Ein Karton voller Kreativbücher
Buchrezensionen
Gehirnjogging und Kreativitätstraining für Kids
index foto-idee
Erotische Digital-Fotografie
Logodesign
Code Craft
Gehirnjogging und Kreativitätstraining
Ein Buch für Kinder ab 11 oder 12 Jahren, aber auch für Erwachsene wie uns, die ihre grauen Zellen auf Trab bringen möchten. Es vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Funktion des Gehirns und Voraussetzungen für die eigene Kreativität. Um das Verständnis zu erleichtern, werden viele Beispiele aus der Erfahrungswelt von Kindern geschildert. Damit sind die Inhalte leicht nachvollziehbar und einprägsam. Einige Kapitel enthalten Aufgaben, die Denkvermögen und Konzentrationsfähigkeit trainieren. Die Autoren haben es auch verstanden, Kreativitätstechniken so darzustellen, dass sie leicht angewandt werden können.
Jedem Kapitel vorangestellt ist eine kurze Einführung und Vorschau darauf, was behandelt wird. Das erleichtert die Orientierung, denn die Kapitel können in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Die Informationen sind gut lesbar zusammengestellt und in kurze Abschnitte unterteilt, die es leicht machen, sich die einzelnen Passagen durchzulesen. Jedes Kapitel schließt mit einer kurzen Zusammenfassung ab, der noch einige Fragen zur Vertiefung und ein paar hilfreiche Aufgaben folgen, die eine Umsetzung im Alltag erleichtern. Das Design wird durch Grafiken aufgelockert.
Abgerundet wird das Buch durch einen umfangreichen Anhang, der Lösungen, Checklisten, weitere Aufgaben für Gedächtnistraining usw. enthält. Als Zugabe gibt es eine CD, die nützliche Software enthält: kleine Spiele, Lernsoftware und Mindmap-Anwendungen.
Fazit: Gutes Buch; aber erwartet nicht, dass alle Kids es freiwillig lesen ;-)
Themen
- Sinne und Wahrnehmung
- Richtige Ernährung
- Rechnerisches Denken
- Logiktraining
- Konzentration und Gedächtnis
- Rhetorik
- Crashkurs Kreativität
- Brainstorming und Brainwriting
- Mind-Maps
- Kreativitätstechniken
- Lernprogramme
- Denksportaufgaben
- Puzzle
- IQ-Tests
- Rätsel
Peter und Michele Klau: „Gehirnjogging und Kreativitätstraining für Kids. Lernprogramme, IQ-Tests, Rätsel, Mind-Mapping-Tools“. bhv 2007. 16,95 EUR. ISBN 3-8266-8627-6.
Logodesign
Die Gestaltung von Logos ist spannend und anspruchsvoll. Doch was macht ein gutes Logo aus? Wie kann frau Formen und Elemente effektvoll kombinieren und neue Ideen finden? Und wie können diese Ideen am Computer für unterschiedliche Medien optimal realisiert werden?
Sabine Hamann geht in ihrem Standardwerk diesen Fragen nach und verbindet dabei die Darstellung theoretischer Grundlagen mit der systematischen Analyse von Logos. Nach einem kurzen Überblick über alle grundlegenden Begriffe arbeitet sie die Grundlagen visueller Gestaltung und ihre Bedeutung für die Erstellung von Logos heraus. Auf dieser Basis werden Konstruktion und Wirkungsweise bekannter Logos untersucht. Dabei spielen Form, Kombination und Transformation einzelner Grundelemente sowie der Umgang mit Buchstaben-, Wort- und Bildmarken eine wichtige Rolle. Eine Checkliste für eigene Entwürfe, Hinweise zum Redesign von Logos sowie das Thema Markenbildung runden dieses handwerklich sauber geschriebene und gestaltete Buch ab.
Fazit: Gutes Buch (auch) für Einsteigerinnen
Themen
- Was unterscheidet Logos von Signets, Trademarks oder Ikons?
- Was macht ein erfolgreiches Logo aus?
