Hypothese: Alle Österreicherinnen heißen Brigitte
Beweisstück 1.
Brigitte
von Brigitte
Die Onlinezeitung zum Sommerstudium in Bremen, Baden-Württemberg und Salzburg
Beweisstück 1.
Brigitte
von Brigitte
Die Abenteuer des neuen Netzwerkes zwischen Unis, Forschung und Firmen
Die Informatik – unendliche Weiten. Wir befinden uns im Jahr 2001. Das Projekt MUFFIN 21 dringt in Bereiche vor, die nie ein Mann zuvor gesehen hat. Unsere Crew besteht aus 27 Wissenschaftsoffizierinnen (Mentees) und dem Außenteam (Mentorinnen). Dazu kommen die taktischen OffizierInnen (Steuerungsgruppe, mit fünf Frauen und einem Mann). Sie organisieren die Gruppentreffen und dokumentieren.
Die Mentees studieren Wirtschaftsinformatik, Naturwissenschaftliche Informatik, Psychologie, Pädagogik, Mathe an der Berufsakademie, Uni, Gesamthochschule… Sie unterrichten nebenbei an der Akademie, sind Mitglied des IEEE, arbeiten in der freien Wirtschaft oder beim Prof und haben doch eine gemeinsame oberste Direktive: Engagement und Offenheit. Die Atmosphäre des ersten Kontakts war entsprechend gut.
Die Mentorinnen kommen aus Forschung und Wirtschaft, sind gegenüber den männlichen Kollegen in der Minderheit und wollen Hilfe geben, aber auch gleichberechtigte Ansprechpartnerinnen sein. Sie möchten ihrerseits vom Nachwuchs auch Neues lernen.
Die Crew der ersten Generation von Muffin hat uns Neulinge mit offenen Armen empfangen. Bei der großen Konferenz bestiegen die neugebildeten Paare ihre Shuttles, um sich auf das Abenteuer Mentorship einzulassen. Sie gingen ihre Allianzen ein und festigten das Netzwerk. Jedes Paar einigte sich auf die Rahmenbedingungen der jeweiligen Beziehung und hielt Vertraulichkeit und Verbindlichkeit des Mentorships vertraglich fest.
Inzwischen gab es jeweils ein Treffen der Mentees und eins der Mentorinnen. Da ging es um den Fortschritt der Paare und um organisatorische Probleme. Fachliche Vorträge oder Workshops auf den kommenden Treffen sind angedacht, aber leider noch nicht konkret geplant.
Im Sommer hatten anscheinend alle Landurlaub, so dass der Austausch – auch über email – eher träge als rege war. Das nächste gemeinsame Treffen findet im Oktober statt. Außerdem sind viele Mentees auf der informatica – sie sind mitten unter uns. Widerstand ist zwecklos!
Die Abschlussveranstaltung von Muffin21 ist im Dezember 2002 – wir hoffen aber alle, dass das Netzwerk noch viele gemeinsame Abenteuer bestehen wird.
Wer sich für Mentorship interessiert – ob als Mentee, als Mentorin oder als Organisatorin – kann sich im Internet unter http://www.muffin21.de/ über das Projekt Muffin 21 informieren. Träger sind die GMD (mittlerweile zusammengeschlossen mit der Fraunhofer Gesellschaft), die Initiative D 21 und die informatica feminale.
Maria
(redigiert und genehmigt von
einigen Mitmentees)
Zum Stichwort Mentoring
Lili Segerman-Peck hat den Mentor/die Mentorin heutiger Prägung so beschrieben:
Your mentor is your guardian angel. Someone who is knowledgeable, helpful, wise, prepared to help you along the path of your career, take you by the hand to help you puddles in the road, catch you when you fall, and eventually give you wings to fly alone.
Seit langer Zeit haben sich MentorInnen in sehr persönlichen Beziehungen um NachfolgerInnen gekümmert. Die Begabtesten, die Aktivsten, die Wachsten wurden gefördert – von Medizinmännern und Beginen, von Generälen, von Äbtissinnen.
Podiumsdiskussion Uni, selbständig oder große Firma? Wo soll mein Job sein? vom 6.09. im Rahmen der Ringvorlesung
Unter einer Podiumsdiskussion stellt sich frau ein paar VIPs vor, die hoch auf dem Podium sitzen und sich über Dinge streiten, die manchmal nicht ganz zum Thema passen. Deshalb war ich ziemlich skeptisch gegenüber dieser Veranstaltung.
Aber dann kamen die ersten Worte von Veronika Oechtering, der Moderatorin: Das Podium seid ihr! Daraufhin sind wir aus dem Hörsaal in einen gemütlichen, jedoch ausreichend großen Seminarraum gewechselt, und aus der Podiumsdiskussion ist ein spannendes, offenes Gespräch geworden. Bravo Veronika!
