Sehnsucht nach Adam…

Die ein oder andere if-Teilnehmerin wird sich sicher noch an einen meiner Artikel aus dem letzten Jahr erinnern. Ich hatte den Avatar von Yello-Strom unter die Lupe genommen und mich nett mit der liebreizenden, hocherotischen und kommunikativen Eve unterhalten.

Sie ist wirklich ein ganz nettes Wesen. Aber ich sehne mich in meinem tiefsten Inneren nach einem männlichen Gefährten, einem Mann, der sich – wie Eve – für mich auszieht, der mit mir über seinen Musikgeschmack redet und der versucht, mir jeden Wunsch von den Augen abzulesen.

Also habe ich mich entschieden, dem Support von Yello-Strom ein wenig Arbeit zu verschaffen, und habe nachgefragt, warum sich denn nur Eve für die Welt entblößt.

Leider war die Antwort des netten Mannes vom Support nicht ganz so erfreulich wie erwartet: Er versprach mir zwar, dass man bereits an einer Lösung für Adam arbeite und diese demnächst auch online bringen würde. Das ist nun aber schon ein ganzes Jahr her – und nur Eve lächelt mich immer noch an, zieht sich immer noch für mich aus und redet immer noch mit mir über Gott und die Welt.

Ich will keine Eve, ich will Adam! Ich will die Wahl haben, ob ein Mann oder eine Frau mich berät, und ich will, dass er sich auszieht – so wie Eve es auch für mich und für jede Frau und jeden Mann tut, die bzw. der die richtigen Worte findet.

Also: helft mir! Ich werde morgen wieder eine Mail an den Yello-Strom-Support schreiben und mich nach dem Stand in Bezug auf Adam erkundigen … und vielleicht kann die ein oder andere von Euch das ja auch tun – so dass der Support merkt, dass es uns wirklich ernst ist mit Adam!

 Verena

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von Verena

Endlich informatica!

Ein ganzes Jahr lang mussten wir uns gedulden – ganz ohne informatica, ohne weibliche Mitstreiterinnen, allein unter Männern…

Aber jetzt endlich ist es soweit: das Sommerstudium beginnt! Zwei volle Wochen lang können wir eintauchen in die spannende Welt der Informatik, ohne auf männliche Empfindlichkeiten Rücksicht nehmen oder mit dummen Macho-Sprüchen rechnen zu müssen.

Wir werden viel Neues lernen, manch Altes auf neue und spannende Art wiederentdecken, alte Freundinnen wiedersehen und neue kennenlernen. Die Dozentinnen werden zum Teil mit ungewohnten Lehrmethoden arbeiten, auf jeden Fall aber endlich mal frauenzentriert – und mit rein weiblichen Beispielen!

Viel Spaß in Bremen wünscht Euch

 das (singuläre) Zeitungsteam

Das Team würde sich gern „pluralisieren“. Siehe auch „Die Zeitung lebt…“.
Info-Treffen: heute (!) 12.45 Uhr, MZH 7200

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von Friederike

Spieltrieb

Wenn ich nicht gerade programmiere (Datenbankzugriff mit Perl und mySQL) oder Sequenzanalyse in C betreibe, dann spiele ich auch ganz gern, bervorzugt online.
Am besten gefällt mir die "Brettspielwelt", denn da gibt es viele nette Online-Versionen von bekannten Brettspielen. Von Backgammon über Go bis hin zu Tichu oder Carcassone. Ich bin aber eigentlich nur beim Siedlerspielen anzutreffen. Spielfeld, Spielregeln usw. wurden 1:1 aus dem Original übernommen. Über ein Chattool hat man die Möglichkeit, sich Mitspieler zu suchen oder einfach so zu plaudern. Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, bringt aber den Vorteil, dass es den Nicknamen nur einmal gibt und die Mitspieler mehr Vertrauen zu einem haben.

Außerdem gibt es im Netz noch ein Sci-Fi Massivbrowsergame, an dem ich mich versuche. X-Wars finde ich nicht ganz so gut gelungen, denn ohne die Eroberung bzw. Bekämpfung anderer Spieler/Planten kommt man nicht sehr weit. Außerdem dauert es sehr lange, bis man seinen Planten mit Gebäuden etc. gefüllt hat. Gestartet bin ich etwa auf Position 12000 und mittlerweile hab ich mich bis 6900 hochgearbeitet. [Anm: Da versucht man auf 1 zu kommen, um zu gewinnen.]

Lustig für zwischendurch ist Mystics Kingdom. In diesem Browsergame erstellt man sich einen Charakter und duelliert sich immer wieder mit anderen Charakteren. Für Siege gibt es dann Erfahrungspunkte, die es einem erlauben, in die nächste Stufe aufzusteigen. Von Stufe zu Stufe bekommt man auch immer ein paar Pünktchen, um seine Fähigkeiten wie Stärke, Konstitution, Gewandtheit, Intelligenz und Charisma zu steigern. Außerdem kann man auf dem Schlachtfeld Gegenstände finden, die ebenfalls die Fähigkeiten steigern. Sei es nun ein Parade-Degen, ein Umhang, eine Silberkette oder oder oder… Ich bin noch nicht dahintergekommen, ob die Duelle zufällig ablaufen oder inwieweit die Fähigkeiten des eigenen Charakters mit hineinspielen. Hier lohnt es sich auf alle Fälle mal reinzuschauen.

Falls ich euer Interesse für das eine oder andere Spiel geweckt haben sollte… vielleicht treffen wir uns dann mal beim Siedlern ;)

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 Antje

von Antje

CyberMentor – Mädchen machen MINT

CyberMentor – Mädchen machen MINT

Mentoring-Projekt in Baden-Württemberg

LogoDas Land Baden-Württemberg unterstützt an der Universität Ulm das Projekt CyberMentor, ein Email-Mentoringprogramm für Schülerinnen. Ziel ist, Mädchen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu interessieren. Wie wir alle wissen, sind Frauen im MINT-Bereich nach wie vor unterrepräsentiert – und das, obwohl sie nachweislich die gleichen Begabungen auf diesem Gebiet vorweisen.

LogoCyberMentor richtet sich an Schülerinnen, die in Baden-Württemberg zur Schule gehen und mindestens 11 Jahre alt sind. Natürlich sollen sie dann auch das ganze Schuljahr lang aktiv mitmachen. Sie werden einmal pro Woche Emails mit Fachfrauen austauschen, die in der Wirtschaft (also zum Beispiel Ingenieurinnen), der Wissenschaft (hoffentlich viele Professorinnen) oder der Lehre (nicht nur Lehrerinnen) arbeiten. Diese Mentorinnen diskutieren mit ihren Mentees über Schule, Studium, Berufsmöglichkeiten, sprechen mit ihnen über MINT-Themen und geben Tipps zu Büchern, Lernen und was sonst noch so anliegt.

