Farbe ans Flipchart bringen

Buchrezension

FlipchartArt

CoverDer Kontext ist groß angekündigt: Präsentation, Besprechung, Moderation, Training; am Ende bietet das Buch allerdings fast ausschließlich Visualisierungstipps für Trainings. Dazu sind manche der Grafiken zusammenhanglos, es wird nicht klar, auf welchen Teil des Textes sie sich beziehen. Die Beispielbilder werden nicht nach Seitenzahlen im Text erwähnt (manchmal ein Viertelbuch vorher), sondern nach Bildnummern. Manche Beispiele sind aus meiner Sicht auch schlicht ungeeignet. So soll ein gemalter Roter Faden klarer sein als die Überschrift &qout;Agenda&qout;?!? Der Text kommt unstrukturiert daher, es gibt kein klares Thema oder ein Thema kommt plötzlich wieder hoch, obwohl es abgeschlossen schien. Manchmal fließen halbgar noch weitere Tipps ein, z. B. zu Feedbackmethoden.

Es gibt auch ein paar gute Aspekte: Als Ideengeber taugt das Buch (am besten als Leihexemplar aus der Bib). Die Beispiele, Figuren und ihre Emotionen zu zeichnen oder Grundbausteine für Flipcharts. Gut gefallen hat mir auch, dass die verschiedenen Flipchart-Konstruktionen angesprochen wurden: Wo genau muss man drehen, klappen, schieben?

Fazit: Zu einseitig für den eigenen Anspruch, zu bunt, wenig kompetent. Wirkt bisweilen wie eine wilde Sammlung der Lieblingsflipchartbilder der Autorinnen

Themen

  • Einsatz und Grenzen
  • Proportionen, Struktur und Verständlichkeit
  • Weniger ist mehr
  • Lerninhalte in Bilder umsetzen
  • Verschiedene Arten von Bildern
  • Selber zeichnen
  • Farben, Schatten und Richtungen
  • Ungewöhnliche Materialien
  • Überschriften
  • Hervorheben
  • Begrüßung und Agenda
  • Seminarüberblick und Zeitrahmen
  • Kennenlernen
  • Ziele und Arbeitsaufträge
  • Fachlicher Input
  • Reflexion und Vereinbarungen
  • Flipchart-Technik: Aufstellen, Höhe regulieren, seitliche Blatthalter…
  • Am Flipchart präsentieren
  • Arbeit erleichtern
  • Transportieren und Lagern
  • Wiederverwenden

Elke Meyer und Stefanie Widmann: „FlipchartArt. Ideen für Trainer, Berater und Moderatoren“. Publicis 2009. 34,90 EUR. ISBN 978-3-89578-337-1.

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BMWi fördert(e) Erfinden

Website
Unter dem Kürzel SIGNO – Schutz von Ideen für die gewerbliche Nutzung – gibt es seit 2008 ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi).

In Erfinderclubs können sich Erfinderinnen und Erfinder treffen und über ihre Ideen diskutieren. Um den Erfindergeist zu fördern, gibt es vom BMWi Mittel, mit denen es die Aktivitäten des bundesweiten Erfinderclub-Netzwerkes unterstützt. Zum Einen werden Kreativität und Ideenreichtum von Kindern und Jugendlichen geweckt und zum Anderen freie Erfinderinnen und Erfinder bei der Verwirklichung und Vermarktung von Ideen unterstützt. Dabei setzt die Initiative ganz auf die Synergien der Teamarbeit und die Vernetzung von Wissen, Erfahrung und Aktionen. Der Erfindungsprozesses wird von der Idee bis zum fertigen Produkt betrachtet. Dabei fließen auch Marktbedürfnisse und Vermarktungsstrategien ein.

Ein Ziel der Initiative ist auch, dass sich die gesellschaftliche Einschätzung des Erfinderimages verbessert. Das kommt uns „Technikleuten“ dann sicher auch zugute.

Finanzielle Förderung

Das BMWi stellt finanzielle Mittel zur Verfügung, mit denen die inhaltliche Arbeit der Erfinderclubs unterstützt wird. Auch gemeinschaftliche Aktionen werden gefördert, mit denen die Leistungsfähigkeit des Netzwerkes weiter gestärkt werden soll.

