Rezension Fachzeitschrift
e-learning
Hier mal eine etwas andere Rezension. Aus der Reihe Computer + Unterricht habe ich mir die Ausgabe e-learning herausgepickt. Der Leitartikel „E-Learning in der Schule: Chance oder Bedrohung?“ berichtet über die Grundlagen des E-Learning, skizziert eine kurze Geschichte des E-Learning und listet allgemeine Möglichkeiten des E-Learning auf. Eine Definition aus dem Artikel bringt es auf den Punkt: „das von Raum und Zeit unabhängige Lernen“ – eine Definition von vielen, aber soweit okay. Im Überblick lernt frau unter anderem, dass sie digital aufbereitete Schulbücher mit dem Buzzword „E-Teaching“ bezeichnen darf.
Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit einem Projekt in der Grundschule. Dort werden Emailkommunikation und Webseitengestaltung vermittelt. Der imaginäre „Dieter Müller“ erbittet die Expertenmeinung einer Grundschulklasse zu seiner Internetseite für Grundschüler/innen. Diese helfen ihm dann, die Usability seiner Website zu erhöhen und lernen dabei ganz nebenbei, wie sie mittels Emails kommunizieren können.
In einem anderen Bericht steht das Wiki in der Schule im Vordergrund. Damit soll kollaboratives Lernen, eigenständiges Strukturieren des Lernmediums und die Vereinbarkeit von individueller und gemeinsamer Arbeit (beides!) unterstützt werden. Als Aufgabenstellung zum Füllen mit Inhalt gilt es da zum Beispiel, einen Spickzettel für eine anstehende Klassenarbeit zu erstellen. Von dieser Wikiseite wird dann die erste Seite des Ausdrucks in der Arbeit ausgeteilt und darf offiziell genutzt werden. Eine andere Anwendung für das Wiki sind die Hausaufgaben. Es gibt dann eine Sammlung der gestellten Aufgaben, Lösungsansätze der Schüler (keine kompletten Lösungen der offenen Aufgaben!) und Platz für Fragen seitens der Schüler (untereinander).
Wer sich mit Lernen in der Schule beschäftigt, kommt an Moodle nicht vorbei. Und hier wird es also auch vorgestellt: Moodle ist ein Learning-Management-System, in dem Dateien abgelegt werden können; Foren, Chat, Messaging, Email an ganze Gruppen und Wiki ergänzen das Ganze. Die Inhalte werden nach der Installation vom Lehrer eingestellt, um so das Grundgerüst für die Schüler/innen zu schaffen. Auch die Integration von Audio- und Video-Daten ist möglich (dachte ich mir doch, aber nicht alle Lehrkräfte sind ja vertraut mit sowas).
Fazit: praxisnahe Beschreibungen, gute Entscheidungshilfe für Unterrichtende und Lehrende
Themen
- abitur online: Ein Blended-Learning-Konzept für den Zweiten Bildungsweg
- Selbstständig lernen mit digitalen Medien
- Gestaltung von Projekten im Deutschunterricht
- Lernen per Chat
- Plattformen für schulisches Lernen
- Begutachtung von Web-Based-Trainings
- Computernutzung und Schülerleistungen
- Fernstudium für den beruflichen Erfolg
- Film in der Schule und im Netz
„Computer+Unterricht. Anregungen und Materialien für das Lernen in der Informationsgesellschaft“. Pädagogische Zeitschriften. Heft 62. „e-learning … in der Schule“. Erhard Friedrich Verlag 2006. 12,50 EUR / 9,50 EUR (im Abo). ISBN 3-617-31062-1. ISSN 0941-519.
Maria
von Maria
Die praxiserprobte Einführung bietet unterhaltsame Anekdoten und pfiffige Beispiele. Für den Einstieg in die doch manchmal trockene Materie „Logik“ ist das Buch sehr leserinnen- bzw. lernerinnenfreundlich. Die Autoren haben zum Beispiel darauf geachtet, bei Notationen den Weg der Verwirrung möglichst zu vermeiden. Kryptische Formeln sind nicht ihr Ding – alles ist gut erklärt. Beispiele werden kapitelweise fortgeführt. Der Blick über den Tellerrand landet unter anderem auf den Anwendungen, die es für die Logik in der Informatik gibt. Dazu gehören die automatischen Computerbeweise.
Was soll ich sagen – kaum hab ich das Buch vor mir, stecken schon jede Menge Lesezeichen drin. Außer viel Fachwissen und Erfahrung hat die Autorin auch Übungen eingebaut, die die Leserin allein oder auch in einer Gruppe ausprobieren kann. Warum in der Gruppe? Weil das für (oft positive) Rückmeldungen gut ist.