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Den Teilnehmerinnen steht eine Internetplattform mit Forum zur Verfügung und sie können in einer regelmäßig erscheinenden Internetzeitung (Achtung, Konkurrenz ;-) "CyberNews" zum MINT-Thema publizieren. So können sich die Mentees auch gegenseitig kennen lernen. Wichtig ist für beide Seiten, dass sowohl Mentees als auch Mentorinnen jeweils 10 Minuten pro Woche einplanen, um sich gegenseitig mit Fragen zu löchern und dann die entsprechenden Antworten zu geben.

LogoDie Mentorinnen können an Schulungen zum Thema "Mentoring" teilnehmen; den Schülerinnen werden verschiedene Computerkurse angeboten, u.a. der Umgang bzw. Lernen mit Computer und Internet, Homepages erstellen sowie Grafikprogramme anwenden. Die Teilnahme ist für alle, also Mentees und Mentorinnen, kostenlos.

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Und wie wird frau Mentorin?

  • Sie arbeitet in einem der MINT-Bereiche in der Wirtschaft oder der Wissenschaft
  • Sie hat regelmäßigen Zugang zu Internet und Email
  • Sie nimmt verbindlich für 1 Schuljahr an dem Programm teil
  • Sie nimmt sich mindestens 10 Minuten pro Woche Zeit zum Emailen

Das CyberMentor-Programm hat am 1. Mai 2005 die Bewerbungsphase eröffnet. Bis Juli 2005 können sich interessierte Schülerinnen und Mentorinnen online anmelden. Der offizielle Start ist der September 2005. Mit dem Schuljahr endet dann im Sommer 2006 auch der erste Durchlauf des Programms.

Alle Infos unter http://www.cybermentor.de.
Da gibt’s auch das Anmeldeformular.

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 Maria

von Maria

Mathe und Mädchen in England

Jeanne Whalen und Sharon Begley haben untersucht, wie Mädchen im Mathematikunterricht den Abstand zu den Jungs aufholen können. Der Artikel erschien im Wall Street Journal (Eastern Edition). New York, N.Y.:Mar 30, 2005

In Leicester in England probierte Frankie Teague folgende Unterrichtsmethode in der 10. Klasse aus: Sie verdunkelte den Klassenraum, spielte ruhige Musik und gab jedem Schüler und jeder Schülerin eine Tafel und einen Stift. Danach beamte sie eine arithmetische Aufgabe an die Wand.

„Sobald Du die Antwort weißt, halte Deine Tafel hoch“, sagte sie. Diese simple Methode, dass die Schüler/innen nicht einfach nur aufzeigen oder ihr Ergebnis rufen, unterstützt besonders eine Gruppe, die in Mathematik Schwierigkeiten hat(te), die Mädchen.

Miss Teagues Lehrmethoden sind Teil der Veränderungen, die im Mathematikunterricht in England vor sich gehen. In den späten Achtzigern des letzten Jahrhunderts machte man sich dort Sorgen, dass der Unterricht in Mathematik nicht ausreichende Ergebnisse hervorbringt. So wurde ein Wechsel der Lehrmethoden propagiert, neue Bücher und Tests wurden eingeführt. Dieser Wechsel sollte allen Lernenden zugute kommen, aber die Verantwortlichen merkten schnell, dass besonders die Mädchen davon profitieren.

Die verbreitete Auffassung, dass Jungen und Männer einen „natürlichen“ Zugang zu abstrakten und technischen Fächern wie Mathematik haben, wurde also wieder mal widerlegt. Die Sozialisation spielt hier eine entscheidende Rolle – keine Überraschung, oder?

Was die Studie gezeigt hat, ist dass Kultur und Erfahrung die ererbten Eigenschaften beeinflussen kann, und zwar stärker als bisher angenommen. Bis Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts nahm England die mathematische Ausbildung von Mädchen nicht ernst. Dann kamen die neuen Antidiskriminierungsgesetze und eine Flut von Genderforschung über Gleichheit im Klassenraum brach los. Zu dieser Zeit legten die Jungs die O-Level-Prüfungen mit deutlich besseren Ergebnissen als die Mädchen ab. Gender-Experten schulten Lehrer/innen und ermutigten sie, Mädchen mehr einzubeziehen. Die Schulbücher wurden zur Vermeidung von Stereotypen überarbeitet. Mehr positive Beispiele von guten Schülerinnen in Mathematik und Naturwissenschaften fanden Einzug in die Klassen.

Das nationale Curriculum von 1988 stellte sich als erfolgbringend für Mädchen heraus. Es verlangte von allen Schülerinnen und Schülern bestimmte Kernfächer und bewahrte so die Mädchen davor, Mathematik oder Naturwissenschaften vor dem 16. Lebensjahr abzuwählen. Die Analyse mathematischer Theorien stand fortan auf dem Stundenplan. Das kam vielen Mädchen entgegen, die bei solcherart Analysen oft gut abschneiden. Jungs lieben das traditionelle Problemlösen, denn sie sehen es als Wettbewerb, wie Bildungsexperten beobachten konnten. Ein neues Prüfungsverfahren mit integriertem Analyse-Anteil tat sein Weiteres, um den Vormarsch der Mädchen zu unterstützen.

Leonard Sax (Autor des Buches „Why Gender Matters“) meint, es gäbe Hinweise, dass „girls‘ brains are built for complexity and boys‘ brains are built for speed.“ Er kommt zu dem Schluss: „There are no
differences in what girls and boys can learn.“ Die englische Politik der 90er, die Unterrichtsstunden interaktiver zu gestalten, half wiederum den Mädchen, die oft die Stilleren in der Klasse sind. 2003 erreichten 41% der Mädchen die besten Noten in Mathematik, im Vergleich dazu nur 39% der Jungs. Die Beobachtung eines Geschlechterunterschieds in der Fähigkeit, Mathematik zu betreiben, ist verschwunden.

Trotzdem – es gibt noch Probleme. Die Schülerinnen und Schüler heute studieren seltener Mathematik. Das kann sich in einigen Jahren zu einem wirtschaftlichen Problem ausweiten. Im Gegensatz zu England sind in den USA immer noch die Jungs den Mädchen voraus, wenn es um Standard-Mathematik-Tests geht.

