Gemeinschaften via Web

Buchrezension

Online Communities

CoverDiese englischsprachige Publikation von Jenny Preece ist ein Standardwerk auf dem Gebiet der „Online Communities“. Es ist ein interdisziplinäres Buch, das für verschiedene Zielgruppen geeignet ist. Zum einen kann es für Studierende, die sich mit „Online Communities“ oder Human-Computer-Interaction im Bereich Cyberspace beschäftigen, interessant sein. Zum anderen wird es die Enthusiasten ansprechen, die mehr über „Online Communities“ wissen wollen. Schließlich sollen sich Wissenschaftlerinnen angesprochen fühlen, die einen Überblick über die „multi-disziplinären“ Themen suchen, die hier angesprochen werden. Dementsprechend lernt frau hier auch etwas über die (Fort-)Entwicklung solcher Gemeinschaften.

Worum geht’s denn nun? Um Sociability, also darum, welche Leute in den Online-Gemeinschaften mitmischen, warum sie das tun und wie man gemeinsame Regeln und Richtlinien festlegen kann, um Probleme zu umschiffen. Des Weiteren geht es um Usability, also welche Aufgaben, die welche Mitgliedern erledigen, mit welcher Software optimal unterstützt werden können. Natürlich spielt in dem Zusammenhang auch Kommunikation eine Rolle, Gruppendynamik und andere psychologische Faktoren. Neben etwas praktischeren Tipps zur Software-Auswahl, zu Richtlinien bzgl. Sociability und Usability sowie zu Bedürfnisanalyse und Evaluation zeigen Fallstudien Einblicke in bereits bestehende Gemeinschaften.

Fazit: Guter Überblick

Themen

  • Sociability: Ziel und Zielgruppen
  • Usability: Aufgaben, Nutzung und Software
  • Zwischenmenschliche Kommunikation
  • Gruppen
  • Community-zentrierte Entwicklung
  • Software-Auswahl
  • Richtlinien für Sociability und Usability
  • Bedürfnisse und Auswertung von Communities einschätzen
  • Fallstudien

Die Autorin
Jenny Preece ist Professor und Chair of Information Systems an der Universität von Maryland, Baltimore County. Dort lehrt sie „Online Communities“ und Human-Computer-Interaction (Mensch-Maschine-Interaktion). Bevor sie in die USA kam, war sie Vorsitzende des ersten Fernstudiengangs an der Fernuni im Vereinten Königreich. Sie hat Einiges im Bereich Human-Computer-Interaction publiziert.

Jenny Preece: „Online Communities. Designing Usability and Supporting Sociability“. John Wiley & Sons 2000. 45,- EUR / 29,99 $. ISBN 0-471-80599-8.

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Siehe auch die Rezension: Wissensmanagement und Gemeinschaften

Maria

von Maria

Landschaften zum Spielen

Buchrezension

3D Game Textures

Cover Das Buch richtet sich an alle, die mit Texturen arbeiten wollen. Dabei stehen – klar – typische Texturen für Spiele im Vordergrund. Auch die Beispiele für die Erklärung der Grundlagen kommen aus dem Spielekontext. Die reiche Bebilderung passt zum Thema und die Erklärungen anhand von Beispielbildern sind eingängig. Natürlich wird auch die Frage beantwortet, was denn überhaupt eine Textur ist. Die DVD enthält eine Demoversion von Photoshop CS2 und Genetica2. Außerdem findet die geneigte Leserin hier nicht nur alle Bilder aus dem Buch, sondern noch weitere.

Das englischsprachige Buch ist sprachlich nicht zu anspruchsvoll, so dass auch Nicht-Muttersprachlerinnen eine gute Chance haben, alles zu verstehen. Der Autor unterhält die Leserin mit lustigen Passagen wie dieser:

„This image simply shows the world that I need to wash my car. Seriously, look at the various parts of complex objects and you will see a variety of surface behavious.“

Fazit: Lohnt sich für alle, die wirklich in die Tiefen der Spielgestaltung eintauchen wollen – interessant auch für Grafikfreaks

Themen

  • Grundlagen der (Spiel)Kunst: Gestalt und Form, Licht und Schatten, Textur, Farbe, Perspektive
  • Einblick in die Computergrafiktechnologie: Dateiformate, UV-Mapping, Schattierungen
  • Photoshop für Spielkünstlerinnen
  • Texturen erzeugen
  • Verschiedene Settings: Science-Fiction-Texturen, in der Stadt, Fantasytexturen, unter freiem Himmel
  • Spieleffekte

Luke Ahearn: „3D Game Textures. Create Professional Game Art Using Photoshop“. Focal Press 2006. 47,50 EUR / 49,95 $. ISBN 0-240-80768-5. Mit DVD.

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Maria

von Maria

Exzellenz und Power in ICT

Plenum zum Thema "Diversity", Vortrag "Revolutionizing the Face of Technology" und die Initiative

Exkurs: Diversity bzw. Gender

FotoAm CeBIT-Samstag trafen sich im Convention Center der Messe Hannover nicht Vertreter verschiedener Unternehmen und Organisationen. Darunter Microsoft Deutschland, die Telekom, die Fraunhofer Gesellschaft. Leider waren Wenige da, die zum vielseitigen und exzellenten Nachwuchs der I(C)T, der Informations- und Kommunikationstechnologien, zählen. Immerhin, nach längerer Durststrecke sieht die Branche jetzt wieder etwas Land. Unter diesem "aufgehenden Stern" startete denn auch der Kongress "Exzellenz und Power in ICT". In der ansteigenden Konjunktur ist eine neue Nachwuchsinitiative keine schlechte Idee.

Das Plenum

FotoAnsätze in die richtige Richtung berichteten alle Plenumsmitgliedern: Die Telekom bietet ihren Angestellten vorbildliche Kindertagesstätten, die schon früh Naturwissenschafts- und Technikverständnis bei den Minis fördern. Die Fraunhofergesellschaft bietet Programme für den Nachwuchs, unter anderem Mentoring. Microsoft hat das Projekt "Schlaumäuse" ins Leben gerufen, eine Kindergarteninitiative. Dort werden die Minis beim Sprach- und Kommunikationserwerb unterstützt, dem Baustein, der vor allem anderen Lernen steht.

Kritisch reflektierte die Plenumsrunde ihre eigenen Aktionen. Das Bewusstsein, nicht nur "Eventaktionismus" zu fahren, ist da. Wobei das Zusammenspiel von Events wie beim Girls‘ Day und Projekterfahrung wie bei Sommeruniversitäten das Verständnis in der Öffentlichkeit und die Erweiterung des Horizonts bei der Berufs- und Studienwahl von Mädchen und Frauen nicht mehr wegzudenken ist. Die Mischung macht’s!

Interessant waren mal wieder die Vergleiche, die den Bedarf von Frauenförderung gerade in Deutschland belegen. So ist zum Beispiel der Anteil von Frauen an Erwerbstätigkeit in Deutschland europaweit mit am niedrigsten. Die Genderfachfrau von der Telekom, Maud Pagel, ließ da gar keine falsche Hochstimmung aufkommen. Nichtsdestotrotz – das bedeutet auf der anderen Seite eine große Chance. Denn frau sieht, es gibt noch viel zu tun!

Dorothee Belz von Microsoft Deutschland erzählte aus ihrem eigenen Leben. Sie hat eine 21 Monate alte Tochter und praktiziert bei Microsoft gerade Work-Life-Balance. Ihr Arbeitgeber unterstützt solche Arbeitsmodelle unter anderem dadurch, dass die Angestellten ihre Arbeit sehr selbständig organisieren dürfen. So kann Frau Belz auch mal von zu Hause aus arbeiten oder ihre Termine mit denen ihrer Familie abstimmen. Entgegen der deutschen Tendenz ist der Frauenanteil bei Microsoft in der BRD mit 23 Prozent sehr hoch.

Als Plenumsgast plauderte auch Prof. Dr. Eckert, einzige Institutsleiterin von 58 Fraunhofer-Instituten und außerdem Hochschulprofessorin für IT-Sicherheit, über ihren Erfahrungen mit Diversity. Die Moderatorin wollte wissen: "Wieviel Frauen haben Sie, Frau Eckert, in Ihrer talent pipeline?" Antwort: "Eine." Okay, das hat sie (schiebt sie nach) überspitzt dargestellt, aber die Aussage ist klar. Nicht, dass ein falsches Bild entsteht. Die FhG fördert gezielt Frauen, u. a. mit Genderprogrammen. Auch MUFFIN21 hat(te) ja viele Fraunhofer-Frauen im Boot.

Ein Thema am Rande war der Informatikunterricht an den Schulen. Ja, ich stimme Frau Eckert zu, dass – gelinde gesagt – der Informatikunterricht verbesserungswürdig ist. Der Vorschlag, andere Lernformen in die Schulen zu bringen, stößt sicher auf offene Ohren. Wer, wenn nicht die informatica feminale, geht da als Vorbild gleich mehrere Schritte voraus, in Sachen Hochschullehre?!? Eben. Wir praktizieren ja bereits (seit etwa 9 Jahren immerhin!!!), dass wir die Technik nicht nur zum Selbstzweck betreiben, sondern oft auch in sinnvolle Anwendungen einbetten. Damit sind auf der IF schon viele Studierende an Themen herangeführt worden, in denen sie heute nicht nur erfolgreich, sondern exzellente Profis sind!

Leider kamen im Plenum auch typische Wirtschaftsphrasen auf’s Tapet. Da werden Menschen, nämlich der exzellente Nachwuchs, als "Ressourcen" oder gar "Produkte" tituliert. Pfui. Die Plenumsteilnehmerinnen und -teilnehmer nannten aber auch zukunftsweisende Arbeitsformen – die teilweise schon existieren. Dazu gehören Teilzeit und flexible Arbeitszeiten sowie Homeoffice. Der Microsoft-Personaler, Herr Rom de Vries, propagierte darüber hinaus folgende Idee: Lösen wir uns von der Vorstellung, dass Gehalt und Karrierestufe mit dem Alter (streng) monoton ansteigen. Lassen wir doch diese Kurve abflachen, also die Arbeitnehmer ab einer gewissen Altersgrenze ohne die Möglichkeit einer Gehaltserhöhung oder Beförderung im Regen stehen. Na danke, ich dachte, es geht da um Kompetenz, nicht um äußere Faktoren (wie das Alter).

