Auf Frauen bauen: Projektabschluss

Aus meinem Posteingang…

zum Projekt

Zwei Jahre lang haben im Projekt „Auf Frauen bauen“ Ingenieurinnen miteinander an Karrierestrategien gearbeitet. Parallel dazu sind Ingenieurbüros der Frage nachgegangen, wie sie Frauen gewinnen, halten und Arbeitsplätze so gestalten können, dass alle profitieren. Die Abschlussveranstaltung am 11. Okt. 2013 in Recklinghausen bringt Ingenieurinnen und die Arbeitgeber aus den Büros jetzt miteinander ins Gespräch. Denn das hatte der Präsident der Ingenieurkammer Bau NRW, Dr. Heinrich Bökamp, schon beim Auftakt gesagt: „Zukunft geht nur gemeinsam“.

Mehr Infos

Augen-Logo Maria

Vom sinnvollen Fortbilden und vom sauberen Code

zur Website

Sauberer Code ist  eine Arbeitserleichterung, wer einmal – in fremdem Code – herumgearbeitet hat, weiß das. Und manchmal ist „fremder Code“ mein eigener Code von vorletztem Jahr… Clean Code Developer haben ein Wertesystem entwickelt, das dieses Übel an der Wurzel packt. Das skizziere ich Euch mal hier, zuerst die vier Werte:

  • Evolvierbarkeit
  • Korrektheit
  • Produktionseffizienz
  • Reflexion

Evolvierbarkeit

Damit Änderungen möglich sind, muss jede Software eine innere Struktur haben, die Änderungen ermöglicht. Das ist für Clean Coder „Evolvierbarkeit“.

Alle, die ein Auto besitzen, wissen, dass es regelmäßig einen Ölwechsel braucht. Nicht etwa, weil das Öl zu dem Zeitpunkt aufgebraucht wäre, nicht einmal deshalb, weil das Öl zu dem Zeitpunkt bereits völlig wirkungslos wäre. Nein, es wird getauscht, weil Erfahrungswerte des Herstellers zeigen, dass der Motor durch den rechtzeitigen Ölwechsel geschont wird und somit länger hält.

Das ist bei Software anders. Es gibt – auf den ersten Blick – keine Verschleißteile oder ähnliches.

Software wird in der Regel über lange Zeiträume betrieben. Während dieser Zeit ändern sich die Rahmenbedingungen, müssen Features ergänzt werden. Im Idealfall kostet die Implementierung eines Features einen festen Betrag, der unabhängig davon ist, wann das Feature realisiert wird.

Natürlich gibt es beim Betrieb der Software immer etwas zu tun. So sollte vielleicht regelmäßig geprüft werden, ob die Logdateien noch ausreichend freien Platz auf der Festplatte lassen, ob eine Datenbank überläuft oder der Speicher sich zunehmend füllt.

In der Praxis steigt der Aufwand (nicht nur der Preis) für ein Feature umso mehr, je später es realisiert wird. Am Anfang sind Features preiswert, am Ende ist es gar nicht mehr möglich Features zu ergänzen, weil niemand mehr durchblickt. Die Kosten steigen exponentiell. Schließlich wird die Software weggeworfen und neu entwickelt.

Das Gemeine an exponentiellem Wachstum:

  1. Anfangs erkennt man kaum, dass die Kosten anwachsen. Die Steigung ist moderat.
  2. Erkennt man, dass die Kosten steigen, ist es zu spät. Ein Gegensteuern ist nicht mehr möglich.

Je einfacher die Software an geänderte Rahmenbedingungen angepasst werden kann, desto höher ist ihre Evolvierbarkeit. Doch Evolvierbarkeit erhält man nicht nachträglich. Sie muss von vorneherein berücksichtigt werden.

Beispiel

Klassen sollten genau eine Verantwortlichkeit haben. Ist eine Klasse für mehr als eine Sache zuständig, ist es schwerer sie zu überblicken. Das behindert Änderungen, denn diese bedingen, dass man den Quellcode versteht. Die Kopplung zwischen den Klassen ist größer als bei „Einzelverantwortlichkeit“. Plötzlich hängt alles mit allem zusammen.

Dies kann man nur verhindern, indem Funktionseinheiten eine klar definierte Verantwortlichkeit haben und man die Kopplung im Blick behält.

Hat man in einem Softwaresystem eine Reihe von Klassen angesammelt, die jeweils für mehrere Dinge verantwortlich sind, ist es im Nachhinein nur schwer möglich, diesen Zustand zu beseitigen. Die Kopplung ist so groß, dass es schwer fällt, einzelne Funktionseinheiten heraus zu lösen. Sollen in diesem Dickicht neue Features realisiert werden, ist das sehr aufwändig. Wenn nicht rechtzeitig begonnen wird, das Dickicht zu lichten, wird die Situation mit jeder Änderung schlimmer.

Korrektheit

Software muss funktional korrekt sein. Ein Buchhaltungsprogramm muss die Buchungen ordnungsgemäß verbuchen, eine Tabellenkalkulation muss richtig rechnen. Und auch die nicht-funktionalen Anforderungen müssen erfüllt sein. Das Programm muss schonend mit Ressourcen wie Speicher, Prozessorzeit, Plattenplatz etc. umgehen, die Antwortzeiten müssen in einem definierten Rahmen liegen. Erst wenn alle Anforderungen erfüllt sind, ist die erstellte Software korrekt.

Was kann man konkret für Korrektheit tun? Testen ist nicht die Lösung. Korrektheit muss bereits während der Entwicklung berücksichtigt werden. Nochmal: Die Entwickler müssen sich mit der Frage der Korrektheit auseinandersetzen.