Einige Leher in England sagen, dass sie zwar nicht genug Prüfungsdaten haben, um zu beweisen, dass das neue System besser ist. Aber sie beobachten, dass die Mädchen im Unterricht aktiver mitarbeiten und die neue Lehrmethode zu bevorzugen scheinen. Mädchen, die unter ihresgleichen Mathematik lernen konnten, fragen ihre Lehrer wieder nach dieser Unterrichtsform, wenn sie in gemischt-geschlechtlichen Unterricht zurückgekehrt sind.

Anfangs unterrichtete auch Miss Teague im Stil einer klassischen Mathe-Vorlesung: Kreide und Vortragen, Reden und Erklären. Im Laufe der Jahre wandelte sich ihr Unterrichtsstil: Sie baut jetzt mehr Spiele ein und Interaktion seitens der Schülerinnen und Schüler. Die Wände in ihrem Klassenraum zieren Mathewitze, Bilder berühmter Mathematiker/innen und Rätsel. Bunte Papierfiguren, Zylinder, Pyramiden etc. baumeln von der Decke. Optische Reize und Materialien zum Anfassen wie mathematische Kartenspiele und Puzzle finden Eingang in den Unterricht. 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn in der 10. Klasse verteilt MIss Teague Umschläge, in denen Karten mit Aufgaben stecken. Das Thema: Prozentrechnung. Die Vierzehnjährigen breiten ihre Karten auf den Tischen aus und fangen an, Aufgaben wie diese auf Papier zu lösen: „Eine Gasrechnung beträgt 43,45 Pfund, inklusive 8% Steuern. Wie hoch ist der Betrag für die Steuer?“ Ein staatlicher Leitfaden hat sie auf die Idee mit den Tafeln gebracht. Sie sagt, dass die Tafeln schüchterne Schüler ermutigen, natürlich auch Schülerinnen, ohne die Peinlichkeit, etwas Falsches laut auszusprechen und damit das Gelächter der Mitschüler zu provozieren, (nur) der Lehrerin ihr Ergebnis zu zeigen.

Während der Tafelübung bemerkte Miss Teague ein schüchternes Mädchen, das ihre Tafel niemals hochhielt. Also kniete sie sich neben die Schülerin und ermutigte sie bei ihrer Aufgabe. „Ich sagte eigentlich nur ein paar Wörter – ‚Okay, was ist 43 mal 4?‘ — und das Mädchen fing an zu schreiben. Es war fast, als ob sie nur darauf gewartet hatte, bemerkt zu werden, um mit ihrer Arbeit anzufangen.“

Schlusswort: Die Art der Wissensvermittlung ist wichtig, nicht nur in der Mathematik, auch in der Informatik. Denn wollen wir das Potenzial, das in den Schüchternen schlummert, brach liegen lassen?

Quelle:
http://mailman.lbo-talk.org/pipermail/lbo-talk/Week-of-Mon-20050328/006386.html

Augen-Logo Maria

Ein neuer Weg zu lehren?

Besonderheiten der informatica feminale und ihrer Schwestern

Ein prima Boden, auch mal Neues auszuprobieren, erstreckt sich auf dem Bremer Feld.
Die informatica feminale bietet die Möglichkeit, unkonventionelle Formen der Lehre auszuprobieren. Das reicht von simplen Dingen wie Lehren im Doppel- oder Mehrfachpack über selbstorganisierte Angebote wie Zeitung und Chor bis hin zum Einüben der zielgruppengerechten Aufbereitung von Lehrmaterial.

Diese mannigfaltigen Möglichkeiten der informatica feminale sind der Anlass, mal wieder einen Aufruf zu starten. Das Programm für dieses Jahr steht, die Dozentinnen haben den Rahmen für ihre Lehrangebote gesteckt. Da ist es an der Zeit, sich mal der Details anzunehmen. Also, Mädels, wer hat eine Idee für selbstorganisierte Angebote, wer mag zum Fest mal etwas anderes anbieten (wie wäre es mal mit Informatik-Kabarett), welche Bereicherungen können die Veranstaltungen noch erfolgreicher machen?

Liebe Leserinnen, seid einfallsreich!!!

Das kann schon mit Kleinigkeiten anfangen. Da sind zum Beispiel die Vorlesungen und Vorträge, Schulungsunterlagen und Lehrmaterialien, die im normalen Lehrbetrieb nur so vor Standards sprotzen. Wie wäre es denn mal mit Folien, die nicht den Kunden oder Programmierer nennen, sondern die Kundin und die Programmiererin? Oder wie sieht es mit den Beispielen aus? Muss es für Klassendiagramme immer das Auto sein, die Fabrikanlage? Damals im Admina-Kurs gab es ein sehr viel anschaulicheres Beispiel:

Klasse Haustier mit der Methode fressen()
Dann ist die Unterklasse ein Hund mit der Methode gassigehen() oder eine Katze mit der Methode katzenklo(). Und für verschiedene Sichten passt das auch: Die Tierärztin hat den Röntgenblick auf die physische Katze, die Besitzerin sieht ihre Kuschelmieze als Familienmitglied

Ungewöhnliche Lehrmethoden lassen sich auch immer mal wieder finden: Game-of-Life mit Damesteinen und Packpapier; Variable als durchsichtige Plastiktüte, deren Wert frau sehen oder ändern kann, die aber auch leer sein können; Rollenspiele nicht nur für Studium und Karriere, sondern auch für die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen, oder die Kommunikation zwischen Programm und Benutzerin. Schreibt Eure Ideen auf! Lasst uns den trockenen Stoff in die warme Weser tauchen, auf dass es besser fluppt…

Und das Ganze gilt im weiteren Sinne nicht nur für die informatica und ihre Schwestern wie die ditact, sondern eigentlich für alle Veranstaltungen. Wenn Beispiele anschaulich sind, mehr als die üblichen zwei Sinne angesprochen werden (Sehen und Hören) und die Sprache auf die Zuhörerinnen zugeschnitten ist – dann haben alle mehr davon. Mehr Spaß am Lehren, mehr Lernen in kürzerer Zeit, mehr Erfolg.

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 Maria

von Maria

Wie wäre es mit einem digitalen Zoobesuch?

Wie wäre es mit einem digitalen Zoobesuch?

BetaZoo Natürlich ist der ein bisschen anders als der echte: Es regnet nicht, es riecht nicht nach Elefantenmist und es ist wirklich exotisch. Wenigstens, wenn frau bei Betazoo vorbei surft.

