Was Tiere denken
Lange Zeit dachten die Menschen, ihr Verstand, ihre Logik und ihr Erfindungsreichtum – kurz: ihr Denken – unterscheiden sie von den Tieren. Dieses Buch beweist mit einer Sammlung beeindruckender Forschungserkenntnisse, dass wir den Blick leicht weiten können. So stellen wir fest, dass der Mensch ein Tier unter Tieren ist. Und dass es gar nicht so eindeutig zu definieren ist, was denn Denken bedeutet. Oder Bewusstsein. Oder Wahrnehmung. … und dass die Evolution da auch noch ein Wörtchen mitspricht, dass versteht man anhand der vielen Tier-Denken-Beispiele: 60 Tierarten, ihre bemerkenswerten kognitiven Fähigkeiten, ihre Gefühle und ihre ausgefeilte Kommunikation,
Stilvoll begleitet werden die kurzen Tierporträts von Fotos renommierter Naturfotografen.
Kritikpunkte? Der Table-Top-Titel hätte sich gern noch ein Lesebändchen gönnen dürfen! Das Buch ist recht groß (~ Din A4) und schwer, das kann ich ohne Tisch gar nicht entspannt lesen. Hat Vor- und Nachteile ;-)
Top: Es geht nicht nur um die reine Beobachtung, sondern auch ungewöhnliche Perspektiven. Und das, ohne das Fundament valider Forschungsideale zu verlassen.
Z. B. wird die ungewöhnliche Frage formuliert: Haben Tiere einen Verstand, der etwas kann, was wir nicht können? Gibt es sowas wie Intelligenz, sowas wie tierische Intelligenz, die anders geartet ist als die menschliche?
Bemerkenswert: Ich weiß jetzt, wie das heißt, was die Kleinen hier tun: Jump-Yip! Und noch ein Learning, das ich mitgenommen habe (und zwar schon beim ersten Reinlesen!), ist das zu den Goldfischen. Sie können Unterwasserautos durch ein Labyrinth bugsieren. Und zwar auf der besten Route. Und das merken sie sich dann noch für eine Weile… nur, warum es ausgerechnet mit Wasser geflutete Autos für diese Forschungsfrage sein sollte, das weiß der Fisch wohl genauso wenig wie ich ;-)
Schließlich hab ich noch den Begriff „scatter-caching“ entdeckt – und für ein sinniges Konzept eingestuft. Sowas ähnliches mache ich im Herbst auch wieder (Advent! Weihnachtsvorbereitung! Winter naht…)
Abgesehen davon habe ich eine ganze Reihe „neuer“ Tiere bzw. „neuer“ Eigenschaften alter Bekannter kennengelernt. Danke, Marianne Taylor!
Fazit: Lesen! Verschenken! Staunen!
Themen
- Lernen & Gedächtnis
- Messen: Wie schnell, wie weit, wie viele?
- Kommunikation: Gesang und Tanz
- Zusammenhalt
- Bewusstsein: Wer kennt wen? Wer kennt sich?
- Theory of mind
- Gewinnstrategien & Taktik
- Mentale Stärke: Resilienz
- Fürsorge
- Kultur schaffen & erhalten
- (Artübergreifende) Freundschaften
- …
Marianne Taylor: „Was Tiere denken. Intelligenz und Emotion in der Wildnis“. Gerstenberg 2024. 38,- EUR. ISBN 978-3-8369-2202-9.
Maria

Transformationsvorhaben in Organisationen brauchen besondere Formen des Entscheidens. Das Buch beschreibt Einflussfaktoren und stellt wirksame Modelle, Methoden und Instrumente zusammen.
Eine animistische, metaphysische und spirituelle Betrachtung von Welt und Leben. Eine Lesereise durch alte Bräuche, fast vergessene Rituale und urtümliche Überlieferungen. Das Buch über die spirituelle Verbindung von Mensch und Natur kommt eher zurückhaltend daher, was mir sehr gefallen hat. Es will nicht überzeugen, vereinnahmen und auch keine esoterische Perspektive aufdrücken.









Ein Hase ist erst schüchtern, und dann mutig, und dann erlebt er Abenteuer mit seinen Freundinnen und Freunden im unbekannten Land. Das Buch ist eine ganze Welt, in die ich sofort eingetaucht bin – wie in eine Kuscheldecke ungefähr.


















Kleinsttierzoo und Minifauna: Ohne sie kein fruchtbarer Boden, keine Ernte, leere Teller. Die Lebewesen in der Erde finden im Alltag wenig Beachtung, während es zu den „Großen“ überall tolle Dokus gibt. Wunderbare Winzigwelt: Ohne einen Boden, der Wasser speichert und Nährstoffe bereithält, gibt es keine Pflanzen und damit auch keine Tiere.


Hier wird KI wirklich einfach erklärt: Die Grundlagen, und zwar leicht verständlich – auch für Techniklaien. Deswegen auch gern den Großeltern schenken (Alter! Bias?!).

Wie fühlt es sich an, am Meer zu sein, wenn die blaue Weite strahlt, Salz die Luft durchdringt und Wellen rauschen und säuseln?
Was war denn das? Was macht denn SOOO ein Geräusch? KRAKKS!
Motivation ist eine Kampfkunst, und zwar zum Wohle aller Beteiligten (und Betroffenen). Eine tiefe innere Disziplin, Regeln definieren & durchsetzen, Werkzeuge geeignet wählen & in die Hand geben, … das ist das grundlegende Handwerkszeug. Das Buch geht noch darüber hinaus: Schulung der Wahrnehmung, Training in entschlossenen Entgegentreten, Respekt vor Menschen ohne Wegducken bei Schwierigkeiten – das alles bedeutet, dass gute Moderation immer mit ausreichend Vorbereitung einhergeht. Und mit der Bereitschaft, diese Rolle durchzusetzen. (Und das Buch erklärt auch, wo man auch mal zurückstecken sollte.)