Geocachen in Bremens Natur

BildDie botanika und der Rhododendron-Park bieten GPS-Geräte von Garmin (eTREX) zum Ausleihen an. Damit können nicht nur Profis, sondern auch alle anderen, die Lust auf Abenteuer haben, auf verschiedenen Touren im Grünen Schätze suchen. Mit GPS-Koordinaten und vorbereiteten Rätseln kann man sich einen abenteuerlichen Vor- oder Nachmittag machen – einzeln, in der Gruppe oder mit der Familie.

Kosten:
5,- EUR pro Leihgerät, zzgl. 50,- EUR Pfand

Eintritt botanika:
8,- EUR / 6,- EUR (abends und für Gruppen günstiger)

Öffnungszeiten botanika:
Mo bis Fr 9 – 18 h
Sa + So 10 – 18 h

Weitere Infos: http://www.botanika-bremen.de

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Anfänge der 3D-Computeranimation

Ed Catmull ist Mitbegründer von Pixar und aktueller Präsident der Animationsstudios von Walt Disney. Er wirkte 1995 als Produzent von Toy Story 1 mit. Man glaubt es kaum, aber der erste Toy Story Film wurde vor 16 Jahren rausgebracht! Wie Catmull mit 3D-Rendering begonnen hat, kann in einem 7 minütigen Clip einer Computeranimation aus dem Jahre 1972 gesehen werden. Unter anderem sieht man, wie Catmull an der University of Utah die Maße einer Hand über Polygonpunkte digitalisiert.

Der Sohn eines ehemaligen Studienkollegen von Catmull, hat in der Familienfilmsammlung diesen ursprünglich auf 8mm-Film festgehaltenen Filmclip ausgegraben und digitalisiert. Dieser Filmausschnitt soll eine der ältesten, wenn nicht die älteste Computeranimation eines 3D-Rendering sein. Die fast 40 Jahre alte 3D-Computeranimation kann auf http://nerdplusart.com/first-3d-rendered-film-from-1972-and-my-visit-to-pixar bewundert werden.

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Standardwerk über Kanban und Scrum und beides zusammen

Geballtes WissenIn Schweden haben sich zwei Leute – Henrik Kniberg & Mattias Skarin – aufgemacht, ein kurzes und doch sehr gutes Fachbuch zu schreiben. Darin beantworten sie die Frage, was Scrum und Kanban und vor allem beide zusammen ausmacht. Das englischsprachige Original (Version von 2010) ist bei infoQ erschienen, wo man sich registriert und es dann kostenlos bekommt:

www.infoq.com/minibooks/kanban-scrum-minibook

Das Original heißt „Kanban and Scrum – making the most of both“ und ist hervorragend erklärt und beschrieben.

Ich hab das mal eben für die Zeitung übersetzt: Kanban und Scrum (PDF 1.25 MB)
;-)

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Erinnerung: 1. Women-MINT-Slam in Bremen

Bitte sehr, mal wieder was aus meinem Posteingang. Noch habt Ihr ’ne Chance, Euch mal richtig zu präsentieren …

„Liebe Frauen der Sommerunis 2011 in Bremen,

hiermit möchte ich Sie nochmals auf unseren Women-MINT-Slam hinweisen, welcher vom nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ veranstaltet wird:

Women-MINT-Slam
Mittwoch, 7. September 2011
Beginn: 19 Uhr
Ort: Universität Bremen

Alle Teilnehmerinnen und Dozentinnen der beiden Sommerunis sind eingeladen, am Women-MINT-Slam teilzunehmen und dem abstrakten Begriff MINT ein Gesicht zu geben. Mit Ihrem Forschungsprojekt und Ihrem Beruf wecken Sie das Interesse an MINT bei anderen Frauen!
Alle Informationen zum Women-MINT-Slam, der Teilnahme sowie Science-Slam-Beispiele finden Sie im angehängten Dokument.

Wir freuen uns, wenn Sie dabei sein möchten und diese neue Form der Wissenschaftskommunikation ausprobieren möchten!

Schicken Sie einfach Ihre Anmeldung mit einer kurzen Skizze Ihres Vortrags per E-Mail an Maya Schulte.
Der Anmeldeschluss ist diesen Mittwoch, 10. August 2011!

Wir freuen uns auf einen spannenden ersten Women-MINT-Slam!

Schöne Grüße aus Bremen,
Veronika Oechtering und Maya Schulte“

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Selbst ausprobieren: Zeitungskurs in diesem Sommer

ZEITUNGDieses Jahr ist es wieder soweit – die Zeitung kommt persönlich nach Bremen! Es gibt je einen Zeitungskurs auf der Sommeruni für Ingenieurinnen und bei der informatica feminale 2011. Meldet Euch an oder stoßt spontan dazu, kommt an die Weser und zum Fallturm, berichtet über den Schnoor und die Kurse. Jede wie sie mag und jederzeit zum Ein- und Aussteigen.

Und wer mehr will, bekommt von Jacqueline und mir auch jede Menge Inputs – Schreiben, Zeitung, Web, welche Tipps & Tricks gibt es für den etwas anderen Artikel? Wer keine Inputs mag, darf auch mitmachen ;-)

Ich freu mich auf Euch!

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Etwas Scrum gefällig?

Roman Pichler ist Experte für Scrum und agiles Produktmanagement, zertifiziert sowieso. Auf seiner Website gibt er ein bisschen von seinem Wissen ab.

Videos und Podcasts

  • Introduction to Scrum – Video of a talk at Pearson, April 2011
  • Agiles Produktmanagement – Scrum Konferenz, February 2011
  • Agile Product Management – Software Engineering Radio: Episode 161, May 2010
  • Grooming the Product Backlog – Talk at IBM, July 2009
  • Managers in Scrum – Video of a talk at QCon London, March 2008
  • On Scrum – Software Engineering Radio: Episode 60, June 2007

