OpenBC, die zweite – informell

OpenBC, die zweite – informell


Hallo allerseits,


OpenBC hat sich breitschlagen lassen und uns eine Gruppe mit dem Namen "Informatica Feminale" geschenkt :-) Dies hat den Sinn und Zweck, dass wir „privat“ in einem Forum diskutieren und netzwerken können, ohne selbst ein Netzwerk aufbauen zu müssen (was frau natürlich trotzdem noch kann).


Direkte Einladungen sind nicht möglich – ihr müsst euch mit einem OpenBC-Account einloggen und nach der Gruppe „Informatica Feminale“ suchen. Da es sich um eine geschlossene Gruppe handelt, müssen wir Moderatorinnen (Nicole und ich) euch auch noch freischalten.


Wer noch nicht bei OpenBC ist, bitte eine kurze E-Mail an mich oder Nicole schicken, dann laden wir euch gerne dazu ein :-) Entschuldigt die Unnannehmlichkeiten, wir hätten das auch gerne ein bisschen einfacher gehabt…


Viel Spaß damit.


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Augen-Logo
Martina


Kontaktdaten: siehe erster Artikel zu OpenBC.

von Martina

Google – das Shirt

Google – das Shirt


Google-ShirtDas ist aber eine nette Überraschung, ich soll ein T-Shirt zu den Teilnahmeunterlagen bekommen.
– Welche Größe?
– Jaaa … am liebsten ein großes …
– Hier ist eins in Größe L, größere gibt es nicht.


Glaubt Google, dass wir mit Puppen spielen, die dringend was zum Anziehen brauchen? Oder sind es Reste vom letzten Girls‘ Day? Selbst für einigermaßen schlanke Frauen ist die Größe L knapp passend.


Schade, vielleicht hätte mal jemand vorher googeln sollen, z.B. nach "dünn" (6.250.000 Treffer) und "dick" (235.000.000 Treffer). So bedanke ich mich denn für die gute Absicht und überlege, welchem kleinen Mädchen ich mit einem schicken T-Shirt eine Freude machen kann.


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Augen-Logo Brigitte

von Brigitte

Wie versprochen: Umfrageergebnis

Ergebnis der Umfrage "Frauenveranstaltungen offen für Interessierte?"

Im Artikel "IT-FiNuT 2006" vom 1. Juli 2006 wurde diskutiert, ob Männer zu verschiedenen Veranstaltung(steil)en zugelassen werden sollen. Die Frage, die es zu beantworten galt, lautet: "Willst Du Frauenveranstaltungen (FiNuT, IF etc.) öffnen…?"

Grafik

Leider haben überhaupt nur 14 Personen abgestimmt. Aber so sieht es eben jetzt, nach einem Monat, aus.

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 Maria

von Maria

IT-FiNuT 2006

Diskussion auf der IT-Liste

FotoNachdem die FiNuT in Köln vorbei war, kam mal wieder Leben in die IT-Liste. Unter anderem wird derzeit diskutiert, was man nächstes Jahr in Lüneburg noch am Konzept verbessern kann. Ein Punkt auf dieser Liste ist sehr umstritten: Sollen Frauenveranstaltungen wie die FiNuT auch für Männer geöffnet werden? Wenn ja, in welchem Umfang? Vielleicht nur für eine einzige 90-minütige Veranstaltung? Oder lieber gar nicht, denn die meisten von uns sind sowieso täglich unter Männern unterwegs?

Um die Meinung der geschätzten Leserinnenschaft zu diesem Thema einzuholen, gibt es dazu mal eine Umfrage hier auf der Zeitungswebsite. Mal sehen, was dabei herauskommt. Die Ergebnisse werden dann später hier nachgereicht.

Und noch ein paar Argumentschnippsel für und gegen die Öffnung:

  • Es gibt Männer, die Frauen fördern
  • Männer wollen immer dominieren, z. B. auch in Diskussion die Aufmerksamkeit auf sich ziehen
  • Es gibt Frauen, die in Diskussionen ebenfalls immer dominieren
  • Männer könnten sehen, dass "Frauenveranstaltungen" auch anspruchsvolle Inhalte (Forschung, Best Practice etc.) bieten
  • Frauen, die in ihrem Beruf unterrepräsentiert sind, wollen auch mal unter sich sein
  • Es gibt nette Männer und anstrengende Frauen
  • Frauen wollen einen Erfahrungsaustausch untereinander
  • Es gibt genug Frauen, um ein hochwertiges Programm zu gestalten und ein qualifiziertes Publikum zu stellen
  • "Männeröffnung" hat positive Außenwirkung (Stichwort Öffentlichkeitsarbeit)

Klar, Ihr könnt gern auch die Kommentarfunktion zu diesem Artikel nutzen, um Euren Senf loszuwerden.

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 Maria

von Maria

Webtipps

Praktische Angebote

Ob 10-Jahres-IF, erste Million, Firmengründung oder Börsengang: Hier ist frau der Verwirklichung ihrer Wünsche (gegen Geld, versteht sich), ganz nah…

ScreenshotSpreadshirt: T-Shirts, Taschen, Mütze, Wanduhr etc. mit eigenen Motiven bedrucken lassen, auch für kleine Stückzahlen relativ günstig
www.spreadshirt.net

Jinx: T-Shirts, Aufkleber etc. mit Szenemotiven bedruckt, Bezahlung in Dollar, zum Beispiel $1.99 für den Aufkleber

"No, this is not my boyfriend's computer"

Zitat aus der Produktbeschreibung: "Geek women, your day has come. […] We’ve seen many amazing coders, trekkies, or general geeks that were capable of bearing children."
www.jinx.com

