Mailinglisten bleiben bestehen und Webspace soll sich vielleicht auch finden lassen,
so dass das Projekt virtuell fortbestehen kann.

Highlight der Abschlusses: Die Präsentation der Teilnehmerinnen!

Anm. der Redaktion: Es war zu diesem Zeitpunkt keine Presse mehr da :-(

Gelebtes Wissensmanagement

Zum Einstieg in die Stunde der Teilnehmerinnen gab es als Entwicklungsreport ein Mentee-Beispiel.
Von der Suche nach einem Diplomthema und dem passenden Betreuer über
die Recherche für die Diplomarbeit, die fachlichen Kontakte und Diskussionen
bis zum fertigen Prototypen und damit zum erfolgreichen Abschluss als Grundlage
für den bereits erfolgten Berufseinstieg reichte der Bogen,
der über die gesamte Zeit von MUFFIN 21 gespannt werden konnte.

Als zweites handfestes Ergebnis wurde von Barbara Roth das Mentee-Projekt vorgestellt.
Dabei handelt es sich um einen Wissenspool an Erfahrungsberichten. Zunächst innerhalb
der Mentees ins Leben gerufen, ist er mittlerweile auch für die Mentorinnen zugänglich.
Es ist geplant, diese Berichte für Teilnehmerinnen der informatica feminale zu öffnen.

Frauen, die Sie brauchen

In der zweiten Runde ging es um die Teilnehmerinnen am Projekt: Mentorinnen und Mentees
wurden mit ihren speziellen Kenntnissen und Fähigkeiten vorgestellt.
Unter uns gibt es viele, die den Nachwuchs – SchülerInnen und StudentInnen – fördern,
internationale Erfahrungen haben und der Technik ihre angenehmsten Seiten abgewinnen.
Mittlerweile haben etliche Mentees ihr Studium abgeschlossen; auch das wurde in der Präsentation
dargestellt. Verschiedene Karrierewege sind nicht nur bei den Mentorinnen zu finden, sondern
spiegelt sich auch in der Vielfalt der Mentee-Studiengänge wider.

Der kreative Abschluss dieser Präsentation war ein passender
Cartoon mit Calvin (58 kB und ohne Hobbes).

MUFFIN 21 hat Mentoring neu definiert

Die dritte Gruppe trug gekonnt eine gereimte Lobrede
auf das gelungene Netzwerk vor, die das Projekt auf den Punkt bringt.
Damit wurde die Stunde der Muffins elegant und mit Sprachwitz abgerundet.

Links:
MUFFIN 21
IBM Deutschland Entwicklung GmbH
BMBF
Center of Excellence Women and Science
Initiative D21
Fraunhofer Gesellschaft
Ilse Martin & Partnerinnen GmbH

 Maria

von Maria

Femina Technica in Bremen

Karriereförderung von Studentinnen in Naturwissenschaft, Technik und Ingenieurwissenschaften

Um den Frauenanteils in naturwissenschaftlichen / technischen und ingenieurwissenschaftlichen
Studiengängen zu steigertn, unterstützt die Hochschule Bremen künftige Naturwissenschaftlerinnen
und Ingenieurinnen. So sollen sie auf den Berufseinstieg und die Karriereplanung vorbereitet werden.

Teil des Projektes sind z. B. Trainings wie "Präsentation & Teamwork"
oder "Berufseinstieg und Karriere für Studentinnen aus Naturwissenschaft und Technik".
Nach eigener Angabe ist das Ziel, eine intensivere Ausbildung zu erreichen, konkret durch MentorInnen
die berufliche Praxis zu zeigen und direkten Kontakt zu Unternehmen zu ermöglichen.

Weitere Infos unter www.femina-technica.hs-bremen.de/

 Maria

von Maria

Call for lectures 2003

Aufruf an alle kompetenten Leserinnen der Zeitung!

