Es flasht in Bremen…


Flash ist das Programm, um interaktive Webapplikationen zu entwickeln. Ich hatte schon geringfügige Erfahrungen damit, habe aber sehr darunter gelitten, dass einfachste Animationen unendlich große Dateien produzierten. Deshalb entschloss ich mich, diesen Kurs zu belegen.


Letzte Woche Montag trafen sich viele Frauen unterschiedlicher Bereiche, von der Studentin bis zur Sozialpädagogin, um sich mit Flash zu beschäftigen. Nach einer kurzen Einführung ging es gleich an den Rechner, um das Gelernte praktisch umzusetzen.


Für die nächsten beiden Tage sollte uns das Thema Aquarium begleiten.


Die einen erstellten wahre Kunstwerke, die anderen warteten – mangels Kreativität – voller Sehnsucht auf die Programmierung mit ActionScript.


Nachdem die Formalia zur ECTS-Punkte-Vergabe geklärt waren, hatten wir zwei Tage Zeit, ein eigenes Pro-jekt zu gestalten. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen: Biene Maja, die Luftballons zerplatzen lässt, ein Fisch-Memory, ein interaktiver Film und vieles mehr.


Die Programme wurden zum Glück nicht nach Designkriterien bewertet, sondern danach, ob bestimmte Elemente in ActionScript verwendet wurden – so zum Beispiel die Maussteuerung, das zufällige Platzieren von Objekten oder der Hittest, bei dem geprüft wird, ob ein Objekt das andere berührt.


Letztendlich habe ich gelernt, wie man es vermeidet, so große Dateien zu erstellen, und bin mit dem gesamten Programm und seinen Möglichkeiten viel vertrauter geworden.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Kurs hervorragend Theorie mit Praxis verbunden hat. Darüber hinaus wurde ein guter Grundstein zum eigenständigen Weiterlernen gelegt.


Die lockere Art der Dozentin, den Teilnehmerinnen Inhalte zu vermitteln, tat ihr Übriges.


Prädikat: wertvoll. Gesamtnote 1.


kurse.horus.at/2004-sommer/flash5

 Antje

von Antje

Für kleine und große Programmiererinnen

Für kleine und große Programmiererinnen


Auf der Ditact in Salzburg habe ich die frei erhältliche Programmierumgebung Squeak-Etoys kennengelernt. Squeak ist eine Open-Source-Implementierung der objektorientierten Programmiersprache Smalltalk.


Alan Kay, der Erfinder von Smalltalk und Träger des Turing-Awards, hat Squeak in seiner Forschungsgruppe entwickelt und sagt dazu: "Die Zukunft sagt man am besten voraus, indem man sie erfindet."


Kinder ab 6 Jahren können mit der leichten und interaktiven Umgebung Simulationen und Spiele entwickeln. Was nicht heißt, dass Squeak nicht auch für Erwachsene interessant ist. Bei der Entwicklung wurde auf kindgerechte Handhabung geachtet, ohne dabei funktionelle Einbußen hinzunehmen.


In Squeak werden die Objekte zuerst mit einem Malkasten entworfen, um sie dann anschließend zum Leben zu erwecken. Squeak ist nicht nur ein Spielzeug und Lernmittel für Kinder, sondern auch eine komplette


Smalltalkumgebung. Wie alle Smalltalkumgebungen läuft auch Squeak auf einer Virtuellen Maschine und erlaubt es, zur Laufzeit alle Klassen der Umgebung zu erweitern oder zu verändern.


Und noch etwas ist interessant: Squeak ist (fast) komplett in Squeak selbst implementiert.


Infos und Downloads zu Squeak findet Ihr beispielsweise unter: http://www.squeak.de/ und unter http://www.squeakland.org

 Birgit

von Birgit

Moderieren und visualisieren

Kursbericht und Kursempfehlung

Gruppendynamik, Störenfriede, Leithammel – das sind nur einige der Phänomene, mit denen frau als Moderatorin konfrontiert wird. Um dieses Thema zu vertiefen, habe ich auf der ditact den Kurs von Birgit besucht. Sie hat uns – also um die 12 Teilnehmerinnen aus Studium und Praxis mit sehr unterschiedlichem Background – die Grundlagen für gelungene Moderation näher gebracht. Die Rahmenbedingungen schaffen, vorsichtig lenken, Spielregeln setzen und deren Einhaltung einfordern, das gehört alles dazu. Zur erfolgreichen und konstruktiven Zusammenarbeit der Gruppe ist Visualisierung einer der zentralen Punkte.

Nach der Vorstellungsrunde und den nötigen theoretischen Grundlagen ging es nachmittags praktisch weiter. Wir lernten Kreativtechniken kennen; Brainstorming war da erst der Anfang. Meinungen sammeln und clustern dürfte auch schon manch einer begegnet sein. Zwischendurch gab es immer wieder Hintergrundinfos.

Mit der Aussicht, am nächsten Tag eine eigene Gruppenrunde zu moderieren, wurden wir entlassen.

Mehr oder weniger schlaftrunken trafen wir uns morgens wieder. Zum Aufwachen lernten wir dann gleich verschiedene Methoden kennen, mit denen die Gruppe in Bewegung kommt. Dabei lernten wir auch, wie frau Leithammel erkennen kann. Nach dem nächsten Theorie-Einschub bekamen wir eine Kreativaufgabe, anhand derer wir in uns horchen und ausgetretene Pfade verlassen konnten. Auch das ist sehr wichtig für Workshops, in denen es um neue Ideen (welcher Art auch immer) geht.