ScreenshotMietportal für alle Fälle. Brunnenbohrmaschine, Bierbank, Geflügelrupfmaschine ausleihen? Hier! Unter dem Motto "1.. 2.. ..leih!" lässt sich alles Mögliche und Unmögliche ausleihen – von der Lasershow über schlichte Beamer bis zum Formel-1-Rennsimulator. Selbst SIM-Karten fürs Handy (zum Beispiel für die Auslandsreise) kann frau da entleihen.
www.erento.com

 Maria

von Maria

Hopstag

Save the date: 20. Jul. 2006 11.39.13 GMT

GrafikMach mit! Wie letztes Jahr schon mal angekündigt, findet in diesem Sommer das große Hüpfen statt. Am 20. Juli 2006 um exakt 11.39.13 GMT versuchen die Veranstalter, den Planeten Erde in einen neuen Orbit hineinzuschubsen. Und zwar dadurch, dass sie Millionen von Leuten hopsen lassen.

Wozu? Angeblich hat wissenschaftliche Forschung bewiesen, dass eine planetare Repositionierung den Treibhauseffekt stoppt, die Tage verlängert und ein einheitlicheres Klima provoziert. Details zur Studie und zum Welthopstag können auf der Website www.worldjumpday.org nachgelesen werden. Dort kann frau sich auch registrieren, um pünktlich an den Hüpfzeitpunkt erinnert zu werden.

Wie kann frau das Klima verbessern und die Tage verlängern? Kurzgefasst so:

  1. Um teilzunehmen, sieh auf der Website www.worldjumpday.org nach, ob Du Dich am 20. Juli in einer der passenden Zeitzonen aufhälst.
  2. Schlag auch Deine persönliche Sprungzeit anhand einer Städteliste auf der Website www.worldjumpday.org nach.
  3. Suche Dir einen harten Untergrund (Beton oder so) und achte darauf, zum exakten Sprungzeitpunkt zu hüpfen.

Dann kann ja nix mehr schiefgehen.

Link: www.worldjumpday.org

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PS: Falls die Erde doch eine Scheibe auf vier Elefanten auf einer großen Schildkröte ist, wird das Hüpfen vielleicht auch ein kosmisches Seufzen verursachen (aber das ist eine andere Geschichte…)

 Maria

von Maria

Weltfrauentag

Alljährlich am 8. März wird der "Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden", kurz: Internationaler Frauentag, begangen. Nein, nicht gefeiert, denn noch ist das Ziel nicht erreicht. Das Ziel der gleichen Chancen und gerechter Bedingungen für Frauen. Dass es überhaupt einen internationalen Frauentag gibt, verdanken wir Clara Zetkin. Sie hatte die Idee der Emanzipation der Frauen von ihrer Mutter mitbekommen. Als leitende Redakteurin der Frauenzeitung "Die Gleichheit" arbeitete sie von 1892 bis 1917.

FotoMittlerweile sind einige Forderungen von damals erfüllt – Frauen dürfen von ihrem Wahl- und Stimmrecht Gebrauch machen (sollten sie auch!). Wo es noch hapert? Zum Beispiel an der "Entgeltgleichheit", der gleichen Bezahlung für Frauen und Männer. Und das liegt nicht nur daran, dass Frauen häufiger schlechter bezahlte Arbeit tun und mehr Teilzeitjobs haben.

Der Frauentag wurde – als Idee einer Theoretikerin der deutschen proletarischen Frauenbewegung – im Osten wichtiger als im Westen. Der Frauentag in der DDR ist als Teil der DDR-Geschichte auch heute noch lebendig, zum Beispiel bei der Stadt Strausberg.

Für den Frauentag 2006 hat der DGB einen Aufruf für’s Web verfasst. Darin wird klargestellt, dass Frauen gleiche Chancen und Bedingungen – nicht nur für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern für Ausbildung und Arbeitsplatz, berufliche Entwicklung und soziale Sicherung – erwarten.

Weil die Frauen und ihre Ziele am 8. März gewürdigt werden, ist es gute Tradition, Blumen zu verschenken. Deswegen gibt’s hier auch eine dicke Gelbe für die Leserinnen der Zeitung.

Übrigens… es gibt auch den Weltmännertag, am 3. November. abei geht es allerdings nicht um mehr Rechte, sondern um Bewusstseinserweiterung. Jedenfalls ist in der Wikipedia zu lernen, dass der Weltmännertag " das Bewußtsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern" soll.

Links

Aufruf des DGB zum Internationalen Frauentag am 8. März 2006:
www.gew.de/Internationaler_Frauentag_2006.html

Frauentag in der DDR:
www.ddr-geschichte.de/Rubrik/Frauentag/frauentag.html

Geschichte des internationalen Frauentages:
www.frauennews.de/themen/taggesch.htm

Clara-Zetkin-Biografien:
www.uni-ulm.de/LiLL/3.0/D/frauen/biografien/Jh19/zetkin.htm
www.dadalos-d.org/deutsch/Menschenrechte/Grundkurs_MR3/frauenrechte/woher/portraets/clara_zetkin.htm

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 Maria

von Maria

Eager and happy anticipation

Second CWC – Computing Women Congress (Feb 2006)

Logo

Yes! There it is again – the New Zealand CWC, the southern sister of the German informatica feminale. Considering the congress language, this article is written in English.

There is a close connection between the German and the New Zealand summer university. Maja and Annika, for example, are formerly lecturers at informatica feminale in Bremen and will lecture in "Content-based Image Retrieval" and "Location-based Mobile Services". To make your mouth water, I will report you what courses will take place from Saturday on for about one week.

Keynote: Sarah Lee — Mother Of All Maniacs (IT Maniacs): Life on the Bleeding Edge

"If you are not living life on the bleeding edge you are taking up too much room!" so say the Maniacs.