Eine kurze Bilanz: Selbständig lebt man frei (keine dummen Chefs), aber unsicher (gibt es morgen Aufträge, werde ich überhaupt einen Gewinn haben?). Uni ist für flexible Arbeitszeiten gut (also für Mütter mit Kleinkindern geeignet), wenn der Chef das einsieht, eine Teilzeitstelle artet dort aber manchmal zeitmäßig zu einer vollen Stelle aus. Und die Bezahlung ist nicht so toll. Große Firmen scheinen sich mittlerweile auch darauf eingestellt zu haben, dass Frauen manchmal Kinder kriegen, und bieten Teilzeitarbeit und Telearbeit an. Letztere ist aber mit Vorsicht zu genießen, denn wenn frau immer nur von zu Hause aus arbeitet, sieht keiner, dass frau etwas Gutes macht, so kann eine auf der Karriereleiter übergangen werden. Es heißt also: Auch trotz eines Telearbeitplatzes sollte frau sich immer mal wieder in der Firma blicken lassen und ihre Kontakte pflegen. Zina
von Zina
If anything can go wrong, it will
Wer kennt das nicht: Eben noch glücklich im Traum durch die Botanik gehüpft – dann ein plötzliches aufschrecken – Mist, verschlafen! Und war da heute nicht diese wichtige Präsentation…? Also jetzt schnell ins Bad; die letzten Reste der Zahnpasta aus der Tube gequetscht, kurze Katzenwäsche, nochmal eben schnell mit dem kleinen Zeh gegen den Türrahmen gedonnert, in die Klamotten geworfen, oh je, ein Fleck auf der Bluse, okay, nächster Versuch: irgend wie fehlt hier ein Knopf, gut, die Nächste bitte: keine Flecken, alle Knöpfe – sieht aber hässlich aus, ist jetzt auch egal, die Zeit drängt! Frühstück fällt aus, Jacke gegriffen und raus, Haustür abschließen und los – ähh? Büroschlüssel? In der anderen Jacke, also nochmal retour, Schlüssel geholt und los. Langsam dämmert’s: Wieder mal so ein Tag, an dem alles schief geht. Also, die Erwartungen runtersetzen und jetzt ganz vorsichtig…
Für alle, die etwas Aufmunterung gebrauchen können: Unter www.fileoday.com/murphy
gibt es haufenweise Beispiele und Links, besonders empfohlen sei der Link Computer Laws. Marion
von Marion
Portraitserie
Wie ihr schon gemerkt habt, sind die Teilnehmerinnen der informatica feminale sehr verschieden (siehe auch Artikel in der Zeitung vom 15.09.2000 Die typische Informatikerin), es gibt also keine typische Teilnehmerin. Trotzdem starten wir heute eine nichtrepräsentative Portraitserie Teilnehme-rinnen der if 2001. Wer gerne interviewt werden möchte, melde sich bei uns (redaktion@horus.at).
Studiert BWL im 4. Semester, hat aber auch schon ein abgeschlossenes Pädagogikstudium absolviert. Arbeitet an der Uni als Webmistress, wobei sie nicht nur das gute alte HTML, sondern auch XML kann. Nach ihrem Studium möchte sie im IT-Bereich promovieren, und zur informatica feminale kam sie unter anderem, um sich nach den Möglichkeiten für eine Promotion im Bereich Virtuelles Lernen zu erkundigen. Außerdem will sie sich hier in einer entspannten Atmosphäre weitere IT-Kenntnisse aneignen und Erfahrungen austauschen. Zina
von Zina
Eine kleine Einführung für jede, die gerne wissen möchte, was sie da eigentlich sooo gerne isst… sofern sie es nicht eh schon wusste.
Vor über 3000 Jahren waren die Olmeken in Mittelamerika die ersten Menschen, die Kakao und Schokolade kannten. Eine lange Zeit, bevor sie Anfang des 16. Jahrhunderts ihren Weg nach Spanien nahm und von dort aus nach und nach in ganz Europa beliebt wurde.
Zunächst blieb ihr Genuss allerdings nur den Reichen und Privilegierten vorbehalten, dem gemeinen Volk wurde Schokolade erst mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert zugänglich. So wurde Schokolade zum billigen Massenprodukt.
Die Kakaoernte erfolgt auch heute noch mit langen Pflückmessern, mit deren Hilfe die Kakao-früchte mit äußerster Sorgfalt, um die Samenkissen nicht zu verletzen, von den Bäumen getrennt werden. Die Früchte werden dann mit Macheten geöffnet und das Fruchtfleisch mit den Kakaobohnen aus den Schalen hervorgeholt.
Bei der nun folgenden Fermentation werden Bohnen und Fruchtfleisch auf großen Blättern ausgebreitet und mit einer weiteren Schicht von Blättern abgedeckt. So lagern sie etwa sechs Tage. Dabei entstehen Temperaturen zwischen 45 bis 50°C, die verschiedene chemische und biologische Prozesse ablaufen lassen. Entscheidend ist, dass die Bohnen kurz aufkeimen, um dann durch die hohen Temperaturen und den Säuregehalt abzusterben. Durch die Fermentation werden also Fruchtfleisch und Bohnen getrennt, die Samen lagerfähig gemacht durch Abtöten der Keimfähigkeit, es bilden sich wesentliche Vorstufen von Aromastoffen und die Bohnen erhalten ihre braune Färbung.
Unter der tropischen Sonne trocknen die Früchte jetzt noch bis zu 14 Tage. Durch diesen Vorgang reduziert sich das Gewicht um mehr als die Hälfte und das Aroma entwickelt sich weiter. Die Weiterverarbeitung der getrockneten Bohnen findet in der Regel nicht in den Erzeugerländern statt.
In Schokoladenfabriken werden die Kakaobohnen geröstet, wobei bis zu 400 verschiedene Aromastoffe entstehen. Als nächstes werden die Bohnen von der Schale getrennt und der entstandene Kakaobruch gemahlen. Dabei wird das Zellgewebe der Bruchstücke zerrissen und die Kakaobutter freigelegt. Bei der entstehenden Hitze schmilzt die Butter, tritt aus den Poren aus und umhüllt die Bruchstücke: der Kakaobruch wird zur flüssigen Kakaomasse.