Warum sagt der Herr von der Telekom, Dr. Heinz Klinkhammer, Vorstand Personal, dass seine Firma Angestellte "verloren" hat, wenn sie abgebaut wurden…? Und er klopft sich auf die Schulter, weil bei der Telekom mehr Ausbildungsplätze zu finden sind, als später in der Telekom Arbeit finden. Ach so, die Besten rausfinden, die andern auf die Straße setzen ist also nach Telekomauffassung Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung? Nichts für ungut, aber bitte achten Sie doch auf Ihre Wortwahl und denken sie ein bisschen über den Tellerrand hinaus! Danke.

Fazit des Plenums: Die gesamte Gesellschaft muss umdenken. Die alte Frage bleibt: Wie? Und wer zahlt?

Unser Aufruf zum Thema: Fangen wir an, alle, und zwar vom Kindergarten über die Schulen, die Ausbildung und die Hochschullehre bis zu neuen Wegen in die Frauenerwerbstätigkeit insgesamt!

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Der Vortrag

FotoNach dem Plenum präsentierte Dr. Deborah Keyek-Franssen in ihrem Vortrag "Revolutionizing the Face of Technology" das NCWIT. Das ist das National Center for Women & Information Technology. Dessen Ideen zum Stand der Dinge und zur Verbesserung der Lage waren Thema des Vortrags. Dr. Keyek-Franssen ist Lead IT Initiatives Coordinator und Director of the Colorado Coalition for Gender and IT, ATLAS Institute, University of Colorado at Boulder sowie Leadership Team Member, NCWIT, USA. [Uff, toll!]

Unter anderem ging es um Computer literacy vs. computer fluency: "Computer literacy" ist Unterrichtsinhalt an vielen Schulen, wo Kenntnisse von Word, HTML, PowerPoint vermittelt werden – also bekommt Frau Dr. Keyek-Franssen die Wunschzettel ihres Nachwuchses jetzt als Webseite oder Präsentation – das ist nett. Aber natürlich wollen wir mehr. "Computer fluency" muss noch erreicht werden – die Konzepte und Grundlagen hinter den Anwendungen verstehen, daran hapert’s noch weit und breit.

Die Förderung von IT muss auch in den USA noch ausgebaut werden – das sagen die Zahlen. STEM (Science, Technology, Engineering and Math) läuft schon und hält auch Lösungsstrategien bereit. Die lassen sich aber (wieder belegt durch Zahlen) nicht auf IT übertragen. Also sind hier andere Ideen gefragt.

[Anm. der Redakteurin: Leider, leider, leider musste ich mittendrin weg. – Dafür können unsere werte Leserinnen (und Leser) den Vortrag ja selbst durchlesen.]

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Hintergrundinfos zur Initiative

Zentrales Anliegen des Kongresses und der damit verknüpften Nachwuchsinitiative ist die Stärkung der Attraktivität der Arbeitsplätze in der Informations- und Kommunikationstechnikbranche für exzellenten, vielseitig begabten Nachwuchs (genau genommen also für uns).

Als Teil des Informatikjahres wird der Kongress vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Mit dem Motto des neuen Wissenschaftsjahrs,
"dank Informatik", werden der Nutzen und die vielfältigen Anwendungsgebiete stärker in das Bewusstsein
der Öffentlichkeit gebracht. Und die CeBIT als wichtigste Veranstaltung in jedem IT-Jahr ist das aktuelle Messethema "Lösungen für die digitale Arbeits- und Lebenswelt" eine ideale Partnerin für den Kongress.

Durch Exzellenz und Power in ICT soll eine Nachwuchsinitiative gestartet werden, die durch exzellente Beispiele und Personen zeigt, was die Branche und ihre Technologien an neuen
Unternehmenskulturen, Arbeitsformen und Work-Life-Strategien bieten. Nicht nur Rollenvorbilder,
Personal- und Arbeitsplatzstrategien sind hier gefragt, sondern insbesondere
auch kreative und innovative Entwicklungen von Frauen oder gemischten Teams. Sie können ganz praxisnah
zeigen, welche hervorragenden Nachwuchspotenziale noch zu erschließen sind.

Infos und Fakten

Projektkoordination

Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit e.V.
www.kompetenzz.de/Exzellenz-und-Power

Plenum um 11:30 Uhr
Diversity and the talent pipeline: Strategien für Top-Nachwuchs- Talente in ICT

Team Telekom – Erfolgreiche Strategien für eine vielfältige Kundschaft in der Telekommunikationsbranche
Maud Pagel, Leiterin Chancengleichheit und Diversity, Bonn
Dr. Heinz Klinkhammer, Vorstand Personal, Bonn

Team Microsoft – Microsoft – ein attraktiver Arbeitgeber für alle!
Dorothee Belz, Director Law and Corporate Affairs, Unterschleißheim
Rom de Vries, Director Human Resources, Unterschleißheim

Team Fraunhofer Gesellschaft – Discover Gender: Chancen für eine neue Positionierung am Markt
Prof. Dr. habil Dr. rer. nat. Claudia Eckert, TU Darmstadt, Institutsleiterin Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT), Darmstadt
Prof. Dr. Thomas Christaller, Institutsleiter Fraunhofer Institut für Autonome Intelligente Systeme (AIS), Sankt Augustin

Vortrag um 13:15 Uhr
"Revolutionizing the Face of Technology"

Erfolgreiche Praxis: Das National Center for Women & Information Technology Dr. Deborah Keyek-Franssen, Lead IT Initiatives Coordinator and Director of the Colorado Coalition for Gender and IT, ATLAS Institute, University of Colorado at Boulder, and Leadership Team Member, National Center for Women & Information Technology, USA

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Was heißt denn eigentlich "Diversity"?

http://de.wikipedia.org/wiki/Diversity_Management sagt:

Diversity Management (auch: Managing Diversity) ist ein Konzept der Unternehmensführung, das die Heterogenität der Beschäftigten beachtet und zum Vorteil aller Beteiligten nutzen möchte.

Diversity Management toleriert nicht nur die individuelle Verschiedenheit (engl.: diversity) der Mitarbeiter, sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervor.

Ziele von Diversity Management sind:

  • eine produktive Gesamtatmosphäre im Unternehmen zu erreichen
  • Diskriminierungen von Minderheiten zu verhindern
  • Chancengleichheit zu verbessern

Dabei steht aber nicht die Minderheit selbst im Fokus, sondern die Gesamtheit der Mitarbeiter in ihren Unterschieden. Bei den im Diversity Magement zu beachtenden Unterschieden handelt es sich zum einen um die äußerlich wahrnehmbaren Unterschiede, von denen die wichtigsten Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Alter und körperliche Behinderung sind und zum anderen subjektive Unterschiede wie die sexuelle Orientierung, Religion und Lebensstil. Bei Diversity Management handelt es sich um mehr als nur die Umsetzung von Antidiskriminierungsvorschriften, es ist vielmehr ein Gesamtkonzept des Umgangs mit personaler Vielfalt in einem Unternehmen zum Nutzen aller Beteiligten, also auch des Unternehmers.

Seit Ende der 1990er Jahre wird Diversity Management immer mehr zum Qualitätsmerkmal von Unternehmenskonzepten und wird bei öffentlichen Ausschreibungen (z. B. im Rahmen des Europäischen Sozialfonds) als Merkmal in der Beschreibung der geplanten Aktivitäten vorausgesetzt.

Was ist "Gender"?

http://de.wikipedia.org/wiki/Gender sagt:

Gender bezeichnet die soziale Geschlechtsrolle (gender role) beziehungsweise die sozialen Geschlechtsmerkmale. Es bezeichnet also alles, was in einer Kultur als typisch für ein bestimmtes Geschlecht angesehen wird (zum Beispiel Kleidung, Beruf und so weiter); es verweist nicht unmittelbar auf die körperlichen Geschlechtsmerkmale (Sex).

Geschlechtsidentität (gender identity) wurde als Begriff 1963 von Robert Stoller und Ralph Greenson eingeführt. Stoller (1968):

"Geschlechtsidentität (gender identity) beginnt mit dem Wissen und dem Bewußtsein, ob bewußt oder unbewußt, daß man einem Geschlecht (sex) angehört und nicht dem anderen. Geschlechtsrolle (gender role) ist das äußerliche Verhalten, welches man in der Gesellschaft zeigt, die Rolle, die man spielt."

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 Maria

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Weltfrauentag

Alljährlich am 8. März wird der "Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden", kurz: Internationaler Frauentag, begangen. Nein, nicht gefeiert, denn noch ist das Ziel nicht erreicht. Das Ziel der gleichen Chancen und gerechter Bedingungen für Frauen. Dass es überhaupt einen internationalen Frauentag gibt, verdanken wir Clara Zetkin. Sie hatte die Idee der Emanzipation der Frauen von ihrer Mutter mitbekommen. Als leitende Redakteurin der Frauenzeitung "Die Gleichheit" arbeitete sie von 1892 bis 1917.

FotoMittlerweile sind einige Forderungen von damals erfüllt – Frauen dürfen von ihrem Wahl- und Stimmrecht Gebrauch machen (sollten sie auch!). Wo es noch hapert? Zum Beispiel an der "Entgeltgleichheit", der gleichen Bezahlung für Frauen und Männer. Und das liegt nicht nur daran, dass Frauen häufiger schlechter bezahlte Arbeit tun und mehr Teilzeitjobs haben.

Der Frauentag wurde – als Idee einer Theoretikerin der deutschen proletarischen Frauenbewegung – im Osten wichtiger als im Westen. Der Frauentag in der DDR ist als Teil der DDR-Geschichte auch heute noch lebendig, zum Beispiel bei der Stadt Strausberg.

Für den Frauentag 2006 hat der DGB einen Aufruf für’s Web verfasst. Darin wird klargestellt, dass Frauen gleiche Chancen und Bedingungen – nicht nur für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern für Ausbildung und Arbeitsplatz, berufliche Entwicklung und soziale Sicherung – erwarten.