Vorträge

  • Envisioning Your Product – JAX 2011, Mainz, May 2011
  • Writing Great User Stories – JAX London, April 2011
  • Agile Product Management in a Nutshell – Produktledardagen Stockholm, March 2011
  • Mastering Common Product Owner Challenges – JAX London 2010
  • Grooming the Product Backlog – Scrum Gathering 2009, Orlando
  • The Agile Manager – Agile Business Conference 2008, London
  • Being an Effective Product Owner – Scrum Gathering Fall 2007, London
  • Agile Transformation – Lessons Learned – JAOO 2006, Århus
  • Going Agile at Siemens Communications UK – Making Scrum and XP Work, OOP 2006, Munich

http://www.romanpichler.com/talks/

Fachartikel

  • The Product Backlog Board – Agile Journal, April 2011
  • Product Owners Should Care About Quality – Better Software, September/October 2010
  • Timebox your Projects – Agile Journal, April 2010
  • Common Product Owner Traps and Pitfalls – informIT, March 2010
  • Grooming the Product Backlog – Agile Journal, February 2010
  • Succeeding with Scrum: Start by Creating an Effective Product Vision – Executive Brief, June 2009
  • Creating Product Owner Success – InfoQ, 14 May 2008
  • Being an Effective Product Owner – Scrum Alliance Weekly Column, 24 Apr 2007
  • Agile Risks, Agile Rewards – Software Development Magazine, April 2005
  • Agiles Projektmanagement: Eine Einführung – ObjektSpektrum 1, 2005
  • Schneller, Kostengünstiger, Schlanker: Prozessoptimierung mit Wertstromanalyse – ObjektSpektrum 4, 2003
  • On Aspectualizing Component Models – Software – Practice and Experience, August 2003

http://www.romanpichler.com/publications/

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Passende und unpassende Wörter

ZugangszauberwortNotebooks, Software, Intranets, alles nur mit Zugang nutzbar. Und online sind viele Seiten durch ein Passwort geschützt. Sicher. Sicher? Nun, ja. Das kommt ganz drauf an. Mark Burnett (Perfect Passwords, 2005) ermittelte die häufigsten Passwörter in den USA und schrieb ein Buch darüber. Bittesehr, die Toplist:

123456
password
12345678
1234
pussy
12345
dragon
qwerty
696969
mustang

Im Webcache von Google gibt’s noch die längere Tabelle mit den 500 gängigsten Alphanumeris. Ich liste sie nicht hier auf, für manche der Wörter daraus möchte ich die Zeitung gar nicht erst in den Suchmaschinen indixiert haben…

Übrigens sieht es bis heute noch nicht wirklich besser aus. 2011 ist das simple Ding immer noch ein Thema, z. B. bei ZoneAlarm. Da haben sie auch Tipps, wie ein Passwort aussehen sollte und wie sich ein Mensch ein solch kryptisches Ding tatsächlich merken kann.

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Eine Unkonferenz zur IT

LogoOder genauer: Unkonferenz für Software- und Systementwicklung

Auf dem it-camp treffen sich Erfahrene und weniger Erfahrene, Wissende, Interessierte und Wissensuchende, Einsteiger und Quereinsteiger, Manager und Entwickler, Denker und Macher zum fachlichen Austausch. Das dauert einen Tag lang, von acht bis achtzehn Uhr. Das it-camp startet mit einem Impulsvortrag. Der weitere fachliche Austausch wird mit Arbeitsformaten wie Open Space, World Cafe, Fishbowl etc. organisiert.

Die Diskussion startet – hoffentlich – bereits vor der eigentlichen Veranstaltung. Und zwar durch Beiträge, Positionen, Fragen… Das kommt dann ins it-camp-Blog. Bei der Anmeldung gibt frau oder man den eigenen Aufgabenschwerpunkt an. Und dann soll Jede/r ein paar Fragen beantworten:

  • Welche konkreten Fragen will ich auf dem it-camp bearbeiten?
  • Welche Thesen sind für mich diskussionswürdig?
  • Will ich eine These, einen Erfahrungsbericht, eine Idee in einem Kurzvortrag von 5 Minuten vorstellen?

Innovativ finde ich, dass bei der Anmeldung die Teilnahmegebühr je nach Bereitschaft selbst festgelegt wird. Zwischen 80,- und 900,- EUR kann frau da investieren. Im Durchschnitt müssen es dann 300,- EUR pro Anmeldung werden, damit die Konferenz sich trägt. (Ein schönes Beispiel für Spieltheorie und Kooperation. Aber das nur nebenbei… ) Das it-camp findet drei- bis viermal jährlich in Hamburg statt, immer freitags. Das nächste Motto ist: „Theorie U – von der Zukunft her führen“ und wird diskutiert am 28. Oktober 2011.

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Sommerunis für Ings und IFs

Bitte mal beachten… es geht wieder los, und es sind noch Plätze frei:

Ingenieurinnen-Sommeruni 2011
3. bundesweites Sommerstudium für Frauen in den Ingenieurwissenschaften
29.8.-9.9.2011

Informatica Feminale 2011
14. Sommeruniversität für Informatikerinnen
5.-16.9.2011

Liebe Studentinnen und interessierte Frauen,

die Universität Bremen lädt ein zu zwei Sommeruniversitäten für Frauen in der Informatik und in den Ingenieurwissenschaften:

Das Angebot der beiden Sommeruniversitäten richtet sich an Studentinnen aller Fächer und aller Hochschularten sowie an an Weiterbildung interessierte Frauen und umfasst Fachinhalte der Ingenieurwissenschaften und der Informatik vom Studieneinstieg über Grundlagen bis zu Spezialthemen. Workshops zu Beruf und Karriere runden das Programm ab. Das Themenspektrum beinhaltet Veranstaltungen zu Logistik, Biotechnologie, Robotik, Netzwerktechnologien, Mobiles Web, Datenbanken, Simulationssoftware, Programmiersprachen sowie Projektmanagement, Selbstmarketing und Work-Life-Balance. Die Veranstaltungen sind reguläre Lehrangebote der Universität Bremen.

Der Unterricht findet in kleinen Gruppen durch Dozentinnen aus Wissenschaft und Praxis statt. Teilnehmerinnen können ein- bis mehrtägige Vorlesungen, Workshops oder Seminare besuchen und Leistungsnachweise sowie Credit Points erwerben.

Zusätzlich finden öffentliche Vorträge und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen aus den Ingenieurwissenschaften und Informatik statt. Ein Rahmenprogramm lädt zum Entspannen und zum Netzwerken unter Teilnehmerinnen und Dozentinnen ein. Als besonderes Highlight neben den Fachveranstaltungen, den Ringvorlesungen und einem JobForum mit Firmen am 7. September 2011 findet auch der erste „Woman MINT Slam“ statt. Bei diesem Wettbewerb im Vortragen präsentieren Teilnehmerinnen ihren Berufsalltag oder ihre Forschungsergebnisse aus dem MINT-Bereich kurz und unterhaltsam, und das Publikum kürt als Jury am Ende des Tages die „Women MINT Slam-Siegerin“.

