PhD Comic
Hier können alle, die meinen, sie wären allein mit ihrem einsamen Leben in der Wissenschaft, eines anderes belehrt werden:
www.phdcomics.com
Maria
von Maria
Die Onlinezeitung zum Sommerstudium in Bremen, Baden-Württemberg und Salzburg
Hier können alle, die meinen, sie wären allein mit ihrem einsamen Leben in der Wissenschaft, eines anderes belehrt werden:
www.phdcomics.com
Maria
von Maria
Der diesjährige Kongress für Frauen in Naturwissenschaft und
Technik (FiNuT) findet vom 20. – 23. Mai in Winterthur in der Schweiz statt. Das
Schwerpunktthema ist diesmal "no limits?!"
Informationen, Programm und Anmeldung findet Ihr unter www.finut.ch/
Loubna
von Loubna
Eine anfangs sachliche Diskussion von Brigitte, Maria und Rike ist mit der Zeit
ein wenig aus dem Ruder gelaufen (wahrscheinlich lag es daran, dass zu wenig
Tee vorhanden war).
Brigitte sagt: "Maria lügt."
Maria sagt: "Rike lügt."
Rike sagt: "Maria und Brigitte lügen."
Loubna kommt mit einer neuen Kanne Tee vorbei und versucht herauszufinden,
was nun eigentlich Sache ist. Mit ein wenig Informatikerinnenverstand ist das
gar nicht so kompliziert und sie hat innerhalb von 5 Minuten die richtige der
vier Varianten herausbekommen. Könnt ihr das auch?
[ ] Brigitte und Rike lügen, Maria sagt die Wahrheit
[ ] Brigitte lügt, Rike und Maria sagen die Wahrheit
[ ] Maria lügt, Brigitte und Rike sagen die Wahrheit
[ ] Maria und Rike lügen, Brigitte sagt die Wahrheit
PS: Die handelnden Personen sind frei erfunden, eventuelle Ähnlichkeiten zu real existierenden rein zufällig. Die abgebildeten Personen sind unabhängig von den genannten ;-)
Christin
von Christin
Frau stelle sich vor: Zwei Personalmenschen unterhalten sich über die Strategie bei der nächsten Einstellung in der Abteilung "Informatik und Entwicklung". Es wird die Frage erörtert, ob Frauen eingestellt werden sollen.
Pro | Contra |
---|---|
Frauen sind viel leichter zu feuern – die haben doch keine Familie zu versorgen. | Sie werden schwanger! Alle! Ständig! (D. h. wir müssen ihnen die Stelle jahrelang frei halten!) |
Ach, Quark, Sekretärinnen werden schwanger, weil ihr Job unspannend ist, und überhaupt sind sie doch bloß Sekretärin, um sich ’nen süßen Chef zu angeln. IT-Frauen haben spannende Jobs, die werden 1. selten schwanger und sind 2. schnell wieder da. |
Ha! Schnell wieder da! Das nennst Du dann "leicht zu feuern"? |
Na klar, gefeuert wird, wer unbezahlbar ist – 14 Wochen Mutterschutz sind doch kein Problem für ’ne anständige Firma, und anschließend wird die typische IT-Frau eh‘ gleich wieder arbeiten – vielleicht sogar in Teilzeit, dann leistet sie sogar mehr pro Euro! |
Teilzeit? Bloß nicht, sonst zahlt der Arbeitgeber viel mehr Abgaben pro Arbeitsminute. Wieso denn das?? Na, weil ich für die gleiche Arbeit mehr Leute brauche, also mehr Lohnabgaben habe als Arbeitgeber. |
Das ist doch Quatsch – Du brauchst zwar mehr Leute, aber die bezahlst Du ja entsprechend weniger. Und die Sozialabgaben schrumpfen sogar noch! Und NOCH DAZU kriegst Du mehr Arbeit für’s Geld, weil Leute in vierzig Stunden längst nicht doppelt soviel wie in zwanzig Stunden schaffen können! Erstens kann niemand acht Stunden lang die volle Leistung bringen (in vier schon sehr viel eher!), und zweitens arbeiten die TZler ja auch in ihrer Freizeit – weil sie nämlich die "Knackpunkte" weiter in ihrem Geiste bewegen. |
Und 14 Wochen Mutterschutz – wo kämen wir denn dahin? In der Zeit sind doch die ganzen Kunden abgesprungen. |
Sind sie nicht, denn sie werden ja ein halbes Jahr lang darauf vorbereitet – und dann werden sie alle Paten und sind glücklich :-) |
Nein, Kunden interssieren sich nicht für Patenschaften, sondern nur, wie sie für möglichst wenig Geld möglichst viel bekommen. Und wollen dabei freundlich behandelt werden. Das ist alles. |
Na schön, PatInnen wollen sie also nicht werden. Aber langjährige KundInnen sind zufriedene KundInnen – die springen nicht ab, nur weil sie drei Monate lang mit einer Vertretung zut un haben. Und neue KundInnen werden der Schwangeren eben nicht gegeben – gibt ja ausreichend andere MitarbeiterInnen, weil so viele in Teilzeit arbeiten ;-) |
Pro | Contra |
---|---|
Frauen haben mehr auf dem Kasten und sind trotzdem billiger. |
Das macht die männlichen Kollegen neidisch und Neid ist schlecht für den Profit. |
Die sehen das doch gar nicht, denn Frauen spielen sich ja nicht auf. Frauen sagen doch immer: das war Glück bzw. das konnte ich halt nicht, Männer sagen: das hab‘ ich geschafft bzw. war halt Pech. Wo soll da der Neid herkommen? |
Genau: Frauen haben Glück, Männer können was. Und deswegen sind Männer _im Endeffekt_ billiger als Frauen. |
So sehen das die Frauen und Männer, Chefs sollten etwas "tiefsichtiger" sein – sonst taugen sie nicht als Chef! |
Pro | Contra |
