Es ist soweit: „Technik schafft Zukunft“ in Berlin

Aus meinem Posteingang…

„Technik schafft Zukunft“ ist das Thema der Jahrestagung des deutschen ingenieurinnenbundes e.V. vom 16. bis 18.11.2012 in Berlin.

Lässt sich Zukunft erforschen? Wie kann mit Hilfe der Technik Zukunft simuliert oder gestaltet werden? Welche Folgen hat Technik auf uns? Wie lassen sich die vielfältigen Wissenszuwächse unter die Leute bringen?

Dazu bietet der dib ein umfassendes Programm an. Beginnend am Freitag mit Exkursionen in verschiedenen Ministerien und dem Europäischen Patentamt wird ein Science-Slam zum Thema „Zukunftsvisionen und Realität“ am Abend im Amerikahaus veranstaltet. Vier Wissenschaftlerinnen werden antreten und ihr Fachgebiet in Kurzvorträgen erläutern.

Am Samstag findet die Tagung im Mendelsohnbau (IG-Metall-Haus) am Mehringplatz von 09.15-18.30 Uhr statt. „Frauen meistern nicht nur Technik, sondern unsere Professorinnen zeigen täglich auch, dass Frauen Technik erschaffen“, sagt Frau Prof. Dr. Monika Gross, Präsidentin der Beuth-Hochschule und Schirmherrin der diesjährigen Tagung. Frau Prof. Dr. Monika Gross wird die Tagung mit einem Grußwort persönlich eröffnen.

Wie mit Technik Zukunft geschaffen werden kann, zeigt der anschließende Vortag. Frau Prof. Dr.-Ing. Kaysser-Pyzalla, wissenschaftliche Geschäftsführerin des Helmholtz-Zentrums Berlin, stellt den Neutronen-Forschungsreaktor BERII und die Synchrotronquelle BESSY II vor und erläutert u.a. neue Beschleuniger-Technologien und ihre Anwendung.

Womit beschäftigt sich Zukunftsforschung? Antworten gibt der Vortrag: „Zukunftsforschung und Verkehrsplanung – Synergien nutzen“ von Frau Prof. Dr.-Ing. Ahrend, Professorin an der TU Berlin.

In zahlreichen Workshops mit Titeln wie z.B. „Die Zukunft des Stromhandels“ oder „Experimentelle Planetenphysik“ oder „Mathematische Modellierung und Simulation“ wird das Tagungsthema bearbeitet und vertieft. Eine thematische Führung durch das Deutsche Technikmuseum, das Science Center Ottobock und eine politische Diskussion zu Zukunftsvisionen mit einem Mitglied des Deutschen Bundestages runden das Programm ab.

Für Mädchen gibt es ein eigenständiges Programm. Sie können Experimente mit den Labgirls durchführen und das Hochspannungslabor besuchen.

Anmeldung und weitere Informationen unter www.dibev.de.

Die Veranstalterinnen: Seit über 25 Jahren setzt sich der deutsche ingenieurinnenbund für Frauen in technischen Berufen ein. Das bundesweit aktive Netzwerk besteht aus derzeit 19 Regionalgruppen.

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Ich werde hubgeschraubt

Weiterbildung in Duisburg – klingt langweilig? Von wegen!

Bei den Weiterbildungstagen im September hab ich nicht nur endlich den besten Englischkonversationskurs für mich entdeckt, sondern auch etwas ganz anderes gewonnen: Fototheorieseminar und Hubschrauberflug über den Landschaftspark Duisburg-Nord. Ojejeje… hoffentlich werde ich nicht luftkrank! Yippiyippieyeah… ich werde hubgeschraubt!

Dass Weiterbildung ’ne gute Sache ist, das dachte ich mir ja schon länger. Dass sie mich aber jetzt abheben lässt, das hätte ich mir so nicht träumen lassen.

Samstagmorgen, als ich losfahre zum Landschaftspark, sind’s draußen gerade mal 1,5 °C. BRRRrrrrrrrrrrrrrrr. K-k-k-k-aaa-lll-t-t!

Dafür haben wir strahlend schönen Sonnenschein, mit wenigen weißen Wolkentupfen. Perfektes Fotowetter, prächtige Weitsicht. Die Gruppe ist überschaubar und friert. Die Fotografin, die unsern Kurs leitet, ist gut vorbereitet und nett. Nach ein paar Erklärungen zu ISO (in Amerika auch ASA), Weißabgleich und weiteren technischen Grundlagen laufen wir zum Hubschrauberlandeplatz. Ich hab Glück und darf in der ersten Tour mitfliegen. Nach einer kurzen Einweisung durch die Helicrew geht es los. Und es ist LAUT! KÖNNT … IHR … MICH……NOCH….. HÖ…. REN?!?!?