- Teilelemente, Platzierung, Kontrast, Texturen
- Buchstaben-, Bild- und Wortmarken
- Logos und Markenbildung
- Modernisierung und Redesign
- Logo-Entwürfe prüfen und beurteilen
Sabine Hamann: „Logodesign. Grundlegendes und umfassendes Wissen zur Logogestaltung und zur professionellen Umsetzung am Computer“. mitp 2007. 29,95 EUR. ISBN 3-8266-1704-1.
index foto-idee
Ein sehr ungewöhnliches Buch, ein sehr tolles Buch. Schon das schmale Format mit Kunststoffeinband und Loch im Titel mit Durchblick auf Seite 3 lässt auf etwas Extravagantes schließen. Und der Inhalt erfüllt die hohen Erwartungen. Es geht dem Autor zunächst darum, das Auge der Fotografin zu schulen. Das tut er auf eine sehr intuitive Weise mit unermesslich vielen Fotobeispielen und kurzen, prägnanten Erläuterungen. Immer wieder ermutigt Jim Krause die Knipserin, digital einfach mal drauflos zu experimentieren.
Die Überschriften der Abschnitte machen neugierig: Hände, Einfach mal schütteln, Wortspiele, Metaphern… Dabei kommt die Technik auch zur Sprache. Die gängigen Fragen beantwortet Herr Krause mit Input zu Weißabgleich, Sättigung, Beschneiden und Gradationskurve, Schärfentiefe, Bildebenen und was da sonst noch kreucht und fleucht. Die Bildbearbeitungstipps basieren auf Photoshop.
Im Vorwort sagt der Autor selbst, was er mit dem Buch beabsichtigt:
80% des Buches dienen der Inspiration und 20% der Information
Recht hat er, das Buch ist eine erstklassige Inspirationsquelle. Es ist eins der wenigen Bücher, in denen ich bei jedem Aufschlagen länger gelesen habe, als ich beabsichtigt hatte. Ein Wunder, dass ich meine Straßenbahnhaltestelle noch nicht verpasst hab dabei…
Fazit: Unbedingt greifbar haben! Bereitet Spaß beim Lesen
Themen
- Neue Blickwinkel einnehmen und Motive entdecken
- Blick für das Motiv
- Umgebung einrichten
- Kompositionen
- Aufmerksamkeit erregen
- Menschen fotografieren
- Bildbearbeitung für Grafiker und Fotografen
- Experimente mit Licht und Kameraeinstellungen
- Digitale Effekte
Jim Krause: „index foto-idee. Edition ProfiFoto“. mitp 2007. 29,95 EUR. ISBN 3-8266-1654-9.
Übrigens gibt es in der Reihe „index“ noch mehr interessante Titel von Jim Krause.
Moderne Erotische Digital-Fotografie
Schade, das Thema hätte etwas mehr Sensibilität verdient. Die Kommentare des Autors und Fotografen zu den Bildern sind für meinen Geschmack zu chauvinistisch. Sauer aufgestoßen ist mir auch, dass der Fotograf offensichtlich beleidigt reagiert, wenn ein privates Foto nicht für seine Veröffentlichung freigegeben wird – schließlich hat er es als „Künstler“ doch dafür gemacht. Nee, das kann frau getrost im Regal liegen lassen!
Das Coverfoto gefällt mir aber nach wie vor. So fair will ich sein.
Fazit: Nicht empfehlenswert; ein Buch von einem Mann für Männer
Themen
- Eigene kreative Ideen
- Modellsuche
- Lichtführung
- Indoor- und Outdoor-Fotoshootings
- Vorbereitung und Modellposen
- Bilder auswählen, verbessern und archivieren
Jens Brüggemann: „Moderne Erotische Digital-Fotografie. In sechs Schritten zum professionellen Erotikfoto“. mitp 2007. 39,95 EUR. ISBN 3-8266-1687-7.
Code Craft
Das schwere (1,21 kg) englischsprachige Buch nimmt sich die Bedürfnisse seiner Zielgruppe zu Herzen – praktische Tipps, zusammengestellt und unterhaltsam präsentiert von einem Experten. Leicht verständlich werden alle wichtigen Themen der täglichen Programmierarbeit angesprochen. Cartoons und Comics gibt’s auch.