---|---|
Männer denken anders, also brauchen wir hier Frauen, die die Bedürfnisse der Anwenderinnen besser kennen, eröffnet neue Zielgruppe! |
Zielgruppen mit wenig Geld, meinst Du – lohnt sich doch nicht. |
Neue Zielgruppen lohnen sich immer, deswegen verkaufen Firmen ihre Markenartikel unter anderm Namen bei aldi & co. |
Die Idee ist aber schon alt und garantiert von einem Mann, wo ist denn die ultimative neue Idee für eine neue Zielgruppe…? Beispiel…?!? |
Pro | Contra |
---|---|
Frauen bleiben der Firma jahrelang treu (sofern sie nicht gefeuert werden) – spart Einarbeitungskosten für Neue. |
Oje, neue Besen kehren doch aber besser. |
Doch nicht am Computer – da braucht’s erfahrene Leute mit viel Know-How, die wissen, wie der Hase läuft, und die lange, feste KundInnen-Bindungen haben und pflegen – ach ja, das ist doch sowieso eine typisch weibliche Spezialität! |
Genau, das machen all die IT-Frauen, die schon hier arbeiten, neue brauchen wir nicht; die haben ja auch keine jahrelangen Kundenkontakte vorzuweisen. |
Oh je, hier fällt mir jetzt gar nichts mehr ein :-( Sollte ICH mich jetzt etwa geschlagen geben?? 1:1 :-) Das haben neue Männer auch nicht. Und Frauen sind einfach besser im Kontakte herstellen! |
Richtig, die tratschen die ganze Zeit, was bei rumgekommen ist da doch gar nicht. |
Pro | Contra |
---|---|
Frauen machen gerne Überstunden – die haben ja kein nörgelndes Weib zu Hause, das abends endlich kinderfrei haben will. |
Die wollen sie womöglich bezahlt haben, die Überstunden, weil sie den Betriebsrat kennen. |
Quatsch, das machen sie unbezahlt, weil sie nicht nein sagen können. Die Typen wollen Knete dafür sehen oder wenigstens Karriere machen (das wollen Frauen eh‘ nicht so). |
Frauen wollen keine Karriere machen, weil sie faul sind. Deswegen sitzen sie auch länger im Büro, weil sie es nicht schneller schaffen würden… |
Das liegt bloß daran, dass sie sich immer mehr Arbeit aufhalsen lassen. Das muss den Chef doch freuen: 1,5 Arbeitskräfte zum Preis von einer – die noch dazu nicht auf Gehaltserhöhung pocht! |
Ja, und nach zwei Jahren brechen sie zusammen, Nerven, Familienpause, was auch immer. Oder noch schlimmer: Sie machen sich gleich selbständig mit dieser Arbeitswut. |
Selbständig?? Frauen??? Das trauen die sich doch gar nicht. Und mit Kindern sowieso nicht. Gibt ja keine Hausmänner, die die kranken Kindlein pflegen… |
Du sagst es. Wir wollen aber selbständig arbeitende Frauen mit Unternehmergeist, die unsere Firma engagiert weiterbringen. Und niemanden, der sich nicht traut und Risiken scheut, die notwendig sind! |
Na, eben! Selbständig arbeitende Frauen mit Unternehmergeist bringen die Firma weiter – ebensolche Männer machen sich selbständig und werden Konkurrenz!! Und dass sich die Frauen lieber nochmal rückversichern, bevor sie ein Risiko einngehen, macht sie doch gerade attraktiv – männlicher Größenwahn hat schon so eingige Unternehmen scheitern lassen!! |
… kann ich da nicht gegen geben, so ist es… |
Pro | Contra |
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Frauen kochen prima Kaffee und erledigen auch sonst den niederen Kram – spart die Sekretärin. |
Die Sekretärin braucht der Chef doch für die Dienstreisen. |
Ja, der Chef – der Rest nicht. Wenn’s nicht Männer sind, die sich zu fein für die niederen Arbeiten sind. |
Der Rest auch, zumindest der männliche: Alle Kollegen schätzen es, wenn in der Firma "etwas fürs Auge" rumläuft. IT-Frauen sind intelligent, sehen also schlechter aus als Sekretärinnen und geben womöglich Widerworte. |
Frauen brauchen also auch keine eigene Sekretärin – machen sie alles selbst. Es sollen ja nicht alle Sekretärinnen ausgerottet werden – bloß die neuen eingespart werden: lieber eine IT-Frau als ein IT-Mann und drei vom weiblichen Fußvolk. Und vor Widerworten braucht sich auch keiner zu fürchten: da ist der weibliche Selbsterhaltungstrieb davor. |
IT-Männer verstehen sich doch viel besser untereinander als mit Frauen, sonst gäbe es nicht so viele Kommunikationsschwierigkeiten. (Frauen mögen nicht mal, wenn man sagt "RTFM" ["Read the fucking manual", Anm. der Red.]) |
Ha! Die Schwierigkeiten liegen doch gerade bei den Männern! Die denken ja nicht mal, bevor sie den Mund aufmachen!! |
Und schnappen so der Konkurrenz die Aufträge weg. Genial! |
Pro | Contra |
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Frauen sind harmoniesüchtig, so kommt man auch nicht weiter in der Entwicklung. |
|
Harmonische Teams bieten eine tolle Arbeitsathmosphäre – gutes Klima, gute Arbeit, geringer Krankenstand, hohe Motivation, wenig Kündigungen… |
Okay, gewonnen :-) |
Pro | Contra |
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Frauen brauchen keinen Riesen-Blech***** [zensiert, die Red.] – spart den dicken Dienstwagen.
