Buchrezensionen
Mensch-Computer-Interaktion
Der Pragmatische Programmierer
Ship it!
Mensch-Computer-Interaktion
Markus Dahm liefert mit diesem Buch einen guten Einstieg in verschiedene Aspekte der Kommunikation und Interaktion zwischen Mensch und Maschine „Computer“. Sehr interessant sind die Kapitel zur Wahrnehmung und zu Handlungsprozessen. Auch Lerntypen und Lernmodi werden erklärt. Das Ganze fasst sich trotz der geballten Information sehr kurz – und verständlich. Zielgruppe des Buchs sind Studierende in Bachelor-Studiengängen der Informatik und verwandter Fächer, z. B. auch der Informationstechnik, Studierende der Medientechnik sowie Leser aus den Bereichen Arbeitswissenschaften und Psychologie.
Wichtige Richtlinien und Methoden zur Gestaltung ergonomischer Software werden behandelt. Ausgehend von konkreten Beispielen erläutert der Autor die theoretischen Grundlagen und zeigt dann deren Anwendung bei klassischen Benutzungsschnittstellen wie Office-Anwendungen, Websites (z.B. im E-Commerce) und eingebetteten Applikationen wie in Handys oder Digitalkameras. Neben Normen, physiologischen Grundlagen und technischen Anleitungen soll die Leserin das nötige Gefühl für die Ermittlung und Umsetzung der Anforderungen entwickeln und den interdisziplinären Charakter der Softwareergonomie erkennen. Am Ende jedes Kapitels werden die neuen Erkenntnisse zusammengefasst. Übungsaufgaben helfen bei der Vertiefung.
Fazit: Gutes Werk zum Thema „Interaktion zwischen Mensch und Computer“; kurz, knapp, kompetent.
Themen
- Wahrnehmung
- Softwareergonomie
- Gedächtnis und Erfahrung
- Handlungsprozesse
- Kommunikation
- Normen, Gesetze und Richtlinien
- Hardware
- Interaktionsformen und grafische Dialogsysteme
- Web-Usability
- Embedded Computer
- Usability-Engineering
- Social Engineering
Markus Dahm: „Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion“. Pearson Studium 2005. 29,95 EUR. ISBN 3-8273-7175-9.
Der Pragmatische Programmierer
Es ist die Pest! Nix tut so, wie es soll – woran liegt das bloß? Vielleicht daran, dass alle Beteiligten sich auf ihre Vorgehensweise versteifen. Dagegen hilft der „Pragmatische Programmierer“. Erste Anforderung an Software ist immer noch, ein funktionierendes und wartungsfreundliches Programm zu sein. Inklusive Begeisterung der Anwender/innen! Hunt und Thomas stellen diese Ziele in den Mittelpunkt. Sie erklären, wie man die Leute begeistert, die das Produkt schließlich benutzen (müssen). Sie helfen, die echten Anforderungen zu finden. Sie zeigen, wie es geht, Softwareverfall (Softwareentropie) zu bekämpfen. Die Leserin lernt, gegen Redundanz anzutreten und effektiv zu testen. Sie lernt, dynamischen und anpassbaren Quellcode zu schreiben. Nebenbei wird auch vorgestellt, wie frau durch Automatisierung sorgfältiger entwickeln oder Teams von pragmatischen Programmiererinnen und Programmierern zusammenstellen kann.
Zahlreiche Anekdoten , Metaphern und Best-Practice-Beispiele machen das Schmökern zum Vergnügen. Bei den Analogien der Autoren dürfte es bei Allen schnell !klick! machen. Alle sind in diesem Fall Einsteigerinnen, erfahrene Programmiererinnen und Projektmanagerinnen. Versprochen ist auch, dass dadurch die Produktivität, Genauigkeit und Zufriedenheit bei der Arbeit rasch ansteigt. Nun ja, bisschen dicke aufgetragen, aber vielleicht hilft es ja doch als Basis für einen langfristigen Erfolg.
Fazit: Lust auf einen Sonntagnachmittag auf dem Sofa? Mit heißer Schokolade? Dann mit diesem Buch!
Themen
- Pragmatische Philosophie
- Der Hund hat meinen Quelltext gefressen
- Softwareentropie
- Kommuniziere!
- …
- Vorgehen
- Handwerkszeug
- Implementieren
- Vor und im Projekt
- (Keine) Wiederholung, Orthogonalität und Umkehrbarkeit
- Leuchtspurmunition und (Post-it-) Prototypen
- Klartext und Kommandospiele
- Versionskontrolle, Fehlersuche, Editoren, Quelltextgeneratoren
- Tote Programme lügen nicht
- Ausnahmen und balancierte Ressourcen
- Metaprogrammierung
- Zeitliche Abhängigkeiten
- …
Andrew Hunt und David Thomas: „Der Pragmatische Programmierer“. Hanser Fachbuchverlag 2003. 39,90 EUR (D) / 41,10 EUR (A). ISBN 3-446-22309-6.