Die Anmeldegebühr beträgt einmalig 35,- Euro für Studentinnen und Erwerbslose bei einem Aufenthaltszeitraum von zwei Wochen und 50,- Euro für drei Wochen. Für erwerbstätige Frauen beträgt der Teilnahmebeitrag 35,- Euro pro Tag. Plätze werden bis zum Beginn der Sommeruniversität vergeben. Während der gesamten Zeit steht eine kostenlose Kinderbetreuung zur Verfügung. Anmeldungen und Bestellungen von kostenlosen Plakaten sind über die Websites möglich.

Bitte weisen Sie Ihre Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Kolleginnen auf diese Veranstaltungen hin. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen
Veronika Oechtering und Maya Schulte

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Freie Plätze in Furtwangen

Die Sommerhochschule für Studentinnen und interessierte Frauen des Fachgebiets Informatik und verwandten Fachrichtungen findet vom 26.7. – 30.7.2011 an der Hochschule Furtwangen statt.

Jetzt noch anmelden unter www.informatica-feminale-bw.de, die Anmeldefrist läuft am 20.07.2011 aus!

In folgenden Kursen sind noch – teils wenige – Plätze frei:

Java,Werkzeuge und Methoden für Java-Entwicklerinnen, Typo3, Geschäftsprozessmodellierung, Produktmanagement und Vertrieb für Informatikerinnen, Business Knigge, Selbstmanagement, Verhandlungsführung, agile Entwicklung, ITIL,  Veränderungsgestaltung, Image und Karriere,  Selbstmarketing und Netzwerken

Mehr Infos:
www.informatica-feminale-bw.de
www.scientifica.de
www.netzwerk-fit.de

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Handwerk mit goldenen Glaskugeln

Die SEACON 2011 erbrachte den Beweis: Innovative Diskussionsformen sind auch für „Tekkies“ nützlich. Dazu gab’s hochkarätige Vorträge und Berichte aus der Praxis, von Profis für Profis. Das Motto  der SEACON 2011: Softwareengineering als Handwerk. Meisterhaft! Und so war es auch. Die Ankündigung in der zeitung hat nicht zuviel versprochen.

Open Space

Open-Space Agiles Team

Open-Space-VorstellungAuch für das Netzwerken zwischen Informatikerinnen taugt die SEACON 2011; ich habe Jutta getroffen, Inhaberin der IT-Beratung data in transit, die auch schon mächtig für die informatica feminale aktiv war. Wir sind uns bei der Open-Space-Session „Wie mach ich mein Team agil?“ über den Weg gelaufen. Seit einem Jahr bringe ich meinem Entwicklungsteam und dem Projektleiter die Vorzüge von Kanban nahe. Seit einigen Jahren versuchen wir uns außerdem an einem scrummigen Vorgehen. Jedenfalls konnte ich noch Tipps gebrauchen. Und die kamen denn auch, wie Ihr auf der entstandenen Mindmap links sehen könnt. Rechts ein Bild von der Zusammenfassung einer anderen Open-Space-Session (auf dem Foto: Mindmap „Werte“).

Agil Rechnungen abwicklen

Aber der Reihe nach… die Eröffnungskeynote war schon mal ein gelungener Ausblick auf die Exzellenz der Beiträge. Da ging es um die BPM-SOA-Agilisierung einer Versicherung. Wie das ging, hat der Redner Dr. Horst Karaschewski, Leiter der Anwendungsentwicklung bei der HanseMerkur, zielgenau dargestellt. Spannend auch, was dabei außerhalb der reinen Softwarerealisierung abläuft. Und wieder einmal ist die Erkenntnis für die Machbarkeit einer fundamentalen Umstellung, dass die wichtigen Leute (Stakeholder, Führungskräfte…) einem solchen Vorhaben den Rücken decken müssen. Eingägig dargestellt war auch, wie man aus dem reinen Workflow von Mensch zu Mensch und der reinen Automatisierung, die nach dem Anstoß vollkommen ohne menschliche Interaktion auskommt, auf einen hybriden Prozess kommt. Der Hybrid wird angestoßen, läuft automatisch ab, wartet auf menschliche Interaktion, läuft weiter, bis vielleicht noch ein Mensch einen Entscheidung trifft, einen Parameter setzt o.ä. und ist am Ende keine Kette verschiedener Prozesse, sondern bildet die Fachlichkeit im Ganzen ab. Schick. Als Ausblick auf den nächsten Schritt gab es dann die Idee, dass die oder der Versicherte einfach einen 2-D-Barcode von der Arztrechnung mit seinem Smartphone fotografiert, das Ganze an die Versicherung smst/mmst und dann in wenigen Minuten das Geld auf seinem Konto erstattet bekommt, statt wie bisher 1 – 2 Wochen darauf warten zu müssen.

Viele Vorträge am Montag

Montag hab ich alle Sessions mitgenommen, Dienstag eine Session durch einen ausgiebigen Ausstellungsbesuch ersetzt und Mittwoch vor meiner leider verfrühten Abreise noch zwei Architekturslots gehört. Hier kann ich nur einen Querschnitt zeigen, wer mich – z. B. dieses Jahr in Bremen – mal persönlich trifft, kann mich gern ansprechen.

Okay, nach dem Disclaimer jetzt der Querschnitt: Der Vortrag „Sind wir nicht alle ein wenig anders“ der auch als „Businesskabarettisten“ tätigen Herren nahm sich Veränderungsprozesse zum Thema. An sich höchst spannend. Leider erfüllten sie die Erwartungen nicht, sondern erweckten den Anschein, ihr Publikum nicht ganz ernst zu nehmen. Es gab interessante Übungen, die durch die Art der Durchführung fast ins Lächerliche kippten. Schade drum. Aber was soll ich davon halten, wenn jemand mir 1.000,- EUR anbietet, wenn ich mir dafür mit einem Hammer auf dem Finger schlagen lasse? Dass ich mich da nicht melde, liegt nicht daran (wie vom Redner interpretiert), dass ich intuitiv vor den möglichen Schmerzen zurückschrecke, sondern dass ich ihm nicht abnehme, dass er tatsächlich das Geld rausrücken würde. Solche Erkenntnisse muss man anders vermitteln!

