Schau mir (nicht) in die Augen, Schurke!

Spionage mittels Reflexionsauswertung

Reflexionen in den Augen einer harmlosen Bildschirmbetrachterin sind nicht länger sicher. Über Reflexionen in spiegelnden Flächen wie Teekannen, Kaffeetassen, Brillengläsern oder eben im Auge der Betrachterin können Daten eines beliebigen Bildschirms ausspioniert werden. Das haben Informatiker vom Lehrstuhl für Informationssicherheit und Kryptographie der Universität des Saarlandes untersucht. Die Forschungsergebnisse wurden auf der CeBIT 2008 vorgestellt. Mit einer speziell angepassten Teleskopausstattung konnten die Saarbrücker Wissenschaftler noch in einer Entfernung von über zehn Metern Informationen rekonstruieren, die in verschiedenen Gegenständen gespiegelt waren. Das Forscherteam geht davon aus, dass man mit professionelleren Geräten mühelos aus größerer Entfernung, etwa vom Fenster eines Nachbargebäudes aus, geheime Daten auf diese Weise ablesen könnte.

Findige Kriminelle könnten die Saarländer Erkenntnis nutzen, um Industriespionage zu betreiben, Bankdaten zu erschnüffeln oder Politiker und Prominente zu beschatten. Den Informatikern im Team von Prof. Backes ging es natürlich nicht darum, sondern sie wollen Sicherheitslücken frühzeitig aufdecken und auf mögliche Gefahren hinweisen. In früheren Studien hatten bereits andere Forscher herausgefunden, dass Daten aus den Abstrahlungen des Kabels eines LCD-Bildschirms abgelesen werden können oder über die elektro-magnetische Abstrahlung eines Röhrenbildschirms. Die Saarbrücker Informatiker dagegen konzentrierten sich darauf, wie die bloße optische Abstrahlung eines LCD-Monitors genutzt werden kann, um von einem Bildschirm, der vom Betrachter abgewandt ist, Informationen abzulesen.

FotoSie fanden heraus, dass sich die Daten eines LCD-Bildschirms auch auf gekrümmten Oberflächen wie Teekannen oder Tassen erkennbar spiegeln. Diese verzerrten Spiegelbilder können über größere Entfernungen von Teleskopen erfasst, fotografiert und mit entsprechender Software entzerrt werden. Die besten Ergebnisse erhielten die Forscher mit den Brillengläsern der PC-Nutzer und mit einer Teekanne, die auf dem Schreibtisch neben dem Bildschirm stand. Immer noch entzifferbare Daten lieferten die Reflexionen der Augen von Personen, die direkt am Bildschirm saßen. Hier waren allerdings die schnellen Bewegungen des Auges vor allem bei größeren Entfernungen ein Hindernis. Nach Meinung der Wissenschaftler könnte dies jedoch schon bald durch besseres Equipment und verfeinerte Algorithmen ausgeglichen werden.

Insbesondere die guten Spiegelungen in den Brillengläsern der PC-Benutzer stellen ein großes Sicherheitsproblem dar. Wie wir in einer alten Zeitungsausgabe mal erhoben haben, nutzen besonders viele Informatikerinnen Sehhilfen. Nicht Wenige davon Brillen. Die Reflexionen auf der Brille können nicht vermieden werden, ohne den Benutzer stark einzuschränken, gleichzeitig können so jedoch auf eine Entfernung von zehn Metern noch Texte mit einer 12-Punkt-Schrift problemlos entziffert werden. Auch auf den verschwommenen Bildern, die man über die Reflexion im Auge erhält, kann man noch Überschriften und (mit einigen Kenntnissen über den Kontext) auch Webseiten und Diagramme ablesen. Für das Fotografieren einzelner Webseiten über das Teleskop reichten Belichtungszeiten von einer Sekunde. Lediglich bei den sich schnell bewegenden Augen mussten die Bilder in Zehntelsekunden aufgenommen werden. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass man beim Thema Informationssicherheit nicht vorsichtig genug sein kann. Es ist von einer großen Phantasie der kriminellen Gegner auszugehen. Wer sich der beschriebenen Gefahren bewusst ist, kann sich nur schützen, indem er beim Umgang mit sensiblen Daten Rollläden oder Vorhänge schließt und nach versteckten Teleskopen Ausschau hält.