Ship it!
Wenn mal wieder nicht klar ist, ob dieses vermaledeite Projekt rechtzeitig (oder jemals?!?) fertig wird, ist guter Rat teuer. Naja, nicht teuer, eher moderat im Preis, würde ich sagen: „Ship it!“ liefert jede Menge Erfahrungshäppchen von langjährigen Profis. Es gibt Tipps zu Tools und Techniken. Es gibt Beispiele für funktionierende Infrastruktur und Methoden. Praxiserprobte Lösungen laden dazu ein, sie auch mal auszuprobieren. Das Buch liest sich außerdem unterhaltsam.
Die Zielgruppe des Buchs sind Leute, denen es so geht wie den Autoren:
„Sie haben die Nase voll von ins Stocken geratenen Projekten.
Sie wollen sich und Ihr Team produktiver machen.
Sie finden Extreme Programming eine Spur zu extrem.
Sie finden den Kosten- und Zeitaufwand der verbreiteten Vorgehens- und Prozessmodelle oft übertrieben.
Ihre Software muss jetzt einfach fertig werden, ohne Wenn und Aber.“
Fazit: Skaliert von Kleinfirma- bis Großunternehmen-Projekten; außerdem: sinnvolle Ergänzung zum „Pragmatischen Programmierer“
Themen
- Ans Eingemachte: Grundlegende Herangehensweise
- Entwicklung im Sandkasten
- Build-Prozess
- Verfolgen von Problemen und Featurs
- Auswahl von Werkzeugen
- „Die Liste“
- Technische Projektleitung, Koordination und Kommunikation
- Code-Review
- Leuchtspurentwicklung
- Häufige Probleme und pragmatische Lösungen
- Versionsverwaltung
- Kontinuierliche Integration
- Vorgehensmodelle
- Testframeworks
Jared R. Richardson und William A. Gwaltney: „Ship it! Software-Projekte erfolgreich zum Abschluss bringen“. Hanser Fachbuchverlag 2006. 19,90 EUR. ISBN 3-446-40425-2.
Maria
von Maria
Drei Hochschulteams werden im Mai 2006 um die besten Ideen konkurrieren. In einer großen Samstagabendshow um innovative Erfindungen werden auch "Deutschlands klügste Köpfe" vorgestellt. Die Studierenden-Teams erhalten vor Ort eine Aufgabe, die sie innerhalb der Sendung lösen müssen. Dabei sind natürlich Kreativität und Einfallsreichtum gefragt, wenn es ans Lösen geht. Es gilt, eine Apparatur zu bauen, mittels derer die Aufgabe gelöst werden kann. Dafür braucht Ihr Euer technisches Verständnis und handwerkliches Können. Um es nicht zu leicht zu machen, ist die Materialauswahl für die Apparatur begrenzt.
Das Buch ist eine Anleitung, wie frau in der Praxis eLearning-Projekte angehen kann. Am Beispiel des „Intelligenten Drehbuch- und Autorensystem IDA“ erklärt Doris Birgin die Umsetzung von eLearning-Projekten. Zielgruppe sind Leute, die eLearning oder eLearningsysteme an die Frau oder den Mann bringen, sprich: im Unternehmen einsetzen wollen. Also Programmiererinnen, Unternehmerinnen, Trainerinnen, Entscheidungsträgerinnen und alle, die in dem Bereich professionell tätig sind.
Neue Runde im Mentoringprogramm für Schülerinnen
Beim
CyberMentor ist ein E-Mail-Mentoring-Programm; jede Teilnehmerin verpflichtet sich dabei, gerade mal zehn (10) Minuten pro Woche in die E-Mail-Kommunikation zu investieren. Schülerinnen aus Baden-Württemberg ab 12 Jahren können sich als Mentees bewerben. Die Mentorinnen sind in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT) beruflich tätig oder stecken gerade im Hauptstudium.