Bis 2010 stehen für jeden bewilligten SIGNO-Erfinderclub max. 1.500,- EUR pro Jahr für die Club-Arbeit bereit. Bei Erfinderclubs an Hochschulen beträgt das frei verfügbare Budget 500,- EUR und das zweckgebundene Budget 1.000,- EUR. Bei Jugendclubs, die in besonderer Weise unterstützt werden sollen, wurde das frei verfügbare Budget auf 1.000,- EUR festgelegt, das zweckgebundene Budget beträgt hier 500,- EUR.

Das frei verfügbare Budget wird für technische und räumliche Ausstattung, Informationsbeschaffung, gewerbliche Schutzrechte, Werbematerialien für die Öffentlichkeitsarbeit, Teilnahme an Messen und Erfinder bezogenen Veranstaltungen sowie für die Durchführung von und Teilnahme an Schulungen genehmigt.

Das zweckgebundene Budget wird ausschließlich für die Teilnahme an der Erfindermesse IENA, die Ausrichtung von und Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen sowie die Durchführung eigener Veranstaltungen durch die Erfinderclubs zur Verfügung gestellt.

Netzwerkhilfe

Die Erfinderclubs können außerdem von Netzwerkangeboten profitieren, wie dem Gemeinschaftsstand auf der Internationalen Erfindermesse IENA, dem SIGNO-Erfinderclub-Wettbewerb „i hoch 3“, zentral organisierten Weiterbildungsseminaren, einem speziellen Marketing für ausgewählte, hochwertige Erfindungen, dem Erfahrungsaustausch sowie Informationsmaterial. Weitere Angebote, wie z. B. ein Newsletter in gedruckter Form, sind in Planung.

Offen

Wie es ab 2011 weitergeht, konnte ich der Website leider nicht entnehmen. Also: Daumendrücken für die gute Idee!

Mehr Infos: www.signo-deutschland.de/erfinder

ARD/ZDF-Förderpreis „Frauen + Medientechnologie 2011“

ARD ZDFWorum geht’s?

Studierst Du ein Fach mit engem Bezug zu Fernsehen und Hörfunk? Untersuchst Du in Deiner Abschlussarbeit technische Fragen der audio-visuellen Medien und findest Du neue Lösungen? Als Preis winken bis zu 5.000,- Euro Preisgeld, eine öffentliche Ehrung und neue Kontakte. Zudem ist der Gewinn des Förderpreises gut für die Karriere.

Einreichungsschluss: 28. Feb. 2011

Wer kann teilnehmen?

Teilnehmen können Frauen, die an deutschen, österreichischen oder schweizerischen Hochschulen und Universitäten studieren. Ausgezeichnet werden Abschlussarbeiten (Bachelor, Master, Diplom, Diplom-Ingenieur, Magister Artium oder Dissertation etc.), die sich mit technischen Fragen der audio-visuellen Medienproduktion oder -distribution im Rundfunk befassen. Unter dem Begriff „audio-visuelle Medienproduktion“ sind Produkte und Produktionen für Radio und TV zu verstehen, also Ton und Bewegtbild, deren Herstellung und deren Verbreitung (klassisch oder z. B. über das Web oder als Download).

Für den Förderpreis 2011 muss die Arbeit nach dem 1. Januar 2009 an der Hochschule oder Universität eingereicht und bis zum Bewerbungsschluss am 28. Februar 2011 bewertet worden sein.

Mehr Infos: www.ard-zdf-foerderpreis.de

DITA 2011 – 1. Deutsche Informatikerinnentagung

DITA 2011

Am 07. und 08. März 2011 veranstalten die Universität Stuttgart und die RWTH Aachen, unterstützt durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg (MWK), die 1. Deutsche Informatikerinnentagung. Zielgruppe der Tagung in Stuttgart sind Professorinnen sowie Bereichs- bzw. Abteilungsleiterinnen der Informatik sowie angrenzender Disziplinen aus dem deutschsprachigen Raum.

Das Ziel ist, viele Wissenschaftlerinnen der Informatik und verwandter Gebiete zusammenzubringen, um neue Kooperationen und Netzwerke anzustoßen.