Das Forschungsteam von Prof. Michael Backes an der Universität des Saarlandes wird seine Forschungsergebnisse auf der größten internationalen Konferenz für Sicherheitsthemen, dem „IEEE Symposium on Security and Privacy“ in Oakland/USA im Mai 2008 vorstellen.

Fragen?

Weiterlesen: „Compromising Reflections: How to read Computer Monitors around a Corner“
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Kurzeinführung Technologien – heute: Flachbildschirme

Plasma

Ein Plasmabildschirm erzeugt das verschiedenfarbige Licht mit Hilfe von Leuchtstoffen. Durch Gasentladungen erzeugtes „Plasma“ bildet die Farben.
Im Prinzip viele tausend winzig kleine „Neonröhren“, die das Bild erzeugen… Wobei hier nicht reines Neon eingesetzt wird, sondern ein Gemisch aus Neon und Xenon.

OLED (Organic Light Emitting Device)

OLED steht für „Organische Leuchtdiode“. Das sind dünne Glasscheiben oder Plastikfolien, die mittels Ink-Jet-Technik (Druckprinzip wie bei einem Tintenstrahlducker) mit organischen Verbindungen bedruckt werden. Diese vielen Tausend Einzel-LEDs werden dann im Prinzip wie bei einer Lichtorgel angesteuert und erzeugen das Bild…

LCD (liquid crystal display)

Als Flüssigkristall bezeichnet man eine Substanz, die einerseits flüssig ist, andererseits aber auch Eigenschaften aufweisen wie ein Kristall (etwa bei der Lichtbrechung).

TFTs (thin film transistor)

TFTs basieren auf Flüssigkristallen zwischen zwei Glasscheiben, die von hinten beleuchtet werden. Diese können ihre Ausrichtung verändern und in Abhängigkeit davon Licht durchlassen oder blockieren. Wieviel Licht die LCDs letztendlich durchlassen und welche Farben entstehen, wird durch einen Farbfilter und zwei Ausrichtungsfilter bestimmt. TFT, PVA oder MVA heißen die Techniken, die diese LCDs steuern…

Oder etwas technischer: Das Funktionsprinzip von TFT-Monitoren beruht darauf, dass die Flüssigkristalle auf einer Glasoberfläche elektronisch ausgerichtet werden. Abhängig von deren Ausrichtung werden die Bildpunkte des Panels vom Licht der Hintergrundbeleuchtung angestrahlt. Polarisationsfilter, Farbfilterfolien und die Ausrichtungsschichten (Alignment Layer) steuern, wie viel Licht auftrifft und welche Farben sich am Display zeigen. In TFTs werden fast ausschließlich MVA-Panels (Multi domain Vertical Alignment) verwendet. Bei MVA-Panels werden nur Teilbereiche der Farbzelle horizontal zum Substrat ausgerichtet. Solche Displays sind aufwändiger in der Herstellung, erlauben aber kürzere Reaktionszeiten und größere Sichtwinkel.

Anders funktioniert das von Samsung und Dell eingesetzte PVA-Panel. Die PVA-Technik (Patterned multiple domains Vertical Alignment) ermöglicht durch die Kompaktheit der Flüssigkristallmoleküle einen großen Betrachtungswinkel von maximal 170 Grad. Die kurzen Ausrichtungswege ermöglichen eine kurze Reaktionszeit. Da die Moleküle nebeneinander angeordnet sind, sind die Pixel sehr lichtdurchlässig. Das bringt eine hohe Kontrastrate mit sich.

Quellen

Touchscreen – wie geht das?

Touch screen (engl.): „Touch“ = Berührung und „Screen“ = Bildschirm

Sie sind überall – naja, fast überall. Wer von Euch einen PDA (personal digital assistant) hat, ein Navi oder schon mal Fahrkarten am DB-Automaten kaufen war, kennt sie. Diese Bildschirme, auf denen sich wunderbar Fingerabdrücke nehmen lassen ;-)

Im Ernst, wer weiß schon, wie genau das Ganze funktioniert? Ich hab da mal recherchiert…

Eine der technisch möglichen Arten von Touchscreens besteht aus einer dünnen, durchsichtigen, mehrlagigen Folie, die mit sehr dünnen Drähten in x- und y-Richtung in einem als Raster durchzogen ist. Die Drähte in x-Richtung sind mittels einer Folie durch einen Abstand von den Drähten in y-Richtung getrennt.