Alle Teilnehmerinnen können an den Offline-Treffen teilnehmern. Im laufenden ersten Programmjahr gab es bisher zwei. Das letzte fand am 11. Februar statt und stieß bei allen Beteiligten auf Begeisterung. Für die Mentorinnen gab es Vorträge zu CyberMentor und SCIberMENTOR (dem kanadischen Vorbild). Außerdem erklärte Prof. Dr. Albert Ziegler, wie frau bei ihrer Mentee – oder anderen Kids – "Begabungen erkennen, Pygmalion nutzen, Prüfungsangst minimieren" kann. Prof. Dr. Judy L. Lupart aus Kanada stand für Fragen nach SCIberMENTOR zur Verfügung. Die Mentees kamen mittags dazu und konnten zwischen zwei Workshops wählen, die einige Mentorinnen anboten: "Die Zukunft des Automobils" oder "Minicomputer überall". Einige Fachfrauen boten sich spontan an, den Mentees eine Führung auf einer Großbaustelle in Stuttgart zu organisieren. Natürlich gab es zwischen Brezeln, Tee, Kaffee und Brötchen für alle die Gelegenheit, sich kennenzulernen.




Tja, um Euch zu ermutigen, auch mal mitzumachen, kommt hier der Call. Viel Spaß beim Einreichen.
Am ersten Februarwochenende war es soweit. Das Programmkomitee hat die bisherigen Angebote für Veranstaltungen gesichtet. Und es war wieder einmal sehr spannend. Und ein bisschen traurig. Denn für Sabine Römermann, das technische Backbone der letzten IFs, konnte leider keine Verlängerung erreicht werden. Sabine, wir werden Dich vermissen!
Weblogs oder Blogs sind gerade DER Trend. Dieses Buch bietet nicht nur eine Übersicht für den Praxiseinsatz. Die Autoren erklären, was Weblogs sind, stellen ein paar vor und beantworten die Frage nach der „Gefahr“ durch Weblogs für den klassischen Journalismus. Denn das Bloggen wird im Web oft als „Graswurzeljournalismus“ bezeichnet. Das ist das Phänomen des Wildwuchses in der Blogosphäre, die derzeit in aller Munde ist. Sozusagen „Journalismus von unten“.

pLog ist jetzt
Movable Type sit eine Weblogplattform für „Unternehmen, Organisationen, Entwickler und Webdesigner“. Eine gute Anpassung an die Nutzerbedürfnisse soll durch Kontrolle über den gesamten Publikationsprozess und das „elegante Interface“ erreicht werden, das als einfach und klar beschrieben wird.
Blogger begann als winziges Unternehmen in San Francisco unter dem Namen Pyra Labs. Das war im August 1999, mitten im größten dot-com-Zeitalter. Aus einer Laune heraus erfanden drei Leute dort Blogger… und es ward
Blogigo
Vorausgesetzt, Du hast schon mal ein bisschen erfolgreichen Small Talk betrieben, ist dieses Buch die logische Fortsetzung. Das unverfängliche, lockere Gespräch ist besonders im Berufsleben wichtig. Aber auch private Kontakte können mit einem Small Talk geknüpft werden. Sogar ganz für sich genommen macht Small Talk Sinn, nämlich: es bringt Spaß!
Dieser dünne Band von Hedwig Kellner beschäftigt sich mit einem Aspekt, der in der Praxis meist nebenbei vorausgesetzt wird: Kreativität. Die ist nicht nur für den Erfolg notwendig (als Qualitätsmerkmal im Wettbewerb mit der Konkurrenz), sondern motiviert auch die Teammitglieder und schafft so für alle Beteiligten mehr Spaß an der Arbeit – ein weiterer Erfolgsfaktor.
Der Link im Artikel
In den frühen 70ern ging es mit Nachrichtensystemen in privaten Computernetzen bereits los. Später kamen immer bessere Nachrichtendienste nach, dann natürlich auch über das Internet. ICQ war der erste Instant-Messenger, der die Kontaktliste und die Möglichkeit des Nachrichtenversands vereinte. Das war im November 1996. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Programmen, unter denen frau wählen kann. Manche davon bieten sogar Videokonferenzen oder Voice over IP (VoIP) an.
Der zweisprachige Bildband zeigt Bilder aus Kalifornien. Alle Fotos wurden digital aufgenommen und – je nach Bedarf – nachbearbeitet, um die Eigenheiten der Landschaften und Städte zu vermitteln. Obwohl viele beeindruckende Aufnahmen enthalten sind und auch das Buch an sich einen durchaus edlen Eindruck macht, war ich nicht vollends überzeugt. Warum? Das Buch enthält ein paar Vorworte – aus der Sicht von Fotografen und Philosophen – und präsentiert dann die Fotos großformatig. Gute Idee! Kurze Beschreibungen zu den Fotos stehen dort, und am Ende gibt es seitenweise Thumbnails derselben Fotos mit noch einmal wenig Text. Wozu die Doppelung?