Wir wünschen uns für die nächsten informaticas in Bremen, Baden-Würtemberg und Österreich viele interessante, schöne, lustige, kompetente, handfeste … Kurse. Frühere Umfragen der Zeitung ergaben u. a. folgende Kurswünsche:

  • Linux-/Unix (UL)
  • Rechnerraum für Anfängerinnen (UL)
  • Unverbindliche Einführung Feminismus / feministische Theorie
  • Mehr "Bastelkurse" wie der Lego-Workshop
  • SQL
  • Technische Informatik, z.B. einen R-S-Latch aus Grundgattern basteln
  • E-Commerce
  • Wie schreibe ich eine… Diplomarbeit, Entwicklungsdokumentation, Anwendungsdoku
  • Englisch für Informatikerinnen
  • Vortrag: Rechner haben einen Sinn für Humor – Beweise anhand von Fehlermeldungen
  • usw. usf.

Also, Ladies, meldet Euch an als Dozentin und gebt Euer geballtes Wissen weiter. Wir warten gespannt auf Eure Angebote. Auch Kurswünsche können eingereicht werden, die Redaktion sammelt sie und leitet sie weiter: redaktion@horus.at

Den neuen Call for lectures 2003 findet Ihr unter www.informatica-feminale.de/Sommerstudium/Call.html
oder www.netzwerk-fit.de/informatica/, den Call für Salzburg/Österreich gibt es unter www.ditact.ac.at/programm.html

 Maria

von Maria

Lehrmaterial vom MIT

Open Course Ware als offenes Angebot

Die ersten Kursmaterialien des MIT sind der Öffentlichkeit zugänglich. Lehrende aus der ganzen Welt sind aufgefordert, das Material für ihre eigenen Veranstaltungen zu verwerten. Lernende werden ermutigt, die Skripte für das Selbststudium herunterzuladen.

Der erste Versuch einer Version des MIT OCW steht Interessierten offen. Akademische Lehrmaterialien sollen über Internet und WWW in die Welt geschickt werden. So sollen laut MIT nicht nur Informationen transportiert, sondern auch das zutiefst menschliche Streben nach Bildung unterstützt werden.

Ziel des Projektes ist es, ein globales Netz des Wissens aufzubauen, das die Qualität des Lernens und dadurch die Qualität des Lebens weltweit verbessern kann. In der Pilotphase der Website ist das Angebot bereits öffentlich. Das Team am MIT wartet auf Zugriffe und Rückmeldungen. Es ist geplant, nach und nach weitere Kurse aufzunehmen, bis schließlich alle Kurse virtuell verfügbar sind.

Jede von uns ist eingeladen, mit auf diese „Bildungsreise“ zu gehen.

Computerwissenschaftliche und mathematische Kurse, die es online bereits gibt:

  • Electrical Engineering & Computer Science
  • Laboratory in Software Engineering
    • Inhaltsangabe
    • Zeitplan
    • Skripte
    • Aufgaben (6 Übungen)
    • Prüfungen
    • Literatur und Quellen
    • Laboratorien
    • Abschnitte und Vorträge
    • Tools
    • Projekte
  • Logistical and Transportation Planning Methods
  • Calculus with Applications
  • Complex Variables with Applications
  • Linear Algebra
  • Topics in Theoretical Computer Science: Internet Research Problems
    • Routing Algorithms
    • DNS / Client-Server DNS
    • Load Balancing Problems
    • Overlay Routing Networks
    • Streaming Content Delivery
    • TCP Load Assignment Student Presentation
    • Coding, Compression, and Overlay Network
    • Geographically Distributed Applications
    • Visualization Tools

Skripte unter http://ocw.mit.edu/index.html

Maria

von Maria

Buchrezension: Nobel-Frauen

Naturwissenschaftlerinnen im Porträt

Rezension in Auszügen übernommen von amazon.de

Cover
Ulla Fölsing portraitiert zehn Naturwissenschaftlerinnen, die in ganz unterschiedlichen Disziplinen den Nobelpreis für ihre wissenschaftliche Leistung erhielten, sowie fünf weitere Wissenschaftlerinnen, ebenso qualifiziert, die bei der Vergabe der begehrten Wissenschaftstrophäe zugunsten ihrer männlichen Kollegen leer ausgingen.