Wenn man auf einen Kreuzungspunkt des Gitters drückt, verändert sich die Kapazität (= Maß für die Fähigkeit eines Körpers oder Systems, elektrische Ladung zu speichern) dieser Drähte oder Leitungen. Die Kapazitätsänderung wird gemessen und ausgewertet – so werden die Koordinaten festgestellt, an denen der Druck ausgeübt wird.

Eine einfache kurze Erklärung von drei unterschiedlichen Touchscreentechniken findet Ihr im Web: http://www.physikfuerkids.de/wiewas/touch/

Eine mögliche Anwendung im Bereich interaktiver Kunst hab ich mal als Referatsthema vorgestellt http://www.oelinger.de/maria/interact/avolve1.htm
(Achtung, ist sehr antiquiert ;-)

Leider hab ich keine vernünftigen Grafiken gefunden. Wer welche hat, immer her damit in die Kommentare.

Call für die Informatica Feminale in Bremen

Die Universität Bremen veranstaltet vom 25. August – 5. September 2008 das elfte bundesweite Sommerstudium für Frauen in der Informatik im Rahmen der Informatica Feminale. Was bedeutet das? Die Suche nach tollen Kursangeboten hat soeben den Startschuss verlauten lassen.

Call for Lectures: www.informatica-feminale.de/Sommerstudium/Sommer2008/

Einreichschluss: 23. Februar 2008

Immer her mit den innovativen und interessanten Einsendungen!

Wir sehen uns!

Übrigens, auch in Ba-Wü tut sich was…
Call for Lectures 2008: http://www.netzwerk-fit.de/informatica/

CWC 2008: student travel scholarship

To all female students in CS and IT

We offer student travel scholarships to attend the third Computing Women
Congress (CWC) in Hamilton in February. You have the opportunity to
meet, discuss and debate with other women in the your field while
attending some of our more than 15 excellent courses during three days.
Details about the scholarship can be found at
www.cwc.org.nz/participate/travel-scholarships.html

If you haven’t already booked your place, it is not too late to join in
– and why not bring along a friend too? But be quick – final deadlines
are approaching fast.

The CWC is a conference for women who study or work
in Information Technology and related fields. It provides an open,
explorative learning and teaching environment, with an emphasis on
hands-on experience. Presentations and workshops will cover a wide range
of topics in computer science and IT, such as Web Technologies, Software
Development, Research and Career Skills, and Interdisciplinary Topics.

A list of presentations and workshops can be found on the website
(www.cwc.org.nz/program/courses.html); the registration form is
available online at www.cwc.org.nz/participate/registration.html.

The CWC 2008 will take place from February 11th to 13th. If you have any
questions about the CWC, please let us know.

We hope to see you at the CWC.

Annika Hinze & Andrea Schweer

Organizers of the Computing Women Congress
www.cwc.org.nz

IT-Kennzahlen und Messwerte

Was sind Kennzahlen?

Kennzahlen sind Kriterien, die das Management beim Steuern der betrieblichen Prozesse unterstützen können. Oft wird durch eine Kennzahl eine Relation ausgedrückt; eindimensionale Kennzahlen bergen die Gefahr, zu wenig auszusagen. Messwerte sind die Werte, die der Kennzahl ihren Wert zuweisen – eben die gemessenen Werte. Je nachdem, wie die Rahmenbedingungen sind, können Kennzahlen unterschiedlich interpretiert werden. Ein wichtiger Aspekt steckt in folgendem Ausspruch: „time it takes and quality of results“. Ein anderer grundlegender Aspekt sind – klar – die Leistungen im Verhältnis zu den Kosten.

Jetzt mal konkret

Für eine interne IT-Abteilung kann es hilfreich sein, Kennzahlen anhand der Preise externer Dienstleister einzuschätzen. Typische Kennzahlen sind:

  • Durchlaufzeiten und Abweichungen davon
  • Antwortzeiten von Datenbanken
  • Anzahl der Störungen in einem bestimmten Zeitraum
  • Dauer bis zur Behebung von Störungen
  • Teilnehmerstatistiken von Schulungen
  • Datenvolumen bzw. zur Verfügung gestellte Bandbreite
  • Anzahl betreuter Computerarbeitsplätze oder Anzahl der Anwenderinnen und Anwender
  • Anzahl Server bzw. Umfang sonstiger Hardware
  • Häufigkeit von Veränderungen an der Infrastruktur
  • Technische Bandbreite (Verschiedenheit der Betriebssysteme? Verschiedene Server? Etc.)
  • Anzahl der Systeme bzw. Anzahl der Anwendungen, die durch Anwenderberatung unterstützt werden
  • Kosten für Hardwarebeschaffung
  • Kosten für Schulungseinheit
  • Verfügbarkeit (bzw. Minimierung der Ausfallzeiten)
  • Lieferung von Berichten (rechtzeitig, im richtigen Umfang, mit den notwendigen Informationen)