Was tut frau, um sich nicht selbst auszuknocken? Ganz einfach: gelassen bleiben. Ganz einfach? Naja, sooo einfach nun auch wieder nicht. Keine Panik, beim Gelassensein hilft es, das vorliegende Buch gelesen zu haben. Die Umsetzung der Tipps ist zwar – wie so oft – auch harte Arbeit an sich selbst. Es lohnt sich aber, denn gelassene Menschen wirken kompetent und werden ernst genommen. Anhand von Beispielen erklärt die Autorin Fallen im (Arbeits-)Alltag und Strategien, aus diesen Fallen als Siegerin wieder herauszukommen. Das Buch ist ganz nett geschrieben. Ein Beispiel, wie verschiedene Blickwinkel die Beschreibung einer Tasse beeinflussen können, erinnert mich stark an das
Das Postkarten-große Büchlein mit Übungen (dafür bitte Stift, Papier und Kreativität bereitlegen) will Tipps geben, wie sich eigene Ideen und Interessen durchsetzen lassen. Auch wenn das kompakte Format wenig Spielraum lässt – die ganze Sache gestaltet sich hier meines Erachtens zu oberflächlich. Es werden zwar Bilder, Wortwahl, Metaphern angesprochen, die den Gesprächsverlauf beeinflussen. Aber nach jedem Abschnitt stellt sich unüberhörbar die Frage: War das alles?!? Manche Tipps funktionieren vielleicht auch einfach nicht im Medium Buch. Aber das ist es nicht allein. Selbst im Abschnitt über Bilder sind keine solchen enthalten.
Der dünne Band führt breit, aber nicht tief ins Thema ein. Für Hobbyfotografinnen, nicht für Profis, ist der praktische Ansatz interessant. Die Themenauswahl ist sehr gut, es gibt Tipps für alle Phasen der Reise: vorher, unterwegs und nachher.
Dieses englischsprachige Werk beschäftigt sich mit Pattern Recognition – Mustererkennung. Dieses Thema findet sich mittlerweile in vielen Feldern, von Kommunikationsingenieurwesen über Bioinformatik bis zu Data-Mining und Datenbankretrieval. Das Buch ist eine Neuauflage und enthält jetzt auch neue Entwicklungen, unter anderem im Data-Mining. Neue Erkenntnisse aus Lerntheorie und „Support Vector Machines“ sind eingeflossen. Neben Bildanwendungen kommt hier zum ersten Mal auch Audio ins Gespräch – bzw. ins Buch. Das Ganze ist ein echter Wälzer und enthält jede Menge Formeln, Koordinatensysteme in verschiedenen Dimsensionen, Selbstähnlichkeit und sogar Ultraschall.
Dan Cederholm verrät in diesem Buch Hacks und Tipps, die leicht nachgemacht werden können. Der Stil ist kurz, knapp und effektiv (oft auch effizient). Und trotzdem sehr unterhaltsam zu lesen. Die Beispiele sind präzise und werden Schritt für Schritt entwickelt. Also erst der herkömmliche Ansatz, dann die Umstellung auf „bulletproof“ – kugelsicher. Was ist denn nun der Bulletproof-Ansatz? Ein Design ist „bulletproof“ (kugelsicher), wenn es so robust ist, dass es unter so vielen Umständen wie möglich lesbar bleibt und funktioniert.
Das ist kein Buch, sondern eine Box. Darin finden sich Materialien zum Einfach-Mal-Machen einer Präsentation, einer freien Rede und für ein stimmiges, selbstbewußtes Auftreten vor zwei oder vor 2.000 Menschen. Geeignet sind die Karten, die Handbücher und die Audio-CD für Einzel- und Gruppenübungen. In der Tat sehr spielerisch und sicher nicht für Jede und jede Situation passend. Aber immerhin doch sehr breit angelegt.
Dieser handliche, kompakte Band ist der ideale Begleiter auf einer kürzeren Bahnfahrt. Danach kann frau zwar nicht perfekt moderieren. Aber grundlegende Begriffe sind (nochmal) erklärt. Ideal ist das Buch für diejenigen unter Euch, die schon mal irgendwann etwas zum Thema gemacht haben und ein paar Gedächtnisstützen suchen. Für komplette Einsteigerinnen sind die Erklärungen meines Erachtens zu knapp. Interessant ist das Buch aber auch für die, die sich erst noch überlegen müssen, ob sie tiefer ins Thema einsteigen wollen.