Weil die Frauen und ihre Ziele am 8. März gewürdigt werden, ist es gute Tradition, Blumen zu verschenken. Deswegen gibt’s hier auch eine dicke Gelbe für die Leserinnen der Zeitung.

Übrigens… es gibt auch den Weltmännertag, am 3. November. abei geht es allerdings nicht um mehr Rechte, sondern um Bewusstseinserweiterung. Jedenfalls ist in der Wikipedia zu lernen, dass der Weltmännertag " das Bewußtsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern" soll.

Links

Aufruf des DGB zum Internationalen Frauentag am 8. März 2006:
www.gew.de/Internationaler_Frauentag_2006.html

Frauentag in der DDR:
www.ddr-geschichte.de/Rubrik/Frauentag/frauentag.html

Geschichte des internationalen Frauentages:
www.frauennews.de/themen/taggesch.htm

Clara-Zetkin-Biografien:
www.uni-ulm.de/LiLL/3.0/D/frauen/biografien/Jh19/zetkin.htm
www.dadalos-d.org/deutsch/Menschenrechte/Grundkurs_MR3/frauenrechte/woher/portraets/clara_zetkin.htm

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 Maria

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pong.mythos

Die Ausstellung über Ball, Schläger und unser (digitales) Leben, 11. Februar – 30. April 2006, Stuttgart / Leipzig / Bern

LogoWer kennt das nicht? Pong ist DER Urahn aller Bildschirmspiele. Und hat doch nichts von seiner Faszination verloren. Das liegt zu einem großen Teil sicher daran, dass die Idee sehr simpel ist. Ein Ball, zwei Schläger. So simpel es ist, gibt es doch unzählige Variationen. Zum Beispiel die sportliche Variante (Zeitungsartikel "Spielen mit und in der Technik"), in der die Schläger von den Spielerinnen oder Spielern mittels einer Wippe bewegt werden. Und der Ball als Lichtpunkt zwischen diesen Wippen projiziert wird.

Blinkenlights PongNeben diversen Spielen zeigt die Ausstellung aber noch mehr. Zum Beispiel den Einsatz von Pong in der Hirnforschung (Steuerung der Schläger über Gehirnströme). Oder Pong als Teil der Popkultur. Oder das Pong-Prinzip in der Kunst. Kunstwerke aus den Bereichen der Installations-, Video-, Software-, Performance- und Bildenden Kunst sind zu sehen. Eine Pong-Adaption wurde zum 20. Geburtstag des Chaos Computer Clubs in Berlin realisiert. In der Größe eines Hochhauses konnte damals am Haus des Lehrers am Alexanderplatz von September 2001 bis Februar 2002 bewundert werden: eine Lichtinstallation des Projekts "Blinkenlights".

FotoSelbst ein Film wurden zu Pong produziert: "The Game" aus dem Jahre 2002. Animiert wurde diese Parodie animierter Filme im Bereich von "gaming franchise" mit Legosteinen und -charakteren. Oder "Ping Pong (1968)
", ein Spiel zum Filmen, ein Spielfilm. Hier muss mit Ball und Schläger versucht werden, Punkte auf einer Leinwand zu treffen. Noch mehr Aktion gibt es bei "King Pong" von Phillip Worthington aus dem Jahr 2003, einer neuen Sportart. Und so schließt sich der Kreis. Den Rest müsst Ihr schon selber ansehen gehen.

Fazit: Ausstellung für Fans von Pong in allen erdenklichen Varianten. Platt, dreidimensional, echt, virtuell, sportlich, künstlerisch… Hingehen! Ansehen!

Link: www.pong-mythos.net

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Das Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien

Doktorandinnen (und mehr) an der TU in Wien

Interview mit …. WIT

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Was ist das, Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien (WIT)? Das Kolleg startete 2003 an der TU Wien und dient dazu, mehr Frauen in den wissenschaftlich-technischen Bereich zu bringen bzw. dort sichtbar zu machen. Acht Doktorandinnen sind derzeit über WIT angestellt. Initiiert wurde das Ganze durch Fforte (Frauen in Forschung und Technologie) und fünf Jahre lang wird es jetzt von bmbwk und esf (Europäischer Sozialfonds) finanziert. Die Umsetzung von WIT basiert auf einer Reihe von Maßnahmen in drei Bereichen:

  • Im Dissertationsprogramm im Bereich Internettechnologien werden die WIT-Dissertantinnen optimal betreut. Inhaltliche Schwerpunkte umfassen u.a. Semantic Web, Web Engineering, Process Engineering, e-Learning, Data Warehousing und Model Engineering. Ein anspruchsvolles PhD-Curriculum soll fachliche und außerfachliche Inhalte vermitteln. Das Arbeiten mit Gastprofessorinnen und ein gezielter wissenschaftlicher internationaler Austausch fördert Vorbildwirkung und das aktive Einbinden in die Scientific Community. Die WIT-Dissertantinnen arbeiten neben der Befassung mit Forschung und Lehre aktiv an den Frauenfördermaßnahmen mit.
  • In speziell adaptierten laufbahnunterstützenden Maßnahmen werden Schülerinnen, Studentinnen und Nachwuchswissenschafterinnen angesprochen. Im Vorfeld des Studiums werden Schülerinnen ermutigt, ein informatiknahes Studium zu wählen (giTi – girls IT information). Während des Studiums werden Studentinnen und Nachwuchswissenschafterinnen an der Fakultät für Informatik über verschiedene Wege (Admina.at, Mentoring) motiviert, im Studium zu verbleiben bzw. eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen und sich dort selbstsicher zu bewegen.
  • Kommunikation zählt ebenfalls zu den Schwerpunkten von WIT. So werden regelmäßig Gastvorträge („WIT-Kolloquium“) organisiert, die einerseits der internen Weiterbildung und andererseits der Sensibilisierung einer breiteren Öffentlichkeit dienen. Mit diesen und anderen Aktivitäten wird die bedarfsgerechte Vernetzung und Unterstützung für Wissenschafterinnen im IT-Bereich in Forschung, Aus- und Weiterbildung angestrebt.

Mit der Einbindung an der international renommierten TU Wien und der Fakultät für Informatik, die die meisten Studierenden in informatiknahen Fächern in Österreich aufweist, können die Doktorandinnen ein breites Spektrum an Schwerpunkten setzen. Die WIT-Absolventinnen haben danach exzellente Chancen für eine Karriere in Wissenschaft und Wirtschaft.

Als leitende Persönlichkeit fungiert Prof. Dipl. Ing. Mag. Dr. Gerti Kappel, die wissenschaftliche Koordination liegt bei Dipl.-Ing. Dr. Beate List – zwei Frauen, die hervorragend selbst als Vorbild dienen. Durch die starke weibliche Besetzung konnte das Ziel, das WIT als Rollenmodell zur Frauenförderung an der TU Wien einzusetzen, glaubhaft umgesetzt werden. Denn es dient mit seinen vielfältigen Ansätzen nicht nur der Förderung von Nachwuchswissenschafterinnen, sondern setzt mit seinen laufbahnunterstützenden Maßnahmen auf allen Stufen der IT Ausbildung an. So bietet das WIT unter anderem Maßnahmen für Schülerinnen, Abiturientinnen und Studentinnen, die sehr gut angenommen werden. Es gibt den giTi-Tag (girls IT information), Admina.at (nach der Idee der Admina-Kurse an der Uni Hamburg, siehe auch "Admin@ – ein Projekt in Hamburg"), das Tandem-Mentoring "big sister.first steps" für Studienanfängerinnen, Gastvorträge hervorragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im WIT-Kolloquium und – eine sehr gute Arbeitsatmosphäre.

Doch Quantität ist nicht alles. Am Beispiel der Admina-Kurse sieht frau, dass es auch inhaltlich um die klassischen Kernkompetenzen der Informatik geht: Studentinnen können Workshops zu Hardware, Linux, Programmieren oder Datenbanken belegen. Für Schülerinnen gibt es ebenfalls einen Hardware-Workshop.

Für Neugierige, die nicht direkt involviert sind, gibt es ein paar interessante Goodies: Jede Menge Hintergrundinfos (Vortragsfolien und Links zu weiterführenden Materialien), eine ganze Seite mit Tipps und Links (z. B. zur Researchers Bible, zu Research Methodologies oder zum Thema "Branding yourself").

Mehr Infos:
http://wit.tuwien.ac.at

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WWW: Die Wahre Welt von WIT

Interview mit … WIT

Hintergrundartikel: Was ist WIT?

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Tja, und hier kommen nur ein paar Einblicke in die wahre Welt von WIT. Anschnallen, es geht los!

Maria: Wie bist du zu WIT gekommen und was gefällt dir am besten daran?
WIT-Doktorandin: Über meinen damaligen Chef. Er erzählte mir von den WIT-Kolloquien und
besuchte das mit Johanna Dohnal. Dort erführ ich von dem Dissertantinnen-Programm und hab mich beworben. Ich bekomme für das Schreiben meiner
Dissertation bezahlt und zusätzlich werden mir Konferenzen, bei welchen ich
meine Arbeit präsentiere, finanziert.

Maria: Was gefällt dir nicht?
WIT-Doktorandin: Solche Fragebögen auszufüllen ;-)

Maria: Was gehört zu deinen Aufgaben? Dauernd programmieren?
WIT-Doktorandin: Im Moment dauernd programmieren. Ansonsten lese, diskutiere und schreibe ich
sehr viel (aus meinem Themenbereich).

Maria: Planst du deine Karriere langfristig?
WIT-Doktorandin: Nein, mal schauen, was so kommt.

Maria: Und hast du einen Tipp für angehende Informatikerinnen?
WIT-Doktorandin: Nur auf das Wesentliche konzentrieren und sich nicht mit Kleinigkeiten
herumärgern!

Mehr Infos:
http://wit.tuwien.ac.at

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Der Mensch und sein rechnendes Werkzeug

Buchrezensionen

Mensch-Computer-Interaktion
Der Pragmatische Programmierer
Ship it!