Nun trennen sich die Wege der Weiterverarbeitung für Schokolade und Kakaopulver.
Für Schokolade werden die jeweiligen Zutaten miteinander vermischt. Es entsteht eine feste, knetfähige Masse. Diese wird in einem Raffineur durch mehrere Walzen zu einer hauchdünnen Schicht gewalzt (je nach Sorte etwa 25 Tausendstel mm). Die Feinheit ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Die Schokolade wird dann in einer Conche umgerührt und bis auf 90°C erwärmt für bis zu 90 Stunden. Beim Conchieren wird ständig langsam hin und her geschwenkt, es entsteht eine zarte flüssige Masse. Nun wird die Masse mit einigen Fettkristallen geimpft und man läßt sie ganz langsam abkühlen, was die Bildung von Fettreif verhindert. Dieser Temperieren genannter Vorgang liefert der Schokolade ihren matten seidigen Glanz und das ‚Knack-Geräusch‘ beim Zerbrechen. Jetzt wird die Schokolade in Form gegossen oder zum Umhüllen verwendet.
Und dann…… mjam!
Alles, was frau so tut, hat irgendwelche Auswirkungen auf irgendetwas, schon klar. Es soll auch niemandem vermiest werden. Von wenigsten Inhaltstoffen in Kakao ist die konkrete Wirkung bekannt, und wenn, dann häufig nur dank Laborversuchen, in denen sie isoliert betrachtet wurden. Theobromin und Koffein sind in Kakao in wesentlich geringeren Mengen enthalten als in Kaffee oder Tee. Sie machen etwa 1-2% des Kakaos aus. Sie bewirken beide in unterschiedlichem Ausmaß eine Stimulation des zentralen Nervensystems, eine Erweiterung der Blutgefäße und wirken harntreibend. Außerdem liegt ihr Schmelzpunkt nahe der menschlichen Körpertemperatur, was in der Vergangenheit häufig in der Medizin ausgenutzt wurde. Anadamid und Phenylethylamin sind ebenso in Haschisch und Morphium zu finden, jedoch in immens höheren Dosen. Ihre Wirkung setzt am limbischen System des Gehirns ein, wo Glücks- und Lustempfindungen lokalisiert werden. Um mit Schokolade eine annähernd so berauschende Wirkung zu bekommen, wie mit Haschisch, wären etwa 20 kg Vollmilchschokolade nötig- na dann: guten Appetit! ;-)
Salsolinol ist ein Wirkstoff, dessen Existenz in Schokolade erst kürzlich an der Humboldt- Universität entdeckt wurde- auf der Suche nach Ursachen des Alkoholismus. Seine Wirkung liegt noch gänzlich im Dunkeln.
Polyphenole (Gerbstoffe) sollen angeblich vor Herzinfarkt und Krebs vorbeugen, was allerdings weder bei Rotwein noch bei Schokolade letztlich bewiesen ist. Zumindest im Laborversuch fangen beide Stoffe die aggressiven Radikale ab. Bewiesen ist jedenfalls schon mal, dass sie ins Blut gelangen, was sie dort machen ist jedoch umstritten und schwer nachweisbar.
Fett und Zucker sind Hauptbestandteile von Schokolade. Durch beide wird sie zu einem sehr guten Energielieferanten. Der Vollständigkeit halber sei hier nur kurz erwähnt, dass ein exzessiver Schokoladengenuss zu Karies und Übergewicht führen kann.
Dank erheblicher Gesetzeslücken gibt es keine Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe, soweit deren Anteil unter 1% liegt und wenn der Hersteller nachweisen kann, dass die Verunreinigung mit gentechnisch veränderten Stoffen zufällig und unbeabsichtigt erfolgte. Wer diesbezüglich absolut auf Nummer sicher gehen will, der sollte seine Schokolade in Weltläden kaufen, dort wird freiwillig gekennzeichnet- und außerdem unterstützt frau die Anbauländer.
Und nun unsere Quizfrage des Tages: Wie nennt man den Vorgang in der Herstellung von Schokolade, bei dem sie auf 90 Grad erwärmt und bis zu 90 Stunden herumgeschwenkt wird?
Antwort bis zum Mittwoch, 12.9. in unseren Postkasten.
Unter den richtigen Antworten wird eine Megatafel Vollmilchschokolade verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Für alle, die mehr wissen wollen: In Köln gibt es das Imhoff-Stollwerck-Museum für Schokolade, weitere Informationen im Internet unter Im Exploratorium in San Francisco gibt es eine Online-Ausstellung zu Schokolade Aktuelle Kinofilme zum Thema: Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück Chocolat beide Filme laufen in den nächsten Tagen in Bremer Kinos, Termine unter www.bremen.de. Lust auf Schokolade? Wir empfehlen: Mousse au chocolat als Mensanachtisch oder den nächsten Supermarkt plündern oder (für fortgeschritten Abhängige) ein Pralinengeschäft, zum Beispiel Hachez am Markt.
www.schokoladenmuseum.de.
http://www.exploratorium.edu.
