Nicht nur angucken, abstimmen!

Die Preisverleihung des animago AWARDS 2007 rückt näher. Wer mag, kann live dabei sein, es gibt (vielleicht jetzt noch) Tickets. In diesem Jahr wird zum zweiten Mal der animago AUDIENCE AWARD 2007 überreicht. Mitmachen kann frau auf der animago-Website und Preise gibt es auch zu gewinnen – und nicht die schlechtesten.

Die „Beste internationale Kinoproduktion“ kann frau auswählen aus den nominierten Filmen „Lissi und der wilde Kaiser“, „Ratatouille“, „Transformers“, „Shrek der Dritte“ und „300“. Unter den Teilnehmerinnen verlosen die Organisatoren Preise aus der animago-Collection 2007. Das Voting ist noch bis zum 8.11.2007 um 18.00 Uhr möglich: www.animago.com/publikumspreis

animago-Event 2007

Am 8.11.2007 werden im Konzerthaus in Karlsruhe die Gewinner des animago AWARD 2007 bei einer feierlichen Preisverleihung bekanntgegeben. Im Anschluss an die Preisverleihung findet dann „die legendäre“ animago-PARTY statt: Get-together mit Snacks for free ab 19.00 Uhr. In lockerer Atmosphäre steht hier das Networking im Vordergrund.

Preisverleihung mit anschließender Party und Happy Hour mit Freigetränken:

Einlass: 20.15 Uhr
Beginn: 8.11.2007, 20.30 Uhr

Weitere Infos: www.animago.com

Von spielerischen Typen und Minis im Studio

Buchrezensionen

Workshop Typografie & Printdesign
Fotografieren im Ministudio

Typografie & Printdesign

Cover Das Buch besteht im Wesentlichen aus Übungen nach kurzen Einleitungstexten zum jeweiligen Unterthema. Diese vielen Übungen helfen ungemein dabei, die Themen zu begreifen und zu verinnerlichen. Eine dieser Übungen ist angelehnt an die häufige Praxissituation einer Typografin, dass ein Kunde mit einem Schriftbeispiel vorbeikommt und genau diese Schrift für seinen Text haben möchte. Für diesen und andere Alltagsfälle sind konkrete Vorgehensweisen beschrieben. Einige Übungen sind auch in Form von Spielen im Angebot, z. B. zum Üben von Fachbegriffen. Zum Thema „Scribbeln“ hat mir die behutsame Annäherung von ersten (machbaren) Schritten hin zum sicheren, schnellen Skizzieren gefallen.

Besonders gut gelungen ist auch das Heftchen mit Arbeitsmaterialien, das zum Buch gehört. Damit kann frau sich die vorgestellten Fachbegriffe und Themen weiter erarbeiten und das Gelernte weiter vertiefen.

Fazit: Ein sehr gutes Buch, eine Anleitung zum Selberdenken!

Themen

  • Handwerkszeug
  • Lesbarkeit
  • Schrift
  • Korrekturlesen
  • Seitenaufbau
  • Gestaltungselemente
  • Farbe
  • Mikrotypografie
  • Metatypografie
  • Arbeitstechniken
  • Layoutgestaltung
  • Bild
  • Einzelelemente

Martina Nohl: „Workshop Typografie & Printdesign. Ein Lern- und Arbeitsbuch“. dpunkt 2007. 49,- EUR (D) / 50,40 EUR (A). ISBN 978-3-89864-481-5.

nach oben

Fotografieren im Ministudio

Ministudio Dieses Buch ist für Leute gedacht, die kleine Gegenstände ablichten wollen. Es gibt handfeste Tipps, z. B. wie frau Gegenstände mit Hilfe von Knetmasse fixieren kann. Nett ist, dass der Autor bei der Ausrüstung auch preiswerte Möglichkeiten auflistet. Außerdem empfiehlt er zur Vertiefung weitere Bücher mit ähnlicher Thematik (leider ohne genaue Literaturangaben). Manche Beispielbilder sind ungeschickt gewählt, z. B. bei der Erklärung für die Effekte verschiedener Größen einer Lichtquelle; bei den Beispielbildern sind nicht nur verschiedene Größen, sondern auch verschiedene Lichtperspektiven verwandt worden. Von den abgebildeten Fotos werden nicht alle erläutert. Ein großer Fauxpas ist aus meiner Sicht folgender Kommentar (S. 64): „Viele Spielzeuge von früher sind heute Sammelobjekte – und damit Wertgegenstände, die man besser nicht den Enkeln zum Spielen überlässt. Das wäre Vernichtung von Vermögen.“

Fazit: Für meinen Geschmack ein bisschen teuer für das, was frau für ihr Geld bekommt, aber durchaus brauchbar.

Themen

  • Kamera und Zubehör
  • Studioausstattung
  • Bildgestaltung
  • Aufbau des Studios
  • Objekte und ihre Eigenschaften
  • Bekleidung
  • Medien
  • Kunst
  • Spielzeug
  • Innenräume
  • Schmuck und Uhren
  • Technik
  • Sammlerstücke
  • Essen
  • Experimente

Reinhard Merz: „Fotografieren im Ministudio. Kleine Schätze ins rechte Licht rücken“. dpunkt 2007. 24,- EUR (D) / 24,70 EUR (A). ISBN 978-3-89864-468-6.

nach oben

Informationästhetik

Form folgt Daten

Datenvisualisierung und visuelle Kommunikation sind das Thema dieser Website: http://infosthetics.com/. Sie schreibt sich auf die Fahne, die perfekte Verbindung von Daten, Visualisierung und ästhetischem Empfinden zu suchen. Aus aktuellem Anlass kommt dieser Surftipp daher – am 3. Oktober startet „Ratatouille“, die animierte kochende Ratte.