Und damit sie das überhaupt können, muss ihnen klar sein, was die Anforderungen sind. Schon daran mangelt es zu oft. Die Aufgabe der Entwickler ist, bei unklaren Anforderungen nachzufragen, statt in eine Glaskugel zu schauen oder den schwarzen Peter zu „den Anderen“ zu schieben.

Verglichen mit dem Automobilbau steht die Softwareenwicklung beim Thema Korrektheit schlecht da. Ein Auto besteht aus vielen Teilen, deren Korrektheit jeweils einzeln nachgewiesen und überprüft werden kann. Stellen Dir vor, Du müsstest zur Fehlersuche mit einem Meßgerät in der Hand bei Tempo 200 auf der Motorhaube eines Autos sitzen, um dort verfolgen zu können, was sich in der Maschine abspielt. Hmmm… das ist komisch? Ein Debugger wird in vielen Fällen genau so eingesetzt.

Produktionseffizienz

Entwicklungszeit und Preis der Software spielen immer eine Rolle. Der Preis ist höher, wenn die Produktion der Software nicht effizient erfolgt. Das beginnt bei manuellen Arbeitsschritten, die nicht automatisiert werden und geht bis zu hohen Fehlerraten, die mehrmaliges Nachbessern erfordern. In letzter Konsequenz bedeutet Produktionseffizienz, dass die Software über Jahre oder gar Jahrzehnte weiterentwickelt werden kann, statt irgendwann die alte Software wegzuschmeißen und wieder ganz von vorne beginnen zu müssen.

Gleichzeitig reduziert eine hohe Produktionseffizienz die Anfälligkeit für Fehler.

Die Produktionseffizienz hilft, andere Werte in ein maßvolles Verhältnis zu setzen. Wer unendlich viel Aufwand für die Korrektheit treibt, macht am Ende auch etwas falsch.

Reflexion

Ohne Rückschau ist keine Weiterentwicklung möglich. Nur wer reflektiert, wie er eine Aufgabenstellung gelöst hat, kann beurteilen, ob der gewählte Weg einfach oder beschwerlich war. Lernen basiert auf Reflexion.

In so einem schnelllebigen Bereich wie der Informatik ist es besonders wichtig, stets neue Erkenntnisse zu berücksichtigen. Dazu ist Reflexion auf allen Ebenen erforderlich. Angefangen beim Reflektieren über die Implementation beim Pair Programming oder Code Review, das tägliche Reflektieren des Teams, die Reflexion nach jeder Iteration, bis hin zur Reflexion der gesamten Branche über ihr Tun. Ohne Reflexion keine Weiterentwicklung.

Clean Code Developer Grade

  • Schwarzer 0. Grad
  • Roter 1. Grad
  • Oranger 2. Grad
  • Gelber 3. Grad
  • Grüner 4. Grad
  • Blauer 5. Grad
  • Weißer 6. Grad
  • … und von vorn

Clean Code Developer*in ist man nicht einfach, sondern man wird es. Es geht nämlich nicht darum, ein paar Regeln auswendig zu lernen, sondern das CCD-Wertesystem zu verinnerlichen. Das braucht Übung … und Zeit. Deshalb gibt es die Unterteilung in CCD-Grade, die man als Entwickler*in eine nach der anderen durchläuft. Achtung: Der gesamte Prozess ist als Kreis zu verstehen: wer alle Grade bearbeitet hat, beginnt wieder von vorne.

Jedem Grad ist eine Farbe zugeordnet. (Wer mag, kann dabei ein CCD-Armband als tragen, gibt’s natürlich über die Website zu erstehen…)
Anders als im Judo entspricht die Farbe nicht einem erreichten Grad, sondern dem in Arbeit befindlichen.

Schwarzer 0. Grad

Den schwarzen Grad hat jeder, der sich für CCD interessiert. Man kann es tragen, wenn man für den ersten richtigen Grad noch nicht alle Voraussetzungen erfüllt.

Roter 1. Grad

Der Weg zum Clean Code Developer beginnt mit dem roten Grad. Mit dem roten Grad setzt die Übungspraxis ein. Er enthält nur Elemente, die absolut unverzichtbar sind. Der Einstieg soll so leicht wie möglich sein. Auf dieser Stufe geht es deshalb noch nicht so sehr um Softwareentwicklungsprinzipien, als vielmehr um den Aufbau einer fundamentalen Haltung zur Softwareentwicklung.

Oranger 2. Grad

Nachdem im roten Grad die Grundlagen für den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung geschaffen wurden, geht es im orangen Grad darum, einige fundamentale Prinzipien auf den Code anzuwenden und erste Erfahrungen mit dem wichtigsten Mittel zur Produktivitätssteigerung zu gewinnen: Automatisierung von Abläufen. Die Automatisierung dient der Korrektheitsprüfung. Es geht also nicht um eine nice-to-have-Eigenschaft von Code, sondern um seine Essenz.

Gelber 3. Grad

Beim gelben Grad geht es vollends um automatisierte Tests. Beim orangen Grad ging es noch um die von außen ansetzbaren Integrationstests. Für sie war nicht unbedingt ein Eingriff in den Code nötig. Ab dem gelben Grad allerdings geht es nicht mehr ohne Tests unter der Oberfläche. Und nicht nur das: getestet werden sollen die kleinstmöglichen Einheiten, nicht nur funktionale Durchstiche. Das bedeutet eine Änderung der Codierungspraxis, denn sonst lassen sich einzelne Klassen nicht isoliert, d. h. unabhängig von genutzten Diensten prüfen. Deshalb gehören zum gelben Grad auch objektorientierte Prinzipien, denn nur mit ihnen ist eine Ablösung von zu testendem Code von seinem „Untergrund“ möglich.