Ein Highlight dagegen war der Vortrag, der gruppendynamische Phänomene und Scrum zusammenbrachte: „Psychologie im Gedränge„.  Die Expertise des Redners, der Informatik und Psychologie studiert hat, war von Anfang bis Ende zu spüren. Und die Folien waren auch klasse. Handgezeichnet, sehr individuell. Da hat sich jemand wirklich Gedanken um das Publikum gemacht, und was ihm das Zuhören und Zuschauen erleichtert.

Scrum vs KanbanMit einer Kombination von Professionalität, Sach- und Fachkenntnis sowie Unterhaltungswert kam dann wie im letzten Jahr das Team von it-agile auf die Bühne. In diesem Jahr ging es um die stacheldraht bewehrte Mauer zwischen eingefleischten Scrummern und Reine-Lehre-Kanbaniern. Henning Wolf und Bernd Schiffer zeigten in „Scrum, Kanban und (r)evolutionäre Veränderungen„, welche Stärken und Schwächen die beiden Verfahren haben und wie sich die beiden nutzbringend gemeinsam einsetzen lassen.Scrum vs Kanban Obwohl ich vorher das Standardwerk zum Thema Scrumban bereits recht gut durchgeackert hatte, waren mir einige Erkenntnisse neu,  alle waren sehr gut auf den Punkt gebracht .

Am Dienstag

Im Vortrag um Design Principles machte Jörg Bächtiger das Publikum mit Konzepten bekannt, die noch grundlegender sind als Design-Patterns. Neben Kohäsion, Design by Contract, Single Responsibiliy und loser Kopplung gab es jede Menge Richtlinien, die man sich im Laufe eines Softwareentwicklungsprojekts durchaus mal hin und wieder ansehen sollte. Nicht für kurzlebige Kleinprojekte, aber für jede Applikation, die so lange läuft, dass Wartung einen wichtigen Platz einnimmt.

In der Keynote: „Usability Engineering: Theoretische Grundlagen und praxisorientierte Realisierung“, die am Dienstag den Blick auf den Nutzer einläutete, sprach Dieter Wallach über bekannte Ansätze und praktische Erfahrungen. Er beschäftigt sich nicht nur an der Hochschule mit User Experience, sondern lässt sich auch Praxisluft in Form einer Firma um die Nase wehen. So hatte er aus aktuellen Projekten benutzer-, aufgaben- und kontextangemessenen User-Interfaces mitgebracht, deren Bedeutung er dem Publikum erläuterte.

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) betreiben das Netz mit dem weltweit dichtesten Bahnbetrieb. Das geht nur mit gescheiter IT-Unterstützung. Aktuell gehören dazu über 1.000 Anwendungen, mit zahlreichen Überlappungen in Funktion und Datenhaltung. Die zu integrieren ist sicher nicht trivial. Wie das Zusammenspiel aussieht, verriet „Das End-of-Life einer hochintegrierten Anwendung“ – ein Plädoyer für gut durchdachte Unternehmensarchitektur.

Pecha Kucha

Pecha KuchaDie Pecha-Kucha-Perfomances in diesem Jahr waren breit gefächert – wenn auch nicht ganz so breit wie im letzten Jahr. Montag ging’s um Behavior-Driven-Development, Apache Camel, Systemtheorie, Lernen von der Schule lernen und den iPhone-Faktor: Der Wunsch nach modernen User-Interfaces und die Wirklichkeit. Dienstag gab es dann nochmal fünf Slots: Service-Component-Architecture in der Verkehrstechnik, Pair-Programming, die Google-App-Engine und mobile Anwendungen: Web or App?

Das Highlight bei diesen Kurzvorträgen war für mich, wie Holger Koschek (Autor des Buchs „Geschichten vom Scrum“) die Charakteristika der Feuerwehr auf ein agiles Team mappte. Großes Kino.

Drumherum

Wegen der Frauen-WM im Fußball gab’s am Montagabend wieder ein Kickerturnier. Nett. Aber es geht noch besser (*g*).  Wie wäre es mit Airhockey? Oder Pong?!?!?!? Das wär mal was!

Location: Atlantic Kempinsky HamburgAnsonsten kann ich die Location – trotz hotelinterner Umbauarbeiten mit Krach – immer noch  empfehlen. Das Essen war wieder außergewöhnlich gut. Auch das Wetter haben die Veranstalter/innen zauberhafterweise wieder unglaublich gut hinbekommen. Hochsommer pur.

Sehr gut gefallen hat mir in diesem Jahr, dass es einen Stand vom dpunkt-Verlag gab. Das hat der Ausstellung doch einen deutlichen Mehrwert beschert. Viele der Besucher haben sich mit guter Fachliteratur eingedeckt. Kein Wunder, es liefen ja auch Autoren dort herum. Und ich gebe zu, dass ich mir nach einer Session das Buch des Redners bestellt habe (mehr davon in einer Rezension später hier in der zeitung).

Überhaupt war die Ausstellung wieder mit Profis besetzt. Das Themenspektrum reichte von Beratung über Weiterbildung bis hin zur Zertifizierung von Testprofis.

Handwerk mit goldenen Glaskugeln

Unter dem Titel Glaskugel: unser Blick in die Zukunft wagten ein paar Mutige ihre Zukunftprognosen. Die Expertenriege – bestehend aus Holger Koschek, Carola Lilienthal, Jochen Meyer, Bernd Oestereich und Henning Wolf – stellte ihre Thesen vor: DSL als Programmierparadigma, Agilität als Selbstverständlichkeit in der Zukunft, ein kommendes Zeitalter der Standardisierung, Komplexität wächst immer stärker und Zusammenhänge werden uns entgleiten oder schlicht: die Konzentration auf Lösungen statt auf Softwareprodukte. Wir als Publikum durften uns dann entscheiden, welches Thema in der Fishbowl diskutiert werden sollte (nicht böse sein, ich hab vergessen, welches es war, die Komplexität villeicht? – Die Diskussion war so oder so spannend). Fragen durften dann nur noch gestellt werden, wenn man sich vorne auf den leeren Stuhl gesetzt und mitdiskutiert hat. Im Auditorium war Schweigen angesagt.