Zitat vom 6. Jul. 2007:

„Ratatouille taste visualization

a series of conceptual sketches of how taste has been visualized & animated in an abstract way in Pixar’s recent movie Ratatouille . the resulting dynamic visualizations of tastes designed by animator Michel Gagné include cheese, strawberry, mushrooms & their combinations, which also acted as inspiration for the final music score.“

Internet und Technologie – auf Wunsch auch auf Japanisch

PingMag ist ein Onlinemagazin, das hauptsächlich Designerinnen interessieren wird. Internet und Technology sind die beiden Rubriken, die mir am besten gefallen. Es gibt Artikel zum Thema „virtuelles Design“, Software Engineering, Webentwicklung, aber auch „wie werden eigentlich Mangas gemacht?“ oder „the beauty of data visualization“.

Ach ja – ist auf Englisch (oder Japanisch) zu lesen.

Technology Archive: http://pingmag.jp/category/technology/

Internet Archive:  http://pingmag.jp/category/internet/

Aus der Hüfte geschossen

Low Budget Shooting
Grundkurs Digital Fotografieren

Low Budget Shooting

low-budget-shooting.jpgDas Buch zum Thema. Und zwar geht’s darum, wie frau sich nützliche Helferlein herstellen und einrichten kann. Sozusagen das Studio der kleinen Frau mit verschiedenen Fotoshooting-Hilfsmitteln. Der Autor achtet dabei auch darauf, dass es nicht allzu teuer wird. Die meisten „Bauteile“ finden sich im örtlichen Baumarkt. Das Buch gibt’s übrigens auch auf Deutsch.

Fazit: Knapper und unkonventioneller Einstieg ins eigene Studio

Themen

  • Soft Light
  • The Right Tools
  • Choosing Materials
  • Small Helpers
  • The Size of the Studio
  • Backgrounds
  • The Imaging Table
  • Mini-Seamless Backdrop
  • Small Light Tent
  • Outdoor Light Tent
  • The Big Light Cube
  • Reflectors and Diffusers
  • Travel Diffuser
  • Ultra-light Reflector
  • Flash Mounted Diffuser Frame
  • Softboxes and Striplights
  • Soft Ligthting To Go
  • Closeup Diffuser
  • Brightening Devices and Mirrors
  • No-budget Light Brush
  • Going Shopping

Cyrill Harnischmacher: „Low Budget Shooting. Do It Yourself Solutions to Professional Photo Gear“. Rocky Nook Inc. 2007. 19,95 US $ / 14,45 EUR. ISBN 978-1-933952-10-9.

Grundkurs Digital Fotografieren

grundkursdigitalfotografieren.jpgDieses Buch kommt
sehr fundiert daher, ist dabei aber nicht langatmig. Die Beispielbilder und Abbildungen sind gut gewählt, um das Verständnis zu erhöhen. Auch die Bildunterschriften sind gut auf den Punkt gebracht. Dazu passen die hilfreichen und interessanten Erklärungen zum Thema „Fotos komponieren“. Kleine Skizzen verdeutlichen die Kompositionsprinzipien.

Der ganze Band ist handwerklich sehr sauber ausgeführt. Das Thema Porträts wird für verschiedene Zwecke und verschiedene Motive (Erwachsene, Kinder, Gruppen, Tiere) aus beleuchtet. Es gibt einen Abschnitt über Fotos zu dokumentarischen Zwecken, z. B. Unfallschaden, Ausgrabung, Wohnungsmängel oder Fotos von Gegenständen. Dazu passt, dass der Autor das Recht am eigenen Bild anspricht.

Typische Probleme bei der Bildverarbeitung werden angesprochen und Ursachen und Lösungen aufgezeigt. Nicht zuletzt ist auch die Hardware dargestellt, darunter Scanner und Kombigeräte. Für die Profis unter uns werden Metadaten wie EXIF erklärt. Das Buch schließt mit verschiedenen Übersichten, z. B. wieviele Fotos passen bei welcher Megapixeleinstellung auf Karten verschiedener Speichergrößen? Natürlich auch enthalten: Glossar der Fachbegriffe.

Fazit: Fachkundig beschrieben, breit in der Themenauswahl.

Themen

  • Kamera und Zubehör
  • Komposition
  • Fotografische Szenen
  • Bildbearbeitung
  • Raw-Konvertierung
  • Drucken und Publizieren
  • Erfassen und Verwalten
  • Literatur und Internetquellen

Jürgen Gulbins: „Grundkurs Digital Fotografieren. Kameratechnik, Bildkomposition, Bildbearbeitung, Bildverwaltung“. dpunkt 2007. 34,- EUR (D) / 35,- EUR (A). ISBN 978-3-89864-422-8.

Buchtipp: Machtspiele

„Spiele mit der Macht: Wie Frauen sich durchsetzen“ – dieses frisch erschienene Buch von Marion Knaths ist sehr interessant für alle, die mehr über die „gläserne Decke“ wissen wollen, an die Frauen fast immer stoßen, je höher sie in einem Unternehmen aufsteigen (wollen).

Marion Knaths hat selbst eine bemerkenswerte Karriere hinter sich und arbeitet heute selbstständig als Trainerin für (angehende) Führungsfrauen in Hamburg. Sie beschreibt in ihrem Buch knapp und trotzdem anschaulich, welche Rituale und Machtspielchen viele Männer an den Tag legen und ihre eigene Strategie, ohne ihre Weiblichkeit zu verlieren.

Ich kann dieses Buch nur jeder empfehlen, egal ob Sekretärin oder Top-Managerin. Auf dass die „gläserne Decke“ sich bald in Luft auflöse!

Martina

Marion Knaths: Spiele mit der Macht. Wie Frauen sich durchsetzen. Erschienen bei Hoffmann und Campe im August 2007, 12,95 Euro.

Günstige Computerliteratur

Das Regionale Rechenzentrum Niedersachsen (RRZN) veröffentlicht regelmäßig Handbücher zur Einführung in Anwendungsprogramme, Programmiersprachen und Ähnliches.

Wer einen Studierendenausweis vorlegt, bekommt diese Bücher auch in Bremen zu einem günstigen Preis. Eine Titelliste hängt im Schaukasten vor den Aufzügen der Etage 4 im MZH aus. Erwerben kann man die Bücher im Raum 4820. Im freien Handel findet man die Titel deutlich teurer beim Herdt-Verlag.
Die Bücher sind nach meinen Erfahrungen sehr gut für AutodidaktInnen geeignet, Texte und Übungen wechseln sich ab, es sind viele Abbildungen enthalten.