Grüner 4. Grad

Im grünen Grad geht es weiter mit der Automatisierung. Automatisierung ist Schlüssel zur Produktivität und Reaktionsfähigkeit. Nur wenn maximal viele Tätigkeiten in der Softwareentwicklung automatisiert sind, kann sich der Clean Code Developer auf’s Wesentliche konzentrieren: die Implementation von Kundenanforderungen. Ohne Automatisierung hängt die Entwicklung sonst oft an Kleinigkeiten, was Zeit kostet. Korrektheitsprüfungen und Releases sind dann eher eine Strafe. Nach der Automatisierung der Tests steht jetzt die Produktion auf dem Plan. Code am Entwicklerarbeitsplatz zu testen, geschenkt. Ihn auf einem unabhängigen Rechner zum Laufen zu bringen und zu testen, ist eine ganz andere Nummer. Nur dort lassen sich mehr oder weniger subtile Abhängigkeiten vom Entwicklerarbeitsplatz finden. Dazu gibt es im 4. Grad noch mit weitere Prinzipien zur Codestrukturierung und ein Werkzeug für bessere Architekturen.

Blauer 5. Grad

Mit dem blauen Grad geht die Automatisierung noch einen Schritt weiter. Jetzt steht das Deployment an. Vor allem geht es im blauen Grad aber nun um Aspekte der Softwareentwicklung jenseits von Code und Tools: Clean Code Developer kümmern sich nicht nur um gute Strukturen im Kleinen, sondern planen sie von vornherein im Großen. Es geht also um Architektur. Zur Softwareentwicklung insgesamt gehört an dieser Stelle auch ein passendes Vorgehensmodell. Das ist iterativ und soll während der Arbeit am blauen Grad nun auch eingeübt werden.

Weißer 6. Grad

In den weißen Grad fließen alle Prinzipien, Regeln und Praktiken ein. Auf der Ebene des weißen Grades arbeitet ein CCD nur, wenn er ständig das ganze CCD-Wertesystem im Blick hat. Das macht klar, dass nur wirklich fortgeschrittene Softwareentwickler*innen mit mehreren Jahren Erfahrung und in einer geeigneten Umgebung mit dem weißen Grad arbeiten können.

Bedeutung der Grade

Die Grade drücken keinen Wert aus. Wer am blauen Grad arbeitet ist nicht „besser“ oder „weiter“ als jemand, der am orangen Grad arbeitet. Die Grade sind nur ein didaktisches Hilfsmittel. Die vielen Bausteine lassen sich schlicht in kleinen Happen besser aneignen als in einem großen Anlauf.

Deshalb ist es wichtig, dass alle, die sich für CCD interessieren, mit dem roten Grad beginnt. Aus didaktischen Gründen ist es der beste Einstieg – auch wenn man meint, man würde doch auch schon in der täglichen Arbeit andere Werte umsetzen. Denn unabhängig von der heutigen Projektpraxis ist es neu und ungewohnt, sich dermaßen bewusst mit Prinzipien und Praktiken auseinanderzusetzen. Insbesondere die tägliche Reflektion darüber ist wahrscheinlich noch nicht Gewohnheit.

Ein stumpfes Abhaken von Programmiergewohnheiten, die man davon schon beherzigt, ist letztlich unerheblich. Es geht nicht um „Verdienst“, sondern um Iterationen und kleine Happen. Grade sind Gucklöcher auf das große Ganze.

Fortbildung: Fortwährend immer weiter und weiter bilden

Das Wertesystem und die Bausteine mögen starr aussehen, wie in Stein gemeißelt. So ist es aber nicht. Es ist immer nur vorläufig, bis die Community sieht, dass etwas verändert werden sollte. Noch viel stärker im Fluss ist die Welt der Werkzeuge: Programmiersprachen, IDEs, Frameworks, Plattformen, Serverprodukte verändern sich ständig. Tendenziell wird das, was es zu wissen und zu können gilt, immer nur mehr und mehr. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Professionalität bedeutet, informierte Entscheidungen zu treffen. Daher die Notwendigkeit, sich ständig fortzubilden. Wahrscheinlich ist Softwareentwicklung sogar der Bereich mit der größten Notwendigkeit dazu.

Aspekte der Fortbildung sind deswegen Bestandteile mehrerer Grade (Orange, Gelb, Grün). Damit wird deutlich, dass Fortbildung immer ein Thema ist, aber eben auch einer Entwicklung folgen muss. Von 0 auf 100 bei der Fortbildung in einem Grad ist nicht möglich. Nicht nur Softwareentwicklung braucht Übung, auch Sich-Fortbilden will gelernt sein.

In den Graden geht es aber lediglich um die Fortbildungsformen (Lesen, Networking, Veröffentlichen). Wieviel Zeit sie benötigt, geben sie nicht vor. Daumenregel: Fortbildung sollte unabhängig von der Form mindestens 20% der Arbeitszeit ausmachen.

Ja, das meinen die Leite von CleanCodeDeveloper.de genau so. 20% der Arbeitszeit für Fortbildung. In der Regel also 1 Tag/Woche nur für die Fortbildung. Nicht weniger. (Google macht vor, dass das funktioniert.)

20% klingt dennoch sehr viel. Aber keine Angst, Fortbildung ist gar nicht so schlimm für den, der sie bezahlen soll. Denn Fortbildung ist einiges nicht, was man zunächst damit verbindet:

  • Fortbildung ist kein Urlaub
  • Fortbildung ist keine Abwesenheit vom Arbeitsplatz
  • Fortbildung bedeutet, dass Nutzen für Projekte gestiftet werden kann
  • Fortbildung braucht kann mit kleinem Budget für Schulungen oder Software funktionieren

Fortbildung bedeutet vor allem Spielraum für Fehler.

Anders formuliert: Während 20% der Arbeitszeit sollte ein professioneller Softwareentwickler keine Angst vor Fehlern haben.