Unter den Dachthemen „Green IT“ und „Cloud Computing“ rufen die Veranstalterinnen zur Einreichung von Beiträgen (Full Paper mit max. 12 Seiten und Abstract mit 300 Wörtern für Poster) auf. Um ein möglichst breites Spektrum an Themen abzudecken und die wissenschaftliche Bandbreite der Informatikerinnen in Deutschland in ihrer Heterogenität abzubilden, sind Einreichungen aus allen Bereichen der Informatik willkommen, die in Bezug zu einem der beiden Themen stehen und deren Einfluss auf die verschiedenen theoretischen und angewandten Themengebiete der Informatik behandeln.

Einreichungsschluss für Papers und Abstracts: 15. Dez. 2010

Mehr Infos zur DITA 2011: www.deutsche-informatikerinnentagung.de

„Känguru der Mathematik“-Adventskalender 2010

Kanguru-AdventskalenderWas ist das, das Känguru der Mathematik?

Das ist ein mathematischer Multiple-Choice-Wettbewerb für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 50 Ländern. Der Wettbewerb findet einmal jährlich am 3. Donnerstag im März in allen Teilnehmerländern gleichzeitig statt und wird als freiwilliger Klausurwettbewerb an den Schulen unter Aufsicht geschrieben. Die Veranstaltung, deren Ziel die Unterstützung der mathematischen Bildung an den Schulen ist, will die Freude an der Mathematik wecken. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 3/4 bis 11/13.

Der Adventskalender 2010: www.mathe-kaenguru.de/wettbewerb/advent

Und 2009 gab’s auch schon einen: Känguru-Adventskalender 2009 (PDF)

TDWI-Preis für Abschlussarbeiten rund um Business Intelligence

Der TDWI Germany e.V., die Universität Duisburg-Essen und die Steria Mummert Consulting AG zeichnen anlässlich der Jahrestagung „11th European TDWI Conference with BARC@TDWI Track“ am 6. Juni 2011 in München herausragende Diplom- und Masterarbeiten auf dem Gebiet des Data Warehousing / Business Intelligence mit dem TDWI-Preis 2011 aus.

Preise

1. Preis: 2.000,- Euro
2. Preis: 1.500,- Euro
3. Preis: 1.000,- Euro

Plus: Tagung in München

Die Preisträger/innen werden eingeladen, auf der Tagung über ihre Arbeiten zu berichten. Außerdem ist vorgesehen, die Ergebnisse in einer entsprechend gekürzten Fassung in der Zeitschrift BI-Spektrum zu veröffentlichen. Die Preisträger/innen brauchen die Tagungsgebühr nicht zu zahlen. Reise- und Aufenthaltskosten übernimmt für sie der TDWI, außerdem eine Reise- und Honorarpauschale von max. 500,- Euro. Dazu kommt noch eine beitragsfreie Mitgliedschaft im TDWI Germany e.V. im Jahr der Preisverleihung und im Folgejahr.

Sonderpreis: World Conference in Las Vegas

Unter allen Einreichungen wird zusätzlich als Sonderpreis ausgelost: Teilnahme an der TDWI World Conference in Las Vegas im Februar 2012 inkl. Reisepauschale in Höhe von max. 1.500,- Euro.

Welche Arbeiten kommen in Frage?

Berücksichtigt werden können Diplom- und Masterarbeiten zum Thema Data Warehousing bzw. Business Intelligence, die an deutschsprachigen Hochschulen angefertigt und zwischen dem 1. Januar 2010 und dem 31. März 2011 benotet sind. Alle Arbeiten und die weiteren Unterlagen müssen bis zum 31. März 2011 an den Vorsitzenden des Preiskomitees, Herrn Prof. Dr. Peter Chamoni (Vorsitzender des TDWI Germany e.V., Universität Duisburg-Essen) gesendet werden:

  • Arbeit im PDF-Format
  • Zusammenfassung der Arbeit (maximal vier Seiten)
  • Kopie des Gutachtens der Hochschule

Bei der Zusammenfassung bitte alle Kontaktdaten der Verfasserin/des Verfassers sowie der/des betreuenden
Hochschullehrerin/Hochschullehrers angeben.