Prädikat: Gut und billig.

Annette

Die RRZN-Bücher in MZH 4820 erhältlich, der Mensch dort ist aber nicht immer da. Rechnet also mit mehreren Versuchen ;-)

Linktipp für Bewerbungen

Auf dieser Seite kann ich immer wieder Stunden verbringen und habe trotzdem nie das Gefühl, dass ich schon alles gesehen habe: www.jova-nova.com.

Hier findet frau jede Menge Tipps zum Anschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsgespräch. Und ich bin mir sicher, auch alle Deine Fragen können dort von Gerhard Winkler, dem Menschen hinter der Website, beantwortet werden.

Einziges Manko: Es gibt keine Hilfe für Bewerbungen auf Englisch … aber dafür gibt es einen vergleichbar guten (und ebenfalls kostenlosen, wenn auch registrierpflichtigen) Ersatz: www.jobline.lmu.de.

Viel Glück für Eure Bewerbungen!

Martina

http://www.jova-nova.com
http://www.jobline.lmu.de

Wie ich mir ein Cockpit für die IT aufbaue

IT Kennzahlen

IT-Steuerung mit Kennzahlensystemen

Kennzahlensysteme spielen auch im IT-Management eine immer größere Rolle. Sie zwingen zur Präzisierung der Ziele und Konzentration auf das Wesentliche. Solche Systeme unterstützen die zielorientierte IT-Steuerung. Frau kann sie sich als Instrumente im Cockpit vorstellen, die je nach Lage verschiedene Werte anzeigen und von der „Pilotin“ interpretiert werden, um den Kurs entsprechend zu wählen, beizubehalten oder zu korrigieren.

Zielgruppe des Buches sind Wirtschaftsinformatiker/innen, IT–Führungskräfte, Controller/innen und Studierende der IT-Fachrichtungen.

Das Buch stellt Kennzahlensysteme in den Mittelpunkt der IT-Steuerung. Es beschreibt, wie sie das IT-Management bei seinen Aufgaben unterstützen können und welche spezifischen Eigenschaften Kennzahlensysteme haben sollten. Dazu werden die Grundlagen und formalen Eigenschaften von Kennzahlensystemen ausführlich – und teilweise theoretisch – dargestellt. Auf dieser Basis werden dann Kennzahlensystem-Vorlagen für unterschiedliche Steuerungsaufgaben in der IT abgeleitet, mit denen die geneigte Leserin IT-Kennzahlensysteme systematisch und effizient entwickeln kann.

Ein paar Praxisbeispiele zeigen, welche Lösungen Unternehmen und IT-Verantwortliche bereits realisiert haben bzw. wie Organisationen ihre IT-Steuerung mit Hilfe von Kennzahlensystemen verbessern konnten. Eine Übersicht der im Buch erarbeiteten Praxisregeln sowie ein Glossar gibt’s auch.

Leider ist das Buch nicht sehr lesefreundlich. Teilweise ist es recht unverständlich formuliert, z. B. „Einmaligkeit für das Ungternehmen (muss nicht Erstmaligkeit bedeuten)“. Es wird in my humble opinion viel Vorwissen oder doch eine große Affinität zum Management vorausgesetzt. Ab und an wird auf das im Gesamtunternehmen übliche Kennzahlensystem verwiesen – tja, blöd, wenn das Unternehmen sowas noch gar nicht hat…

Fazit: Hmm… nicht ganz schlecht, aber zu Begeisterungsstürmen reißt mich der Band nicht hin.

Themen

  • IT-Controlling und Kennzahlensysteme
  • Inhaltliche Anforderungen an IT-Kennzahlensysteme
  • Formale Eigenschaften
  • Aufbau von IT-Kennzahlensysteme

Martin Kütz: „IT-Steuerung mit Kennzahlensystemen“. dpunkt 2006. 39,- EUR (D)/40,10 EUR (A). ISBN 3-89864-398-6.

Simplify your …

Wer kennt sie nicht, die „Simplify your life“-Bücher? Wer kann gut genug organisieren? Wer teilt seine Zeit richtig ein? Wer braucht keine Hilfe, um alle Nachrichten der Tagesschau zu verstehen? Wer …?

Auf der Internetseite http://www.orgenda.de findet Ihr regelmäßig aktuelle Beiträge rund um den „Simplify your life“- und „Simplify yourself“-Trend. Die Rubrik „Selbstorganisation“ bietet zum Beispiel hilfreiche und leicht umsetzbare Kniffe und Tricks zum Zeit- und Selbstmanagement. Darüber hinaus gibt es effektive
Arbeitstechniken im Kampf gegen Stress sowie für den Erfolg im Job. Unter http://www.orgenda.de/newsletter findet Ihr zusätzlich diverse kostenlose Newsletter zu vielfältigen Themen: „Aha!Effekte“-Newsletter, Coaching-Mail „Professor Seiwerts simplify your time“, Selbstmanagement-Letter, simplify Internet-Letter, simplify Politik, simplify Wissen und viele mehr.

Weitere Erläuterungen zu den Newslettern findet Ihr auf der obigen Seite. Schaut es Euch einfach mal an.

Birgit

http://www.orgenda.de/newsletter

Die Geschichte vom flachen Land

BILDVor Jahren fiel mit ein Buch in die Hände, das eine Geschichte erzählt von Quadrat und Kugel; eine Geschichte von 1-, 2- und 3-dimensionalen Welten. Jetzt habe ich sie wiederentdeckt, und zwar als Filmchen bei YouTube.

Worum geht’s?

Wikipedia beschreibt es so schön, wie ich es nicht kann:

„Der Ich-Erzähler in Flatland lebt in einer flachen, also zweidimensionalen Welt, deren Bewohner, die die Gestalt einfacher geometrischer Formen haben, einem strengen Kastensystem unterliegen. Der Erzähler selbst ist ein Quadrat und gehört damit dem bürgerlichen Mittelstand an.