Wir laufen geduckt zu den Türen. Drinnen werden wir angeschnallt – sehr fürsorglich, dankeschön – und setzen uns die bereitgelegten Ohrhörer mit Mikros auf. Wir können jetzt miteinander reden (und mit dem Piloten) und unser Trommelfell wird geschont.

FotoUnd dann…. hebe ich ab. Mein Kaugummi gegen Reisekrankheit, das ich seit fast einer Stunde vorsichtshalber kaue, macht mich mutig. Ich habe Spaß am direkten Abheben ohne das im Flugzeug übliche starke Beschleunigen. Der Pilot kennt sich aus, die Hubschrauberfirma bietet Flüge für Luftaufnahmen öfter an. Es gibt keine wilden Flugmanöver. Nichtsdestotrotz ist es schwierig für meine kleine Kamera, bei der Geschwindigkeit und der Bewegung (in alle Richtungen) das Motiv schnell genug scharf zu stellen.

Wir fliegen Richtung Rhein und drehen dann ein paar Runden. Die Landschaft unter uns strahlt nur so, der Rhein ist blitzblau in der einen Richtung und glitzert im Gegenlicht in der anderen. Zuerst versuche ich noch, mich zu orientieren. Dann genieße ich nur noch, halte die Kamera drauf, hoffe auf ein paar gute Schnappschüsse und überlege mir, woher ich das Geld bekomme, mir einen eigenen Hubschrauber mit Piloten zu leisten…


Allmählich geht’s wieder abwärts. WAS?!? Nein! Ich will noch nicht aufhören!! Ich will wieder hoch!!! Fliegen ist schöner!!!!

Das Aussteigen klappt ohne Zwischenfälle, auch wenn ich mich fühle, als wäre ich aus einem hübschen Tagtraum gerade erst aufgewacht (was für Drogen sind eigentlich in Reisekrankheitskaugummis…). Etwas wackelig verlasse ich die gefährliche Zone unter dem Rotor und stoße wieder zum Rest meiner Gruppe. Bevor der Hubschrauber wieder abheben kann, kommt noch das Begleitauto und betankt ihn neu. Ich hab ihn offensichtlich leer geflogen, na sowas. Da muss wohl eine Zeitschleife gewesen sein: In der Luft ging die Zeit viel schneller vorbei (gefühlt 5 Minuten) als auf dem Boden (Zeit genug, dass der Helitank leer geworden ist).

Bei nächster Gelegenheit – Geburtstag, Hochzeiten, Todesfall, gutes Wetter, egal… – suche ich mir vier Mitflieger aus und dann charter ich einen Heli. Und sitz vorn. Und sag, wohin und was wir anfliegen. Und dann geht es auch mal mehr in die Kurve!

Veranstalter

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Perspektive MINT-Berufe (BMBF)

Förderung von Technik und Naturwissenschaft

Mädchen an die Lötkolben? Oder ins Labor? Die Absolventenzahlen in den Natur- und Technikwissenschaften sind in den vergangenen Jahren zwar angestiegen, doch ist der Bedarf noch bei weitem nicht gedeckt. Die Unternehmen suchen dringend Mathematiker, Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker. Absolventinnen und Absolventen in diesen Fächern haben auf dem Arbeitsmarkt hervorragende Chancen. Um dem MINT-Fachkräftemangel zu begegnen, hat sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung die eine oder andere Maßnahme ausgedacht. Jetzt gibt es dort eine neue Broschüre, für den besseren Über- und Durchblick .

Broschüre „Perspektive MINT“

Die MINT-Biografien im ersten Teil der Broschüre erzählen von Karriereperspektiven. Der zweite Teil gibt einen Überblick über die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Forschungsorganisationen unterstützten Maßnahmen. Neben den öffentlich geförderten MINT-Projekten gibt es viele und vielfältige unternehmerische und private Initiativen. Im letzten Teil der Broschüre findet sich eine Sammlung interessanter Internetangebote rund um das Thema MINT-Förderung.

MINT ist kein Beruf, MINT ist eine Perspektive

Orientierungskurse, Beratungstermine, Informationsabende und eine ganze Menge gut gemeinter Ratschläge zur großen Frage: Was fange ich nach der Schule mit meiner Zukunft an? Die Antwort liegt irgendwo zwischen persönlichen Interessen, rationalen Überlegungen und angebotenen Möglichkeiten. Vielfältige Chancen und Perspektiven bieten die Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).