> *pruuuust hihihihi* > Aber dürfen wir als ernsthafte Redakteurinnen solche > Wörter veröffentlichen?!? > > Klaro. Wir können ja nicht gefeuert werden :-))
|
IT-Frauen haben ein teures Hobbies wie Laptops und Digitalcameras… |
Die Männer etwa nicht??? Die sind doch noch viel schlimmer!! Frauen wollen, was sie brauchen, Männer wollen, was nur geht – das ist viiiel teurer! |
So bringen Männer aber die Wirtschaft ans Wachsen und den Fortschritt ans Rollen! |
Frauen entscheiden doch die "großen" Anschaffungen. Ist also gut, wenn Frauen die Entwicklungsrichtung auf "brauchbar" statt "machbar" lenken. |
Das dicke Geld ist aber nunmal nur mit "machbar" und "Männerspielzeug" zu verdienen. |
In Zeiten der Wirtschaftsflaute werden nur noch sinnvolle Dinge angeschafft – um so besser, Mitarbeiterinnen zu haben, die praktisch "von selbst" ihr Augenmerk darauf lenken! Sonst bleibst Du am Ende auf Deinem tollen Spielzeug sitzen… |
Gerade in schwierigen Zeiten wollen die Kunden träumen – |
So ginge es dann noch stundenlang weiter… bis zur Mittagspause mindestens.
Ihr könnt hier direkt und gern Eure Kommentare, Erfahrungen und was Euch sonst noch einfällt, dazu schreiben.
Rike und Maria
von Rike und Maria
Jagen Sponsorinnen, indem sie Algorithmus A ausführen:
Begin { Gehe nach Berlin Beginne in Potsdam Durchkreuze Berlin von Osten nach Westen bidirektional in Nord-Süd-Richtung Für jedes Durchkreuzen tue { Fange jede potentielle Sponsorin, die Du siehst Vergleiche diese Mit einer als Geldgeberin bekannte Halte an bei Übereinstimmung } }
Verändern Algorithmus A,
indem sie Berlin durch die EU und
Potsdam durch Frankfurt/Oder ersetzen.
Dann platzieren sie noch eine als Sponsorin bekannte Geldgeberin in Lissabon, damit das Programm in jedem Fall korrekt beendet wird.
Bevorzugen die Ausführung von Algorithmus A auf Händen und Knien.
Verwenden folgenden Ausdruck: SELECT Sponsorin FROM Welt;
Bestimmen zuerst mit sizeof() die nötige Speichermenge für eine Sponsorin, versuchen diese zu allozieren, vergessen dabei das Ergebnis abzuprüfen und schießen dann mit wilden <Pointern> auf die Sponsorin.
Bestehen darauf, dass die Sponsorin eine Klasse sei, und somit schließlich ihre Fangmethode selbst mitzubringen habe. Und wenn die Sponsorin Deutschland verlassen sollte, dann wird ja automatisch ihr Destruktor ausgelöst.
Markieren zuerst einen Punkt auf der Landkarte, schreiben dann End davor und träumen davon, dass Nikolaus Wirth endgültig vergessen wird.
Importieren eine Sponsorin aus Amerika.
Bauen einen Irrgarten aus Klammern und hoffen, dass sich die Sponsorin darin verirrt.
Jagen Sponsorinnen (Schritt 1), indem sie alles entfernen, was nicht Sponsorin ist und ein Element der Restmenge fangen.
Werden zunächst versuchen, die Existenz mindestens einer eindeutigen Geldgeberin zu beweisen, bevor sie mit Schritt 1 als untergeordneter Übungsaufgabe fortfahren.
Beweisen die Existenz mindestens einer eindeutigen Geldgeberin, und überlassen dann das Aufspüren und Einfangen einer tatsächlichen Sponsorin ihren Studierenden.
Finden Geldgeberinnen, indem sie jede Kontoinhaberin festhalten, die ihnen über den Weg läuft und sie als Sponsorin einsetzen, wenn das Vermögen nicht mehr als 15% von dem einer vorher gefundenen Geldgeberin abweicht.
Lassen sich von ADABAS eine Sponsorin bringen.
Reiten durch Berlin auf ihrer Schildkröte.
Tun dies auf einem Dinosaurier.
Bevorzugen jedoch einen mit Samt ausgepolsterten Einspänner, bei dem die Bremsen ständig angezogen sind.
Suchen für die informatica feminale keine Geldgeberinnen. Aber sie sind fest davon überzeugt, dass die Sponsorinnen sich selber stellen würden, wenn man ihnen nur genug bezahlt ;-)
Lauern der ersten Kontoinhaberin auf, die sie n-mal sehen und nennen sie Sponsorin.
Wären theoretisch in der Lage, die Korrelation zwischen Hutgröße und Trefferquote bei der Geldjagd zu bestimmen, wenn ihnen nur jemand sagen würde, was eine Sponsorin ist.
Erklären die erstbeste Kontoinhaberin zu einer Sponsorin und passen ihre Vorstellungen einer Geldgeberin an diese Kontoinhaberin an.
Kauft eine Zeugin Jehovas in Dallas, kopiert sie massenhaft, redet aller Welt ein, dass dies eine Sponsorin ist und jede/r eine bräuchte, und dass diese die ideale Ergänzung zu MS-Office sei und exportiert 14 Mio. Stück nach Deutschland.
Schießen mit völlig ungeeigneten Suchalgorithmen in die völlig falsche Richtung und erklären dann, dass es ein Fehler an der Sponsorin sein muss.
Tun dasselbe, nur mit Pfeil und Bogen.
Maria
von Maria
Alle, die in Bremen im Sommerstudium vor Ort so gern Artikel geschrieben hätten, aber wegen der ganzen interessanten Kurse und naturgemäßer Zeitknappheit nicht dazu kamen, können und sollen gern auch danach* Artikel an zeitung(at)horus(dot)at schicken. In der Regel erscheint einmal monatlich eine Online-Ausgabe.
Natürlich sollen, dürfen und können auch die Zeitungsreporterinnen und Artikelschreiberinnen, die Zeichnerinnen und Scannerinnen, die Rätselmacherinnen und überhaupt alle, die hier schon in der Offline-Zeitung in Erscheinung getreten sind, weiter Material einreichen.
Sollte eine von Euch Interesse haben, auch mal ganz selbständig die Online-Zeitung fertig zu stellen: Bitte fragt mich (zeitung.informatica-feminale(at)web(dot)de) einfach, ich geb dann die Vorgehensweise und die technischen Daten raus.