Im ersten Teil des Buches beschreibt das Quadrat ausführlich die gesellschaftlichen Besonderheiten von Flatland. Insbesondere werden die komplizierten Methoden dargestellt, mit denen die Bewohner erkennen, welche Form ihr Gegenüber hat und wie somit mit ihm umzugehen ist.

Im zweiten Teil besucht der Erzähler in einem Traum das eindimensionale Linienland, eine Welt, deren Bewohner nur (unterschiedlich lange) Strecken auf einer Geraden sind. Vergeblich versucht er den König von Linienland davon zu überzeugen, dass es noch eine weitere Dimension gibt. Zurück in seiner zweidimensionalen Welt erscheint dem Erzähler eine Kugel, ein Gast aus (unserer) dreidimensionalen Welt. Erst nach langer Mühe gelingt es ihr, das Quadrat von der Existenz der dritten Dimension zu überzeugen, und sie nimmt es zu einem ‚Rundflug‘ über seine zweidimensionale Heimat mit. Der nun zur vollen Erkenntnis der Dimensionalität gelangte Erzähler übertrifft daraufhin seinen Lehrer (die Kugel) darin, indem er sogar die Denkbarkeit vier- und n-dimensionaler Welten beschreibt. Als der Erzähler seine Erkenntnis der höheren Dimensionen schließlich unter den Bewohnern von Flatland verbreiten will, stößt er allerdings nur auf Irritation und wird schließlich als Aufrührer eingekerkert.“

Links:
YouTube-Film: www.youtube.com/watch?v=hUu6zrdlUxI
Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Flatland
Wikipedia-Artikel (englisch): http://en.wikipedia.org/wiki/Flatland

nach oben

Maria

von Maria

Ein Karton voller Kreativbücher

Ein Karton voller Kreativbücher

Buchrezensionen

Gehirnjogging und Kreativitätstraining für Kids
index foto-idee
Erotische Digital-Fotografie
Logodesign
Code Craft

Gehirnjogging und Kreativitätstraining

CoverEin Buch für Kinder ab 11 oder 12 Jahren, aber auch für Erwachsene wie uns, die ihre grauen Zellen auf Trab bringen möchten. Es vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Funktion des Gehirns und Voraussetzungen für die eigene Kreativität. Um das Verständnis zu erleichtern, werden viele Beispiele aus der Erfahrungswelt von Kindern geschildert. Damit sind die Inhalte leicht nachvollziehbar und einprägsam. Einige Kapitel enthalten Aufgaben, die Denkvermögen und Konzentrationsfähigkeit trainieren. Die Autoren haben es auch verstanden, Kreativitätstechniken so darzustellen, dass sie leicht angewandt werden können.

Jedem Kapitel vorangestellt ist eine kurze Einführung und Vorschau darauf, was behandelt wird. Das erleichtert die Orientierung, denn die Kapitel können in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Die Informationen sind gut lesbar zusammengestellt und in kurze Abschnitte unterteilt, die es leicht machen, sich die einzelnen Passagen durchzulesen. Jedes Kapitel schließt mit einer kurzen Zusammenfassung ab, der noch einige Fragen zur Vertiefung und ein paar hilfreiche Aufgaben folgen, die eine Umsetzung im Alltag erleichtern. Das Design wird durch Grafiken aufgelockert.

Abgerundet wird das Buch durch einen umfangreichen Anhang, der Lösungen, Checklisten, weitere Aufgaben für Gedächtnistraining usw. enthält. Als Zugabe gibt es eine CD, die nützliche Software enthält: kleine Spiele, Lernsoftware und Mindmap-Anwendungen.

Fazit: Gutes Buch; aber erwartet nicht, dass alle Kids es freiwillig lesen ;-)

Themen

  • Sinne und Wahrnehmung
  • Richtige Ernährung
  • Rechnerisches Denken
  • Logiktraining
  • Konzentration und Gedächtnis
  • Rhetorik
  • Crashkurs Kreativität
  • Brainstorming und Brainwriting
  • Mind-Maps
  • Kreativitätstechniken
  • Lernprogramme
  • Denksportaufgaben
  • Puzzle
  • IQ-Tests
  • Rätsel

Peter und Michele Klau: „Gehirnjogging und Kreativitätstraining für Kids. Lernprogramme, IQ-Tests, Rätsel, Mind-Mapping-Tools“. bhv 2007. 16,95 EUR. ISBN 3-8266-8627-6.

nach oben

Logodesign

CoverDie Gestaltung von Logos ist spannend und anspruchsvoll. Doch was macht ein gutes Logo aus? Wie kann frau Formen und Elemente effektvoll kombinieren und neue Ideen finden? Und wie können diese Ideen am Computer für unterschiedliche Medien optimal realisiert werden?

Sabine Hamann geht in ihrem Standardwerk diesen Fragen nach und verbindet dabei die Darstellung theoretischer Grundlagen mit der systematischen Analyse von Logos. Nach einem kurzen Überblick über alle grundlegenden Begriffe arbeitet sie die Grundlagen visueller Gestaltung und ihre Bedeutung für die Erstellung von Logos heraus. Auf dieser Basis werden Konstruktion und Wirkungsweise bekannter Logos untersucht. Dabei spielen Form, Kombination und Transformation einzelner Grundelemente sowie der Umgang mit Buchstaben-, Wort- und Bildmarken eine wichtige Rolle. Eine Checkliste für eigene Entwürfe, Hinweise zum Redesign von Logos sowie das Thema Markenbildung runden dieses handwerklich sauber geschriebene und gestaltete Buch ab.