ITmaniacs, New Zealand’s fastest growing IT recruitment company, is focused on pure geek talent. Hear how two women with no qualifications managed to wing it in a male dominated industry enticing geeks out of the woodwork and onto our network. The war stories, the tears before bedtime, the bodice-ripper novels (by Eva Mantobed) and the good-hair days. Just how did they convince executive boards to "bring in the Maniacs"? Wonder no more about what’s hot and what’s not, what’s in and what’s out, what’s jargon and what’s rubbish, how to write your CV, how to capitalise on your talents before you need to use them and the well kept secret art of marketing yourself.

["Life at Google" by Neha Narula (Software Engineer at Google Inc.) and more…]

More exciting events

Margaret Jefferies Award for the best student paper at the CWC 2006 will be presented by Sally Jo Cunningham along with a talk about Margaret and her project "Women in Computing". In another talk Maggie Alexander (FITT’s Steering Committee) informs about "Females in Information Technology & Telecommunications in Australia". Other topics are a report about the "Young Women’s Programming Contest", "Life at IBM" and – most interesting – "Her Story – IT women tell their personal story".

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The courses

Software Engineering can be learned in various fields:

  • Java Servlets and JSP’s Java Web Component Development
  • Introduction to Java
  • What is Business Systems Analysis?
    Business Systems Analysis competencies are required by anyone working with computer applications that enable business processes. Skills such as process modelling are needed but these can be easily learnt, unlike innate abilities to analyse systems and to communicate findings. Some of these important competencies can be identified with a human resources tool, Interplace, which is based on Belbin’s Team Roles theory. Less tangible is the ability to see the business system itself, how it is performing and how it relates to other systems. However, drawing on systems theory, it is possible to understand the inner workings of business systems. Analysing the people, process and technologies involved in the business system is facilitated by practical tools for team work. These include innovative technology such as the Team Meeting System which enables teams of people to work together to identify process problems and solutions. Sticky Walls are also used to enable teams of people to work together on process designs. The insights gained from using these tools enable anyone to understand how to improve a business system. This 3-hour practical workshop provides an understanding of what competencies are required to be successful in the role of a Business Systems Analyst. Practical methods to understand typical business systems and improve them are discussed in the context of systems theory. Participants learn and practice business systems analysis skills using innovative tools including the Team Meeting System and Sticky Walls.

Machine Learning is the header of courses like an Introduction to Machine Learning Using WEKA. Information Systems meets the fields of XML, Music Retrieval, Location-based Mobile Services as well as Ontologies and Semantic Web. In the Human-Computer Interaction and Social Factors slot, something about Conducting User Research, Balancing the View: The Social Impact of IT or Users with Impairments will be taught. Last, but not least, there is a creativity course: UpStage – Live Online Performance.

Link: www.cwc.org.nz

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 Maria

von Maria

Das Rudel bricht auf

Löwinnen in Baden-Württemberg sind gemeinsam stark

Tief im Süden Deutschlands leben die Löwinnen. Das sind Mädchen und Frauen,
die beim Löwinnenprogramm mitmachen. Dessen Slogan lautet:

Foto"Frauen sind Löwinnen… vor allem die Frauen in Baden-Württemberg. Schauen Sie sich das Landeswappen genau an: Keine Spur von Löwenmähne. Drei Löwinnen stehen für die Stärke des Landes."

Obwohl Mädchen und Frauen stark sind und gute Leistungen erbringen, in Schule und Studium weit vorn liegen, sind sie in der Minderheit. Sie sind zum Sprung bereit. Bereit, etwas zu leisten – für Wirtschaft und Gesellschaft. Dieses Potenzial wird jetzt gefördert. Weil es sich niemand leisten kann, die Kompetenz und Leistungsfähigkeit gut ausgebildeter Frauen zu verschwenden. (Okay, bisschen pathetisch, aber im Kern stimmt’s so.)

Zu den Projekten gehört die Frauenakademie Baden-Württemberg. Dort können Akademikerinnen sich qualifizieren, und zwar in Präsenzveranstaltungen, Selbstlernphasen, über Kommunikationsforen und Projektarbeit. Hier geht es um sechs Themen:

  • Führen: Rolle und Aufgaben
  • Projektmanagement
  • Präsentation/Rhetorik
  • Arbeit im Team
  • Gesprächsführung
  • Konfliktmanagement

Die "Perspektive Pole Position" richtet sich an junge Leute (Frauen und Männer), die kurz vor dem Abschluss ihres Studiums oder ihrer Promotion stehen. Sie lernen in dieser fünftägigen modularen Qualifizierung ihre Kompetenzen und die Anforderungen im Team kennen. Nach der eigenen Standortbestimmung werden die Anforderungen des Arbeitsmarktes analysiert. Und dann geht’s los, der Gruppe steht eine zweitägige Management-Simulation bevor. Sinn der Sache ist es, unterschiedliche Arbeitssituationen zu erleben und so Stärken und Schwächen kennenzulernen. Wichtig ist auch, dass den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewusst wird, dass Frauen und Männer sehr unterschiedlich an (Management-)Aufgaben herangehen. Und so werden zwei Ziele erreicht: Frauen erhalten im Umgang mit den männlichen Kollegen die Möglichkeit, Führungswissen und Führungstechniken zu lernen, anzuwenden und zu üben. Die teilnehmenden Männer sind danach eher bereit, Frauen als Führungspersonen zu akzeptieren und zu schätzen.

Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Mädchen. Zum Einen gibt es den Computerkurs "Mädchen können das mit Links". Darin wird an einigen Schulen in BW Mädchen in der zweiten Klasse erklärt, wie sie Texte schreiben, Bilder scannen und Lernprogramme benutzen können. Außerdem lernen sie, sich im Web zu bewegen und Suchmaschinen einzusetzen. Höhepunkt ist dann die eigene Homepage im Internet – ein Erfolgserlebnis für die Kleinen.

Ein zweites Angebot ist "TOP Mädchen", das Technik-Orientierungs-Projekt. Schülerinnen der dritten und vierten Klassen setzen sich spielerisch mit ihren Berufswünschen auseinander. Sie lernen Berufe kennen, in denen es mehr Männer als Frauen gibt. Bei TOP lernen sie aber Frauen kennen, die in diesen Berufen arbeiten. Sie besuchen Handwerks- und Industriebetriebe vor Ort, schnuppern in ein Labor, eine Entwicklungsabteilung oder eine Hochschule hinein und erleben Frauen live an ihrem Arbeitsplatz. Dabei können die Mädchen auch ganz praktisch mal Schreiner-, Maler- oder Elektronikarbeiten ausprobieren.

Weitere Infos:
www.loewinnen-bw.de
info@loewinnen-bw.de

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 Maria

von Maria

Spielereien

Nicht nur für Mädels…

Bei ShinyShiny gibt es jede Menge zu entdecken. Eine kleine Auswahl hab ich hier mal rausgepickt:

Foto

Zum Beispiel: Teufelskästen

Der iPod im teuflischen Outfit. Damit könnt Ihr die Anderen endlich davon überzeugen, dass Ihr nicht niedlich seid. Ach ja, Musik sollte auch gehen mit den Dingern.

Zum Beispiel: Parfümierte Handgelenkkissen

FotoWas habe ich ein Kissen vor meiner Tastatur vermisst. Und jetzt sogar mit Oma-Effekt, also jede Menge Duft, der mich beim Arbeiten (ich spiele nicht!) umwölkt. Fehlen nur noch mehr Farben und Stoffe, Designs und Formen. By-the-way: Gibt es da eigentlich auch die Duftnote "Glühwein"…?

Foto

Zum Beispiel: Handtaschenkompatibler Feuerlöscher

Das letzte Beispiel ist vielleicht für meine ganz persönlichen Rechner geeignet. Die tendieren nämlich dazu, ab und zu das Rauchen anzufangen (mein erstes Aldi-Notebook tat es nach zwei Wochen, um bei Medion wieder entwöhnt zu werden; auch mein derzeitiger Arbeitsplatzrechner hat schon sein zweites Motherboard, nachdem das erste verkokelt war)…

Mehr davon: www.shinyshiny.tv

 Maria

von Maria

Computing Women Congress 2006

Nachricht aus Hamilton

"Dear Colleagues,

We would like to invite you to participate as a presenter and/or
attendee at the second Computing Women Congress (CWC) in February 2006
at the University of Waikato, New Zealand. The CWC is a conference for
female students, academic and professional staff who study or work in
Information Technology. Presentations will range from shorter seminars
to extended courses, covering the whole spectrum of computer science and
also IT-related gender research.

Moreover, if you know of anyone who would be interested in participating
in CWC, either as a presenter or an attendee, please forward them this
email. Even if you are not able to attend, we would value your support
in helping us raise awareness of the CWC.

Background:
The Computing Women Congress is the Pan-Pacific congress for women in
IT; we welcome submissions from around the world, but primarily focus on
those from the Pan-Pacific region. The congress aims to provide role
models for those early in their computing careers and also a meeting
place for those well into their careers. We welcome female students at
undergraduate and graduate level, and professionals from academic,
scientific or commercial backgrounds. Participants may stay for a single
day only or for a few days up to the whole week.
CWC provides an arena to learn about and share the latest ideas of
computing related topics in a supportive environment. CWC provides an
open, explorative learning and teaching environment. Experimentation
with new styles of learning is encouraged, with an emphasis on hands-on
experience and engaging participatory techniques. Each day of the CWC
will offer a number of individual courses followed by a keynote
presentation in the evening.

Dates and Location:
CWC will run from 11th-19th February 2006, at the University of Waikato,
Hamilton, New Zealand. Hamilton is central to many of the main places of
interest on North Island – mountains, geysers and beaches. The
University of Waikato has a pleasant, green campus environment and is
the hub of New Zealand’s international internet connection.

Note that the deadline for the call for lectures is the 26th September.

Important Dates for CWC 2006:
26 September 2005 submission of course offers
30 September 2005 preliminary program
3 October 2005 final program available
October 2005 call for participation
early November 2005 early bird registration deadline
end November 2005 registration deadline
December 2005 assignments of participants to courses
11. – 19. February 2006 Computing Women Congress

Further details about CWC and the call-for-lectures can be found online
at www.cwc.org.nz

Thank you,

Annika Hinze
for the Computing Women Congress
Department of Computer Science
University of Waikato
Hamilton
NEW ZEALAND
organizers(at)cwc(punkt)org(punkt)nz"

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 Maria

von Maria

Werde Cyber-Mentorin!!

Vielleicht hat die ein oder andere von Euch die Plakate in der Cafeteria bemerkt und sich gefragt, was sich hinter dem Namen „Cyber-Mentorin“ eigentlich verbirgt.

Das Cybermentor-Programm wird von zwei Frauen an der Universität Ulm organisiert und richtet sich zur Zeit (leider) noch ausschließlich an Schülerinnen aus Baden-Württemberg. Interessierten Schülerinnen werden Mentorinnen vermittelt, die aus einem der Bereiche Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Technik kommen. Die Schülerinnen haben die Möglichkeit, Fragen aller Art los zu werden und vielleicht auch Kontakte in die Industrie zu finden.