Mensch-Computer-Interaktion

CoverMarkus Dahm liefert mit diesem Buch einen guten Einstieg in verschiedene Aspekte der Kommunikation und Interaktion zwischen Mensch und Maschine „Computer“. Sehr interessant sind die Kapitel zur Wahrnehmung und zu Handlungsprozessen. Auch Lerntypen und Lernmodi werden erklärt. Das Ganze fasst sich trotz der geballten Information sehr kurz – und verständlich. Zielgruppe des Buchs sind Studierende in Bachelor-Studiengängen der Informatik und verwandter Fächer, z. B. auch der Informationstechnik, Studierende der Medientechnik sowie Leser aus den Bereichen Arbeitswissenschaften und Psychologie.

Wichtige Richtlinien und Methoden zur Gestaltung ergonomischer Software werden behandelt. Ausgehend von konkreten Beispielen erläutert der Autor die theoretischen Grundlagen und zeigt dann deren Anwendung bei klassischen Benutzungsschnittstellen wie Office-Anwendungen, Websites (z.B. im E-Commerce) und eingebetteten Applikationen wie in Handys oder Digitalkameras. Neben Normen, physiologischen Grundlagen und technischen Anleitungen soll die Leserin das nötige Gefühl für die Ermittlung und Umsetzung der Anforderungen entwickeln und den interdisziplinären Charakter der Softwareergonomie erkennen. Am Ende jedes Kapitels werden die neuen Erkenntnisse zusammengefasst. Übungsaufgaben helfen bei der Vertiefung.

Fazit: Gutes Werk zum Thema „Interaktion zwischen Mensch und Computer“; kurz, knapp, kompetent.

Themen

  • Wahrnehmung
  • Softwareergonomie
  • Gedächtnis und Erfahrung
  • Handlungsprozesse
  • Kommunikation
  • Normen, Gesetze und Richtlinien
  • Hardware
  • Interaktionsformen und grafische Dialogsysteme
  • Web-Usability
  • Embedded Computer
  • Usability-Engineering
  • Social Engineering

Markus Dahm: „Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion“. Pearson Studium 2005. 29,95 EUR. ISBN 3-8273-7175-9.

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Der Pragmatische Programmierer

CoverEs ist die Pest! Nix tut so, wie es soll – woran liegt das bloß? Vielleicht daran, dass alle Beteiligten sich auf ihre Vorgehensweise versteifen. Dagegen hilft der „Pragmatische Programmierer“. Erste Anforderung an Software ist immer noch, ein funktionierendes und wartungsfreundliches Programm zu sein. Inklusive Begeisterung der Anwender/innen! Hunt und Thomas stellen diese Ziele in den Mittelpunkt. Sie erklären, wie man die Leute begeistert, die das Produkt schließlich benutzen (müssen). Sie helfen, die echten Anforderungen zu finden. Sie zeigen, wie es geht, Softwareverfall (Softwareentropie) zu bekämpfen. Die Leserin lernt, gegen Redundanz anzutreten und effektiv zu testen. Sie lernt, dynamischen und anpassbaren Quellcode zu schreiben. Nebenbei wird auch vorgestellt, wie frau durch Automatisierung sorgfältiger entwickeln oder Teams von pragmatischen Programmiererinnen und Programmierern zusammenstellen kann.

Zahlreiche Anekdoten , Metaphern und Best-Practice-Beispiele machen das Schmökern zum Vergnügen. Bei den Analogien der Autoren dürfte es bei Allen schnell !klick! machen. Alle sind in diesem Fall Einsteigerinnen, erfahrene Programmiererinnen und Projektmanagerinnen. Versprochen ist auch, dass dadurch die Produktivität, Genauigkeit und Zufriedenheit bei der Arbeit rasch ansteigt. Nun ja, bisschen dicke aufgetragen, aber vielleicht hilft es ja doch als Basis für einen langfristigen Erfolg.

Fazit: Lust auf einen Sonntagnachmittag auf dem Sofa? Mit heißer Schokolade? Dann mit diesem Buch!

Themen

  • Pragmatische Philosophie
    • Der Hund hat meinen Quelltext gefressen
    • Softwareentropie
    • Kommuniziere!
  • Vorgehen
  • Handwerkszeug
  • Implementieren
  • Vor und im Projekt
  • (Keine) Wiederholung, Orthogonalität und Umkehrbarkeit
  • Leuchtspurmunition und (Post-it-) Prototypen
  • Klartext und Kommandospiele
  • Versionskontrolle, Fehlersuche, Editoren, Quelltextgeneratoren
  • Tote Programme lügen nicht
  • Ausnahmen und balancierte Ressourcen
  • Metaprogrammierung
  • Zeitliche Abhängigkeiten

Andrew Hunt und David Thomas: „Der Pragmatische Programmierer“. Hanser Fachbuchverlag 2003. 39,90 EUR (D) / 41,10 EUR (A). ISBN 3-446-22309-6.

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Ship it!

CoverWenn mal wieder nicht klar ist, ob dieses vermaledeite Projekt rechtzeitig (oder jemals?!?) fertig wird, ist guter Rat teuer. Naja, nicht teuer, eher moderat im Preis, würde ich sagen: „Ship it!“ liefert jede Menge Erfahrungshäppchen von langjährigen Profis. Es gibt Tipps zu Tools und Techniken. Es gibt Beispiele für funktionierende Infrastruktur und Methoden. Praxiserprobte Lösungen laden dazu ein, sie auch mal auszuprobieren. Das Buch liest sich außerdem unterhaltsam.

Die Zielgruppe des Buchs sind Leute, denen es so geht wie den Autoren:

„Sie haben die Nase voll von ins Stocken geratenen Projekten.
Sie wollen sich und Ihr Team produktiver machen.
Sie finden Extreme Programming eine Spur zu extrem.
Sie finden den Kosten- und Zeitaufwand der verbreiteten Vorgehens- und Prozessmodelle oft übertrieben.
Ihre Software muss jetzt einfach fertig werden, ohne Wenn und Aber.“

Fazit: Skaliert von Kleinfirma- bis Großunternehmen-Projekten; außerdem: sinnvolle Ergänzung zum „Pragmatischen Programmierer“

Themen

  • Ans Eingemachte: Grundlegende Herangehensweise
  • Entwicklung im Sandkasten
  • Build-Prozess
  • Verfolgen von Problemen und Featurs
  • Auswahl von Werkzeugen
  • „Die Liste“
  • Technische Projektleitung, Koordination und Kommunikation
  • Code-Review
  • Leuchtspurentwicklung
  • Häufige Probleme und pragmatische Lösungen
  • Versionsverwaltung
  • Kontinuierliche Integration
  • Vorgehensmodelle
  • Testframeworks

Jared R. Richardson und William A. Gwaltney: „Ship it! Software-Projekte erfolgreich zum Abschluss bringen“. Hanser Fachbuchverlag 2006. 19,90 EUR. ISBN 3-446-40425-2.

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Maria

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Innovative Studentinnen gesucht

"Erfindershow" in der ARD

SkizzeDrei Hochschulteams werden im Mai 2006 um die besten Ideen konkurrieren. In einer großen Samstagabendshow um innovative Erfindungen werden auch "Deutschlands klügste Köpfe" vorgestellt. Die Studierenden-Teams erhalten vor Ort eine Aufgabe, die sie innerhalb der Sendung lösen müssen. Dabei sind natürlich Kreativität und Einfallsreichtum gefragt, wenn es ans Lösen geht. Es gilt, eine Apparatur zu bauen, mittels derer die Aufgabe gelöst werden kann. Dafür braucht Ihr Euer technisches Verständnis und handwerkliches Können. Um es nicht zu leicht zu machen, ist die Materialauswahl für die Apparatur begrenzt.

Wer meistert die Herausforderung am schnellsten? Die Pfiffigsten erringen den Titel "Deutschlands klügste Köpfe". Da bekanntlich Informatikerinnen (und -er) Allround-Talente sind, ist das der perfekte Wettbewerb, insbesondere im Jahr der Informatik.

Bewerbungsschluss: 15. März 2006

Kontakt: annes@tresor.tv von der Veranstaltungsleitung Tresor TV
Mehr Infos im DeutschlandsInnovativsteStudenten.pdf.

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Neuauflage des Programms Wissenschaftsjournalismus

Mentoringprogramm für Wissenschaftlerinnen (und Wissenschaftler)

Bewerbungsschluss: 15. März 2006 (Mittwoch)

Logo Das "Qualifizierungsprogramm Wissenschaftsjournalismus" ist wieder da. Zum zweiten Mal wird es ein Mentoringprogramm für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben, die in neun Monaten (sic!) als Eine bzw. Einer von zwölf jungen Natur- und Technikwissenschaftlern den Einstieg in den Wissenschaftsjournalismus vollführen möchten. Getragen wird das Ganze wieder von der Bertelsmann Stiftung, BASF AG und VolkswagenStiftung. Zur ersten Auflage des Programms gibt es auch bereits ein Interview in der Zeitung mit Holger Hettwer von der Bertelsmannstiftung.

Und wer darf mitmachen?

Bewerben können sich nicht nur junge, sondern überhaupt auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die den Einstieg in die Wissenschafts- und Innovations-PR suchen. Für diese sind zwei der zwölf zu vergebenen Plätze reserviert. Also, Informatikerinnen der informatica feminale (aber auch alle andern Leserinnen oder Leser, klar!), macht Euch auf, bewerbt Euch und macht uns Ehre! Jetzt!

Die vielversprechenden Kandidatinnen und Kandidaten werden zum Vorstellungsgespräch eingeladen. An Bewerbungsunterlagen sind einzureichen:

  • ausführliches Motivationsschreiben über zwei Seiten
  • detaillierter tabellarischer Lebenslauf mit Lichtbild (bitte recht freundlich)
  • je eine Seite lang entweder journalistische Arbeitsproben (wenn vorhanden) oder
    zwei selbst geschriebene
    Texte zu einem wissenschaftlichen Thema Eurer Wahl
    [Anm. der Red.: zum Beispiel Informatik und Frauen…?  ;-) ]
  • Empfehlungsschreiben einer Redaktion oder wissenschaftlichen Einrichtung
    [Anm. der Red.: zum Beispiel von uns;
    natürlich nur für Frauen, die für unsere Redaktion Artikel verfasst haben]

Was tut denn das Programm?

Das Programm umfasst mehrmonatige Praktika in führenden Wissenschaftsredaktionen und renommierten PR-Abteilungen im Bereich Wissenschaft. Das Qualifizierungsprogramm unterstützt die zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem mit einem monatlichen Stipendium. Damit Notizblock und Bleistift, aber auch Heim und Herd bezahlbar sind.