Relationen bzw. mehrdimensionale Kennzahlen:

  • Anteil der IT am Ertrag: Ertrag = IT-Kosten relativ zum Unternehmensertrag
  • Tatsächliche Kosten relativ zum Budget (monatlich, jährlich, Monatstrends)
  • Fehlerrate pro 100 User pro Monat
  • Anteil der Arbeitszeit an Wartung und Reparatur
  • Anteil der Arbeitszeit an Neuentwicklung (inkl. Design, Analyse, Programmierung, Test)
  • Anteil der Arbeitszeit an laufenden Tätigkeiten (Auswertungen erstellen, Daten liefern, Berichte zusammenstellen)
  • Quote, zu der Störungen oder Fehler behoben werden
  • Neben den quantitativen gibt es natürlich auch qualitative Kennzahlen, dazu gehört zunächst die Kundenzufriedenheitsumfrage. Dort werden die Anwenderinnen und Anwender befragt und bei Problemen oder Auffälligkeiten geht man der Ursache auf den Grund. Feedbackbögen von Schulungen haben eine ähnliche Funktion. Wichtig ist auch die Frage, ob das IT-Projekt mit der Unternehmensstrategie zusammenpasst.

    In der Projektarbeit gibt es noch allgemeinere Kennzahlen:

    • Umfang und Dauer des Projekts
    • Einhaltung von Zeit- und Budgetlimits

    Was sagen die Zahlen?

    Nichts. Naja, schon etwas. Aber nur dann, wenn auch die Umgebung betrachtet wird. Kennzahlen und ihre Messwerte fungieren als Indikatoren; ein gemessener Wert gibt einen Hinweis, welchen Status ein Geschäftsprozess zum Messzeitpunkt hat. Je nach Rahmenbedingungen (jahreszeitliche Saison, Mitbewerber, Markttrends etc.) muss der Wert dann noch interpretiert werden. Ist das Entwicklungsprojekt gescheitert, weil das Budget überschritten wurde? Bringt die Mehrinvestition einen Vorteil, der den finanziellen Verlust mittelfristig ausgleicht? Wie groß soll das Entwicklungsteam im nächsten halben Jahr sein? Wie klein darf es minimal werden? Liegt die Kundenflaute am Produkt oder an den Sommerferien?

    Genau, das ist der schwierige Teil. Die nächste Hürde ist dann die Entscheidung, die meist unter Unsicherheit getroffen werden muss – wer hat schon alle Informationen dieser Welt vollständig zur Verfügung? Solche Entscheidungen beinhalten z. B., welche wünschenswerten Module tatsächlich unverzichtbar sind und welche zusätzlich machbar. Manchmal kann ein „nice-to-have“ auch den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen. Aber das ist eine andere Geschichte…

    Mathematikpreis

    Vektoria Award 2007 für Schülerinnen und Schüler

    Casio lobt in diesem Jahr wieder den „Vektoria Award“ aus. Der Award ist ein Preis für Schüler, die sich mit dem Thema Mathematik kreativ auseinandersetzen sollen:

    Mathematik – nichts als Zahlen und Formeln? Die Domäne von Professoren und Genies? Oder ist Mathematik viel mehr – einer der Grundbausteine unserer Zivilisation, verankert im Alltäglichsten, zu finden in Technik und Natur?

    Einsendeschluss für den Vektoria Award 2007 war der 5. November. Es gab dafür zahlreiche kreative Beiträge. Eine vierköpfige Jury mit Mitgliedern aus den Bereichen Kommunikation und Medien sieht sie sich an und entscheidet über die Vergabe der Goldenen, Silbernen und Bronzenen Vektoria.

    Auch die Ottilie Normalsurferin durfte per Publikumsliebling mitentscheiden. Und im Rückblick gab es auch ein paar interessante Beiträge, z. B. den Kurzfilm „Faszination Mathematik“ der Goetheschule in
    Ilmenau.