Welche wie ich diese Idee total klasse findet und sich in ihren Schulzeiten solch einen Kontakt auch gewünscht hätte, die fordere ich auf, sich mal auf der Webseite www.cybermentor. de umzuschauen. Egal, ob Ihr noch studiert, ob Ihr lehrt oder in der Industrie tätig seid, und egal, wo Ihr herkommt: werdet Mentorin und betreut ein Jahr lang eine Schülerin. Der Aufwand ist nicht groß, nur ein wenig Zeit zum e-Mail schreiben solltet Ihr haben.

Ich würde mir dieses Programm für ganz Deutschland wünschen. Angefragt habe ich schon, ob es sich nicht ausdehnen lassen würde.

Vielleicht haben wir bald in jedem Land solch ein Mentorensystem, mit dem wir helfen, bei Schülerinnen die Vorurteile gegenüber unseren Bereichen abzubauen, und ihnen zeigen und erklären, wie unser Alltag wirklich aussieht.

Vielleicht können wir dadurch unseren Nachwuchs etwas stärken. Vielleicht.

 Rita

http://www.cybermentor.de

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von Rita

Angewandte Informatik im Schiffsverkehr

oder: Wie bedient frau eine Schleuse?

Kanu fahren ist gesund und macht Spaß. Und nachdem frau die Anfangsprobleme (Wer steuert? Wie fahren wir geradeaus?) gelöst hat, wäre sie theoretisch bereit, die große weite Welt zu erschippern. Wenn – ja, wenn es da keine Schleusen gäbe…

Die komplizierte Technik einer solchen Großanlage kann frau schier in Verzweiflung treiben. Besonders, wenn die Mutige, die das Kanu verlassen hat, um sich mit der viel zu modernen Technik auseinanderzusetzen, noch „hilfreiche“ Tipps von ihren sieben Mitfahrerinnen bekommt und natürlich auch die ersten Zuschauer nicht auf sich warten lassen.

Wozu ist eine Schleuse überhaupt da? Ganz klar: damit Boote Gewässerhöhenunterschiede überwinden können. Daraus folgt, dass es auf einer Seite der Schleuse mehr Wasser gibt als auf der anderen.

Und wie funktioniert das? Eigentlich auch ganz einfach: das Boot fährt in eine Metallkiste, die zwei Tore hat. Das bisher noch offene Tor geht zu, frau lässt Wasser hinein- oder hinausströmen, bis der Wasserpegel mit der anderen Seite ausgeglichen ist. Dann wird das Tor geöffnet und es kann weitergehen.

Soweit die Theorie. In der Praxis stehen dem Erfolg ziemliche Hindernisse im Weg: Erstmal muss frau herausfinden, wofür die Kurbeln da sind. Es gibt zwar nur zwei davon, und offensichtlich bewirken sie auch das Gleiche (nur halt an unterschiedlichen Toren), nur was??? Egal in welche Richtung die gerade aus der Gruppe der Kanufahrerinnen erwählte Schleusentechnikerin kurbelte – es passierte offensichtlich nix.

Und so rätselten wir weiter, bis sich irgendwann einer der Schaulustigen erbarmte, uns – diesmal tatsächlich hilfreiche – Tipps zu geben: zuerst muss das hintere Tor geschlossen werden. Und zwar, indem frau ordentlich dagegen tritt. Dann muss das Wasserauslaufloch im vorderen Tor geöffnet werden. Dazu war die Kurbel an diesem Tor gedacht.

Nach einem zwanzigminütigen Kampf konnten wir dann endlich das Tor auf der richtigen Seite öffnen und weiterfahren.

 Julika

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von Julika

Sehnsucht nach Adam…

Die ein oder andere if-Teilnehmerin wird sich sicher noch an einen meiner Artikel aus dem letzten Jahr erinnern. Ich hatte den Avatar von Yello-Strom unter die Lupe genommen und mich nett mit der liebreizenden, hocherotischen und kommunikativen Eve unterhalten.

Sie ist wirklich ein ganz nettes Wesen. Aber ich sehne mich in meinem tiefsten Inneren nach einem männlichen Gefährten, einem Mann, der sich – wie Eve – für mich auszieht, der mit mir über seinen Musikgeschmack redet und der versucht, mir jeden Wunsch von den Augen abzulesen.

Also habe ich mich entschieden, dem Support von Yello-Strom ein wenig Arbeit zu verschaffen, und habe nachgefragt, warum sich denn nur Eve für die Welt entblößt.

Leider war die Antwort des netten Mannes vom Support nicht ganz so erfreulich wie erwartet: Er versprach mir zwar, dass man bereits an einer Lösung für Adam arbeite und diese demnächst auch online bringen würde. Das ist nun aber schon ein ganzes Jahr her – und nur Eve lächelt mich immer noch an, zieht sich immer noch für mich aus und redet immer noch mit mir über Gott und die Welt.

Ich will keine Eve, ich will Adam! Ich will die Wahl haben, ob ein Mann oder eine Frau mich berät, und ich will, dass er sich auszieht – so wie Eve es auch für mich und für jede Frau und jeden Mann tut, die bzw. der die richtigen Worte findet.

Also: helft mir! Ich werde morgen wieder eine Mail an den Yello-Strom-Support schreiben und mich nach dem Stand in Bezug auf Adam erkundigen … und vielleicht kann die ein oder andere von Euch das ja auch tun – so dass der Support merkt, dass es uns wirklich ernst ist mit Adam!

 Verena

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von Verena

Endlich informatica!

Ein ganzes Jahr lang mussten wir uns gedulden – ganz ohne informatica, ohne weibliche Mitstreiterinnen, allein unter Männern…

Aber jetzt endlich ist es soweit: das Sommerstudium beginnt! Zwei volle Wochen lang können wir eintauchen in die spannende Welt der Informatik, ohne auf männliche Empfindlichkeiten Rücksicht nehmen oder mit dummen Macho-Sprüchen rechnen zu müssen.