Viel Glück! Maren
von Maren
Endlich mal eine Veranstaltung, die sich auch politisch mit Frauen/Les-ben und Informatik beschäftigt – und wie viele kamen? ZWEI! Zwei ganze Teilnehmerinnen und eine Dozentin. Wahnsinn!! Als ich die Ausschreibung las, stellte ich mir einen Haufen frauenpolitisch interessierter Informatikerinnen vor, die sich die Köpfe heißreden würden über weiblichen Zugang zu IT&Co, Frauen/Lesbenpräsenz im Internet, wie ideale Frauen/Lesben-Sites aussehen könnten und was der spannenden Themen mehr sind. Mir scheint, die typische Sommerstudentin sucht hier Wissensinput, möchte Scheine scheffeln und ansonsten vom feministischen Konzept der informatica nicht weiter behelligt werden. Ihr geht es gut in ihrem Studium oder beruflichen Umfeld; dass sie vorwiegend oder gar ausschließlich mit Männern zu tun hat, hält sie für Schicksal oder naturgegeben, ihre Schwierigkeiten sind rein persönlicher Natur und haben nichts mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Geschlechterrollen zu tun. Ist das wirklich so?? Rike
von Rike
Jeweils vor der Ringvorlesung besteht um 16h im Hörsaal im GW1 die Möglichkeit, Probleme und Anregungen mit den Organisatorinnen zu diskutieren.
Die Cafeteria des Sommerstudiums befindet sich im 5. Stock des Mehrzweckhochhauses, vorbei am Veranstaltungsbüro (MZH 5400). Dort gibt es von 9h bis 16h Kaffee, Tee, Saft, Obst (ungewaschen und aus integriertem Anbau), ausserdem Kekse und Süsskram. Am Wochenende ist von 12:30h bis 16:30h geöffnet.
von Maria, Herle
Hauptsächlich „+“ => Die Du-darfst-Frau
Hauptsächlich „%“ => Maggie Thatcher
Hauptsächlich „$“ => Pippi Langstrumpf
Hauptsächlich „A“ => Mrs. Mulder
Bei etwa gleicher Anzahl von verschiedenen Typinnen gilt die Auswertung in einem entsprechenden Mischungsverhältnis. Für genauere psychologische Einschätzungen schaue unter http://www.brigitte.de und klicke auf den Punkt »Psycho-Test«.
Die Du-darfst-Frau – Egoistisch und politisch harmlos
Du bist feministisch in dem Sinne, dass Du dich für genau eine Frau einsetzt: Dich selbst. Was anderen zustößt, ist Dir egal. Über Politik denkst Du nur nach, wenn die Spritpreise mal wieder steigen. Mach die Augen auf und schau Dich um: Da gibt es noch andere Frauen. Was tun die? Warum? Welche Probleme haben sie? Haben sie Schokolade für Dich?
Maggie Thatcher – Konservativ und männlich
Hast Du Deinen Wehrdienst abgeleistet? Kannst Du keine Spannbetttücher falten? Verwechselst Du häufig »links« und »rechts«? Das ist kein Wunder: Du lebst im falschen Körper. Wir empfehlen eine Geschlechts-umwandlung und / oder eine Karriere in der CSU. Und vergiss nicht, am Samstag für die Sportschau Bier und Chips zu besorgen.
Pippi Langstrumpf – Realistisch und feministisch
Du hast es erfasst: Die Welt ist so, wie sie ist. Und so kann es natürlich nicht weitergehen. Früher oder später aber werden alle die Wahrheit erkennen: Es gibt viele böse Dinge (und Männer). Dann spricht Dein weiches Herz zu Dir: »Ich werde es verkünden und sie alle retten vor der HERRschaft der Hosenträgergemeinde«
Ohne Frauen wie Dich gäbe es die informatica nicht – und keine guten Witze über Feministinnen…
Mrs. Mulder – Weltfremd, ausserirdisch und esoterisch
Du bist von einem anderen Stern. Die Realität kann Dir nichts anhaben. Deine Welt ist die der Science Fiction, Tarotkarten und Fantasy. Du träumst von Jean-Luc Picard und hast Deinen Aszendenten noch nie verleugnet. Hinterm Haus parkst Du Deinen Flugdrachen, wenn Du vom Weltretten nach Hause kommst an den heimischen Herd.
von Johanna und Herle
Ob ihr’s glaubt oder nicht, ihr seid nicht allein: Von 256 Anwesenden sind laut Teilnehmerinnen-Liste 35 Sozial- und Geisteswissenschaftlerinnen (teilweise mit Informatik als Nebenfach). Insgesamt gibt es 67 Studentinnen, die im Hauptfach fachfremd sind, und 69, die aus Datenschutzgründen (?) unerkannt bleiben wollen.
Was suchen SIE hier eigentlich? Ein Gaststudium allein unter Frauen kann es nicht sein, sind SIE doch meistens schon in ihren Heimatfächern unter sich. Jobangst? Den Projektmanagementkurs, der bei ihnen überlaufen ist? Oder suchen SIE Forschungsobjekte für ihre feministischen Studien?
Wie ifz herausfand, sind die Gründe für die Teilnahme vielfältig genug, um den teils langen Anfahrtsweg und die Angst, doch nichts zu verstehen, vergessen zu machen.
Die Nebenfachinformatikerinnen mit geistes- / sozialwissenschaftlichem Vordergrund kommen nach Bremen, weil SIE es genießen, ihre Fächerkombination nicht erklären zu müssen. Unter Geistes- / SozialwissenschaftlerInnen fühlen SIE sich oft allein mit ihrem Interesse an Technik und Computern, das über die reine Anwendung (Schreibmaschine) hinausgeht.