Für Rückfragen und weitere Informationen steht Ihnen Frau H. Kranz vom Steria Mummert Consulting Hochschulmarketing-Team unter 040 22 703 6539 jederzeit zur Verfügung.

Website: www.tdwi.eu/tdwi-germany-ev/tdwi-award.html

FiNuT-Tagung 2011 – macht mit

FiNuTiljaDie FiNuT 2011 tagt wieder in der Evangelischen Landjugendakademie Altenkirchen (www.lja.de).

2. – 5. Jun. 2011 (Himmelfahrt)

Bei Anreise am Donnerstagnachmittag und Abreise am Sonntagmorgen kosten Unterkunft (Doppelzimmer) und Verpflegung (vier Mahlzeiten) 150,- EUR. Für Anmeldungen nach dem 1. Mai 2011 wird ein Aufschlag erhoben. Kinderbetreuung ist nach Voranmeldung möglich.

Frau kann alternativ auch für 110,- EUR von Freitag bis Sonntag oder von Donnerstag bis Samstag kommen. Außerdem sind Unterstützungen nach finanziellen Möglichkeiten von fifty-fifty e.V. (der Vorbereitungsverein von Köln und Bonn) und auf vorherigen Antrag hin möglich.

Programm

Beiträge aus Eurer Arbeit, zu einzelnen Fachthemen oder kultureller Art, aber auch weiterhin zu den Bedingungen, unter denen eine Organisation von Frauen in Naturwissenschaft und Technik möglich ist, sind jederzeit willkommen. Drei bis vier Räume, zum Teil mit Beamer und Laptop, stehen zur Verfügung. Bitte meldet diese möglichst bis zum 22. Dezember 2010 an: cleibrock (at) lidis (pünktchen) de. Damit ist dann ein Programmüberblick möglich und es wird über verschiedene Listen eingeladen.

Bei dieser Tagung können kein Honorar und keine Fahrtkosten gezahlt werden. Es gelten also für Teilnehmerinnen und Referentinnen die gleichen Bedingungen.

Anmeldung

Auch einfache Anmeldungen mit An- und Abreisezeit sowie einer Postadresse (für die Teilnahmeliste) sind ab sofort bei „cleibrock (at) lidis (punkt) de“ möglich.

Wo?

In Altenkirchen, das liegt zwischen Koblenz, Hennef und Siegen. Da gibt es auch einen Bahnhof, der im Bahncomputer unter Altenkirchen (Westerwald) zu finden ist.

Aktuelle Infos wie immer unter http://finut.net/finut2011.html (und allgemeine Infos unter http://finut.net).

Das Jahr neigt sich dem Ende…

FestBald ist es wieder soweit. Advent, Advent und Weihnachten stehen an. Und dafür gibt es ein paar richtig gute Ideen von Loony Design. Loony-Design ist ein gemeinsames Projekt der Staatlichen Akademie der Künste Stuttgart – Studiengang für Industrial Design – und des Diakonischen Werks Baden. Studierende der Akademie entwickeln das Design für exklusiv gestaltete Gebrauchsgegenstände und Menschen mit psychischen Erkrankungen, die in Einrichtungen der Diakonie leben und arbeiten, sorgen für die Herstellung.

Loony Design
Die Studierenden für Industrial Design entwickeln hier im Rahmen einer Projektarbeit neue Gattungen von Geschenkprodukten. Das Thema lautet: Vom Produkt zur Ware. abei geht es nicht nur um Gestaltung und Herstellung, Zeitplanung und Finanzierung. Vorbereiten von Serien und Überlegungen zu Vermarktungsstrategien und der Warenpräsentation spielen eine ebenso wichtige Rolle. Und das merkt man den Produkten und dem Onlineshop an.

Katalog und Website: www.loony-design.de

Festo fördert Bildung in der Technik

Link zur Website

Gute Nachrichten für die Bildungswütigen unter uns. Hier gibt es eine Möglichkeit, sich beim Qualifizieren unterstützen zu lassen.

Was wird gefördert?