Wir werden viel Neues lernen, manch Altes auf neue und spannende Art wiederentdecken, alte Freundinnen wiedersehen und neue kennenlernen. Die Dozentinnen werden zum Teil mit ungewohnten Lehrmethoden arbeiten, auf jeden Fall aber endlich mal frauenzentriert – und mit rein weiblichen Beispielen!

Viel Spaß in Bremen wünscht Euch

 das (singuläre) Zeitungsteam

Das Team würde sich gern „pluralisieren“. Siehe auch „Die Zeitung lebt…“.
Info-Treffen: heute (!) 12.45 Uhr, MZH 7200

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von Friederike

Spieltrieb

Wenn ich nicht gerade programmiere (Datenbankzugriff mit Perl und mySQL) oder Sequenzanalyse in C betreibe, dann spiele ich auch ganz gern, bervorzugt online.
Am besten gefällt mir die "Brettspielwelt", denn da gibt es viele nette Online-Versionen von bekannten Brettspielen. Von Backgammon über Go bis hin zu Tichu oder Carcassone. Ich bin aber eigentlich nur beim Siedlerspielen anzutreffen. Spielfeld, Spielregeln usw. wurden 1:1 aus dem Original übernommen. Über ein Chattool hat man die Möglichkeit, sich Mitspieler zu suchen oder einfach so zu plaudern. Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, bringt aber den Vorteil, dass es den Nicknamen nur einmal gibt und die Mitspieler mehr Vertrauen zu einem haben.

Außerdem gibt es im Netz noch ein Sci-Fi Massivbrowsergame, an dem ich mich versuche. X-Wars finde ich nicht ganz so gut gelungen, denn ohne die Eroberung bzw. Bekämpfung anderer Spieler/Planten kommt man nicht sehr weit. Außerdem dauert es sehr lange, bis man seinen Planten mit Gebäuden etc. gefüllt hat. Gestartet bin ich etwa auf Position 12000 und mittlerweile hab ich mich bis 6900 hochgearbeitet. [Anm: Da versucht man auf 1 zu kommen, um zu gewinnen.]

Lustig für zwischendurch ist Mystics Kingdom. In diesem Browsergame erstellt man sich einen Charakter und duelliert sich immer wieder mit anderen Charakteren. Für Siege gibt es dann Erfahrungspunkte, die es einem erlauben, in die nächste Stufe aufzusteigen. Von Stufe zu Stufe bekommt man auch immer ein paar Pünktchen, um seine Fähigkeiten wie Stärke, Konstitution, Gewandtheit, Intelligenz und Charisma zu steigern. Außerdem kann man auf dem Schlachtfeld Gegenstände finden, die ebenfalls die Fähigkeiten steigern. Sei es nun ein Parade-Degen, ein Umhang, eine Silberkette oder oder oder… Ich bin noch nicht dahintergekommen, ob die Duelle zufällig ablaufen oder inwieweit die Fähigkeiten des eigenen Charakters mit hineinspielen. Hier lohnt es sich auf alle Fälle mal reinzuschauen.

Falls ich euer Interesse für das eine oder andere Spiel geweckt haben sollte… vielleicht treffen wir uns dann mal beim Siedlern ;)

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 Antje

von Antje

CyberMentor – Mädchen machen MINT

CyberMentor – Mädchen machen MINT

Mentoring-Projekt in Baden-Württemberg

LogoDas Land Baden-Württemberg unterstützt an der Universität Ulm das Projekt CyberMentor, ein Email-Mentoringprogramm für Schülerinnen. Ziel ist, Mädchen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu interessieren. Wie wir alle wissen, sind Frauen im MINT-Bereich nach wie vor unterrepräsentiert – und das, obwohl sie nachweislich die gleichen Begabungen auf diesem Gebiet vorweisen.

LogoCyberMentor richtet sich an Schülerinnen, die in Baden-Württemberg zur Schule gehen und mindestens 11 Jahre alt sind. Natürlich sollen sie dann auch das ganze Schuljahr lang aktiv mitmachen. Sie werden einmal pro Woche Emails mit Fachfrauen austauschen, die in der Wirtschaft (also zum Beispiel Ingenieurinnen), der Wissenschaft (hoffentlich viele Professorinnen) oder der Lehre (nicht nur Lehrerinnen) arbeiten. Diese Mentorinnen diskutieren mit ihren Mentees über Schule, Studium, Berufsmöglichkeiten, sprechen mit ihnen über MINT-Themen und geben Tipps zu Büchern, Lernen und was sonst noch so anliegt.

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Den Teilnehmerinnen steht eine Internetplattform mit Forum zur Verfügung und sie können in einer regelmäßig erscheinenden Internetzeitung (Achtung, Konkurrenz ;-) "CyberNews" zum MINT-Thema publizieren. So können sich die Mentees auch gegenseitig kennen lernen. Wichtig ist für beide Seiten, dass sowohl Mentees als auch Mentorinnen jeweils 10 Minuten pro Woche einplanen, um sich gegenseitig mit Fragen zu löchern und dann die entsprechenden Antworten zu geben.

LogoDie Mentorinnen können an Schulungen zum Thema "Mentoring" teilnehmen; den Schülerinnen werden verschiedene Computerkurse angeboten, u.a. der Umgang bzw. Lernen mit Computer und Internet, Homepages erstellen sowie Grafikprogramme anwenden. Die Teilnahme ist für alle, also Mentees und Mentorinnen, kostenlos.

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Und wie wird frau Mentorin?