Das bedeutet im Extremfall, dass die 20% ohne direkten Gewinn für ein Projekt sind. Vergleichen Sie die Fortbildung mit dem Üben beim Musizieren. Auf der Bühne muss die Musikerin performen, tunlichst fehlerfrei. Um ihr Können auf gleichem Stand zu halten oder sogar zu verbessern, muss die Musikerin natürlich üben. Dabei sind Fehler ausdrücklich zugelassen, da sonst keine Weiterentwicklung möglich wäre. Es bedarf also zweier unterschiedlicher „Betriebsarten“.

Erst unter der Voraussetzung eines solchen Spielraums für Fehler geht es darum, wie er sinnvoll ausgefüllt wird. Einziger Anspruch an mögliche Inhalte sollte sein, dass ein Bezug zur Arbeit erkennbar ist. Wer die 20% Spielraum für die private Wohnungssuche oder Sport im unternehmenseigenen Fitnesscenter nutzt, bildet sich nicht fort. (Wobei der Sport zumindes – auch geistig – die Leistungsfähigkeit stärkt ;)

Arten von Fortbildung

  • Studium von Fachpublikationen (online/offline, Blog/Zeitschrift/Buch/Video)
  • Ausprobieren von Gelesenem: Technologien, Verfahren, Werkzeuge
  • Besuch von Fachveranstaltungen (Schulung, Konferenz, Community-Event)
  • Publikation eigenen Fachwissens: unternehmensintern (z. B. Firmen-Wiki) oder auf öffentlichen Plattformen (Blog, Zeitschrift, Buch, Fachkonferenz)

Ob Lektüre, Experimente oder Publikationen direkt mit einem Projekt im Zusammenhang stehen, ist nachrangig. Sie können, müssen aber nicht. Ein CCD kann eine Technologie mit Blick auf das Firmenprojekt evaluieren oder nur aus allgemeinem Interesse. Nutzen für das Projekt entsteht in jedem (!) Fall!!! Entweder unmittelbar oder mittelbar. Denn jede Kenntnis einer Technologie oder eines Verfahrens, auch wenn der Einsatz im Projekt noch nicht absehbar ist, macht optionenreicher.

Hinweis für die Entscheider*in: Entwickler, die sich kontinuierlich fortbilden, stellen einen Wert dar. Sie sind erfahrener, innovativer, flexibler. Zugehört: „Das dient Ihrem Erfolg!“

Hinweis für die Softwareentwickler*in: Wer sich fortbildet, wird wertvoller. Er gewinnt an Erfahrung, ist nicht in einer Nische festgenagelt. Das dient der „Employability“.

Übung

Clean Code Developer zu werden braucht Zeit. Schätzungsweise muss man pro Grad sicher mehr als 21 Tage einplanen. Denn 21 Tage (3 Wochen) – so sagt die Psychologie – brauchen Menschen, um Neues oder allgemein Veränderungen als Gewohnheit zu etablieren.

Wer auf einer CCD-Stufe arbeitet, soll deshalb so vorgehen: Am Abend jedes Arbeitstages reflektiert der CCD darüber, ob er die Prinzipien seines Grades (und der darunter liegenden) eingehalten hat. Wenn ja, behält er das Armband an dem Arm, an dem es ist. Wenn nein, wechselt er das Armband jedoch zum anderen Arm! Das ist wichtig, denn durch den Akt des Wechselns macht sich der Entwickler bewusst, dass er und welche Prinzipien er noch besser verinnerlichen muss. Diese physische Aktion hat einen eigenen Einfluss auf das Gehirn.

Sobald ein Entwickler dann auf einer Stufe 21 Tage ohne Wechseln des Armbands gearbeitet hat, kann er den Grad als gemeistert ansehen, zum nächsten übergehen und das nächste Armband überstreifen.

Natürlich gibt es keine formale Kontrolle, ob während eines Tages wirklich alle Prinzipien beachtet worden sind. Es liegt an der Ehrlichkeit jeder Einzelnen sich und der CCD-Community gegenüber, darüber nach bestem Wissen und Gewissen zu urteilen.

Da kein Grad besser oder schlechter ist als ein anderer, lohnt sich Mogelei ohnehin nicht. Entwickler*innen, die den weißen Grad gemeistert haben, beginnen wieder beim roten Grad. So demonstrieren sie ihre Überzeugung, dass Softwareentwicklung ständiges Lernen ist.

Mehr Infos unter
www.cleancodedeveloper.de

Augen-Logo Maria

Sommeruni in Bremen: „Methoden und Beispiele aus dem Qualitätsmanagement“

Im Kurs Qualitätsmanagement ging es darum einen Überblick über die gängigen Methoden der Qualitätssicherung und Qualitätssteuerung zu bekommen. Dabei haben wir uns nicht nur die theoretischen Hintergründe angeeignet sondern die Methoden auch umgesetzt. Eine der uns gestellten Aufgaben war der „“Egg-Trial“.

Alle hielten den Atem an: Wird diese verrückte Konstruktion halten? Oder geht das Ei kaputt? ©Gaby Hoeborn

Worum ging es?

Wir bekamen Strohhalme, Tesafilm, Schere und ein Ei. Dieses sollte aus zwei Metern Höhe fallengelassen werden und unten heile! ankommen… Wir hatten 20 Minuten Zeit uns eine entsprechende Konstruktion zu überlegen und die einzelnen Schritte genau zu dokumentieren.

Ziel des Versuches:

1)  Qualitätsmanagement: Eine nachvollziehbare und vor allem nachproduzierbare Anleitung zu schreiben         (Das war für uns so was von nebensächlich… wir waren alle viel mehr auf Punkt 3 fixiert…)

2)  Team-Work (Training on the job. So was kann man nicht oft genug üben – unsere bestand erst aus einer ellenlangen Diskussion, an der alle fast verzweifelten, zum Schluss haben wir uns dann aber super zusammengerauft und gemeinsam an einem „Strohhalm“ gezogen.)

