Wissenschaft in zehn Minuten erklären – und dabei das Auditorium in seinen Bann ziehen. Das sind die Ziele einer neuen Präsentationsform.
Entstehung
Die Idee hatte der Diplom-Verwaltungswissenschaftler Markus Weißkopf (M. S. in Public Policy und Management) vom Haus der Wissenschaft in Braunschweig vor ca. drei Jahren, damals noch in Konstanz. Er ließ sich von alpha-Centauri auf BR alpha inspirieren. Dort erklärte Prof. Dr. Harald Lesch innerhalb von 15 Minuten Themen aus der Astrophysik. Darauf hat er das Prinzip des Poetry Slam auf die Welt der gesamten Wissenschaft übertragen, und es entstand der Science Slam.
Science Slam ist also eine deutsche Erfindung, eine neue Form der Wissenschaftskommunikation.
Vortragsthemen
Auf der Website sind auch einige gefilmte Vorträge zu sehen. Da geht es u. a. um Themen wie „Uni auf Droge?“ oder „Energie – Wie man etwas verschwendet, das nicht weniger werden kann“. Bei der Erklärung „Wie funktioniert eigentlich W-LAN?“ hab ich das Wort Paraskavedekatriaphobie gelernt. Am schönsten aber fand ich den äußerst unterhaltsamen und dazu lehrreichen Vortrag „Ein inverses Verfahren zur Bestimmung lokaler Wärmeübergangskoeffizienten an einem Lamellen-Rohrbündel-Wärmeübertrager mittels Infrarot-Thermographie“.
Wie funktioniert es?
Maximal zehn Minuten Zeit hat Jeder (meist Nachwuchswissenschaftler, leider nur wenige Frauen bisher), um das eigene Forschungsthema in einem populärwissenschaftlichen Vortrag vorzustellen und das Herz des Publikums zu gewinnen. Die Anwesenden bewerten dann die unterschiedlichen Vorträge, am Ende gibt es einen Sieger.
Ausschlaggebend für die Bewertung:
- Verständlichkeit des Vortrags – wie komplex war die zu erklärende Materie und wie gut wurde sie erklärt?
- Vortragsstil – wie unterhaltsam, mitreißend, lustig, … war die Darbietung?
Es gibt regionale Unterschiede: Die Bewertung wird entweder über die Applauslautstärke oder durch Punktetafeln vorgenommen. In Braunschweig sind fast alle Hilfsmittel (außer lang andauernden Videos und Musik) erlaubt, wohingegen die Slammer in Bayreuth nicht einmal PowerPoint benutzen dürfen.
Selbst slammen (lassen)
Wer die Idee klasse findet und einen eigenen Slam machen möchte, kann das tun, es braucht nicht mehr als
- einen geeigneten Veranstaltungsort (Hörsaal o. ä.)
- eine gute Moderation
- Teilnehmer/innen
- Preise, Sponsoren etc.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen ihren Vortrag so interaktiv und anschaulich wie möglich gestalten. Dafür sollte das technische Equipment bereit stehen. In erster Linie sind das ein Laptop und ein Beamer. Je nach Größe des Veranstaltungsortes sind Mikrofon und Lautsprecher ratsam; letzteres auch für Video oder Ton in Vorträgen. Tipps und Tricks gibt es über den Kontakt auf www.scienceslam.org oder bei einem der angegebenen Kontakte der jeweiligen Science Slams in den verschiedenen Städten.
Mehr Infos auf www.scienceslam.org.

Abwechselnd schildern „Mama“ und „Papa“ ihre Gedanken über, ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Nachwuchs. Und mit der Welt drumherum. Der Perspektivenwechsel als Dialog funktioniert sehr gut. Vielleicht hab ich sogar etwas über Väter gelernt… Auch wenn ich nicht in allem mit dem Autorenpaar übereinstimme, ich finde das Buch klasse, weil es hier keine Verklärungsgeschichte gibt, sondern Realität. Nichtsdestotrotz spürt man die Liebe, die die Eltern ihren Kindern entgegenbringen.

„Anwenderwort“ vor „Technikwort“. Meine Rede. Und: Was Anwender verstehen, ist oft auch für Techniker verständlicher.
Das herausragende Highlight war für mich der Vortrag, nein … die Vorstellung zum Thema „Was ist dran an Kanban“. Ein roter, schwerer Samtvorhang schwang ins Bild, und die Protagonisten, Henning IT-Leiter und Bernd Kanban-Coach, traten auf. Sie haben in einem Zwei-Mann-Stück in drei Akten den Kerngedanken von Kanban lebendig werden lassen. Wie es sich für eine Dramaturgie gehört, haben sie auch Herausforderungen (Probleme) bestehen müssen und am Ende eine glückliche Lösung gefunden. Meine große Anerkennung geht an diese beiden Herren (