  • Ingenieurwissenschaften
  • Technikaffine Studiengänge wie Mathematik, Physik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, Wirtschaftsingenieurwesen
  • Weitere Studiengänge auf Anfrage

Betriebswirtschaftliche Studiengänge (auch berufsbegleitend) werden dann gefördert, wenn bereits ein ingenieurswissenschaftlicher oder technischer Abschluss vorliegt.

Wer wird gefördert?

Das Angebot richtet sich an technisch und ingenieurwissenschaftliche Studierende, Doktorand/innen, Post-doc-Forscher/innen und Interessierte, die eine berufsbegleitende, hochschulbasierte Qualifizierung (Master, MBA etc.) anstreben.

Wie wird gefördert?
Aufbau

  • Finanzierung von Lebenshaltungskosten, Studiengebühren oder einmaliger Aufwand (z. B. Auslandsaufenthalt)
  • Angebot zur berufsvorbereitenden Qualifizierung
  • Networking

Auswahlverfahren

In einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren wird die Entwicklung Eurer Leistungen, praktische Erfahrungen und Dein sonstiges Engagement, Sprach- und IT-Kenntnisse u.v.m. bewertet. Auch  persönliche Stärken wie Eigeninitiative, Belastbarkeit und Motivation fließen via eines Online-Assessment-Centers in die Entscheidung mit ein.

Bewerbung

Bewerben könnt Ihr Euch online über ein Formular. Dort müsst Ihr Fragen beantworten, und wenn die Antworten passen, gibt es eine Einladung zum Online-Assessment-Center. Wenn alles gut geht, gibt es die Finanzierungszusage. Schriftliche Nachweise der Angaben (z. B. Zeugniskopien) sind dann erforderlich. Die Fragen kommen aus den Bereichen

  • Finanzierungsbedarf
  • Zur Person
  • Schulbildung
  • Berufsausbildung
  • Karrierevorstellung
  • Studium
  • Sprachen
  • Auslandserfahrung
  • EDV/IT
  • Praktika
  • Qualifikationen
  • Berufserfahrung

Alle Infos rund um die Bildungsförderung gibt es bei www.festo-bildungsfonds.de. So, und nu gibt’s keine Ausreden mehr, meine Damen (und Herren)…

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Scheitern ist kein Fehler

Buchrezension

Mich wirft so schnell nichts um

CoverDas Buch ist insofern sympathisch, als es der (deutschen) Ansicht widerspricht, dass Scheitern unbedingt zu vermeiden ist. Es gibt viele pragmatische Tipps, die oft gar nicht mal so unüberwindbar schwer umzusetzen sind. In der Informatik ist ja das Problemlösen der Kern aller Dinge, Vieles aus dem Buch kam mir daher bekannt vor. Die Autorin bedient sich auch hilfreicher Redundanz: Sie betont immer wieder, wie wichtig es ist, sich selbst Gutes zu tun, in die Zukunft statt in die Vergangenheit zu denken und sich Menschen zu suchen, die helfen können. In Krisen ist die Aufmerksamkeit – neurologisch bedingt – eingeschränkt. Deswegen ist es in schwierigen Zeiten besonders wichtig, sich konstruktive Gedanken wiederholt bewusst zu machen. Denn Wiederholung brennt sich besser ins Hirn – und miese Gedanken wiederholen sich besonders gern und besonders oft. So schlägt die Autorin vor, sich auf Kleinigkeiten zu konzentrieren, die Wahrnehmung auf die kleinen Freuden des Alltags zu lenken und sich selbst kleine Freuden zu gönnen. Ein weiterer bedeutender Punkt, den die Autorin nennt, ist Bewegung. Krisen bedeuten Stress, und Stress baut sich beim Bewegen schneller ab.

Sehr gut hat mir auch gefallen, dass sie nicht nur das große Scheitern thematisiert, sondern dass sie auch die kleinen Pannen und persönlich empfundenen Niederlagen anspricht. Die, über die frau manchmal nur ungern spricht, weil sie sich bewusst ist, das die im Vergleich zu den echten Problemen lächerlich erscheinen. Und die manchmal doch so schwer auf der Seele lasten können… Im Buch hält sich die Autorin an ihre eigenen Tipps: Immer wieder an der Zukunft orientieren, viele verschiedene Perspektiven einnehmen, positive Aspekte und mögliche Auswege wahrnehmen und wiederholen. So beschreibt sie zwischendurch auch immer wieder kurze, konkrete Situationen, die die Theorie verständlich machen.