Meine Einschätzung, dass wir in den letzten Jahren viele goldene Hämmer für viele goldene Nägel erlebt haben (von Second Life spricht heute keiner mehr), durfte ich denn auch nur vorn vor versammeltem Festsaal preisgeben. Dabei appellierte ich an eine Rückbesinnung auf das eigentliche Ziel: Menschen bei ihrer Arbeit oder Aufgabe zu unterstützen. Damit meinte ich natürlich nicht nur Kunden, deren erste Ideen wir in der Software 1:1 umsetzen sollen. Vielmehr ging es mir darum, den Blick zu weiten auf die tieferliegenden Bedürfnisse. So dass am Ende die Software Dinge wirklich erleichtert statt nur Symptome zuzudecken. Ihr seht, ich hatte meinen Spaß – es mussten mir mal alle zuhören, denn ich hatte ein Mikro ;-)

http-centricArchitekturtag am Mittwoch

„Lessons Learned in Large HTTP-centric Systems“
Wer mal wieder so richtig gut mit Fachwissen unterhalten werden will, soll sich mal Jim Webber anhören. Er war einer der internationalen Gäste dieser SEACON. Aus Großbritannien angereist, spielte er mit Bildern und Metaphern auf die alte „Feindschaft“ zu den Franzosen an, nicht ohne die Ironie dabei deutlich zu machen. Am meisten jedoch bekam er selbst ab; wenn es mal Negativbeispiele dummer Fehler brauchte, gab er seine eigenen Fauxpas zum Besten. Wie ein Entwickler einen bösen Bug fängt, schauspielerte er zuerst drastisch (anpirschen, greifen, würgen, auf den Boden werfen und zertrampeln) und dann lebensnah (Tippen auf einer Lufttastatur). Ach ja, ich hab auch was gelernt, über http, Enterprise-Service-Bus (ESB) und warum Spaghetticode nicht verschwindet, wenn man eine Box drumherum malt und die Jalousien runterlässt…

Die Integrationsfalle – Chancen und Risiken bei der Pflege von Systemlandschaften
Nicolai Josuttis hat unbestritten großes Fachwissen. Auch seine Schreibe ist gut lesbar. Aber leider muss ich sagen, dass sein Vortrag nicht dieselbe Qualität aufwies. Er bezog sich deutlich zu oft auf die Keynote von Webber, der dort ein bisschen gegen ESB geredet hatte, und versuchte, seinen eigenen ESB-Ansatz zu verteidigen. Das wäre unnötig gewesen, es sei denn, er unterschätzt sein Publikum und traut ihm nicht zu, sich selbst eine Meinung zu bilden. Denn die Teilnehmer der SEACON wissen sehr wohl einzuordnen, wann der eine Ansatz und wann der andere Ansatz sinnvoll ist.

Außerdem tigerte er ständig hin und her, so dass mir der Kopf wirr wurde. Wie ein Mit-Zuschauer bemerkte: „Er war nicht für uns da, wir waren für ihn da.“

Fazit

Erstklassig. Immer noch gibt’s in der Softwareentwicklung einen deutlichen Männerüberschuss, ich habe weniger als 10 Fachfrauen gezählt.

Ich will nächstes Jahr wieder hin – und noch mehr von Euch dort treffen!

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Texten fürs Web perfektionieren im Web

Achtung, die kurzen Tipps sind nix für Newbies im Webtexten. Die sollten sich erstmal die Grundlagen ansehen, z. B. das immer noch aktuelle und sehr gute Buch „Texten fürs Web“ von Stefan Heijnk – es gibt auch eine Neuauflage (erschienen März 2011).

Für alle andern gilt: Reinlesen und Spaß haben unter www.texten-fuers-web.de.

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Aus der Schule in die Informatik oder doch nicht…?

Website

Für Schülerinnen und Schüler stellt die Uni des Saarlands einen kurzen Webfragebogen bereit: http://web.visu.uni-saarland.de/interessentest_neu/informatik/

Darin werden Erwartungen und der Wissensstand zum Studiengang abgefragt, es geht um Berufsaussichten und Arbeitsfelder. Am Ende eines Themenblocks werden die richtigen und die eigenen Antworten verglichen. Wer mag, kann sich hier mehr Infos zu den einzelnen Punkten ansehen. Am Ende gibt es eine Auswertung zu allen Fragen mit Infos zum Studiengang.

Dasselbe gibt es dort auch für Bioinformatik: http://web.visu.uni-saarland.de/interessentest_neu/bioinformatik/

Und demnächst… gibt es auch einen Test zum Studiengang „Computer und Kommunikationstechnik“.

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Neue Studiengänge Ingenieurinformatik und Verkehrsinformatik

Ingenieurinformatik

Website

Bewerbungsschluss: 15. Juli 2011
Studienbeginn: 1. Okt. 2011

CAD, PDM, MKS, CFD sind informationstechnische Systeme, die in der Ingenieurbranche eingesetzt werden. Die Entwicklung dieser IT-Systeme, ihre Anpassung und Erweiterung sowie sie Wartung stehen im Mittelpunkt des Bachelorstudiengangs an der Berliner HTW (Hochschule für Technik und Wirtschaft). Der Studiengang startet zum Wintersemester 2011/2012.

Nach sechs Semester schließen die Studierenden mit dem Bachelor of Engineering ab. Studieninhalte sind Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, ergänzt durch Informatik und Grundlagen der ingenieurwissenschaftlichen IT-Systeme:

  • Berechnung
  • Simulation
  • Fertigung
  • Produktrecycling

Englischmodule und Lehrangebote in englischer Sprache verhelfen zu Kenntnissen für internationale Einsatzgebiete nach dem Studium.

An der HTW Berlin gibt es bereits ingenieurwissenschaftliche Studiengängen und mehrere anwendungsorientierte Informatikstudiengänge, so dass das fachliche Umfeld ideal ist.

Mehr Infos:
http://ii.htw-berlin.de
www.htw-berlin.de

Verkehrsinformatik

Flyer

Bewerbungsschluss: 1. Sep. 2011

Der Studiengang, der ebenfalls zum Wintersemester 2011/12 startet, verbindet Informatik mit Verkehrs- und Transportwesen. Die FHE (Fachhochschule Erfurt) bietet damit einen international anerkannten Abschluss an.

Im Studiengang, der keine Zulassungsbeschränkung hat, werden Studierende mit einem konkreten Bezug zum Anwendungsgebiet Verkehrs- und Transportwesen ausgebildet. Damit möchte die FHE der zunehmenden Durchdringung aller Verkehrsträger mit IT-Systemen Rechnung tragen.
Verkehrssteuerung mit Schilderbrücken auf Autobahnen
vernetzte und verkehrsabhängige Ampelregelungen
Parkplatzinformationssysteme
verkehrsabhängige Routenführung in Navigationsgeräten
usw.