Dr. Ulla Fölsing studierte Volkswirtschaft, Soziologie und Politikwissenschaft. Sie war wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Bonn, arbeitete im Pressereferat des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft und ist heute freie Journalistin in Hamburg. Bei C.H.Beck ist von ihr erschienen: Geniale Beziehungen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Die begehrteste Wissenschaftstrophäe
Nobelpreise -nur Männersache?
Elf Nobelpreise für zehn Frauen
Marie Curie: Physik-Nobelpreis 1903 und Chemie-Nobelpreis 1911
Irene Joliot-Curie: Chemie-Nobelpreis 1935
Gerty Theresa Cori: Medizin-Nobelpreis 1947
Maria Göppert-Mayer: Physik-Nobelpreis 1963
Dorothy Hodgkin-Crowfoot: Chemie-Nobelpreis 1964
Rosalyn Yalow: Medizin-Nobelpreis
Barbara McClintock: Medizin-Nobelpreis 1983
Rita Levi-Montalcini: Medizin-Nobelpreis 1986
Gertrude Elion: Medizin-Nobelpreis 1988
Christiane Nüsslein-Volhard: Medizin-Nobelpreis 1995

Im Schatten von Nobelpreisträgern

Mileva Maric
(Albert Einstein: Physik-Nobelpreis 1921)

Lise Meitner
(Otto Hahn: Chemie-Nobelpreis 1945)

Chien-Shiung Wu
(Tsung Dao Lee und Chen Ning Yang: Physik-Nobelpreis1957)

Rosalind Franklin
(Francis Crick, James Watson und Maurice Wilkins: Medizin-Nobelpreis 1962)

Jocelyn Bell Burnell
(Anthony Hewish: Physik-Nobelpreis 1974)

Hürden auf dem Weg nach Stockholm.
Nobelpreisträgerin – ein bestimmter Typus Frau?
Wer ist die Nächste?

Maria

von Maria

Standarabweichung

Warum die Norm nicht normal ist

Standardabweichung Sigma
Die Standardbaweichung spielt nicht nur in der Mathematik eine wichtige Rolle (immer wieder gern wird in der Wahrscheinlichkeitsrechnung darauf zurückgegriffen). Standard und Abweichung werden in einem Artikel, der auf der Website der Frauen in Naturwissenschaft und Technik erschienen ist, nebeneinandergestellt, definiert und von verschiedenen Seiten beleuchtet. Nach kurzer wissenschaftlicher Einführung in die Begriffe werden die Notwendigkeit der Abweichung (vom Mittelmaß nach oben) und die Unvermeidbarkeit des Standards (Regelwerke und Gesellschaftsnormen) begründet.

Abweichung Damenrad
Ein schönes Beispiel vom Abweichen ist dieses Verkehrsschild, das es wohl nie geben wird. Aber es trifft die Sache im Kern: In punkto Geschlechtsneutralität ist in der Öffentlichkeit vieles weniger androgyn, als es (nicht nur) Piktogramme vermuten lassen sollten.

Und weil ich nicht den ganzen Artikel und seinen Spannungsbogen verraten will, höre ich einfach hier auf und verweise auf das Original ;-)

Originaltext in voller Länge unter http://finut2003.leipzigerinnen.de/standard-abweichung/

 Maria

von Maria

Women scientists losing out

Women scientists ‚losing out‘

erschienen bei BBC-News online

Der Artikel geht auf die subtile Ungleichbehandlung von Frauen und Männern ein. Baroness Greenfield, eine führende Gehirnforscherin, schreibt im New Scientist: "Es ist nicht unbedingt so, dass Leute einem ins Gesicht hinein unverschämt sind, sondern eher ein Gefühl, dass es Vorurteile auf einem sehr grundlegenden Niveau gibt."

Es gibt immer noch zögernde Personalchefs, die bei Absolventinnen stets im Hinterkopf haben, dass sie ja schwanger werden könnten… Es gilt, diese Kultur von versteckten Vorbehalten aufzubrechen, um wirkliche Gleichberechtigung – nicht Gleichmacherei! – durchzusetzen.