Zuerst gibt’s einen Crashkurs in Sachen journalistische Grundlagen, das sind zwei Wochen. Danach geht es nacheinander in zwei Praktika, jeweils für drei Monate. Und zwar zuerst in den Bereich "Print, Hörfunk, Online", als zweites in das Feld "TV/Magazin, WissenschaftsPR".

Wann geht’s denn eigentlich los? Im September 2006 fällt der Startschuss. Ab dann stürzen sich die Stipendiatinnen und -aten in die Arbeit. Seitens der Medien gibt es illustre Partner, die Ihr alle in den Unterlagen zum Programm (s.u.) finden könnt.

Infos:
Qualifizierungsprogramm Wissenschaftsjournalismus
Detailliertes Infoblatt zum Programm Wissenschaftsjournalismus

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 Maria

von Maria

Anglerlatein für das Lernen mittels Rechner?

Anglerlatein für das Lernen mittels Rechner?

Buchrezension

Angeln oder eLearning?

CoverDas Buch ist eine Anleitung, wie frau in der Praxis eLearning-Projekte angehen kann. Am Beispiel des „Intelligenten Drehbuch- und Autorensystem IDA“ erklärt Doris Birgin die Umsetzung von eLearning-Projekten. Zielgruppe sind Leute, die eLearning oder eLearningsysteme an die Frau oder den Mann bringen, sprich: im Unternehmen einsetzen wollen. Also Programmiererinnen, Unternehmerinnen, Trainerinnen, Entscheidungsträgerinnen und alle, die in dem Bereich professionell tätig sind.

Die Metapher, die auch im Titel zum Ausdruck kommt, ist simpel. Den richtigen Köder für den zu jagenden Fisch. Oder anders ausgedrückt: Die richtigen Argumente für verschiedene Verhandlungspartnerinnen. Gewöhnungsbedürftig an diesem Buch ist, dass das Glossar ganz am Anfang steht. Immerhin weiß frau dann, was mit den verwendeten Begriffen gemeint ist, wenn sie in das Buch einsteigt. Neben den handfesten Werkzeugen wie die „vier Projektphasen“ bekommt frau jede Menge Argumente und Methoden für die Arbeit mit potentiellen Kunden geliefert: Welche Vorteile hat eLearning für Lernende, welche für das Unternehmen? Wie kann frau diese Vorteile beim Projektmarketing kommunizieren?

Gut gefällt mir die Betonung, was für welche Zielgruppe im Einführungsprozess eines eLearningsystems zu beachten ist (Zitat: „Der Nutzer / Anwender des Lernprogramms ist der Wichtigste, nicht der Auftraggeber!“). Im Kapitel über die Zusatzqualifikationen von eTrainerinnen und eTrainer werden technische und didaktische Qualifikationen angesprochen. Die Betonung liegt hier darauf, dass sich die Einstellung des eTrainers bzw. der eTrainerin entscheidend ist – die didaktische Seite kam in den Anfängen des eLearning laut Doris Birgin eher zu kurz. Das Buch liefert auch eine Reihe von Checklisten, so dass frau es auch als Nachschlagewerk nutzen kann.

Fazit: Einführung in zielgruppenorientierte Vorgehensweisen

Themen

  • Kosten- und Nutzenanalyse
  • eTrainerinnen und eTrainer: Zusatzqualifikationen
  • Lernprogramm vorbereiten: Zielgruppe, Lernziele, Lerninhalte
  • Struktur des Lernprogramms
  • Didaktik
  • Unternehmensstrategie
  • Projektmarketing

Eine Leseprobe (pdf, 1MB) gibt es unter www.birgin.de.

Doris Birgin: „Angeln oder eLearning“. Eigenverlag. 27,- EUR (zzgl. Versandkosten). Email: Buchbestellung@birgin.de

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Maria

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SCIberMENTOR – Mädchen in Kanada lernen MINT

SCIberMENTOR – Mädchen in Kanada lernen MINT

Ein Mentoringprogramm für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik

LogoSCIberMENTOR, die kanadische Schwester von CyberMentor, startete im November 2001 als Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Calgary und Edmonton und dem Alberta Women’s Science Network. Im ersten Jahr waren 75 Paare von Mentees und Mentorinnen das Ziel. Tatsächlich wurden es mehr als 150! Im dritten Jahr machten schon fast 1000 Teilnehmerinnen mit. Viele der Mentorinnen kommen dabei aus städtischen Regionen, die Mentees eher vom Land.

Ähnlich wie bei CyberMentor, das gerade seine erste Neuauflage erfährt ("CyberMentor – die Zweite"), geht es bei SCIberMENTOR darum, dass beruflich erfahrene Frauen eine Zeit lang eine Schülerin per Emailkontakt an ihrem (Berufs-)Leben teilhaben lassen – und dass die Schülerinnen ihrerseits ihre Fragen stellen und die Mentorin in ihren (Schul-)Alltag blicken lassen.

Warum Email?

Emails sind hervorragend geeignet für diese Art von Mentoring, und zwar weil…

  • Emails unabhängig von ländlicher Region oder Stadt sind
  • Interaktion einfach ist, denn beide Seiten müssen nicht gleichzeitig online sein
  • Mädchen den Computer aktiv nutzen, insbesondere Email (deutlich mehr als Jungs); also ist ein Emailkontakt für die Mädchen ein angenehmes Medium auf bekanntem Terrain
  • Email kostengünstig und einfach zu benutzen ist
  • Emailmentoring die Verlegenheit bei Altersunterschieden reduziert

Matching: Wie werden die Paare ausgewählt?

Das ist oft gar nicht mal so einfach. Und so garantieren die Organisatorinnen und -ren auch nicht für den unbedingten Erfolg des Matchings. Mädchen und Frauen, die teilnehmen wollen, füllen ein Formular aus, in dem sie möglichst präzise und vollständig antworten. Wenn sich die Bewerberin eignet, meldet sich die Projektleitung; bei den Mentorinnen werden dann noch Referenzen geprüft. Schließlich werden die angegebenen Informationen von Mentees und Mentorinnen miteinander abgeglichen und so die Paare mit den meisten Gemeinsamkeiten zusammengestellt. Nach einem Jahr wechseln auf jeden Fall die Paare.

Persönliche Treffen

Ähnlich wie bei CyberMentor gibt es für SCIberMENTOR [Anm. der Red. versuchen Sie das nicht im Radio ;-) ] konnte das Team sich nicht verkneifen, Eröffnungstreffen zu organisieren. Und so geschieht es seit Beginn des Projekts jedes Jahr.

Links:
SCIberMENTOR
CyberMentor
Alberta Women’s Science Network
"CyberMentor – die Zweite"

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 Maria

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CyberMentor – die Zweite

LogoNeue Runde im Mentoringprogramm für Schülerinnen

Schon im letzten Jahr startete ein Projekt, das Mädchen Einblicke in technisch geprägte Bereiche bieten will: CyberMentor. Auch einen Zeitungsartikel gab es damals dazu schon, nämlich "CyberMentor – Mädchen machen MINT". Und während der letzten informatica feminale in Bremen gab es nochmal einen Aufruf: "Werde Cyber-Mentorin!!"

Einen schöner Erfolg nach nicht mal einem halben Jahr Laufzeit gab es jetzt: CyberMentor gewinnt den Frauenförderpreis 2006 der Universität Ulm! Wenn das mal nicht erfreulich ist. Und ich sage, das Programm hat es wirklich verdient. Bin gespannt, welche Preise es noch einheimst…

FotoBeim CyberMentor-Offline-Treffen gab es die einhellige Meinung, dass dieses Mentoringprogramm für Schülerinnen ein voller Erfolg ist. Frei nach dem Konzept von SCIberMENTOR in Kanada haben hier die Organisatorinnen der Uni in Ulm Mentoringpaare zusammengebracht (mehr dazu auch im Artikel "SCIberMENTOR: Das kanadische Vorbild"). Und jetzt gibt es die zweite Runde.

Was isses und wie geht’s?

LogoCyberMentor ist ein E-Mail-Mentoring-Programm; jede Teilnehmerin verpflichtet sich dabei, gerade mal zehn (10) Minuten pro Woche in die E-Mail-Kommunikation zu investieren. Schülerinnen aus Baden-Württemberg ab 12 Jahren können sich als Mentees bewerben. Die Mentorinnen sind in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT) beruflich tätig oder stecken gerade im Hauptstudium.

Alle Mentorinnen engagieren sich in ihren Berufen (Lehrerin, Professorin, Ingenieurin usw.) oder in ihrem Studium und können ihre Erfahrungen weitergeben. Die Schülerinnen können so Interessantes und Wissenswertes über diese Bereiche lernen und erfahren. Sie erhalten auch Tipps und Ratschläge für ein Studium oder eine Berufslaufbahn im MINT-Bereich.
Neben der E-Mail-Kommunikation können alle auch eine Internetplattform mit Forum nutzen. Hier ist Platz für (passwort-geschützte) Profilseiten – jede Mentorin und jede Mentee kann sich hier vorstellen – und stöbern, wer die Anderen sind. Überdies gibt’s einen Chat, Links und Materialien für die Nutzerinnen.

Wie kann ich mitmachen?

Interessierte Schülerinnen oder Mentorinnen können sich jetzt schon für den zweiten Durchgang (2006/2007) bewerben! Mentorinnen werden auch wieder gesucht. Sie bekommen Unterstützung vom CyberMentor-Team: Sie können an Schulungen zum Thema Mentoring teilnehmen, erhalten ein Handbuch mit Tipps und Ratschlägen für das CyberMentor-Programm und haben die Möglichkeit, sich mit anderen Mentorinnen auszutauschen. Voraussetzungen für Mentorinnen: ein abgeschlossenes Studium, Tätigkeit im MINT-Bereich (in Wirtschaft oder Wissenschaft) oder Studentin im Hauptstudium, Teilnahme (mind.) 1 Schuljahr lang.

Die Anmeldung erfolgt über die Website CyberMentor – online oder mittels PDF-Anmeldeformular, per Fax oder Post.