Fazit: Macht Mut ohne Anspruch auf vollkommene Erlösung

Themen

  • Verlieren ist vielschichtig
  • Was ist scheitern und wozu ist es gut
  • Gefasst sein
  • Ruhig bleiben und dran bleiben
  • Sich Zeit nehmen
  • Hilfe einholen
  • Analyse und weitere Planung
  • Gute Gefühle wiederfinden
  • Entscheiden in Krisensituationen
  • Mit Anstand verlieren
  • Enttäuschung aushalten und Scham überwinden
  • Mit Neid, Hass und Rachegefühlen umgehen
  • Das Leben neu erfinden

Doris Märtin: „Mich wirft so schnell nichts um: Wie Sie Krisen meistern und warum Scheitern kein Fehler ist“. Campus 2010. 17,90 EUR (D) / 18,40 EUR (A). ISBN 978-3-593-38551-8.

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Per Wissenschaft durch die Galaxis

Douglas Adams zu lesen, macht Spaß. Sich zu überlegen, was wissenschaftlich in seinem Anhalter noch alles verborgen ist, macht auch Spaß. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Ein Blog verfolgen oder ein Buch lesen. Beides von Alexander Pawlak:

Kleines Beispiel gefällig?
Kurze Geschichte des Trampens, wie Gummientchen wie das vom Kommandanten der Arche B der Forschung dienen und Digitaluhren als das ultimative Gadget 1980.

Ingenieurinnen im Mittelpunkt

… nämlich mitten in Deutschland, in Kassel.

Tagung 2010Hallo zusammen,

vom 12.-14.11.2010 findet in Kassel die Jahrestagung des dt. ingenieurinnenbundes statt. Vielleicht hat die eine oder andere ja Interesse daran. Anbei das Programm, eine Anmeldung ist online unter www.dibev.de möglich.

Themen

  • Technische und naturwissenschaftliche Inhalte: Einblick in die Arbeitswelt von Ingenieurinnen, Blick über den Tellerrand oder genereller Einblick für Nachwuchsingenieurinnen, Erweiterung des eigenen Horizontes
  • Der sorgfältige Umgang mit der Umwelt: Ingenieurwissenschaften ermöglichen, den Umgang mit der Umwelt zu verändern und verbessern – und bieten viele interessante Aufgabenfelder für Ingenieurinnen
  • Die eigene Situation, sei es Stressabbau oder der (Wieder-)Einstieg in die Arbeitswelt: Persönliches Veränderungspotenzial erkennen, die eigene Darstellung optimieren und eigene Fähigkeiten ausbauen
  • Netzwerken: persönlicher Austausch über die eigene Situation oder die generelle Situation von Ingenieurinnen im Berufsleben
  • Förderung von Interesse bei Mädchen und Frauen für den MINT-Bereich: Praktische technische Anwendungen zum Kennenlernen, Gespräche mit erfahrenen Ingenieurinnen und ein spezieller Solarworkshop für Schülerinnen (dieser richtet sich explizit an Töchter der Teilnehmerinnen, deren Freundinnen und Kasseler Schülerinnen).

Gern könnt Ihr die Info auch weitergeben!

Viele Grüße,
Augen-Logo Dorothee

St(r)ick-Schuhe

USB-HülleWer bei uns im MiaDeRoca Shop bestellt und im Bestellformular informatica feminale angibt, bekommt eine gehäkelte USB-Stick-Hülle kostenlos dazu – im Bild sieht man ein paar mögliche Kombis, individuelle Farbwünsche sind möglich, gehäkelt wird von mir in 100% Schurwolle. Der kleine Schuh misst ca. 7,5 x 4 cm, der größere Schuh misst ca. 9 x 4,5 cm.

Das Angebot ist gültig bis zum 15. November 2010.

Die Schuhe habe ich als Teil des eBooks-Adventskalender entwickelt  – www.miaderoca.com/de/handarbeiten-diy-20/anleitungen-sets-22/ebook-anleitung-gehaekelter-adventskalender-christl-272.html.