Zielgruppe des englischsprachigen Buches ist die nächste Generation von Designern für interaktive Systeme. Diese Einführung führt ein in die Praxis der interaktiven Systeme und ihrer Erstellung. Die Perspektive liegt dabei deutlich auf dem Menschen, der das System (später) benutzen soll.
Dieses englischsprachige Buch will eine Brücke schlagen zwischen Programmiererin und HCI-Spezialistinnen (Human-Computer-Interaction). Wenn frau Mitglieder beider Gruppen fragt, sagen die Programmiererinnen, dass User Interface Design natürlich nach der Programmierung stattfindet. Die HCI-Spezialistinnen dagegen schwören darauf, dass die Programmierung natürlich nach dem User Interface Design stattfinden muss. Das Buch ist verständlich geschrieben und breitet die Themen übersichtlich vor der Leserin aus. Themen werden immer wieder aufgegriffen, was einerseits gut ist, andererseits aber auch verwirren kann.
Diese englischsprachige Publikation von Jenny Preece ist ein Standardwerk auf dem Gebiet der „Online Communities“. Es ist ein interdisziplinäres Buch, das für verschiedene Zielgruppen geeignet ist. Zum einen kann es für Studierende, die sich mit „Online Communities“ oder Human-Computer-Interaction im Bereich Cyberspace beschäftigen, interessant sein. Zum anderen wird es die Enthusiasten ansprechen, die mehr über „Online Communities“ wissen wollen. Schließlich sollen sich Wissenschaftlerinnen angesprochen fühlen, die einen Überblick über die „multi-disziplinären“ Themen suchen, die hier angesprochen werden. Dementsprechend lernt frau hier auch etwas über die (Fort-)Entwicklung solcher Gemeinschaften.
Das Buch richtet sich an alle, die mit Texturen arbeiten wollen. Dabei stehen – klar – typische Texturen für Spiele im Vordergrund. Auch die Beispiele für die Erklärung der Grundlagen kommen aus dem Spielekontext. Die reiche Bebilderung passt zum Thema und die Erklärungen anhand von Beispielbildern sind eingängig. Natürlich wird auch die Frage beantwortet, was denn überhaupt eine Textur ist. Die DVD enthält eine Demoversion von Photoshop CS2 und Genetica2. Außerdem findet die geneigte Leserin hier nicht nur alle Bilder aus dem Buch, sondern noch weitere.
Markus Dahm liefert mit diesem Buch einen guten Einstieg in verschiedene Aspekte der Kommunikation und Interaktion zwischen Mensch und Maschine „Computer“. Sehr interessant sind die Kapitel zur Wahrnehmung und zu Handlungsprozessen. Auch Lerntypen und Lernmodi werden erklärt. Das Ganze fasst sich trotz der geballten Information sehr kurz – und verständlich. Zielgruppe des Buchs sind Studierende in Bachelor-Studiengängen der Informatik und verwandter Fächer, z. B. auch der Informationstechnik, Studierende der Medientechnik sowie Leser aus den Bereichen Arbeitswissenschaften und Psychologie.
Es ist die Pest! Nix tut so, wie es soll – woran liegt das bloß? Vielleicht daran, dass alle Beteiligten sich auf ihre Vorgehensweise versteifen. Dagegen hilft der „Pragmatische Programmierer“. Erste Anforderung an Software ist immer noch, ein funktionierendes und wartungsfreundliches Programm zu sein. Inklusive Begeisterung der Anwender/innen! Hunt und Thomas stellen diese Ziele in den Mittelpunkt. Sie erklären, wie man die Leute begeistert, die das Produkt schließlich benutzen (müssen). Sie helfen, die echten Anforderungen zu finden. Sie zeigen, wie es geht, Softwareverfall (Softwareentropie) zu bekämpfen. Die Leserin lernt, gegen Redundanz anzutreten und effektiv zu testen. Sie lernt, dynamischen und anpassbaren Quellcode zu schreiben. Nebenbei wird auch vorgestellt, wie frau durch Automatisierung sorgfältiger entwickeln oder Teams von pragmatischen Programmiererinnen und Programmierern zusammenstellen kann.
Wenn mal wieder nicht klar ist, ob dieses vermaledeite Projekt rechtzeitig (oder jemals?!?) fertig wird, ist guter Rat teuer. Naja, nicht teuer, eher moderat im Preis, würde ich sagen: „Ship it!“ liefert jede Menge Erfahrungshäppchen von langjährigen Profis. Es gibt Tipps zu Tools und Techniken. Es gibt Beispiele für funktionierende Infrastruktur und Methoden. Praxiserprobte Lösungen laden dazu ein, sie auch mal auszuprobieren. Das Buch liest sich außerdem unterhaltsam.