3)  Das Ei heile auf den Boden zu bekommen (war wahrscheinlich der unwichtigste Punkt – aber für uns alle das Wichtigste J)

And now: How to construct an egg-protection out of straws?

1)  Take eleven of the given orange straws and cut them with a scissor into three same sized pieces from seven centimeters length.

2)  Put them together in a triangle: One side of the first straw is always under another (second) straw and the other side of the first straw is always on top of one side of the third straw.

3)  Stick them together with scotch (Tesa – approx. five centimeters long). You will get eleven triangles.

4)  Then put the triangles (with the flat side to the egg) around the egg and fix it with a loooot of scotch. Take care that the triangles will be more or less regularly fixed around the egg. Don’t worry you can still see the egg through the straws. And then …throw it!

 

Unglaublich! Das Ei hat den freien Fall unbeschadet „überlebt“ ©Gaby Hoeborn

Text:Augen-Logo Alke

 

 

 

Karrieretool Elevator Pitch

Als Elevator Pitch bezeichnet man eine bestimmte, sehr prägnante Form der Selbstvorstellung (auch zu gebrauchen für Vorstellungsrunden in KickOffs) oder einer „Blitzpräsentation“.

Bei einer Dauer von 30 bis max. 60 Sekunden sollen folgende Inhalte auf den Punkt gebracht werden:

  • Einstieg: Aufhänger, Grußformel, Frage, Vorstellung
  • Nutzen für das Gegenüber, wenn es zuhört, möglichst konkret
  • Kernaussage: ich kann ich biete
  • Bitte: und darum
  • Abschluss: Abschied, Verstärkung

Für die Königsklasse eines Elevator Pitch gibt es noch ein paar Kriterien, die er erfüllen muss:

  • anschaulich
  • lebendig
  • macht neugierig
  • Gegenüber erinnert sich
  • Gesprächsfortsetzung ermöglicht (nicht sichergestellt)

zum Builder

Die Harvard Business School bietet online einen Assistenten zum Erstellen an (in English): www.alumni.hbs.edu/careers/pitch

zur Beispielauswertung

Ich hab das mal ausprobiert (s.o./Klick für Zoom) … mit einer geschätzten Länge von 56 sec schon recht ausgereizt.

Einen ausführlichen Artikel dazu gibt es hier:
www.business-wissen.de/arbeitstechniken/elevator-pitch-sekundenschnell-praesentieren-waehrend-einer-fahrstuhlfahrt

Augen-Logo Maria

Chefs Feedbackskills… und Fallstricke der Selbstwahrnehmung

Jeder dritte Chef fällt durch, wenn es um die Feedback-Kompetenzen geht. Das zeigt eine Studie, über die die Zeitschrift managerSeminare berichtet:
www.managerseminare.de/ms_News/Feedback-Kompetenzen-Jeder-dritte-Chef-faellt-durch,227713

Dazu hat das Institut für Konfliktmanagement noch mehr zu sagen, nämlich im Zusammenhang mit den Fallstricken in der Selbstwahrnehmung von Führungskräften:
www.ikuf.de/interviews-fuehrungskraefte-ikuf/fuehrungskraefte_im_fokus_ikuf1-1.html

So, Ihr Chefinnen da draußen, ich hoffe doch sehr, dass Ihr zu den besseren Zweidritteln gehört :-)

Augen-Logo Maria

Die Redenstrafferin

Ihr ahnt es schon… auch das habe ich von der women&work mitgebracht.

zur Website

Katja Kerschgens (M.A.) ist bundesweit als Schlagfertigkeits- und Rhetoriktrainerin aktiv. Sie hat eine Website, auf der sie Bücher, kurze Tipps, Links und mehr präsentiert. Zu finden unter www.kkkom.de.

Außerdem hat sie Bücher geschrieben…

Leseprobe zum Buch „Reden straffen statt Zuhörer strafen“

Leseprobe zum Buch „Die geschliffene Rede“ in der Reihe 30 Minuten

Einen Blick wert sind z. B. ihre Tipps zum BlaBlaMeter („wie viel Bullshit steckt in Ihrem Text?“), wo man deutsche Texte bis zu 15.000 Zeichen auf ihren Schreibstil testen kann:
www.blablameter.de

… oder zum Online-Bullshit-Bingo:
www.hjsv.com/games/bingo/bingo-d.html

… oder zum Ideen-Killer-Bingo:
www.marketing-blog.biz/blog/archives/3033-Fuers-Montag-Meeting.html

Augen-Logo Maria

Kursangebote für die meccanica feminale gesucht

Aus meinem Posteingang…

Die Frühjahrshochschule meccanica feminale für Studentinnen und Fachfrauen der Fachgebiete Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen findet vom 18. bis 22. Feb. 2014 an der Hochschule Furtwangen, Campus Schwenningen statt. Dozentinnen und berufstätige Ingenieurinnen sind herzlich aufgerufen, Angebote für Vorlesungen, Vorträge oder Workshops abzugeben.

Wie bei der vergangenen meccanica feminale, werden auch 2014 wieder Vorträge auf der Frühjahrshochschule gehalten werden. Hierfür erbitten wir fachlich hochqualifizierte Vortragsvorschläge mit einem Umfang von 45 – 90 Minuten.