Wie für alle Frauen auf der if kann ihnen das Sommerstudium Ermutigung und neue Impulse geben, die SIE von einem Studienfachwechsel hin zur reinen Geistes- / Sozialwissenschaftlerin abhalten. Hier in Bremen kann SIE sich die für Frauen eh »noch nicht in die Wiege gelegten« und für Nebenfächlerinnen schwerer zugänglichen Grundlagenkenntnisse aneignen.
Die reinen Geistes- / Sozialwissenschaftlerinnen sind mutig. SIE haben entweder einen spannenden Kurs für Dummies (Film, Legospiel, Cyberfeminism) entdeckt –
oder allgemein festgestellt, dass
ihre Computerkenntnisse unzureichend sind
SIE später trotzdem einen Job haben wollen
und
es viele spannende Schnittstellen zwischen ihren Fächern und der Informatik gibt.
Trotz ihres Minderheitenstatus verursachten SIE Verwirrung bei den Dozentinnen (»Für welche Zielgruppe spreche ich hier eigentlich?«) und wurden für die »Banalisierung« der Kurse verantwortlich gemacht: »Als es spannend (= technischer) wurde, hörte die Dozentin auf.«
Allerdings kann die Zaungästin auch mit konstruktiv-kritischen Kommentaren aufwarten: »Wozu machen Sie das eigentlich, Frau Thalmann?«
DAS Vorbild gibt es nicht. Nur: »Dies möchte ich auch so tun«
Oder: »So möchte ich niemals werden.«
Meine Mama (2 x)
Alexandra Kollontai (Feministin in der Sowjetunion Anfang des 20. Jahrhunderts, Politikerin und Schriftstellerin)
Meine Chefin und mein Sohn
z.B. Ingrid, mehr fallen mir grad nicht ein: Von allen Menschen die positiven Seiten.
Papa Schlumpf und Momo und Ronja und…
Marlene Streeruwitz (Romanautorin: »Nachwelt«) / Luise F. Pusch (feministische Linguistin, u.a. »Inspektion der Herrenkultur«) und alle Wahnsinnsfrauen
Frauen, die da sind, wo ich noch hin will. Wichtig ist, dass ich denke, ich kann das, d.h. es ist keine ‚Hexerei‘, es zu schaffen. In der Ringvorlesung über virtuelle Modelle dachte ich: »Wow, fünf oder mehr Studiengänge abgeschlossen und drei Töchter großgezogen – wie passt das in ein einziges Leben?!?«
Verbesserte Online-Version V1.1
In der Tradition des Brigitte-Persönlichkeitstests.
Du kannst jeweils nur eine der vorgegebenen Antwort ankreuzen, oder gar nix ankreuzen.
von Zina und Maria
Seit Sonntag läuft der Kurs IF SOF 13 zum Wissensmanagement. In diesem Kurs befinden sich drei Männer. Die Kursleiterin und die Teilnehmerinnen waren anfangs zwar etwas irritiert, stellten aber keine Fragen. Als Karin Vosseberg vorbeikam, fragte dann doch eine Mutige, warum Männer da sind.
Als den Männern klar wurde, dass es sich um eine reine Frauenveranstaltung handelt, meinte der jüngere (den wir hier ‚Benjamin‘ nennen wollen [Name der Redaktion bekannt und verworfen] und der ziemlich gut aussah…): »Es gab eine Ankündigung in der Zeitung, die missverständlich formuliert war.«
Eine Abstimmung ergab, dass ein Drittel für, ein Drittel gegen die Männer war und es einem Drittel egal war. Daraufhin sollten die Männer eigentlich gehen. Damit war Benjamin aber nicht einverstanden. Eine der Teilnehmerinnen hatte schon schlechte Erfahrungen mit der Teilnahme von Männern bei ähnlichen Veranstaltungen gemacht und sagte, er solle es nicht persönlich nehmen.
Die Situation gerettet hat schließlich die Dozentin: Salomonisch entschied sie, dass die Männer bleiben dürfen, wenn sie nichts sagen. (Also chmod grp-men -wx
…)
Und Benjamin ging. Die beiden andern Männer blieben. Was zeigt:
erstens, mit welcher Einstellung der Benjamin kam und was er im Kurs wollte
und
zweitens, dass das Verständnis für Gleichberechtigungsfragen erst mit dem Alter kommt.
von Zina und Maria
Das Ergebnis der Umfrage von Samstag: gute Bücher, die Ihr
vor kurzem gelesen habt:
Mehrfach genannt wurden Hofstadters »Gödel, Escher,
Bach«, Douglas Adams‘ »Per Anhalter durch die Galaxis«,
Christa Wolfs »Kassandra«, Terry Pratchetts
»Scheibenwelt«, Donna Cross‘ »Die Päpstin«
(drei Nennungen).
Unser absoluter Buchhit heißt Harry Potter (fünf
Nennungen), dabei bevorzugt Band 4.
Hier nochmal alle Titel, mit Link zu Amazon.
Walter Moers: Die
13 1/2 Leben des Käptn Blaubär.
Marcel Reich-Ranicki: Mein
Leben
Candance Robb: The
Owen Archer Mysteries, z.B. The Lady Chapel
Erwin Strittmacher: Der
Laden
Bernd Guggenberger: Das
digitale Nirvana
J. K. Rowling, Mary Grandpre:
Harry
Potter and the Sorcerer’s Stone (= Band 1)
Douglas R. Hofstadter: Gödel,
Escher, Bach
Doris Lessing: Tagebuch
der Jane Somers
Magret Atwood: Katzenauge
Rebecca Wells: Divine
Secrets of the Ya-Ya Sisterhood
Maureen F. McHugh: ABC
Zhang
Günther Hack: freistaat.