Ein Schlüssel, der das Tor zu dieser neuen Gesellschaft öffnen könnte, ist mehr Flexibilität. Nicht von Frauen, sondern in Arbeits(zeit)modellen und innerhalb unserer Gesellschaft.

Den Artikel gibt’s unter http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/2523427.stm

 Maria

von Maria

Rettet die Kühe!

Rettet die Kühe!

Superkuh

Im weiten Web entdecktes Weidevieh

Durchschnittskuh wird Schutzengel:
Umfangreiche eigenhändige Tests haben die Qualität des Spiels bewiesen.

 
Neulich im Cyberspace kreuzten friedliche Weidetiere meinen Weg durchs Web:
Vom Himmel fallende Rinder aus der Schweiz.
Schon nach den ersten Probespielen war klar:
Das ist das Richtige für die Pause zwischendurch,
um die Denkmuskeln zu entspannen und die Fingergelenke zu lockern.
 
Die Anleitung ist denkbar einfach – für jede Umgebung gibt es eine selbsterklärende,
visuelle Anweisung. Keine umständlichen Beschreibungen sind zu lesen,
bis (super-)frau endlich die kleinen Kühe retten darf.
Mit den Pfeiltasten und der rechten Shift-Taste wird Supercow bewegt und kann Aktionen durchführen.
Lernt sich innerhalb von Sekundenbruchteilen. Selbst von Mathematikerinnen…
   How to cow
 
Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Kühe zu retten.
Erfolg ist, wenn frau mindestens 20 von 30 Tieren vor dem Tode bewahrt hat.
Verlorene Kühe verabschieden sich mit einem herzerweichenden "Muuh!"
und spornen zu mehr Einsatz an.
 
An die Fallschirme    Wie das Vorbild Clark Kent: Hinauf in die Luft.
In der Variante "Stratos"
saust Supercow durch die Lüfte, um Fallschirme zu verteilen.
An Kühe, die sich aus einem Helikopter stürzen. Wie im richtigen Leben, nicht wahr?
Sieht am Anfang noch recht gemütlich aus, die Kuhfallrate steigt aber schließlich rapide an.
 

Die Umgebung "Atlantica" ist für die Wasserratten unter uns gedacht,
denn dort gibt es jede Menge See-Kühe. Supercow muss hier versuchen, in ihrem
Gummiboot den Fallenden zu helfen, indem sie ihnen Rettungsringe entgegenwirft.
Die Kühe, die einen Rettungsring aufgefangen haben, schwimmen glücklich
über’s Meer, raus aus dem Bild. Die andern ertrinken jämmerlich,
aber das wissen wir Spielerinnen doch zu verhindern!

Zwischendurch hüpfen bunte Fische durch’s Bild,
was die Sache doch noch tierfreundlicher macht ;-)

   See-Kühe
 
Cows in Space

Die armen Spacecows kriegen kaum noch Luft!
In "Luna" ist die raumtaugliche Supercow gefragt. Hoffentlich wird sie nicht schnell seekrank,
denn das Raumschiff kurvt recht turbolent durch’s All, um alle anderen Kühe mit
lebensnotwendigem Sauerstoff zu versorgen.

Was Ihr auch tut, wie auch immer Ihr welche Kühe vor dem Sturz in die Tiefe rettet, eins ist sicher:
Danach hat frau ein wirklich gutes Gefühl.
Was wäre die Welt ohne diese kleinen feinen Spielereien?
Viel Spaß beim Retten!

Spiele-Tipps Eurerseits werden dankend entgegengenommen von der Redaktion:
redaktion@horus.at

Das Online-Spiel mit der Superkuh findet Ihr unter http://www.supercow.ch

 Maria

von Maria

informatica-Stuff und Informatik+Mathe+Kunst

Materialien von der informatica feminale (1999-2002) sind jetzt auszugsweise auch bei
epi zu finden.