Zusammenfassend: Alle, die mithelfen wollen und mir was schicken,
sind der Redaktion willkommen. (Doch, ja, die Redaktion behält sich eine Auswahl / Kürzungen etc. vor. Aber keine Bange, das meiste kommt vollständig rein, weitgehend bereinigt von Rechtschreibfehlern…)
*(=jederzeit)
Maria
Seit nun 3 Jahren gibt es in Brandenburg das Projekt JUWEL, das den meisten Informatica-Teilnehmerinnen leider völlig unbekannt ist. JUWEL (=Jung WEiblich Lustauftechnik) richtet sich an technisch-naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen der 10. bis 13. Klasse. Im Rahmen von JUWEL finden jährlich zwei wöchentliche Kurse statt, eine Woche im Sommer in Potsdam, eine Woche im Herbst in Cottbus, wobei auch an den Fachhochschulen Brandenburg, Potsdam und Lausitz Veranstaltungen stattfinden. In diesen beiden Wochen gibt es für jeweils 100 Mädchen die Möglichkeit in verschiedene Fächer der Naturwissenschaften hereinzuschnuppern, wobei die Schwerpunkte auf Physik und Informatik liegen.
Die Veranstaltungen sind etwas anders konzipiert als bei der IF, vor allem dauern die Workshops, Vorlesungen usw. selten länger als zwei Stunden. Es geht hierbei auch hauptsächlich darum eine Überblick zu verschaffen und "Lust auf mehr" zu machen. Auch Rahmenveranstaltungen wie Campusrundgang, Grillabend und Podiumsdiskusion werden organisiert. Die Betreuung erfolgt durch ca 10-15 Studentinnen, die Veranstaltungen werden von Dozentinnen und Dozenten der beteiligten Hochschulen bestritten. Die Teilnehmerinnen kamen bisher größtenteils (80-90%) aus Brandenburg und Berlin, da nur dort offensiv geworben wird. Für Teilnehmerinnen mit längeren Anfahrtswegen wird auch die Unterkunft organisiert. Allgemein lässt sich sagen, das hier eine tolle Möglichkeit für Schülerinnen geschaffen wurde in die Naturwissenschaften vor Studienbeginn hineinzuschnuppern. Also lasst uns alle hoffen, dass dieses Projekt auch in der Zukunft bestehen bleibt und nicht den lehren Kassen in Brandenburg zum Opfer fällt.
Weitere Informationen gibt es unter:
www.juwel.uni-potsdam.de
www.juwel.tu-cottbus.de
Dokumentationen in Form von CD und Video sind auf Anfrage erhältlich.
Franziska
von Franziska
Neuseeland? Schöne Landschaft und Sumpf, Wald, Wetas und barfußlaufende
Leute. Genau. Da fange ich im Oktober meine Stelle als Assistenzprofessorin
an (auf gut neuseeländisch: Lecturer). Und deshalb müssen alle mit,
weil ohne IF überhaupt nix geht.
Wie bist du denn darauf gekommen?
Es sollte was ganz neues und anderes sein als bisher (Doktorandin in
Berlin), mit spannender Forschung und netten Leuten; außerhalb
Europas wäre auch schön. Und wieso jetzt Neuseeland? Hm,
hat sich so ergeben. Ich hab mich auf mehrere Stellen beworben und
diese schien dann am spannendsten. Es gibt spannende Projekte an der
Uni und auch in der Lehre scheinen sie Nägel mit Köpfen zu
machen.
Und was ist mit Freund und Katzen?
Kommen alle mit, aber etwas später. Müssen aber erst
geimpft werden, die Katzen.
Hat deine Familie dich verstoßen?
Nein, alle entdecken, dass sie ja schon immer mal nach Neuseeland
fahren wollten und wie günstig das ist, dass ich jetzt alle
aufnehmen kann.
Fürchtest du dich jetzt?
Es geht so. Ich war vorher noch nie in Neuseeland und kann mir daher
nichts vorstellen so richtig – das finde ich schwierig für
die Vorfreude. Ansonsten bin ich eher mit Packen und lauter Amtskram
beschäftigt.
Exkurs: Wie hast du dich beworben?
Es gab eine Ausschreibung im Internet – darauf hab ich mich
dann elektronisch beworben. Die Ausschreibung zu finden war etwas
schwierig. Ich hab vorher beim DAAD nachgesehen, was es für
Möglichkeiten gibt im Ausland zu arbeiten – war aber alles
sehr aufwendig zu beantragen und ich hatte während der Endphase
meiner Dissertation nicht so viel Zeit. Ich hab dann einfach bei
google gesucht nach „computer science open position“ und
„lecturer“ / „assistant professor“. Auf
dbworld und anderen Mailinglisten werden auch Angebote
herumgeschickt.
Ich hab dann die „üblichen
Unterlagen“ geschickt; also Anschreiben und Curriculum Vitae
(CV). Um zu wissen, was ich da so reinschreibe, hab ich mir ein
Bewerbungsbuch gekauft für englisch. Das hat aber nicht
geholfen, die Zielgruppe war irgendwie komplett eine andere.
Am Ende habe ich dann einfach
Kollegen interviewt, was die denn so schicken würden und so kam
dann das folgende Ergebnis raus: Anschreiben mit maximal einer Seite,
CV mit maximal 4 Seiten und den Themen
Personal Information:
Name etc.
Education and
Training: Ausbildungsweg in umgekehrter Reihenfolge, mit
Abschlussnote
Professional
Experience and Project Work: Arbeitsstellen in umgekehrter
Reihenfolge, mit Fokus der jeweiligen Arbeit
Professional
Activities: Konferenzorganisationen und Gutachtertätigkeiten
Teaching:
Lehrveranstaltungen in umgekehrter Reihenfolge und
Diplomarbeitsbetreuungen
Administrative
Positions: Stellen in der universitären Selbstverwaltung etc.
Publications: Liste
der Veröffentlichungen, unterteilt nach Qualität
Practical
Experiences: Programmiersprachen und Programme
Languages: Sprachen
mit Einschätzung der Qualität
Das Vorstellungsgespräch war
übers Telefon eine halbe Stunde. Abends um halb 11 (NZ: morgens
halb neun) mit fünf Leuten am anderen Ende der Leitung.