  • Call for Lectures bis 10. Sep. 2013
  • Programmkomitee entscheidet bis Okt. 2013

Themenwünsche

  • Grundlagenvorlesungen für Ingenieurinnen, z. B. CAD, MATLAB, Werkstoffkunde
  • Arbeitsmethoden, z. B. Konstruktionsmethodik, Requirements Engineering, Wissensmanagement, Simulation und Modellierung, Mess- und Systemtechnik, Steuerungsverfahren
  • Anwendungsvorlesungen, z. B. Mobile Applikationen, Elektromobilität, Bionik, Biomedizin, Signalverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Energiemanagement, Mechatronik, Umwelttechnik
  • Soft Skills, z. B. Wissenschaftliches Schreiben, Zeitmanagement, Organisation, Technisches Englisch, (interkulturelle) Kommunikation

Andere Themenvorschläge werden selbstverständlich auch gerne entgegen genommen.

Call: www.meccanica-feminale.de/call-for-lectures.html

Mehr Infos:
www.meccanica-feminale.de
www.informatica-feminale-bw.de
www.scientifica.de
www.netzwerk-fit.de

Augen-Logo Maria

OpenStreetMap Bremen: Mapping Party

Da fiel mir doch jetzt in Bremen ein Flyer in die Finger:

zur Website

Worum geht’s?

Treffen in Bremen, dann ausschwärmen, um die freie Weltkarte zu verbessern. Danach wird dann nett gefeiert.

Wann? 8. Sep. 2013 von 10:30 bis 17 h

Wo?

Hackerspace e. V., Bornstr. 14/15 in Bremen. Mitzubringen sind folgende Dinge, wenn Ihr sowas habt: Smartphone, GPS, Laptop, Kamera, Fahrrad, Schreibzeug… Wer Lust hat, kann sich vorher auch unverbindlich anmelden.

Mehr Infos:

osm-bremen.de

Augen-Logo Maria

Wahlinfos für Alleinerziehende

Aus meinem Posteingang…

zur Wahlinfo

Über den Deutschen Frauenrat kam folgende Info: Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter hat Wahlprüfsteine an die Parteien gesendet. Alle Parteien haben sich sehr intensiv mit den Fragen auseinandergesetzt. Die Antworten können nachgelesen werden unter www.vamv.de/politische-aktionen/wahlpruefsteine-2013.html.

Augen-Logo Maria

Neuauflage Broschüre „Ingenieurinnen haben viele Gesichter“

Aus meinem Posteingang…

Die Neufassung der dib-Broschüre „Ingenieurinnen haben viele Gesichter“ macht Fortschritte. Vom 10. bis 24. Aug. 2013 findet eine Online-Feedbackrunde mit fünf bis sechs Fragen zum Entwurf statt. Dafür möchte man Mädchen (11. oder 12. Jahrgangsstufe) ansprechen. Interessierte können sich direkt an Inge Hack wenden:  inge.hack(beim)dibev.de

… meldet die Regionalgruppe Rhein-Ruhr des dib.

Augen-Logo Maria

Ein bisschen unnützes Wissen…

zur Website/BildquelleHeute mal ein bisschen was an Fakten, die für den Alltag eher wenig helfen, aber Spaß machen…

  • Treibsand ist ein nichtnewtonsches Fluid und damit rechnet man es zu den Flüssigkeiten. (Physik)
  • Wenn man 1 Liter Alkohol und 1 Liter Wasser zusammenschüttet, ergibt das 1,92 Liter. Warum? Weil die Wassermoleküle in die Zwischenräume der Alkoholmoleküle hineinpassen. (Chemie)
  • In der Hölle (nehmen wir mal an, sie existiert) herrschen 444,6 °C. Warum? In der Bibel heißt es, dass es dort kochenden Schwefel gibt. Und Schwefels Siedepunkt ist eben da. (Theologie und Chemie)
  • Das Häkchen, mit dem man etwas abhakt, wenn es in Ordnung ist, war früher mal ein v. Das kommt vom lateinischen Wort vidi – „ich habe es gesehen“. (Wissenschaft, Kommunikation, Schriftsprache)

Inspiriert durch: Schülerkalender des VRR – Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.
Bildquelle: http://w3.restena.lu/ddnuc/COURS/3/310m.htm

Augen-Logo Maria

„Linux-Programmiererin wehrt sich gegen Gewalt in der Sprache“

Aus meinem Posteingang…

Hallo,

hier ist ein Hinweis auf ein Interview „Why This Hacker Stood Up Against ‚Verbal Abuse‘ in Linux Land“ [1] mit einer Linux-Programmiererin, die sich gegen den respektlosen Umgangston und Beschimpfungen auf einer Linux-Kernel-Mailingliste wehrt. Dabei hat Sarah Sharp niemand Geringeren als Linus Torvalds kritisiert… (siehe [2] und [3]).

Viele Grüße
Wiebke

[1] „Why This Hacker Stood Up Against ‚Verbal Abuse‘ in Linux Land“ von Robert McMillan, 2013-07-19
www.wired.com/wiredenterprise/2013/07/sarah_sharp

[2] e-Mail von Sarah Sharp an Linus Torvalds et al. Sie schreibt dort: „I won’t be the nice girl anymore“
marc.info/?l=linux-kernel&m=137390362508794&w=2

[3] Link zum Blog von Sarah Sharp. Dort sind weitere interessante Blog-Einträge zum Thema „Frauen[anteil] in der Linux-Community“:
sarah.thesharps.us/2013/07/15/no-more-verbal-abuse

Augen-Logo Maria

Karriereportal Jobguide

zur Website

Über die women&work bin ich auf den Jobguide aufmerksam geworden. Das Karriereportal ist seit 2003 darauf spezialisiert, Studis, Young Professionals und Professionals über Arbeitgeber, Märkte, Karrierechancen und Weiterbildungswege zu informieren. Es gibt dazu noch die Publikationen „Jobguide“ und „JobguideXpress“. Diese wollen Nachwuchsfach- und Führungskräfte bei der Orientierung zum Berufseinstieg und Arbeitgeberwechsel unterstützen. Es gibt auch einen journalistischen Codex: strikte Trennung von Werbung und Redaktion garantiert „High quality Information for High Potentials“.