Das Buch ist eine Anleitung, wie frau in der Praxis eLearning-Projekte angehen kann. Am Beispiel des „Intelligenten Drehbuch- und Autorensystem IDA“ erklärt Doris Birgin die Umsetzung von eLearning-Projekten. Zielgruppe sind Leute, die eLearning oder eLearningsysteme an die Frau oder den Mann bringen, sprich: im Unternehmen einsetzen wollen. Also Programmiererinnen, Unternehmerinnen, Trainerinnen, Entscheidungsträgerinnen und alle, die in dem Bereich professionell tätig sind.
Weblogs oder Blogs sind gerade DER Trend. Dieses Buch bietet nicht nur eine Übersicht für den Praxiseinsatz. Die Autoren erklären, was Weblogs sind, stellen ein paar vor und beantworten die Frage nach der „Gefahr“ durch Weblogs für den klassischen Journalismus. Denn das Bloggen wird im Web oft als „Graswurzeljournalismus“ bezeichnet. Das ist das Phänomen des Wildwuchses in der Blogosphäre, die derzeit in aller Munde ist. Sozusagen „Journalismus von unten“.
Vorausgesetzt, Du hast schon mal ein bisschen erfolgreichen Small Talk betrieben, ist dieses Buch die logische Fortsetzung. Das unverfängliche, lockere Gespräch ist besonders im Berufsleben wichtig. Aber auch private Kontakte können mit einem Small Talk geknüpft werden. Sogar ganz für sich genommen macht Small Talk Sinn, nämlich: es bringt Spaß!
Dieser dünne Band von Hedwig Kellner beschäftigt sich mit einem Aspekt, der in der Praxis meist nebenbei vorausgesetzt wird: Kreativität. Die ist nicht nur für den Erfolg notwendig (als Qualitätsmerkmal im Wettbewerb mit der Konkurrenz), sondern motiviert auch die Teammitglieder und schafft so für alle Beteiligten mehr Spaß an der Arbeit – ein weiterer Erfolgsfaktor.
Der zweisprachige Bildband zeigt Bilder aus Kalifornien. Alle Fotos wurden digital aufgenommen und – je nach Bedarf – nachbearbeitet, um die Eigenheiten der Landschaften und Städte zu vermitteln. Obwohl viele beeindruckende Aufnahmen enthalten sind und auch das Buch an sich einen durchaus edlen Eindruck macht, war ich nicht vollends überzeugt. Warum? Das Buch enthält ein paar Vorworte – aus der Sicht von Fotografen und Philosophen – und präsentiert dann die Fotos großformatig. Gute Idee! Kurze Beschreibungen zu den Fotos stehen dort, und am Ende gibt es seitenweise Thumbnails derselben Fotos mit noch einmal wenig Text. Wozu die Doppelung?
Kann man den Herausforderungen im Bereich Wissensmanagement, die die Informations- und Wissensgesellschaft an den Einzelnen und die Unternehmen stellt, mit einem Jahrhunderte alten Konzept erfolgsversprechend begegnen? Diese Frage stellt Katrin Winkler in ihrer Arbeit. Ihre Idee für eine Antwort ist diese: Gemeinschaften (Communities) sind aus Sicht vieler Experten der Schlüssel zum Wissensmanagement.
Das Handbuch erklärt von der Installation unter Windows, Unix, Linux und MacOs X über ausführliche Beispiele (z. B. für Seitentemplates) bis hin zum reichhaltigen Anhang (fast) alles über Plone. Damit kann frau sich dann mit diesem „user-friendly and powerful open source Content Management System“ daran machen, ihre Inhalte dynamisch ins Netz zu stellen. Positiv aufgefallen ist mir als Erstes, dass auch die u. U. notwendige Aktualisierung erklärt wird. Mit CMS-Updates kann frau anderswo ja schon mal ihr blaues Wunder erleben…
Diese „Tipps zum Schreiben von wissenschaftlichen Texten“ sind erst einmal – Tipps zum Schreiben. Es geht hier nicht darum, Wissenschaftler/innen zu trimmen, Publikationsmaschinen zu werden. Es geht um die wichtigsten Regeln für eine verständliche Ausdrucksweise. Und das als handliche Karteikarten-Edition. Der Exotikfaktor ist jedenfalls schon mal positiv zu vermerken. Außerdem kann frau diese Karten leicht mit sich rumschleppen, wenn sie denn mal wieder im Zug oder an der Bushaltestelle, auf dem Parkplatz oder beim Warten vor der Tür von Profs nachsehen will, wie das eigentlich geht mit dem Schreiben.