Ein utopischer Heimatroman.
Douglas Coupland: Microserfs
Clifford Stoll: Kuckucksei.
Wenn nachts die Falter fliegen
(argument-Verlag, ariadne Faden):
Michael Braun: Jericho
oder Das feine Gesicht des Himmels.
Thomas Leer: Nabokovs
Katze.
John Irving: Das
Hotel New Hampshire
Salman Rushdie: Harun
und das Meer der Geschichten.
Roberto Calasso: Die
Hochzeit von Kadmos und Harmonia.
Klaus Mann: Der
Vulkan. Roman unter Emigranten.
Süddeutsche Zeitung Magazin
(jeden Freitag):
Anne Tyler, A Patchwork Planet:
Peter William Atkins:
Physikalische
Chemie
Vigdis Grimsdottir:
Z-enkärleskshistoria
(?)
??: Frau
und Geld
Naomi Wolf: Der
Mythos Schönheit.
Marge Piercy: Frau
am Abgrund der Zeit.
Lewis Trondheim: Approximate
Continuum Comic.
Christian Graf von Krockow: Die
Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944
Bernhard Kegel: Das
Ölschieferskelett. Eine Zeitreise.
Christa Wolf: Kassandra
Sten Nadolny: Die
Entdeckung der Langsamkeit.
Ann-Marie MacDonald: Vernimm
mein Flehen.
Henning Mankell: Mittsommermord.
Gioconda Belli: Bewohnte
Frau. Roman.
Douglas Adams: The
Hitchhiker’s Guide to the Galaxy (alle Bände)
John Gray: Männer
sind anders. Frauen auch.
Roald Dahl: The
BFG (The Big Friendly Giant)
Jörn Pfennig: Keine
Angst dich zu verlieren. Gedichte.
Jean M. Auel: The
Valley of Horses
Alfred Andersch: Efraim
Nick Hornby: High
Fidelity
Douglas Adams: Per
Anhalter durch die Galaxis
Joanne K. Rowling: Harry
Potter and the Goblet of Fire
Donna Woolfolk Cross: Die
Päpstin
Stanislaw Lem: alle
Bücher, z.B. Der futurologische Kongreß.
Tom DeMarco: Warum
ist Software so teuer?
Gaby Hauptmann: Suche
impotenten Mann fürs Leben
Donna Woolfolk Cross: Die
Päpstin
Joanne K. Rowling: Harry
Potter and the Philosopher’s Stone
Joanne K. Rowling: Harry
Potter and the Goblet of Fire
Heide Balzert: Lehrbuch
der Objektmodellierung
Amy Tan: Töchter
des Himmels
Arundhati Roy: Der
Gott der kleinen Dinge
John Irving: Zirkuskind
Ingo Wegener Grundbegriffe der
theoretischen Informatik. bei amazon gibts nur: Theoretische
Informatik. Eine algorithmenorientierte Einführung.
Harold Nebenzal: Cafe
Berlin
Marlo Morgan: Traumfänger
Irmgard Keun: Das
kunstseidene Mädchen
Sylvia Plath: Lady
Lazarus (im Band "Ariel")
Christa Wolf: Kassandra
Terry Pratchett u.a.: Die
Gelehrten der Scheibenwelt
Terry Pratchett: Der
fünfte Elefant
Terry Pratchett: Fliegende
Fetzen (Originaltitel: Jingo)
Douglas Adams, Mark Carwardine:
Die
Letzten ihrer Art
Bharati Mukherjee: Die
Träne des Großmoguls
Toni Morrison: Paradies
Neal Stephenson: Cryptonomicon
Nicola Griffith: Slow
River
Joanna Russ: The
Female Man
Vernor Vinge: A
Fire upon the Deep
Kurt Tucholsky: Schloß
Gripsholm. Eine Sommergeschichte.
Connie Palmen: De
Erfenis
Wenn ihr die Bücher gleich bei Amazon kauft bekommt Brigitte
Prozente und freut sich. Dafür stellt sie diesen Webspace auf
Dauer für die Zeitung zur Verfügung.
Mein persönlicher Erfahrungsschatz…
von Rike
Ich studiere seit zwei Semestern Medieninformatik an der Uni Bremen. Die MEDIENinformatik habe ich hauptsächlich wegen der kürzeren Studiendauer gewählt (nur 6 Semester bis zum Bachelor), weil ich eigentlich nicht mehr als vier Jahre an der Uni verbringen möchte. Schliesslich bin ich auch schon ’nen Tacken älter… Ob das auch so klappt, ist natürlich eine ganz andere Frage.
Medieninformatik heisst hier in Bremen: 70% Informatik, 30% Gestaltung. Vielleicht ein Drittel der ursprünglich 42 Leute, die vor einem Jahr mit mir zusammen angefangen haben, sind ziemlich bald wieder von der Bildfläche verschwunden, zum Teil, weil sie sich einen höheren Anteil an Gestaltung/Design vorgestellt hatten (ich erinnere mich auch an zwei oder drei, die von Kunsthochschulen abgelehnt worden waren…), zum Teil, weil die Anforderungen in der Informatik doch ziemlich hoch waren.
Viele auch "normale" InformatikerInnen haben regelmässig 10-15 Stunden pro Woche an den Übungsaufgaben gesessen, und das hat vor allem bei den "nebenbei" Berufstätigen die Belastbarkeitsgrenze deutlich überschritten. Dazu muss eine wissen, dass gerade die Medieninformatik explizit auch als Teilzeitstudium konzipiert sein sollte… Mittlerweile sind wir allerdings trotzdem wieder etwa 40 Leute, da es einige QuereinsteigerInnen und Nachrückende gab.