Fazit: Sehr praxisnah, sehr fundiert – und gut lesbar außerdem (English skills required)
Themen
- Robuster Code
- Code-Layout und Darstellung
- Bezeichner
- Techniken für „selbstdokumentierenden“ Code
- Kommentare schreiben
- Fehler vorhersehen, behandeln und (rück-)melden
- Tools zum Aufbau von Software
- Die Schwarze Kunst des Code-Testens
- Debugging
- Vom Quellcode zum ausführbaren Code
- Programme optimieren und Code effizient schreiben
- Sichere Programme
- Gute Software-Designs erstellen
- Software-Evolution: Wie wächst Code?
- Innere Einstellung und Vorgehen beim Programmieren
- Teamwork und Einzelarbeiten
- Kontrolle der Source und Selbstkontrolle
- Spezifikationen schreiben
- Code-Reviews
- Die Schwarze Kunst der Software-Timescale-Abschätzung
- Entwicklungsmethoden und -prozesse
- Verschiedene Programmierdisziplinen
- Umsetzen der Tipps in die Praxis
Zum Autor:
Pete Goodliffe is an expert software developer who never stays at the same place in the software food chain; he’s worked in numerous languages on diverse projects. He also has extensive experience in teaching and mentoring programmers, and writes the regular „Professionalism in Programming“ column for ACCU’s C Vu magazine (www.accu.org). Pete enjoys writing excellent, bug-free code, so he can spend more time having fun with his kids.
Pete Goodliffe: „Code Craft. The Practice of Writing Excellent Code“. No Starch Press 2006. 40,95 EUR (D) / 44,95 US$. ISBN 1-59327-119-0.
Maria
von Maria
FairBuch.de ist eine Onlinebuchhandlung, die jede Menge Stoff bietet: über 1,5 Millionen Buchtitel, rund 1 Million fremdsprachige Titel, Hunderttausende DVDs, Videos, Software und Games. So weit, so normal. Das Besondere ist, dass FairBuch.de alle Netto-Verkaufsprovisionen mit der
Die Autorin hat eine Menge Praxiserfahrung, das merkt die geneigte Leserin sofort. Die Kapitel sind leicht verständlich verfasst. Beispiele sind sehr anschaulich – naja, ist ja auch ein amerikanisches Buch. Der Umfang ist einladend, das Buch ist so dünn, dass frau es gern mal zur Hand nimmt. Themenauswahl und Gliederung sind gut gelungen. Besonders interessant fand ich das Kapitel mit den „job interviews“. Dort gewährt Judy McKay Einblicke in die Praxis der Bewerbungsgespräche aus Sicht derjenigen, die einstellen. Gut, mal die Seite der Managerin und Arbeitsplatzvergeberin zu hören. Sie beschreibt sehr offen, worauf bei Bewerberinnen und Bewebern geachtet wird. Auch das Thema „unerlaubte Fragen“ kommt zur Sprache.
Wer von uns möchte nicht gern spielen? Oder interessiert sich nicht für Informatik? Mit diesem Buch geht beides. Es verbindet grundlegende Informatikthemen mit handfesten Übungen – dazu sind am Buchende Pappkarten eingebunden, die frau herauslösen kann. Im Buch selbst gibt es auch noch Anleitungen, wie sich Algorithmen greifbar machen lassen. Einen Eindruck von der Art des Buches vermittelt auch die Website:
Endlich mal wieder ein Buch, das mich in Begeisterung versetzt. Schon beim ersten Reinlesen konnte ich kaum aufhören. 13 (dreizehn!) Haftnotizzettel sind mittlerweile als Lesezeichen drinnen. Worum geht’s? Um das, was der Untertitel verrät: Fragetechniken, Konfliktmanagement, Kommunikationstypen und -modelle. Das Buch wirkt etwas amerikanisch im Stil (ein paar! weniger! Ausrufezeichen! würden schon reichen).
Der Autor ist Grafiker und Philologe (und den merkt frau ihm an), die Texte sind sehr, sehr, … nun ja, sehr textlastig. Auch sonst konnte mich das Buch nicht überzeugen. So zum Beispiel beim Thema Kommunikation. Unter „Grundlagen der Kommunikation“ hatte ich doch etwas anderes verstanden (na sowas wie Sender-Empfänger, es kommt beim Empfänger nicht unbedingt das an, was der Sender zu sagen meint usw. usf). Stattdessen: Wortherkunft, Kommunikation zur Durchsetzung von Interessen, andere Länder und die dortigen Gepflogenheiten (sinngemäß: Achtung, wer in Griechenland einen Schnapps am Morgen ablehnt, begeht einen Fehler). Aha.