Sie waren letztes Jahr bereits beliebtes Geschenk bei diversen Weihnachtsfeiern. Während sich die Einen den Häkelschuh an den Christbaum hängten, haben Andere wie ich den Schuh als Hülle für den USB-Stick verwendet. Seither verlier ich keinen Stick mehr, auch wenn er hinten am Gerät hängt, vorne neben der Tastatur wartet die quietschbunte Hülle und lässt mich nicht vergessen, die wertvollen Daten wieder einzupacken.

USB-SchuhMiaDeRoca betreiben wir seit 2007 – hier bieten wir Produkte an, die es nicht überall gibt. Ein Großteil davon wurde regional handgefertigt im Alpenraum (zwischen Monaco und Wien bzw. München und Ljubljana), überall wo wir vor Ort die DesignerInnen und ProduzentInnen besucht haben und die Fertigung auch begutachtet haben, haben wir das auch im Shop angegeben (weil „Made in Germany“ kann ja gleich mal wer sagen…).

Der Shop: www.miaderoca.com/de

SockeAugen-Logo Regina

Salzburger IdeenPS: Ich hab das Ganze natürlich auch getestet – und muss sagen: Mit diesen bunten Wollsocken ist es viel schwieriger, sein Technikzubehör zu vergessen. Und wieso sollte ich meine Akkus im Winter frieren lassen, ist ja auch nicht nett ;-) Maria

Fachvorträge halten

Buchrezension

Professionell Präsentieren in den Natur- und Ingenieurwissenschaften

CoverBei dem Buch war ich extrem skeptisch. Ein Professor Doktor, der eine Anleitung zum Präsentieren schreibt? Das kann doch nur schief gehen? Falsch vermutet. Dieser Weltraumphysiker hat schon ein gutes Gespür für die Materie, über die er hier schreibt. Hat frau einen Fachvortrag abzuleisten, kann sie hier die Spielregeln lernen. Da die Wissenschaft an sich eher konservativ tickt, gibt es hier keine innovativen Konzepte. Nichtsdestotrotz dürften alle Vorträge, die sich an die Tipps aus dem Buch halten, im oberen Qualitätsquartal liegen. Zumindest, wenn ich an die wissenschaftlichen Veranstaltungen denke, bei denen ich Gast war. Mit gut 130 Seiten ist das Taschenbuch schnell gelesen, auch das ein Pluspunkt. Vergesst einfach das Vorwort, in dem es heißt, dass der Computer „neuerdings“ eine bedeutende Rolle bei Präsentationen spielt…

Fazit: Gutes Handwerkszeug für wissenschaftliche Präsentationen

Themen

  • Überzeugen statt überreden
  • Fachliche Präsentationen sind erlernbar
  • Lampenfieber und Zeitplanung
  • Redestil ist nicht Schreibstil
  • Kurzkurs Rhetorik
  • Hard- und Software
  • Vortragsziel feststellen bzw. festlegen
  • Publikum berücksichtigen
  • PowerPoint
  • Übungsvortrag
  • Das Vortragen vorbereiten
  • Präsentieren in Englisch
  • Erster und letzter Eindruck
  • Verhalten auf dem Podium
  • Ausdrucksmittel
  • Was schief gehen kann
  • Diskussionsrunde nach dem Vortrag
  • Typologie der Diskussionsfragen
  • Sitzung leiten

Berndt Feuerbacher: „Professionell Präsentieren in den Natur- und Ingenieurwissenschaften“. Wiley-VCH 2009. 29,90 EUR. ISBN 978-3-527-40697-5.

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German UPA

Website
Zufällig bin ich auf den deutschen Berufsverband für Usability- und User-Experience-Experten gestoßen. Er veranstaltet auch dieses Jahr wieder den World Usability Day 2010 (am 11. November in verschiedenen Regionen Deutschlands). Mehr Infos dazu gibt es unter http://worldusabilityday.de.