Wie geht so ein Umzug nach
Neuseeland? Man packt einen Container (z.B 30 m³ oder 60m³)
und der wird dann vorgeschickt. Auf dem Seeweg braucht der 6 bis 8
Wochen, kommt also einige Zeit nach mir dort an. Ich fliege über
Amerika, dabei kann ich 60 kg Gepäck mitnehmen, sonst nur 20kg.
Im Moment bin ich noch beim Packen für den Container, ich hab zu
viel Krempel (35m³ geschätzt von zwei unabhängigen
Umzugsfirmen) und muss noch ausmisten. Also weg mit den alten
Übungszetteln zu Numerischer Mathematik II.
An wen wende ich mich mit Fragen
bezüglich Neuseeland? Die Neuseeländer haben einen gut
ausgebauten Zugang zum Internet und haben auch viele Informationen im
Netz.
Allgemeine Infos:
New
Zealand Immigration Service
Alle Formalitäten
zur Einreise, die Antragsformulare und Information über
Lebensbedingungen. Sehr informativ.
Weltzeituhr
Zeitzone,
Geographische Informationen und Vorwahlen. Wichtige Infos zum Start.
Infos für Urlauber
und Neuseelandfans:
Interessante Infoseite
eines deutschen Auswanderers
Reiseerfahrungsberichte,
Telefonverbindungen etc
Neuseelandratgeber
und community
Wie kann ich Neuseeland von Europa
aus kennenlernen? Zum Beispiel in den neuesten neuseeländischen
Film gehen: Whale rider, jetzt im Kino. Sehr schön,
Taschentücher nicht vergessen.
Oder natürlich über Bücher:
Neuseeland.
Polyglott Apa Guide. Jubiläumsausgabe. Mein
Lieblingsreiseführer. Mit Bildern aber auch viel Info, einfach
schön zum schmökern
Auswandern –
Destination Neuseeland. Ganz interessantes Buch, eigentlich eine
Habilitationsschrift, aber trotzdem lesbar. Auswanderer nach
Neuseeland in den letzten 100 Jahren beschreiben ihre Erfahrungen
Ein Schuljahr in
Neuseeland, Das Handbuch für ein High-School-Jahr Down
Under 2003/2004. Wie man als Schülerin/Studentin nach
Neuseeland kommt, was berücksichtigt werden muss, wer einem
hilft und welche Kosten auf einen zukommen.
Und wo bist du jetzt genau? Hamilton im
Landschaftsstrich Waikato, viele Kühe und eine Universität, ca. 1,5
Stunden unterhalb von Auckland, der größten Stadt in Neuseeland.
40 km vom Strand entfernt :-)
Fragestellerinnen waren: Maria, Brigitte, Andrea
Seler Fragen stellen unter www.annikahinze.de
Annika
von Annika
Was unterscheidet eine "informatica"
vom gemeinen Informatik-ER? – Sie spült ihre Tasse ab, statt sie auf dem
Tisch stehen zu lassen. Sie grüßt alte Bekannte freundlich und setzt
ein "Brigitte. Letztes Jahr in Freiburg." hinzu, wenn ihr Gegenüber
verständnislos dreinblickt. Sie verteilt ihre Kekse an die Umstehenden,
auch wenn sie die noch nie zuvor gesehen hat. Sie loggt sich im Pool zweimal
(!) aus. Sie öffnet ihre letztjährige Zeitungsclique bereitwillig
für neue Schreiberinnen. Sie hilft wildfremden Frauen bei jedwedem Problem
mit Unix, lpr oder Tastatur. Sie gibt wichtige Informationen (wo gibt’s wann
was zu essen?) immer weiter. Sie benutzt in ihren Beispielen "Wilma Winzig".
Sie belästigt NIEMALS Veronika mit irgendeinem Problem (die hat genug zu
tun!). Sie ist ruhig und aufmerksam in den Veranstaltungen (sagt Maria). Aber
trotzdem engagiert (sagt auch Maria). Sie gibt ihren Sitzplatz für das
aufzubauende Buffet frei (aber nur einmal!). Sie steht niemals im Weg. Sie fasst
spontan mit an. Sie verhilft der Dozentin zu einer guten Gruppendynamik. Sie
sieht definitiv viel besser aus als der Durchschnittsinformatik-ER. Sie ist
immer pünktlich bei allen Veranstaltungen. Und beim Essen. Sie redet nur
von Teilnehmerinnen, Dozentinnen, Professorinnen, Technikerinnen und Studentinnen.
Sie lässt (fast) immer andere ausreden. Sie kauft spätestens am dritten
Tag der informatica ihre Eintrittskarte für das Abschlussfest. Sie steuert
einen tollen Auftritt bei (z.B. beim "Feier-Choir" [faier-kwaier]).
Sie dankt den Orgas und den vielen fleißigen Helferinnen für ihre
tolle Arbeit. Sie kommt auf jeden Fall auch zur nächsten informatica.
Rike und Maria
von Rike und Maria
Von Himmelfahrt bis Sonntag gab’s den 29. Kongress, diesmal unter dem Thema standard:abweichung.
Standardmäßig begann der erste Tag mit einer Versammlung im Hörsaal,
um danach abweichend von männlichen Gepflogenheiten auf der Wiese mit vegetarischem Grillen
und Sekt auszuklingen.
Trommlerinnen sorgten für die Hintergrundmusik.
Wenig informatica-Bekannte (z. T. im Vordergrund), und viele andere Naturwissenschaftlerinnen (z. T. im Hintergrund)
begaben sich die nächsten Tage auf die Suche nach Standards und Abweichungen.
Da ließ sich erfahren, warum Marie nicht Informatikerin wurde*,
welche Möglichkeiten das semantische Web bereit hält,
wie verschieden Technikhaltungen sein können
und dass löten gar nicht so schwierig ist.
*[siehe unten: Gibt’s auch in Bremen auf der informatica feminale, , Anm. der Redaktion]
Ein Höhepunkt für mich war das Fachfrauentreffen Informatik,
dem leider nur eine Stunde eingeräumt wurde.