Das amerikanisch-sprachige Buch ist für Softwareentwicklerinnen gedacht, die sich per Prototyp frühzeitig mit den späteren Anwenderinnen und Anwendern zusammen Zielvorgaben holen wollen. Die Themenauswahl ist dabei durchaus interessant. Auch die Vielzahl der Beispiele ist gut. Das war’s aber auch schon. Leider kommen die Erklärungen, wie einzelne Methoden funktionieren, zu kurz. Oder sind unverständlich. Es wird gern mal beschrieben, wo eine Methode eingesetzt wurde, aber kaum, wie sie genau funktioniert. Dazu kommen nicht erklärte Begriffe, die für Einsteigerinnen nicht selbstverständlich sind. So wird Fitt’s Law erwähnt und grob erklärt, die Formel kommt aber ohne Definition der Variablen daher. Das Glossar ist da, aber sehr rudimentär. Welche Begriffe den Weg hier herein fanden, ist mir nicht ersichtlich. Auch die Benutzungsfreundlichkeit des Buchs ist schlecht: riesige Nummerierungen, dafür nur auf der unteren Hälfte einer Seite Text, der dafür sehr klein ist. Geht’s noch? Schließlich soll das Ding keinen Layout- oder Kunstpreis gewinnen, sondern Fachwissen an Frau oder Mann bringen.
Christy Marx ist Schreiberin, Gamedesignerin und entwickelt in dieser Funktion Stories für Animationen, Comics und Spiele. Auf ihrer Verdienstliste stehen unter anderem: Babylon 5; 20,000 Leagues Under the Sea; He-Man; X-Men Evolution; Teenage Mutant Ninja Turtles; Lord of the Rings; Elfquest. Und noch mehr.
Dieses Buch bringt Praxiswissen und Techniken, die frau für ihre eigenen Ajax-Implementierungen braucht. Ajax – Asynchronous JavaScript and XML – ist ein Begriff für Vieles: für asynchrone http-Anfragen, die mittels JavaScript Informationen von einem Server abrufbar machen, ohne dass die ganze HTML-Seite neu geladen werden muss. Damit wurde mal wieder ein Hype eröffnet, der derzeit in Aller Munde ist: die neue Generation von Webanwendungen, mit der das bisherige Klicken-und-Warten der Vergangenheit angehört. Dafür muss frau sich aber auch bewusst sein, dass z. B. Formulareingaben gesendet werden, BEVOR ich noch auf einen Sendebutton klicke.
Es gibt wieder mal ein gutes Buch für Karrierefrauen. Viele persönliche Beispiele, auch zum Erklären des „kleinen Unterschieds“ (nämlich in der eigenen Einstellung), machen das Lesen sehr leicht. Auch für Informatikerinnen, die ja eher weniger mit solchen weichen Fakten wie Psychologie anfangen können… Die Autorin beschreibt fundiert und verständlich, wie frau ihren eigenen Karriereplan strategisch aufstellen kann. Dabei spricht sie auch Hindernisse an, die bei der Umsetzung der Tipps auftreten können (und wahrscheinlich sogar auftreten werden). Beim Lesen hab ich immer wieder zustimmend genickt.
Genau wie die erste Auflage ist die Zweite sehr kurz gehalten. Wer schnell liest, ist in zwei Stunden durch. Das Ganze ist auch sehr verständlich geschrieben. Die einzelnen Abschnitte orientieren sich stark an der Praxis. Manche Grafiken stehen dem eigentlich guten Fachwissen leider ein bisschen entgegen, z. B. ist die Farbkodierung bei zwei aufeinanderfolgenden Grafiken inkonsistent. Auch einzelne Piktogramme haben mir nicht gefallen, da „total frustriert/Nase voll?“ bzw. „Website unzufrieden verlassen“ sind meines Erachtens schlecht zugeordnet.
Das englischsprachige Buch betrachtet Patzer beim Design von Benutzungsschnittstellen. Dabei werden kommerzielle Software, Websites und Informationsprogramme begutachtet. Der Autor erklärt, wie durchaus intelligente und mit bester Absicht werkelnde Profis peinliche Fehler konstruieren können – und wie frau solcherart Fehler vermeidet.