Speziell für StudentInnen sind auch Prüfungsprotokolle
veröffentlicht. Außerdem gibt es einen Hinweis,
wie ein Zeitplan zur Prüfungsvorbereitung erstellt werden kann.

Für alle Interessierten bietet eine Linkliste zusätzliche Angebote; nützliche Quellen, Glossar und
ein Online-Wörterbuch (de-en) runden das Angebot ab.

Aufruf an Dozentinnen oder Teilnehmerinnen, die brauchbar mitgeschrieben haben:

style=“float:left; margin-right:7px;margin-bottom:1px“ alt=“www.informatik.oelinger.de“ border=“0″>

Für diese Materialsammlung werden dringend noch weitere Inhalte gesucht.
Dafür kommen Skripte, Vorträge, Prüfungsprotokolle, Fotos, Grafiken, Diagramme,
Referate, Seminararbeiten etc. in Frage.
Die Materialien können natürlich von der informatica stammen, müssen sie aber nicht.
Willkommen ist alles, was mit Informatik, Mathematik oder (virtueller-technischer-interaktiver) Kunst
zu tun hat. Sehr willkommen sind plattformunabhnägige Formate wie pdf, ps, html …

Inhalte bisher u. a.

  • Database experiences of a simple mind…
  • Linktipp: Programmiersprachen lernen
  • Linux ist weiblich
  • Mobil und trotzdem sicher?
  • Online-Publishing mit HTML und CSS für Einsteigerinnen
  • Science Fiction und Informatik
  • Testen im Softwareentwicklungsprozess

Maria

Bremer Onlineportal

Bremer Onlineportal: Landesportal und Magazin für Frauen

Folgende Email erreichte die Redaktion:

Liebe Frauen und Fraueninitiativen der Region Bremen/Bremerhaven,
Am 1. Oktober haben wir die Projektarbeit an Gesche.online aufgenommen.
Wir entwickeln ein regionales Internetmagazin für Frauen. Es wird Frauen die Möglichkeit bieten,
sich zu informieren, auszutauschen, zu vernetzen und miteinander zu lernen.

Damit wir Ihre/eure Bedürfnisse als Nutzerinnen des Portals in die Entwicklung der Website
einbeziehen können, laden wir Sie/euch ganz herzlich zu unserer Projektvorstellung am
3. Dezember um 19.00 Uhr zu uns in die Knochenhauerstraße 20-25 ein.

TOPs:

  • Begrüßung durch Ulrike Hauffe, Landesfrauenbeauftragte
  • Ideen von Ihnen/euch:
    • Welche Inhalte wünschen Sie sich von uns, was möchten und können Sie uns an Inhalten liefern?
    • Was soll Gesche.online bieten, damit sie für Frauen in der Region von großem Nutzen ist?
    • Wie kann die Website Sie in ihrer Arbeit unterstützen (Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit, Lernprozesse…)?
  • Wir stellen Ihnen/euch vor,
    • was wir ab wann auf der Website anbieten
    • wie wir die Informationen zwischen Ihnen und uns zum Fließen bringen
    • Welche Möglichkeiten der Mitarbeit an unserem Projekt es geben wird
      (zum Beispiel einen offenen Redaktionstreff).

Wir hoffen, möglichst viele von Ihnen/euch hier begrüßen zu können und freuen uns
über eine kurze Rückmeldung,
wer von Ihnen/euch kommt. Diejenigen, die verhindert sind, aber trotzdem an weiteren Infos interessiert sind,
mögen sich ebenfalls melden – wir nehmen Sie/euch gerne in unseren Verteiler auf.