Für Interessierte gibt es eine Mailingliste,
anmeldbar unter owner-finut-it@uni-hamburg.de (ohne Gewähr).
Darüber laufen Stellenangebote und eher allgemeine Fragen,
da fachlich große Unterschiede festzustellen waren.
Wertvoll ist in jedem Fall der Erfahrungsaustausch und
Buschfunk-Nachrichten sind ja gerade in schwierigen Zeiten wertvoll.
Ein interessanter Vortrag über das Ada-Lovelace-Projekt in Rheinland-Pfalz
war trotz Supersommerwetter am Freitagnachmittag sehr gut besucht.
Vor allem die Fakten, die Diskussionen über den Bedarf frauenspezifischer Projekte erleichtern,
kann frau gut nutzen:
Fast alle jungen Frauen, die einen Ausbildungsberuf wählen,
entscheiden sich für eine von sechs Alternativen:
Auch die Interpretation von Erfolg bzw. Misserfolg ist bei Mädchen und Jungen
sehr unterschiedlich:
Erfolg | Misserfolg | |
---|---|---|
Mädchen | "Da hab ich Glück gehabt" | "Ich kann’s ja doch nicht" |
Jungen | "Das war (allein) meine Leistung" | "Da hab ich Pech gehabt" |
Das Ada-Lovelace-Projekt stellt mit Mentorinnen Vorbilder, die in den Schulen
Informationen über ihren Beruf aus erster Hand liefern.
Mentorinnen sind dabei Studentinnen und seit 2000 auch weibliche Auszubildende.
Links:
http://finut2003.leipzigerinnen.de
www.finut.net
www.ada-lovelace.com
"Warum Marie nicht Informatikerin wurde …"
Maria
von Maria
Fr, 20. Jun. 2003, 10 – 17 h
Sa, 21. Jun. 2003, 9 – 16 h
Die öffentliche Konferenz ist für alle interessant,
die technische Inhalte vermitteln wollen.
Ehemalige, aktuelle und zukünftige Dozentinnen
der if sind natürlich besonders gern gesehen.
Ob Forschungsergebnisse zur Didaktik in der Informatik, Best-Practice-Beispiele
zur geschlechtssensitiven Lehre oder der Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten –
hier geht’s zur Sache!
Neue Anregungen für eine lebendige und motivierende Lehre
sind garantiert. Nicht zuletzt durch die Führung durch das ZKM,
in deren Fokus dessen didaktisches Konzept steht.
Ausführliche Infos zur Konferenz
findet Ihr auf der Website der informatica feminale.
Klar, Ihr könnt Euch auch gleich anmelden:
Netzwerk Frauen.Innovation.Technik Baden-Württemberg
E-Mail: vge@fh-furtwangen.de
www.netzwerk-fit.de/informatica
Links:
Dozentinnenkonferenz auf der if-Website
Zentrum für Kunst und Medientechnologie
FH Karlsruhe (17 Min vom Hbf mit Straßenbahn oder S-Bahn)
Stadt Karlsruhe
Jugendherberge Karlsruhe (Kategorie III)
Maria
von Maria
Am Nikolaustag war es soweit: Das Mentoring-Projekt MUFFIN 21, bekannt aus Presse,
Fernsehen und der informatica feminale, wurde offiziell abgeschlossen.
Wie bei solchen Anlässen üblich, durften erst mal ein paar wichtige Herren
etwas erzählen: Als Gastgeber begrüßte Herr Oehmke (Personalleiter von IBM)
die Gäste, die Projektleitung, die Mentorinnen und die Mentees.
Herr Dr. Thomas, seines Zeichens Staatssekretär des BMBF,
erzählte Anekdoten aus seinem Leben.
Leider wirkte er ein bisschen uninteressiert an dem, was andere zu sagen hatten.
Zahlen und Fakten zum Projekt kamen von Ulrike Petersen,
die dieses Projekt und auch schon das Vorgängerprojekt geleitet hat.
Anhand des Vortrags wurde klar: MUFFIN 21 übertraf alle Erwartungen!
Die folgende Podiumsdiskussion war für uns Mentees wie das Absingen der Lieder vor
der Bescherung: Wir waren nervös, weil danach unsere eigenen Präsentationen folgen sollten.
Doch soviel weiß ich noch: Alle sind für Frauenförderung,
unser Projekt war ein voller Erfolg und wird als Vorzeige-Mentoring gehandelt.
Die Finanzierung von Nachfolgetreffen ist – wie sollte es anders sein – sehr schwierig.
Eine angestrebte Langzeitstudie hängt momentan noch in der Luft,
aber wir arbeiten dran.
Ein paar Inhalte der Diskussion fallen mir auch noch ein.
Frau Dr. Mühlenbruch vom CEWS (Center of Excellence Women and Science) möchte
ein Peer-Mentoring aufbauen. Peer-Mentoring bedeutet, dass das Mentoring
nicht zwischen Einzelpersonen, sondern zwischen Gruppen erfolgt.
Soviel ich verstanden habe, dürfen allerdings nur Frauen mitmachen,
die zumindest theoretisch irgendwann Professorin werden können bzw. wollen.
Schade!
Herr Norbert Eder von der Initiative D21 (zuständig für Marketing) hat mächtig die Werbetrommel gerührt.
[Anm. der Redaktion: Es war zu diesem Zeitpunkt noch Presse anwesend]
D21 steht für einen Zusammenschluss vieler Unternehmen, die ich mir nicht alle gemerkt habe.
Die Mitgliedsliste klingt aber durchaus nach who’s who der Wirtschaft.
Frau Libischer von IBM hat Frauenförderung in ihrem Unternehmen erläutert.
Der amerikanische Führungsstil macht sich hier positiv bemerkbar. Es gibt regelmäßig
Treffen für IBM-Frauen, weltweit und in Deutschland.
Der Herr Dr. Staatssekretär hat auch auf dem Podium nicht wirklich überzeugt.