Am Nachmittag wurde es dann ernst: Jede musste eine Moderationsrunde vorbereiten, in der sie das Gelernte anwenden sollte. Nach ausführlicher Vorbereitung ging es zur Sache. Birgit half natürlich, wo es nötig war.

Eins vorweg: Es macht wirklich Spaß zu sehen, wie die Techniken funktionieren! So kam eine nach der andern nach vorn und forderte uns zu aktiver Mitarbeit auf. Auf diese Weise lernte auch die Gruppe ständig dazu. Für jede gab es direkt im Anschluss eine Feedback-Runde, so dass gute Ideen besser hängen bleiben und Fehler sofort überdacht werden konnten.

Was mir an dem Kurs besonders gefallen hat, ist die solide Grundlage, die wir für unsere nächste Gruppenmoderation mit auf den Weg bekommen haben.
Wer jetzt Lust aufs moderieren und visualisieren hat, kann Birgits Kurs hier in Bremen besuchen. Der findet Do – Sa (9.9. – 11.9.) auf der informatica statt.

Maria

CWC – Informatica Feminale steht Kopf

Bald startet der 1. Computing Women Congress in Neuseeland

Logo
So, wer von Euch wollte denn immer schon mal testen, ob frau auf der Südhalbkugel der Welt mit den Füßen nach oben hängt? Das könnt Ihr jetzt tun, und zwar auf der neuesten Tochter der Informatica Feminale, die im Februar 2004 Kopf steht: In Hamilton, Neuseeland. Meldet also Eure Kursangebote an und seid dabei!

Aber bedenkt: Im Moment ist keine Finanzierung für die Dozentinnen da, auch wenn wir (die Organisatorinnen) daran arbeiten. Trotzdem – wenn eine schon immer mal nach Down Under wollte, jetzt ist die Gelegenheit.

Das Konzept bleibt wie gehabt: Der CWC ist ein Treffpunkt für Studentinnen, Akademikerinnen und Profis, die sich mit Informationstechnologien beschäftigen. Der Kongress bietet ein Forum, auf dem frau die neuesten Ideen der Informatik lernen und teilen kann, und das in einer sehr motivierenden Atmosphäre. Der CWC bietet einen offenen, explorativen Lern- und Lehrort. Neue Unterrichtsformen sind willkommen, mit einem Schwerpunkt auf Hands-On-Erfahrungen.

Frauen aus der IT und angrenzenden interdisziplinären Disziplinen sind aufgerufen, Lehrveranstaltungen – Vorlesungen, Vorträge, Kurse und Seminare – anzubieten. Wir erhoffen uns Beiträge aus dem gesamten Spektrum der Informatik und wenn möglich auch Angebote zum Thema IT-bezogene Genderforschung. Dozentinnen aus allen Informatikbereichen und mit verschiedenen fachlichen Hintergründen sind eingeladen, ihre Themen zu präsentieren.

Ziel des Kongresses ist es, durch gegenseitiges Lernen und Lehren ein Frauen-Netzwerk aufzubauen, in dem Interessen und Wissen geteilt werden. Der Computing Women Congress ist der erste Pan-Pacific-Kongress für Frauen aus der IT; wir erhoffen uns Teilnehmerinnen aus der ganzen Welt, vor allem jedoch solche aus der Pan-Pacific-Region.

Termine

16. Jul. 2004 (verlängert) Frist für Einreichen von Kursangeboten
Aug. 2004 Veröffentlichung des Programms
Nov. 2004 Anmeldungen der Teilnehmerinnen
5. – 13. Feb. 2005 Computing Women Congress in Hamilton, University of Waikato, Neuseeland

CWC is run by women for women—whatever your contribution or background,
we look forward to seeing you!

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CWC im Web:
www.cwc.org.nz/

 Annika und Maria

von Annika und Maria

Redaktionstreffen im Frühjahr

Redaktionstreffen im Frühjahr

… und im kleinen Kreis

Foto Im April kam es kurzentschlossen zu einem Mini-Redaktionstreffen. Dabei ging es um so große Themen wie… lieber Käsekuchen oder zum frischen Pfefferminztee doch den Apfelpfannkuchen? Damit ist bewiesen, dass die Redaktion das ganze Jahr über hart arbeitet. Vor allem hinter den Kulissen, damit Ihr immer wieder neue Artikel lesen könnt. Und im September erlebt Ihr eine hochmotivierte Zeitungscrew. Wir sehen uns!

 Kerstin und Maria

von Kerstin und Maria

Roberta, Tux, Machiavella und: ein Baum ist auch nur ein Graph

Das Programm 2004 ist da!

Seit Anfang Mai können wir jetzt endlich wieder stöbern, was es in Bremen bei der nächsten informatica feminale zu entdecken gibt. Das neue Veranstaltungsprogramm für 2004 ist online! Dort gibt es neben dem Kultur- und Sportprogramm, den öffentlichen Vorträgen und Ringvorlesungen jede Menge harte und weiche Informatik. Eine Jobbörse wird stattfinden (aber bitte mit Anmeldung, sonst funktioniert sie nicht!). Auf der alljährlichen Vollversammlung ist Eure Teilnahme und rege Diskussion gefragt. Nicht ganz neu, aber mit neuem Namen: Der Chor, "wav".

Noch ein kleines Sahnestückchen: Die Zeitung hat Geburtstag und wird im September 5 Jahre alt. Wer also dazu beitragen will, sei es mit Fotos, Artikeln, Comics, Gedichten…. was auch immer, einfach an zeitung(at)horus(dot)at oder if(at)informatica-feminale(dot)de schicken. Wir werden uns natürlich wieder Überraschungen(en) für die Kreativen überlegen, versprochen.