Auf der Website www.jobguide.de gibt es eine Arbeitgeberdatenbank mit unabhängigen Unternehmensporträts und diverse Karrierechannels wie den Channel „Arbeitgebervideos“, in dem Interessierte einen Einblick in Unternehmenskultur und das Selbstbild von Arbeitgebern finden. Dahinter steht matchboxmedia. matchboxmedia berät außerdem Arbeitgeber bei der Gestaltung ihrer Personalkommunikation und konzipiert und moderiert Veranstaltungen.

Geleitet wird matchboxmedia von der Volkswirtin Annette Eicker, die vor der Gründung ihres Verlags 14 Jahre bei der Verlagsgruppe Handelsblatt arbeitete. Als Chefredakteurin baute sie dort das Monatsmagazin Junge Karriere auf und leitete parallel das Handelsblatt-Ressort „Karriere und Management“. Heute verfasst sie noch Arbeitsmarkt- und Managementanalysen, vorwiegend für überregionale Wirtschaftstitel.

Mehr Infos:
www.jobguide.de

Augen-Logo Maria

Spickzettel für den wissenschaftlichen Schreibtisch

Wissenschaftliches Arbeiten

CoverKeine Ahnung, wie ich da drauf gekommen bin. Jedenfalls hab ich im blume-Shop gestöbert und dort die Informationstafel zum wissenschaftlichen Arbeiten gefunden. Natürlich bin ich gleich neugierig geworden. Und tatsächlich ist die kompakte Info offensichtlich von Leuten zusammengestellt, die etwas von ihrem Handwerk verstehen. Auch wenn die Lesbarkeit einen Abzug in der B-Note bedingt: Sehr, sehr kleine Schrift (eine Din A3-Variante wäre toll) und dazu noch mit bunt gemustertem Hintergrund (ohne Mehrwert). Eine Farbcodierung für die Überschriften dagegen hilft beim noch schnelleren Überblick.

Insgesamt finde ich die Übersicht sehr gut. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Platz auf der Tafel begrenzt ist. Natürlich stehen da nur die absoluten Basics. Genaueres ist dann woanders zu finden. Aber die Stichwörter für die folgende Recherche stehen hier allemal drin. Könnte ich mir gut als günstiges Giveaway für Ersti-Veranstaltungen vorstellen.

Mehrwert bringt die beigelegte visitenkartengroße Übersicht zu MS-Word-Tastaturkürzeln. (Hab gleich was Neues entdeckt: Strg + und Strg # für tieferstellen.)

Ansonsten gibt es noch mehr, allerdings nicht allgemeiner, sondern rein chemischer Natur.

Fazit: Fundiert und hilfreich

Themen

  • Ziele meiner Arbeit
  • Arten wissenschaftlicher Arbeiten
  • Exposé
  • Fragebogen erstellen
  • Fragenkatalog zur Betreuung
  • Arbeitsschritte und Zeitplan
  • Thema finden
  • Literatur finden
  • Checkliste Wissenschaftlichkeit der Quelle
  • Literaturverwaltungsprogramme
  • Gliederung und Bestandteile
  • Computer nutzen (eher für technisch nicht Versierte, sehr sehr laiengerecht)
  • Wissenschaftlicher Schreibstil
  • Literaturverzeichnis aufbauen und Zitieren: Harvard- und Chicago-Format
  • Schreibblockaden überwinden
  • Checkliste: inhaltliche Überarbeitung
  • Checkliste: Formalitäten

Informationstafel „Wissenschaftliches Arbeiten“. blume 2012. 2,50 EUR bis 3,50 EUR (je nach Stückzahl). Din A laminiert. 978-3-942-53012-5.

Zu beziehen über www.blume-im-inter.net/shop/wissenschaftliches-arbeiten.html.

Augen-Logo Maria

Dinge-Design

zur WebsiteThema der Ausstellung im Wilhelm-Wagenfeld-Haus ist „der Stand der Dinge“: Dinge als Spiegel  gesellschaftlicher Verhältnisse und Lebensstandards, auch Spiegel privater Beziehungen, Wünsche und Träume. Die Ess- und Tischkultur betrifft Alle, hier und in der ganzen Welt, heute und früher. Und erst durch den Vergleich lässt sich die Gegenwart klarer sehen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 29. Sep. 2013 zu sehen.

Ausgehend vom Werk dreier Klassiker der Moderne, Wilhelm Wagenfeld, Tapio Wirkkala und Timo Sarpaneva, zeigen 11 Gestaltende unterschiedlichen Alters ausgewählte Industrieprodukte und zeigen damit ihre Arbeit, ihre Denkweise, ihre Überlegungen zu gesellschaftlichen Veränderungen, ihre Entwürfen und Vorlieben, die Bedeutung alter und neuer Materialien, Techniken, Dekore und mehr.

Ergänzt wird das durch das Begleitprojekt der Fotografin Tanja Jürgensen, die Personen aus unterschiedlichen Berufs- und Altersgruppen in Bremen jeweils ein Objekt in die Hand gegeben hat. Aber auch in deren persönlichem Umfeld fand sie Bildmotive. Das ergibt zusammen ein Bild unserer gegenwärtigen Alltagskultur.

Wilhelm Wagenfeld Haus, Am Wall 209, 28195 Bremen
Di 15 – 21 h, Mi bis So 10 – 18 h
6,- EUR/ermäßigt 3,- EUR
Führungen immer Sonntag um 13 h (8,- EUR/ermäßigt 5,- EUR)

Mehr Infos:

Augen-Logo Maria

Techniknachrichten

Aus meinem Posteingang…

Vom VDI gibt es seit März 2013 ein neues Nachrichtenportal: www.ingenieur.de

zum Portal

Täglich gibt es da aktuelle Meldungen und Geschichten aus der Welt der Technik. Die Themen sind vielfältig. Von A wie Automobilindustrie über M wie Maschinenbau bis W wie Windenergie.