    Infos: www.casio-europe.com/de/calc/sgr/vektoria2007

    Computing Women Congress

    Call for participation 2008

    To all women in CS and IT

    We cordially invite you to attend the third Computing Women Congress
    (CWC) being held at the University of Waikato, Hamilton, from 11th to
    13th February 2008. You will have the opportunity to meet, discuss and
    debate with other women in the your field while attending some of our
    more than 15 excellent courses during three days. Interesting keynotes
    by IT professionals from industry and accademia are open to all women.

    If you haven’t already booked your place, it is not too late to join in
    – and why not bring along a friend too?

    This year we are offering travel scholarships for students in New
    Zealand. More information can be found here.

    The Computing Women Congress is a conference for women who study or work
    in Information Technology and related fields. CWC provides an open,
    explorative learning and teaching environment, with an emphasis on
    hands-on experience. Presentations and workshops will cover a wide range
    of topics in computer science and IT, such as Web Technologies, Software
    Development, Research and Career Skills, and Interdisciplinary Topics.

    A lively social schedule will provide opportunities to expand your
    network with other women in IT from around New Zealand and overseas. A
    one-day social outing is planned for Thursday, 14th February. A list of
    presentations and workshops can be found here; the registration form is
    available here.

    If you know of anyone who would be interested in participating in CWC,
    please forward them this email. Even if you are not able to attend, we
    would value your support in helping us raise awareness of the CWC.

    Deadlines:

    • Early Bird Registration Deadline: 4 January 2008
    • Final Registration Deadline: 4 February 2008

    If you have any questions about the CWC, please contact us. We hope to
    see you at the CWC in February 2008.

    Annika Hinze & Andrea Schweer
    Organizers of the Computing Women Congress
    www.cwc.org.nz

    Student papers

    The Computing Women Congress invites female students to submit papers
    describing your research or significant individual projects to a special
    session of CWC 2008. The purpose of this session is to recognize
    excellent work being conducted by CS/IS/IT students, and to offer a
    friendly forum for students to showcase their work and receive
    constructive feedback.

    Submissions will be reviewed by the organizing committee of the CWC and
    the authors of accepted papers will be given the opportunity to present
    their work to CWC attendees. A volume of accepted papers will be
    published as a working paper of the Computer Science Department of the
    University of Waikato, and a copy of the published volume will be
    distributed to student paper presenters. The best student paper will
    rceive an award.

    Papers may include descriptions of significant projects, the results of
    previously conducted research, or discussion of research currently in
    progress. The papers may be from Computer Science, Information Systems,
    Information Science, or other IT-related areas. State the kind of
    research described (PGDip, Masters, PhD), its status (planned, work in
    progress, completed) and whether the work described in the paper is the
    whole project or a part of a larger project.
    Deadlines

    • Student paper submission deadline: December 20, 2007
    • Notification about accepted student papers: end of December 2007

    Paper submission instructions

    Papers should be 2 to 4 pages and formatted according to the LNCS
    template (www.springer.com/comp/lncs/Authors.html)

    Please email your paper, in Word or PDF format, to the CWC organizers
    (organizers(at)cwc.org.nz). In addition to the attached paper, the email
    should include the author’s name, institution and e-mail address.

    Annika Hinze & Andrea Schweer
    Organizers of the Computing Women Congress
    www.cwc.org.nz

    14th International Conference of Women Engineers and Scientists

    ICWES14 vom 15.-18. Juli 2008 in Lille, Frankreich

    Seit mehr als 40 Jahren treffen sich bei der International Conference of Women Engineers und Scientists (ICWES) Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) aus allen Teilen der Welt. 2008 findet die Konferenz nach mehr als zehn Jahren wieder in Europa statt. Erstmalig wird die Konferenz von mehreren Netzwerken von Frauen in MINT aus verschiedenen Ländern (Frankreich, Deutschland, Großbritannien) gemeinsam organisiert, der deutsche ingenieurinnenbund (dib) gehört dazu.

    Unter dem Motto „Eine Welt im Wandel: Neue Chancen für Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen“ bietet ICWES14 ein Forum, um Ideen und Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und zum kulturellen Wandel beizutragen. Das Programm ist vielfältig mit einem Schwerpunkt auf nachhaltige Entwicklung, die Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologie und Gender-Aspekten in MINT.

    Die Konferenz ist gegliedert in Plenarvorträge, Veranstaltungsblöcke mit parallelen Workshops und Seminaren und eine Posterausstellung. Für Studentinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften wird es ein spezielles Programm geben. Darüberhinaus wird ein Workshop zum Austausch von „Best Practices“ zwischen Netzwerken von Frauen in MINT angeboten.