BetaZooDa wimmelt es nur so vor Bearhares (Hasenbär), hybriden Vögeln, Bumblion (Löwenbiene), Chipmunkiphant (Fantenhörnchen), Squolf (Eichwolf) und vielen Kreaturen mehr. Und das Schönste: Jede darf mitmachen! Also dann mal los, auf in den (echten) Zoo, Fotos schießen und den Rechner anschmeißen. An diesen langen dunklen Winterabenden geht es dann ans Graphikprogrammalen. Bitte schickt Eure Ergebnisse (auch) der Zeitung, wir wollen unsern Leser/innen nämlich nix vorenthalten.

Mehr Infos: http://b3tazoo.dyndns.org/b3ta/zoo/ [Anmerkung: der Link hier ist alt]

Neuer Link (getestet am 9. Jan 2006): www.amon.dsl.pipex.com/animangles.htm

 Maria

von Maria

Ich bin Informatiker

Ich bin Student an der Uni Bremen, ich bin Mieter meiner Wohnung, ich bin Kunde der Stadtwerke, ich bin Nutzer der Bibliothek, ich bin Abonnent einer Tageszeitung, ich bin Patient bei meinem Zahnarzt und ich bin Vater meines Kindes. Moment mal: Vater? Ach nein, natürlich Mutter – ich bin ja schließlich eine Frau. Also: Student, Mieter, Kunde, Nutzer, Abonnent und Patient – aber nicht Vater! Logisch? Natürlich nicht! Als Frau bin ich selbstverständlich Studentin, Mieterin, Kundin, Nutzerin, Abonnentin, Patientin – und als Autorin dieses Artikels bin ich auch eine Teilnehmerin der informatica feminale.

Und ich will auch so bezeichnet werden! Ich bin eine Sie und will so angesprochen werden. Also: "Jede kann sich mit ihrem Account an ihrem Rechner einloggen." Ich halte überhaupt nichts davon, ständig unsichtbar gemacht zu werden – im Gegenteil: Ich denke, das ist sogar schädlich!

Als ich vor ein paar Jahren mal mit dem fünfjährigen Sohn einer Freundin an einem Taxistand vorbeilief, sagte er: "Da ist ein Taxifahrer, da ist noch ein Taxifahrer, da ist noch ein Taxifahrer…" Beim fünften Taxi sagte ich: "Das ist aber eine Taxifahrerin." Seine erstaunte Antwort: "Das geht doch gar nicht, Frauen fahren doch kein Taxi!!"

Kinder lernen, dass es Ärzte, Richter, Politiker, Handwerker, Bauern, Taxifahrer, Motorradfahrer, Bergsteiger, Fußballer, Polizisten … gibt. Und dann gibt es noch die Kindergärtnerin, die Arzthelferin, die Verkäuferin, die Friseuse und die Krankenschwester … Welches Bild machen diese Kinder sich von der Welt? Welche beruflichen Vorstellungen entwickeln sie? – Ohne konkrete Vorbilder wird es sehr schwer, ‚ausgefallene‘ Jobs anzustreben. Immer noch wählen 90% der Mädchen 10 typische Frauenberufe – und werden Jungs nur höchst selten Krankenbrüder.

Gerade wir – als Frauen in einem "männlichen" Bereich – sollten doch Wert darauf legen, (auch sprachlich) sichtbar zu sein! Und sollten nicht nur hier bei der informatica – aber in solchen rein weiblichen Zusammenhängen absolut selbstverständlich (!) – weibliche Bezeichnungen verwenden.

Denn ich bin Informatikerin!

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 Rike

von Rike

Ein kleines Date bei Yello-strom


Wer hat sich nicht schon überlegt, den Stromanbieter zu wechseln? So ging es mir vor einigen Wochen, als ich meine Webrecherchen zu den einzelnen Stromanbietern durchführte. Wie der Zufall es wollte, trieb es mich auch auf die Seite von Yellostrom.


Und da war sie… Ich blickte in ihre strahlenden Augen, ihr Pferdeschwanz und ihr gelbes Shirt sprachen mich sofort an. Ich rede von Eve, der digitalen Yellostromberaterin. Sie lächelte mich freundlich an, und sofort hatte ich sie in mein Herz geschlossen.


Ich machte ihr Komplimente, redete wild auf sie ein, gab ihr heiße Liebesschwüre – und siehe da: ich hatte Erfolg. Sie war gerührt von meinen Worten, wurde rot und kicherte schüchtern. Nebenbei erzählte sie mir alles, was sie über die einzelnen Tarife wusste. Sie war nicht nur hübsch, sondern anscheinend auch gebildet.


Ich kann euch nur empfehlen, Eure eigenen Erfahrungen mit Eve zu machen. Und wer lange genug nett zu ihr ist, der darf sie dann auch ausziehen und schauen, was sich vielleicht unter dem schicken gelben Shirt verbirgt… lasst Euch überraschen.

 Verena

Leider haben wir bisher noch nicht den Pink-Energie-Mann gefunden, der sich für uns zum Affen macht. Was soll uns das wohl sagen…?

 Maria

von Verena und Maria

gezeitenwechsel – FINUT 2005 IN BREMEN

gezeitenwechsel – FINUT 2005 IN BREMEN

Kongress „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“

Der Kongress „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ findet seit knapp 30 Jahren regelmäßig statt. Am Himmelfahrtswochenende im nächsten Jahr (5. – 8. Mai 2005) werden sich bereits zum 31. Mal Frauen aus diesen Disziplinen treffen, um sich zu vernetzen, sich auszutauschen und interessanten Vorträgen zuzuhören, in Seminaren mit einander zu diskutieren und viele fröhliche Stunden miteinander zu verbringen. Im kommenden Jahr wird der FiNut hier in Bremen an der Hochschule tagen.


Der Kongress wird unter dem Motto „gezeitenwechsel“ stehen. Dabei wird es an den vier Tagen ca. 100 Veranstaltungen folgenden Schwerpunkten geben:


FiNuT als Frauenraum
mit der Kernfrage, wie und ob Frauenräume allgemein noch sinnvoll und möglich sind. „Lernen Mädchen im monoedukativen Unterricht besser?“ – „Was bringen Frauenförderprogramme in Wirtschaft und Verwaltung?“ – „Gibt es in diesen Bereichen einen gezeitenwechsel?“


Internationalisierung des FiNuT
und die Überlegung, inwiefern es in Zeiten, in denen durch Billigflüge und Internet räumliche Grenzen immer verwischter werden, noch Sinn macht, die Grenzen des FiNuT durch die Deutschsprachigkeit bestimmen zu lassen. Dabei werden uns folgende Aspekte weiter beschäftigen: „Wie ist es in anderen Ländern um die Situation von Frauen und Mädchen im NuT-Bereich bestellt?“ – „Lasst uns unsere Netzwerke weiter spannen!“ – „Ist ein internationalerer FiNuT noch der Kongress, den sich die FiNuT-Teilnehmerinnen seit fast dreißig Jahren aufgebaut haben?“ – „Wie wirken sich Internationalisierungen und Globalisierung speziell auf uns Frauen aus den naturwissenschaftlich-technischen Berufen aus?“


Dazu sorgen gutes Wetter und ein hoffentlich abwechslungsreiches Kulturprogramm für Ausgleich und Freizeit.