Nachdem der Internetboom heftig abgebremst hatte, wurde auch dem letzten Webdesigner klar, dass Profit nur mit qualitativ hochwertigen Websites zu erwirtschaften ist. Eine grundlegende Komponente von Qualität ist Usability. Das Web ist nicht so leicht zu benutzen, wie es für die Durchschnittssurfer zu wünschen wäre. Die verlassen sich aber trotzdem darauf, auf Informationen, kommerzielle Seiten oder Unterhaltung zugreifen zu können.
Die Autorin will mit ihrem schmalen Buch Frauen (und schüchternen Männern) helfen, entspannt vor Publikum aufzutreten, Schüchternheit zu überwinden und spürbares Selbstvertrauen aufzubauen. Dazu bedient sie sich Imaginationstechniken und Körperübungen. Die CD zum Buch enthält dazu den Ton.
Das Buch beantwortet die Frage, wie frau komplexe Systeme entwickeln kann. Verschiedene Komponenten aus so unterschiedlichen Bereichen wie Software, Mechanik und Elektrotechnik werden durch eine neue Generation von Entwicklungswerkzeugen handhabbar. Der Autor, Mitautor der SysML-Spezifikation, führt in die Methoden des Systems Engineering ein, die von konkreten Disziplinen wie Software- oder Hardwareentwicklung unabhängig sind. Anhand eines Fallbeispiels zeigt er, wie ein komplexes, heterogenes System ganzheitlich beschrieben und modelliert wird.
Schwarzweiß-Fotos vermitteln ein ungewohntes Bild. Ihr Ausdrucksmittel ist der Kontrast. Die Bildaussage wird konzentriert auf den Inhalt, wenn die Farben weggelassen werden. Vor allem die Beherrschung des Kontrastes – im technischen wie im gestalterischen Sinn – unterscheidet Spitzenfotos von Allerweltsaufnahmen.
Ruby ist schon länger in aller Munde, wenn es darum geht, effiziente Webanwendungen zu entwickeln. Durch die Einbindung von AJAX ist das Buch „Ruby on Rails“ nochmal interessanter. Leider ist der Schreibstil schlecht. Flappsig zu formulieren sollte sich nur erlauben, wer (trotzdem) sehr gut erklären kann. Zum Beispiel ist die Erklärung des Model-View-Controller-Konzepts für Kennerinnen überflüssig; Leserinnen, die das Konzept nicht kennen, können mit der Erklärung nichts anfangen. Es werden immer wieder dieselben Phrasen wiederholt, selbst Anwendungs- und Codebeispiele kommen schwammig daher.
Onlinerecht ist nicht gerade das Lieblingsthema von Website-Betreiberinnen. Nichtsdestotrotz ist es geboten, sich in der Materie ein wenig auszukennen. Dabei hilft dieses Buch eines Experten.
Die Dokumentation zum animago AWARD 2006 ist erschienen. Die DVD zeigt das Beste, was die internationale 3D- und Compositing-Szene derzeit zu bieten hat: State-of-the-Art-Produktionen stellen die Bandbreite des diesjährigen Wettbewerbs vor.
Publikumspreis wurde mein eigener Favorit:
Die Doppel-DVD ist genau das Richtige für diese verregneten vorherbstlichen Tage. Heiße Schokolade, Kuscheldecke, ab auf’s Sofa und dann mal einen Beitrag nach dem anderen ansehen.
Das „Test & Training“-Buch hat Hand und Fuß, gute Tipps und Praxisbezug. Die Hinweise und Hilfen zur Ursachenforschung klingen vernünftig. Der Einstieg ist gut gelungen; die Erkenntnis, dass Durchsetzungsstärke privat geübt werden muss, um sie auch im Beruf anzuwenden, wird früh vermittelt. Toll ist auch, dass viele Strategien erklärt werden, die sich dann praktisch anwenden lassen. Darunter Transaktionsanalyse, TALK (Thema, Analyse, Lösen, Konsequenz), Riemannsches Relativitätsmodell (Nähe/Dauer/Wechsel/Distanz-System) und andere. Manche dieser Strategien, Instrumente und Methoden habe ich früher schon kennengelernt; hier sind sie gut und wirklich auf den Punkt erklärt.