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Offline-Treffen

FotoAlle Teilnehmerinnen können an den Offline-Treffen teilnehmern. Im laufenden ersten Programmjahr gab es bisher zwei. Das letzte fand am 11. Februar statt und stieß bei allen Beteiligten auf Begeisterung. Für die Mentorinnen gab es Vorträge zu CyberMentor und SCIberMENTOR (dem kanadischen Vorbild). Außerdem erklärte Prof. Dr. Albert Ziegler, wie frau bei ihrer Mentee – oder anderen Kids – "Begabungen erkennen, Pygmalion nutzen, Prüfungsangst minimieren" kann. Prof. Dr. Judy L. Lupart aus Kanada stand für Fragen nach SCIberMENTOR zur Verfügung. Die Mentees kamen mittags dazu und konnten zwischen zwei Workshops wählen, die einige Mentorinnen anboten: "Die Zukunft des Automobils" oder "Minicomputer überall". Einige Fachfrauen boten sich spontan an, den Mentees eine Führung auf einer Großbaustelle in Stuttgart zu organisieren. Natürlich gab es zwischen Brezeln, Tee, Kaffee und Brötchen für alle die Gelegenheit, sich kennenzulernen.

Warum CyberMentor?

Frauen sind in den MINT-Bereichen im Studium und vor allem in der Berufswelt immer noch stark unterrepräsentiert. Dafür gibt es viele Gründe. Ein sehr wichtiger ist das Fehlen von Vorbildern und Rollenmodellen. Zum Beispiel lag 2004 der Frauenanteil im Informatikstudium noch bei mageren 18% (DESTATIS), 2005 fiel dieser Wert sogar auf unter 16% (Girl’s Day: Argumente).

Durch CyberMentor erhalten die Mädchen die Möglichkeit, den MINT-Bereich aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Für sie wird der MINT-Bereich buchstäblich lebendig: Noch während ihrer schulischen Laufbahn lernen sie geeignete Vorbilder aus den MINT-Bereichen kennen, die sich in ihrem Beruf engagieren und ihn als persönliche Bereicherung erfahren.

Sponsoren gesucht!

Über Sponsorinnen und Sponsoren freuen sich natürlich auch die CyberMentoring-Organisatorinnen. Also keine falsche Bescheidenheit. [Anm. d. Red. Sponsorinnen und Sponsoren dürfen natürlich auch SEEEEEHHHR gern die informatica feminale unterstützen! Auch das ist ein tolles Projekt!]

Links:
CyberMentor.de
"CyberMentor – Mädchen machen MINT"
"Werde Cyber-Mentorin!!"
SCIberMENTOR
"SCIberMENTOR: Das kanadische Vorbild"
DESTATIS
Girl’s Day: Argumente

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animago AWARD 2006

Jubiläum: Wettbewerb für Digital Content Creation geht ins 10. Jahr

Tja, liebe Leserinnen (und Leser), seit ich die Beiträge gesehen habe, bin ich begeistert. Die Werke sind lustig, schockierend, überraschend – und gut gemacht. Besonders die Gewinner der Kategorie "Education" sind einfallsreich und variantenreich. Was aber ist der animago AWARD eigentlich? Hier sind die Infos.

LogoDer wichtigste Wettbewerb für Digital Content Creation (DCC) im deutschsprachigen Raum läuft wieder: Ab sofort können sich Kreative unter www.animago.com kostenlos zur Teilnahme am animago AWARD 2006 anmelden. Ihre Beiträge aus den Bereichen Computergrafik, Videoeffekte und Compositing, interaktive Medien sowie Games und Mobile werden von einer Experten-Jury bewertet. Sie ermittelt die State-of-the-Art-Produktionen und zeichnet die Besten mit der animago-Trophäe aus.

BeitragDer animago AWARD wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vom Fachmagazin DIGITAL PRODUCTION verliehen. Unter professionellen Medienschaffenden im DCC-Bereich gilt der Wettbewerb als wichtige Referenz und Plattform, um sich und seine Arbeit einem fachkundigen Publikum vorzustellen. Der animago AWARD hat im Vorjahr seine internationale Bedeutung weiter ausgebaut: Sowohl die Teilnehmerzahl als auch die Beitragseinsendungen sind deutlich gestiegen. So stellten sich im Jahre 2005 über Tausend Kreative aus fünzig Ländern mit rund 1300 Beiträgen dem Wettbewerb.

Teilnahmebedingungen 2006

Seit dem 19. Dezember 2005 können Wettbewerbsbeiträge in den Kategorien Home, Education oder Professional eingereicht werden. Das umfangreiche Spektrum reicht dabei von Kurzfilmen über Werbe- und TV-Spots, Musikvideos und DVD-Produktionen bis hin zu Beiträgen aus den Bereichen Architektur, Industriedesign, Kunst und Illustration. Einsendeschluss für alle Wettbewerbsbeiträge ist der 28. Februar 2006. Einsendeschluss verlängert: 15. März 2006.

BeitragUnter www.animago.com können sich Interessierte über den Award informieren, die Teilnahmebedingungen studieren und Wettbewerbsbeiträge in den Kategorien Still, Animation und Compositing, Interactive anmelden.

Neu 2006: animago-Publikumspreis

In diesem Jahr wird zum ersten Mal der animago-Publikumspreis verliehen. Reguläre Wettbewerbsbeiträge aus allen Bereichen, die die Jury unter künstlerisch-ästhetischen Gesichtspunkten vorab nominieren wird, stehen zur Wahl. Start des Votings ist Mitte April 2006. Sowohl die Besucher der animago-Homepage als auch Besucher des animago-Events können ihre Stimme via SMS-Voting abgeben.

animago-Event

Beim animago AWARD 2006 kooperiert DIGITAL PRODUCTION wieder mit der fmx/06 – der 11. Internationalen Konferenz für Animation, Effekte, Echtzeit und Content (www.fmx.de). Die offizielle Preisverleihung der animago AWARDs findet während der fmx/06 statt. Und zwar am Freitag, den 05. Mai 2006, im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. Die fmx/06 gilt seit ihrer Gründung 1994 als die zentrale Veranstaltung für digitales Entertainment in Europa. Die nette Örtlichkeit und die offene, kollegiale Atmosphäre machen die fmx/06 zu einem beliebten Treffpunkt für alle, die sich für Animation, Effekte, Spiele und Postproduktion interessieren. Hier präsentieren Produktionsfirmen, Animationsstudios, Spiele-Entwickler und Postproduktions-Dienstleister Trends und neue Entwicklungen. Hier werden aber auch Debatten in den Bereichen Forschung, Theorie und Gesellschaftspolitik sowie High-end-Anwendungen geführt.

Hintergrundinfos

Über den animago AWARD und DIGITAL PRODUCTION

Beiträge

Der animago AWARD zeichnet seit 1997 die besten Produktionen im Bereich Digital Content Creation (DCC) aus und dokumentiert, was Kreative auf dem jeweils aktuellen Stand der Technik leisten. Der Wettbewerb wird jährlich von der DIGITAL PRODUCTION (www.digitalproduction.com) veranstaltet, dem deutschen Fachmagazin für Computergrafik, Compositing, Visual Effects, Video, Film, Broadcast, DVD und Web.

Herausgeber von DIGITAL PRODUCTION ist die Reed Business Information GmbH, ein Tochterunternehmen des weltweit führenden Fachverlegers Reed Elsevier plc. Reed Business ist die internationale Business-to-Business-Division von Reed Elsevier.

Links:
animago AWARD
fmx
DIGITAL PRODUCTION

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 Maria

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Eager and happy anticipation

Second CWC – Computing Women Congress (Feb 2006)

Logo

Yes! There it is again – the New Zealand CWC, the southern sister of the German informatica feminale. Considering the congress language, this article is written in English.

There is a close connection between the German and the New Zealand summer university. Maja and Annika, for example, are formerly lecturers at informatica feminale in Bremen and will lecture in "Content-based Image Retrieval" and "Location-based Mobile Services". To make your mouth water, I will report you what courses will take place from Saturday on for about one week.

Keynote: Sarah Lee — Mother Of All Maniacs (IT Maniacs): Life on the Bleeding Edge

"If you are not living life on the bleeding edge you are taking up too much room!" so say the Maniacs.

ITmaniacs, New Zealand’s fastest growing IT recruitment company, is focused on pure geek talent. Hear how two women with no qualifications managed to wing it in a male dominated industry enticing geeks out of the woodwork and onto our network. The war stories, the tears before bedtime, the bodice-ripper novels (by Eva Mantobed) and the good-hair days. Just how did they convince executive boards to "bring in the Maniacs"? Wonder no more about what’s hot and what’s not, what’s in and what’s out, what’s jargon and what’s rubbish, how to write your CV, how to capitalise on your talents before you need to use them and the well kept secret art of marketing yourself.

["Life at Google" by Neha Narula (Software Engineer at Google Inc.) and more…]

More exciting events

Margaret Jefferies Award for the best student paper at the CWC 2006 will be presented by Sally Jo Cunningham along with a talk about Margaret and her project "Women in Computing". In another talk Maggie Alexander (FITT’s Steering Committee) informs about "Females in Information Technology & Telecommunications in Australia". Other topics are a report about the "Young Women’s Programming Contest", "Life at IBM" and – most interesting – "Her Story – IT women tell their personal story".

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The courses

Software Engineering can be learned in various fields:

  • Java Servlets and JSP’s Java Web Component Development
  • Introduction to Java
  • What is Business Systems Analysis?
    Business Systems Analysis competencies are required by anyone working with computer applications that enable business processes. Skills such as process modelling are needed but these can be easily learnt, unlike innate abilities to analyse systems and to communicate findings. Some of these important competencies can be identified with a human resources tool, Interplace, which is based on Belbin’s Team Roles theory. Less tangible is the ability to see the business system itself, how it is performing and how it relates to other systems. However, drawing on systems theory, it is possible to understand the inner workings of business systems. Analysing the people, process and technologies involved in the business system is facilitated by practical tools for team work. These include innovative technology such as the Team Meeting System which enables teams of people to work together to identify process problems and solutions. Sticky Walls are also used to enable teams of people to work together on process designs. The insights gained from using these tools enable anyone to understand how to improve a business system. This 3-hour practical workshop provides an understanding of what competencies are required to be successful in the role of a Business Systems Analyst. Practical methods to understand typical business systems and improve them are discussed in the context of systems theory. Participants learn and practice business systems analysis skills using innovative tools including the Team Meeting System and Sticky Walls.