Da wir den ersten Jahrgang in diesem neuen Studiengang stellen, herrscht natürlich noch ziemlich viel Chaos. Es gibt erst eine handfeste Kooperationsvereinbarung mit einer ausländischen Hochschule (wir MÜSSEN ein Auslandssemester absolvieren), es gibt noch keine "offiziellen" Richtlinien für das obligatorische dreimonatige Betriebspraktikum, der Medieninformatik-Lehrstuhl ist noch nicht besetzt, und die englischsprachigen Lehrveranstaltungen (die immerhin etwa die Hälfte aller LVs ausmachen und unserem Studiengang den internationalen Anstrich verleihen sollen) sind leider auch immer noch Zukunftsmusik.
Im ersten Semester waren so ziemlich alle Dozenten von unserer Existenz überrascht (bis auf die zwei, die unseren Studiengang wesentlich mitgeplant haben), und dass wir ganz andere Bedingungen als die "normalen" InformatikerInnen haben (z.B. geht bei uns von Anfang an jeder einzelne Schein in die Abschlussnote ein), wissen bis heute noch die wenigsten. Naja, das ist wohl das Schicksal der PionierInnen…
Dass wir so wenige sind, ist in der Informatik erstmal kein Vorteil, denn die grundständigen Vorlesungen in Mathematik und Praktischer Informatik haben wir zusammen mit den InformatikerInnen, d.h. im ersten Semester saßen an die dreihundert Studierende im größten Hörsaal der Uni. (Es gibt hier für Informatik noch keinen numerus clausus.)
Die drei weiteren Fächer des ersten Semesters waren Exklusivveranstaltungen. Die Grundlagen der Gestaltung lehrte ein professioneller Designer. Das war toll: endlich mal was anderes, nicht nur ja oder nein, richtig oder falsch, nicht mal gut, mittel, schlecht. Es gab eigentlich nur: ich finde…, mein Eindruck ist…, wie wäre es… Und keine wöchentlichen Abgabetermine störten die kreative Entfaltung! Sehr erholsam…
Die Bremer Uni ist vor über zwanzig Jahren als Reformhochschule gegründet worden. Aus den damaligen Vorstellungen hat sich ein Konzept entwickelt, dessen wichtigste Merkmale die vielbeschworene Interdisziplinarität und das sogenannte Projektstudium sind.
In der Informatik sieht das so aus, dass sich die Studierenden im Hauptstudium in erster Linie mit ihrem Projekt beschäftigen (in verschiedenen Lehrveranstaltungen) und zu etwa einem Drittel noch andere LVs belegen.
In der Medieninformatik ist das Projekt auf zwei Semester beschränkt und macht etwa die Hälfte der zu erbringenden Leistungen aus. Im nächsten Semester soll es schon das erste Projekt (Internet-Radio) für uns geben, ob es tatsächlich zustande kommt, ist noch ungewiss.
Die Interdisziplinarität wird in fachbereichseigenen Lehrveranstaltungen abgedeckt, es gibt also kein Nebenfach, sondern einen Schwerpunkt – den wir in der Medieninformatik natürlich schon mit dem Studiengang selbst gewählt haben. Übrigens gibt es auch für die InformatikerInnen den Schwerpunkt "Medieninformatik" (neben Wirtschafts- und Produktionsinformatik).
In welchen Semestern wir das Projekt machen, bzw. ins Ausland gehen, bzw. den Bachelor-Report schreiben, ist uns selbst überlassen. Es wird sich noch zeigen, welche Abfolgen sinnvoll sind und welche eher nicht.
Tja, und das Leben in Bremen… Ich bin vor fast fünf Jahren beruflich nach Bremen gekommen. Interessanterweise sind die meisten Leute, die ich hier kennenlerne, Zugezogene. "Echte" BremerInnen kenne ich fast nur in der Altersstufe meines Sohnes (Grundschule). Ich glaube aber, das ist nicht repräsentativ, denn Bremen ist wirklich eine schöne Stadt (gerade nicht zum Davonlaufen), nicht zu groß, mit viel Erholungswert (wir haben z.B. den großen Bürgerpark, der fast direkt hinter dem Hauptbahnhof anfängt, also ziemlich zentral liegt, ausserdem mehrere Badeseen, die Werder-Halbinsel…). Mir fehlt nur "richtiger" Wald (ich komme aus dem Teutoburger Wald), aber mittlerweile mag ich das Wasser auch nicht mehr missen.
von Rike
von und mit Herle und Maria
Wo wart Ihr, Stars und Sternchen?!? Scheinbar nicht vor MZH 5400.
Wir waren dort und wollten eine Reportage über Euch machen. Es kamen nur zwei. Also machte uns die Filmerin zu Freiwilligen. So waren wir vier statt fünfzehn. Pech?
Nein, uns lachte das Glück, das pure Glück!
Wir bestanden das Casting erfolgreich: Lächeln, springen und krabbeln.
Wir waren fit!
Dann gab es kein Zurück mehr:
Blaue Klamotten weg, die Schuhe aus, Taschen umgehängt.