Es grüßen herzlich-herbstlich aus der Knochenhauerstraße
Christel Schütte – Andrea Barckhausen – Birte Plutat – Bärbel Reimann – Christine Tigges

Für diejenigen, die mehr über unser Projekt wissen wollen, haben wir eine Kurzdarstellung
beigefügt:
Hintergrund gesche online als .txt,
als .pdf
oder als .ps

Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau
Knochenhauerstraße 20-25
28195 Bremen
office@frauen.bremen.de
www.zgf.bremen.de
www.bremen.de/gesche

 Für die Redaktion: Maria

von Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau

Buchrezensionen

Buchrezensionen: „Das flash!-Kochbuch MX“ und „Spielplatz Computer“

Rezension Spielplatz Computer

Buchcover Flash   Das Buch richtet sich an Leute, die schon mit Flash arbeiten. Es ist keine Einführung,
sondern ein Ideenbuch, das sich mit den neuen Möglichkeiten von Flash MX beschäftigt.
Anhand von Beispielen sind verschiedene Neuerungen dargestellt, als Service gibt es die Beispiele dann auch
auf der beiliegenden CD direkt zum Ausprobieren.

Interessant wird das Buch am Ende: Dort gibt es eine Übersicht mit sehr vielen Programmen,
mit denen frau Flashdateien erstellen kann, und das inklusive Wertung. Außerdem werden
FUF – Frequently Used Functions – aufgelistet und kurz erklärt. Sehr gut mitgedacht!

Themen:

  • Animation
  • Interaktion
  • Sound
  • MX-Komponenten
  • neue ActionScript-Elemente
  • Streaming-Video

CD-Inhalte:

  • Flash-Filme zu allen Workshops
  • Arbeitsmaterialien
  • Flash-Filme zu allen Profi-Tipps
  • weitere Flash-Beispiele von Agenturen
  • deutsche 30-Tage-Vollversion von Flash MX
  • Testversionen von SoundForge, FreeHand, CoolEdit

Frank Puscher: „Das flash!-Kochbuch MX –
Haute Cuisine für Webdesigner“
3. Auflage, dpunkt.verlag 2002. Mit CD. 39,- EURo (D) / 40,10 EUR (A). ISBN 3-89864-172-4

Buchcover Spielplatz Computer   Gleich vorweg: Das ist ein Buch für Leute, die gern das Feuilleton lesen.
Das Buch ist in der Sparte Telepolis beim Heinz-Heise-Verlag erschienen und geht
dementsprechend auf Geschichten, Ideen und Personen, kaum auf die technischen Details ein.

Es gibt sogar einen Beitrag über Geschlechtsrollen bei ComputerspielerInnen.
In dem steht erstens nichts Neues zum Thema und zweitens schweift Lischka eine ganze
Seite lang ab. Soviel zum Thema Feuilleton …

Meine bescheidene Meinung zu diesem Buch: Zu langatmig (um nicht zu sagen langweilig),
zu ausschweifend.
Das Thema hätte es verdient, knapper und auch etwas technischer behandelt zu werden.

Themen u. a.:

  • Von „Tennis for Two“ bis „Zork“
  • Videospiele
  • Computerspiele
  • Onlinespiele
  • „Vom Wesen des Spiels“

Konrad Lischka: „Spielplatz Computer –
Kultur, Geschichte und Ästhetik des Computerspiels“
Telepolis, Verlag Heinz Heise 2002. Mit CD. 15,- EURo (D) / 15,50 EUR (A).
ISBN 3-88229-193-1

nach oben

Links unter:
Site zum Flash-Buch: http://www.spielfigur.de/intface/flash.html
Eure Buchtipps 2002, gesammelt in Bremen

Maria

von Maria

Eure Buchtipps 2002

Gesammelt in Bremen

Wir möchten uns an dieser Stelle für Eure Tipps bedanken.
Damit sind die Weihnachts-Geburtstags-Namenstags-Abschlusswunschzettel schon bald voll!
Natürlich könnt Ihr weiterhin
Vorschläge machen und diese an redaktion@horus.at schicken.

