London love story

Eine Stadt voller Tradition und Geschichten. Essen, Drinks und Romanzen. Das erwartet uns in diesem Kochbuch. Wir erinnern uns an die erste Begegnung von William Thacker und Anna Scott in „Notting Hill“ oder Bridget Jones‘ Suche nach der wahren Liebe.
Die Rezepte listen die Zutaten auf und geben den Ablauf Schritt-für-Schritt und ohne viel Gedöns an, hier und da ergänzt um einen Hinweis auf besondere Hilfsmittel, z. B. „Ausstecher (∅ 7 cm)“ für die Scones. Die Rezepte sind authentisch. Viel Fleisch und insgesamt deftig bzw. sättigend. Weder besonders vegetarisch noch besonders gesund (wenn man sich nur so ernähren würde). Dafür Seelenschmeichler und Bauchwärmer. Und deshalb: Passend zum typischen englischen Wetter.
Ganz am Ende gibt es ein Stichwortverzeichnis, das alphabetisch nach Zutaten geordnet ist. Sehr praktisch.
Neben den Rezeptfotos bietet der Band auch etwas für die Seele: Stimmungsfotos aus der Stadt. Und zwar oft die kuscheligen Ecken, übliche Touristenbilder sind kaum dabei. Alles wirkt ruhig und gemütlich.
Die einzigartigen Stadtfotografien von The September Chronicles entführen in romantische Ecken für Verliebte, zeigen aber auch die baulichen Schönheiten dieser Stadt. Die Bilder sind auch eine Liebeserklärung an die Geschichte der altehrwürdigen City.
Das ganze Buch ist sehr schön gemacht, sowohl die Texte, als auch die Nachkochbarkeit, bis hin zur Gestaltung. Es gibt – passend zum Gesamteindruck – auch ein Lesebändchen. Die stimmigen Texte ergänzen die Rezepte und schaffen Bilder im Kopf, so dass wir uns auf die Tageszeit oder Jahreszeit oder die Location zum Gericht eingrooven können. Eingestreut sind immer wieder Zitate großer englischer Literatur. Besonders schön: Hier kann man auch den einen oder anderen Tipp für ein Sightseeing der anderen Art herauslesen :-)
Meine Lieblingsassoziation beim Lesen… ich lese… ich sehe ein Bild vor Augen… in meinem Kopf höre ich: „Clotted Cream“! Dann wünsche ich mir 17 h herbei und einen guten heißen Tee, vor dem Kamin, im Ohrensessel!
Autorin
Anne-Katrin Weber ist Köchin, Ernährungswissenschaftlerin, Foodstylistin und Autorin von Koch- und Backbüchern. Als Hamburgerin ist sie britisches Wetter gewohnt und findet London daher das ganze Jahr über anziehend. An London liebt sie ganz besonders die Vielfalt der authentischen, internationalen Küchen und die aufregende, innovative Foodszene Londons.
Fotografin
Julia Hoersch arbeitet seit vielen Jahren als freie Fotografin in Hamburg. Mit großer Passion fotografiert sie für Zeitschriften, Agenturen und Buchverlage. Pünktlich zum Start von „London Love Story“ kam sie voll frischer Eindrücke von einem Londonbesuch zurück. Ihre Tochter hat dort ihren Master absolviert und Julia Hoersch die hippsten Ecken der Stadt gezeigt.

Fazit: Liebevoll gestaltet, wertig verarbeitet, atmosphärisch dicht
Themen
- Breakfast & lunch
- Picknick (outside lunch)
- Tea Time
- Dinner & Pub
- Rezepte: Full English Breakfast, Fish’n‘ Chips, Shortbread und Sunday Roast mit Yorkshire Pudding, …
Anne-Katrin Weber: „London Love Story. Rezepte und Geschichten“. Coppenrath 2022. 30,- EUR (D) / 30,90 EUR (A). ISBN 978-3-88117-287-5.
Maria

Das Känguru kommt ins Kino. Das ist schon mal lustig. Noch besser gefällt mir die Känguru-Verschwörung als graphische Novelle. Allein das Vorwort lässt mich aus dem Grinsen kaum rauskommen. Denn es gibt ehrlich gesagt keins. Also kein „richtiges Vorwort“. Eher ein Fingerpointing. Stattdessen gibt es ein Interview, dem sich der Verantwortliche nicht entziehen kann. Wie das so ist, wenn man zusammen wohnt…
Der Wald ist in Gefahr! Und Piepmatz ist wütend! Weil die Menschen zu dumm sind, um zu sehen, was sie anrichten. Also schmiedet er einen Plan, um die Natur zu retten…

Vielleicht hast Du schon mal jemanden mit Skizzenbuch bewundert? Hast Dir gewünscht, Leerlauf auf der Fahrt in Zug oder Bahn, im Café oder im Wartezimmer kreativ füllen zu können. Dies Buch ermutigt dazu. Die Autorin führt an einzelne Objekte und Szenen heran. Sie zeigt, wie man Motive erfasst und ihre Komplexität zeichnerisch reduziert.


In diesem heißen Sommer habe ich die Temperaturen bei hohen Gradzahlen mal besser ausgehalten, mal war es – trotz weniger Grade Celsius – sehr, sehr anstrengend und ich habe schon geschwitzt, wenn ich nur gesessen und geatmet habe. Woran liegt es, dass bei derselben Gradzahl die Temperatur mal angenehmer zu ertragen ist und dann wieder gar nicht? Richtig: Am Taupunkt.

Fruchtige Vielfalt auch ohne Garten, das klingt doch verlockend!