Fazit: Gutes Buch (auch) für Einsteigerinnen

Themen

  • Was unterscheidet Logos von Signets, Trademarks oder Ikons?
  • Was macht ein erfolgreiches Logo aus?
  • Teilelemente, Platzierung, Kontrast, Texturen
  • Buchstaben-, Bild- und Wortmarken
  • Logos und Markenbildung
  • Modernisierung und Redesign
  • Logo-Entwürfe prüfen und beurteilen

Sabine Hamann: „Logodesign. Grundlegendes und umfassendes Wissen zur Logogestaltung und zur professionellen Umsetzung am Computer“. mitp 2007. 29,95 EUR. ISBN 3-8266-1704-1.

nach oben

index foto-idee

CoverEin sehr ungewöhnliches Buch, ein sehr tolles Buch. Schon das schmale Format mit Kunststoffeinband und Loch im Titel mit Durchblick auf Seite 3 lässt auf etwas Extravagantes schließen. Und der Inhalt erfüllt die hohen Erwartungen. Es geht dem Autor zunächst darum, das Auge der Fotografin zu schulen. Das tut er auf eine sehr intuitive Weise mit unermesslich vielen Fotobeispielen und kurzen, prägnanten Erläuterungen. Immer wieder ermutigt Jim Krause die Knipserin, digital einfach mal drauflos zu experimentieren.

Die Überschriften der Abschnitte machen neugierig: Hände, Einfach mal schütteln, Wortspiele, Metaphern… Dabei kommt die Technik auch zur Sprache. Die gängigen Fragen beantwortet Herr Krause mit Input zu Weißabgleich, Sättigung, Beschneiden und Gradationskurve, Schärfentiefe, Bildebenen und was da sonst noch kreucht und fleucht. Die Bildbearbeitungstipps basieren auf Photoshop.

Im Vorwort sagt der Autor selbst, was er mit dem Buch beabsichtigt:

80% des Buches dienen der Inspiration und 20% der Information

Recht hat er, das Buch ist eine erstklassige Inspirationsquelle. Es ist eins der wenigen Bücher, in denen ich bei jedem Aufschlagen länger gelesen habe, als ich beabsichtigt hatte. Ein Wunder, dass ich meine Straßenbahnhaltestelle noch nicht verpasst hab dabei…

Fazit: Unbedingt greifbar haben! Bereitet Spaß beim Lesen

Themen

  • Neue Blickwinkel einnehmen und Motive entdecken
  • Blick für das Motiv
  • Umgebung einrichten
  • Kompositionen
  • Aufmerksamkeit erregen
  • Menschen fotografieren
  • Bildbearbeitung für Grafiker und Fotografen
  • Experimente mit Licht und Kameraeinstellungen
  • Digitale Effekte

Jim Krause: „index foto-idee. Edition ProfiFoto“. mitp 2007. 29,95 EUR. ISBN 3-8266-1654-9.

Übrigens gibt es in der Reihe „index“ noch mehr interessante Titel von Jim Krause.

nach oben

Moderne Erotische Digital-Fotografie

CoverSchade, das Thema hätte etwas mehr Sensibilität verdient. Die Kommentare des Autors und Fotografen zu den Bildern sind für meinen Geschmack zu chauvinistisch. Sauer aufgestoßen ist mir auch, dass der Fotograf offensichtlich beleidigt reagiert, wenn ein privates Foto nicht für seine Veröffentlichung freigegeben wird – schließlich hat er es als „Künstler“ doch dafür gemacht. Nee, das kann frau getrost im Regal liegen lassen!

Das Coverfoto gefällt mir aber nach wie vor. So fair will ich sein.

Fazit: Nicht empfehlenswert; ein Buch von einem Mann für Männer

Themen

  • Eigene kreative Ideen
  • Modellsuche
  • Lichtführung
  • Indoor- und Outdoor-Fotoshootings
  • Vorbereitung und Modellposen
  • Bilder auswählen, verbessern und archivieren

Jens Brüggemann: „Moderne Erotische Digital-Fotografie. In sechs Schritten zum professionellen Erotikfoto“. mitp 2007. 39,95 EUR. ISBN 3-8266-1687-7.

nach oben

Code Craft

CoverDas schwere (1,21 kg) englischsprachige Buch nimmt sich die Bedürfnisse seiner Zielgruppe zu Herzen – praktische Tipps, zusammengestellt und unterhaltsam präsentiert von einem Experten. Leicht verständlich werden alle wichtigen Themen der täglichen Programmierarbeit angesprochen. Cartoons und Comics gibt’s auch.

Fazit: Sehr praxisnah, sehr fundiert – und gut lesbar außerdem (English skills required)

Themen

  • Robuster Code
  • Code-Layout und Darstellung
  • Bezeichner
  • Techniken für „selbstdokumentierenden“ Code
  • Kommentare schreiben
  • Fehler vorhersehen, behandeln und (rück-)melden
  • Tools zum Aufbau von Software
  • Die Schwarze Kunst des Code-Testens
  • Debugging
  • Vom Quellcode zum ausführbaren Code
  • Programme optimieren und Code effizient schreiben
  • Sichere Programme
  • Gute Software-Designs erstellen
  • Software-Evolution: Wie wächst Code?
  • Innere Einstellung und Vorgehen beim Programmieren
  • Teamwork und Einzelarbeiten
  • Kontrolle der Source und Selbstkontrolle
  • Spezifikationen schreiben
  • Code-Reviews
  • Die Schwarze Kunst der Software-Timescale-Abschätzung
  • Entwicklungsmethoden und -prozesse
  • Verschiedene Programmierdisziplinen
  • Umsetzen der Tipps in die Praxis

Zum Autor:

Pete Goodliffe is an expert software developer who never stays at the same place in the software food chain; he’s worked in numerous languages on diverse projects. He also has extensive experience in teaching and mentoring programmers, and writes the regular „Professionalism in Programming“ column for ACCU’s C Vu magazine (www.accu.org). Pete enjoys writing excellent, bug-free code, so he can spend more time having fun with his kids.

Pete Goodliffe: „Code Craft. The Practice of Writing Excellent Code“. No Starch Press 2006. 40,95 EUR (D) / 44,95 US$. ISBN 1-59327-119-0.

nach oben

Maria

von Maria

Fair Bücher online shoppen

Fair Bücher online shoppen

Alternative zu Amazon

BILDFairBuch.de ist eine Onlinebuchhandlung, die jede Menge Stoff bietet: über 1,5 Millionen Buchtitel, rund 1 Million fremdsprachige Titel, Hunderttausende DVDs, Videos, Software und Games. So weit, so normal. Das Besondere ist, dass FairBuch.de alle Netto-Verkaufsprovisionen mit der Kindernothilfe teilt: Die Hälfte der Netto-Erlöse spendet FairBuch.de dieser anerkannten deutschen Kinderhilfsorganisation.