Themen:
Informatik  
Arbeits- und Studienorganisation  
Sachbuch  
Schmöker  


Fachbuch

Informatik

Kent Beck: "Extreme Programming. Die revolutionäre Methode für Softwareentwicklung in kleinen Teams."
Beck, Kent. Vorw. v. Erich Gamma. Professionelle Softwareentwicklung.
2000. XX, 186 S. 24,5 cm. Gebunden. 614gr.
ISBN: 3-8273-1709-6 -ADDISON-WESLEY, MÜNCHEN- 59.90 DM – 437.00 öS
Für alle die, die’s immer mal besser machen wollen. Empfehlenswert für alle,
die von ihrer/m ProjektleiterIn frustriert sind.
Extreme Programming (XP) entstand, um auf die besonderen Anforderungen von
Software-Entwicklungsprojekten einzugehen, die von kleinen Teams durchgeführt werden
und sich durch vage und sich ständig ändernde Anforderungen auszeichnen.
Der „Extremo“ Kent Beck stellt in diesem ersten Buch zu XP die z. T. provokanten
und kontrovers diskutierten Thesen anschaulich dar.
Die deutsche Ausgabe macht diesen extremen Ansatz einem breiteren Publikum zugänglich
und fordert auf, die Art und Weise, wie Software entwickelt wird, zu überdenken.

Empfohlen von Miriam und Madeleine
Buchcover

Judith Bishop: Java lernen. Mit CD-ROM. Anfangen, anwenden, verstehen.
Zu Java 2. 2. Aufl. 2001. 752 S. 24 cm. Kartoniert. 1268gr.
ISBN: 3-8273-1794-0 -ADDISON-WESLEY, MÜNCHEN-
79.90 DM – 583.00 öS – 73.00 sFr
im Original:
Java Gently. 3rd ed. 2001. XXVII, 508 p. 23 cm. Kartoniert.
1120gr. ISBN: 0- 201-71050-1 -ADDISON-WESLEY LONGMAN,
AMSTERDAM- 100.95 DM – 737.00 öS

Empfohlen auf der Dozentinnenkonferenz 2001
Buchcover

Brooks: Menschmaschinen. Zum Thema Robotik, für ca. 25,- EUR.

Empfehlende ist: anonym
Buchcover

Jennifer Fleming: Web Navigation. Designing the User Experience. O’Reilly 1998, US
DOLLAR 34,95. Jennifer Fleming beschreibt anhand von Beispielen und angenehm vielen
Bildern, wie frau eine Website so konzipieren kann, dass die Navigation die
Besucherin nicht vor Rätsel stellt, sondern sie unterstützt.

Empfohlen von Maria
Buchcover

Hector Garcia-Molina, Jeffrey D. Ullman, Jennifer D. Widom: Database Systems: The Complete Book.
Prentice Hall 2001, EUR 54,45. Umfassendes Buch zu Datenbanken.
Einführung, aber auch weiterführend. Das erste Drittel ist extra als "A Beginner’s Course"
zu bekommen. Zielgruppe: Anfängerinnen und schon gehört.

Empfohlen von Annika
Buchcover

Michael Kerres: Mulitmediale und telemediale Lernumgebungen. Konzeption und Entwicklung.
Zum Thema Planung von Lernmedien, EUR 39,80. Es geht um Lernanwendungen,
E-Learning usw.

Empfohlen von Birgit
Buchcover

Kopka: LaTeX – Eine Einführung. ca. EUR 40,- Für Anfängerinnen.

Empfehlende ist: anonym
Buchcover

Steve Krug: Don’t make me think. Web Usability – Das intuitive Web. Zum Thema Mediendesign.
EUR 24,95. Viel Witz und gesunder Menschenverstand.

Empfohlen von Karin Wunderlich
(DAS Buch zum Thema, das englische Original ist auch empfehlenswert [Maria])
Buchcover
Buchcover

Randal L. Schwartz, Tom Phoenix: Learning Perl. Einführung in Perl. Verlag Die Furt 2002, EUR 34,-
Ein Buch für Anfänger. Am Besten auch noch auf Deutsch. Diese Einführung ist sehr kurz und bewährt.

Empfohlen von Barbara
Buchcover

Larry Wall: Apocalypse 1 – 5, Online-Publikation
bei www.perl.com/pub/a/2002/06/04/apo5.html
Perl 6. Zielgruppe: Schon gehört.