Das Informatikstudium wird mit Modulen aus dem Verkehrs- und Transportwesen kombiniert. Auch wenn im Studium alle Verkehrsträger betrachtet werden, liegt der Schwerpunkt auf dem Verkehrsträger Straße und im Bereich der sogenannten Intelligenten Transport Systeme (ITS).

Der Bedarf an Informatiker/innen im Verkehrswesen ist da, jetzt versucht ihn der neue Studiengang zu decken.

Mehr Infos:
www.ai.fh-erfurt.de/start/studium/verkehrsinformatik_bachelor

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Anmelden zur ditact

Frisch in meinem Posteingang eingetroffen und für Euch hier zitiert:

Flyer

„Anmeldebeginn ditact_women`s IT summer studies 2011 ab sofort unter www.ditact.ac.at.

Endlich wieder Sommeruni! Vom 22. August bis 3. September 2011 findet ditact_women’s IT summer studies an der Universität und an der Fachhochschule in Salzburg statt. Wir würden uns sehr über ein Wiedersehen freuen!

Dieses Jahr wieder mit vielen hochqualitativen, abwechslungsreichen Lehrveranstaltungen und einem neuen Rahmenprogramm: erstmalig veranstalten wir das Geek Girl Barcamp! Eine Möglichkeit zur Diskussion, Präsentation und Interaktion. Außerdem wird die Kinderbetreuung dieses Jahr auch ganztags angeboten.

Also schnell unter www.ditact.ac.at anmelden und Kursplätze sichern!

Dort findest du auch weitere Informationen zum Programm, den Dozentinnen, dem Barcamp und allem, was dich noch interessiert.

Wir würden uns natürlich auch sehr über Empfehlungen an deine Freundinnen/Studien- und Arbeitskolleginnen und IT-interessierten Frauen freuen.

Bis bald bei der ditact 2011!

Dein ditact_Team“

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Innovations- und Entrepreneurpreis der GI

Logo Die GI (Gesellschaft für Informatik e.V.) fördert neben wissenschaftlichen Arbeiten auch praxisorientierte Innovationen und lobt daher für das Jahr 2011 den Innovations- und Entrepreneurpreis aus. Der Preis ist mit 5.000 EURO dotiert und wird auf der GI-Jahrestagung INFORMATIK 2011 im Oktober 2011 in Berlin vergeben.

Einsendeschluss: 31. Jul 2011

Mit dem Innovations- und Entrepreneurpreis der GI sollen informatikbezogene Erfindungen, Innovationen und einschlägige Unternehmensgründungen ausgezeichnet werden. Der Informatikbezug ist weit gefasst und bezieht Hardware, Software sowie Anwendungen und Plattformen gleichermaßen mit ein. Ein zugehöriges Patent kann beantragt oder erteilt sein, dies ist aber nicht Bedingung.

Wichtig ist, dass die Perspektiven für einen Praxiseinsatz klar erkennbar sind. Dies kann insbesondere durch einen Geschäftsplan (Kurzfassung), erste kommerzielle Erfolge oder konkrete Verbesserungen existierender Produkte oder Prozesse demonstriert werden. Für den Preis können sich Erfinder(innen), Forscher- und Entwicklergruppen sowie Unternehmer(innen) selbst bewerben oder von GI-Mitgliedern vorgeschlagen werden. Die Jury bittet um formlose Bewerbungen bzw. Vorschläge per Email an innovationspreis(klammeraffe)gi.de im PDF-Format, Umfang bis zu 10 Seiten.

Weitere Informationen unter: www.innovationspreis.gi.de

GI-Jahrestagung INFORMATIK 2011 in Berlin: „Informatik schafft Communities“, mehr unter www.informatik2011.de

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Jetzt anmelden zur informatica feminale

Es landete in meinem Briefkasten folgende Einladungen. Bitte mal lesen und sich zu Herzen nehmen:

„Liebe Dozentinnen und Interessierte der informatica feminale und meccanica feminale,

wir freuen uns sehr, dass die informatica feminale Baden-Württemberg, die Sommerhochschule für Studentinnen und interessierte Frauen des Fachgebiets Informatik und verwandten Fachrichtungen vom 26.7. – 30.7.2011 an der Hochschule Furtwangen stattfindet.

An 5 Tagen bieten wir über 30 Kurse, Seminare und Workshops an:

  • zur fachlichen Weiterbildung auf hohem Niveau,
  • zur persönlichen Weiterbildung und
  • mit viel Raum für neue Kontakte und zum Netzwerken.

Anmeldungen zu allen Kursen nehmen wir ab sofort über unsere Website www.informatica-feminale-bw.de gerne entgegen.

Es wäre toll, wenn Sie für die „informatica feminale“ in Ihrem Netzwerk Werbung machen.

Wir freuen uns auf eine gemeinsame informatica feminale Baden-Württemberg und danken unseren Hauptsponsoren HP, Siemens und Telekom für die
Unterstützung der Veranstaltung.“

Weitere Infos:
www.informatica-feminale-bw.de
www.scientifica.de
www.netzwerk-fit.de

… und in Bremen:

„Die Universität Bremen veranstaltet in diesem Jahr wieder zwei Sommeruniversitäten für Frauen in der Informatik und in den Ingenieurwissenschaften:

Informatica Feminale 2011
14. Sommeruniversität für Informatikerinnen
vom 05.-16.09.2011 in der Universität Bremen

Ingenieurinnen-Sommeruni 2011
3. bundesweites Sommerstudium für Frauen in den Ingenieurwissenschaften
vom 29.08.-09.09.2011 in der Universität Bremen

Das Angebot der beiden Sommeruniversitäten richtet sich an Studentinnen aller Hochschularten sowie an Weiterbildung interessierte Frauen und umfasst Fachinhalte der Ingenieurwissenschaften und der Informatik vom Studieneinstieg über Grundlagen bis zu Spezialthemen. Workshops zu Beruf und Karriere runden das Programm ab. Das Themenspektrum beinhaltet Lehrveranstaltungen u. a. zu Robotik, Netzwerktechnologien, Mobiles Web, Datenbanken, MATLAB, Java, Unix, Logistik, Biotechnologie, Projektmanagement, Selbstmarketing und Work-Life-Balance.

Der Unterricht findet in kleinen Gruppen durch Dozentinnen aus Wissenschaft und Praxis statt. Teilnehmerinnen können ein- bis mehrtägige Vorlesungen, Workshops oder Seminare besuchen und Leistungsnachweise sowie Credit Points erwerben.