Kernstück der informatica feminale aber – wie immer – ist das Kursprogramm. Diesmal können wir uns den folgenden Themen widmen:

  • Studium und Karriere
  • Softwareentwicklung
  • Web und Internet

Unter dem Punkt "Themenübergreifendes" finden sich außerdem jede Menge spannende Dinge, die manchmal auch mal den Blick über unsern technischen Tellerrand zulassen. Also wühlt Euch durchs breite Angebot und meldet Euch an. Je mehr Frauen kommen, desto besser!

Online-Programm: www.informatica-feminale.de/Sommerstudium/Sommer2004/Lehrangebote.html
PDF-Programm: www.informatica-feminale.de/Sommerstudium/Sommer2004/ifprogramm2004.pdf

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 Maria

von Maria

go4tech-Call

Dozentinnen gesucht

Bild In St. Pölten in Niederösterreich gibt es von 22.-28. August 2004 zum ersten Mal den Sommercampus "go4tech!" für junge Frauen. Das Projekt läuft an der Fachhochschule St. Pölten und will junge Frauen für technische Studienrichtungen an der Fachhochschule St. Pölten interessieren.

Angesprochen sind Frauen und Mädchen, die entweder die Hochschulreife haben oder sich gerade darauf vorbereiten. Die technischen Studiengängen der FH St. Pölten geben den thematischen Rahmen vor. Die Workshops gliedern sich in die Bereiche

  • Print
  • Audio / Video
  • Telekommunikation (Nachrichtentechnik, Netzwerktechnik)
  • Web Technologien
  • Computersimulation

Jetzt werden Fachfrauen für die Durchführung von Workshops gesucht. Soll heißen, es fehlt noch an Dozentinnen. Die sollten den Teilnehmerinnen dann Dinge wie HTML, Usability, Computeranimation und was sonst noch ins Programm passt näher bringen. Natürlich gibt es auch ein Honorar. Die genauen Infos stehen im PDF-Call.

Bewerbungsfrist ist der 30. April 2004

Infos:
go4tech: go4tech.fh-stpoelten.ac.at (ab Mai)
Emailkontakt über go4tech@fh-stpoelten.ac.at

FH St. Pölten: www.fh-stpoelten.ac.at
St. Pölten: www.stpoelten.at

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 Anna und Maria

von Anna und Maria

Interface-Design

Neuer Studiengang an der FH Potsdam

In Potsdam gibt’s an der FH seit seit dem WS 2003/04 als erste deutsche Hochschule einen Studiengang für Interface-Design. Die Studienplatzvergabe läuft über eine künstlerische Eignungsprüfung. Eine Hausaufgabe und Arbeitsproben der Bewerber/innen werden dafür persönlich diskutiert. Bis zum 1. April kann frau sich formlos bewerben.

Interface-Design wird in Potsdam als neue Designdisziplin verstanden.
Der Computer im Toaster, im Auto, im Telefon, im Fahrkartenautomat, im medizinischen Gerät, in der Verkehrsampel und in Fenstern und Türen, ja sogar in Kleidung und Schuhen wird im Studium thematisiert. Interface-Designer/innen gestalten interaktive Produkte, die ansprechen, inspirieren, motivieren, auf die individuellen Benutzer/innen eingehen und möglichst vielseitig verwendbar und anpassbar sein sollen. Und funktionieren müssen sie natürlich auch!

Interface-Design bewegt sich im Zentrum eines multidisziplinären Entwicklungsteams. Dazu gehören Konzeptbildung, Planung und Expertenwissen für sinnvoll gestaltete Mensch-Maschine-Interaktion. Absolvent/innen des neuen Studienganges übernehmen dafür später die Verantwortung.

Der Fachbereich Design der FH Potsdam wirbt mit einem jungen Team von Dozenten, einem guten Betreuungsverhältnis und einem breitgefächertes Kursangebot. Werkstätten und Forschungslabore sind auf dem neuesten Stand der Technik, geschulte Fachkräfte unterstützen die Studierenden und Lehrenden bei der Arbeit. Die Grenzen zwischen den Studiengängen Interface-Design, Kommunikationsdesign und Produktdesign verschwimmen. Enge Zusammenarbeit mit der Industrie und lebendiger Austausch mit anderen Hochschulen aus dem In- und Ausland sind weitere Versprechen.

Foto Eine der Aufgaben für künftige Interface-Designer/innen findet frau auf den Webseiten: Das fast schon "antike" Computerspiel senso von MB soll nachgebaut werden. Senso hat Farbmusikfelder, deren Signalfolge die Spieler/in fehlerfrei nachspielen soll.

Infos zum Interface-Design und zum Auswahlverfahren: www.design.fh-potsdam.de

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 Maria

von Maria

Lernen leicht gemacht

Lernen damals und heute

Wir alle lernen bereits jahre- (oder gar jahrzehnte-) lang. Trotzdem
kommen Viele an einen Punkt, an dem sich Bücher, Zettel und Ordner auf dem Schreibtisch stapeln und die Zeit einfach nicht ausreicht, um alles rechtzeitig abzuarbeiten.

Frage: Geht das nicht besser?

Antwort: Meist ja.

Eine viel genutzte Methode ist das Auswendiglernen, genau wie das Schreiben von Inhaltsangaben. Bei beiden Methoden wird nur die
linke Hälfte des menschlichen Gehirns zur Arbeit angeregt.
Diese ist für Sprache, Lesen, Rechnen und alles, was mit Vernunft
und Verstand zu tun hat, zuständig. Die rechte Gehirnhälfte
(und damit Intuition, Kreativität, Neugier und das Erkennen
von Zusammenhängen) bleibt untätig. Das kann frau zur Optimierung nutzen.

