Schleiereulen sind nächtliche Jäger mit wenig Fettreserven. Besonders im Winter sind sie auf guten Jagderfolg angewiesen. Durch den hohen Selektionsdruck exzellent angepasst, können heutige Schleiereulen extrem leise Geräusche sehr genau orten. Dadurch können sie Mäuse sogar durch eine geschlossene Schneedecke erbeuten. Der Grund für diese besonderen Leistung sind nicht nur anatomische Anpassungen, sondern auch eine entsprechende Verarbeitung der aufgenommenen akustischen Informationen [Spektrum der Wissenschaft, Juni 1993: Die Schallortung der Schleiereule von M. Konishi].
Bionische Informationsverarbeitung
Damit ein lebender Organismus in einer rauen Umwelt überleben kann, muss er die Veränderungen der Umwelt sensorisch aufnehmen, diese Daten verarbeiten und eine adäquate Reaktion generieren. Dies trifft prinzipiell auf alle Lebewesen zu, also Pilze, Pflanzen, Tiere.
Tiere haben mit ihrem Nervensystem und ihrer Motorik hier eine besondere Stellung. Sie können erfasste Impulse in eine schnelle motorische Reaktion umsetzen. Hier wird die Bionik neugierig: Eine schnelle Reaktion ist auch in der Technik gefragt.
Das Nervensystem als informationsverarbeitende Struktur ist als Teil des Körpers in Interaktion mit der Umwelt entstanden. Es ist eingebettet in verschiedene sensorische Systeme (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Tasten) und eine vielfältige Aktuatorik (z. B. Skelettmuskelsystem). Bei der Verarbeitung sensorischer Daten spielen eine sinnvolle Datenreduktion und das Erstellen valider, multimodaler Repräsentationen der Umwelt eine Rolle. Da die Fülle der Informationen von außen auch konkurrierende Reize enthält, sind Mechanismen zur Auswahl geeigneter Reaktionen entstanden.
Bionische Informationsverarbeitung ist die technische Umsetzung solcher biologischer Informationsverarbeitung. Man muss dafür das Zusammenspiel und die Funktionsweise von biologischen Sensoren, Nervensystemen und Muskeln analysieren, verstehen, abstrahieren. Neben Algorithmen zur Softwareentwicklung gilt es, strukturelle Erkenntnisse für eine Hardwareimplementierung zu entdecken.
Schleiereulenforschung
Am Lehrstuhl für Zoologie und Tierphysiologie der RWTH Aachen werden seit über 20 Jahren die sensorischen Leistungen von Schleiereulen untersucht. Dazu steht dem Team eine eigene Eulenzucht zur Verfügung. Die Forschung konzentriert sich auf die Informationen, die von rezeptiven und neuronalen Strukturen, die dem Hören dienen, erfasst und verarbeitet werden. Dabei werden die neuronalen Grundlagen der Verarbeitung auf verschiedenen Ebenen analysiert. Neben Verhaltensversuchen dienen elektrophysiologische Untersuchungen dazu, die zugrunde liegenden Mechanismen zu erforschen.
Eine für jeden sichtbare Anpassung der Schleiereulen ist der schallsammelnde Gesichtsschleier. Er erhöht deutlich die Empfindlichkeit für Schall. Dazu kommt, dass die Ohren asymmetrisch angeordnet sind. So können die Eulen Schallquellen durch die Zeitunterschiede der eingehenden Informationen zwischen beiden Ohren orten. Dazu bedarf es innerhalb von Mikrosekunden einer Phasenkopplung des neuronalen Signals an das Schallsignal. Bei der Phasenkopplung kommt es in einzelnen Frequenzbereichen zu Mehrdeutigkeiten. Hm, Mist. Schleiereulen lösen dieses Problem durch Integration über mehrere Frequenzbereiche. Na, geht doch.
Die Erkenntnisse aus der Forschung mit den Eulen werden mit Hilfe der Mathematik formalisiert und mit Hilfe der Informatik zum Beispiel auf Roboterplattformen implementiert. Oder sie können mit Hilfe technischer Akustik für neue Richtmikrofone genutzt werden.
Quelle: https://blog.vdi.de/2016/06/hoeren-wie-die-schleiereulen
Maria


Das Flipchart ist ein praktisches Präsentationsmedium, Visualisierungen sind schnell gemacht. Allerdings muss man mit Stiften und Charts umgehen können, um bemerkenswerte Ergebnisse auf das Papier zu zaubern. Nur – wie geht das? Wie gestalte ich in kürzester Zeit ein aussagekräftiges Plakat? Welche Effekte kann ich in die Präsentation einbauen und wann sollte ich das machen? Wie komme ich Schritt für Schritt dazu, scheinbar schwierige zeichnerische Herausforderungen zu meistern? …
Zusammen mit dem Manager-Seminare-Buch kann man beim Schilling-Verlag auch ein bisschen Equipment bekommen, als praktisches Bundle. Das Buch … na, siehe oben. Die Marker sind top, mit dem grauen lassen sich eindrucksvoll Schatten malen und so Skizzen auf einfache Weise aufwerten (s. Foto rechts, mein schneller Versuch eines Baums).



Die weiße Rückseite der Folienkarten lässt sich als Mikrowhiteboard nutzen. Wenn man mit einem Boardmarker darauf schreibt, kann man die Beschriftung innerhalb von 3 Stunden wieder weg wischen. Bevor man wischt, wartet man am besten ca. 10 Sekunden. Darum werden solche Marker als „trocken abwischbar“ bezeichnet ;-)
Wischer
Schließlich will ich Euch meine Einschätzung zum Permanentmarker von Faber-Castell nicht vorenthalten, mit dem ich die farbigen Moderationsfolien beschriftet habe. Er ist wirklich gut dafür geeignet. Er schreibt klar, flüssig und ohne sonderlich große Schmiererei. Die Trocknungszeit auf Stattys Notes liegt bei ein paar Sekunden. Der Stift ist als Dreieck geformt und liegt mit seinem „Grip“ – ein paar hervorgehobenen runden Noppen – angenehm in der Hand. Die Farbe ist dick und satt.







Wer Kaffee trinkt oder mit Kaffeetrinkenden seine Zeit verbringt, kennt das: Jede Menge davon wird verschüttet, verkleckert oder daneben gegossen. Das passiert jeden Tag. Auch dem Urheber dieses Buches. Seine Kaffeekleckse haben den Designer inspiriert; er verwandelte eines Tages einen in ein Monster.
In einer Welt zunehmender Vernetzung gibt es immer mehr Berührungs- und damit Konfliktpunkte. Da bekommt eine Methode, die sich über lange Zeit in der Praxis bewährt hat, tragfähige Lösungen zugunsten aller Beteiligten zu finden, mehr und mehr Bedeutung. Die Methode heißt 