Zusätzlich finden öffentliche Vorträge und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen aus den beiden Bereichen Ingenieurwissenschaften und Informatik statt. Ein Rahmenprogramm lädt zum Entspannen und zum Netzwerken unter Teilnehmerinnen und Dozentinnen ein. Der nationale Pakt „Komm, mach MINT“ wird beispielsweise im Rahmen der Sommeruniversitäten den 1. Women MINT Slam veranstalten.
Wir erwarten Teilnehmerinnen von Universitäten und Fachhochschulen aus dem In- und Ausland. Auch Schülerinnen und Fachfrauen sind willkommen.

Das gemeinsame JobForum am 7. September 2011 während der beiden Sommeruniversiäten bietet Firmen langfristige Kontakte zu engagierten Studentinnen und motivierten neuen Mitarbeiterinnen.

Die Anmeldegebühr beträgt einmalig 35 Euro für Studentinnen für einen Aufenthaltszeitraum von zwei Wochen – egal bei welcher der beiden Sommerstudien. Für drei Teilnahmewochen beträgt die Gebühr 50 Euro insgesamt. Für erwerbstätige Frauen beträgt der Teilnahmebeitrag 35 Euro pro Tag. Plätze werden bis zum Beginn der Sommeruniversität vergeben. Während der gesamten Zeit steht eine kostenlose Kinderbetreuung zur Verfügung.

Anmeldungen und Bestellungen von kostenlosen Plakaten sind über die Websites möglich.“

Weitere Infos:
www.informatica-feminale.de
www.ingenieurinnen-sommeruni.de

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Das Arbeiten schützen

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Spielplatz mit Lerneffekt

FotoNachdem unsere Museumsführerin uns schon etwas über historische Arbeitsplätze der Frauen erzählt hatte (Stichwort: Heimarbeit), kamen wir zu einer beeindruckenden Dampfmaschine. Die alten mechanischen Giganten sind immer noch sehr elegant. Und leider sehr gefährlich. Explosionen waren früher gar nicht so selten.

Bei den Webstühlen hab ich gelernt, dass es die ungesunde und abstumpfende Arbeit daran immer noch gibt – auch in Deutschland! Das Kontor gefiel mir da schon besser, Kopfarbeit liegt mir wohl näher. Übrigens trugen auch die Arbeitsschutzvorschriften dazu bei, dass Frauen aus bestimmten Berufszweigen ausgeschlossen wurden. Nicht nur Nachtschicht war früher für Frauen tabu. Auch die „staubige Luft“ im Kontor – so wurde von den Herren angeführt – ist für Frauen ungesund, so dass sie nicht im Büro arbeiten sollten…

Frühe Sicherheitsvorschrift: Das Kopftuch

FotoDas Kopftuch war der Vorläufer der modernen Sicherheitshelme. Enstanden ist die Vorschrift, das Kopftuch während der Arbeit zu tragen, weil die langen Haare immer mal wieder in die Webstühle geraten sind. Im Innenhof lernen wir etwas über die Sicherheit am Bau. Dazu gehören einfache, aber sehr wirksame mechanische Helfer für das Heben schwerer Lasten. Passend zum Bau gibt es einen Gabelstaplersimulator, mit dem frau eine Kiste aus einem Lagerregal in einen LKW verladen kann. Mit je einem Bildschirm vorne und hinten ist der Blick etwas eingeschränkt und die Hebel für die Gabel und Vorwärts- und Rückwärtsgang sind auch ungewohnt. Trotzdem landet die Kiste sicher im LKW.

Weiter hinten geht es mit dem LKW-Fahrsimulator auf die Straße. Gottseidank hab ich nur das Reh erwischt, bei den Autos konnte ich rechtzeitig bremsen. Und mit einem schweren Gespann voller Ladung, die in den Rücken drückt und eine ordentliche Seiteninstabilität mitbringt, hab ich jetzt noch mehr Respekt vor dem Job.

Anfassen erwünscht

Überall gibt es Museumspersonal, das die Ausstellungsstücke und Mitmachstationen erklärt. In der großen Halle gibt es noch mehr zum Begreifen und Ausprobieren, z. B. so eine Art „Geisterbahn“. Darin werden typische Gefahren, die plötzlich aus dem Dunkeln auftauchen, erfahrbar gemacht. Frau macht sich da mal wieder bewusst, was man z. B. alles falsch lagern kann. Farben, große Drahtrollen und dergleichen, die in Bewegung geraten, sind schon eindrucksvoll. Nicht nur dieser Bereich ist auch gut für Kids geeignet. Ab 6 Jahren wird der Besuch von unserer Begleitung empfohlen.

FotoDie alte Druckmaschine der DASA ist nicht nur beeindruckend groß, sondern hat auch einen gehörigen Lärmpegel. Wir müssen uns die Finger in die Ohren stecken. „Im Wettlauf der neuesten Nachrichten“ erfahre ich, dass seit 1984 der Computersatz und das Desktoppublishing in die Druckmediendomäne vordringen.

Innere Werte

FotoEs gibt hier aber nicht nur einen Einblick in die Arbeitgeschichte und die eigenen Fähigkeiten, sondern auch in den eigenen Körper. Sehtest, Blutdruckmessung, Waage mit Angabe des Körperfettanteils, Geräte zur Stärkung der Rückenmuskulatur (so eine Art „Wackelbrett“, auf dem ich auf einem Bein stehen sollte, ohne dass es sich bewegt). Wem die Werte auf dem Ausdruck der Waage gehören, verrate ich hier nicht.

Im Bereich „Jede Menge Spannung“ kann frau in einem Hubschrauber Platz nehmen. Damit möglichst wenig passiert, wird das Stromnetz regelmäßig kontrolliert: Sind die Isolatoren okay? Hat der Blitz eingeschlagen? Stört Vogeldreck? Die Leitungen stehen in Wirklichkeit natürlich unter Hochspannung – nur 5 Meter vom Hubschrauber entfernt.

Zum Wiederkommen

Am Ende hatte ich schon müde Füße und nahm mir nicht mehr die Zeit, um mir anzusehen, was alles „Am Bildschirm“ und am Arbeitsplatz zu beachten ist: Um die Gesundheit des Menschen auf die Dauer zu erhalten, gibt es in der DASA hilfreiche Tipps. Tische und Stühle rücken, Beleuchtung einrichten etc. FotoDirekt neben dem Eingang wird gezeigt, wie der ideale Arbeitsplatz für ein langes, gesundes Arbeitsleben aussieht.