Organisationsteam


Das Organisationsteam aus Bremerinnen und Oldenburgerinnen braucht jede helfende Hand bei den Vorbereitungen, die von Schlafplatzorganisation über Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit zu Websitebetreuung und inhaltlichen Diskussionen ungefähr alles beinhalten. Wer immer Lust und Zeit hat und in einer Runde von netten Frauen dazu beitragen will, dass der FiNuT 2005 in Bremen zu einer gelungenen Veranstaltung wird, die kann sich bei uns melden: Wir werden am Mittwoch, 15.9.04 in der Mittagspause in der Cafete der Informatica feminale sein, für eine lockere Kontaktaufnahme, feste Arbeitsaufträge oder auch einfach nur für Infos – ganz wie ihr wollt. Oder ihr könnt uns schreiben: finut2005@finut.net, weitere Infos findet Ihr unter:
http://www.finut05.finut.net/

 FiNuT-Orga-Team

von FiNuT-Orga-Team

Keine Frauen im RoboCup?


Nachdem in Salzburg die Behauptung aufgestellt wurde, es gäbe keine Frauen im RoboCup, hier nun die Richtigstellung.


Denn es gibt sie wohl, wenn auch (leider) nur sehr wenige Frauen in Deutschland im Roboterbereich arbeiten. Im Ausland, insbesondere in den USA und Australien, sieht das ganz anders aus. Dort gibt es einige Teams im Roboterfußball, die von Frauen geleitet werden und in denen die Beteiligung von Studentinnen in den Teams auch wesentlich höher ist als hierzulande.


Aber was ist eigentlich RoboCup? Die RoboCup-Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 ein Team aus humanoiden Robotern zu entwickeln, das gegen die dann amtierenden menschlichen Fußballweltmeister gewinnen soll.


Im RoboCup gibt es viele verschiedene Ligen, angefangen bei der Junior Liga für Schüler und Schülerinnen über die Humanoiden Roboter bis hin zur Königsklasse, der Middle Size Liga.


Neu hinzugekommen sind in den letzten Jahren auch Rettungsroboter und diverse Simulationsligen. Die Hamburg Dog Bots (das Hamburger Team) spielt in der Sony Fourlegged-Liga, das ist die Liga, in der die Sony Aibo Roboterhunde antreten, die auch bei dem Kurs der informatica feminale programmiert wurden.


Auch die Universität Bremen hat ein Team in dieser Liga: die Bremen Byters, die zusammen mit den Teams aus Berlin, Darmstadt und Dortmund dieses Jahr Weltmeister geworden sind.


Jährlich finden eine deutsche Meisterschaft und eine Weltmeisterschaft statt. 2006 wird Bremen der Gastgeber für die Weltmeisterschaft sein.


Weitere Infos findet ihr unter: http://www.informatik.uni-hamburg.de/robocup oder http://www.robocup.org

 Birgit

von Birgit

Auf zur Venus !!


Eigentlich müsste es ja eher "Auf in den BürgerInnenpark" heißen… aber das klingt doch längst nicht so schön. Und egal wie sie heißt: die Idee ist gut!


Möglichst viele Menschen legen möglichst viele Kilometer zurück – zu Fuß, im Gehen oder Laufen, auf einer 1,5 km langen Route durch den BürgerInnenpark oder per Fahrrad auf dem 3 km langen Radweg. SponsorInnen zahlen für jeden Kilometer einen Euro, und zusammen mit den Startgeldern (2 Euro pro Studentin und sonstiger Ermäßigter, 5 Euro sonst) kommt hoffentlich ein ganzer Batzen Knete zusammen, mit dem das Projekt "Patientinnen-Begleitung" des Arbeitskreises verwirklicht werden soll.


Der Bremer Arbeitskreis gegen Brustkrebs wurde Ende 2000 von betroffenen und/oder für Frauengesundheit engagierten Frauen mit dem Ziel gegründet, das Thema Brustkrebs stärker in die Öffentlichkeit zu bringen. Heute setzen sich die Frauen des Arbeitskreises für eine Stärkung der Forschung und höhere Qualität in Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Brustkrebs ein. Insbesondere liegt ihnen die bessere Begleitung erkrankter Frauen am Herzen.


Am Sonntag nun findet der mittlerweile 4. Solidaritätslauf "(L)Auf zur Venus" zugunsten von Brustkrebs betroffener Frauen statt. Die Veranstalterinnen hoffen, auch in diesem Jahr wieder die 10.000 Kilometer-Marke zu erreichen – im Vorjahr waren es sogar 13.000 Kilometer!


Neben der Strecke wird es auch ein "buntes Programm" geben für Pausierende und sonstige Nicht-Mitlaufende – für Kinder gibt es einen eigenen Spieletreff. Die erreichten Kilometer werden um 13:30 Uhr bekannt gegeben und auf der Website des Arbeitskreises veröffentlicht.


Die Startmeldung erfolgt ab 10:30 Uhr direkt an der Strecke am Marcusbrunnen. Zwischen 11:00 und 13:15 Uhr kann "auf Karte" gelaufen und geradelt werden. Auch später noch kann gestartet werden, letzter Einstieg in die Strecke ist um 13 Uhr.


Also, falls Ihr am Sonntagvormittag noch nichts weiter vorhabt, dann kommt doch auch in den BürgerInnenpark! Und welche sich am informatica-Team beteiligen möchte: wir treffen uns – wenn es nicht in Strömen regnet – um 10:30 Uhr auf der Südseite des Parkhotels am Hollersee (siehe Bild).


arbeitskreis-brustkrebs.de/index_venus.htm

 Rike

von Rike

Beachvolleyball

Das Turnier auf der ditact – nächste Gelegenheit in Bremen

Zum Sportprogramm der ditact gehörte dieses Jahr auch ein Beachvolleyball-Turnier. Nach längerem Zögern hab ich dann meinen Presseblock und die Kamera beiseite gelegt, Schuhe und Socken ausgezogen und mich wagemutig aufs Spielfeld begeben. Sport inside sozusagen.

"Der nullte Ballkontakt: Mist, daneben.