Schließlich versuchten die Filmerinnen uns zu erklären, was wir tun sollten, ohne den Inhalt des Films auch nur anzudeuten. Ingrid machte es vor. Sie sprang und lächelte. Lächelte und sprang. Und sprang und lächelte…
Regie: »Das ist schön, wie Du das machst.«
Nicht so wackeln, Ingrid! Ingrid sprang und freute sich. Sie lächelte auch noch tapfer beim x-ten Sprung.
Und was taten wir? Wir freuten uns auch schon mal, ohne dabei zu wackeln. Grins…
»Dieser Zoom ist sowas von zum Kotzen!«
Wir warteten auf unseren Einsatz. Und lächelten. Und warteten.
Endlich! Mein Einsatz!
Ich stand hinter der Turnschuhmarkierung, krabbelte das Leiterchen hoch, blickte NICHT in die Kamera und sagte NICHT: »Hallo, Mama!«
Das Schwierigste erwartete mich am Ende des Leiterchens: Stillhalten. Lange. Mein Lächeln gefror. Ich wollte, dass es vorbei ist.
Regie: »Gut!« Ich sprang.
»Der Akku ist nicht drin.«
»Ist das Band zuende?«
Ob ich wirklich zum Film gehe?
Wer wissen will, ob ich zum Film gehe, fragt mich (Maria) am
Do, 14.9. ab 20:00 Uhr im Falstaff,
Theaterkneipe am Leibnizplatz (Linien 4, 5, 6).
Im Rahmen des Abschlussfestes ist die Uraufführung geplant (»Wenn wir bis dahin fertig sind« – O-Ton Dozentin).
Die Idee eines Mentoring-Programmes ist, dass eine erfahrene Frau (Mentorin) einer weniger erfahrenen (Mentee) beim Einstieg in den Beruf berät und ihr hilft.
Das Projekt MUFFIN – Mentoring zwischen Universität und Forschung für Informatikerinnen – begann letztes Jahr mit neun Paaren. Für dieses Jahr bieten sich wieder Mentorinnen an. Morgen (Freitag) gibt es die Chance das Projekt und die Mentorinnen kennenzulernen. Die Mentees des letzten Jahres berichten von ihren Erfahrungen.
Während der Kaffepause haben uns Simone Frintrop, Annett Wenzl, Birgit Koch und Ursula Wörz schon einiges verraten: Von der Mentorin kann man einen einmaligen Einblick in das Fachgebiet und in die Organisation erhalten. Die Mentorinnen geben wertvolles Feedback bei Studienfragen, Zeiteinteilung,… Es ist auch interessant zu sehen, wie Frauen, die einige Jahre älter sind, ihren Beruf und ihre Familie managen.
Ein Warnhinweis: Mentoring braucht Zeit. Regelmäßiges E-Mail Schreiben, Besuche bei der Mentorin, Treffen der Mentees. Aber wenn in Deinem Terminplan noch Platz ist, Du im letzten Drittel Deines Informatik-Studiums bist und Interesse hast – schau vorbei:
Freitag 14.00 bis 15.30 Uhr in der Cafeteria des Sommerstudium (MZH Raum 5300)
Es war einmal ein sprechender und fühlender, kleiner Computer. Der saß im PC-Pool der Uni Bremen, ganz alleine, unterr 1000enden PCs und wartete sehnsüchtig auf Input. Ihm war langweilig. Aber da kam ein Dau des Wegs – er mußte einiges über sich ergehen lassen, und das obwohl er nur sehr sparsam ausgestattet war: Viele große Bilder, dieselben Programme und Anwendungen mehrfach und gleichzeitig gestartet, ständig mußte er neue Daten downloaden. Stürzte er aus lauter Verzweiflung ab, bekamn er kein Mitleid, sondern wurde auch noch ausgeschimpft – „Blöde Kiste!“ und noch schlimmer; der Dau wurde sogar noch handgreiflich, also ob es sich so wieder besser hochfahren ließe…
Gibt es Rettung für den kleinen Computer?
…. Fortsetzung folgt …
wenn Du sie schreibst:
informatica feminale 2000. Von Frauen, für Frauen und mit Frauen.
»Wie – NUR Frauen???« Das war die häufigste Reaktion, wenn wir erzählt haben, dass wir zur informatica feminale fahren würden.
Nur Frauen? Ja! Zwei Wochen lang Workshops, Vorträge, Diskussionen von, für und mit ausschliesslich Frauen.
Und warum nur Frauen? – Weil wir im üblichen Uni-Alltag nur vereinzelt vorkommen und endlich VIELE andere (werdende) Informatikerinnen kennenlernen wollen, weil wir uns unter den (männlichen) Cracks oft nicht trauen, unsere »dummen« Fragen zu stellen, weil wir ohne Leistungsdruck Neues lernen wollen, weil es Spass macht, sich mehrere Tage lang mit nur einem Thema zu beschäftigen oder auch in neue
Themen reinzuschnuppern…und die, die schon mal hier waren, freuen sich natürlich auf alte Bekannte!
Und wer sind »wir«? – Zur Zeit: Brigitte, Maria, Zina, Andrea, Herle, Friederike, Johanna, Vera … und morgen vielleicht auch Du??
Wir betrachten uns als eine eher lockere Gruppe, die versucht, während der informatica täglich eine Zeitung herauszugeben, und zwar sowohl offline, als auch online unter http://ifzeitung.horus.at. Wir treffen uns Mo-Fr 10:30-11:00 im MZH 5300 und ab 13:30 im P2, Rechnerraum im MZH,
0. Ebene, ansonsten achtet auf Aushänge in der 5. Ebene (beim Veranstaltungsbüro).
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.