  • Sie arbeitet in einem der MINT-Bereiche in der Wirtschaft oder der Wissenschaft
  • Sie hat regelmäßigen Zugang zu Internet und Email
  • Sie nimmt verbindlich für 1 Schuljahr an dem Programm teil
  • Sie nimmt sich mindestens 10 Minuten pro Woche Zeit zum Emailen

Das CyberMentor-Programm hat am 1. Mai 2005 die Bewerbungsphase eröffnet. Bis Juli 2005 können sich interessierte Schülerinnen und Mentorinnen online anmelden. Der offizielle Start ist der September 2005. Mit dem Schuljahr endet dann im Sommer 2006 auch der erste Durchlauf des Programms.

Alle Infos unter http://www.cybermentor.de.
Da gibt’s auch das Anmeldeformular.

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 Maria

von Maria

Mathe und Mädchen in England

Jeanne Whalen und Sharon Begley haben untersucht, wie Mädchen im Mathematikunterricht den Abstand zu den Jungs aufholen können. Der Artikel erschien im Wall Street Journal (Eastern Edition). New York, N.Y.:Mar 30, 2005

In Leicester in England probierte Frankie Teague folgende Unterrichtsmethode in der 10. Klasse aus: Sie verdunkelte den Klassenraum, spielte ruhige Musik und gab jedem Schüler und jeder Schülerin eine Tafel und einen Stift. Danach beamte sie eine arithmetische Aufgabe an die Wand.

„Sobald Du die Antwort weißt, halte Deine Tafel hoch“, sagte sie. Diese simple Methode, dass die Schüler/innen nicht einfach nur aufzeigen oder ihr Ergebnis rufen, unterstützt besonders eine Gruppe, die in Mathematik Schwierigkeiten hat(te), die Mädchen.

Miss Teagues Lehrmethoden sind Teil der Veränderungen, die im Mathematikunterricht in England vor sich gehen. In den späten Achtzigern des letzten Jahrhunderts machte man sich dort Sorgen, dass der Unterricht in Mathematik nicht ausreichende Ergebnisse hervorbringt. So wurde ein Wechsel der Lehrmethoden propagiert, neue Bücher und Tests wurden eingeführt. Dieser Wechsel sollte allen Lernenden zugute kommen, aber die Verantwortlichen merkten schnell, dass besonders die Mädchen davon profitieren.

Die verbreitete Auffassung, dass Jungen und Männer einen „natürlichen“ Zugang zu abstrakten und technischen Fächern wie Mathematik haben, wurde also wieder mal widerlegt. Die Sozialisation spielt hier eine entscheidende Rolle – keine Überraschung, oder?

Was die Studie gezeigt hat, ist dass Kultur und Erfahrung die ererbten Eigenschaften beeinflussen kann, und zwar stärker als bisher angenommen. Bis Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts nahm England die mathematische Ausbildung von Mädchen nicht ernst. Dann kamen die neuen Antidiskriminierungsgesetze und eine Flut von Genderforschung über Gleichheit im Klassenraum brach los. Zu dieser Zeit legten die Jungs die O-Level-Prüfungen mit deutlich besseren Ergebnissen als die Mädchen ab. Gender-Experten schulten Lehrer/innen und ermutigten sie, Mädchen mehr einzubeziehen. Die Schulbücher wurden zur Vermeidung von Stereotypen überarbeitet. Mehr positive Beispiele von guten Schülerinnen in Mathematik und Naturwissenschaften fanden Einzug in die Klassen.

Das nationale Curriculum von 1988 stellte sich als erfolgbringend für Mädchen heraus. Es verlangte von allen Schülerinnen und Schülern bestimmte Kernfächer und bewahrte so die Mädchen davor, Mathematik oder Naturwissenschaften vor dem 16. Lebensjahr abzuwählen. Die Analyse mathematischer Theorien stand fortan auf dem Stundenplan. Das kam vielen Mädchen entgegen, die bei solcherart Analysen oft gut abschneiden. Jungs lieben das traditionelle Problemlösen, denn sie sehen es als Wettbewerb, wie Bildungsexperten beobachten konnten. Ein neues Prüfungsverfahren mit integriertem Analyse-Anteil tat sein Weiteres, um den Vormarsch der Mädchen zu unterstützen.

Leonard Sax (Autor des Buches „Why Gender Matters“) meint, es gäbe Hinweise, dass „girls‘ brains are built for complexity and boys‘ brains are built for speed.“ Er kommt zu dem Schluss: „There are no
differences in what girls and boys can learn.“ Die englische Politik der 90er, die Unterrichtsstunden interaktiver zu gestalten, half wiederum den Mädchen, die oft die Stilleren in der Klasse sind. 2003 erreichten 41% der Mädchen die besten Noten in Mathematik, im Vergleich dazu nur 39% der Jungs. Die Beobachtung eines Geschlechterunterschieds in der Fähigkeit, Mathematik zu betreiben, ist verschwunden.

Trotzdem – es gibt noch Probleme. Die Schülerinnen und Schüler heute studieren seltener Mathematik. Das kann sich in einigen Jahren zu einem wirtschaftlichen Problem ausweiten. Im Gegensatz zu England sind in den USA immer noch die Jungs den Mädchen voraus, wenn es um Standard-Mathematik-Tests geht.

Einige Leher in England sagen, dass sie zwar nicht genug Prüfungsdaten haben, um zu beweisen, dass das neue System besser ist. Aber sie beobachten, dass die Mädchen im Unterricht aktiver mitarbeiten und die neue Lehrmethode zu bevorzugen scheinen. Mädchen, die unter ihresgleichen Mathematik lernen konnten, fragen ihre Lehrer wieder nach dieser Unterrichtsform, wenn sie in gemischt-geschlechtlichen Unterricht zurückgekehrt sind.