MINT steht für Zukunftsbranchen wie Medizintechnik, Energieversorgung, Informationstechnik oder Biotechnologie. In diesen Wirtschaftsfeldern verbindet sich Erfindungsreichtum mit Leistungsfähigkeit. So entstehen berufliche Möglichkeiten – direkt vor der Haustür, bundesweit und international.

Die Berufswelt ist heute eng vernetzt. Im MINT-Bereich gilt das umso mehr, weil die Grenzen zwischen den Fachbereichen fließend sind – Informatik funktioniert nicht ohne Mathematik, technische Innovationen entspringen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und so weiter. Das wiederum bedeutet, dass eine MINT-Ausbildung oftmals nicht dauerhaft auf einen bestimmten Job festlegt. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass sich immer wieder neue Möglichkeiten oder sogar ganz neue Berufsfelder für die persönliche, fachliche und auch finanzielle Perspektive ergeben. Ein MINT-Beruf bietet also einen vielversprechenden Weg für die eigene Zukunft.

Die Broschüre gibt es auch auf Papier kostenlos zu bestellen.

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Einladung zum Fachkolloquium „Frauen an die Spitze – Plugging the Leaky Pipeline!“

Mal wieder interessante Post…

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Institutscluster IMA/ZLW & IfU der RWTH Aachen University, Prof. Dr. Sabina Jeschke und das Fachgebiet Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften der TU München, Prof. Dr. Susanne Ihsen, laden Sie am 21. November zwischen 12.30 und 19.00 h herzlich zum Fachkolloquium „Frauen an die Spitze – Plugging the Leaky Pipeline!“ des ESF und BMBF geförderten Verbundprojektes „Genderation BeSt“ in den Aachener TIVOLI ein!

Im eher ungewöhnlichem, aber außerordentlich attraktivem Ambiente des Aachener Fußballstadions beleuchten wir das („Spiel“-)Feld der Wissenschaft und die Frage, welche impliziten und expliziten „Wissenschaftsregeln“ die Unterrepräsentanz weiblicher Wissenschaftler gerade in den höheren Positionen des Wissenschaftsfeldes beeinflussen. Das Kolloquium richtet sich an alle interessierten Personen aber insbesondere an Akteurinnen und Akteure sowie Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wissenschaft und Forschung, die sich mit dem Phänomen der Leaky Pipeline befassen und nach Möglichkeiten zur Abdichtung der undichten Karriereleitung suchen.

Neben Grußworten von Ministerialrätin Christina Hadulla-Kuhlmann, Leiterin des Referats Chancengerechtigkeit in Bildung und Forschung, BMBF sowie Prof. Dr. Doris Klee, Prorektorin für Personal und wissenschaftlichen Nachwuchs, RWTH Aachen University, erwarten die rund 100 Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmer Key Note Vorträge von Jutta Dalhoff, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS und Dr. Dagmar Simon, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung WZB. Ein Vortrag der gastgebenden Professorinnen Prof. Dr. Sabina Jeschke, RWTH Aachen und Prof. Dr. Susanne Ihsen, TU München gibt Einblick in die laufenden Forschungsarbeiten sowie erste (Teil-)Ergebnisse des Verbundvorhabens, die am Nachmittag in Workshop-Sessions diskutiert werden. Ein abschließendes „Get together-Buffet“ rundet die Veranstaltung ab.

Weitere Informationen zu Veranstaltungsablauf, Veranstaltungsort etc. entnehmen Sie bitte dem Programm: Einladungsflyer Frauen an die Spitze (PDF)

Melden sich unter www.genderation-best.de/index.php?id=25 kostenlos zum Fachkolloquium an!

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den regen Austausch mit Ihnen,
Prof. Dr. Sabina Jeschke und Prof. Dr. Susanne Ihsen

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10x mehr wie Du…

Warum florieren manche Unternehmen in Zeiten großer Unsicherheit und andere nicht?

Basierend auf einer empirischen Langzeitstudie präsentieren die Autoren die Erfolgsgeheimnisse von Unternehmen, die selbst unter schwierigen Bedingungen zu Marktführern werden. Weltwirtschaftskrise, technologischer Wandel, globaler Wettbewerb – wirtschaftliche Unsicherheit ist immer da. Dennoch schaffen es manche Unternehmen, trotz der anhaltenden Instabilität weiter zu wachsen, während andere scheitern.

Was unterscheidet die, die selbst unter widrigen Bedingungen außerordentlich erfolgreich sind, von denen, die schlecht abschneiden?