FairBuch.de ermuntert außerdem ausdrücklich zu Spenden zugunsten der Kindernothilfe, die dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland angeschlossen ist.

Aufmerksame Leserinnen (und Leser) wissen, dass ich eine Bücherratte bin. Mit meinen Einkäufen jetzt auch noch Geld für die Kids zu spenden, die es nicht so leicht haben wie ich, das gefällt mir doch außerordentlich gut. Vielleicht mag ja die Eine oder Andere unter Euch auch auf diese quasi „kostenneutrale“ Art und Weise dem Mainstream entkommen?

So, ich will auch fair (und offen) sein: ich bin seit letztem Jahr bei der Kindernothilfe als IT-Systemanalytikerin angestellt und stehe auch mit meiner Arbeit dafür, dass die Spenden vernünftig verteilt werden.

Links:
http://www.fairbuch.de/
Kindernothilfe

nach oben

Maria

von Maria

Qualitätstester dirigieren

Qualitätstester dirigieren

Buchrezension

Managing the Test People

CoverDie Autorin hat eine Menge Praxiserfahrung, das merkt die geneigte Leserin sofort. Die Kapitel sind leicht verständlich verfasst. Beispiele sind sehr anschaulich – naja, ist ja auch ein amerikanisches Buch. Der Umfang ist einladend, das Buch ist so dünn, dass frau es gern mal zur Hand nimmt. Themenauswahl und Gliederung sind gut gelungen. Besonders interessant fand ich das Kapitel mit den „job interviews“. Dort gewährt Judy McKay Einblicke in die Praxis der Bewerbungsgespräche aus Sicht derjenigen, die einstellen. Gut, mal die Seite der Managerin und Arbeitsplatzvergeberin zu hören. Sie beschreibt sehr offen, worauf bei Bewerberinnen und Bewebern geachtet wird. Auch das Thema „unerlaubte Fragen“ kommt zur Sprache.

Das Buch ist explizit aus Sicht einer Leiterin einer Testabteilung geschrieben – trotzdem lassen sich einige Erkenntnisse auf andere (technische und nichttechnische) Bereiche übertragen.

Fazit: Einen Blick wert für alle, die sich für’s Management in technischen Teams interessieren

Themen

  • Team und Abteilung aufbauen
  • Teammitglieder finden
  • Projektmanagement
  • Kommunikation
  • Synergien erzeugen
  • Teams führen und managen
  • Evaluierung und Reviews
  • Qualifikation und Motivation
  • Personalentwicklung
  • Problembehandlung

Judy McKay: „Managing the Test People. A Guide to Practical Technical Management“. Rocky Nook 2007. 36,- EUR (D) / 39,95 US$ (A). ISBN 1-933952-12-1.

nach oben

Maria

von Maria

Im Abenteuerland

Buchrezension

Abenteuer Informatik

CoverWer von uns möchte nicht gern spielen? Oder interessiert sich nicht für Informatik? Mit diesem Buch geht beides. Es verbindet grundlegende Informatikthemen mit handfesten Übungen – dazu sind am Buchende Pappkarten eingebunden, die frau herauslösen kann. Im Buch selbst gibt es auch noch Anleitungen, wie sich Algorithmen greifbar machen lassen. Einen Eindruck von der Art des Buches vermittelt auch die Website: www.abenteuer-informatik.de

Fazit: Klasse! Mehr davon!

Themen

  • Kürzeste Wege
  • Sortierverfahren
  • Codierung
  • Rucksackproblem
  • 10 000 000 Jahre Informatik
  • Viel Speicher auf wenig Fläche
  • Sicherheit
  • … und noch viel mehr

Jens Gallenbacher: „Abenteuer Informatik. IT zum Anfassen von Routenplaner bis Online-Banking“. Elsevier – Spektrum Akademischer Verlag 2006. 29,50 EUR. ISBN 3-8274-1635-3.

nach oben

Maria

von Maria

Samthandschuhe oder Werkzeugkiste?

Buchrezension

Soft Skills

CoverEndlich mal wieder ein Buch, das mich in Begeisterung versetzt. Schon beim ersten Reinlesen konnte ich kaum aufhören. 13 (dreizehn!) Haftnotizzettel sind mittlerweile als Lesezeichen drinnen. Worum geht’s? Um das, was der Untertitel verrät: Fragetechniken, Konfliktmanagement, Kommunikationstypen und -modelle. Das Buch wirkt etwas amerikanisch im Stil (ein paar! weniger! Ausrufezeichen! würden schon reichen).

Ein Wort an die faktischen Leute unter uns: dies ist ein Buch mit „ommmm“-Faktor, klingt also erst mal „esoterisch“, funktioniert aber erstaunlich gut. Es gibt Übungen am Ende, zur schwierigen Thematik der Kommunikation (Missverständnisse auf spielerische Art und Weise erfahren), zum freien Sprechen etc. Alles ist sehr gut erklärt, da ist viel Praxisluft zu schnuppern. Die Autoren gehen mit ihrem Wissen sehr pragmatisch um: „Überlegen Sie, ob wir völlig daneben liegen oder ob vielleicht doch an der einen oder anderen Stelle ein Fünkchen Wahrheit mitschwingt“.

Fazit: Tolles Buch! Lesen!

Themen

  • Projektstruktur und Kommunikationsschnittstellen
  • Fragetechniken
  • Erfolgreich kommunizieren: Kommunikationsmodelle
  • Kommunikationstypen: Menschen sind verschieden
  • Konfliktmanagement
  • Übungen

Uwe Vigenschow und Björn Schneider: „Soft Skills für Softwareentwickler. Fragetechniken, Konfliktmanagement, Kommunikationstypen und -modelle“. dpunkt 2007. 36,- EUR (D) / 37,10 EUR (A). ISBN 3-89864-433-2.

nach oben

Maria

von Maria

Erst mal gründlich grübeln?