Die Leistung des Gehirns ist höher,
wenn beide Gehirnhälfte gemeinsam arbeiten. Je mehr Sinnesorgane beim Lernen eingesetzt werden, desto besser erinnert
frau sich später daran und desto länger bleibt es.
Durch Änderung der Lernmethode bilden sich neue Verbindungen zwischen den Neuronen.

Aktivität prägt ein

Vor allem bei Erwachsenen ist Lernen ein aktiver Vorgang. Reines
Zuhören, beispielsweise in einer Vorlesung, reicht nicht aus, um
Gehörtes wirklich im Gedächtnis zu behalten: Unser Gehirn speichert davon nur 20%. Beim Lesen sind es nur 10%. Hat frau dagegen einen Sachverhalt gelesen und gehört, steigert sich das Behaltene bereits auf 50%. Von selbst Gesagtem bleiben 70% im Gedächtnis haften (Vorsicht also beim Flunkern) und von Selbstangewandtem sind es 90%.

Wie funktioniert das Gedächtnis?

Das Kurzzeitgedächtnis ist vergleichbar mit einer kleinen Seminarbibliothek
mit begrenztem Stellplatz von fünf bis neun Stellplätzen. Das Langzeitgedächtnis dagegen ist eine Art Unibib mit nahezu unbegrenztem Platz. Das Problem liegt im Auffinden der jeweils
benötigten Information. Um dies zu gewährleisten, benutzt das Gehirn
Schlüsselreize. Über diese Reize kann es die einmal
gespeicherte Information auch nach Längerem aktivieren. Andernfalls verliert sich mit der Zeit die Spur zum zentralen Nervensystem. Gegen
diesen Verlust sollen Lernhilfen Abrufstrategien bereitstellen.

Die Technik

Wir erinnern uns

Wie beim gedächtnisoptimalen Lesen geht es auch beim Lernen
darum, beide Gehirnhälften gemeinsam zum Einprägen der
Informationen zu nutzen. Dabei ist die Entspannung eine absolute
Voraussetzung für das Behalten. Zehn Stunden pro Tag mit Lernen
zu verbringen ist also äußerst ineffektiv. Pausen und Ablenkung
müssen in regelmäßigen Abständen die Lernphasen ablösen.
Wichtig ist auch, Lernbarrieren ausfindig zu machen und abzuschaffen. Ein Mittel, die eigene Lernmethode zu finden, ist die Ermittlung des eigenen
Lerntyps (s. unten). Doch auch wenn frau den Sinneskanal nutzt, über
den die Informationen am stärksten verarbeitet werden,
sollte frau darüberhinaus versuchen, den Lernstoff zu visualisieren
und einzelne Aspekte miteinander zu verknüpfen. In einem weiteren
Schritt kann frau das zu Lernende weiter verdichten und sich auf
bestimmte Aspekte fokussieren.

Lerntypen

Je nach gewähltem Lerntypen-Modell werden drei bis fünf Lerntypen
unterschieden. Gängig ist eine dreiteilige Unterteilung in "visuellen Typ" (Visuala),
"auditiven Typ" (Audia) und "kinästhetischen Typ" (Kina), kinästhetisch von Fühlen.
Visuala bevorzugt beim Lernen Texte mit Bildern und Grafiken,
um Sachverhalte zu verstehen. Schriftliche Informationsmaterialien stehen dabei höher im Kurs als sich von Experten etwas erzählen zu lassen. Visuala arbeitet Sachverhalte lieber schriftlich aus als sie vorzutragen. Wichtig ist ihr eine ruhige Lernumgebung und die Beseitiung von Störquellen. Zudem geht sie sehr strukturiert vor und verschafft sich erst einen Überblick über den Lernstoff, bevor sie
zur Tat schreitet. Die Arbeit mit Skizzen, Mind-Maps und Grafiken
unterstützt diesen Lerntyp optimal.

Der auditive Typ Audia ist empfindlich gegenüber Geräuschen. Audia ist eine
aufmerksame Zuhörerin bei Referaten, Vorträgen und Diskussionen
und hat das Wesentliche auch ohne Notizen im Gedächtnis. Sie liest sich komplizierte Sachverhalte laut vor, um sie nachzuvollziehen. Audia lässt sich gut unterstützen, indem frau
den Lernstoff auf Kassetten aufnimmt und wiederholt abhört.

Der kinästhetische Typ Kina liebt das Ausprobieren und lernt vor
allem durch Rollenspiele und Gruppenaktivitäten. Sie gestikuliert reichlich und hat einen regen Bewegungsdrang. Kina zieht das
praktische Beispiel und die praktische Anwendung allem anderen vor.
Sie beobachtet Abläufe sehr genau, um sie später nachzumachen.
Kinästheten brauchen zum Lernen Bewegung. Es hilft schon, ab
und zu aufzustehen und sich beim Nachdenken zu bewegen.