Er sprach über die breite Masse, die er erreichen wolle. Allerdings habe er nicht das Geld,
dies zu fördern. Er baut auf den Schneeballeffekt. Ins selbe Horn stieß Herr Dr. Polter,
Vorstand bei der Fraunhofer Gesellschaft. Auch Herr Prof. Dr. Christaller vom Fraunhofer Institut AiS
beklagte, dass in den Bewerbungen an ihn "99% Männer zu 1% Frauen
mit der gleichen Qualifikation" eingehen.
Was angesichts der vielen anwesenden qualifizierten Frauen schwer zu glauben war.
Wie geschickt sie auch ihre Fragen formulierte, selbst die Moderatorin Ilse Martin konnte keine verbindlichen Zusagen
bezüglich der MUFFIN21-Zukunft aus dem Podium herauskitzeln.
Einig waren sich alle Diskutanten, dass sich in den Köpfen etwas ändern muss.
Wie genau das zu erreichen ist, war leider nicht zu erfahren. Schließlich sagten
die Vertreter der Wirtschaft ihre Unterstützung für die Beibehaltung der technischen
Kommunikation zu: Die Mailinglisten bleiben bestehen und Webspace soll sich vielleicht auch finden lassen,
so dass das Projekt virtuell fortbestehen kann.
Anm. der Redaktion: Es war zu diesem Zeitpunkt keine Presse mehr da :-(
Zum Einstieg in die Stunde der Teilnehmerinnen gab es als Entwicklungsreport ein Mentee-Beispiel.
Von der Suche nach einem Diplomthema und dem passenden Betreuer über
die Recherche für die Diplomarbeit, die fachlichen Kontakte und Diskussionen
bis zum fertigen Prototypen und damit zum erfolgreichen Abschluss als Grundlage
für den bereits erfolgten Berufseinstieg reichte der Bogen,
der über die gesamte Zeit von MUFFIN 21 gespannt werden konnte.
Als zweites handfestes Ergebnis wurde von Barbara Roth das Mentee-Projekt vorgestellt.
Dabei handelt es sich um einen Wissenspool an Erfahrungsberichten. Zunächst innerhalb
der Mentees ins Leben gerufen, ist er mittlerweile auch für die Mentorinnen zugänglich.
Es ist geplant, diese Berichte für Teilnehmerinnen der informatica feminale zu öffnen.
In der zweiten Runde ging es um die Teilnehmerinnen am Projekt: Mentorinnen und Mentees
wurden mit ihren speziellen Kenntnissen und Fähigkeiten vorgestellt.
Unter uns gibt es viele, die den Nachwuchs – SchülerInnen und StudentInnen – fördern,
internationale Erfahrungen haben und der Technik ihre angenehmsten Seiten abgewinnen.
Mittlerweile haben etliche Mentees ihr Studium abgeschlossen; auch das wurde in der Präsentation
dargestellt. Verschiedene Karrierewege sind nicht nur bei den Mentorinnen zu finden, sondern
spiegelt sich auch in der Vielfalt der Mentee-Studiengänge wider.
Der kreative Abschluss dieser Präsentation war ein passender
Cartoon mit Calvin (58 kB und ohne Hobbes).
Die dritte Gruppe trug gekonnt eine gereimte Lobrede
auf das gelungene Netzwerk vor, die das Projekt auf den Punkt bringt.
Damit wurde die Stunde der Muffins elegant und mit Sprachwitz abgerundet.
Links:
MUFFIN 21
IBM Deutschland Entwicklung GmbH
BMBF
Center of Excellence Women and Science
Initiative D21
Fraunhofer Gesellschaft
Ilse Martin & Partnerinnen GmbH
Maria
von Maria
Die Standardbaweichung spielt nicht nur in der Mathematik eine wichtige Rolle (immer wieder gern wird in der Wahrscheinlichkeitsrechnung darauf zurückgegriffen). Standard und Abweichung werden in einem Artikel, der auf der Website der Frauen in Naturwissenschaft und Technik erschienen ist, nebeneinandergestellt, definiert und von verschiedenen Seiten beleuchtet. Nach kurzer wissenschaftlicher Einführung in die Begriffe werden die Notwendigkeit der Abweichung (vom Mittelmaß nach oben) und die Unvermeidbarkeit des Standards (Regelwerke und Gesellschaftsnormen) begründet.
Ein schönes Beispiel vom Abweichen ist dieses Verkehrsschild, das es wohl nie geben wird. Aber es trifft die Sache im Kern: In punkto Geschlechtsneutralität ist in der Öffentlichkeit vieles weniger androgyn, als es (nicht nur) Piktogramme vermuten lassen sollten.
Und weil ich nicht den ganzen Artikel und seinen Spannungsbogen verraten will, höre ich einfach hier auf und verweise auf das Original ;-)
Originaltext in voller Länge unter http://finut2003.leipzigerinnen.de/standard-abweichung/
Maria
von Maria
erschienen bei BBC-News online
Der Artikel geht auf die subtile Ungleichbehandlung von Frauen und Männern ein. Baroness Greenfield, eine führende Gehirnforscherin, schreibt im New Scientist: "Es ist nicht unbedingt so, dass Leute einem ins Gesicht hinein unverschämt sind, sondern eher ein Gefühl, dass es Vorurteile auf einem sehr grundlegenden Niveau gibt."
Es gibt immer noch zögernde Personalchefs, die bei Absolventinnen stets im Hinterkopf haben, dass sie ja schwanger werden könnten… Es gilt, diese Kultur von versteckten Vorbehalten aufzubrechen, um wirkliche Gleichberechtigung – nicht Gleichmacherei! – durchzusetzen.
Ein Schlüssel, der das Tor zu dieser neuen Gesellschaft öffnen könnte, ist mehr Flexibilität. Nicht von Frauen, sondern in Arbeits(zeit)modellen und innerhalb unserer Gesellschaft.
Den Artikel gibt’s unter http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/2523427.stm
Maria
von Maria
Das seit dem Frühjahr laufende Projekt wurde von den SchülerInnen
nach einer eher behäbigen Anlaufphase mittlerweile dankbar angenommen.