    Wir rufen interessierte Frauen aus Wissenschaft und Wirtschaft auf, Beiträge zu den Konferenzthemen einzureichen. Abstracts können bis zum 13. Januar 2008 über www.icwes14.org eingereicht werden.

    Die Teilnahmegebühr ist für Studentinnen reduziert.

    Weitere Informationen unter http://www.icwes14.org/icwes14-en.

    Jeden Tag ein bisschen…

    … Nachdenken gewünscht? Bittesehr: Der „Mathekalender 2007“ bietet davon jede Menge. Als Online-Adventskalender ist er schon länger seiner Fangemeinde treu. Hier gibt’s aber nicht nur Futter für die Mathefans unter uns, sondern die eine oder andere Aufgabe ist auch informatiklastig. Seht Euch nur mal den VIII. oder X. Dezember an…

    Wo gibt’s das? Im Netz: www.mathekalender.de/kalender.php

    Shongo: Netzwerken wie die Kids im Kongo

    Bei „Math around the world“ hab ich sie kennengelernt. Die Shongo-Networks sind Muster, die es gilt, in einem Strich und ohne Absetzen gezeichnet werden sollen. Laut www.lawrencehallofscience.org sind sie wie folgt ins Web geraten…

    A Belgian visitor to the Congo Basin saw some children playing a game in the sand. Expressing interest, he was invited to join the group of children and was asked to reproduce some figures the children had drawn. To their great joy, the visitor was completely stumped! Not only were the Shongo children good at tracing networks because they used them in their games, but people from the Shongo tribe would also draw networks as they told stories, as a representation of the story.

    … und es gibt noch mehr davon: http://www.lawrencehallofscience.org/Shongo/moreshongo.html

    Mehr Spielkram

    Außer Shongo gibt es aber noch mehr zu entdecken, zum Beispiel die Ecke mit den Onlinespielen für Kiddies. Da gibt’s die Türme von Hanoi oder die Aufgabe, eine Walart anhand des Gesangs zu erkennen.

    Fazit: Macht Spaß und schlau

    Nicht nur angucken, abstimmen!

    Die Preisverleihung des animago AWARDS 2007 rückt näher. Wer mag, kann live dabei sein, es gibt (vielleicht jetzt noch) Tickets. In diesem Jahr wird zum zweiten Mal der animago AUDIENCE AWARD 2007 überreicht. Mitmachen kann frau auf der animago-Website und Preise gibt es auch zu gewinnen – und nicht die schlechtesten.

    Die „Beste internationale Kinoproduktion“ kann frau auswählen aus den nominierten Filmen „Lissi und der wilde Kaiser“, „Ratatouille“, „Transformers“, „Shrek der Dritte“ und „300“. Unter den Teilnehmerinnen verlosen die Organisatoren Preise aus der animago-Collection 2007. Das Voting ist noch bis zum 8.11.2007 um 18.00 Uhr möglich: www.animago.com/publikumspreis

    animago-Event 2007

    Am 8.11.2007 werden im Konzerthaus in Karlsruhe die Gewinner des animago AWARD 2007 bei einer feierlichen Preisverleihung bekanntgegeben. Im Anschluss an die Preisverleihung findet dann „die legendäre“ animago-PARTY statt: Get-together mit Snacks for free ab 19.00 Uhr. In lockerer Atmosphäre steht hier das Networking im Vordergrund.

    Preisverleihung mit anschließender Party und Happy Hour mit Freigetränken:

    Einlass: 20.15 Uhr
    Beginn: 8.11.2007, 20.30 Uhr

    Weitere Infos: www.animago.com

    Volldampf voraus!

    24C3 holt Angebote ein

    Vorschläge müssen bis zum

    12. Oktober 2007

    eingereicht werden: http://events.ccc.de/congress/2007/
    Der Kongress findet wie immer in Berlin statt, vom 27. bis 30. Dezember.

    Der Chaos Communication Congress ist ein viertägiger Kongress, der dieses Jahr schon zum 24. Mal vom Chaos Computer Club (CCC) organisiert wird. Der erste Kongress wurde 1984 (sic!) abgehalten, seitdem hat er als „European Hacker Conference“ etabliert. Vorträge und Workshops mannigfaltiger Themen ziehen alljährlich Hackerinnen und Hacker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaflter, Künstlerinnen und Künstler sowie Utopistinnen und Utopisten an. Das Motto 2007 lautet „Volldampf voraus“. Damit sollen vor allem Vorträge und Projekte angesprochen werden, die auf zukünftige – vor allem praktische – Entwicklungen abzielen.