Mind-Maps

MindMaps können nicht nur beim Brainstorming helfen oder um Zusammenhänge zu erfassen, sondern auch um Lernstoff zu strukturieren
und zu beherrschen. Diagramme mit unterschiedlichen
Verzweigungen erleichtern nicht nur das Erkennen von
Zusammenhängen, sondern stellen auch eine Fülle von Informationen in kurzer Zeit und großem Umfang zur
Verfügung. Ausgangspunkt für ein MindMap ist immer das Thema,
das zentral in der Mitte eines Blattes notiert und umrahmt wird.
An sogenannten Ästen werden die Hauptaspekte um die Mitte
herum gruppiert. Unterpunkte gehen in Zweigen von den Ästen
ab. Gearbeitet wird mit Schlüsselwörter und nach Belieben auch Bildern. Zum
Lernen mit Mindmaps geht frau am besten wie folgt vor:

Als erstes überfliegt frau den Text und markiert erste Schlüsselwörter. Danach bereitet frau die MindMap vor, indem frau bereits
das zentrale Thema in der Mitte notiert. Bevor frau mit dem erneuten Lesen beginnt, wird frau sich über den Zweck klar, für
den sie die Lektüre durchgeht. Wenn klar ist, welche Informationen wichtig sind, werden beim zweiten Lesen die Schlüsselwörter
überprüft und ins MindMap übertragen. Danach wird dieses erste
MindMap so lange überarbeitet, die Informationen so lange
zusammengefasst und verdichtet, bis eine übersichtliche MindMap
entstanden ist. Die Schlüsselwörter, aus denen die MindMap nun
besteht, rufen alle Zusammenhänge und weitere Schlüsselworte
im Gehirn ab.

Der gewisse Rahmen

Jede Lernende kann selbst durch ihre Verhaltensweise zu einer
optimalen Aufnahmefähigkeit des Gehirns beitragen. Wichtig sind
ausreichend Schlaf und Erholungsphasen neben dem Lernen. Auf
eine 90-minütige intensive Lernphase sollte eine 15- bis 30minütige
Pause folgen. Auch in den stressigsten Lernzeiten sollte frau keineswegs komplett auf ihre Hobbies verzichten. Durch eine abwechslungsreiche Freizeit entspannt der Körper und das Gehirn verknüpft
automatisch die gespeicherten Informationen miteinander. Ebenfalls
unterstützend wirkt eine gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeit, d.h. ein bis drei Liter Wasser. Kein Alkohol und Kaffee, klar.

Zum Lernen zieht frau sich am besten an einen ruhiger Platz
zurück, der möglichst wenige Störungen von äußeren Einflüssen
zulässt. Die Sauerstoffzufuhr sollte gesichert sein. Regelmäßiges
Lüften ist ein Muss. Licht spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
Bei Tageslicht lernt es sich am leichtesten. Unterstützend
können ebenfalls klassische Musik und ätherische Öle mit
Düften wie Pfefferminz oder Zitrone wirken. Wer sich die
Materialien bereits vor Beginn des Lernens griffbereit hinlegt,
wird durch hektisches Suchen nicht im Lernfluss unterbrochen und
aus der Konzentration gerissen.

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Quelle: Mehr oder weniger frei nach bzw. aus CAMPUSdirect – der NewsLetter von CampusConcept 03/04

 Maria

von Maria

Lesen für Profis

Lesen für Profis

Tipps zum effizienten Umgang mit Büchern und Texten

Die Technik des Lesens

Ziel des "gedächtnisgerechten" Lesens ist die Aktivierung beider
Gehirnhälften. Wer strukturiert an das Lesen heran geht,
kann unter Umständen von Anfang an den Leseumfang reduzieren
und spart später Zeit bei der Weiternutzung des Gelesenen.
Als erstes sollte frau sich als Leserin einen Überblick über
Klappentext und Inhaltsverzeichnis verschaffen. So kann
frau schnell erkennen, ob wirklich das komplette Buch durchgearbeitet werden muss, oder ob nur ein oder wenige Kapitel
wirklich relevant für die eigene Fragestellung sind.
Die Fragestellung ist der zweite entscheidende Punkt.

Bevor ich mit dem Lesen überhaupt beginne, sollte ich
mich als Leserin immer fragen: "Was soll die Lektüre
bringen?" bzw. "Was weiß ich bereits über das Thema?"
Die eigene Leseabsicht behält frau gut im Auge, wenn
frau zu jeder Überschrift eine Frage bildet. Erst dann
geht frau zur tätsächlichen Lektüre über und versucht,
sich das Gelesene anhand eines Beispiels zu verbildlichen.
Ist der Abschnitt bzw. das Kapitel zu Ende gelesen, folgt
die Überprüfung: Hat die Lektüre meine Frage beantwortet? Wenn nicht, muss ich diesen Abschnitt nochmal
lesen und mich fragen, ob ich meine Ausgangsfrage passend formuliert habe.

Buntes hält länger

Mit Unterstreichungen versucht frau Schlüsselwörter und
-sätze hervorzuheben, um sie bei einem erneuten Überfliegen schneller wiederzufinden. Liebhaberinnen von bunten
Texten sind aber häufig beim ersten Lesen vorschnell
mit dem Markieren. Am Ende sind im Text kaum noch
jungfräuliche Passagen zu finden. Zu verhindern
ist dies, wenn frau den Text erst einmal ohne zu unterstreichen durchliest, um den Zusammenhang zu verstehen und erst in einem zweiten Durchgang die wirklich
wichtigen Aussagen hervorhebt. Dabei kann es sinnvoll sein, mit unterschiedlichen Farben zu
arbeiten: Rot für Wichtiges, Blau für Beispiele,
Grün für Vorteile, Orange für Nachteile etc.

Am Rande bemerkt

Eine zweite Methode ist die Formulierung von Randbemerkungen. Hier sind zwei Vorgehensweisen möglich. Entweder notiert frau am Rand wichtige Schlüsselbegriffe, oder frau nutzt diese, um die Struktur des Textes zu erfassen.