Jim Collins und Morten T. Hansen haben diese Fragestellung in einem mehrjährigen Forschungsprojekt untersucht und dazu empirische Daten von mehr als 20.000 Unternehmen ausgewertet. Die Autoren wollten wissen, wie extremer Erfolg unter extremen Bedingungen möglich ist. Sie untersuchten Firmen, die sich in einer anfälligen Ausgangsposition befanden, dann zu Spitzenunternehmen mit einer sehr erfolgreichen Bilanz wurden und diese Position auch unter instabilen Bedingungen hielten. Anschließend verglichen sie diese Unternehmen mit solchen, denen es nicht gelungen war, unter den gleichen Bedingungen zu bestehen.

Im Buch beschreiben die Autoren das Vorgehen von ausgewählten sieben Unternehmen, die ihre Wettbewerber um mindestens das 10-fache übertrafen und konstant bessere Ergebnisse erzielten als alle anderen. Sie zeigen, welche Gemeinsamkeiten diese Erfolgsunternehmen haben. Dazu zählen beispielsweise Führungskräfte, die sich durch „fanatische Disziplin“, „empirische Kreativität“ und „produktive Paranoia“ auszeichnen, sich nie mit dem bereits Erreichten zufriedengeben und immer auf das Schlimmste vorbereitet sind.

Produktive Paranoia ist im Kern effektives Handeln auf der Basis extremer Wachsamkeit. Empirische Kreativität heißt, aufgrund von Fakten (evtl. ungewöhnliche) Alternativen zu ergreifen. Fanatische Disziplin besteht u. a. darin, Fähigkeiten schon vor dem Ernstfall zu erwerben und sich auch in Wachstumphasen nicht selbst zu überschätzen. So zu arbeiten bedeutet: Wohlüberlegte, methodische und systematische Vorbereitungen auf bewusst gewählte Ziele hin, ohne Risiken auszublenden. Das kann in die Unternehmenskultur übergehen – und das sollte es auch, wie ich finde.

Die Auswahl der Führungskräfte ist dafür natürlich entscheidend: Optimal passen dazu Menschen, die ihre Stärke in etwas Größerem und Dauerhafterem als in ihrer eigenen Person sehen. Als Beispiel nennen die Autoren Bill Gates, der sich irgendwann in seiner Zeit als erfolgreicher Unternehmer vorgenommen hat, die Malaria zu bekämpfen (und im besten Fall auszurotten). Hat man erst einmal solche Führungskräfte gefunden, folgen ihnen die Mitarbeiter/innen auch bereitwillig. Auch wenn sie nicht alle direkt die ganze Welt retten wollen müssen ;-)

Die Kernpunkte des Buches finde ich sehr spannend. Was mir nicht gefällt, ist der ausschweifende Erzählstil und das überbordende Selbstbewusstsein der Autoren (klingt wie „He, wir wissen wie’s geht und ändern die Welt, wenn Ihr uns nur glaubt und das tut!“) – dahinter verschwinden die wichtigen Interpretationen der Studienergebnisse leider zu leicht. Dieser geschwätzige Stil macht es der Leserin schwer. Trotzdem lohnt es sich, sich die Kernaussagen aus diesem Schreibwust eben selbst heraus zu arbeiten. Das ist eigenlich die Rolle der Autoren *seufz*

Fazit: Kürzer, roten Faden straffen, dann ist das Buch top.

Themen

  • Auswahl der 10X-Unternehmen
  • Wie werden Menschen zu 10Xern?
  • 20-Meilen-Marsch (bewusst gleichbleibendes Vorwärtskommen)
  • Kreativität und Disziplin
  • Führungsqualitäten oberhalb der Todeszone
  • Paranoia
  • Kontinuität und Wandel
  • Glück oder Können: Welche Rolle spiel Glück?

Jim Collins und Morten T. Hansen: „Oben bleiben. Immer“. campus 2012. 29,99 EUR (D)/30,90 EUR (A). ISBN 978-3-593-39660-6.

[PS: Natürlich weiß ich, dass es „10x mehr als Du…“ heißt. Das ist ein Zitat.]

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Gespräch zum Gründen für „natural born effactuators“

Aus dem FrauenForum Muenster e.V.Newsletter…

[…] wir hören gern Gründungsgeschichten. Wie auch in dieser Woche im Rahmen eines Vorgesprächs für unsere „Effectuation“-Veranstaltung in der Gründungswoche. wir haben Gründerinnen und Gründer kennengelernt, deren unternehmerische Wege anders als geplant verlaufen. Sie gehen das Wagnis ein, auf Ungewisses unternehmerisch flexibel zu reagieren – der Autor und Berater Michael Faschingbauer würde sie „natural born effectuators“ nennen. Nach dieser ersten Begegnung in großer Runde sind wir sicher: Die Veranstaltung mit Michael Faschingbauer „Gründen ohne Businessplan. Geht das?“ am 14. November wird spannend.