Sie wollten Dinge wissen wie:
Mittlerweile gibt es an der Uni neue Studiengänge, etwa einen neuen Ingenieursstudiengang,
so dass sich die Informationsquelle Uni-Scout für StudienanfängerInnen als wertvolle Entscheidungshilfe
erweisen kann.
Weitere Informationen auf der Homepage der Uni-Scouts
unter http://www.uni-scouts.de.
Maria
von Maria
Letzte Woche im Vortrag „Zehn Jahre WWW“ haben wir von Brigitte gelernt,
wie schnell (bzw. langsam) das Web ist (bzw. war).
Für alle, die leider nicht kommen konnten, haben wir diesen Vortrag noch einmal als Comic, der zusammenfassen die Entwicklung
visualisiert:
© Eva Dyllong
Maria
von Eva, Maria
Im Mai 2001 legte die Bundesregierung den ersten Bericht zur Frauengesund-heit vor. Dieser Bericht beschreibt erstmals umfassend Krank-heitsbilder im Zusammenhang mit den Lebensweisen von Frauen und zeigt Wege zu einer frauengerechten Gesundheitsversorgung auf. (Fortsetzung auf Seite 4) (Fortsetzung von Seite 3) Am letzten Montag wurde nun in Bremen offiziell das Projekt "Bundeskoordination Frauengesundheit" (BKF) eröffnet. Die Koordinationsstelle wurde eingerichtet, um die Ergebnisse des Frauengesundheitsberichts umzusetzen."
Das Ziel ist, Erkenntnisse aus 30 Jahren Frauengesundheitsbewegung ins Gesundheitswesen zu implementieren", so Mareike Koch, Ärztin und Leiterin der BKF.
Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sagte anlässlich der Eröffnung: "Frauen und Männer unterscheiden sich in ihren Krankheiten und Krankheitsursachen. So haben Frauen z. B. andere Symptome beim Herzinfarkt, was oft nicht beachtet wird. Essstörungen und Medikamentenmissbrauch sind typische Krankheiten von Mädchen und Frauen. Wir brauchen ein Gesundheitswesen, das diesen Unterschieden Rechnung trägt." Erster Arbeitsschwerpunkt der BKF werden die gesundheitlichen Folgen von Gewalt gegen Frauen sein. Das Erkennen und der angemessene Umgang mit Gewalterfahrungen sollen zukünftig in die Ausbildung von ÄrztInnen und Pflegepersonal einfließen.
Links:
http://www.bkfrauengesundheit.de – Bundeskoordination Frauengesundheit
http://www.fgz-bremen.de – FrauenGesundheitsZentrum Bremen
http://www.bmfsfj.de – Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Rike
von Rike
Die Bundesrepublik hat 2,6 Millionen Wählerinnen mehr als Wähler. Die Frauen entscheiden die Wahl – wenn sie denn tatsächlich wählen gehen. Frauen unter 35 sind die wahlmüdeste Bevölkerungsgruppe überhaupt. Interessieren Frauen sich zu wenig für Politik? Oder werden ihre Bedürfnisse von den PolitikerInnen ignoriert? Was könnte Wählerinnen wieder an die Urnen bringen?
Das Frauen-Kulturzentrum belladonna veranstaltet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Politikmüdigkeit". Auf dem Podium sitzen Politikerinnen aller Couleur: Antje Blumenthal (CDU, MdB, stellv. Landesvorsitzende der Hamburger CDU, Berlin), Claudia Kühne (FDP, Liberale Frauen, Landesvorstand der Bremer FDP, Bremen), Evrim Barbra (PDS, Frauenpol. Sprecherin des Abgeordnetenhauses, Berlin), Karin Junker (angefragt / SPD, MdEU, Bundesvorsitzende ASF, Berlin), Marieluise Beck (Bündnis ’90/Die Grünen, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Ausländerfragen, Berlin/Bremen). Moderieren wird die Redakteurin Heide Oestreich. Veranstaltungsort ist das Gästehaus der Universität, Beginn ist um 20.00 Uhr.
Do 19.09. 20.00 Podiumsdiskussion "Politikmüdigkeit im Jahr 2002", Gästehaus der Universität, Teerhof 58 (H Wilhelm-Kaisen-Brücke)
Rike
von Rike
Die zweite Woche der informatica ist angebrochen, die Ringvorlesung gerade zu Ende, auf dem Rückweg eine Durchsage in der Straßenbahn: einer der Türme des World Trade Center ist eingestürzt, vier Flugzeuge wurden entführt. Beim Umsteigen am Bahnhof lese ich es schwarz auf weiß in der Sonderausgabe des Weserkuriers: Verheerende Flugzeugattentate in Washington und New York, Terroranschlag auf das Machtzentrum der USA. Mein Gedanke: nichts wird mehr sein, wie es war!
Die unmittelbaren Auswirkungen: den Abend verbringe ich nicht in der Kneipe, sondern vor Fernseh- und Computerbildschirm. Am nächsten Morgen kein zwangloser Treff im Workshop, sondern besorgte Gesichter. Mitleid und Solidarität mit den Opfern, kein Tanz auf unserem Fest am Donnerstagabend. Die ganze Woche Anspannung: werden die USA mit der freizügigen Unterstützung der europäischen Regierungen Langstreckenraketen von Ramstein nach Afghanistan schicken? Was passiert mit uns, unseren Familien, bei einem etwaigen Gegenschlag? Welche Ängste bewegen die Menschen in dem mittlerweile isolierten Land?
Es folgen Tage und Wochen des Wartens, der Kampfparolen, Kriegsnachrichten, Bilder unendlichen Leids, die Eskalation in Nahost, das allzu bekannte Kampfgerassel und das Aufrüsten gegenüber dem Irak – nichts ist mehr wie es war.
Und doch: die informatica feminale lebt. Wie jedes Jahr. Schon fünf Jahre!
Karin Wunderlich
von Karin
Poster zu vergeben!
Die schicken und supercoolen Poster kann frau jetzt auch mit nach Hause nehmen. Wir bestellen morgen welche in Nürnberg nach. Bitte tragt Euch im Laufe des Vormittags auf der Liste in der Cafeteria ein.
Annika
von Annika