Exzerpte

Die dritte häufig genutzte Textbearbeitung ist das
Exzerpieren (die auszugsweise Wiedergabe eines Textes).
Dies ist entweder unter einer bestimmten oder einer
globalen Fragestellung möglich. Grundlage für das
jeweilige Exzerpt ist immer die Ebene des Absatzes.
Auch hier geht es wieder darum, sich erstmal eine
Übersicht über die Struktur zu verschaffen und sich
die Frage zu stellen, wie lautet das Thema des Absatzes.
Wenn dies benannt ist, kann frau dazu übergehen,
Auszüge des Absatzes zu übernehmen. Der nächste
Schritt ist dann, sich von der Original-Formulierung
zu lösen und den exzerpierten Text in eigenen Worten
nochmals zusammenzufassen und zu verdichten. Erst
wenn frau einen Sachverhalt mit eigenen Worten erklären kann, ist dieser auch verstanden.

In dieser Ausgabe: Und wie geht Lernen?

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Quelle: Mehr oder weniger frei nach bzw. aus CAMPUSdirect – der NewsLetter von CampusConcept 03/04

 Maria

von Maria

Diplomandinnen-Runde

Nachdem ich das erste Treffen der Diplomandinnen-Runde
leider verpasst hatte, war ich besonders gespannt auf
das zweite Treffen. Dieses hat am Montag [1. Sep. 2003 in Bremen, Anm. d. Redaktion] stattgefunden.
Es war ein interessanter Austausch zwischen Studentinnen in (fast) allen Phasen der Diplomarbeit, angefangen
mit der Suche nach Thema und Betreuerin (auf der ich mich auch gerade befinde), bis hin zu "fast fertig".

Im Rahmen dieses Treffens entstand der Wunsch nach einem Forum zum regelmäßigen Austausch.

Ich habe dazu jetzt einen Verteiler eingerichtet:
diplomandinnen@informatica-feminale.de.
Zweck soll sein, sich durch Erfahrungsaustausch zu helfen und
sich durch etwa monatliche "Status-Meldungen" zu motivieren.
Welche auf den Verteiler möchte, schreibe bitte eine Mail an
owner-diplomandinnen@informatica-feminale.de

Marias Folien vom ersten Treffen ("Wie schreibe ich eine Diplomarbeit?")
sind übrigens zu finden unter
https://infotechnica.uscreen.net/kwiki/index.cgi?Skripten

 Imke

von Imke

Doktorandinnenrunde auf der IF in Bremen

Bericht

"Der Vereinsamung entgegenwirken", hätte dieses Treffen auf der
informatica-feminale auch heißen können. Gerade als Doktorandin
kann frau sehr schnell zur "einsamen Kämpferin" werden.

Um dieser Gefahr zu entgehen, haben sich am Donnerstag, 28.8.2003,
Frauen zur Doktorandinnenrunde getroffen. Ziel des Treffens war der
Informationsaustausch und das Kennenlernen anderer Frauen in ähnlichen
Situationen.

Sieben Frauen kamen mit unterschiedlichem Background zum Treffen,
darunter waren wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an Uni oder
Fachhochschule, Stipendiatinnen, eine Arbeitssuchende, eine Frau
aus der Industrie mit dem Gedanken zur Promotion und eine Studentin
bei der Diplomarbeit, die "mal Spionieren" wollte und noch vor der
Entscheidung zur Promotion steht.

Verschiedene Themen wurden besprochen wie Literaturrecherche,
Konferenzbesuche, oder auch welche unterschiedlichen
Promotionsordnungen es an verschiedenen Hochschulen gibt.
Besonders wichtig war allen der Informationsaustausch
auch während des Jahres. Dabei ging und geht es nicht nur um Organisatorisches und
Erfahrungsaustausch, sondern auch – wo möglich – um fachliche Tipps; die Eine kennt vielleicht Konferenzen oder Literatur oder Leute zu einem Bereich, in dem die Andere forscht.

Auf der IF vom letzten Jahr ist die Idee der Vernetzung von
Doktorandinnen entstanden. Es gibt auch seit dem Treffen von letztem
Jahr eine Mailingliste.

Dort werden aktuelle Probleme besprochen und Informationen
ausgetauscht. Eine weitere Idee war, alle zwei bis drei Monate
einen Bericht über unsere Arbeit zu schreiben. Dabei gibt es ein paar
Fragen als Leitfaden, die uns helfen sollen, uns selbst klar zu werden,
was unsere Erfolge waren und welche Schwierigkeiten aufgetreten sind.
Und natürlich erfahren dann die anderen gleich etwas über uns. Es tut
gut, sich Dinge von der Seele zu schreiben oder zu spüren, dass es
anderen Frauen ähnlich geht und dass frau mit Problemen nicht alleine
steht.

Auf dem diesjährigen Treffen haben wir beschlossen, die Liste noch
auszuweiten. Wir wollen ein Wiki einrichten, um dort interessante
Themen einstellen zu können, oder mehr über uns zu schreiben –
auch Bilder und Adressen von uns hinterlegen zu können.

Vielleicht habt Ihr Interesse bekommen, euch auch an dem Austausch
zu beteiligen? Jede Interessierte kann sich auf die Liste eintragen.
Über http://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/listinfo/phd könnt
ihr euch anmelden oder ihr fragt direkt bei Annika (hinze(at)inf.fu-berlin.de)
nach, sie verwaltet die Liste und kann euch genau erklären, wie fraun auf
die Liste kommen kann.