Mittwoch, 14. Nov. 2012, 19.00 – 21.00 Uhr, VHS, Katthagen 7, Vortragssaal, Münster

Einladung: www.frauenforum-muenster.de/index.php?RDCT=bbabaf88ba851cd57336

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VDI-Wettbewerb „Ingenieurinnen und ihre Leistungen“

Gesucht sind Projekte wie Patente, Entwicklungen, Erfindungen, Dissertationen oder Großprojekte.

Der Vorstand des Netzwerks „VDI Frauen im Ingenieurberuf“ werten die Beiträge aus.

Bewertungskriterien

  • Art der Lösung unter kreativen und technischen Gesichtspunkten
  • Anschaulichkeit
  • gesellschaftliche Relevanz

Die besten Exponate stellt der VDI auf der Hannover Messe 2013 aus. Die ausgewählten Ideen werden visualisiert, per Film, Foto oder Modell. Dazu kommt noch ein Kurzprofil der Ingenieurin und die Beschreibung des Projekts.

Während der Messe wählt das Fachpublikum die Favoriten. Drei Ideen werden mit Preisen ausgezeichnet.

Bewerbung

Einzelne Personen, interdisziplinäre oder geschlechtsheterogene Gruppen dürfen teilnehmen. Es muss nur mindestens eine Ingenieurin am eingereichten Projekt (mit) gearbeitet haben.

Einsendeschluss: 15. Nov. 2012

Einreichungen schickt Ihr an die VDI-Hauptgeschäftsstelle oder per Email an fib(bei)vdi(pünktchen)de.

Mehr Infos:

  • www.vdi.de/fib
  • Fragen an Tatjana Belovenceva: belovenceva(bei)vdi(pünktchen)de

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Berufsbegleitend Non Profit studieren

Ab dem Wintersemester 2012/2013 könnt Ihr in Münster den Studiengang „Non-Profit-Management & Governance“ studieren. Er wird von der Westfälischen Wilhelms-Universität berufsbegleitend angeboten und richtet sich an Führungs- und Nachwuchsführungskräfte im Non-Profit-Sektor.

Frauen können sich über die Möglichkeit eines Teilstipendiums informieren (leider nicht mehr für das kommende WS, da war der Bewerbungsschluss der 1. September): www.uni-muenster.de/Rektorat/exec/upm.php?nummer=15873

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Girls‘ Day Akademie – das ganze Schuljahr

BildDer Girls‘ Day war klasse, ist aber leider vorbei? Macht nix. Jetzt gibt es nämlich die Girls‘-Day-Akademie.

Sie richtet sich an Schülerinnen der Klassen 7 bis 10, die Spaß an Technik und Naturwissenschaft haben. Die Akademie findet innerhalb eines Schuljahres wöchentlich als Arbeitsgemeinschaft statt und kann an jeder allgemeinbildenden Schule durchgeführt werden.

Die Teilnehmerinnen lernen Naturwissenschaft und Technik anhand praktischer Arbeiten bei verschiedenen Bildungspartnern wie Unternehmen und Hochschulen kennen. Dazu bietet die Akademie Kommunikations- und Präsentationstrainings, die den Teilnehmerinnen in der Schule und auch später im Beruf einen optimalen Auftritt ermöglichen.

Auf der Website gibt es weitere Informationen und Praxisbeispiele. Interessierte Organisator/innen erfahren, wie sie selbst vor Ort gemeinsam mit Kooperationspartnerinnen und -partnern eine Girls’Day Akademie gründen können.

Website: www.girls-day-akademie.de

Die Mitarbeiterinnen der Servicestelle stehen gern als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung:
girlsdayakademie(bei)arbeitsagentur(punkt)de

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Website zur Berufsorientierung für Zugewanderte

Da war mal wieder was Interessantes in meinem Postfach. Ich hab dann nochmal was dazu recherchiert…

Innerhalb des IQ Netzwerks Berlin entwickelte LIFE e.V. eine Website, die es Ingenieur/innen in der Branche der erneuerbaren Energien ermöglichen soll, die im Herkunftsland erworbene Qualifikation mit der in Deutschland üblichen zu vergleichen.

Ingenieurinnen, die im Ausland gearbeitet haben und ihre Qualifikationen, Kompetenzen und Berufserfahrungen für eine Bewerbung oder die Anerkennung ihres Abschlusses dokumentieren möchten, sind hier angesprochen. Im Bereich „Kompetenzen erkennen“ auf der Website werden alle für Ingenieur/innen relevanten Fachrichtungen und Beschäftigungsmöglichkeiten stichpunktartig aufgelistet, so dass die fachlichen sowie daraus resultierende Tätigkeitsfelder leicht zu erkennen sind.