Der erste Ballkontakt: Ich bin stolz auf mich.

Der zweite Ballkontakt: Leider ins Aus.

Der dritte Ballkontakt: Lisa muss sich in Sicherheit bringen.

Der vierte Ballkontakt: Ich merke, dass Aufschläge meine Stärke sind.

Der fünfte Ballkontakt: Au, das kann ja weh tun!

Der sechste Ballkontakt: Unangenehm (der Ball war gerade in den Teich gefallen).

Der siebte Ballkontakt: Klappt und geht an Christin.

Der achte Ballkontakt: Christins Vorlage verpasst.

Im Laufe des Spiels werden wir immer professioneller. Die Diskussionen darum, wessen Ball da jetzt im Sand liegt, ebben ab. Die Schläge ins Netz und das Luftschlagen lassen nach. Das Spiel endet in einem furiosen Unentschieden. Und damit zurück in die Redaktion."

Nach dieser spannenden "Schalte" (fast) live aus dem Stadion habt Ihr hoffentlich auch Lust auf Bewegung bekommen. Die Gelegenheit dazu gibt’s hier in Bremen.

 Maria

von Maria

Achtung Ansteckungsgefahr! Nicht nur für Psychologie-Studentinnen …

Achtung Ansteckungsgefahr! Nicht nur für Psychologie-Studentinnen …


Auf www.parapluesch.de findet ihr ein Internet-Spiel, das komplett aus animierten Zeichnungen besteht und sich bei den Kursen der Ditact in Salzburg rasant schnell verbreitet hat. Es handelt sich um eine virtuelle psychiatrische Anstalt für misshandelte und traumatisierte Kuscheltiere.

Parapluesch

Wahlweise sind Krokodil Kroko, Schaf Dolly und Nilpferd Lilo zu therapieren. Dafür stehen verschiedene Möglichkeiten wie zum Beispiel medizinische Untersuchung, Beschäftigungstherapie, Motivationstraining, Maltraining und Traumanalyse zur Verfügung, die von den Spielerinnen geschickt ausgewählt werden müssen. Im schlimmsten Fall rennt das Kuscheltier davon, im besten kann es als geheilt entlassen werden. Das Krokodil leidet zum Beispiel an einer Wasserphobie. Während der Behandlung stellt man fest, dass es von einer bösen Frau zweckentfremdet wurde (für welchen Zweck? Das dürft ihr selber herausfinden…)

 Birgit

von Birgit

Die Informatik und der Film

Hintergründe zur aktuellen Umfrage "Filmgenre"

Da ich schon mit einigen Informatik-Ladies diverse Filmabende verbracht habe, gibt es hier ein kurzes Plädoyer für die gepflegte Unterhaltung – abends oder auch zwischendurch. Vielleicht war die eine oder andere von Euch ja mit mir in "Tron" (Kult), "AI" (naja), "LOTR" (auch Kult) …

Krimis, Thriller, Spannung. Das ist immer gut, besonders in der Spätvorstellung im Kino. Denn da schläft frau dann nicht so leicht ein. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle die unblutigen Stücke. Oder gar solche, in denen nicht ein Tropfen Blut zu sehen ist. Die Kunst besteht doch darin, Spannung zu erzeugen und über den gesamten Film bis zum Show-Down zu erhöhen. Nicht in simplen Effekten. Mein Krimi-Tipp ist "Sneakers".

Andere Titel erfreuen sich ebenfalls weiter Verbreitung und tiefer Kenntnisse, zum Beispiel "Eine kurze Geschichte der Zeit", das nicht nur als Buch sehr gefragt ist. Auch die anschaulichen Erklärungen des Prof. Lesch in BR alpha reißen so manche zu Begeisterungsausbrüchen hin. Zu Recht.

Kommen wir zum Thema Romantik. Es wird erzählt, dass das sowieso alle Frauen mögen. Hm. Da wäre ich vorsichtig. Andererseits … gibt es wirklich welche unter Euch, die "Thelma&Luise" gar nicht mögen? Oder "Whalerider"? (Nein, das ist nicht Doku.) Und außerdem oute ich mich hiermit und nenne noch "Harry&Sally", was aber durchaus auch nostalgische Gründe haben mag.

Dass Informatik und Science-Fiction irgendwie stark zusammen hängen, wissen wir spätestens seit Brigittes Vortrag. Was macht aber die Faszination der Informatikerin für den Fantasy-Film aus? Oder gibt es eine unter Euch, die nicht alle drei Herr-der-Ringe-Filme gesehen hat? Oder Harry Potter?

Worunter fallen eigentlich "Chihiros Reise ins Zauberland" oder die Augsburger Puppenkiste? Ich würde sagen, dass ist Kunst. Oder doch Kinderfilm? Letztere Bezeichnung wird nur leider oft mit mangelnder Qualität gleich gesetzt. Dabei gibt es so viele sehr gute Filme, die auch für Kinder geeignet sind und trotzdem Erwachsene ansprechen. "Shrek" ist ja auch vielschichtig.

 Maria

von Maria

Nachwuchsprojekt in Berlin

Heute Schülerin und Morgen Technologin!

Was ist eigentlich eine Informatikerin? Schon mal eine getroffen?

Was macht eine Wissenschaftlerin? Hantiert sie wirklich nur mit Formeln und Zahlen? Oder steckt noch mehr dahinter?

Wenn Schülerinnen herausfinden möchten, wie Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen unsere Umwelt und unsere Gesellschaft mitgestalten, dann sollten sie zum Techno-Club kommen.

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Was ist der Techno-Club?

Der Techno-Club ist ein Projekt der Technischen Uni Berlin, das jungen Frauen ermöglicht, das riesige Feld der Natur- und Ingenieurwissenschaften interaktiv zu entdecken. Sechs Studentinnen und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin aus diesen Fachbereichen sind seit 2001 dabei, das Projekt mit Leben zu füllen.

Was bietet der Techno-Club?

Schülerinnen können Mitglied im Techno-Club werden und so:

  • An der eigens für Schülerinnen konzipierten Techno-Club
    Veranstaltungsreihe an der TU Berlin teilnehmen. Dazu gehören

    • Bibliotheksführungen
    • ein Perspektiven- oder Themencafe
    • Schnupperveranstaltungen in unterschiedlichen Fachbereichen

    Im Perspektiven-Cafe erfährt frau in gemütlicher Atmosphäre von Fachfrauen, wie das Berufsleben wirklich aussieht, und Fragen werden kompetent beantwortet. Bei Themenabenden kann mit Studentinnen und Referentinnen über verschiedene Themen diskutiert werden (Themenvorschläge willkommen)! Bei den Schnupperveranstaltungen gibt es einen praktischen Einblick in die Fachrichtungen.
     