Erst mal gründlich grübeln?

Buchrezension

Mediengestaltung

CoverDer Autor ist Grafiker und Philologe (und den merkt frau ihm an), die Texte sind sehr, sehr, … nun ja, sehr textlastig. Auch sonst konnte mich das Buch nicht überzeugen. So zum Beispiel beim Thema Kommunikation. Unter „Grundlagen der Kommunikation“ hatte ich doch etwas anderes verstanden (na sowas wie Sender-Empfänger, es kommt beim Empfänger nicht unbedingt das an, was der Sender zu sagen meint usw. usf). Stattdessen: Wortherkunft, Kommunikation zur Durchsetzung von Interessen, andere Länder und die dortigen Gepflogenheiten (sinngemäß: Achtung, wer in Griechenland einen Schnapps am Morgen ablehnt, begeht einen Fehler). Aha.

So leid es mir tut, zu dem Buch hatte ich so gar keinen Zugang. Vielleicht lag es auch an den Übungen?

  • Legen Sie ein Medientagebuch an (welche Medien nutzen Sie wann in welcher Form in welchem Kontext?)
  • Sammeln Sie selbst weitere zusammengesetzten Begriffe mit den Wortbestandteilen „Medien…“ oder „…medien“.

Fazit: Gestalterinnen fühlen sich hier angesprochen, Informatikerinnen werden nicht viel mit dem Buch anfangen können

Ralf Lankau: „Lehrbuch Mediengestaltung. Grundlagen der Kommunikation und Visualisierung“. dpunkt 2007. 44,- EUR (D) / 45,30 EUR (A). ISBN 978-89864-399-3.

nach oben

Maria

von Maria

Tun als ob

Buchrezension

Effective Prototyping

CoverDas amerikanisch-sprachige Buch ist für Softwareentwicklerinnen gedacht, die sich per Prototyp frühzeitig mit den späteren Anwenderinnen und Anwendern zusammen Zielvorgaben holen wollen. Die Themenauswahl ist dabei durchaus interessant. Auch die Vielzahl der Beispiele ist gut. Das war’s aber auch schon. Leider kommen die Erklärungen, wie einzelne Methoden funktionieren, zu kurz. Oder sind unverständlich. Es wird gern mal beschrieben, wo eine Methode eingesetzt wurde, aber kaum, wie sie genau funktioniert. Dazu kommen nicht erklärte Begriffe, die für Einsteigerinnen nicht selbstverständlich sind. So wird Fitt’s Law erwähnt und grob erklärt, die Formel kommt aber ohne Definition der Variablen daher. Das Glossar ist da, aber sehr rudimentär. Welche Begriffe den Weg hier herein fanden, ist mir nicht ersichtlich. Auch die Benutzungsfreundlichkeit des Buchs ist schlecht: riesige Nummerierungen, dafür nur auf der unteren Hälfte einer Seite Text, der dafür sehr klein ist. Geht’s noch? Schließlich soll das Ding keinen Layout- oder Kunstpreis gewinnen, sondern Fachwissen an Frau oder Mann bringen.

Fazit: Für die geringe Qualität viel zu teuer; ein paar brauchbare Beispiele gibt es

Wesentlich besser ist da „Paper Prototyping“, hier bewertet von Andrea.

Jonathan Arnowitz, Michael Arent und Nevin Berger: „Effective Prototyping for software makers“. Morgan Kaufmann Publishers 2007. 53,45 EUR/59,95 US$. ISBN 0-12-088568-9.

nach oben

Maria

von Maria

Bilder mit Worten

Buchrezension

Writing for Animation, Comics, and Games

CoverChristy Marx ist Schreiberin, Gamedesignerin und entwickelt in dieser Funktion Stories für Animationen, Comics und Spiele. Auf ihrer Verdienstliste stehen unter anderem: Babylon 5; 20,000 Leagues Under the Sea; He-Man; X-Men Evolution; Teenage Mutant Ninja Turtles; Lord of the Rings; Elfquest. Und noch mehr.

Das englischsprachige Buch schildert die praktischen Aspekte des kreativen Schreibens für die Genres Animation, Comic, Bildromane und Computerspiele. Detailliert erklärt die Autorin, wie talentierte Schreiberinnen und Schreiber ihre Skripte im richtigen Format auf die Zielgruppe zuschneiden können (in dem Fall: Geldgeber aus der Film-/Game-/etc-Industrie). Es geht ihr für ihre Leser/innen darum, den Fuss in die Tür einer hammerharten Branche zu bekommen.

Das Buch erläutert Methoden des Schreibens für die verschiedenen Genres. Computerspiele zum Beispiel sind ja in der Regel nicht einfach linear aufgebaut. Christy Marx spricht aber auch Schwierigkeiten an. Sie beginnt das Buch mit allen abschreckenden Details, die eine Schreiberin erwarten. Gut gemacht. Wer trotzdem weiterliest, hat die erste Hürde schon mal genommen. Dann folgen Ratschläge wie frau ihr professionelles Werk präsentiert, wie sie Deadlines einhalten kann, wie visuelles Schreiben sich von herkömmlicher Prosa unterscheidet, und die Autorin berichtet über die Kunst der Zusammenarbeit.

Die Zielgruppe des Buches besteht aus Leuten, die für Unterhaltungszwecke schreiben: Animation, Computerspiele, Comics, Filme, Fernsehen, Web. Angesprochen sind auch Alle, die einen Quereinstieg planen. Einsteiger/innen können sicher mehr profitieren als Erfahrene.

Fazit: Sehr gut geschrieben, was denkt Ihr denn ;-)

Themen

  • History/Evolution of the art form: Genres and Categories, Where I’m Coming From
  • The Basics: Terms and Nomenclature
  • The Script Format
  • Beyond the Basics (advice, tips and tricks)
  • Breaking & Entering: Ways to Break In
  • Location, Agents, Unions & Organizations

Christy Marx: „Writing for Animation, Comics, and Games“. Focal Press 2006. 36,95 EUR/34,95 $. ISBN 0-240-80582-8.

nach oben

Maria

von Maria

Papier für den Wunschzettel

Papier für den Wunschzettel

Bücher

AJAX
Karriereplanung
Don’t make me think!