Anfangs unterrichtete auch Miss Teague im Stil einer klassischen Mathe-Vorlesung: Kreide und Vortragen, Reden und Erklären. Im Laufe der Jahre wandelte sich ihr Unterrichtsstil: Sie baut jetzt mehr Spiele ein und Interaktion seitens der Schülerinnen und Schüler. Die Wände in ihrem Klassenraum zieren Mathewitze, Bilder berühmter Mathematiker/innen und Rätsel. Bunte Papierfiguren, Zylinder, Pyramiden etc. baumeln von der Decke. Optische Reize und Materialien zum Anfassen wie mathematische Kartenspiele und Puzzle finden Eingang in den Unterricht. 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn in der 10. Klasse verteilt MIss Teague Umschläge, in denen Karten mit Aufgaben stecken. Das Thema: Prozentrechnung. Die Vierzehnjährigen breiten ihre Karten auf den Tischen aus und fangen an, Aufgaben wie diese auf Papier zu lösen: „Eine Gasrechnung beträgt 43,45 Pfund, inklusive 8% Steuern. Wie hoch ist der Betrag für die Steuer?“ Ein staatlicher Leitfaden hat sie auf die Idee mit den Tafeln gebracht. Sie sagt, dass die Tafeln schüchterne Schüler ermutigen, natürlich auch Schülerinnen, ohne die Peinlichkeit, etwas Falsches laut auszusprechen und damit das Gelächter der Mitschüler zu provozieren, (nur) der Lehrerin ihr Ergebnis zu zeigen.

Während der Tafelübung bemerkte Miss Teague ein schüchternes Mädchen, das ihre Tafel niemals hochhielt. Also kniete sie sich neben die Schülerin und ermutigte sie bei ihrer Aufgabe. „Ich sagte eigentlich nur ein paar Wörter – ‚Okay, was ist 43 mal 4?‘ — und das Mädchen fing an zu schreiben. Es war fast, als ob sie nur darauf gewartet hatte, bemerkt zu werden, um mit ihrer Arbeit anzufangen.“

Schlusswort: Die Art der Wissensvermittlung ist wichtig, nicht nur in der Mathematik, auch in der Informatik. Denn wollen wir das Potenzial, das in den Schüchternen schlummert, brach liegen lassen?

Quelle:
http://mailman.lbo-talk.org/pipermail/lbo-talk/Week-of-Mon-20050328/006386.html

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Ein neuer Weg zu lehren?

Besonderheiten der informatica feminale und ihrer Schwestern

Ein prima Boden, auch mal Neues auszuprobieren, erstreckt sich auf dem Bremer Feld.
Die informatica feminale bietet die Möglichkeit, unkonventionelle Formen der Lehre auszuprobieren. Das reicht von simplen Dingen wie Lehren im Doppel- oder Mehrfachpack über selbstorganisierte Angebote wie Zeitung und Chor bis hin zum Einüben der zielgruppengerechten Aufbereitung von Lehrmaterial.

Diese mannigfaltigen Möglichkeiten der informatica feminale sind der Anlass, mal wieder einen Aufruf zu starten. Das Programm für dieses Jahr steht, die Dozentinnen haben den Rahmen für ihre Lehrangebote gesteckt. Da ist es an der Zeit, sich mal der Details anzunehmen. Also, Mädels, wer hat eine Idee für selbstorganisierte Angebote, wer mag zum Fest mal etwas anderes anbieten (wie wäre es mal mit Informatik-Kabarett), welche Bereicherungen können die Veranstaltungen noch erfolgreicher machen?

Liebe Leserinnen, seid einfallsreich!!!

Das kann schon mit Kleinigkeiten anfangen. Da sind zum Beispiel die Vorlesungen und Vorträge, Schulungsunterlagen und Lehrmaterialien, die im normalen Lehrbetrieb nur so vor Standards sprotzen. Wie wäre es denn mal mit Folien, die nicht den Kunden oder Programmierer nennen, sondern die Kundin und die Programmiererin? Oder wie sieht es mit den Beispielen aus? Muss es für Klassendiagramme immer das Auto sein, die Fabrikanlage? Damals im Admina-Kurs gab es ein sehr viel anschaulicheres Beispiel:

Klasse Haustier mit der Methode fressen()
Dann ist die Unterklasse ein Hund mit der Methode gassigehen() oder eine Katze mit der Methode katzenklo(). Und für verschiedene Sichten passt das auch: Die Tierärztin hat den Röntgenblick auf die physische Katze, die Besitzerin sieht ihre Kuschelmieze als Familienmitglied

Ungewöhnliche Lehrmethoden lassen sich auch immer mal wieder finden: Game-of-Life mit Damesteinen und Packpapier; Variable als durchsichtige Plastiktüte, deren Wert frau sehen oder ändern kann, die aber auch leer sein können; Rollenspiele nicht nur für Studium und Karriere, sondern auch für die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen, oder die Kommunikation zwischen Programm und Benutzerin. Schreibt Eure Ideen auf! Lasst uns den trockenen Stoff in die warme Weser tauchen, auf dass es besser fluppt…

Und das Ganze gilt im weiteren Sinne nicht nur für die informatica und ihre Schwestern wie die ditact, sondern eigentlich für alle Veranstaltungen. Wenn Beispiele anschaulich sind, mehr als die üblichen zwei Sinne angesprochen werden (Sehen und Hören) und die Sprache auf die Zuhörerinnen zugeschnitten ist – dann haben alle mehr davon. Mehr Spaß am Lehren, mehr Lernen in kürzerer Zeit, mehr Erfolg.

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 Maria

von Maria