    Der Chaos Computer Club hat immer schon zu kreativen und unorthodoxen Ideen ermutigt, die Technik und Gesellschaft in Beziehung setzen, in der guten alten Tradition des „Hackens“ – dem Hacken in seiner wahren Bedeutung.

    Die diesjährigen Themen:

    • Hacking
    • Making
    • Science
    • Society
    • Culture
    • Community

    Also Mädels, ran an die Hacktatur und zeigt den Jungs mal, was ’ne zukunftsträchtige Idee ist! Wir sehen uns!

    Internet und Technologie – auf Wunsch auch auf Japanisch

    PingMag ist ein Onlinemagazin, das hauptsächlich Designerinnen interessieren wird. Internet und Technology sind die beiden Rubriken, die mir am besten gefallen. Es gibt Artikel zum Thema „virtuelles Design“, Software Engineering, Webentwicklung, aber auch „wie werden eigentlich Mangas gemacht?“ oder „the beauty of data visualization“.

    Ach ja – ist auf Englisch (oder Japanisch) zu lesen.

    Technology Archive: http://pingmag.jp/category/technology/

    Internet Archive:  http://pingmag.jp/category/internet/

    Erste Frau erhält den Turing Award

    Schon im Juni ist es passiert: als erste Frau erhielt die IBM-Forscherin Frances E. Allen den renommierten (renommiert auch deshalb, weil es satte 100.000,- Dollar dafür gibt) A.M. Turing Award der Association for Computing Machinery (ACM), der amerikanischen Informatikvereinigung. Und zwar für ihre Arbeit an der Optimierung von Compilertechniken, die die Grundlage für moderne Methoden des High-Speed-Computings darstellen.

    Die Mathematikerin hat bei IBM Ptran (Parallel Translation) entwickelt, mit der Programme auf mehreren Prozessoren ausgeführt werden können, um die Geschwindigkeit und Effizienz zu steigern. Auf dieser Technologie basieren heute beispielsweise Hochgeschwindigkeitsrechner zur Wettervoraussage, zum Abgleich von DNA-Spuren oder zur Analyse der nationalen Sicherheit. Frances Allen war 1957 zu IBM gekommen, um die Programmiersprache Fortran (Formula Translation) zu lehren. Vor der Entwicklung von Ptran arbeitete sie unter anderem an sprachenunabhängigen Programmoptimierungen.

    Der nach dem britischen Mathematiker Alan Mathison Turing benannte Turing Award wird jährlich von der ACM an Personen verliehen, die sich besonders um die Entwicklung der Informatik verdient gemacht haben. Er gilt als höchste Auszeichnung in der Informatik und ist in etwa mit dem Nobelpreis vergleichbar.

    Mehr Infos: http://en.wikipedia.org/wiki/Frances_E._Allen
    Quelle: http://www.kompetenzz.de/vk06/aktuelles/turing_award

    Wie verstehen wir die Welt?

    Zusammenhänge zwischen Technologie, Gesellschaft und Wissen

    Die Folien sind bunt – sehr bunt. Schwarze Männchen springen zwischen Zahnrädern, Computern und Satellitenschüsseln herum. Ute Hillmer spricht sehr lebendig und mit viel Körpereinsatz über unser individuelles Weltverständnis. Wissen und Erfahrung prägen unsere Weltsicht. Im Austausch mit unseren Bezugspersonen entwickeln wir ein in unserer Gruppe kohärentes Verständnissystem. Und wehe, jemand kommt mit etwas anderem daher: „Alles, was dieses System in Frage stellt, wird abgelehnt!“ Diese Einstellung bietet natürlich Vorteile. Ein – in unserem Kulturkreis – allgemeingültiges Verständnissystem macht Verhalten berechenbar: Wir müssen z. B. nicht damit rechnen, dass jemand mitten im Gespräch plötzlich eine Waffe zieht. Das Verständnissystem schränkt zwar ein, bietet dadurch aber auch Orientierung: Ich muss mir nicht immer wieder neu überlegen, ob ich nun im Bikini oder im Jogginganzug zum Meeting gehen soll. „Irrationale“, nämlich emotionale, Argumente gegen eine neue Technologie sind oft nicht fassbar. Viele haben ein „komisches Gefühl im Bauch“, wissen aber nicht so recht, warum eigentlich. Aus diesem Grund werden gern fehlende Features bemängelt oder die Oberfläche kritisiert, auch wenn zum x-ten Mal nachgebessert wurde. Marketing-MitarbeiterInnen tun gut daran, um diesen Zusammenhang zu wissen und zu versuchen, die eigentlichen Vorbehalte zu ergründen. Denn nur dann können die Argumente wirklich entkräftet und das neue Produkt zu einem Erfolg werden.