Machine Learning is the header of courses like an Introduction to Machine Learning Using WEKA. Information Systems meets the fields of XML, Music Retrieval, Location-based Mobile Services as well as Ontologies and Semantic Web. In the Human-Computer Interaction and Social Factors slot, something about Conducting User Research, Balancing the View: The Social Impact of IT or Users with Impairments will be taught. Last, but not least, there is a creativity course: UpStage – Live Online Performance.

Link: www.cwc.org.nz

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Grace hoppt wieder

Die internationale Frauen-Informatik-Konferenz schlägt schon mal Wellen: "Making Waves"

FotoTja, um Euch zu ermutigen, auch mal mitzumachen, kommt hier der Call. Viel Spaß beim Einreichen.

www.gracehopper.org

Save the Date!
October 3-7, 2006
San Diego, California

The Grace Hopper Celebration of Women in Computing 2006 is the sixth in a series of conferences designed to bring the research and career interests of women in computing to the forefront. Presenters are leaders in their respective fields, representing industrial, academic and government communities. Leading researchers present their current work, while special sessions focus on the role of women in today’s technology fields.

Past Grace Hopper Celebrations have resulted in collaborative proposals, networking, mentoring, and increased visibility for the contributions of women in computing. This year’s theme is Making Waves.

2006 Keynote Speakers

Shirley M. Tilghman, Ph.D.
President, Princeton University

Sally K. Ride, Ph.D.
Former NASA Astronaut and the first American woman in space
President and CEO, Sally Ride Science
Professor of Physics at the University of California, San Diego

Helen Greiner
Co-founder and chairman of the board, iRobot Corp.

Call for Participation

Grace Hopper Celebration of Women in Computing Conference: Submissions are now being accepted for the 6th Grace Hopper Celebration of Women in Computing conference (October 4-7, 2006 San Diego, CA, USA).

The largest gathering of women in computing in the world, the Grace
Hopper Celebration is a technical conference featuring invited keynote and
technical speakers, panels, workshops, new investigator technical papers,
PhD forums, technical posters, birds of a feather sessions (BOFs) and the
ACM Student Research Competition.

Making Waves

This year’s theme, Making Waves, recognizes and celebrates the
significant role women have in the creation, use and leadership of
computing and technology.

Submissions on both technical and professional topics are welcomed.
The Grace Hopper Program Committee encourages technical submissions that
cross disciplines and other boundaries. Deadlines vary by type of
submission, with the first on March 15, 2006.

Deadlines

  • PhD Forum – March 15, 2006 deadline
  • Panels, Workshops, and Presentations – March 15, 2006 deadline
  • Technical Posters – March 15, 2006 deadline
  • ACM Student Research Competition (SRC) – March 15, 2006 deadline
  • Birds of a Feather Sessions (BOFs) – May 1, 2006 deadline
  • New Investigator Technical Papers – March 15, 2006 deadline

More information, requirements and deadlines for submission can be
found online: Call for Participation.

Links:
Call for Participation
www.gracehopper.org

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2006 Keynote Speakers

Shirley M. Tilghman, Ph.D

Shirley M. Tilghman was elected Princeton University’s 19th president. An exceptional teacher and a world-renowned scholar and leader in the field of molecular biology. Tilghman received her Honors B.Sc. in chemistry from Queen’s University in Kingston, Ontario. After secondary school teaching in Sierra Leone, West Africa, she obtained her Ph.D. in biochemistry from Temple University in Philadelphia. She is renowned for her pioneering research in mammalian developmental genetics, for her national leadership on behalf of women in science and for promoting efforts to make the early careers of young scientists as meaningful and productive as possible.

Tilghman chaired Princeton’s Council on Science and Technology, which encourages the teaching of science and technology to students outside the sciences, and she received Princeton’s President’s Award for Distinguished Teaching. She initiated the Princeton Postdoctoral Teaching Fellowship, a program across all the science and engineering disciplines that brings postdoctoral students to Princeton each year to gain experience in both research and teaching. Tilghman was one of five winners of the L’Oréal-UNESCO international For Women in Science Award, and the following year received the Lifetime Achievement Award from the Society of Developmental Biology. Tilghman is a member of the American Philosophical Society, the National Academy of Sciences, the Institute of Medicine and the Royal Society of London. She serves as a Trustee of The Jackson Laboratory and the Carnegie Endowment for International Peace.

[more…]

Sally K. Ride, Ph.D

Sally K. Ride, Ph.D., a former NASA Astronaut and the first American woman in space [Wow! Anm. d. Red.], is the President and CEO of Sally Ride Science, and a Professor of Physics at the University of California, San Diego (currently on leave). Sally Ride Science is a company dedicated to supporting girls‘ interests in math, science and technology. The company creates programs and publications for girls that engage them and encourage their interests.

Dr. Ride joined the faculty at UCSD as a Professor of Physics and Director of the University of California’s California Space Institute. She founded her own company, Sally Ride Science, to pursue her long-time passion: motivating girls and young women to pursue careers in science, math and technology [I want to get to know her! Anm. d. Red.]. Long an advocate for improved science education, Dr Ride has written five science books for children: To Space and Back; Voyager; The Third Planet; The Mystery of Mars and Exploring Our Solar System. She has also initiated and directed education projects designed to fuel middle school students‘ fascination with science.

[more…]

Helen Greiner

Helen Greiner is co-founder and chairman of the board of iRobot Corp. Selected from entrants across New England, she was cited for her experience, expertise and innovation. She has also been honored as a Technology Review Magazine "Innovator for the Next Century", invited to the World Economic Forums as a Global Leader of Tomorrow, and has been awarded the prestigious DEMO God Award at the DEMO Conference. Her experience in robotic technology includes work at NASA’s Jet Propulsion Laboratory and MIT’s Artificial Intelligence Laboratory

[more…]

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 Maria

von Maria

Neue Angebote und alte Wünsche

Neue Angebote und alte Wünsche,
Informatikjahr und Informatikjahrzehnt

Das Programmkomitee hat die nächste IF im Griff

FotoAm ersten Februarwochenende war es soweit. Das Programmkomitee hat die bisherigen Angebote für Veranstaltungen gesichtet. Und es war wieder einmal sehr spannend. Und ein bisschen traurig. Denn für Sabine Römermann, das technische Backbone der letzten IFs, konnte leider keine Verlängerung erreicht werden. Sabine, wir werden Dich vermissen!

Bevor es los geht: Anlässlich des "Informatikjahres", das 2006 in Deutschland ausgerufen wird, wollen wir mal festhalten: IF − JEDES Jahr Informatik! Nächstes Jahr ist die gute alte informatica feminale dann regelrecht historisch, denn die informatica feminale wird 10 (in Worten: zehn!) Jahre alt. Damit haben wir schon jetzt das Jahrzehnt der Informatik. Der Slogan könnte also lauten:

10 Jahre IF − Jahrzehnt der Informatik

Gutes gibt es aber noch mehr zu berichten: Studienanfängerinnen in der Informatik in Bremen sind derzeit mit 31% vertreten (und auch in absoluten Zahlen gibt es hier Zuwachs). Im Bachelor-Studiengang liegt der Satz sogar bei über 50%! Respekt! Lob gab es auch. Und zwar soviel, dass Veronika es gar nicht fassen konnte. Die Evaluationsauswertung der IF 2005 ergab tatsächlich einhelliges Lob. Anschließend ging es dann in medias res: Sichten und Sortieren der Veranstaltungsangebote.

Unter anderem wird es wieder einen empfehlenswerten Kurs von Birgit Koch geben, nämlich "Moderations- und Kreativitätstechniken". Oder Datenbanken (endlich wieder!), außerdem "Social Software" und Projektmanagement, Programmieren, Löten und Einiges zu Internet und Web. Folgende Angebote fehlen derzeit noch:

  • Java-Einführung für Programmieranfängerinnen (Niveau 2./3. Sem)
  • Java für Umsteiger auf OO
  • WLAN: Wie funktioniert es, wie hackt man, was kann man damit anstellen
  • VoIP, skype, sipgate, etc.
  • Wiki-Installation
  • UML
  • Linux: Installationsparty, Einsteigerinnen, Umsteigerinnen etc.

Natürlich gibt es wieder die bewährten Diplomandinnen- und Doktorandinnenrunden. Außerdem ist auf Andreas Vorschlag hin angedacht, dass sich Konferenzerfahrene mit Neulingen zum "KonferenzHowTo" treffen – wo frau dann mal erfragen kann, was so nicht auf der Konferenzwebsite steht…

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Was sonst noch toll wäre (unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Wie kann ich meinen Arbeitsplatz ergonomisch einrichten?
  • StarLogo
  • Weblog-und Feed-Aggregator-Installation (würd‘ ich glatt selbst machen, wenn Eine einen Server zur Verfügung stellen kann)
  • Funktionale Programmierung mit Haskell
  • Medienengineering
  • XML
  • Feinde müssen draußen bleiben: Antivirenstrategien und Firewalls
  • Bildverarbeitung professionell (Gimp, Photoshop?)
  • PGP Keysigning-Party
  • (L|W)AMPPP-Installation
  • Game building
  • Computeranimation bzw. Computerkunst
  • Oracle-Kurs
  • Genderaspekt von Software
  • RFID (sinnvolle Anwendung, pro und kontra)
  • Gesundheitskarte: Was steckt drin und was dahinter?
  • Geocaching: Vortrag und Exkursion, so ’ne Art "Schnitzeljagd"
  • Bookcrossing: Eine veröffentlicht im Internet, wo sie Bücher hinterlegt hat; dann gehen Andere los und machen "Bookcatching" (innen kann frau noch reinschreiben, wie es funktioniert); wer es findet, kann im Internet veröffentlichen, wo es lag und wie (unter welchen Umständen?) es gefunden wurde
  • Ruby / Ruby on Rails
  • Vortrag CCC bzw. Haecksen
  • Meteorologie: Datenverarbeitung auf größten Rechnersystemen
  • SETI@home
  • Alternative I/O-Geräte: Tanzmatte, Braille-Zeile, Sprachein-/ausgabe, Wearables … vs. Barrierefreiheit (Bremen: IGEL)

Weitere Themen beim Treffen waren die diesjährige Dozentinnenkonferenz in Bremen (20. Mai 2006), die Grace-Hopper-Celebration for Women in Computing in San Diego, USA, und die Vorbereitung der 10-Jahres-Feier nächstes Jahr. Also, Ladies, wir freuen uns auf den September und hoffen, Ihr seid dann wieder mit genausoviel Spaß dabei wie wir. Wir sehen uns!