Die beiden Herren scheinen für Ihresgleichen zu schreiben. Bzw. für ihr jüngeres Alter Ego. Nichtsdestotrotz – manchmal auch gerade deswegen – bietet das Buch ein paar Einblicke. Zwischen den Zeilen kommt die ganze Schwere der konservativen Wirtschaftswelt zum Vorschein. Gerade zu Beginn gibt es sehr viele Bezüge zu Politikern und Wirtschaftsgrößen. Das wirkt eher so, als würden die Autoren rechtfertigen wollen, dass sie sich auskennen. Da wäre weniger mehr gewesen.
Das kleine rote Buch dreht sich um das Präsentieren mit Blick auf den Einsatz von PowerPoint. Zunächst geht es aber um die Konzeptionsphase der Präsentation. Wenn auch konventionell, so ist diese Einführung in jedem Fall anfängergeeignet und bietet auch Profis noch den ein oder andern Hinweis. Das Vorgehen ist knapp und klar beschrieben. Auch die Relevanz der Konzeptionierung stellt der Autor deutlich heraus.
Das kleine gelbe Buch dreht sich um das Präsentieren im Allgemeinen. Es stellt die herkömmlichen Präsentationsformen vor und ist ein bisschen konservativ. Das Thema wird bodenständig, aber ohne das gewisse Etwas vermittelt. Mir waren da auch zuviele Ausrufezeichen drin… Die Tipps sind altbacken und oft sehr verkürzt. Einmal sogar jenseits des guten Geschmacks: „Reden Sie die Dinge schön! […] Personalabbau klingt weniger schön als Lean Management!“ Misanthropische Empfehlungen – bah pfui! Im Abschnitt, welche Titel neugierig machen, war ich enttäuscht. Da macht es sich jemand etwas zu einfach. Auch bei den Beispielen und Metaphern bin ich nicht gerade in Begeisterung ausgebrochen: In einem solchen Buch möchte ich nichts übers Bettnässen oder über Orgasmen hören…
Für so wenig Seiten ist das Thema erstaunlich umfassend dargestellt. Von verschiedenen Einflussfaktoren für Motivation über Zielfindung und Selbstmotivation bis hin zu der Kunst, Andere zu motivieren – hier geben mir die Autoren ein breites Fundament mit auf den Weg. Neben Möglichkeiten werden auch Grenzen angesprochen, z. B. beim Thema Mitarbeitermotivation. In jedem Kapitel gibt es Übungen und praktische Anregungen, wie frau das Thema verinnerlichen kann.
Im ersten Teil werden Grundlagen erklärt und Praxisbeispiel genannt (naja, manchmal auch an den Haaren herbei gezogen…). Der zweite Teil hält Übungen bereit. Nicht schlecht, aber zu lang. Häufig wiederholt sich das Autorenduo. Und das oft, ohne wirklich konkret zu werden. Hilfreich sind die vielen Fotos im ersten Teil. Gut auch der Hinweis, inwiefern innere und äußere Haltung zusammenhängen. Leider sind viele der Ratschläge arg simplifizierend. Beispiel gefällig? „Begeistern Sie Ihre Mitarbeiter durch Ihre eigene innere und äußere Haltung“. Na, dann mach mal… Diese Gemeinplätze ziehen den guten Gesamteindruck etwas runter. Was soll ich mit dem Hinweis, ich solle weder einen zu hohen noch einen zu niedrigen Status einnehmen? Gut gefallen hat mir die Übung, wie ich Blockaden durch Bewegung lösen kann. Das sah auf den Fotos aus, als ob es Spaß macht. Für einen ersten Überblick ist das Minibuch sicher brauchbar. Mehr Substanz gibt es wahrscheinlich eher in einem Seminar (mit echten Menschen und praktischen Übungen, Ihr wisst schon, in echt).

Okay. Es ist soweit. Reisen durch die Zeit sind nicht länger Zukunftsmusik oder Hirngespinste verrückter Autoren von Fantasy-Romanen: Der Durchbruch ist gelungen. Und ich hab mir natürlich gleich so ein Gerät vorgenommen.
Kooperationen kompetent leben – auch international. Das ist das Ziel dieser „Toolbox“. Sie kommt im praktischen Köfferchen daher. Enthalten sind zwei A4-Hefte, der Leitfaden und das Handbuch, Tools auf CD-ROM, ein Plakat für Problemanalyse und Lösungssuche, sogar bunte Moderationskärtchen für die beschriebenen Workshopabläufe sind dabei.


Ein Blatt Papier wird aufgeteilt in acht Bereiche – jeder etwa halb so groß wie eine Postkarte. Dann kann frau sich für jede dieser kleinen Miniseiten den gewünschten Inhalt aussuchen und so gleiche oder unterschiedliche Inhalte zusammenstellen. Nach dem Ausdrucken einfach ein bisschen Schneiden und geschickt Falten, fertig ist das stromunabhängige Gadget.
Ständig verbessern wir die Fähigkeiten (bzw. lassen sie verbessern), die wir am Computer brauchen und werden immer kompatibler – zum Rechner. Die Konzentrationsfähigkeit, um z. B. ein Buch zu lesen, leidet darunter enorm. Dass wir alle Informationen aus Fernseher, Email, Internet, Twitter etc. ohne eingeschalteten Filter im Kopf aufnehmen müssen und dann erst entscheiden können, ob sie wichtig waren oder nicht, das bindet unsere Aufmerksamkeit. Wir haben auch erschreckend wenig Einfluss darauf, was von diesen Informationen wir uns merken. Zusätzlich füttern wir auch noch freiwillig das Internet mit Informationen über uns oder z. B. mit Kaufempfehlungen.