Empfehlende ist: müde
Website

Arbeits- und Studienorganisation

Winfried U. Graichen, Lothar J. Seiwert: Das ABC der Arbeitsfreude. Techniken, Tips und Tricks für Vielbeschäftigte.
Moderne Verlagsgesellschaft 1994. Zeitmanagement / Arbeitstechniken. Zielgruppe: Anfängerinnen.

Empfohlen von Birgit
Buchcover

Tom de Marco: Der Termin. Zum Thema Projektmanagement. ca 15,- EUR.
Zielgruppe: Anfängerinnen. Liest sich ganz toll, kein Stück trocken.

Empfohlen von Madeleine
Buchcover

Metzig: Lernen zu lernen. ca EUR 20,-. Verschiedene Lernmethoden, Prüfungsvorbereitung, …

Empfohlen von Birgit
Buchcover

Seiwert: 30 Minuten für optimales Zeitmanagement. Zum Thema Zeitmanagement, ca. EUR 5,-.
Für Anfängerinnen und die, die’s schon mal gehört haben.
Praktisches kurzes Buch, das schnell zu mehr Zeit und weniger Stress führt.
Buchcover

 
Sachbuch

Amir D. Aczel: „Fermats dunkler Raum. Wie ein großes Rätsel der Mathematik gelöst wurde“
Diana-Taschenbuch 1999 (Heyne-Verlag), ISBN 3-453-15583-1. DM 15,-
Sehr unterhaltsam geschrieben; frau lernt viele Mathematiker auf dem Weg zur Lösung des Problems kennen.

Empfohlen von Maria
Buchcover

Simon Singh: Fermats letzter Satz. Mathematik-Geschichte als Taschenbuch (dtv 2000)
Für alle; für komplette Laien verständlich und unterhaltsam.
Empfohlen von Kerstin
Buchcover

 
Schmöker

Jutta Bauer: Selma. Lappan Verlag, 7,90 EUR. Es geht um ein
Schaf, das frisst, schläft und mit den Lämmern herumtollt. Ja, es ist ein Kinderbuch.

Empfohlen von Maria
Buchcover

Martha Grimes: Richard-Jury-Krimis

Empfohlen von Andrea
Buchcover

Michel Houellebecq: -Alle Bücher von ihm- zwischen EUR 7,- und EUR 18,-.
Weltansichten eines französischen Informatikers.

Empfehlende ist: anonym
Buchcover

Barbara Kingsolver: The Poisonwood Bible. Farber und Farber 2000, EUR 13,60.
Gibt’s bestimmt auch auf Deutsch. Eingebettet in der Handlung ist die Geschichte Kongos
(Zimbabwes) der 60er (Lumumba).

Empfohlen von Kirsten
Buchcover

Liza Marklund: Studio 6. Rowohlt 2002, EUR 10,-. Tolle schwedische Krimis!!
Eine Frau als Heldin, mit den üblichen Ärgernissen und Problemen. Sehr witzig und spannend.

Empfehlende ist: unbekannt
Buchcover

Kathy-Reichs-Krimis. Manche Stellen sind ein bisschen eklig (forensische Anthropologie), aber super-spannend.

Empfohlen von Andrea
Buchcover

Will Self: Spass. Eine Moritat. Rowohlt 1998, EUR 8,50. Witzig, aber auch manchmal schockierend,
Suchtgefahr!

Empfohlen von Madeleine
Buchcover

Neal Stephenson: Cryptonomicon. London, Arrow Books 2000. Thriller, 918 S. Unbedingt auf Englisch lesen!

Empfohlen von Andrea und Miriam (ich bin bis S. 233 gekommen … [Maria])
Buchcover

Sandi Toksvig: Elefantenballett. 7,- EUR. Für Leseratten.

Empfehlende ist: anonym.
Buchcover

Sara Wheeler: Terra Incognita. Reisen in der Antarktis. Zum Thema Reiseliteratur.
ca EUR 14,-.
"Wirklich schönes Buch von einer sehr netten Frau, scheint mir"
Verlag Frederik + Thaler? Für alle.

Empfohlen von Annika
Buchcover

 Annika, Julia und Maria

von Annika, Julia und Maria