Wer noch mehr Buchtipps für Weihnachten hat, bitte mal unten die Kommentarfunktion nutzen. Danke im Namen aller Leserinnen (und Leser)!

AJAX Professionell

CoverDieses Buch bringt Praxiswissen und Techniken, die frau für ihre eigenen Ajax-Implementierungen braucht. Ajax – Asynchronous JavaScript and XML – ist ein Begriff für Vieles: für asynchrone http-Anfragen, die mittels JavaScript Informationen von einem Server abrufbar machen, ohne dass die ganze HTML-Seite neu geladen werden muss. Damit wurde mal wieder ein Hype eröffnet, der derzeit in Aller Munde ist: die neue Generation von Webanwendungen, mit der das bisherige Klicken-und-Warten der Vergangenheit angehört. Dafür muss frau sich aber auch bewusst sein, dass z. B. Formulareingaben gesendet werden, BEVOR ich noch auf einen Sendebutton klicke.

Das Buch behandelt verschiedene Aspekte von Ajax und erklärt, wie diese zusammen eingesetzt werden. Ajax-Techniken und Patterns zur Ausführung der Client-Server-Kommunikation auf einer Website und in Webanwendungen werden vorgestellt. Request Broker wie verborgene Frames, dynamische IFrames und XMLHttp werden verglichen. Die Autoren erklären auch, wann welche Methode verwendet werden sollte. Auch Beispiele für den Einsatz von Ajax auf Websites und in Webanwendungen fehlen nicht. Verschiedene Formate für die Datenübertragung – HTML, XML, JSON … – werden vorgestellt inklusive Vor- und Nachteilen. Webservices kommen auch vor. Zum Schluss erläutern die Verfasser eine komplette Ajax-Webanwendung namens AjaxMail, in der die im Buch behandelten Techniken zum Einsatz kommen.

Fazit: Tja, da sollen mal die Mädels aus dem AJAX-Kurs was zu sagen, ich hab den Kurs ja ziemlich früh verlassen … Im Ernst, auf mich wirkt das Buch breit genug gefächert, um einen Einstieg zu bekommen.

Themen

  • Frames, Cookies, XMLHttp
  • XML, XPath, XSLT
  • Verborgene Frames und dynamische IFrames
  • Syndication mit RSS und Atom
  • Ajax und Webservices
  • JavaScript-Objekt-Notation (JSON)
  • Website-Komponenten: Newsticker, Wetterdienst, Websuche, Sitesuche
  • AjaxMail
  • Ajax-Frameworks: JPSpan, DWR, Ajax.NET

Nicholas C. Zakas, Jeremy McPeak, Joe Fawcett und Jeremy MacPeak: „AJAX Professionell. Programmer to programmer“. Mitp 2006. 34,95 EUR. ISBN 3-8266-1669-3.

nach oben

Strategische Karriereplanung

CoverEs gibt wieder mal ein gutes Buch für Karrierefrauen. Viele persönliche Beispiele, auch zum Erklären des „kleinen Unterschieds“ (nämlich in der eigenen Einstellung), machen das Lesen sehr leicht. Auch für Informatikerinnen, die ja eher weniger mit solchen weichen Fakten wie Psychologie anfangen können… Die Autorin beschreibt fundiert und verständlich, wie frau ihren eigenen Karriereplan strategisch aufstellen kann. Dabei spricht sie auch Hindernisse an, die bei der Umsetzung der Tipps auftreten können (und wahrscheinlich sogar auftreten werden). Beim Lesen hab ich immer wieder zustimmend genickt.

Mein derzeitiger Lieblingsabschnitt „Der gute Start in den neuen Job“ ist kurz, präzise, prägnant. Im Großen und Ganzen sind die Ratschläge gut umsetzbar. Mir hat besonders der Tipp gut gefallen, sich vor dem ersten Arbeitstag noch einmal ganz bewusst eine Auszeit zu gönnen.

Fazit: Jedesmal, wenn ich das Buch in die Hand nahm, hab ich mehr gelesen, als ich eigentlich wollte.

Themen

  • Karriere im gesellschaftlichen Kontext
  • Analyse der bisherigen Lebensgeschichte
  • Qualifikationsprofil und Potenziale
  • Das Ziel
  • Passende Arbeitgeber/innen finden

Sabine Breitbart: „Strategische Karriereplanung. Potenziale erkennen. Profil entwickeln. Ganzheitlich erfolgreich sein“. Cornelsen Verlag Scriptor 2006. 14,95 EUR. ISBN 3-589-23515-2.

nach oben

Don’t make me think!

CoverGenau wie die erste Auflage ist die Zweite sehr kurz gehalten. Wer schnell liest, ist in zwei Stunden durch. Das Ganze ist auch sehr verständlich geschrieben. Die einzelnen Abschnitte orientieren sich stark an der Praxis. Manche Grafiken stehen dem eigentlich guten Fachwissen leider ein bisschen entgegen, z. B. ist die Farbkodierung bei zwei aufeinanderfolgenden Grafiken inkonsistent. Auch einzelne Piktogramme haben mir nicht gefallen, da „total frustriert/Nase voll?“ bzw. „Website unzufrieden verlassen“ sind meines Erachtens schlecht zugeordnet.

Eine schöne Analogie werde ich mir allerdings merken: die Teleportation des Websurfers oder der Websurferin per Link-Klick. So kann ich mir auch mal der Illusion hingeben, von einer Website zur anderen teleportiert zu werden.

Fazit: Guter und kurzer Einstieg, leider mit Abzügen in der B-Note (bei den Grafiken)

Themen

  • Wie Webuser tatsächlich mit Websites umgehen
  • Website-Strategien
  • Layout und Navigation gestalten

Steve Krug: „Don’t make me think! Web Usability: Das intuitive Web“. Mitp 2006, 2. Auflage. 24,95 EUR. ISBN 3-8266-1595-6.

nach oben

Maria

von Maria