 Sonja und Maria

von Sonja und Maria

Führungskurs für freche Frauen

Führungskurs für freche Frauen

Kurskritik

Zu Beginn dachte ich ja noch: "Hoppla, wo bin ich denn hier gelandet?" Die Dozentin stellte Umgangsregeln auf, wie ich sie in meinen Coming-Out-Gruppen anwende: Jede erzählt nur, was sie auch wirklich erzählen möchte; alles, was in der Gruppe gesagt wird, bleibt auch in der Gruppe, nichts wird nach außen getragen… Mit dem, was ich mir unter diesem "Führungskurs" vorgestellt hatte, passte das nun gar nicht zusammen. Aber das mit dem Vertrauensvorschuss hat gewirkt: ich habe mich trotzdem auf Kurs und Dozentin eingelassen – und es "nie nicht" bereut!
Wir haben uns auf sehr unterhaltsame und abwechslungsreiche Art und Weise mit Führungsstilen und -typen, dem "typisch Weiblichen" und nicht zuletzt auch mit Körpersprache beschäftigt – ein Thema, das bei fast allen Teilnehmerinnen auf besonders großes Interesse gestoßen ist und das gleich eine ganze Reihe von "Aha-Erlebnissen" bewirkt hat. Wir waren bass erstaunt, wieviel es tatsächlich ausmacht, sich "einfach nur" gerade hinzstellen und fest auf beiden Füßen zu stehen.

Ich persönlich habe meine schon vorher geahnten Schwachstellen bestätigt gesehen, aber auch gleich mögliche "Lösungen" (sprich: Übungsfelder) geliefert bekommen, und bin jetzt total motiviert, an mir zu arbeiten – und so zu bleiben, wie ich bin, denn ich bin gut so! ;-)

Fazit: Es war ein wegen der Kürze der Zeit (nur zwei statt der bei diesem Thema üblichen vier (!) Tage) zwar absolut anstrengender, aber rundherum einfach toller Kurs, aus dem ganz sicher nicht nur ich wirklich sehr viel mitgenommen habe.

 Rike

von Rike

Spielen mit und in der Technik

Bericht vom Vortrag „Konstruktion experimenteller Situationen“ am Samstagnachmittag

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Tina Auer von Time’s Up aus Linz hat der begeisterten Zuhörerinnenschaft am Samstagnachmittag von ihrer Non-Profit-KünstlerInnengruppe erzählt. Sie hat uns drei teilweise virtuelle, teils physikalisch fassbare Umgebungen vorgestellt: „Hyper Fitness“, „Body Spin“ und „Sensory Circus“. Der Unterhaltungs-aspekt steht für die Gruppe aber gar nicht im Vordergrund, sondern die Beobachtung menschlicher Verhaltensweisen in Situationen, die der alltäglichen Erfahrungswelt widersprechen. Die neueste Idee für ihre Projekte hat zum Ziel, das Environment durch die gegenwärtige Gruppendynamik der BesucherInnen bestimmen zu lassen; z. B. sollen Türen geöffnet oder verschlossen werden – je nach Kommunikation innerhalb der Gruppe.
Um Euch die bisherigen und aktuellen Projekte schmackhaft zu machen, beschreiben wir sie mal etwas genauer:

„Hyper Fitness“ kann frau sich vorstellen wie eine große Fitnesshalle mit unmöglichen Trainingsgeräten. Es gab in diesem Projekt Fahrräder, die sich nicht einfach vorwärts, sondern auf der Stelle im Kreis bewegen. Ein Highlight war die Bar: Ein paar Räder, die – ähnlich wie eine Zahnradbahn – durch Treten in die Pedale eine Steigung hinauf gefahren werden können. Ist frau oben angekommen, erreicht sie den Tresen der Bar. Ab und zu werden von der Seite Energydrinks in Dosen losgeschleudert, die es zu fangen gilt, bevor sie vorbei geflitzt und im Auffangnetz gelandet sind.

Environment
Bei „Body SPIN“ (Spherical Projection INterface) durfte frau in einer 3m-Fiberglas-Kugel verschiedene virtuelle Umgebungen erfahren, z. B. Surfen oder ein Labyrinth. Über Sensoren werden Puls, Atemfrequenz und Muskelanspannung während der Session abgenommen. Zusätzlich steht frau während der gesamten Dauer in der Kugel mit den BetreuerInnen in Verbindung, bevor sie in die Kugel klettern darf. Dabei wird es einfacher oder schöner, je ruhiger der eigene Puls geht oder je tiefer frau atmet – nicht einfach, wenn frau vor Aufregung ganz hibbelig ist…

Environment „Sensory Circus“ ist das neueste Projekt der Gruppe. Eine Gruppe von Besucherinnen steigt in Metallkörbe, zwischen denen auf dem Niveau der Besucherinnen-Füße eine Leinwand gespannt ist.

Mittels hin- und herbewegen innerhalb des Korbes kann jede Besucherin die ‚Gravitation‘ der Planeten auf der Leinwand beeinflussen. Im Film hatten die Beteiligten sichtbar viel Spaß.

EnvironmentEin anderes Circus-Element ist das bekannte klassische Pong, umgesetzt mit Lichtprojektionen auf den Boden. Der ‚Schläger‘ wird bewegt, indem die Besucherin auf einer Wippe die Richtung vorgibt. Durch eine Eingabegerät in Pulthöhe können Töne erzeugt werden, die die Flugbahn des Balles beeinflussen.

Wenn Du Lust auf weitere interaktive Technik bekommen hast, visualisiere dies: Headmounted Display, auf dem das Bild der Kamera erscheint, die an Deinem Rücken montiert ist.
An dieser Stelle die gute Nachricht für Süddeutsche und Österreicherinnen: Es ist immer mal wieder möglich, Werke der Gruppe auf der Ars Electronica auszuprobieren.