Auch den „Lebensraum Arbeitswelt“, der mit den großen Pflanzen an exotische Gewächshäuser erinnert, muss ich mir beim nächsten Mal unbedingt ansehen.

Viele Grüße an die dib-Mädels, die die Führung organisiert und mitgemacht haben.

Weitere Infos:

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Digitaler Alpenurlaub

Das Berghotel Vue des Alpes ist wunderschön gelegen mit Blick auf eine stille Bergwelt. Der Check-In kostet nicht mehr als den Internetzugang. Denn das Hotel gibt es nur digital.

Website

Das Projekt

Mit dem Projekt Vue des Alpes bietet seit Sommer 2001 die Möglichkeit, im exklusiv gerenderten Kurhotel 5 Tage lang ein Zimmer für einen digitalen Aufenthalt zu reservieren, inmitten einer erholsamen, gerechneten Landschaft. Kein Autolärm, keine Horden von Billig-Touristen stören die Einsamkeit der Berge!

Auf der Site gibt es eines der neun anheimelnd ausgestatteten Doppelzimmer (3D-Komfort, alle Zimmer mit exzellenter Aussicht) zu buchen, bei Ankunft den Zimmercode in Empfang nehmen und sich während des Aufenthalts beliebig oft im Hotel Vue des Alpes aufhalten.  … und dies alles völlig kostenlos!

Der Veranstalter hin, dass es sich nicht um ein Kennenlernhotel handelt (es ist kein grafischer Chat).

Die Region, in die das Hotel Vue des Alpes eingebettet ist, ist seit März 2000 auf einem PC Pentium III mit verschiedenen 3D-Programmen entwickelt und aufgebaut worden.

Auf rund 1600 Meter Höhe bietet das 3D-Terrain etwa 20 km2 Landschaft rund um den idyllisch gelegenen Alpsee. Die milden klimatischen Bedingungen (ganzjährlich 24° im Tagesdurchschnitt) und das bereits weit verzweigte Netz von Wander- und Kletterrouten – und es kommen noch mehr – geben sowohl dem Spaziergänger als auch dem ambitionierten Alpinisten ausgedehnte Möglichkeiten zur Erholung.Die bergige Flora und Fauna sind den mittleren bis hohen alpinen Zonen nachgestaltet. Angenehme Wassertemperaturen im 43 Meter tiefen See laden zu Bootspartien und Badevergnügen ein. Die Region ist bis dato nur schwach besiedelt. Die Alphütte zeugt von einer spärlichen landwirtschaftlichen Nutzung.

Mit dem Hotel Vue des Alpes soll dieses einmalige, von der Zivilisation nahezu unberührte Gebiet für den sanften digitalen Tourismus geöffnet werden. Gebaut wurde beispielsweise (neben der Erschliessung durch das Internet) eine Seilbahn, nur wenige Mausklicks vom Hotel entfernt.Ebenso wird die Region durch gemappte Terrains und Updates für weitere Vegetation laufend ergänzt.

… mehr Infos auf der Website: www.vuedesalpes.com

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SEACON 2011 – Meister Ihres Handwerks

Es ist soweit! Das Programm für die Softwareengineering-Konferenz in Deutschland (okay, zumindest im Norden) ist da. Und sie wird besser denn je, denn: Die Konferenz wird verlängert, und zwar um einen „Architekturtag“.

SEACON 2011

Unter dem Motto „Softwareengineering als Handwerk. Meisterhaft!“ findet am 27. und 28. Juni 2011 die diesjährige SEACON statt – wie gehabt an der Alster in Hamburg. Die Konferenz rund um aktuelle Themen der Softwareentwicklung bietet klassische Fachvorträge und Erfahrungsberichte echter Expertinnen und Experten.

Auch 2011 können die Teilnehmer/innen in Open-Space-Arbeitsgruppen direkt und persönlich zum Konferenzgeschehen beitragen. Kurz und komprimiert liefern die Pecha-Kucha-Angebote dem Publikum einen schnellen Überblick über die Bandbreite der Branche – Einsichten, Inspiration und Diskussionsauslöser inklusive.

Die Themen der SEACON 2011 umsegeln diverse Leuchtfeuer der Softwareindustrie, widmen sich heuer aber auch diesen Bereichen:

  • Interaktionsdesign und mobile Anwendungen
  • Design und Test von Softwarearchitekturen
  • Veränderungsprozesse: Agil und Lean
  • Software-Craftsmanship

Der Architekturtag am Mittwoch, 29. Juni 2011, ist für all‘ diejenigen interessant, die öfter oder immer tief in die Tiefen des Coding versinken.

Als Zielgruppen werden Softwarearchitekt/innen, leitende Softwareentwickler/innen, IT-Projektleiter/innen aus allen Branchen, Tester/innen, Prozessmanager/innen IT und Anforderungsingenieur/innen erwartet… und natürlich Alle, die sich fürs Thema interessieren (wie Berater/innen oder Chef/innen).

Mehr Infos:

Persönliche Empfehlung

Geht hin! Aus eigener Erfahrung kann ich die Veranstaltung empfehlen. Es ist eine erstklassige Fachkonferenz fürs Softwareengineering,  solide gemacht, gespickt mit Fachwissen – und es … macht auch noch Spaß!

Innovative Formate

Und für diejenigen, die es noch nicht oder nicht mehr wissen, hier nochmal die Erklärung der beiden innovativeren Formate:

Bei Pecha Kucha (”petscha-kutscha”) stehen den Sprecherinnen und Sprechern exakt 20 Bilder zur Verfügung, die jeweils 20 Sekunden zu sehen sind. Der Vorteil dieser Vortragsform liegt in der kurzweiligen und prägnanten Präsentation mit rigiden Zeitvorgaben, die langatmige Vorträge und die damit verbundene Ermüdung der Zuhörenden verhindern (das “death by powerpoint”-Syndrom).

Open-Space-Arbeitsgruppen auf der SEACON: Die Teilnehmer/innen bringen ihre eigenen Fragen oder Themen mit. Zu Beginn der Konferenz werden die Themen für die Open-Space-Sessions festgelegt. Im Verlauf der Konferenz können die Teilnehmer/innen dann diese mit Anderen – Teilnehmer/innen, Sprecher/innen und Fachexperten – diskutieren.

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