Im Bereich „Arbeitsfelder entdecken“ werden die Arbeitsfelder der erneuerbaren Energien dargestellt, um den zugewanderten Ingenieur/innen den Einstieg zu erleichtern. Zusätzlich steht den Besucherinnen und Besuchern ein Glossar mit deutschen Fachbegriffen im technischen Bereich zur Verfügung, hilfreich auch für Bewerbungsschreiben.

Mehr Infos:
www.kompetenzen-erneuerbareenergien.de

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Kurs vormerken, ich möcht‘ Dich im März als Teilnehmerin

Liebe Leserinnen,

jetzt mach ich einfach mal Werbung… Von Donnerstag 28. Februar bis Samstag 02. März 2013 werden Birgit und ich einen Kurs in Stuttgart anbieten.

Arbeitstitel „Konstruktiv arbeiten und robust entscheiden“

Dafür ist es wichtig, dass Ihr Euch den Termin schon mal im Kalender frei haltet. Und dann meldet Ihr Euch an, wenn die meccanica feminale die Anmeldeseite freischaltet. Wie immer gibt es jede Menge Input (Theorie und Erfahrungen) und Übungen, wir können sicher auch viele Eurer Fragen beantworten. Es wird um ganz praktische Fertigkeiten gehen: entscheiden, Arbeitsentlastung, kommunizieren, reden und überzeugen, Denkfallen umschiffen… und Spaß machen wird’s auch, falls nicht… bekommt Ihr zwar nicht das Geld von mir zurück, aber ich überleg mir was!

Hinweis für die männlichen Zeitungsleser

Ihr dürft leider nicht teilnehmen, die Veranstaltung ist nur für Frauen. Darum: Wenn Euch so ein Kurs auch interessiert, verratet uns eine Veranstaltung, wo wir ihn ebenfalls anbieten können.

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dib-Tagung „Technik schafft Zukunft“ in Berlin

Aus meinem Posteingang…

„Technik schafft Zukunft“ ist das Thema der Jahrestagung des deutschen ingenieurinnenbundes vom 16. bis 18.11.2012. Die Berliner Regionalgruppe des dib lädt alle interessierten Frauen ein, sich von Technik begeistern zu lassen, sie zu bewerten und zu benutzen!

Das Programm ist vielfältig und bietet anspruchsvolle Themen wie „Leben im Universum – experimentelle Planetenphysik“ und „BER II & BESSY II – Großgerätetechnik für die Forschung“ ebenso wie ein Rollenspiel zur Zukunft des Stromhandels und Unterhaltsames, z. B. einen Science Slam zu „Zukunftsvisionen versus Realität?“ Verschiedene Exkursionen führen in Ministerien, ins Technische Museum und ins Science Center am Potsdamer Platz.

Informationen zum Programm, zu den Angeboten für Schülerinnen, den Preisen etc. unter www.dibev.de.

Mehr Infos auch hier im PDF: Flyer zur dib-Tagung 2012

Anmeldung

  • bis 15.10. 2012 (mit Übernachtung) oder
  • bis 4.11.2012 (nur Tagung).

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Museum: math.space in Wien

math.space ist ein Kulturprojekt im Wiener MuseumsQuartier (MQ). Es versucht, den Zusammenhang der Mathematik mit den verschiedensten kulturellen Aspekten der modernen Gesellschaft darzustellen.

math.space bietet Vorträge und Workshops für Kindergartengruppen und Schulklassen zu mathematischen Themen an. Darüber hinaus kommen internationale Wissenschafter und Wissenschaftsvermittler nach Wien, und es finden Vorträge für Erwachsene statt. Diverse Sonderprogramme wie beispielsweise die Aufführung von „Kalkül“ von Carl Djerassi (eine szenische Lesung) oder „Mathematik steht den Frauen gut“ (mit Präsentationen von international renommierten Mathematikerinnen) am Girls’ Day vor ein paar Jahren werden hier verwirklicht. Als Beispiel für eine Veranstaltung könnt Ihr Euch die Beschreibung zu „Mathematik zum Be-Greifen“ ansehen.

Mehr Infos unter http://math.space.or.at.

Leider ist die Website sehr schlecht, aber interessant ist das Projekt allemal.