Website (inkl. Tourdaten): www.timesup.org
Beschreibung von BodySPIN auch unter: www.informatik.oelinger.de und dort unter Kunst
Ars Electronica in Linz: www.aec.at

Maria und Helge

Ringvorlesung Geschäftsmodelle von WLAN

Kommentar

zur Ringvorlesung „Technologiegetriebene
Entwicklung von Geschäftsmodellen am Beispiel von WLAN“

Getrieben von dem tiefen inneren Bedürfnis,
endlich diese ominöse Technology WLAN zu verstehen, trieb es mich in die
erste Ringvorlesung der diesjährigen informatica. Eine der ersten Aussagen
hat mich dann gleich auf den Boden der "drahtlosen" Tatsachen zurückgebracht:
Es sei immer noch unklar wer diese Technologie wirklich marktreif zur Marktführerschaft
bringt. Schade, keine Links wo man sich über Anbieter und Spezifikationen
informieren kann. Leider wurde auch auf die Technologie des WLAN an sich nicht
eingegangen, bis auf einen der fünf Standards, die im Moment im Einsatz
sind. Was ich am Ende weiss, ist, wie ich mein Unternehmen als Full Service
Provider aufstellen muss, um möglichst schnell viel Geld auf diesem Markt
zu verdienen. Ausserdem kenne ich explizit das Arbeitsgebiet der Dozentin und
Ihres Doktoranden. Leider war aus dieser Ringvorlesung nicht mehr mitzunehmen.

 Iris

von Iris

Dozentin sein: Wie ist das?

Erfahrungen

Für alle, die es noch nicht wissen: Dozentin wird frau,
indem sie auf den Call-for-Lectures – als email oder in der informatica-Website – antwortet,
und zwar mit einer Kursidee. Die wird dann geprüft und für gut befunden
(defaultmäßig). Sobald der Kurs bestätigt ist, fängt die Planung an.
Wo kann frau lernen, was sie im September vormachen möchte?
Wo gibt es Unterlagen, die nur noch umgeschrieben werden müssen (Jahreszahl ändern oder so)?

Ganz wichtig ist es, die Gummibärchen, Haribos o. ä. zu besorgen, mit denen die
Teilnehmerinnen in eine entspannte Lernstimmung versetzt werden sollen.
Dozentinnen stehen früh auf, arbeiten bis spät in die Nacht an ihrem Kurskonzept,
den Folien und Übungsaufgaben und tragen die Verantwortung. Sie kommunizieren
sehr viel, denn sie müssen nicht nur mit der Co-Dozentin diskursieren und ihren
Teilnehmerinnen diskutieren, sondern auch im Veranstaltungsbüro und mit den
Technikern das – Achtung: Denglisch – Environment schaffen. Vor, während und
kurz nach den Kernzeiten des Kurses müssen sie die heuschreckenplagenähnlichen
Einfälle von StudentInnen abwehren, da die Rechnerräume natürlich stark gefragt
sind.

Dozentinnen müssen gut durchtrainiert sein, da sie Unmengen an unglaublich
schweren Dingen wie Bücher, Rechner, Kopien, Folien und Teetassen mit sich
herumschleppen und mit nur zwei Händen alles an Zubehör jonglieren, das nachher
im Kursraum benötigt wird. Alle, die Moderationskisten, Rucksack, T-Shirt und
Stadtplan mit Keksen und der neuen Zeitung koordinieren wollen, sollten den
Sporttipp aus der Montagszeitung beherzigen* und werden ausbalanciert im
Kursraum ankommen.

* Joga oder Tai Chi

eine Dozentin

von eine Dozentin

Vortrag: 10 Jahre World Wide Web

Vortrag: 10 Jahre World Wide Web

Brigitte Jellineks genialer Vortrag „10 Jahre WorldWideWeb“ findet bereits am Freitagnachmittag um 14 Uhr im Raum 7250 statt. Ursprünglich war der Vortrag erst für nächsten Mittwoch vorgesehen.

Zu den Gründen für diese Verschiebung sagte die Referentin: „Ich halte nächste Woche auch den Kurs „Web + Perl + DB in Theorie und Praxis“ (IF NET 07), zusammen mit Annika Hinze. Der Vortrag hätte parallel zu einer Kurseinheit gelegen. Obwohl mir alle gesagt haben, dass das nicht funktionieren würde, habe ich mich von dieser Planung doch nicht abbringen lassen. Kurz gesagt: der Vortrag wird verschoben – wegen Dummheit der Referentin!


Rike

von Rike

Ein Vortrag über Vorträge

Werbung: Ein Vortrag über Vorträge

Am morgigen Donnerstag (14-15:30 Uhr, MZH 3.150) bietet sich die Gelegenheit zu einem einmaligen und phantastischen Erlebnis: Dipl. math. tech. Annika Hinze wird zum Thema „Wie halte ich einen Vortrag?“ einen ebensolchen halten. Sie wird haufenweise Beispiele zu guten und schlechten Vortragstechniken geben, und wenn sie nicht rechtzeitig gestoppt wird, wird sie auch diverse Schwänke aus ihrem persönlichen Erfahrungsschatz zum Besten geben. Jede Teilnehmerin wird mit einer Checkliste nach Hause gehen, mit deren Hilfe ihre zukünftigen Vorträge bereits jetzt mindestens zur Hälfte „stehen“!
Annika Hinze ist seit 1998 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Informatik in der Arbeitsgruppe „Datenbanken und Informationssysteme“ an der Freien Universität Berlin tätig. Sie hat erst kürzlich für eine Vorlesung über Datenbanken den Preis der Studierenden für die beste Lehre in der Informatik erhalten. Wir dürfen also gespannt sein!


Rike
von Rike