  • Betreute Schülerinnen AGs: Mit Schülerinnen
    verschiedener Schulen zusammen den ersten Semesterplan
    zusammenstellen, um gemeinsam das studieren auszuprobieren und
    die Universität von innen zu erkunden
     
  • Vorteile an der Uni genießen, die sonst nur Studentinnen haben, nämlich

    • kostenloser Bibliotheksausweis für alle Bibliotheken der TU Berlin
    • Erwerb der Mensa-Karte, um an der Uni zu Studentinnenpreisen zu essen
    • die Möglichkeit, mal einen Tag lang einer Studentin über die Schulter zu schauen, um so den Uni-Alltag mitzukriegen
    • kostenloser Zugang zum Computerpool an der TU Berlin

Einfach mal Mitglied werden

Mitglied werden können alle Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe, also ab der 11. Klasse. Ein Anmeldeformular gibt es auf der Techno-Club-Website. Die Mitgliedschaft dauert bis zum Ende der Schulzeit. Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen, mitzukommen. Bei jeder Veranstaltung ist es möglich, Mitglied zu werden.

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 Maria mit freundlicher Unterstützung von Inka Greusing vom Techno-Club

von Maria

Aufzug fahren für Fortgeschrittene

Aufzug fahren für Fortgeschrittene

Der Elevator-Pitch

Damals, im Amerika der Achtziger, hatten die Vertriebler ein Problem. Sie kamen an die wichtigen Leute nicht ran. Hm. Was jetzt? Wie die neuen Ideen kund tun? Da bot sich die Gelegenheit: Lift fahren mit dem Boss. So entwickelte sich eine Art Power-Präsentation, Überzeugungsarbeit in 30 Sekunden.

Foto Nun will ich nicht behaupten, dass hiesige Aufzüge genauso schnell fahren. Aber die Idee ist ja gar nicht mal schlecht. Frau denke nur an Jobbörsen oder Karrieremessen. Ganz zu schweigen von diesen unglaublichen Zufällen, dass man auf dem Campusfest arbeitgebenden Alumnis über den Weg läuft. Prinzipiell lässt sich diese Technik natürlich auch für andere Zwecke nutzen. Die konkrete Anwendung bleibt da ganz der geneigten Zeitungsleserin überlassen…

Wie funktioniert’s?

Zielperson möglichst genau spezifizieren

Will ich einen Arbeitgeber überzeugen, dass ich die Richtige für den Job bin? Möchte ich meiner/m Professor/in meine Idee für eine Abschlussarbeit schmackhaft machen? Möchte ich dem Journalisten mein Forschungsprojekt als interessante Story verkaufen? Also bitte erst mal recherchieren, wie der Alltag der Zielperson aussieht, welche "Sprache" sie spricht, welche Schlüsselwörter es gibt.

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Thema festlegen und komprimieren

So, erstmal aufschreiben, aufmalen oder sonstwie vergegenwärtigen, was ich überhaupt rüberbringen will. Dazu gehört auch gründliche Recherche, besonders für die Argumentation, die später in der Überzeugungsphase entscheidend ist. Das Ganze kann ja auch erst mal ins Unreine aufgezeichnet werden. Danach geht es dann ans Kürzen. Dabei hilft es ungemein, wenn noch jemand redigiert, zuhört oder das Versuchskaninchen spielt. Klar: Hier kommt mir die Vorarbeit zugute, die Zielperson zu durchleuchten.

Begeistern

Ganz wichtig ist, dass ich meine eigene Begeisterung ausdrücke. Dann lässt sich (meist) auch das Gegenüber mitreißen. Ist vielleicht manchmal schwierig, weil auch mal Dinge auf dem Plan stehen, die mich nun nicht absolut aus den Latschen hauen. Da hilft dann ein bisschen schauspielerisches Talent. Das hat jede! Frau denke nur an ihre letzte Klausurbesprechung zurück: "Klar weiß ich, dass da noch ein Zwischenschritt ist. Den habe ich aus Trivialitäts- und Platzgründen weggelassen."
Außerdem unschlagbar: Treffende Metaphern und Vergleiche. Möglichst drastisch, das prägt sich besser ein.

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Überzeugen

Wie kann ich mein Gegenüber überzeugen? Indem ich unsere Ziele auf einen Nenner bringe. Also überlege ich mir, welchen Nutzen ich meiner Zielperson bieten kann. Zum Beispiel, wie sich der Unternehmenserfolg durch meine Idee vergrößern lässt. Zu abstrakt? Ein Beispiel: Für mein Leben gern makle ich an schlechter Software rum. Dafür möchte ich gern bezahlt werden. Also erzähle ich einem potentiellen Arbeitgeber, dass Studien belegen, xyz Prozent der Kunden (=Benutzer!) nur dann wieder kommen, wenn sie die Software benutzen können statt über sie nachdenken zu müssen.

Abschluss

Besonders rund erscheint der Pitch, wenn ich am Ende wieder etwas vom Anfang aufgreife. Dazu formuliere ich noch deutlich, was ich von meinem Gegenüber erwarte. Last, but not least: Der elegante Abgang. Sowas wie einen schönen Tag wünschen passt immer. Besser noch ist es, etwas aus dem Gespräch aufzugreifen. Das kann z. B. sein, dass Sie dem Boss eine erfolgreiche Dienstreise wünschen. Oder dem Professor interessierte und interessante Studenten im beginnenden Semester.

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Testläufe für den vollen Erfolg

Wie bei jedem Projekt gilt es auch beim Elevator-Pitch, vor dem offiziellen Freischalten gründliche Testläufe zu absolvieren. Da müssen dann eben die Leute in meinem Umfeld herhalten, bis alles sitzt. Vielleicht ist das ja auch mal als Party-Spiel zu gebrauchen? So als Einstieg, und um Hemmungen abzubauen. Immer dran denken: Der mögliche Nutzen ist oft größer als erwartet. Also, Mädels, nur keine falsche Bescheidenheit. Eine [zugegeben, amerikanische, Anm. der Redaktion] Studie besagt, dass Karriere nur zu 10% auf Leistung beruht. Der Rest sind Selbstpräsentation und (persönliche) Netzwerke. Und die wiederum lassen sich leicht knüpfen, wenn frau die eigene positive Ausstrahlung ausreizt.

Du kannst das!