    Friederike

    Zeitung online

    Die erste IF-Zeitung erschien 2000 beim dritten Sommerstudium in Bremen. Brigitte Jellinek, heute stellvertretende Studiengangsleiterin MultiMediaArt an der Fachhochschule Salzburg, leitete das erste Redaktionsteam.

    Ein Jahr später wurde in einem Wochenkurs ein Redaktionssytem erstellt, um die Zeitung online zu bringen. Seitdem schreibt vor allem Maria, heute IT-Systemanalytikerin bei der Kindernothilfe, auch in den Sommerstudien-„Zwischenzeiten“ Artikel, vor allem Rezensionen von informatischen und anderen Fachbüchern.

    In diesem Jahr wurde das Redaktionssystem auf WordPress umgestellt. Und nach wie vor werden die Texte, die während der Sommerstudien in der Druckversion erscheinen, hier auch online veröffentlicht. Wenn Ihr also wissen wollt, was in Bremen so los ist, könnt Ihr gern mal schnuppern: https://infotechnica.uscreen.net

    Friederike

    Change Management

    Am Montag fand ein dreistündiges Seminar zum Thema „Change Management“ statt. Kerstin Friedlin, die Dozentin dieser Veranstaltung, stammt selbst aus der IT-Beratung und berichtete allerhand über Unternehmenskulturen, Projektmanagement, Change Management und auf welche Widerstände man bei der Beratung von Unternehmen treffen kann.

    Kerstin FriedlinEinen wichtigen Aspekt, der für eine erfolgreiche IT-Beratung unerlässlich sei, sieht Kerstin Friedlin in der Analyse der Unternehmenskultur. Dadurch könne man erst wirklich erkennen und verstehen, was für Ansprüche ein Unternehmen an neue Produkte stellt.

    Um den Frontalunterricht etwas aufzulockern, brachte Kerstin Friedlin Beispiele und Fakten aus ihrer Praxiserfahrung ein und regte zu Diskussionen und zum Meinungsaustausch an.

    Jana Prosowski

    PyPy – spannend, unkonventionell

    Lene WagnerLene Wagner, heute Studentin der Kulturwissenschaften, gestern Geschäftsführerin der merlinux Gmbh, saß lässig vor ihrem kleinen Kreis der Zuhörerinnen, um uns an ihren Erfahrungen mit einem ungewöhnlichen EU-Projekt teilhaben zu lassen. PyPy ist ein Projekt, das zum Ziel hat, Python, die Programmiersprache, mit einem Just-in-time Compiler schneller zu machen.

    Aber das Projekt hat auch noch ein weiteres Ziel. Doch es brauchte schon eine ganze Weile bis wir überhaupt begriffen, um was es da eigentlich ging: „Ach so, ihr wolltet einen Adapter für alle Computersprachen entwickeln“, meinte dann eine der Teilnehmerinnen der Sommerhochschule, als der Groschen fiel. Mit englischen Begriffen bestens vertraut, war es für Lene Wagner schon schwierig, das alles für uns ins Deutsche zu übersetzen, was im Projekt gelaufen ist. „Da sind wir wohl in einen Hardcorevortrag geraten“, raunzte meine Nachbarin …

    Je mehr wir begriffen, desto faszinierender wurde aber die Sache. Ein EU-Projekt, bei dem die Ziele revidiert wurden, die Entwickler alle an ihren eigenen Zielen arbeiteten, völlig verteilt, und sich dann alle sechs Wochen für eine Woche trafen, um sich über das Erarbeitete auszutauschen und die nächsten Ziele festzulegen. Klang spannend und herausfordernd für die Organisatorinnen … die das Ganze mit den EU-Ansprechpartnern erfolgreich gehandelt haben.

    Martina von Gehlen