Das Hörbuch mit drei CDs dauert alles in allem ca. 160 Minuten. Der Sprecher ist nicht sonderlich mitreißend, aber gut zu verstehen. Sehr nett ist, dass man einzelne Tracks anwählen kann (was für Hörbücher nicht selbstverständlich ist).
Wer gute Präsentationen und Vorträge kennt, hat es oft mit der amerikanischen Art des Redens zu tun gehabt. Das deutschsprachige Buch erklärt, warum diese Vortragstechnik so erfolgreich ist. Schritt für Schritt wird die Leserin informiert, wie die eigenen Inhalte ansprechend unter Publikum gebracht werden können. Dazu kommen für jede Phase der Präsentation ein paar passende Phrasen auf Englisch. Das Ganze kommt in gut verdaulichen Häppchen daher. Auch wenn sich das schmale Buch nicht ausdrücklich an Informatikerinnen oder Wissenschaftlerinnen wendet, kann frau mit den praktischen Tipps in ihrem Vortragsalltag erfolgreich werden.
Die Autoren haben als Aufhänger für praktische Verhandlungsbeispiele zur Abwechslung mal Filme herangezogen: Wall Street, Erin Brockovich, Der Pate und Pulp Fiction. Anhand von Filmszenen werden dann die sieben Verhandlungsphasen erklärt. Die erste Phase zum Beispiel, die Vorbereitung, dreht sich um die Fragen „Welche Infos habe ich?“, „Welche Alternativen gibt es überhaupt?“, „Wie sieht die Gegenseite die Situation?“, „Welche Motive stecken hinter dem Verhalten meines Gegenübers?“ oder „Wie sehr sind die Beteiligten emotional involviert?“.
Der Umgang mit Vorgesetzten ist nicht immer leicht. Wie reagiert man als Mitarbeiterin auf immer mehr Anforderungen oder launische Anfälle? Und selbst mit sanfteren Chefs ist es nicht unbedingt besser – wenn der Entscheider überfordert ist und keine Entscheidungen trifft, hängt frau als Mitarbeiterin oft in der Luft.
Diese kurze Einführung in das Thema Soft Skills schneidet unter anderem zwei weit verbreitete Theorien an. Die eine ist das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun, die andere das Verhaltensmodell von Riemann. Darauf beziehen sich auch immer wieder die folgenden Abschnitte zu den Soft Skills. Manchmal passen die Beispiele zwar nicht zur erklärten Verhaltensweise (auch wenn jemand alle Sachinformationen hat, kann fehlende Empathie Probleme verursachen; im Beispiel für fehlende Empathie sind dann aber offensichtlich nicht alle Sachinformationen bekannt). Die „Push-up“-Tipps, die erklären sollen, wie frau die gerade beschriebenen Soft Skills für sich aktiv verbessern kann, sind teilweise sehr knapp gehalten. Manche Tipps sind dermaßen vereinfacht, dass sich die Empfehlungen nicht umsetzen lassen. Tja, das Leben ist eben einfach komplexer, als ein Büchlein mit nicht mal hundertdreißig Seiten es abhandeln könnte…
Der Haufe-Verlag verfolgt hier mal ein neues Konzept: Ausgehend von den wichtigsten Situationen, in denen Reden gehalten werden, zeigt Autor Wolfgang Bilinski, wie eine Rede aufgebaut werden kann. Dazu gibt es Musterlösungen zum Adaptieren. Bilinski kommentiert seine Lösungen und gibt Alternativvorschläge und Hinweise, wie man die Redeziele, die man verfolgt, erreichen kann. So weit, so gut.
Die Autorin fasst für viele wichtige Länder im globalen Wirtschafts- und Forschungsraum kurz die wichtigsten Infos zusammen. Zu jedem beschriebenen Land gibt es ein paar Fakten (für die, die hinfahren). Danach folgt eine Einschätzung der Mentalität der Bewohnerinnen und Bewohner. Dabei wird natürlich auch vor Tabus gewarnt. Schließlich gibt es noch Tipps, falls frau selbst einmal ausländische Gäste begrüßt (für die, die einladen).