Links
Weblogging "Elevator Pitch" Competition
Die Idee für diesen Artikel lieferte eine Meldung auf www.CampusChances.de

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 Maria

von Maria

Förderprogramm Young Ladies Network of Technology

Förderprogramm "Young Ladies‘ Network of Technology"

Darf ich vorstellen? Yolante Siemens

Ja, es ist proprietär. Ja, es ist im ureigensten Interesse einer einzelnen Firma. (Nämlich: Guten Nachwuchs zu finden.) Aber: YOLANTE ist für technik-begeisterte Mädels wirklich einen Blick wert. Und den gibt es hier und jetzt.

Das Programm startet schon im ersten Studiensemester. Hier mal die Highlights aus dem Werbeflyer:

  • Betreuung durch Mentorin oder Mentor
  • Praktika und Werkstudentenjobs, Praxiseinblicke
  • Der Rahmen, um ein Netzwerk aufzubauen
  • Informationsmaterial
  • Klar: Späterer Job bei Siemens nicht ausgeschlossen

Je früher Studentinnen in Kontakt mit Praktiker/innen kommen, umso leichter wird es für sie, die eigenen Interessen auszuloten und Schwerpunkte zu setzen. Dazu verhilft das Förderprogramm. Vorausgesetzt werden natürlich Interesse an Technik, Abi oder FH-Reife, naturwissenschaftliche Kurse in der Oberstufe und ein technischer Studienwunsch. Dann gilt es nur noch, die Bewerbungsunterlagen abzuschicken. Etwa 100 Studienanfängerinnen werden jedes Jahr gefördert.

Mit der MUFFIN-Erfahrung im Hintergrund kann ich solche Netzwerk-Förderprogramme wirklich nur empfehlen. Vor allem, da sich – soweit jedenfalls meine Recherchen – keine verpflichtet, später bei Siemens einsteigen zu müssen.

Mehr Infos:
www.siemens.de/yolante/

Zeitungsartikel "MUFFIN 21 – the next generation" – Sep 2001
Zeitungsartikel zum Mentoring für Frauen – Mai 2002

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Arbeiten in Südamerika

Arbeiten in Südamerika

Eine neue Erfahrung

Foto Überraschend kam die Ankündigung, dass ich nach Buenos Aires fliegen würde, um dort zu arbeiten. Sehr viel Zeit blieb nicht, außerdem gab es schon hier jede Menge Zeugs für den Workshop dort zu erledigen. Also kam ich ziemlich unvorbereitet auf einem andern Kontinent an. Nach ein paar Stunden war mir klar:

  • Regel Nummer 1: Gehe niemals allein nachts aus
  • Regel Nummer 2: Verschließe die Taxitüren von innen, das hilft gegen Raubüberfälle
  • Regel Nummer 3: Alle wichtigen Daten dabei haben; das Internet ist laaaaaaangsaaaaaaaam hier

Das wichtigste Accessoire, ein Adapter für die Steckdose, war in nullkommanix da und ich konnte sofort loslegen mit der Vorbereitung von Demos und Präsentationen. Das Frühstück ist sehr zuckerlastig, so dass das Gehirn sich nicht über Energiemangel beklagen kann.

Foto Die argentinischen Kollegen arbeiten an einer technischen Fachschule (12 – 18jährige Schüler/innen, Gebäude s. rechts)- Fundación ORT – die Schwerpunkte in Chemie, Elektronik, Musikproduktion und Informatik anbietet. Sie haben einen sehr großen Computerraum, ein Studio für Musikaufnahmen und koscheres Essen. Der Techniker, der mir zur Seite steht, mag dieselben Filme wie ich und das ist eine sehr gute Arbeitsgrundlage. Die Kollegin managt die Organisation und liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Das Lustigste aber ist die Unterhaltung mit dem Fahrer, mit dem ich auf Deutsch, Englisch und Spanisch radebreche und der einen holländischen Großvater hat. Er hat mir den Namen eines seltsamen Gehölzes verraten, das hier wächst: Der Ombu, ein riesiger Busch (s. Foto unten).

Freitag nachmittag um fünf beginnt der Sabbat und die Schule leert sich. Da ich mir in den Kopf gesetzt hatte, Postkarten zu schreiben, suchte ich die nächste Post. Dort muss man eine Nummer ziehen und wartet dann darauf, dass diese angezeigt wird. Ist ja fast wie bei uns, wenn man mal zum Telekomladen muss…

Beim Workshop lerne ich Claudio (s. Foto oben) kennen, der sich von mir das Labyrinth-Szenario erklären lässt: Er kann kein Englisch, ich kann in Spanisch nicht mehr als meinen Namen und "es tut mir leid" sagen… trotzdem bekommen wir etwas zustande, dass Claudio dem staunenden Auditorium in der Präsentation beeindruckend schildert.

Foto

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 Maria

von Maria

WomenPower Kongress

Hannover Messe 2004

Bild Auf der diesjährigen Hannover-Messe veranstalten die Deutsche Messe AG und LogOn Technology Transfer in diesem Jahr erstmalig den Fachkongress "WomenPower 2004" zum Thema "Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft". Der Kongress ist für Frauen in Industrie und Wirtschaft,
Verantwortliche für Forschung und Entwicklung, führende Repräsentantinnen aus Politik und Wirtschaft sowie Human Resources
Managerinnen gedacht.

Termin

Am 22. April wird in Hannover ein – nach eigener Aussage hochkarätig besetztes – Vortrags- und Diskussionsforum geboten. [Anm. der Redaktion: Dass das der Termin des Girl’s Day ist, ist mittlerweile bekannt und wird laut Organisationsteam beim nächsten Mal nicht nochmal passieren.]

Außer Bundesministerin Renate Schmidt haben Christine Licci (Citibank Deutschland), Angelika von Rosenzweig (Cisco Systems), Gabriela Hahn (Ford), Dr. Susanne Ihsen (VDI) und Prof. Dr.-Ing. Burghilde Wieneke-Toutaoui (VDI) eine Einladung bekommen. Bis auf Frau Hahn haben alle bereits versprochen zu kommen. Die Teilnahme ist bei Voranmeldung kostenlos, es muss allerdings der Messe-Eintritt (mind. 18,- EUR im VVK, 10,- EUR für Studis) gezahlt werden.

Motto 2004: Frauen in Technischen Berufen

Im "Jahr der Technik 2004" sollen außerdem Chancen, Erfolge, Potenziale und Netzwerke für Frauen in klassischen "Männerberufen" schwerpunktmäßig erörtert werden.

Detailliertes Programm und Anmeldeformular: www.ltt.de/womenpower
Kontakt: Annegret Claushues, claushues@ltt.de

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 Maria

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