Im Mittelpunkt des Portals stehen journalistische Berichte über neue Entwicklungen in der Technik. Für den breiten Blick auf Forschung und Technik checkt die Redaktion täglich Forschungsergebnisse von Technischen Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen. Sie beobachtet Wissenschafts- und Technikseiten. „Wir berichten über eine neue Zugtechnik von Siemens genauso wie über neue Entwicklungen beim Wunderstoff Graphen, Fortschritte in der Effizienz von Windrädern oder die Trends in der Computerindustrie“, so der Chefredakteur.

Die Themen werden zunächst auf ihre Relevanz für Ingenieure geprüft. Die besten und interessantesten Themen werden dann so beschrieben, dass eine Geschichte über eine neue IT-Technik auch ein Bauingenieur verstehen kann. „Wir wollen kein Portal für wenige Spezialisten sein, sondern das Portal für alle Technikfans.“

Darüber hinaus werden auch politische und wirtschaftliche Entwicklungen beschrieben, die für Ingenieure von Bedeutung sind. Hinzu kommen Themen wie Beruf & Karriere, Wirtschaft & Politik. Der Unterhaltungswert ist auch recht hoch. Dazu gibt es die Rubrik „Am Rande“. Und Dilbert hat auf ingenieur.de einen festen Platz. Neben den aktuellen News findet man im Archiv alle größeren Berichte der VDI nachrichten seit 1999.

Mehr Infos
http://www.vdi.de/45031.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=61248&cHash=bee09e045002f313da54310c8edea1cd

Augen-Logo Maria

Sommertipp: Freude macht Freude

zum Blog

Lest doch mal den Blog von Juli. Ich kenne sie nicht persönlich, sie hat als Ruhrpottkind aber natürlich meine Sympathie:
heimatpottential.blogspot.de.

Angefixt hat mich der Artikel zur Freude:
heimatpottential.blogspot.de/2013/07/eine-ode-freude-schafft-freude.html.

Sie hat aber noch mehr auf dem Kasten, sie hat 2012 nämlich das Netzwerk „Blogowski“ gegründet, mit derzeit run 40 Pott-Bloggerinnen, die nicht nur als Linkliste existieren, sondern sich monatlich auch persönlich treffen.

Augen-Logo Maria

U: Führung anders denken

Theorie U

CoverAn den schurbeligen Schreibstil muss ich mich erst mal gewöhnen. Beispiel gefällig? „Aus dem vierten Feld des Werdens heraus zu agieren setzt eine Bereitschaft voraus […]“ – nun ja, das geht auch mit weniger Verhauptwortung, gell? Bei fast 500 Seiten Inhalt setzt die Gewöhnung irgendwann von selbst ein. Eher philosophisch als praxisorientiert. Aber erstmal weiter lesen und versuchen, die Theorie zu verstehen… und….

hey! Nach dem eher schwer verdaulichen Stil in der Vorrede überrascht mich der Autor dann doch damit, wie er die Zielrichtung des Buchs erklärt: Es gibt drei Perspektiven, wenn ein Maler ein Werk schafft. Betrachte das fertige Gemälde, beobachte den Künstler beim Malen oder sieh hin, wie der Künstler vor der leeren Leinwand steht. Ansatzpunkt des Buches ist diese letzte Perspektive. Mit den Worten des Autors: Führen von der Zukunft her. Führen als künstlerischer (kreativer) Akt.

Ausgangspunkt für die Gedankenreise ist der „Blinde Fleck“, die Konfrontation mit dem Grundproblem: uns selbst. Wer ist das, dieses „uns“? Später kommen die Sicht des Teams, der Organisation, der Gesellschaft bis hin zur Sicht der Sozialwissenschaften und sogar die Sicht der Philosophie dazu. Es geht nicht darum, die Zukunft vorherzusagen, sondern die Zukunft – sobald sie sich abzeichnet – mitzudenken. Besonders wichtig für Führungskräfte.

Kernidee: Es gibt nicht nur das Lernen, das im Nachhinein geschieht. Das Lernen aus Erfahrungen. Es gibt auch ein Lernen, das sich von der Zukunft her herausbildet. Klingt komisch. Innovativ? Philosophisch? Sicher. Anspruchsvoll, herausfordernd – man muss seine althergebrachten Ansichten und Erfahrungen ausblenden können.

Trotzdem: Es ist ein faszinierender Ansatz.

Fazit: Für Leute mit Ausdauer und Interesse an innovativen Perspektiven; wer sich mit Entwicklung beschäftigt

Themen

  • Der blinde Fleck
  • Lernen und Veränderung – verschiedene Ebenen
  • Organisationale Komplexität
  • Gesellschaft
  • Philosophische Grundlagen
  • Barrieren des Lernens und der Veränderung
  • Hinsehen
  • Ganzheitlich sehen
  • Erkenntnis und Wissen
  • Verdichten und kristallisieren
  • Machen
  • Soziales Umfeld
  • Denkendes Handeln
  • Kommunikatives Handeln
  • Organisationales Handeln
  • Globales Handeln
  • Führen
  • Prinzipien und Praktiken des Presencing für die Führung von Innovations- und Veränderungsprozessen

Claus Otto Scharmer: „Theorie U – Von der Zukunft her führen. Presencing als soziale Technik“. Carl-Auer Verlag 2011. xx,- EUR. ISBN 978-3-89670-740-6 .

See also: www.youtube.com/watch?v=k8HKxvKVUsU (video 7 Min 50) oder www.ottoscharmer.com.

Augen-Logo Maria