WebsiteUnd was war der Zufall? Der UPA gibt ein Usability-Quartett mit Fachbegriffen heraus (Fokusgruppe, Sequenzmodell, Web-Analytics, Szenarien…). Dort steht für jeden Begriff eine kurze Definition, welche Erfahrung man für den Einsatz der Methode benötigt, wie viele Teilnehmer/innen angeraten sind, wie viele Ressourcen notwendig sind und der „Spaßfaktor“. Als Mathematikerin und Informatikerin hab ich natürlich eine Schwäche für Spiele – und wenn ich dabei noch was Fachliches vertiefen kann, umso besser.

Alles zum Verband unter www.germanupa.de.

Wild und innovativ Motive suchen

Buchrezension

Die wilde Seite der Fotografie

CoverDas ist wirklich eines der verrücktesten Fotobücher, die mir bisher vor Augen gekommen sind. Irre Ideen, abgefahrende Aufgaben und phantastische Fotos. Von einfachen Tricks bis zu echten Hacks findet frau eine Bandbreite an Themen. Das Ganze beschrieben von denen, die’s erfunden haben. Mein Lieblingstipp sei hier schon mal angedeutet: Das Notebook als Ministudio-Bühne…

Nicht nur lesen, mitmachen

Übrigens gibt es für den Folgeband 2011 einen Aufruf für Beiträge für die wilden Seiten.

Fazit: Verrücktes, inspirierendes Fotobuch

Themen

  • Scharf kann jeder
  • Camera obscura
  • Lichtgraffiti
  • Drachenluftbilder
  • Nah und fern
  • Unterwasserfotografie
  • Stereofotografie
  • Kurzzeitfotografie
  • Nightshots
  • Mit Texturen gestalten
  • Aus dem Flugzeug heraus
  • Astrofotos
  • Drucken auf ungewöhnlichem Material
  • Weichzeichner preiswert
  • Panorama-Ansichten
  • Systemblitzgeräte
  • Camera Hacking

Cyrill Harnischmacher (Hrsg.): „Die wilde Seite der Fotografie. Mit unkonventionellen Techniken eigene fotografische Ideen verwirklichen“. dpunkt 2010. 29,- EUR (D) / 29,90 EUR (A). ISBN 978-3-89864-634-5.

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Knips Dich ins Buch

Wilde Seiten mit neuen Ideen gesucht!

BILDCyrill Harnischmachers Buch „Die wilde Seite der Fotografie“ ist ein Bestseller. Kein Wunder, die zeitung empfiehlt’s ja auch: „Wild und innovativ Motive suchen“. Für den Folgeband, der 2011 erscheint, möchte der dpunkt-Verlag aus dem Kreativpotential der Foto-Community schöpfen. Gefragt sind innovative Ideen, die technisch und künstlerisch mit Mitteln der Fotografie umsetzbar sind. Die mit Beispielbildern illustrierten Beiträge werden im Buch 6 bis 8 Seiten lang sein. Interessierte können ihren 1-seitigen Beitragsvorschlag unter www.dpunkt.de/wildeseiten einreichen. Einen Eindruck davon, wie das Ergebnis aussieht, vermittelt ein PDF auf der Website.

Einreichungsschluss: 31. Dezember 2010

Autorinnen und Autoren, deren Beitrag ausgewählt wurde, werden mit Bild und Kurzbiografie vorgestellt und bekommen zehn kostenfreie Exemplare des Buches. Mit einem Teil des Erlöses aus den Buchverkäufen will der dpunkt-Verlag 2011 einen Fotowettbewerb für Kinder fördern.

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Neue IT-Studiengänge

WebsiteBachelor „Technische Informatik“

Die TU in Clausthal-Zellerfeld bietet ihren neuen Studiengang mit Studienobjekten wie Smartphones und Navis an. Das Ganze dauert acht Semester – im Vergleich zu den üblichen Bachelorstudien zwei Semester mehr Zeit für Tiefgang.

Bewerbungsfrist: 15. Oktober 2010

Mehr Infos: www.studium.tu-clausthal.de/studienangebot/mathematik-und-informatik/technische-informatik-bachelor

WebsiteMaster „IT-Management“

Die FH Mainz bietet für Absolventen passender Bachlorstudiengänge technische und betriebswirtschaftliche Studieninhalte. Start ist am 1. Februar 2011.

Bewerbungsfrist: 15. Dezember 2010

Mehr Infos: http://mit.fh-mainz.de