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 Maria

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Mitschriften im Web

Buchrezension

Weblogs professionell

CoverWeblogs oder Blogs sind gerade DER Trend. Dieses Buch bietet nicht nur eine Übersicht für den Praxiseinsatz. Die Autoren erklären, was Weblogs sind, stellen ein paar vor und beantworten die Frage nach der „Gefahr“ durch Weblogs für den klassischen Journalismus. Denn das Bloggen wird im Web oft als „Graswurzeljournalismus“ bezeichnet. Das ist das Phänomen des Wildwuchses in der Blogosphäre, die derzeit in aller Munde ist. Sozusagen „Journalismus von unten“.

Für die Leserin werden verschiedene Blogsoftwaretools und Blogservices nebeneinander gestellt, ihre Unterschiede erklärt und so die Entscheidung für ein System erleichtert. [Anm. d. Red.: mehr dazu im Artikel „Womit blogg ich bloß?“] Außer der technischen Hilfe tauchen die Autoren auch in die inhaltliche Ebene ein, beschäftigen sich damit, wie jemand „Teil der Blogosphäre“ wird. Das Buch lebt von der Erfahrung von „Blog-Beratern, Unternehmenspraktikern und Wissenschaftlern“, die hier zu Wort kommen. Der Fokus liegt da ganz klar auf dem deutschen Teil der Blogwelt.

Drei Sichtweisen geben die Richtung vor: Grundlagen, Konzepte und die praktische Umsetzung von Blogs anhand von Beispielen aus Unternehmen – für Jede ist was dabei. Das Buch möchte Leute informieren, die Blogs im Unternehmen einsetzen wollen oder Blogs als journalistisches Medium nutzen möchten. Die kritische Auseinandersetzung wird dabei gleich mit thematisiert.

Themen

  • Veränderte mediale Realitäten
  • Weblogs im unternehmerischen Umfeld
  • Weblogs und Wikis
  • Weblogs für das Kommunikationsmanagement von Organisationen?
  • CEO-Blogs
  • Public Relations im vormedialen Raum; Weblogs und das Issues Management
  • Knowledge Blogs im Intranet als Werkzeuge im Wissensmanagement
  • Strukturwandel der Öffentlichkeit im Internet
  • Weblogs und Journalismus
  • Umgang mit Blogs und Bloggern
  • Mobiles Bloggen
  • Beispiele: Geschäftsblogs, Wahlkampfblogs, verdecktes Bloggen
  • Blog-Monitoring und Blogspoitation (das Auswerten von Blogkommentaren, die Themen der Unternehmung
    enthalten)
  • Aktuelle Weblog-Skripte und -Services
  • RSS, RDF
  • Tagging, Trackback, Blogroll, Permalinks

Fazit: Sehr aktuell und praktikabel, aber keine vollständige praktische Anleitung.

Anmerkung: pLog heißt seit Ende 2005 LifeType

Arnold Picot und Tim Fischer: „Weblogs professionell“. dpunkt 2005. 34,- EUR (D) / 35,- EUR (A). ISBN 3-89864-375-1.

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Maria

von Maria

Womit blogg ich bloß?

Womit blogg ich bloß?

Blogsoftware

WordPress

http://wordpress.org

WebsiteWordPress ist eine „semantische, persönliche Publikationsplattform“ mit den Schwerpunkten Ästhetik, Webstandards und Usability. Große Worte. Aber es ist was dran. WordPress ist freie Software, die MySQL erfordert und PHP. Die Installation und Konfiguration ist einfach. Es gibt jede Menge Plugins, um die Plattform aufzumotzen. Natürlich gibt es auch unzählige Designs, die frau sich aussuchen und einfügen kann – da muss sie allerdings etwas rumprobieren, weil nicht alle Designs problemlos mit allen Modulen (Kalender etc.) laufen.

Es gibt auch ein deutsches WordPress-Forum. Das hilft zum Nachlesen, aber als angemeldete Benutzerin kann frau da auch selbst Fragen stellen.

WordPress benutze ich seit Oktober 2005 selbst; auch einige Kolleg/innen tun das. Ich habe gute Erfahrungen sowohl mit der Installation und Konfiguration, mit dem Upgrade von 1.5 auf 2.0 und 2.0.1 als auch mit der Benutzung an sich gemacht.

pLog bzw. LifeType

www.lifetype.net

LogoSymbolpLog ist jetzt laut Lockergnome wegen einer Amazon-Trademark-Registrierung „plog“ unbenannt worden und heißt jetzt
LifeType. Das ist eine Open-Source-Blog-Plattform, die das Anlegen mehrerer Blogs und Nutzer innerhalb einer Installation erlaubt. Unter der Adresse lifetype.net findet man nicht nur den Downloadbereich, sondern auch Foren und ein Dokumentationswiki. Das Ganze gibt es auch als deutsche LifeType-Seite (oder Chinesisch).

Movable Type

www.movabletype.org (oder in andern Worten www.sixapart.com/movabletype/)

LogoMovable Type sit eine Weblogplattform für „Unternehmen, Organisationen, Entwickler und Webdesigner“. Eine gute Anpassung an die Nutzerbedürfnisse soll durch Kontrolle über den gesamten Publikationsprozess und das „elegante Interface“ erreicht werden, das als einfach und klar beschrieben wird.

Achtung! Das Ding kostet richtig Geld. Von ca 40,- $ (Bildungseinrichtungen: einzelne Klassen/Unterrichtsraum) bis zu 1300,- $ (Bildungseinrichtungen: 3000 Studierende oder Schüler und im Unternehmen 50-User-Lizenzen).

Zu dem Thema gibt es einen Kommentar im „E-Business Weblog“ eines Consultants: „MovableType 3.0 – Mit der Lizenz zum…
Ein trauriger Tag für Blogworld: MovableType bekommt ein absurdes Lizenzmodell, das die hohen Preise für das kaum verbesserte MovableType 3.0 an die Anzahl der Weblogs und Weblogautoren knüpft.[…]“

Weblogservices

Blogger

www.blogger.com

ScreenshotBlogger begann als winziges Unternehmen in San Francisco unter dem Namen Pyra Labs. Das war im August 1999, mitten im größten dot-com-Zeitalter. Aus einer Laune heraus erfanden drei Leute dort Blogger… und es ward gut interessant.

Blogger wuchs und wuchs und ist heute einer der bekanntesten Blogdienste im Web. Irgendwann hat Google das Ding gekauft, und so ist Blogger jetzt unter dem Dach des großen Suchdienstes zu Hause. Oder andersrum, wie die Blogger-Macher es ausdrücken:

„For more on Google , check google.com. (Also good for searching.)“

Blogger benutze ich seit 2003 selbst; es ist ein brauchbares Tool; leider hat es mir das Template zerhauen, und ich bin zu faul, den Fehler zu finden… Ansonsten bin ich ganz zufrieden damit, es ist unkompliziert und bietet die Funktionen, die ich brauche. Es ist kein Usability-Wunder, bietet aber robuste Grundfunktionen.

Typepad

www.typepad.com

TypePad ist ein kostenpflichtiger Weblog-Dienst. Auch hier wird wieder mit einfacher Nutzung und umfangreichen Funktionen geworben. Nutzer können sich ein Weblog aus „schicken Vorlagen“ zusammenstellen und in kurzer Zeit Beiträge veröffentlichen. Als Anwendungsbeispiele werden Reisetagebücher, Konferenzberichte, Geschäftsblogs, Familienalben genannt.

AvatarBlogigo

www.blogigo.com

Blogigo bietet kostenloses Bloggen. Als nettes Zusatzfeature kann frau hier auch Umfragen starten (z. B. „What ice cream flavour tastes best?“). Was man mit Blogigo so machen kann, erklärt die Figur (s. Bild) als mehr statischer denn als echter Avatar.

CoverSiehe auch die Buchrezension zu Weblogs

 

 

Maria

Kleinschnack

Buchrezension zum fortgeschrittenen Small Talk

Small Talk – Die besten Themen

CoverVorausgesetzt, Du hast schon mal ein bisschen erfolgreichen Small Talk betrieben, ist dieses Buch die logische Fortsetzung. Das unverfängliche, lockere Gespräch ist besonders im Berufsleben wichtig. Aber auch private Kontakte können mit einem Small Talk geknüpft werden. Sogar ganz für sich genommen macht Small Talk Sinn, nämlich: es bringt Spaß!

Dieses Buch will jetzt nicht nur die gängigen Techniken erklären, sondern bringt auch noch eine Fülle geeigneter Ideen mit, worüber frau plaudern kann. Und das ist nicht nur das Wetter! Mit der Bemerkung, dass Elvis blond war, dass das Wetter heute besonders kalt/warm/sonnig/schäbig ist oder wie denn die werte Anreise verlaufen ist, ist der Gesprächseinstieg schon geschafft. Unterhaltsam geschrieben, findet frau hier genug Stoff, mit verschiedenen Leuten über Gott und die Welt zu parlieren. Und unter uns: Lesen allein ist schon amüsant.

Fazit: Nette Lektüre, allerdings kein alles-erschlagendes Rundumsorglospaket

Themen

  • Geschäftliche Anlässe: Messestand, Geschäftsessen, Vorstellungsgespräch…
  • Assoziationstechniken und Themenfindung
  • Wissenswertes, Kurioses und Unterhaltsames in einem „Assoziationsnetz“

Hier gab es schon mal ein anderes Small-Talk-Buch (Zeitungsartikel 2003).

Dr. Matthias Nöllke: „Small Talk – Die besten Themen. Das Ideen-Buch für Fortgeschrittene“. Haufe 2006. 19,80 EUR. ISBN 3-448-06793-8.

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Maria

von Maria