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Die DEC-Geschichte

Aufstieg und Fall von Digital Equipment Corporation

CoverDEC – ein Pionierunternehmen der Computerbranche, von dem viele bedeutende Innovationen ausgingen: Netzwerke, Miniaturisierung und mehr…

Schein, der den Gründer Ken Olsen von 1966 bis 1992 als Berater begleitet hat, stellt in dieser Lerngeschichte dar, wie die spezielle Unternehmenskultur von DEC zum Erfolg führte. Bei DEC wurde unternehmerische und technologische Kreativität in höchstem Maß gelebt, das aber behinderte irgendwann die Weiterentwicklung und trug so zum Niedergang des Unternehmens bei. DEC wurde 1998 von Compaq übernommen.

Klingt wie eine Untergangsgeschichte? Ein Hauptgrund für das Ende: Vor lauter Selbstüberschätzung hörte die Unternehmensleitung (aber auch Fachexperten) nicht mehr auf Kritiker und Kunden, die man verliert. Gehört wurde auf Kunden, die das Unternehmen (sowieso schon) schätzen.

Also geht es hier wirklich um eine Untergangsgeschichte? Ganz so ist es nicht. Die Lehren, die sich aus dieser langen Geschichte ziehen lassen, sind durchaus noch aktuell.

Und die Kultur von DEC lebt in anderen Bereichen weiter. Mir gefällt zum Beispiel die DECsche Sicht, dass Scheitern weniger auf persönlicher Inkompetenz beruht als vielmehr darauf, dass Person und Aufgabe nicht gut zusammen passen. Und dass die Person sicher eine andere Aufgabe erledigen kann – und zwar sehr gut. Nicht neu, aber auch wahr, ist die Erkenntnis, dass mangelnde Reflektion ein weit verbreitetes Merkmal des Managerberufs ist. Dagegen ist ein Erfolgsfaktor ein Umfeld, in dem Leute wachsen, lernen und Fehler machen können. Rahmenbedingungen können entscheidend sein!

Für den eigenen Werkzeugkasten lässt sich hier auch was mitnehmen. Beispiel: Hitzige Diskussionen verhindern oft, dass Ideen von Leute, die weniger durchsetzungskräftig oder schlicht etwas leiser sind, oft untergehen. Dagegen hilft, diese Ideen direkt auf einem Flipchart aufzuschreiben, so dass später die Ideengeber  den Faden wieder aufnehmen können.

Fazit: Ungewöhnlich und ein paar Gedanken wert

Themen

  • Aufbau einer Innovationskultur
  • Einfluss von DEC auf die Organisationsentwicklung
  • Grundlagen einer organisationalen „Midlifecrisis“
  • Technologieveränderungen
  • Erfolg, Wachstum und Alter
  • Stärken und Erstarrungen
  • Lektionen und Vermächtnisse

Edgar H. Schein und Andreas Kohlhage (mit Irmgard Hölscher und Dagmar Zerbst als Übersetzer): „Aufstieg und Fall von Digital Equipment Corporation: Eine Learning History, oder: DEC ist tot – lang lebe DEC“. EHP 2006. 34,- EUR. ISBN 978-3-89797-027-4.

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Forschung zur Führung und Vertrauen

Die Doktorarbeit von Dr. phil. Dietrich Bartelt beschäftigt sich mit einem spannenden Thema: „Wertschätzende, kompetente und ethische Führung: Das „Vertrauen“ der Mitarbeiter in ihre Führungskräfte“. Lesen müsst Ihr selbst…

Links zur Diss:

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Wissenschaftskommunikation bekommt eigenes Institut – und bietet Stellen im Lehrbetrieb

Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation gGmbH (NaWik) sucht Dozenten. Gegründet wurde das NaWik von der Klaus Tschira Stiftung und dem KIT, um Studierenden und Wissenschaftlern kommunikative Kompetenzen zu vermitteln. Standort des NaWik ist Karlsruhe. Das Institut soll im Oktober 2012 den Lehrbetrieb aufnehmen.

Mehr Infos

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Denkfallen erkennen und vermeiden

Der Autopilot im Kopf

CoverBevor ich mir selbst was ausdenke, geb ich Euch heute einfach mal die Beschreibung des Verlags, denn das passt einfach schon sehr gut:

Während wir denken, dass wir denken, denkt unser Gehirn, was es will. Es nutzt bekannte Denkmuster und manövriert uns mit besorgniserregender Zuverlässigkeit in Denkfallen. Nur wenn wir wissen, wie unser Autopilot im Kopf funktioniert, und nur wenn wir die Denkfallen kennen, können wir besser denken.

Partnerwahl, Projekte managen, Finanzkrise, Altersvorsorge – was auch immer es ist, es gibt nur drei Dinge, die wir tun können, um mit dem richtigen Denken auch die richtigen Entscheidungen zu treffen, bestmögliche Urteile zu fällen und Probleme zu lösen: wissen, wie der Autopilot im Kopf funktioniert, bekannte Denkfallen kennen und die richtigen Denktools nutzen.

Dieses Buch bietet genau das – fundiert, unterhaltsam und spielerisch. Ein spannendes Sachbuch und Denktraining, prall gefüllt mit Beispielen und Lösungen für besseres Denken. Wissenschaft zum Anfassen und Anschauen und in unseren Denkalltag transferiert. Nur denken müssen wir dann noch selbst.

Mein Fazit: Sehr unterhaltsam

Themen

  • Was denkt?
  • Wie denkt es?
  • Schätzen und urteilen
  • Entscheiden
  • Probleme klassisch lösen und kreativer denken
  • Wie denkt es sich besser?

Carl Naughton: „Der Autopilot im Kopf. Entscheiden, urteilen, Probleme lösen, ohne in die üblichen Denkfallen zu tappen“. Gabal 2012. 24,90 EUR. ISBN 978-3-86936-334-9.

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Nachwuchs für MINT und Hände ran an die Technik

Die VDI-Nachrichten stellen in einem Interview ein Projekt zur Nachwuchsförderung vor: „Wir wecken mit Emotionen Technikbegeisterung“. Die „Hands on Technology“-Geschäftsführerin Astrid Müller gibt dort Antworten, was an diesem Vorhaben anders ist und worum es überhaupt geht. Neugierig geworden, hab ich mir die Website des Vereins mal angesehen.

Die Vision der Partner und Initiatoren von HANDS on TECHNOLOGY e.V. ist es, junge Menschen früh für Wissenschaft und Technologie zu begeistern und ihnen die Berührungsängste vor komplexer Technik zu nehmen. Sie sollen lernen, Herausforderungen kreativ, fantasievoll und mit Teamgeist anzugehen und eine positive Einstellung zu Wissenschaft und Technologie aufzubauen. Als besonderer Motivationsfaktor kommt hinzu, dass es internationale Wettbewerbe für die Kinder und Jugendlichen gibt.

Mehr Infos: www.hands-on-technology.de

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Impulse für Hilfe und Selbsthilfe

Cover„Guerilla Coaching“ ist das Motto von Sabine Asgodom. Sie möchte Leuten helfen, anderen Leuten zur Eigeninitiative zu verhelfen. In diesem Sinne gibt sie ihr Wissen weiter und ermutigt dazu, es auch anzuwenden. Die Empfehlungen in den Abschnitten mit den „Impulsen“ sind oft recht einfach, aber immer sehr gut. (Wie so oft, man muss es dann auch tun!) Ich werde demnächst mal das „Alternativrad“ ausprobieren. Besonders hilfreich ist, dass es zu den Impulsen Hinweise für Besonderheiten beim Coachen und Selbstcoachen gibt. Eine gute Orientierungshilfe, sehr vorbildlich.

Einen Einblick in die Arbeit der Coach bietet diese Website: www.coaching-heute.de. Die Website stellt zum Weiterbildungsmagazin „Coaching Heute“ ab 2009 alle Ausgaben zum Download bereit. Wer sich noch tiefer ins Thema einlesen will, bekommt am Ende des Buchs viele Literaturhinweise. Und wer sich ausbilden lassen möchte, kann sich an die Autorin wenden, die eine Ausbildung zu ihrem Coachingkonzept „Lösungsorientiertes Kurzcoaching“ anbietet.

Einen Einstiegsabschnitt möchte ich hervorheben, weil es für Coachings eine Anregung gibt, die die Voraussetzung für eine funktionierende Hilfe ist:

Die 7 Schritte der Krisenintervention:

  1. Geborgenheit geben
  2. Geborgenheit geben
  3. Geborgenheit geben
  4. Geborgenheit geben
  5. Geborgenheit geben
  6. Geschehenes/Gehörtes kurz und beruhigend ansprechen
  7. Geborgenheit geben

… und im Buch gibt die Autorin auch eine Anregung, wie man als Coach oder Freundin die Punkte 1 – 5 und 7 erfüllt.

Fazit: Leicht anwendbar und die Erfahrung dahinter ist spürbar

Themen

  • Was ist Coachen?
  • „Lösungsorientiertes Kurzcoaching“
  • Gute Coaches
  • Impulse: Reflektions- und Denkhilfen
  • Führungskraft als Coach
  • Selbst Coach werden
  • Professionelles Coachen

Sabine Asgodom: „So coache ich. 25 überraschende Impulse, mit denen Sie erfolgreicher werden“. Kösel 2012. 17,99 EUR (D). ISBN 978-3-466-30935-1.

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